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Brückenschlag nach Norden Seite 4 - Nordzucker AG

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Auszahlungssicherheit des Rübengeldes<br />

durch die <strong>Nordzucker</strong> <strong>AG</strong> ist<br />

in den MOEL für die Beziehung zum<br />

Rohstofflieferanten von herausragender<br />

Bedeutung.<br />

Interessante Konditionen der Lieferverträge<br />

für den Rübenanbau<br />

Die Anbau- und Liefertreue, ausgedrückt<br />

über die individuelle Lieferrechtserfüllung,<br />

ist für <strong>Nordzucker</strong><br />

ein weiteres wichtiges Kriterium<br />

bei der jährlichen Mengenplanung.<br />

Vor diesem Hintergrund wurde eine<br />

Quotener füllungsprämie als neues<br />

Prämien element in den langjährigen<br />

Lieferverträgen verankert. In Anlehnung<br />

an dieses Modell ist der Treuebonus<br />

im deutschen Liefervertrag 2009<br />

entwickelt worden.<br />

Liefertreue wird besonders honoriert<br />

In Serbien, also außerhalb des EU-<br />

Quotensystems, wird die individuelle<br />

Anbau- und Liefertreue der Rübenanbauer<br />

mit einer früheren Auszahlung<br />

des Rübengeldes honoriert, was für die<br />

teilweise angespannte Liquiditätssituation<br />

der Betriebe erhebliche Vorteile<br />

bringt.<br />

Chancen und Risiken teilen<br />

Zentrales neues Element der Verträge<br />

in der Slowakei ist die Kopplung<br />

einer Prämie beim Rübenpreis an<br />

den Zuckerverkaufspreis. Mit diesem<br />

System partizipiert der Anbauer von<br />

hohen Erlösen auf der Zuckerseite.<br />

Auf der anderen <strong>Seite</strong> bedingt dieses<br />

System, dass der Zuckerhersteller<br />

fairerweise nur dann prämiert, wenn<br />

die Rahmenbedingungen entsprechend<br />

positiv sind.<br />

In ähnlicher Weise sind die Industrierübenpreise<br />

über eine Formel an den<br />

Verkauferlös des daraus erzeugten<br />

Zuckers gekoppelt, so dass Chance<br />

und Risiko einer Überproduktion zwischen<br />

Rübenanbauer und Zuckerindustrie<br />

geteilt werden.<br />

„Weiche Komponenten“ mit großer<br />

Wirkung<br />

Auch in den MOEL gilt wie in Deutschland,<br />

dass das Rohstoffsicherungskonzept<br />

der Zukunft nicht nur aus<br />

monetären Anreizen besteht. So hat<br />

die <strong>Nordzucker</strong> <strong>AG</strong> in Zusammenarbeit<br />

Nicht nur monetäre Anreize zählen<br />

Terminnotiz Norddeutscher Zuckerrübentag am 9. Oktober 2008<br />

„Energie aus Zuckerrüben“ steht<br />

im Mittelpunkt des 3. Norddeutschen<br />

Zuckerrübentages am 9.<br />

Oktober 2008 auf dem Klostergut<br />

Mönchehof in Kolenfeld (A2 Abfahrt<br />

Kolenfeld). Vorgestellt werden die<br />

Vorzüge der Zuckerrübe als Rohstoff<br />

für Zucker, Futtermittel, Bioethanol<br />

und Biogas sowie neueste Technik zu<br />

Zuckerrübenaussaat, Zuckerrübenernte,<br />

Mietenpflege, Aufbereitung,<br />

Laden&Reinigen sowie Transport. In<br />

der Ausstellungshalle können sich<br />

Besucher außerdem über Saatgut,<br />

Dünge- und Pflanzenschutzmittel sowie<br />

zu Forschung und Beratung rund um<br />

die Zuckerrübe informieren.<br />

Für Rückfragen:<br />

Dr. Clemens Becker,<br />

Zuckerrübenanbauerverbände,<br />

Tel: 05121/ 206466,<br />

E-Mail: mail@zav-mitte-sued.de<br />

mit der ARGE-Nord und dem Institut<br />

für Zuckerrübenforschung in Göttingen<br />

(IfZ) in den MOEL ein eigenes<br />

Versuchswesen aufgebaut. Die dort erarbeiteten<br />

Ergebnisse und Erkenntnisse<br />

werden als Grundlage für produktionstechnische<br />

Beratungen herangezogen.<br />

Die kostenlose Anbauberatung setzt<br />

schwerpunktmäßig auf vegetationsabhängige<br />

Beratungsansätze und<br />

Entscheidungshilfen. Monitoring von<br />

Insektenkalamitäten und Blattkrankheiten<br />

sowie intensive Feldkonsultationen<br />

und Informationsübermittlung<br />

per SMS sind die Bestandteile einer<br />

möglichst direkten Beratung mit hoher<br />

Intensität. Weiteren Nutzen ziehen die<br />

Rübenanbauer aus einem von <strong>Nordzucker</strong><br />

zentral organisierten Einkauf von<br />

Saatgut, Pflanzenschutzmitteln und<br />

Dünger.<br />

Vom Austausch profitieren<br />

So wie einige Ansätze zur Rohstoffbeschaffung,<br />

wie beispielsweise das<br />

Versuchswesen von Deutschland, in<br />

abgewandelter Form auf die MOEL<br />

übertragen worden sind, kann die<br />

Rohstoffbeschaffung in Deutschland<br />

auch von den Erfahrungen und Ideen<br />

in den MOEL, wie zum Beispiel bei der<br />

Quotenerfüllungsprämie (Treuebonus<br />

in Deutschland), profitieren. Die Rohstoffbeschaffung<br />

hat zwar nationale<br />

und regionale Besonderheiten, sie darf<br />

aber vom Grundsatz her nie national<br />

oder gar regional isoliert betrachtet<br />

werden. In der <strong>Nordzucker</strong><br />

<strong>AG</strong> wird dieser<br />

Austausch zwischen<br />

den Regionen und<br />

Ländern gepflegt<br />

und intensiv genutzt.<br />

19<br />

Akzente Oktober 2008 • Rübe<br />

Dr. Gerd Jung,<br />

Mitglied der Geschäftsleitung,<br />

Rohstoffbeschaffung International

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