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Helmut Kersten - Novertis

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Oben: Das Streifenmuster und die 10 km hohe Kante auf dem Mond Mirana.<br />

(NASA, 1986)<br />

Der Neptun<br />

Rechts: Die hellen Höhenwolken auf Uranus<br />

(NASA/HST, 1998)<br />

Auf dem Neptun fand man einen noch größeren<br />

Helligkeitsanstieg als beim Uranus. Einige<br />

Breitengrade hellten um 100 % auf. Das Licht<br />

wurde im Blau- und Rotbereich intensiver, im<br />

nahen Infrarotbereich sogar um gewaltige 40 %.<br />

Neptuns ‚Großer Dunkler Fleck’, der sich wie der<br />

„Große Rote Fleck“ des Jupiters auf dem 19,5-<br />

Brei-ten-grad südlich befand, war April 1994<br />

plötzlich verschwunden und taucht ein Jahr<br />

später spiegelbildlich im Norden wieder auf.<br />

Neptun strahlt seit 1989 doppelt so viel Energie<br />

ab wie er von der Sonne erhält.<br />

Zunahme der atmosphärischen Helligkeit auf Neptun,<br />

1996 – 2002. (Sromovsky et al./NASA/HST<br />

Auf dem Neptun ist die Sonne etwa 900 Mal schwächer als auf der Erde. Neptuns Wetter mit seinen<br />

gigantischen Stürme und Äquatorialwinden mit bis zu 1.400 km/h läßt sich nicht auf<br />

Sonneneinstrahlung zurückführen. – Aber was treibt Neptuns Wettermaschinerie?<br />

Auf Neptuns Hauptmond Triton hat sich der Atmosphärendruck von 1989 bis 1998 mindestens<br />

verdoppelt. Seine Temperatur stieg dabei um 5 %. Für irdische Verhältnisse wäre dies ein globaler<br />

Temperaturanstieg von ca. 12°C in nur neun Jahren.<br />

Der Pluto<br />

Pluto bewegte sich während dieser Aufnahme von der Sonne weg. Das Sonnenlicht war ca. 800 Mal<br />

geringer als auf der Erde und nahm relativ schnell weiter ab. Seine Oberflächentemperatur hätte<br />

weiter sinken müssen.<br />

Das Gegenteil war der Fall. Wider<br />

Erwarten hatte Plutos sehr schwacher<br />

Atmosphärendruck von 1989 bis 2002<br />

um 300 % zugenommen! Und erste<br />

Anzeichen von Wetter wurden sogar<br />

festgestellt.<br />

1. September 2009<br />

Pluto, grafisch aufbereitet (NASA/ST Sci, 1996)<br />

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