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Drucker als EcoTopTen-Produkte - Prosa.org

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3.3.2 Verbrauchsmaterialien: Tinte und Toner<br />

3.3.2.1 Tintenpatronen und Tonerkartuschen<br />

38<br />

<strong>Drucker</strong><br />

<strong>als</strong> <strong>EcoTopTen</strong>-<strong>Produkte</strong><br />

Vorratsbehälter für Toner sind so genannte Kartuschen, für (Farb-)Tinte die Tintenpatronen.<br />

Letztere gibt es in verschiedenen Ausführungen. Bei Einzelfarbtanks gibt es für jede Farbe<br />

eine eigene Tintenpatrone, die unabhängig von den anderen ausgetauscht werden kann,<br />

sobald sie leer ist. Bei anderen Systemen ist die schwarze Farbe in einer eigenen Patrone<br />

(zum Teil besitzen <strong>Drucker</strong> sogar zwei schwarze Farbpatronen), und die drei Farben Cyan,<br />

Magenta und Gelb befinden sich zusammen in einer Kombi-Farbpatrone. Nachteil: zwei der<br />

drei Farbkammern wird man selten oder nie ganz leer drucken können, da eine Farbe meist<br />

früher zur Neige geht.<br />

Bei manchen <strong>Drucker</strong>n 31 ist direkt in die Tintenpatrone der Druckkopf integriert. Patronen<br />

mit integriertem Druckkopf sind laut Stiftung Warentest (test 7/2004) in der Regel teurer, sie<br />

bieten aber vor allem dann Vorteile, wenn so selten gedruckt wird, dass die Düsen des<br />

Druckkopfs eintrocknen, mit der Folge, dass die Qualität des Ausdrucks schlechter wird und<br />

im schlimmsten Fall der ganze Druckkopf kaputt geht. Ist der Druckkopf in die Tintenpatrone<br />

integriert, so wird er bei jedem Patronenwechsel automatisch mit erneuert; dies verlängert<br />

unter Umständen die Lebensdauer des <strong>Drucker</strong>s. Nachteil: Mit der erhöhten Anzahl der<br />

Druckköpfe steigt nach Angaben von c’t 22/2005 auch die Abfallmenge.<br />

MTP (2006) geht davon aus, dass in Privathaushalten durchschnittlich 1,1 <strong>Drucker</strong>patronen<br />

für Tintenstrahldrucker und 1,8 Patronen für Multifunktionsgeräte verbraucht werden. Laut c’t<br />

7/2001 fallen pro Jahr rund 400 Millionen verbrauchte Druckköpfe und Tintentanks an, fast<br />

jeder Dritte davon in Deutschland – dies bedeutet bei einem aktuellen Bestand von<br />

24 Millionen Tintenstrahldruckern in Deutschland sogar mehr <strong>als</strong> fünf Patronen pro <strong>Drucker</strong><br />

und Jahr. Viele landen unsachgemäß im Hausmüll, obwohl nur die Tinte leer ist und die<br />

Patrone auch wieder aufgefüllt werden könnte. Leere Patronen können – wie <strong>Drucker</strong> – zur<br />

Ents<strong>org</strong>ung kostenlos an den örtlichen Wertstoffhof gegeben oder zum jeweiligen Hersteller<br />

zurückgesandt werden, zum Beispiel über ein vorfrankiertes Rücksendecouvert. Dort werden<br />

sie fachgerecht recycelt. Manche Geschäfte, die Patronen verkaufen, bieten Sammelboxen.<br />

Fremdanbieter freuen sich über leere Originalpatronen und bieten dafür z.T. sogar Prämien.<br />

31 Alternative: Der Druckkopf ist direkt im <strong>Drucker</strong> eingebaut – hier gibt es zwei Varianten:<br />

a) Der Druckkopf ist austauschbar im <strong>Drucker</strong> integriert und kann unabhängig von der Tintenpatrone<br />

gewechselt werden; Hersteller empfehlen einen regelmäßigen Wechsel zum Beispiel nach einer bestimmten<br />

Anzahl gedruckter Seiten.<br />

b) Der Druckkopf ist fest im <strong>Drucker</strong> eingebaut und kann nur von einem Spezialisten ausgetauscht werden;<br />

unter Umständen kann auch dieser den Druckkopf nicht mehr reparieren oder austauschen, so dass bei<br />

einem defekten Druckkopf der ganze <strong>Drucker</strong> ents<strong>org</strong>t werden muss.

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