Rahmenkonzept „Erinnerungskultur und Demokratiebildung“

3.1. Ein biografischer Ort: Beispiel für ein Schild in Erinnerung an eine Person (vor dem
ehemaligen Wohnhaus)
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(Titel:) Widerstand gegen die Diktatur
(Haupttext:)
Cato Bontjes van Beek (14.11.1920-5.8.1943) wurde am 20.9.1942 zusammen mit
ihrem Vater verhaftet und vom Reichskriegsgericht wegen “Vorbereitung zum
Hochverrat” zum Tode verurteilt und hingerichtet.
Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie in der Künstlerkolonie
Worpswede/Fischerhude. Bereits Mitte der 1930er Jahre hatte sie in Bremen Kontakt
zum Widerstand. Seit 1940 lebte sie bei ihrem Vater in Berlin, über den sie Kontakt
zu Widerstandskreisen erhielt, in denen junge Kommunisten, Sozialdemokraten,
Intellektuelle und Mitglieder der „Bekennenden Kirche“ verkehrten. Die Gestapo
beobachtete und verfolgte die Aktivitäten unter dem Begriff „Rote Kapelle“. Von den
Verhaftungen 1942 waren ebenso viele Frauen wie Männer betroffen. Nach
Kriegsende führte ihre Mutter einen jahrelangen Kampf um die Annullierung des
Urteils und die Rehabilitierung ihrer Tochter. (865 Zeichen)
Erkennungsdienstfoto der Gestapo 1942 (hier aus Internet, aber über Hans Coppi
direkt zu bekommen)
Zitat aus Hermann Vinkes Buch „Ich habe nicht um mein Leben gebettelt.“/ca.
400 Zeichen
Heute erinnert im Landkreis Verden ein Cato Bontjes van Beek-Weg an der
Liebfrauenkirche in Fischerhude an die Verfechterin von Meinungsfreiheit und
Demokratie. Das Archimer Cato Bontjes van Beek-Gymnasium trägt seit 1991 ihren
Namen. (234 Zeichen)
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