14 Praktische Tipps A–Z - Reise Know-How

44 Geschäfts- und Öffnungszeiten
Geländewagen auf den Weg machen, müssen
mit Übernachtungskosten von umgerechnet
4 bis 6 Euro (Campinggebühr) rechnen.
Ein geliehener Allrad-Geländewagen
schlägt je nach Herkunftsland, Verleihfirma,
Ausrüstung und gefahrenen Kilometern mit
80 bis 150 Euro pro Tag zu Buche. Hinzu
kommen die Kosten für Treibstoff, Nationalparkgebühren,
Nahrungsmittel und Getränke
(siehe Abschnitt „Preise“). Mokoro-Touren
(Einbaumfahrten) im Okavango-Delta sind
ab 150 Euro (Anfahrt ins Delta mit Booten
oder Geländewagen) bzw. 300 Euro (Anreise
mit dem Kleinflugzeug) zu bekommen.
Wer sich auf eine durch namhafte Reiseveranstalter
organisierte dreiwöchige Botswanareise
begibt, muss dafür etwa 3500 bis
6000 Euro veranschlagen (siehe Abschnitt
„Reise- und Safariveranstalter“). Wer mit
Freunden einen Allrad-Geländewagen mietet,
als Selbstversorger durch das Land reist
und den Reiseschwerpunkt auf den Besuch
von Nationalparks und Wildreservaten legt,
muss je nach Teilnehmerzahl mit 800 bis
2000 Euro für eine dreiwöchige Reise rechnen,
hinzu kommt der Preis für die Anreise.
Wer zusätzlich ins Okavango-Delta fliegt und
dort mit dem Zelt auf eine Mokoro-Tour geht
oder einige Tage in einem Luxuscamp verbringt,
zahlt entsprechend mehr. Eine selbst
organisierte dreiwöchige Campingsafari, die
durch einige Übernachtungen in Hotels und
Camps aufgelockert wird, kostet je nach Teilnehmerzahl
zwischen 1000 und 2500 Euro
(plus Anreisekosten nach Botswana).
Es kann sinnvoll erscheinen, Camps, Hotels,
Leihwagenfirmen oder lokale Reiseveranstalter
von der Heimat aus im Voraus zu
bezahlen, um sich die Mitnahme größerer
Summen Bargeld zu ersparen. In der Regel
muss eine derartige Buchung ohnehin mit einer
Anzahlung, die etwa 10 bis 25% des Gesamtbetrags
beträgt, gesichert werden. Üblicherweise
wird der Betrag vom Kreditkartenkonto
abgebucht. Ein großes Problem ist
nach eigener Erfahrung die Rückerstattung
dieser Beträge, wenn etwas dazwischenkommt
(z.B. Krankheit, Probleme mit dem
Leihwagen, Veränderungen im Zeitplan) und
entsprechende Buchungen nicht wahrgenommen
werden können oder berechtigte
Ersatzansprüche entstehen. Dies klappt nur
bei international operierenden Hotelketten
und Firmen (z.B. AVIS) zuverlässig. Häufig ist
das Geld verloren, weil unseriös arbeitende
Firmen die Situation des unter Zeitdruck stehenden
Reisenden und Schwächen im Justizsystem
bewusst ausnutzen. Man sollte derartigen
finanziellen Enttäuschungen, die die
schönsten Urlaubserlebnisse verderben können,
am sinnvollsten dadurch vorbeugen,
dass man alle Rechnungen möglichst erst vor
Ort mit einer Kreditkarte bezahlt, sodass sich
die Mitnahme von großen Summen Bargeld
oder Reiseschecks erübrigt.
Korruption
Korruption und Bestechlichkeit sind in Botswana
deutlich schwächer ausgeprägt als
im sonstigen Afrika. Dem Ende der 1990er
Jahre gegründeten staatlichen Directorate on
Corruption and Economic Crime, das dem
Präsidenten direkt unterstellt ist, wird von unabhängiger
Seite immer wieder engagierte
Arbeit bescheinigt. Jeder, der Bestechungsgelder
annimmt oder anbietet, muss mit effektiver
strafrechtlicher Verfolgung durch dieses
Gremium rechnen. Daher sollten auch
Reisende gar nicht erst in die Versuchung
kommen, den Willen von Offiziellen mit Hilfe
eines Schmiergeldes „zurechtzubiegen“.
Geschäfts- und
Öffnungszeiten
Banken
Es gibt derzeit vier kommerzielle Banken in
Botswana, deren Öffnungszeiten nicht ganz
einheitlich sind. Alle bieten den 24-Std.-Service
von Geldautomaten, so genannten
„Automatic Teller Machines“ (ATM). Bei der
Barclay’s Bank of Botswana und bei der Standard
Chartered Bank of Botswana kann man
mit europäischen Kreditkarten (VISA) am
Geldautomaten Bargeldabhebungen vornehmen.