Geplanter Praktiker-Baumarkt Wasserburger Landstraße - RIS

6. Schlussfolgerungen
Der für die Verlagerung des Praktiker-Baumarkts gewählte Standort an der Wasserburger
Landstraße, einer wichtigen Einfallstraße von Osten nach München ist verkehrlich
richtig gewählt. Vorgesehen ist auf dem Grundstück östlich der Schwablhofstraße
ein Baumarkt mit Gartencenter mit einer gewichteten Verkaufsfläche von 9.500 m². Für
den normalen Werktag ist mit einem Verkehrsaufkommen von 2.800 Kfz/Tag zu rechnen,
aufgrund von lagebedingten Verbund- und Mitnahmeeffekten treten davon jedoch
nur 2.000 Kfz/Tag als Neuverkehr im Straßennetz in Erscheinung. Der Kundeneinzugsbereich
mit ca. 200.000 Einwohnern erstreckt sich über östliche Stadtbezirke der
LH München und über östlicherseits angrenzende Vorortgemeinden.
Als weitere Planungsvorhaben im näheren Umfeld waren das geplante Gewerbegebiet
Schwablhofstraße (Westlich), Bebauungsplan-Nr. 1976, einschließlich vorgesehener
BMW-Niederlassung an der Wasserburger Landstraße sowie eine mögliche Erweiterung
des Hage-Baumarkts um ca. 1.050 m² auf der Grundlage des Stadtratsbeschlusses
zur Entwicklung der Bau- und Gartenfachmärkte am untersuchten Standort in die
verkehrliche Bewertung mit einzubeziehen.
Das aus den Planungen nördlich der Wasserburger Landstraße beidseits der
Schwablhofstraße sowie unter Berücksichtigung der Hage-Baumarkterweiterung insgesamt
resultierende Verkehrsaufkommen wird danach auf insgesamt ca. 5.010 Kfz-
Fahrten pro Werktag geschätzt. Davon können ca. 890 Kfz-Fahrten/Tag aus den heute
bereits vorhandenen Verkehren insbesondere auf der Wasserburger Landstraße abgeschöpft
werden (standortbedingte Mitnahmeeffekte im Kundenverkehr der Baumärkte).
Die bezüglich der verkehrlichen Auswirkungen relevanten zusätzlichen Verkehre machen
demzufolge ca. 4.120 Kfz-Fahrten/Tag aus.
Die verkehrlichen Auswirkungen wurden eingehend und in einem größeren Umgriff
vorhabenbezogen anhand der heutigen Verkehrsbelastungen geprüft, sowie auch längerfristig
mit Prognosehorizont 2015 bezüglich der Leistungsfähigkeit des Straßennetzes
im näheren Umfeld. Maßgebend im Sinne einer „Worst-Case“-Prüfung war dabei
die längerfristig mögliche Süd-/Westanbindung der Messestadt Riem mit Ostumfahrung
von Kirchtrudering (sog. Planfall 4.1 des „Verkehrskonzept für den Münchner Osten“).
Die Untersuchungsergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Die Wasserburger Landstraße als Haupterschließungsachse hat eine derzeitige
Verkehrsbelastung von ca. 33.400 Kfz/Tag westlich und von ca. 36.200 Kfz/Tag
östlich der Schwablhofstraße. Die Verkehrszunahmen bewegen sich in einer
eher unauffälligen Höhe von + ca. 4 % westlich und + ca. 3 % östlich der
Schwablhofstraße. Sie ist mit durchgehenden 2 Spuren pro Richtung ausreichend
leistungsfähig ausgebaut, um auch bei steigender Grundbelastung (Plan-
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