Geplanter Praktiker-Baumarkt Wasserburger Landstraße - RIS
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2. Ansätze zur Ermittlung der verkehrlichen Auswirkungen des<br />
Erweiterungspotentials des Hage-<strong>Baumarkt</strong>s<br />
Das Verkehrsaufkommen des Hage-<strong>Baumarkt</strong>s wurde am 17.03.04 nachmittags von<br />
16.00 Uhr bis 19.00 Uhr stichprobenartig erhoben (s. o.). Die dabei erfassten Zielund<br />
Quellverkehre in Höhe von 302 Pkw-Kunden lassen sich nach normierten Tagesganglinien<br />
des großflächigen Einzelhandels [3] auf ca. 880 Pkw-Kunden im heutigen<br />
Bestand hochrechnen.<br />
Bei Erweiterung bestehender Märkte ist nach [2] ein degressiver Hochrechnungsfaktor<br />
sinnvoll. Nach [2] kann bei gegebener Kundenzahl/Verkehrsbelastung die<br />
neue Kundenzahl/Verkehrsbelastung aufgrund des Flächenzuwachses wie folgt<br />
abgeschätzt werden: Neuer Wert = alter Wert x (neue VKF / alte VKF) x (1 - k). Dabei<br />
berücksichtigt der Korrekturfaktor k u. a., dass i. d. R. die Kundenzunahme nicht<br />
proportional, sondern degressiv zur Flächenzunahme erfolgt (z. B. weil neue Flächen<br />
extensiver als Bestandsflächen genutzt werden); für den Korrekturfaktor k sind<br />
Werte zwischen 0 und 0,2 anzunehmen.<br />
Folgende Annahmen wurden bei der Ermittlung des zusätzlichen Kundenverkehrs<br />
zugrunde gelegt:<br />
- 302 Pkw von 16.00 – 19.00 Uhr<br />
- Anteil der 3 Nachmittagsstunden am Tagesaufkommen i. M. nach [3] 34,2 %<br />
- 883 Kfz-Kunden/Werktag (hochgerechnet Bestand)<br />
- 30 Kunden / 100 m² VK und Tag (Bestand)<br />
- MIV-Anteil 95 %<br />
- Pkw-Besetzungsgrad 1,10<br />
- Spitzenstundenanteil des Kundenverkehrs 11,5 %<br />
- Alte VKF = 3450 m²<br />
- Neue VKF = 4500 m² (+1050 m²)<br />
- Korrekturmittelwert k = 0,1<br />
- Mitnahme- bzw. Verbundeffekt (vgl. oben) in der Abendspitze 50 %, im Tagesdurchschnitt<br />
30 %.<br />
Nach der genannten Formel errechnet sich das Kunden-Prognoseverkehrsaufkommen<br />
des Hage-<strong>Baumarkt</strong>s wie folgt:<br />
883 Kfz/Tag x (4500 m² / 3450 m²) x (1 – 0,1) = 1036 Kfz/Tag<br />
Danach beträgt das zusätzliche Kunden-Verkehrsaufkommen: 1036 - 883 = 154<br />
Kfz/Tag.<br />
Quellen:<br />
[1] Standortanalyse für einen Bau- und Gartenmarkt in München-Neutrudering, GfK<br />
Prisma, September 2006<br />
[2] Integration von Verkehrsplanung und räumlicher Planung, Grundsätze und Umsetzung<br />
, Abschätzung der Verkehrserzeugung, Schriftenreihe der Hessischen Straßen-<br />
und Verkehrsverwaltung, Wiesbaden, 2000<br />
[3] Hinweise zur Schätzung des Verkehrsaufkommens von Gebietstypen, FGSV<br />
2006<br />
- 5 -<br />
Anlage 3-5