Regionales Entwicklungskonzept - Aller-Leine-Tal
Regionales Entwicklungskonzept - Aller-Leine-Tal
Regionales Entwicklungskonzept - Aller-Leine-Tal
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
• • • • <strong>Regionales</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />
5.1 Themenfeld Soziokultur<br />
Stärken<br />
Überwiegend noch positive Bevölkerungsentwicklung<br />
Langjährige Erfahrungen in der Zusammenarbeit<br />
als Region und ausgeprägte "Kultur des sich Einmischens"<br />
sowie großes Engagement der Bevölkerung<br />
Überwiegend guter Zusammenhalt und Identifikation<br />
mit dem Gesamtraum über gemeinsame regionale<br />
Angebote, Aktivitäten (z.B. Vereinsleben)<br />
sowie zentrale Kommunikationszentren (z.B. <strong>Aller</strong>-Erlebnis-Zentrum<br />
und Mehrgenerationenhaus<br />
in Dörverden)<br />
In den Grundzentren ausreichendes Infrastrukturangebot<br />
Eigeninitiative zur Verbesserung der Versorgungssituation,<br />
z.B. Dorfladen Otersen (zugleich Sitz<br />
des niedersächsischen und bundesdeutschen<br />
Netzwerkes für Dorfläden) und punktuell flexible<br />
ÖPNV-Angebote (Anrufsammeltaxi Kirchlinteln,<br />
Bürgerbus Winsen, Bürgerbus Schwarmstedt)<br />
Hohe Lebensqualität durch reizvolle Landschaft,<br />
gesundes Lebensumfeld und ansprechende Ortsbilder,<br />
z.B. durch historische Gebäudesubstanz<br />
und gleichzeitig günstiges Bauland im Vergleich zu<br />
den umliegenden Ballungsräumen<br />
Chancen<br />
Durch einen offensiven Umgang mit dem demografischen<br />
Wandel durch beispielsweise verstärkte<br />
interkommunale Kooperation und gemeinsame<br />
Infrastruktureinrichtungen können die Versorgungsmöglichkeiten<br />
langfristig aufrecht erhalten<br />
werden.<br />
Mobile Versorgungsmöglichkeiten können die Versorgung<br />
auch in kleineren Ortschaften gewährleisten,<br />
z.B. durch die Etablierung von Dorfläden.<br />
Die Stärkung der regionalen Identität und des<br />
Heimatgefühls verankert die Bewohnerinnen und<br />
Bewohner im <strong>Aller</strong>-<strong>Leine</strong>-<strong>Tal</strong> und kann die Abwanderung<br />
vermindern.<br />
Schwächen<br />
− Prognostizierte rückläufige Bevölkerungszahlen<br />
und Zunahme der älteren Bevölkerung<br />
− Ausbaubedarf an Kultur- und Freizeitangeboten,<br />
Betreuungseinrichtungen und Kommunikationsorten<br />
für die Bevölkerung (Mehrgenerationentreffpunkte)<br />
− Teilweise Gebäudeleerstand und -verfall sowie<br />
fehlende Nachnutzungskonzepte<br />
− Drohender Verlust der Versorgungsfunktion der<br />
Grundzentren und fehlende Einzelhandelsversorgung<br />
in vielen kleineren Orten<br />
− Orientierung des ÖPNV auf die Schülerbeförderung,<br />
eingeschränktes Angebot am Abend sowie<br />
an Wochenenden und Feiertagen<br />
Risiken<br />
Eine Reduzierung der Bevölkerung durch den demografischen<br />
Wandel und Abwanderungen könnte<br />
zur Folge haben, dass sich das ÖPNV- und Versorgungsangebot<br />
verringert. Wiederum können<br />
Lücken in der Grundversorgung zu einer weiteren<br />
Abwanderung der Bevölkerung führen.<br />
Durch den Verlust der Nutzungsvielfalt in den<br />
Ortschaften besteht die Gefahr der Entwicklung<br />
von "Schlafdörfern".<br />
Durch teilweise mangelndes Interesse, leerstehende<br />
Gebäude umzunutzen, kann es zum Verfall<br />
der Gebäude kommen.<br />
• • • • LAG Kooperationsraum <strong>Aller</strong>-<strong>Leine</strong>-<strong>Tal</strong> • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 35