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Regionales Entwicklungskonzept - Aller-Leine-Tal

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• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • <strong>Regionales</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> • • • •<br />

6.2.3 Handlungsfeld EnergieRegion<br />

Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit haben die Akteure des <strong>Aller</strong>-<strong>Leine</strong>-<strong>Tal</strong>s bereits eine Vielzahl an<br />

Projekten zur Nutzung regenerativer Energiequellen sowie zum nachhaltigen Umgang und effizienten<br />

Einsatz von Energie initiiert und umgesetzt. Die A.L.T.-Projektgruppe "Erneuerbare Energien" errichtete<br />

Demonstrationsanlagen (u.a. große Windkraftanlage als Bürgerwindrad und mehrere Sonnenenergieanlagen),<br />

führte Informationsveranstaltungen durch und leistet Aufklärungsarbeit. Zuletzt konzipierte<br />

sie mit der preisgekrönten "EnergieRoute <strong>Aller</strong>-<strong>Leine</strong>-<strong>Tal</strong>" einen Themenradweg, auf dem<br />

sowohl Touristen als auch Bürgerinnen und Bürger Energie "erfahren" und "erleben" können und<br />

Fachinformationen vermittelt bekommen.<br />

Dank der umfangreichen und erfolgreichen langjährigen Aktivitäten von Privatpersonen, Handwerkern<br />

sowie Kommunalpolitikern in der Projektgruppe "Erneuerbare Energien" ist das <strong>Aller</strong>-<strong>Leine</strong>-<strong>Tal</strong><br />

auf seinem Weg zur Profilierung als EnergieRegion bereits ein gutes Stück vorangekommen. An diese<br />

Erfolge möchte das <strong>Aller</strong>-<strong>Leine</strong>-<strong>Tal</strong> anknüpfen, so dass das Thema "Energie" auch in Zukunft ein wichtiges<br />

Handlungsfeld für die Region bleibt.<br />

Ziel<br />

Eigenständige Energieversorgung aus 100 % regenerativen Energiequellen<br />

Geplante Aktivitäten sowie erwartete Ergebnisse und Wirkungen<br />

Das <strong>Aller</strong>-<strong>Leine</strong>-<strong>Tal</strong> wird die Energieeffizienz und den Anteil erneuerbarer Energien und nachwachsender<br />

Rohstoffe an der Energieversorgung im A.L.T. mittelfristig auf 100 % steigern.<br />

Grundlage für die eigenständige Energieversorgung ist ein ausgeglichener Mix aus regenerativen Energiequellen.<br />

Auf diese Weise möchte sich die Region von Energie- und Energierohstoffimporten unabhängig<br />

machen. Im Gegensatz zu anderen Modellprojekten, die sich in der Regel auf einen eng begrenzten<br />

Raum beschränken (Dorf bzw. Stadt), soll am Beispiel des <strong>Aller</strong>-<strong>Leine</strong>-<strong>Tal</strong>s eine Strategie<br />

entwickelt werden, wie eine ländlich geprägte Region gemeinsam und mit vernetzten Projekten mittelfristig<br />

auf die Energieversorgung aus regenerativen Energiequellen umgestellt werden kann. Langfristiges<br />

Ziel ist es, das <strong>Aller</strong>-<strong>Leine</strong>-<strong>Tal</strong> bei Nutzung aller Ressourcen aus regenerativen Energien zur<br />

"Plus-EnergieRegion" zu entwickeln – also eine Region, die mehr Energie erzeugt als verbraucht und<br />

diese an andere, insbesondere städtische Regionen weitergibt. Das Leitprojekt "Neue Energie-<br />

Quellen für das <strong>Aller</strong>-<strong>Leine</strong>-<strong>Tal</strong>" dient der Ermittlung des aktuellen Energieverbrauchs sowie Konzeption<br />

und Umsetzung von Projekten zur eigenständigen Energieversorgung aus 100 % regenerativen<br />

Energiequellen.<br />

Leitprojekt:<br />

Neue Energie-Quellen für das <strong>Aller</strong>-<strong>Leine</strong>-<strong>Tal</strong><br />

Handlungsansatz und Projektinhalt: Ermittlung des aktuellen Energieverbrauchs sowie Konzeption und<br />

Umsetzung von Projekten zur eigenständigen Energieversorgung aus 100 % regenerativen Energiequellen<br />

1. Schritt – Studie zum Energieverbrauch: Eine Studie für die gesamte Region soll fundierte Daten zum Energieverbrauch<br />

(Strom, Wärme und Kraftstoffe), potenzielle Einsparmöglichkeiten (s. Leitprojekt "Klimaschutzoffensive<br />

– eine regionale Energiesparaktion") sowie Handlungsspielräume für eine Effizienzsteigerung für alle<br />

Kommunen erheben. Außerdem sollen die Potenziale für die Nutzung erneuerbarer Energien und nachwachsender<br />

Rohstoffe im <strong>Aller</strong>-<strong>Leine</strong>-<strong>Tal</strong> ermittelt werden. In diesem Rahmen vereinbaren die Kommunen eine<br />

gemeinsame Zielvorgaben für die CO 2 -Reduzierung, die kontinuierlich kontrolliert wird.<br />

2. Schritt – Umsetzung von konkreten Projekten: Auf Basis der Studie werden konkrete Maßnahmen mit<br />

Leitbildcharakter für die Region erarbeitet und realisiert. Um Synergieeffekte zu nutzen und Kosten zu sparen,<br />

sollen die Projekte A.L.T.-übergreifend entwickelt und umgesetzt werden; diese sollen z.B. in Privathaushalten,<br />

Dörfern mit ähnlicher Struktur sowie kommunalen Gebäude (Umstellung der Energieversorgung öffentlicher<br />

Gebäude auf erneuerbare Energien, z.B. Rathäuser, Schwimmbäder, Schulen) umgesetzt werden.<br />

Gegebenfalls wird ein Pilotprojekt gestartet, um Impulse für andere Orte zu geben. Hier bietet sich an, den<br />

Ort Wohlendorf als "Energiedorf" zu entwickeln. Die aktive Dorfgemeinschaft hat bereits mehrere Projekte,<br />

z.B. das Dorfgemeinschaftshaus, in Eigeninitiative umgesetzt.<br />

54<br />

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • LAG Kooperationsraum <strong>Aller</strong>-<strong>Leine</strong>-<strong>Tal</strong> • • • •

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