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Regionales Entwicklungskonzept - Aller-Leine-Tal

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• • • • <strong>Regionales</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />

6.2.4 Handlungsfeld Siedlung und Kulturlandschaft<br />

Regionstypische Ortsbilder, intakte dörfliche Strukturen und ein lebendiges Miteinander seiner Bewohnerinnen<br />

und Bewohner prägen die Orte des <strong>Aller</strong>-<strong>Leine</strong>-<strong>Tal</strong>s. Historisch gewachsene Ortskerne<br />

sind ein wichtiges, verbindenens Element, denn eine hohe Qualität des Wohnstandortes ist die<br />

Grundlage für zufriedene Bewohnerinnen und Bewohner und steigert zugleich die touristische Attraktivität.<br />

Der Strukturwandel in der Landwirtschaft und der demografische Wandel bedingen jedoch<br />

zunehmend Leerstände von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden in den Orten.<br />

Die Kulturlandschaft ist sowohl ein wertvolles Schutzgut als auch wichtiger Naherholungsraum für<br />

Einwohnerinnen und Einwohner. Im <strong>Aller</strong>-<strong>Leine</strong>-<strong>Tal</strong> ist sie durch Flüsse, Auen, Grünland, Hecken und<br />

Wälder geprägt. Es gilt, diese Kulturlandschaft zu erhalten und zu gestalten sowie die Bevölkerung für<br />

die nachhaltige Entwicklung zu sensibilisieren. Die bislang umgesetzten Projekte, z.B. Renaturierungsmaßnahmen<br />

der <strong>Aller</strong>, bieten eine gute Basis für nachhaltigen Naturschutz.<br />

Insgesamt müssen Wohnen, Arbeiten und Erholen im <strong>Aller</strong>-<strong>Leine</strong>-<strong>Tal</strong> verknüpft werden. Die Vielfalt<br />

der Landschaft und der Dörfer soll erhalten bleiben und möglichst vielen verschiedenen Interessensgruppen<br />

attraktiver Arbeits-, Wohn- und Lebensraum geboten werden.<br />

Vor allem in der zweiten Hälfte der vergangenen EU-Förderperiode hat das <strong>Aller</strong>-<strong>Leine</strong>-<strong>Tal</strong> begonnen,<br />

verstärkt Projekte im Handlungsfeld "Siedlung und Kulturlandschaft" umzusetzen. An diese Aktivitäten<br />

wollen die Akteure in der EU-Förderperiode 2007-2013 anknüpfen und begonnene Vorhaben<br />

erfolgreich abschließen.<br />

Ziel<br />

Gesicht des Dorfes – Attraktive Orte im <strong>Aller</strong>-<strong>Leine</strong>-<strong>Tal</strong><br />

Geplante Aktivitäten sowie erwartete Ergebnisse und Wirkungen<br />

Das <strong>Aller</strong>-<strong>Leine</strong>-<strong>Tal</strong> wird die historischen Ortsbilder und regionaltypische Bauten erhalten, die<br />

Aufenthaltsqualität des öffentlichen Raumes verbessern, die Ortszentren weiter entwickeln sowie<br />

die Ortsränder gestalten und harmonisch in die Kulturlandschaft einzubinden.<br />

Das <strong>Aller</strong>-<strong>Leine</strong>-<strong>Tal</strong> wird seine Attraktivität und Qualität als Wohnstandort und Naherholungsraum<br />

weiterentwickeln. Vor allem das Dienstleistungsangebot in den Kernorten soll erhalten und<br />

ausgebaut werden.<br />

In Anlehnung an die bisherigen Aktivitäten im <strong>Aller</strong>-<strong>Leine</strong>-<strong>Tal</strong> soll leerstehende Gebäudesubstanz<br />

vermehrt umgenutzt werden, um die historische Bausubstanz zu erhalten. Bei der Ausweisung neuer<br />

Siedlungsgebiete liegt das Augenmerk auf ihrem harmonischem Einfügen in die Siedlungsstrukturen<br />

und Kulturlandschaft. Zudem tragen Begrünungsmaßnahmen zu einem guten Kleinklima bei und<br />

verbessern somit die Lebens- und Wohnqualität in der Region. Um die typischen Ortskerne zu<br />

erhalten und zu gestalten, muss die Bevölkerung für die regionale Baukultur sensibilisiert werden.<br />

Dazu sind Kenntnisse über den Umgang mit vorhandener und historischer Bausubstanz sowie über<br />

die regionale Baukultur zu vermitteln.<br />

Das Leitprojekt "Integrierte Entwicklung der Ortskerne" bündelt Maßnahmen zur Sanierung und Umsetzung<br />

von ortsbildprägender Bausubstanz und fördert die Dorfentwicklung.<br />

Zur Umsetzung dieser geplanten Aktivitäten können neben einer Leader-Förderung auch Entwicklungsprozesse<br />

im Rahmen der Dorferneuerung dienen. Um gezielt Dörfer mit entsprechenden Handlungsbedarf<br />

innerhalb der Region in das Programm aufzunehmen, soll dies im Rahmen der interkommunalen<br />

Zusammenarbeit abgestimmt werden.<br />

• • • • LAG Kooperationsraum <strong>Aller</strong>-<strong>Leine</strong>-<strong>Tal</strong> • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 59

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