Max-Planck-Institute - medres
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J AHRESBERICHT 2004<br />
Rekonstruktion eines virtuellen<br />
3D-Modells auf der Basis von<br />
Filippo Juvarras (1678 – 1736)<br />
perspektivischer Darstellung eines<br />
königlichen Palastes<br />
16<br />
Das europäische Kulturerbe online<br />
Das Internet eröffnet der Wissenschaft völlig<br />
neue Dimensionen: Räumliche Entfernungen<br />
behindern nicht länger eine enge<br />
Zusammenarbeit und rücken auch unterschiedliche<br />
Disziplinen näher zusammen.<br />
Das von der EU mitgeförderte Projekt<br />
ECHO zielt auf die Entwicklung einer<br />
Arbeitsumgebung, die eine Kooperation auf<br />
der Grundlage verstreuter Daten ermöglicht.<br />
Unter der wissenschaftlichen Koordination<br />
von Prof. Jürgen Renn haben die<br />
<strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Institute</strong> für Wissenschaftsgeschichte,<br />
Psycholinguistik und Kunstgeschichte<br />
(Bibliotheca Hertziana) mit ihren<br />
europäischen Partnern in einer im 5. Rahmenprogramm<br />
finanzierten Pilotphase die<br />
Grundlagen geschaffen, damit wissenschaftliche<br />
Partner an verschiedenen Institutionen<br />
gemeinsam an den im Netz verstreuten<br />
Daten arbeiten können. Langfristiges Ziel<br />
ist es, eine dem Internetzeitalter gemäße<br />
und vergleichbaren Ansätzen in den USA<br />
ebenbürtige europäische Infrastruktur für<br />
die Geistes- und Kulturwissenschaften aufzubauen.<br />
Entsprechende Drittmittel für die<br />
Fortschreibung von ECHO sollen auch im<br />
7. Rahmenprogramm beantragt werden.<br />
http://echo.mpiwg-berlin.mpg.de/home<br />
Kohlenstoff – Soll und Haben<br />
Unter der wissenschaftlichen Leitung von<br />
Prof. Ernst Detlef-Schulze vom <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<br />
Institut für Biogeochemie in Jena haben<br />
europäische Wissenschaftler das weltweit<br />
größte Projekt zur Erforschung des globalen<br />
Kohlenstoffkreislaufes begonnen: Mehr als<br />
16 Mio. EUR sowie weitere 30 Mio. EUR<br />
aus nationalen Haushalten werden von<br />
2004 bis 2008 in CarboEurope fließen. Ziel<br />
ist es, die Kohlenstoffbilanz ganz Europas<br />
zu berechnen und seine Kohlenstoffquellen<br />
und -senken in ihrer regionalen Verteilung<br />
und zeitlichen Dynamik zu bestimmen.<br />
Mehr als einhundert kontinentale Messsta-