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Max-Planck-Institute - medres

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J AHRESBERICHT 2004<br />

24<br />

Genomatlas und Kulturausstrich<br />

von Pirellula sp. – das Bakterium<br />

lebt in großer Zahl in den oberen<br />

sauerstoffreichen Schichten der<br />

Ostsee<br />

• Umweltgenomik bei Mikroorganismen<br />

Mit ihrer Zielsetzung, global wichtige<br />

biogeochemische Prozesse bis auf die<br />

Ebene der molekularen Mechanismen zu<br />

erforschen, betreiben die <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<br />

<strong>Institute</strong> für terrestrische Mikrobiologie,<br />

marine Mikrobiologie und molekulare<br />

Genetik eine moderne Ökosystemforschung.<br />

Mit neuesten molekularbiologischen<br />

Techniken wie der Genomsequenzierung<br />

sowie der Transkriptom- und<br />

Proteomanalyse sollen neue Stoffwechselwege<br />

von Mikroorganismen entschlüsselt<br />

werden. Besonders interessiert sind<br />

die Wissenschaftler dabei an der Aufklärung<br />

der Operonstrukturen der<br />

Schlüsselenzyme von methanogenen und<br />

methanotrophen Mikroorganismen, die<br />

bei der Bildung und dem Abbau des<br />

Treibhausgases Methan in Reisfeldern<br />

und borealen Feuchtgebieten eine zentrale<br />

Rolle spielen.<br />

• Struktur-Funktions-Beziehungen von<br />

pflanzlichen Zellwandkomponenten<br />

Die Pflanzenzellwand besteht aus einer<br />

komplexen Matrix aus Polysachariden<br />

und Proteinen. Die komplexe Struktur<br />

dieser Moleküle verhinderte jedoch lange<br />

Zeit einen Fortschritt bei der Erforschung<br />

der Beziehungen zwischen der<br />

chemischen und physikalischen Struktur<br />

der Zellwand und ihrer Funktion bei der<br />

Entwicklung und dem Wachstum einer<br />

Pflanze. Mit einer Kombination aus<br />

funktioneller Genomik und der Analyse<br />

der biomechanischen Zellwandeigenschaften<br />

wollen Wissenschaftler der<br />

<strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Institute</strong> für molekulare<br />

Pflanzenphysiologie und für Kolloid- und<br />

Grenzflächenforschung dieses Beziehungsgeflecht<br />

mit bisher nicht erreichter<br />

räumlicher und zeitlicher Auflösung sowie<br />

Messempfindlichkeit erschließen.<br />

• Interdisziplinäre Nachwuchsgruppe im<br />

Grenzbereich von Physik und Biologie<br />

Theoretische Physik und Biologie bearbeiten<br />

zunehmend gemeinsam bestimmte<br />

Fragestellungen, insbesondere in der<br />

quantitativen Biologie oder auch Computational<br />

Biology. Von 2005 bis 2009<br />

werden sich auf diesem Gebiet daher<br />

drei Nachwuchsgruppen mit Fragen der<br />

genetischen Netzwerke, Proteinnetzwerke<br />

und intrazellulären Signalverarbeitung,<br />

der zellulären Biophysik und der<br />

Theorie der Morphogenese beschäftigen.<br />

Die Projektpartner dieser institutsübergreifenden<br />

Forschungsinitiative sind<br />

die beiden in Dresden angesiedelten<br />

<strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Institute</strong> für Physik komplexer<br />

Systeme und für molekulare Zellbiologie<br />

und Genetik.

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