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Behandlung der COPD Behandlung des Asthma - Patientenliga ...

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Umgang mit <strong>der</strong> Erkrankung im Alltag<br />

Ausgangsbedingungen<br />

In einem früheren Beitrag (siehe „Luftpost“, Herbst<br />

2005) wurde auf Krankheitsbelastungen und Strategien<br />

zur Krankheitsbewältigung bei chronischen pneumologischen<br />

Erkrankungen eingegangen. Die Haupterkenntnisse<br />

dieses Beitrages zeigten, dass hohe To<strong>des</strong>- und<br />

Krankheitsraten in auffallendem Gegensatz zu Weiterund<br />

Neuentwicklungen in Diagnostik und Therapie dieser<br />

Erkrankungen stehen. Als Hauptursachen hierfür<br />

lassen sich die unzureichende Einbeziehung <strong>der</strong> Betroffenen<br />

in Festlegung, Durchführung und Erfolgskontrolle<br />

ihrer <strong>Behandlung</strong>, das mangelnde Wissen <strong>der</strong> Betroffenen<br />

über die Erkrankung und <strong>Behandlung</strong>, ein fehlen<strong>des</strong><br />

Selbstmanagement (Symptomwahrnehmung,<br />

Symptomkontrolle, objektive Einschätzung <strong>des</strong> Schweregra<strong>des</strong>,<br />

Medikamentenanpassung) und Complianceprobleme<br />

bezüglich <strong>der</strong> ausreichenden und zuverlässigen<br />

Einnahme von Medikamenten, insbeson<strong>der</strong>e bei<br />

anzuwendenden Entzündungshemmern festmachen.<br />

Vor diesem Hintergrund stellt die Krankheitsbewältigung<br />

eine wesentliche Zielsetzung in <strong>der</strong> <strong>Behandlung</strong> von<br />

pneumologischen Erkrankungen dar. In Studien zur<br />

Krankheitsbewältigung konnten verschiedene Verarbeitungsstrategien<br />

nachgewiesen werden, die für die<br />

Adaptation und den <strong>Behandlung</strong>serfolg för<strong>der</strong>lich erscheinen.<br />

Compliancebezogene Strategien und die<br />

Vertrauenssetzung unterstreichen die Bedeutung <strong>des</strong><br />

Arztes für den Patienten in <strong>der</strong> Krankheitsverarbeitung.<br />

Insgesamt scheinen vorwiegend Strategien för<strong>der</strong>lich<br />

zu sein, die sich als eine aktive Auseinan<strong>der</strong>setzung mit<br />

<strong>der</strong> Erkrankung (umfassen<strong>des</strong> Wissen über Erkrankung<br />

und Therapie, Umsetzung <strong>des</strong> Wissens in richtiges<br />

Verhalten, die Krankheit zu beherrschen), beschreiben<br />

lassen und Strategien, die dem Spektrum <strong>der</strong> Ablenkung<br />

und Selbstermutigung zuzuordnen sind.<br />

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Frühjahr 2008<br />

Demgegenüber scheinen depressive Verarbeitungswege,<br />

insofern sie über die Dauer eines Anfangsstadiums<br />

hinausgehen, und Verleugnungstendenzen für den<br />

Krankheitsverlauf eher ungünstig zu sein.<br />

Vertrauenssetzung in den Arzt<br />

Studien zur Krankheitsbewältigung belegen die Bedeutung<br />

<strong>des</strong> Arztes in <strong>der</strong> Langzeitbehandlung. Regelmäßige<br />

ärztliche Untersuchungen helfen, Folgen o<strong>der</strong><br />

Verschlechterungen <strong>der</strong> Erkrankung rechtzeitig zu<br />

erkennen und ernste Konsequenzen abzuwenden. Bedeutsam<br />

für die <strong>Behandlung</strong> sind jedoch eine vertrauensvolle<br />

und partnerschaftliche Arzt-Patienten-Beziehung,<br />

eine gemeinsame Entscheidungsfindung im Sinne<br />

von Shared-Decision-Making (www.klemperer. com),<br />

eine patientengerechte Aufklärung, eine gute Compliance<br />

(Einhaltung ärztlicher Ratschläge und Verordnungen),<br />

die darauf aufbaut und die Erfüllung von Informationsbedürfnissen<br />

von Patienten:<br />

•verstehen, was nicht in Ordnung ist<br />

•eine realistische Vorstellung <strong>der</strong> Prognose erhalten<br />

•das Arztgespräch bestmöglich nutzen<br />

•die Abläufe und die wahrscheinlichen Ergebnisse von<br />

Untersuchungen und <strong>Behandlung</strong> verstehen<br />

•Unterstützung und Hilfe bei <strong>der</strong> Krankheitsbewältigung<br />

•darin unterstützt werden, selber etwas zu tun<br />

•ihr Hilfsbedürfnis und ihre Besorgnis rechtfertigen<br />

•an<strong>der</strong>e darin zu unterstützen, sie zu verstehen<br />

•lernen, weitere Krankheiten zu verhin<strong>der</strong>n beziehungsweise<br />

Krankheitsfolgen zu minimieren<br />

•wissen, wer <strong>der</strong> beste Arzt ist<br />

Wichtig ist insbeson<strong>der</strong>e, brennende Fragen zu stellen<br />

und auch Ängste zu äußern, insbeson<strong>der</strong>e auch im<br />

Kontext <strong>der</strong> <strong>Behandlung</strong> mit Cortison.<br />

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