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(Anhalt) Bitterfeld Wolfen - spatznews.de

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www.anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong> Jahrgang 3 Ausgabe 3 Freitag, 13.02.2009<br />

Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> sehr erfolgreich<br />

auf <strong>de</strong>r „Internationalen Grünen Woche“<br />

in Berlin mit Leckerem aus unserer Region<br />

und touristischem Ausblick auf das Jahr 2009<br />

„Geschafft und super gelaufen“<br />

war das erste Resümee <strong>de</strong>s Messe-Teams<br />

<strong>de</strong>s Wirtschaftsentwicklungs-<br />

und Tourismusamtes.<br />

Mit einem eigenen, teils<br />

neuen und frischen Outfit stellten<br />

sich <strong>de</strong>r Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<br />

<strong>Bitterfeld</strong> und die verschie<strong>de</strong>nsten<br />

Mitaussteller nun schon<br />

zum 2. Mal mit <strong>de</strong>m Slogan<br />

„<strong>Anhalt</strong>en und Genießen“ auf<br />

<strong>de</strong>r „Internationalen Grünen<br />

Woche“ vor.<br />

Unter <strong>de</strong>m Motto „Präsentation<br />

<strong>de</strong>r Leistungskraft von Wirtschaft<br />

und Tourismus im ländlichen<br />

Raum“ wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Gästen<br />

und Besuchern in <strong>de</strong>r Zeit vom<br />

16. bis 25. Januar 2009 in <strong>de</strong>r<br />

Halle 23b am Stand 15 neben <strong>de</strong>r<br />

touristischen Vielfalt <strong>de</strong>r Region<br />

<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> auch Produkte<br />

von <strong>de</strong>r Köthener Fleischund<br />

Wurstwaren GmbH, Agrarprodukte<br />

aus Schlaitz, Biere <strong>de</strong>r<br />

Brauerei Köthen (<strong>Anhalt</strong>), Säf-<br />

te <strong>de</strong>r Libehna Fruchtsaft GmbH<br />

aus Raguhn und Liköre <strong>de</strong>r Firma<br />

Behr aus Köthen (<strong>Anhalt</strong>)<br />

angeboten. Mitaussteller am<br />

Stand <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<br />

<strong>Bitterfeld</strong> waren die Straußenfarm<br />

aus Thurland und <strong>de</strong>r<br />

Paschlewwer Forellenhof.<br />

Die Creperie Lorette aus Köthen<br />

(<strong>Anhalt</strong>) verzauberte wie<strong>de</strong>r alle<br />

Feinschmecker mit ihrem berühmten<br />

Knoblauchrahm.<br />

Der Messestand war ständig fre-<br />

Köthen<br />

(<strong>Anhalt</strong>)<br />

Messestand 15.<br />

Zerbst/<br />

<strong>Anhalt</strong><br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<br />

<strong>Wolfen</strong><br />

quentiert von Gästen und Besuchern<br />

aus nah und fern. Nicht nur<br />

das aktuelle Informationsmaterial<br />

zum Landkreis wechselte<br />

zum interessierten Publikum,<br />

auch sehr viele und schmackhafte<br />

Kostproben einheimischer<br />

Produkte lockten die Besucher<br />

und führten gleichzeitig zu interessanten<br />

Gesprächen.<br />

Große Geister unserer Region<br />

zeigten sich in lebendiger Form<br />

auf <strong>de</strong>r Grünen Woche. Die<br />

Falschmünzer aus Ra<strong>de</strong>gast und<br />

sogar Katharina II. begeisterten<br />

die Besucher durch ihre Lebendigkeit.<br />

einige Kommentare <strong>de</strong>r Aussteller:<br />

Verein Land.Leben.Kunst.Werk<br />

e.V., Quetzdölsdorf<br />

„ …und konnten mit Freu<strong>de</strong> <strong>de</strong>n<br />

vielen Besuchern Auskünfte<br />

über <strong>de</strong>n Landkreis geben<br />

und für unsere Angebote werben.<br />

Es ergaben sich neue interessante<br />

Kontakte, ganz beson<strong>de</strong>rs<br />

in unserer Region, da viele<br />

Sachsen-<strong>Anhalt</strong>er <strong>de</strong>n Stand gezielt<br />

aufsuchten. Wir selbst haben<br />

ebenfalls viel gelernt und<br />

wür<strong>de</strong>n gerne im nächsten Jahr<br />

wie<strong>de</strong>r mit dabei sein.“<br />

Fortsetzung auf Seite 2.


2 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Haus Am See, Schlaitz<br />

„… Die Resonanz <strong>de</strong>r Besucher<br />

auf unser Fischadlerprojekt hat<br />

meine Erwartungen übertroffen.<br />

Nicht wenige <strong>de</strong>r Gäste hatten<br />

bereits von einer Fischadlerbeobachtungsstation<br />

gehört,<br />

konnten sie aber räumlich nicht<br />

einordnen, o<strong>de</strong>r erkundigten sich<br />

sogar nach <strong>de</strong>m Geschehen am<br />

Fischadlerhorst. Viele an<strong>de</strong>re<br />

wie<strong>de</strong>rum wollten die Region<br />

<strong>Bitterfeld</strong>/Goitzsche kennen lernen<br />

und staunten nicht schlecht,<br />

wie sich die Region verän<strong>de</strong>rt<br />

hat und was es alles zu sehen und<br />

zu erleben gibt. Die ständig angebotenen<br />

Verkostungen <strong>de</strong>s<br />

Köthener Bieres, <strong>de</strong>r Libehna-<br />

Säfte und <strong>de</strong>r Schnittchen mit<br />

Köthener und Schlaitzer Wurstspezialitäten<br />

waren i<strong>de</strong>al geeignet,<br />

um die Besucher auf <strong>de</strong>n<br />

Landkreis aufmerksam zu machen,<br />

mit ihnen ins Gespräch zu<br />

kommen und so für unsere<br />

Region zu interessieren ...“<br />

Ähnlich dachten das Umweltzentrum<br />

Ronney und die Vetter<br />

Touristik GmbH.<br />

Zu <strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>ren Ereignissen<br />

gehörte zweifellos <strong>de</strong>r Besuch<br />

von Sachsen-<strong>Anhalt</strong>s Ministerpräsi<strong>de</strong>nten<br />

Wolfgang Böhmer<br />

und <strong>de</strong>r Ministerin für Landwirtschaft<br />

und Umwelt, Petra Wernicke,<br />

zum Sachsen-<strong>Anhalt</strong>-Tag.<br />

Am Tourismustag konnte Wirtschaftsminister<br />

Rainer Haseloff<br />

am Messestand begrüßt wer<strong>de</strong>n.<br />

Beköstigt wur<strong>de</strong>n die Ehrengäste<br />

durch Zarin Katharina II.<br />

(Jeanette Bergholz) und <strong>de</strong>m<br />

Standpersonal.<br />

Auch alle an<strong>de</strong>ren Aussteller<br />

waren zufrie<strong>de</strong>n und schätzten<br />

<strong>de</strong>n gemeinsamen Messeauftritt<br />

als sehr gelungen ein. Möglich<br />

wur<strong>de</strong> die gemeinsame Präsentation<br />

durch die großzügige Unterstützung<br />

<strong>de</strong>r Kreissparkasse<br />

<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>. Dadurch<br />

konnten sich auch kleinere und<br />

mittelständische Unternehmen<br />

<strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nsten Branchen<br />

sowie Vereine aus unserem<br />

Landkreis auf dieser überregionalen<br />

Bühne präsentieren und<br />

diese internationalen Messe ausprobieren.<br />

Aufhebung <strong>de</strong>r Verordnung zum Verbrennen pflanzlicher<br />

Abfälle von gärtnerisch genutzten Bö<strong>de</strong>n (VerbrVO)<br />

<strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

mit <strong>de</strong>m Erlass <strong>de</strong>r VerbrVO im<br />

Jahr 2007 habe ich eine Ausnahmeregelung<br />

nach § 27 Abs. 2<br />

Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz<br />

(KrW-/AbfG) geschaffen,<br />

die das Verbrennen von pflanzlichen<br />

Abfällen von gärtnerisch genutzten<br />

Bö<strong>de</strong>n geregelt hat. Ein<br />

Rechtsanspruch auf <strong>de</strong>n Erlass einer<br />

VerbrVO ist aus <strong>de</strong>n gesetzlichen<br />

Regelungen nicht herzuleiten.<br />

Lei<strong>de</strong>r haben seit <strong>de</strong>m In-Kraft-<br />

Treten <strong>de</strong>r Verbrennungsverordnung<br />

für <strong>de</strong>n Landkreis<br />

<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> im Jahr 2007<br />

die Beschwer<strong>de</strong>n über die<br />

VerbrVO von <strong>de</strong>n Bürgern durch<br />

die missbräuchliche Nutzung <strong>de</strong>r<br />

VerbrVO gravierend zugenommen.<br />

Die festgestellten Verstöße zeigen,<br />

dass das mit <strong>de</strong>r Ausweitung<br />

<strong>de</strong>r Verbrennungstage beabsichtigte<br />

Ziel, die punktuelle Belastung<br />

für <strong>de</strong>n Bürger an <strong>de</strong>n<br />

Verbrennungstagen zu reduzieren,<br />

nicht erreicht wur<strong>de</strong>.<br />

Gera<strong>de</strong> die massiven Rauchbelästigungen<br />

(durch Verbrennen<br />

von Grünschnitt, Verbrennen von<br />

kompostierbaren pflanzlichen<br />

Abfällen, Verbrennen bei<br />

Inversionswetterlagen, Nichteinhaltung<br />

von Abstandsregelungen,<br />

Mitverbrennen von an<strong>de</strong>ren Abfällen),<br />

<strong>de</strong>nen die Bürger während<br />

<strong>de</strong>r Verbrennungsperio<strong>de</strong> täglich<br />

ausgeliefert waren, sind <strong>de</strong>r Anlass<br />

für zahlreiche Beschwer<strong>de</strong>n.<br />

Hier konnten auch die verstärkten<br />

Kontrollen zur Einhaltung <strong>de</strong>r<br />

VerbrVO nicht ausreichend greifen.<br />

Um einer weiteren Belastung <strong>de</strong>r<br />

Umwelt durch die von illegalen<br />

Verbrennungen verursachten<br />

Rauch- und Feinstaubbelästigungen<br />

entgegenzuwirken, muss<br />

die Verordnung zum Verbrennen<br />

pflanzlicher Abfälle von gärtnerisch<br />

genutzten Bö<strong>de</strong>n (VerbrVO)<br />

<strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

wie<strong>de</strong>r Außerkraft gesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Damit ist ein Verbrennen ab <strong>de</strong>m<br />

Tage <strong>de</strong>r Bekanntmachung <strong>de</strong>r<br />

Verordnung über die Aufhebung<br />

<strong>de</strong>r Verordnung zum Verbrennen<br />

pflanzlicher Abfälle von gärtnerisch<br />

genutzten Bö<strong>de</strong>n (VerbrVO)<br />

<strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

nicht mehr erlaubt.<br />

Im Entsorgungsgebiet Köthen<br />

wur<strong>de</strong> bereits 1996 mit <strong>de</strong>m Ziel<br />

einer weitgehen<strong>de</strong>n Erfassung und<br />

Verwertung von Abfällen die<br />

Biotonne eingeführt. Über die<br />

Biotonne selbst o<strong>de</strong>r das Beistellen<br />

von Baum- und Strauchverschnitt<br />

zur Biotonne bis zu 3 m³<br />

je Abfuhr ist je<strong>de</strong>m Abfallbesitzer<br />

die Möglichkeit gegeben, zu ent-<br />

schei<strong>de</strong>n, ob er seine Bioabfälle<br />

selbst kompostiert o<strong>de</strong>r diese über<br />

die öffentliche Entsorgung einer<br />

ordnungsgemäßen Verwertung<br />

(bestehen<strong>de</strong> Kompostierungsanlage<br />

<strong>de</strong>s Beauftragten Dritten) zuführt.<br />

Für die Entsorgungsgebiete <strong>Bitterfeld</strong><br />

und Zerbst sollen teilweise<br />

Landrat Uwe Schulze.<br />

schon bestehen<strong>de</strong> Möglichkeiten<br />

weiter ausgebaut wer<strong>de</strong>n. Gemeinsam<br />

mit <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Entsorgungsunternehmen,<br />

<strong>Bitterfeld</strong>er<br />

Entsorgungs GmbH und Be- und<br />

Entsorgung Zerbst GmbH, wur<strong>de</strong><br />

ein Konzept entwickelt, das neben<br />

<strong>de</strong>n bereits existieren<strong>de</strong>n<br />

Verwertungsmöglichkeiten<br />

(Eigenkompostierung, Biotonne,<br />

Kompostierungsanlagen) eine umfassen<strong>de</strong><br />

Entsorgung von pflanzlichen<br />

Abfällen von gärtnerisch<br />

genutzten Bö<strong>de</strong>n im gesamten<br />

Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> sichert.<br />

Ein Bestandteil dieses Konzeptes<br />

ist die Einführung <strong>de</strong>r Biotonne<br />

für die Bereiche Zerbst/<strong>Anhalt</strong><br />

und Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe im Jahr 2009 als<br />

Mo<strong>de</strong>llversuch.<br />

Die näheren Informationen und<br />

ein entsprechen<strong>de</strong>r Fragebogen<br />

erscheinen regional im Amtsboten<br />

<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<strong>Anhalt</strong>.<br />

Darüber hinaus besteht für je<strong>de</strong>n<br />

Abfallbesitzer die Möglichkeit,<br />

die pflanzlichen Abfälle selbst an<br />

einer Kompostierungsanlage<br />

(<strong>de</strong>rzeit fünf Standorte im Landkreis<br />

<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>) abzugeben.<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

die Aufhebung <strong>de</strong>r Verordnung<br />

zum Verbrennen pflanzlicher Abfälle<br />

von gärtnerisch genutzten<br />

Bö<strong>de</strong>n (VerbrVO) im Landkreises<br />

<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> verlangt von<br />

uns allen ein größeres Engagement<br />

im Bezug auf eine umweltgerechte<br />

Entsorgung/Verwertung<br />

von gärtnerischen Abfällen.<br />

Daher bitte ich um Ihr Verständnis<br />

für diese tiefgreifen<strong>de</strong> Maßnahme<br />

und hoffe auf Ihre aktive<br />

Mitwirkung bei <strong>de</strong>r Umsetzung<br />

<strong>de</strong>r neuen Regelungen.<br />

Ihr<br />

U. Schulze<br />

Landrat


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 3<br />

Ausschreibungen <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

Die aktuellen Bekanntmachungen aller Ausschreibungen <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> sowie die dazugehörigen<br />

Leistungsverzeichnisse können auf <strong>de</strong>r Internetseite www.anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong> (Wirtschaft/Ausschreibungen)<br />

eingesehen wer<strong>de</strong>n.<br />

+++ +++ Angebot Angebot +++ +++ Angebot Angebot +++ +++ Angebot Angebot +++ +++ Angebot Angebot +++<br />

+++<br />

Der Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> bietet Firmen die Möglichkeit, ihre Stellenangebote auf <strong>de</strong>r Internetseite <strong>de</strong>s Landkreises zu veröffentlichen.<br />

Unter www.anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong> Wirtschaft/Stellenangebote wer<strong>de</strong>n sie eingestellt.<br />

Sofern Sie davon Gebrauch machen möchten, wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte an die Pressestelle:<br />

pressestelle@anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong><br />

25 Anträge auf För<strong>de</strong>rmittel im Sozialbereich<br />

Mit einer Übersicht informierte<br />

die Kreisverwaltung die Mitglie<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Sozial- und<br />

Gesundheitsausschusses <strong>de</strong>s<br />

Kreistages <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

über die fristgerecht eingegangenen<br />

Anträge auf kreisliche<br />

För<strong>de</strong>rung.<br />

Die 25 Anträge haben ein<br />

För<strong>de</strong>rvolumen von knapp<br />

102.000 Euro, wobei im Haushalt<br />

für dieses Jahr 80.000 Euro<br />

eingestellt sind. Es wird also<br />

die Aufgabe <strong>de</strong>s Ausschusses<br />

sein, die Anträge zu bewerten<br />

und letztendlich zu entschei<strong>de</strong>n,<br />

wer wie viel erhält. Dabei<br />

will man sich über einige Antragsteller<br />

noch ein direktes Bild<br />

machen. So soll die SOBS<br />

<strong>Bitterfeld</strong>er Sozial- und Behin<strong>de</strong>rtenservice<br />

Sachsen-<strong>Anhalt</strong><br />

GmbH eingela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, die<br />

für ihr Projekt Fachstelle für<br />

Soziales Wohnen 10.000 Euro<br />

kreisliche För<strong>de</strong>rung beantragt<br />

hat. Auch <strong>de</strong>m Arbeitslosenselbsthilfeverein<br />

<strong>Bitterfeld</strong> e.V.<br />

will man seine Projekte vorstellen<br />

lassen.<br />

Besuchen will <strong>de</strong>r Ausschuss die<br />

Klei<strong>de</strong>rkammer <strong>de</strong>s Deutschen<br />

Roten Kreuzes <strong>Bitterfeld</strong> und die<br />

Volkssolidarität in Zerbst.<br />

Auffallend ist, dass die Antragsteller<br />

überwiegend aus <strong>de</strong>n Altkreisen<br />

<strong>Bitterfeld</strong> und <strong>Anhalt</strong>-<br />

Zerbst kommen. Aus <strong>de</strong>m Altkreis<br />

Köthen gibt es lediglich zwei Anträge.<br />

Ausschussmitglied Monika<br />

Reinbothe hinterfragte nach <strong>de</strong>m<br />

warum, worauf jedoch keiner eine<br />

Antwort wusste.<br />

Die Vorsitzen<strong>de</strong> Dagmar<br />

Zoschke betonte, dass man immer<br />

wie<strong>de</strong>r auf die Möglichkeit<br />

<strong>de</strong>r Antragstellung hingewiesen<br />

habe. „Anträge schreiben müssen<br />

jedoch die Träger schon<br />

selbst“, so Zoschke.<br />

Auch die vier im Kreis ansässi-<br />

gen Suchtberatungsstellen erhalten<br />

eine kreisliche För<strong>de</strong>rung.<br />

Darüber informierte<br />

Gesundheitsamtsleiter Dr.<br />

Norbert Pre<strong>de</strong>n.<br />

„Bei <strong>de</strong>r Verteilung <strong>de</strong>r eingestellten<br />

Haushaltsmittel sind<br />

wir aus Gleichbehandlungsgrün<strong>de</strong>n<br />

von <strong>de</strong>r Einwohnerzahl<br />

<strong>de</strong>s Einzugsbereiches <strong>de</strong>r<br />

Beratungsstellen ausgegangen“,<br />

sagte Pre<strong>de</strong>n. So erhält<br />

die Suchtberatungsstelle in<br />

<strong>Bitterfeld</strong> 33.000 Euro, die in<br />

<strong>Wolfen</strong> 26.000 Euro, die in<br />

Köthen 50.000 Euro und die in<br />

Zerbst 17.500 Euro.<br />

Benutzungsentgelte für Rettungsdienst sinken<br />

Diese erfreuliche Botschaft<br />

überbrachte Amtsleiter Reinhard<br />

Thiel <strong>de</strong>m Ausschuss.<br />

Hintergrund ist, dass im vergangenen<br />

Jahr knapp 650.000<br />

Euro Mehreinnahmen zu verzeichnen<br />

waren. Da <strong>de</strong>r Rettungsdienst<br />

kosten<strong>de</strong>ckend zu<br />

gestalten ist, fin<strong>de</strong>n diese<br />

Mehreinnahmen bei <strong>de</strong>r<br />

Entgeltkalkulation für das Jahr<br />

2009 Berücksichtigung.<br />

So sinkt z.B. ab <strong>de</strong>m 01.05.2009<br />

das pauschale Entgelt für <strong>de</strong>n<br />

Einsatz eines Noteinsatzfahrzeuges<br />

von 170 auf 157 Euro<br />

o<strong>de</strong>r eines Krankentransportwagens<br />

von 68 auf 60 Euro.<br />

Insgesamt betragen die Kosten<br />

für das Jahr 2009 rund 7 Millionen<br />

Euro. Das ergaben die Ermittlungen<br />

zwischen <strong>de</strong>m Landkreis<br />

als Träger <strong>de</strong>s bo<strong>de</strong>ngebun<strong>de</strong>nen<br />

Rettungsdienstes<br />

und <strong>de</strong>r Leistungserbringer. Diese<br />

Kosten beinhalten die Kosten<br />

<strong>de</strong>r Leistungserbringer, <strong>de</strong>r anteiligen<br />

Kosten <strong>de</strong>r Einsatzleitstelle,<br />

die Kosten für die<br />

Funktion <strong>de</strong>r ärztlichen Leitung<br />

im Rettungsdienst sowie die<br />

Kosten <strong>de</strong>r Notärzte.<br />

Auf <strong>de</strong>r Grundlage dieser Ermittlungen<br />

kommt es dann mit<br />

<strong>de</strong>r Gesamtheit <strong>de</strong>r zuständigen<br />

Träger <strong>de</strong>r Sozialversicherung<br />

zur Vereinbarung <strong>de</strong>r Benutzungsentgelte.<br />

Die vorgesehene Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

Benutzungsentgelte macht eine<br />

Satzungsän<strong>de</strong>rung erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Der Ausschuss empfahl<br />

einstimmig die vorgelegte Än<strong>de</strong>rung.<br />

Entschei<strong>de</strong>n tut darüber <strong>de</strong>r<br />

Kreistag, voraussichtlich in<br />

seiner Tagung im März.<br />

Mitteilungsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> mit Amtsblatt<br />

erscheint 14-tägig, jeweils freitags<br />

Herausgeber <strong>de</strong>s Amtsblattes und verantwortlich für die amtlichen Bekanntmachungen <strong>de</strong>s Landkreises:<br />

Der Landrat <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

Verantwortlich für die Redaktion:<br />

Udo Pawelczyk, Telefon (0 34 96) 60-10 05, Marina Jank, Telefon (0 34 96) 60-10 06, Telefax (0 34 96) 60 10 15<br />

E-mail: pressestelle@anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong><br />

• Verlag: <strong>Bitterfeld</strong>er Spatz Verlag GmbH, Fotosatz: K.-P. Sperling Satztechnik,<br />

OT <strong>Bitterfeld</strong>, 06749 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, Dürener Straße 2, Telefon (0 34 93) 37 64-0, Telefax (0 34 93) 37 64-24<br />

Einzelexemplare sind gegen Kostenerstattung über <strong>de</strong>n Verlag zu beziehen. Für nicht gelieferte Zeitungen infolge höherer Gewalt o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rer<br />

Ereignisse kann nur <strong>de</strong>r Ersatz <strong>de</strong>s Betrages für ein Einzelexemplar gefor<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Weitergehen<strong>de</strong> Ansprüche, insbeson<strong>de</strong>re auf Scha<strong>de</strong>nsersatz,<br />

sind ausdrücklich ausgeschlossen.<br />

IMPRESSUM


4 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

RUND 44.000 EURO FÜR GEMEINNÜTZIGE ZWECKE<br />

Stiftung <strong>de</strong>r Kreissparkasse <strong>Bitterfeld</strong> übergibt För<strong>de</strong>rbeschei<strong>de</strong><br />

Insgesamt 34 För<strong>de</strong>ranträge<br />

mit einem Antragsvolumen<br />

von rund<br />

135.000 Euro gingen im<br />

vergangenen Jahr bei <strong>de</strong>r<br />

Stiftung <strong>de</strong>r Kreissparkasse<br />

<strong>Bitterfeld</strong> ein.<br />

Davon wer<strong>de</strong>n 23 Projekte<br />

von gemeinnützigen<br />

Vereinen und Organisationen<br />

aus <strong>de</strong>m Altlandkreis<br />

<strong>Bitterfeld</strong> finanziell<br />

mit einem Betrag<br />

von 43.946 EUR<br />

unterstützt.<br />

Seit Stiftungsgründung<br />

im November 2003 erhöht<br />

sich damit das gesamteAusschüttungsvolumen<br />

auf rund<br />

233.000 EUR, betonte<br />

Franz Halbritter, Kuratoriumsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r<br />

Stiftung <strong>de</strong>r Kreissparkasse<br />

<strong>Bitterfeld</strong>.<br />

Die Möglichkeit, ein<br />

breites Spektrum an verschie<strong>de</strong>nen<br />

Projekten zu<br />

för<strong>de</strong>rn, wird durch <strong>de</strong>n<br />

in <strong>de</strong>r Satzung <strong>de</strong>r Stiftung<br />

festgeschriebenen<br />

Stiftungszweck sichergestellt.<br />

Danach können Projekte aus <strong>de</strong>n<br />

Bereichen Heimatpflege, Kunst<br />

und Kultur, Erziehung und Bildung,<br />

Naturschutz und Landschaftspflege<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Sport<br />

geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Darüber hinaus<br />

besteht die Möglichkeit, soziale<br />

und karitative Einrichtungen<br />

zu unterstützen.<br />

Neben <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung von Projekten<br />

mit Einmalcharakter, wie<br />

<strong>de</strong>r Ankauf einer be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />

Bernsteinsammlung durch die<br />

Freun<strong>de</strong> und För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s Kreismuseums<br />

<strong>Bitterfeld</strong> e.V. o<strong>de</strong>r die<br />

Errichtung eines historischen<br />

Sandsteinkreuzes am Grabmal<br />

<strong>de</strong>r Familie von En<strong>de</strong> im Gutspark<br />

Altjeßnitz durch <strong>de</strong>n För<strong>de</strong>rverein<br />

Irrgarten Altjeßnitz<br />

e.V. gibt es auch Projekte, die<br />

durch eine kontinuierliche Unterstützung<br />

<strong>de</strong>r Stiftung bereits<br />

seit mehreren Jahren sehr erfolgreich<br />

umgesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

So ermöglicht die Stiftung zum<br />

Beispiel <strong>de</strong>m Verein <strong>de</strong>r Freun<strong>de</strong><br />

und För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>r Kreismusikschule<br />

<strong>Bitterfeld</strong> e.V., Stipendien<br />

für hilfsbedürftige<br />

Schüler auszureichen. Ebenfalls<br />

<strong>de</strong>m Bereich Erziehung und Bildung<br />

widmet sich ein Projekt <strong>de</strong>r<br />

Bibliothek <strong>Wolfen</strong>, welches mittels<br />

Schreibzirkel und Autorenlesungen<br />

in Schulen die För<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Lesekompetenz von<br />

Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen zum<br />

Ziel hat.<br />

Weitere Begünstigte sind:<br />

• Der Arbeitslosenhilfeverein im<br />

Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>, die<br />

Sozial- und Behin<strong>de</strong>rtenservices<br />

Sachsen-<strong>Anhalt</strong> gGmbH, die<br />

<strong>Bitterfeld</strong>er Bergleute e.V., das<br />

Deutsche Rote Kreuz Kreisverband<br />

<strong>Bitterfeld</strong> e.V., <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rverein<br />

Barockkirche Burgkemnitz<br />

e.V., <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rverein<br />

Gymnasium <strong>Wolfen</strong>-Stadt e.V.,<br />

<strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rverein Evangelische<br />

Stadtkirche e.V., das <strong>Wolfen</strong>er<br />

Ballett Ensemble e.V., <strong>de</strong>r Heimatverein<br />

Jeßnitz/<strong>Anhalt</strong> e.V.,<br />

<strong>de</strong>r Kultur- und Heimatverein<br />

<strong>Wolfen</strong> e.V., <strong>de</strong>r Kleingartenverein<br />

„Alte Anlage<br />

Zscherndorf“, <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rkreis<br />

Kirche Frie<strong>de</strong>rsdorf e.V., die<br />

Chorgemeinschaft Brehna e.V.,<br />

<strong>de</strong>r biworegio e.V., <strong>de</strong>r Neue<br />

Jugendarbeit Lichtenberg e.V.,<br />

<strong>de</strong>r Naturfanfarenzug <strong>Wolfen</strong><br />

e.V., <strong>de</strong>r Sportverein Roitzsch<br />

1920 e.V. und die Gesellschaft<br />

<strong>de</strong>utscher Chemiker.<br />

Insgesamt verfügt die Stiftung<br />

über ein Stiftungskapital von 3<br />

Mio. EUR, welches in sicheren<br />

Produkten <strong>de</strong>r Kreissparkasse<br />

<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> angelegt ist.<br />

Damit wird gewährleistet, dass<br />

die Stiftung min<strong>de</strong>stens einmal<br />

jährlich über entsprechen<strong>de</strong><br />

Zinserträge verfügt, die ausgeschüttet<br />

wer<strong>de</strong>n können. Zur<br />

Ausschüttung bedarf es einen<br />

förmlichen För<strong>de</strong>rantrages, <strong>de</strong>r<br />

unter www.ksk-anhaltbitterfeld.<strong>de</strong><br />

heruntergela<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n kann.Über die eingereichten<br />

För<strong>de</strong>ranträge entschei<strong>de</strong>t<br />

dann i.d.R. das Kuratorium<br />

<strong>de</strong>r Stiftung <strong>de</strong>r Kreissparkasse<br />

<strong>Bitterfeld</strong>, welchem unter an<strong>de</strong>rem<br />

<strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kreissparkasse<br />

<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>,<br />

Franz Halbritter, <strong>de</strong>r Landrat<br />

Uwe Schulze, <strong>de</strong>r Landtagsabgeordnete<br />

Veit Wolpert und die<br />

Oberbürgermeisterin <strong>de</strong>r Stadt<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, Petra Wust,<br />

angehört.


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 5<br />

Im Beisein von Wirtschaftsstaatssekretär<br />

Thomas Pleye<br />

hat Dow Wolff Cellulosics<br />

vor kurzem im Industriepark<br />

Bayer <strong>Bitterfeld</strong> eine<br />

Anlage zur Herstellung von<br />

Methylcellulose offiziell in<br />

Betrieb genommen. Das<br />

Chemieunternehmen investierte<br />

mehr als 60 Millionen<br />

Euro in das Gesamtprojekt<br />

und schafft damit 26 neue<br />

Arbeitsplätze.<br />

Methylcellulose ist ein wasserlösliches<br />

weißes Pulver,<br />

das aus <strong>de</strong>m nachwachsen<strong>de</strong>n<br />

Rohstoff Cellulose hergestellt<br />

wird. Es wird unter<br />

an<strong>de</strong>rem in Baustoffen wie<br />

Fliesenklebern, Mörteln<br />

und Fugenfüllern als<br />

Verdickungsmittel eingesetzt<br />

und verbessert hier die<br />

Qualität. Auch in Nahrungsmitteln-<br />

und Kosmetikprodukten<br />

wie Shampoos,<br />

Zahnpasten o<strong>de</strong>r flüssigen<br />

Seifen wird es als allergenfreies<br />

und gesundheitlich<br />

unbe<strong>de</strong>nkliches Verdickungsmittel<br />

verwen<strong>de</strong>t.<br />

„Die 3. Ausbaustufe zählt<br />

zu <strong>de</strong>n größten und<br />

wettbewerbsfähigsten Anlagen<br />

weltweit“, sagte Martin<br />

Sonntag, General Manager<br />

<strong>de</strong>r Dow Wolff Cellulosics<br />

GmbH. „Sie wird mit mo<strong>de</strong>rnster<br />

Technologie gefahren<br />

und trägt zur weiteren<br />

Dow Wolff nimmt weltgrößte<br />

Methylcellulose-Anlage offiziell in Betrieb<br />

Lob für <strong>de</strong>n Standort <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

Erhöhung <strong>de</strong>r Liefersicherheit<br />

und zur globalen Fertigungsflexibilität<br />

von Dow bei.“ Das<br />

Vorhaben wur<strong>de</strong> mit För<strong>de</strong>rgel<strong>de</strong>rn<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>r EU<br />

aus <strong>de</strong>m Gemeinschaftsprojekt<br />

„Verbesserung <strong>de</strong>r regionalen<br />

Wirtschaftsstruktur“ (GA) geför<strong>de</strong>rt.<br />

Für Wirtschaftsminister Dr. Reiner<br />

Haseloff ist die Investition<br />

ein weiterer Erfolgsnachweis für<br />

die Ansiedlungsanstrengungen<br />

<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierung. „Die chemische<br />

Industrie ist eine <strong>de</strong>r starken<br />

wirtschaftlichen Säulen<br />

Sachsen-<strong>Anhalt</strong>s. Dow Wolff<br />

Cellulosics hat eine zukunftsweisen<strong>de</strong><br />

Geschäftsstrategie und<br />

setzt durch diese Investitionen<br />

auf langfristiges Wachstum“,<br />

sagte Haseloff im Vorfeld <strong>de</strong>r<br />

Inbetriebnahme. Wer seine Produktion<br />

in <strong>Bitterfeld</strong> mit einem<br />

solch großen Schritt ausbaue,<br />

wer<strong>de</strong> auch in Zukunft ein zuverlässiger<br />

Partner sein. „Hier<br />

wur<strong>de</strong>n nicht nur hochwertige<br />

Arbeitsplätze für 26 neue Mitarbeiter<br />

geschaffen, auch die 160<br />

Zulieferunternehmen aus <strong>de</strong>r<br />

Region haben von dieser Investition<br />

profitiert.“<br />

Die Investition sei wohlüberlegt<br />

im Werk <strong>Bitterfeld</strong> vorgenommen<br />

wor<strong>de</strong>n, fügte Martin Sonntag<br />

hinzu. „Hier in <strong>Bitterfeld</strong><br />

stimmen die Rahmenbedingungen.<br />

Die Belegschaft kennt sich<br />

mit <strong>de</strong>m Betrieb aus, und die<br />

Musikschule Köthen<br />

feiert 25. Geburtstag<br />

Aus diesem Anlass veranstaltet<br />

die Musikschule „Johann-<br />

Sebastian Bach“ am 25. April<br />

2009 das traditionelle Konzert<br />

„Nocturne“. Und weil das Konzert<br />

im vergangenen Jahr so gut<br />

besucht war, dass die Karten<br />

nicht reichten, wird es am 21.<br />

November 2009 eine zweite<br />

Auflage geben.<br />

Die Musikschule bietet ehemaligen<br />

Schülerinnen und Schülern<br />

die Gelegenheit, an <strong>de</strong>n<br />

Konzerten mitzuwirken.<br />

Interessenten können sich in<br />

<strong>de</strong>r Musikschule mel<strong>de</strong>n (Tel.:<br />

03496/213068).<br />

Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n öffentlichen<br />

Stellen bei Planung und<br />

Bau <strong>de</strong>r neuen Anlage ist beispielhaft.“<br />

Zwischen Grundsteinlegung<br />

im Oktober 2007<br />

und erster Produktions-Charge<br />

hätten nur 14 Monate gelegen.<br />

„Die 3. Ausbaustufe ist fast<br />

ebenso groß wie die bei<strong>de</strong>n<br />

schon bestehen<strong>de</strong>n Anlagen zusammen.<br />

Schon im Dezember konnte die<br />

neue Anlage schrittweise in Betrieb<br />

genommen wer<strong>de</strong>n. Das ist<br />

Rekordzeit“, Martin Sonntag mit<br />

einem Dank an die Belegschaft,<br />

das Projektteam und die Zulieferer.<br />

„Hier wur<strong>de</strong> Hand in Hand<br />

zusammen gearbeitet, sehr effizient<br />

und ohne Reibungs-<br />

verluste. An manchen Tagen<br />

waren annähernd 200 Mitarbeiter<br />

auf <strong>de</strong>r Baustelle. Und während<br />

in <strong>de</strong>n oberen Geschossen<br />

<strong>de</strong>s 45 Meter hohen Produktionsgebäu<strong>de</strong>s<br />

noch die Bauhandwerker<br />

beschäftigt waren,<br />

wur<strong>de</strong>n unten bereits die ersten<br />

Meter <strong>de</strong>r viele Kilometer langen<br />

Rohrleitungen installiert.“<br />

Beson<strong>de</strong>rs erfreut zeigte sich<br />

Martin Sonntag darüber, dass es<br />

während <strong>de</strong>r Bauzeit keinen<br />

Unfall auf <strong>de</strong>r Baustelle gegeben<br />

hat und keiner <strong>de</strong>r Mitarbeiter zu<br />

Scha<strong>de</strong>n gekommen ist. Für diese<br />

exzellente Leistung erhielt<br />

das Projektteam als Anerkennung<br />

die begehrte Dow-<br />

Sicherheitsauszeichnung.<br />

Martin Sonntag (3. v.r.) im Gespräch mit Staatssekretär Thomas<br />

Pleye (2.v.r.), Oberbürgermeisterin Petra Wust (4.v.r.)<br />

und Landtagsabgeordneter Herbert Hartung (5. v.r.).<br />

Jugendweihe 2010<br />

Am 27.01.2009 eröffnete <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sverband<br />

Sachsen-<strong>Anhalt</strong> <strong>de</strong>r<br />

Interessenvereinigung Jugendweihe<br />

e.V. in Köthen, Dr. Krause Str.<br />

58 (1. Etage), sein 35. Kontaktbüro.<br />

Hier kann sich je<strong>de</strong>r informieren,<br />

<strong>de</strong>r an einer Jugendweihefeierstun<strong>de</strong><br />

im Jahr 2010 teilnehmen<br />

möchte.<br />

Des weiteren können sich Jugendliche<br />

zwischen 12 und 16 Jahren<br />

einen Überblick zu <strong>de</strong>n Angeboten<br />

<strong>de</strong>r offenen Jugendarbeit verschaffen.<br />

Der Verein hat es sich zur Aufgabe<br />

gemacht, für die Jugendlichen Ratgeber<br />

und Begleiter zu sein.<br />

Sprechtage fin<strong>de</strong>n je<strong>de</strong>n 2. und 4.<br />

Dienstag im Monat von 15.00-17.00<br />

Uhr statt (außer in <strong>de</strong>n Ferien).<br />

Ansprechpartner ist<br />

Frau Sandra Ihle<br />

Tel. 0163/288 65 81<br />

E-Mail:<br />

koethen@jugendweihe.info<br />

www.jugendweihe.info


6 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

Der Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> von A bis Z<br />

Das Biosphärenreservat Mittelelbe<br />

Der Auenpfad<br />

„Elbaue Aken“<br />

Unser heutiger Beitrag informiert<br />

über Dünen inmitten <strong>de</strong>r<br />

Auenlandschaft. Der Auenpfad<br />

Aken berührt eine Vielzahl auentypischer<br />

Lebensräume. Als<br />

komplexes und dynamisches<br />

Ökosystem ist die Flussaue <strong>de</strong>m<br />

Wechsel von Überflutungen und<br />

Trockenfallen unterworfen.<br />

Nach <strong>de</strong>r Häufigkeit und Dauer<br />

von Überflutungen und <strong>de</strong>r daraus<br />

resultieren<strong>de</strong>n Vegetation<br />

unterschei<strong>de</strong>t man Hart-und<br />

Weichholzauen. Auf Tafeln wird<br />

über Entstehung und Struktur<br />

<strong>de</strong>r Elbaue informiert.<br />

Bitte beachten Sie die nachfolgen<strong>de</strong>n Hinweise zum Verhalten im<br />

Naturschutzgebiet und die Legen<strong>de</strong>.<br />

Neben Wissenswertem über<br />

die Auenvegetation fin<strong>de</strong>t man<br />

u.a. Aussagen zu <strong>de</strong>n Themen<br />

Auenwiesen, Altwässer, Bö<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Aue. Die hier zu fin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

trockenen und nährstoffarmen<br />

Dünenbereiche innerhalb <strong>de</strong>r<br />

Aue sind Lebensraum vieler gefähr<strong>de</strong>ter<br />

Pflanzen- und Tier-<br />

arten. Die Landschaft Olberg -<br />

ein langgestreckter zusammenhängen<strong>de</strong>r<br />

Dünenrücken - ist als<br />

Flächennatur<strong>de</strong>nkmal ausgewiesen.<br />

Seit <strong>de</strong>m 17. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />

fan<strong>de</strong>n Gierfähren ihre Verbreitung.<br />

Allein die Kraft <strong>de</strong>s Wassers<br />

nutzend, gleiten sie fast geräuschlos<br />

über <strong>de</strong>n Fluss.<br />

Fotos: Peter Ibe, Andreas Regner, Hendrik Pannach<br />

Wir danken <strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt, Stabsstelle Kommunikation<br />

(Herausgeber) und <strong>de</strong>m Biosphärenreservat Mittelelbe für<br />

die freundliche Bereitstellung <strong>de</strong>r Texte, Karten und Fotos sowie<br />

für die Genehmigung zur einmaligen Veröffentlichung <strong>de</strong>r im<br />

Gebiet <strong>de</strong>s Landkreises befindlichen Pfa<strong>de</strong> und ihre Lage im<br />

Biosphärenreservat.<br />

Berufsbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Schulen Köthen, Ba<strong>de</strong>weg 4, 06366 Köthen<br />

Einladung<br />

Alle Schüler/-innen und Eltern, die sich für eine Ausbildung an <strong>de</strong>r BbS-Köthen interessieren, sind zum<br />

„Tag <strong>de</strong>r offenen Tür 2009“ und „Berufsstartermesse“<br />

am 07.03.2009, von 09.30 bis 14.00 Uhr, recht herzlich einla<strong>de</strong>n.<br />

Wir informieren über folgen<strong>de</strong> Ausbildungen:<br />

Einjährige Berufsfachschule Zwei- und dreijährige Berufsfachschule<br />

• Sozialpflege • Wirtschaftsassistent für<br />

Informationsverarbeitung<br />

• Kaufmann/-frau für<br />

Bürokommunikation<br />

• Ergotherapeut/-in


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 7<br />

Fachoberschule (ein- bzw. zweijährig) Berufsvorbereitungsjahr<br />

• Ernährung und Hauswirtschaft • Gesundheit<br />

• Gestaltung • Wirtschaft und Verwaltung<br />

• Technik (Metalltechnik) • Farbtechnik und Raumgestaltung<br />

• Verwaltung- und Rechtspflege • Holztechnik<br />

• Wirtschaft • Elektrotechnik<br />

Berufsgrundbildungsjahr Duale Ausbildungsberufe<br />

• Holztechnik Automobilkaufmann/-frau, Bürokaufmann/-frau, Hauswirtschafter/-in,<br />

• Elektrotechnik Kaufmann/-frau im Einzelhan<strong>de</strong>l, Gebäu<strong>de</strong>reiniger/-in, Textilreiniger/-in,<br />

Tischler/-in, KFZ-Mechatroniker/-in, Verkäufer/-in,<br />

Wir la<strong>de</strong>n alle Schulabgänger 2009 und alle interessierten Schülerinnen und Schüler ein. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Lehrkollegium <strong>de</strong>r BbS-Köthen<br />

Das Image <strong>de</strong>r Stadt <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

hat sich positiv verän<strong>de</strong>rt<br />

Rückblick und Vorausschau auf Geschaffenes und Geplantes<br />

Oberbürgermeisterin Petra Wust mit Innenstaatssekretär Rüdiger Erben (r.)<br />

und Köthens Oberbürgermeister Kurt-Jürgen Zan<strong>de</strong>r.<br />

Mit einem Blick in die Vergangenheit<br />

und auch in die Zukunft<br />

<strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>r Stadt<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> begrüßte<br />

Oberbürgermeisterin Petra Wust<br />

zum Neujahrsempfang <strong>de</strong>r großen<br />

Stadt zahlreiche Vertreter<br />

aus Politik, Wirtschaft und <strong>de</strong>m<br />

gesellschaftlichen Leben. „Wir<br />

können von <strong>de</strong>m vergangenen<br />

Jahr eine positive Bilanz ziehen<br />

und wer<strong>de</strong>n dies auch im neuen<br />

Jahr fortsetzen“, sagte Wust im<br />

großen Saal <strong>de</strong>s Städtischen<br />

Kulturhauses vor <strong>de</strong>n etwa 200<br />

Gästen. Dabei habe man sich<br />

auch nicht von <strong>de</strong>r umfassen<strong>de</strong>n<br />

Finanzkrise aus <strong>de</strong>r Fassung<br />

bringen lassen und wer<strong>de</strong> dies<br />

auch weiterhin nicht tun, so<br />

Wust. „Wenn wir alle zusammenstehen<br />

und die vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Ressourcen nutzen, können wir<br />

unsere geplanten Aufgaben<br />

schaffen“, sagte die Oberbürgermeisterin.<br />

Unter <strong>de</strong>n vielen Gästen war<br />

auch <strong>de</strong>r Staatssekretär im Innenministerium,<br />

Rüdiger Erben.<br />

Er betonte in seinen Grußworten,<br />

dass im Zuge <strong>de</strong>r freiwilligen<br />

Phase <strong>de</strong>r Gebietsreform<br />

keiner Gemein<strong>de</strong> ein Stein in<br />

<strong>de</strong>n Weg gelegt wer<strong>de</strong>, die sich<br />

einer an<strong>de</strong>ren Verwaltungsgemeinschaft<br />

zuwen<strong>de</strong>n wür<strong>de</strong>.<br />

Und noch einen weiteren positiven<br />

Aspekt konnte <strong>de</strong>r Staatssekretär<br />

nennen. In naher Zukunft<br />

wür<strong>de</strong> es neue Informationen<br />

zum geplanten Konjunkturpaket<br />

geben, sagte Erben.<br />

Als wichtige Aufgaben für die<br />

Zukunft nannte Petra Wust <strong>de</strong>n<br />

begonnenen Umbau <strong>de</strong>s ehemaligen<br />

Verwaltungsgebäu<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r<br />

Filmfabrik <strong>Wolfen</strong> zum Verwaltungssitz,<br />

<strong>de</strong>n beginnen<strong>de</strong>n<br />

Abriss <strong>de</strong>r <strong>Wolfen</strong>er Schwefel-<br />

Frauennotruf<br />

Rund um die<br />

Uhr erreichbar<br />

(03494)<br />

31054<br />

(03496)<br />

429523<br />

Beratung und<br />

Unterstützung für Frauen<br />

im Landkreis<br />

<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

säure- und Zement-Fabrik zur<br />

Schaffung neuer Industrieflächen,<br />

<strong>de</strong>n Beginn <strong>de</strong>r Baumaßnahmen<br />

am <strong>Wolfen</strong>er Bahnhof<br />

und auch <strong>de</strong>n Beginn <strong>de</strong>r<br />

Sanierungsmaßnahme zur Beendigung<br />

<strong>de</strong>r Grundwasserproblematik<br />

in <strong>de</strong>r <strong>Bitterfeld</strong>er<br />

Kraftwerksiedlung.<br />

„Durch alle diese und viele weitere<br />

Maßnahmen können wir<br />

dazu beitragen, das Image unserer<br />

grünen Stadt am Goitzsche-<br />

See weiter zu verbessern und<br />

nach außen zu tragen“, so Wust<br />

abschließend.


8 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

Kreishandwerkerschaft <strong>Anhalt</strong> –<br />

Bernburg/Köthen<br />

Die Kreishandwerkerschaft in Ihrer Region<br />

Wichtige Informationsveranstaltung für Handwerksbetriebe<br />

En<strong>de</strong> 2008 sind zwei für das Handwerk<br />

beson<strong>de</strong>rs wichtige Gesetze in<br />

Kraft getreten:<br />

1. Gesetz zur Mo<strong>de</strong>rnisierung <strong>de</strong>s<br />

GmbH-Rechts und zur Bekämpfung<br />

von Missbräuchen (MoMiG)<br />

2. Gesetz zur Sicherung von Werkunternehmeransprüchen<br />

und zur<br />

verbesserten Durchsetzung von<br />

For<strong>de</strong>rungen (FoSiG).<br />

Aus Sicht <strong>de</strong>r Betriebe beson<strong>de</strong>rs<br />

interessant sind dabei solche Neuregelungen<br />

im FoSiG wie: Je<strong>de</strong>rzeitige<br />

Abschlagsrechnung, geringerer<br />

Druckzuschlag, Durchgriffsfälligkeit<br />

<strong>de</strong>s Werklohnes, verbesserte<br />

Bauhandwerkersicherheit,<br />

pauschalierter Aufwendungsersatz,<br />

Privilegierung <strong>de</strong>r VOB/B, um die<br />

Wichtigsten zu nennen.<br />

Das MoMiG erlaubt die unbürokratische<br />

Gründung sogenannter<br />

„Unternehmergesellschaften“, einer<br />

beson<strong>de</strong>ren Form <strong>de</strong>r GmbH mit geringem<br />

Stammkapital. Was dabei zu<br />

beachten ist und welche Vorteile<br />

dies bietet, wird in einer Informationsveranstaltung<br />

<strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft<br />

<strong>Anhalt</strong>-Bernburg/<br />

Köthen in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r<br />

Handwerkskammer Halle (Saale)<br />

am Mittwoch, <strong>de</strong>m 18. Februar<br />

2009, um 17.00 Uhr, im Saal <strong>de</strong>s<br />

„Haus <strong>de</strong>s Handwerks“ in Bernburg,<br />

Karlsplatz 34, vorgestellt. Alle<br />

interessierten Handwerksbetriebe<br />

sind hierzu eingela<strong>de</strong>n.<br />

Für Nichtinnungsbetriebe wird ein<br />

Unkostenbeitrag in Höhe von 5 Euro<br />

je Teilnehmer erhoben. Um vorherige<br />

telefonische Anmeldung bei <strong>de</strong>r<br />

Kreishandwerkerschaft, Tel.-Nr.<br />

03471/642333, wird gebeten.<br />

Beratungs- und Sprechtag<br />

<strong>de</strong>r HWK Halle in <strong>de</strong>r KH <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

Am Donnerstag, <strong>de</strong>m 26. Februar<br />

2009, fin<strong>de</strong>t für bestehen<strong>de</strong> Unternehmen<br />

sowie für Existenzgrün<strong>de</strong>r<br />

im Handwerk <strong>de</strong>r nächste gemeinsame<br />

Beratungs- und Sprechtag in<br />

<strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft <strong>Anhalt</strong>-<br />

<strong>Bitterfeld</strong>, Geschäftsstelle <strong>Bitterfeld</strong>,<br />

Bismarckstr. 26 in 06749<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, statt.<br />

Durchgeführt wird dieser Sprechtag<br />

durch <strong>de</strong>n betriebswirtschaftlichen<br />

Berater <strong>de</strong>r Handwerkskammer<br />

Halle (Saale), Andreas Baer (Abt.<br />

Unternehmensför<strong>de</strong>rung).<br />

Die Handwerkskammer Halle führt<br />

damit in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r<br />

Kreishandwerkerschaft <strong>Anhalt</strong>-<br />

<strong>Bitterfeld</strong> ihr Beratungsangebot für<br />

Unternehmer als Dienstleister <strong>de</strong>s<br />

Handwerks vor Ort weiter.<br />

Um telefonische Terminvereinbarung<br />

unter Tel. 03493/22282 wird<br />

gebeten.<br />

Die Vetter GmbH informiert<br />

Sehr geehrte Fahrgäste,<br />

hiermit möchten wir nochmals auf<br />

die verän<strong>de</strong>rten Telefonnummern<br />

<strong>de</strong>r Erreichbarkeit <strong>de</strong>r Anrufbuszentrale<br />

und <strong>de</strong>r Verkehrstechnologie<br />

seit 02.02.2009 hinweisen:<br />

Die Anrufbuszentrale steht Ihnen<br />

für Stornierungen und Notfälle unter<br />

folgen<strong>de</strong>r Telefon-Nummer zur<br />

Verfügung:<br />

Tel.Nr.:03493-9760200<br />

Für die Bestellung ihrer Fahrtwünsche<br />

im Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<br />

<strong>Bitterfeld</strong> erreichen Sie unsere Anrufbuszentrale<br />

wie bisher<br />

täglich unter <strong>de</strong>r Service – Telefonnummer<br />

01805-366922 in <strong>de</strong>r Zeit<br />

von 08.00 - 18.00 Uhr.<br />

Weiterhin möchten wir Ihnen mitteilen,<br />

dass die Verkehrstechnologie<br />

<strong>de</strong>r Vetter GmbH seit 02.02.2009<br />

wie folgt zu erreichen ist.<br />

Sitz in: 06780 Zörbig/OT Salzfurtkapelle,<br />

Hinsdorfer Weg 1,<br />

Tel.Nr.: 03494/3669222<br />

Fax-Nr.: 03494/3669223<br />

Bei Fragen können Sie sich in unseren<br />

Informationsbüros sowie im<br />

Internet unter www.vetter-bus.<strong>de</strong><br />

informieren.<br />

Bildung für’s Ehrenamt<br />

Freiwilligenagentur MehrWERT bietet Qualifizierung<br />

Die <strong>de</strong>mographische Entwicklung<br />

stellt unsere Gesellschaft in vielen Bereichen<br />

vor völlig neue Aufgaben. Der<br />

Anteil <strong>de</strong>r älteren Menschen, die bereit<br />

und motiviert sind, sich bürgerschaftlich<br />

zu engagieren, nimmt kontinuierlich<br />

zu. „Bedarfsorientierte<br />

Qualifizierungsangebote sind die<br />

Voraussetzung dafür, dass die Erfahrung<br />

<strong>de</strong>r Älteren tatsächlich in Projekten<br />

und ehrenamtlichen Tätigkeitsfel<strong>de</strong>rn<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n“, weiß Heinz<br />

Bongartz, Referent <strong>de</strong>s Forum Politik<br />

und Gesellschaft bei <strong>de</strong>r Friedrich-<br />

Ebert-Stiftung.<br />

Gemeinsam mit <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sarbeitsgemeinschaft<br />

<strong>de</strong>r Freiwilligenagenturen<br />

(Lagfa) in Sachsen-<br />

<strong>Anhalt</strong> habe man ein Weiterbildungsprogramm<br />

entwickelt, das insbeson<strong>de</strong>re<br />

ältere Menschen erreichen soll.<br />

„Wobei wir immer auf generationenübergreifen<strong>de</strong>s<br />

Lernen setzen“, betont<br />

Uwe Lummitsch. Für <strong>de</strong>n Projektleiter<br />

<strong>de</strong>r Freiwilligenagentur in <strong>Anhalt</strong>-<br />

<strong>Bitterfeld</strong> ist es beson<strong>de</strong>rs erfreulich,<br />

dass im ersten Halbjahr drei Veranstaltungen<br />

in <strong>de</strong>r Region realisiert<br />

wer<strong>de</strong>n. „Die Kooperation mit <strong>de</strong>r<br />

Lagfa und <strong>de</strong>r Koordinierungsstelle<br />

für bürgerschaftliches Engagement<br />

beim Lan<strong>de</strong>sministerium für Gesund-<br />

Termine:<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Verein<br />

19. Februar 2009 - 09.30 bis 16.00 Uhr<br />

Neue Medien = neue Chancen für <strong>de</strong>n Verein<br />

20. und 21. Februar 2009 - 09.30 bis 13.00 Uhr<br />

Rechtliches im Verein<br />

10., 12. und 17. März 2009 - 17.00 bis 19.30 Uhr<br />

heit und Soziales führt zu konkreten<br />

Ergebnissen für die Engagierten <strong>de</strong>r<br />

Region“, betont <strong>de</strong>r Sozialmanager.<br />

Damit wer<strong>de</strong> die gesellschaftliche Anerkennung<br />

und Wertschätzung für<br />

Freiwillige <strong>de</strong>utlich.<br />

„Wir wollen Ehrenamtliche unterstützen,<br />

ihre Kenntnisse zu erweitern,<br />

neue Talente und Fähigkeiten zu ent<strong>de</strong>cken<br />

und in einen Erfahrungsaustausch<br />

mit an<strong>de</strong>ren Engagierten zu<br />

treten“, betont Bongartz. In <strong>Anhalt</strong>-<br />

<strong>Bitterfeld</strong> wer<strong>de</strong>n Qualifizierungen im<br />

Bereich Pressearbeit, Neue Medien<br />

und Vereinsrecht angeboten. Bei Bedarf<br />

wird eine Weiterbildung zum<br />

politischen Engagement auf kommunaler<br />

Ebene organisiert. „Dank <strong>de</strong>r<br />

Unterstützung <strong>de</strong>r Friedrich-Ebert-<br />

Stiftung bietet die MehrWERT-Agentur<br />

die Weiterbildungen für Freiwillige<br />

kostenfrei an“, sagt Lummitsch.<br />

Mit einem gemeinsamen Programmheft<br />

wer<strong>de</strong> die Arbeit <strong>de</strong>r Agentur lan<strong>de</strong>sweit<br />

sichtbar, nennt <strong>de</strong>r Sozialmanager<br />

weitere positive Aspekte <strong>de</strong>r<br />

Kooperation. „Nun muss es gelingen,<br />

genügend Interessenten zu werben,<br />

damit auch im zweiten Halbjahr und<br />

darüber hinaus gemeinsame Qualifizierungen<br />

angeboten wer<strong>de</strong>n“, wirbt<br />

Lummitsch engagierte Teilnehmer.<br />

Ausbildungsort:<br />

FW MehrWERT; Ernst-Toller-Straße 9a; 06766 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

Programmheft (pdf-Dokument 9,6 MB)<br />

http://www.fes.<strong>de</strong>/forumpug/inhalt/documents/fes_Programmheft2009.pdf<br />

Die Presseinformation steht auf <strong>de</strong>r Web-Site als Dokument zum Download zur<br />

Verfügung.<br />

Anmeldungen und Kontakt<br />

Freiwilligenagentur „MehrWERT“ in <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

Uwe Lummitsch / Anja Oswald<br />

Ernst-Toller-Str. 9a, 06766 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>; OT <strong>Wolfen</strong><br />

Fon: 03494/383648 E-Mail: fa.mehrwert@web.<strong>de</strong><br />

Fax: 03494/368362 Website: www.engagiert-in-anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong><br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag und Mittwoch 10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Dienstag 14.00 bis 18.00 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Engagementzentrum Zerbst/<strong>Anhalt</strong><br />

Roswitha Wecke Fon: 03923/6111508<br />

Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 5 Fax: 03923/611145<br />

39261 Zerbst/<strong>Anhalt</strong> E-Mail: fa.zerbst@vhs-aze.<strong>de</strong><br />

Öffnungs- und Sprechzeiten:<br />

Dienstag von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

Donnerstag von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Das Engagementzentrum Zerbst/<strong>Anhalt</strong> ist eine Maßnahmen <strong>de</strong>r &A Strukturför<strong>de</strong>rungsgesellschaft Zerbst<br />

mbH in Kooperation mit <strong>de</strong>r Kreisvolkshochschule <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> Standort Zerbst/<strong>Anhalt</strong>.


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 9<br />

+++ VERANSTALTUNGEN/TERMINE +++ VERANSTALTUNGEN/TERMINE +++<br />

KREISVOLKSHOCHSCHULE ANHALT-BITTERFELD<br />

Standort Zerbst/<strong>Anhalt</strong><br />

F.-Ludwig-Jahn-Str. 5, 39261 Zerbst/<strong>Anhalt</strong>, Tel. 03923/6111500, www.kvhs-abi.<strong>de</strong><br />

Kurs Dauer Beginn Uhrzeit Entgelt Bemerkungen<br />

Gesellschaft<br />

<strong>Anhalt</strong> - zwischen Harz und Fläming (1 x) 18.02. 17.00 kein Dozent: OKR D. Franke<br />

Natürliche Selbsthilfe durch Blütenessenzen (1 x) 19.02. 18.30 6,30 3 Dozent: Udo Döring<br />

Familien- (Ahnen)Forschung (4 x) 25.02. 18.00 16,00 3 Dozent: Lothar Herbst<br />

Heizen ohne Gas und Öl - Alternativen und Ergänzungen (1 x) 25.02. 19.00 6,00 3 Dozent: Bodo Arndt<br />

<strong>Bitterfeld</strong>er Sagen (1 x) 26.02. 18.30 4,00 3 Dozent: Lothar Herbst<br />

Mineralstofftherapie (1 x) 28.02. 09.30 8,40 3 Dozent: Udo Döring<br />

Einheimische Bäume und ihre Heilwirkung (1 x) 02.03. 18.00 4,00 3 Dozentin: Simone Fella<br />

Im Harz, da ist es wun<strong>de</strong>rschön ...! (1 x) 02.03. 16.00 6,00 3 Dozentin: H. Pfitzer<br />

Kultur<br />

Benefizgala - ABI singt -<br />

(Chöre aus ABI gestalten gemeinsam ein Konzert) 15.02. 14.00 kein Stadthalle Zerbst<br />

Zeichnen mit Stift, Kohle, Pastellkrei<strong>de</strong> und an<strong>de</strong>ren Materialien (6 x) 18.02. 18.30 36,00 3 KL. R. Frankowski<br />

Floristik: Frühlingszauber (1 x) 18.02. 18.30 6,00 3 + MK KL. Team<br />

Ich nähe meine Hosen selbst! (4 x) 02.03. 16.00 24,00 3 KL: Tr. Bornowski<br />

Gesundheit<br />

Reiki (Info-Veranstaltung) (1 x) 19.02. 18.30 4,20 3 KL. Dagmar Richter<br />

Brainfood (gehirngerechte Nahrungsmittel) (1 x) 26.02. 09.30 6,30 3 Dozent: Udo Döring<br />

Orientalischer Tanz (für Kin<strong>de</strong>r ab 16.30 Uhr) (6 x) 27.02. 18.30 40,50 3 KL. Olga Harras<br />

Erste Hilfe am Kind (Notfälle im Säuglings- und Kin<strong>de</strong>salter) (1 x) 28.02. 10.00 KL: M. Roosen<br />

Rückentraining 18.00 + 19.00 Uhr (12 x) 02.03. 50,40 3 Ort: Lindau<br />

Sprachen<br />

Englisch für Anfänger (20 x) 19.02. 09.30 80,00 3 Dozent:M. Schoch<br />

Arabisch (Schnupperstun<strong>de</strong>) (1 x) 23.02. 18.30 6,00 3 KL: A. Abou-el-Fawaed<br />

Englisch mit geringen Vorkenntnissen (15 c) 25.02. 18.30 60,00 3 Dozentin: K. Elß<br />

Englisch mit guten Vorkenntnissen (15 x) 25.02. 18.30 60,00 3 Dozent: R. Schubert<br />

English for Business Communikation (30 x) 25.02. 18.30 180,00 3 Dozentin: N. Möncke<br />

Englisch mit geringen bis etwas besseren Vorkenntnissen (20 x) 26.02. 18.30 80,00 3 Dozentin: E. Hänsch<br />

EDV - Beruf + SPEZIAL<br />

Kombikurs WORD/EXCEL/POWERPOINT/ Internet -<br />

Alles für <strong>de</strong>n Büroalltag (12 x) 17.02. 18.30 90,00 3 Dozent: A. Krötzsch<br />

Grundlagen <strong>de</strong>r Bildbearbeitung - für Anfänger- (3 x) 18.02. 18.30 22,50 3 Dozent: R. Lorenz<br />

Hot Potatoes - Software für <strong>de</strong>n Englischunterricht (1 x) 18.02. 16.00 7,50 3 Dozentin: N. Höche<br />

Google- mehr als eine Suchmaschine (3 x) 19.02. 09.30 22,50 3 Dozentin: N. Höche<br />

Umsatzsteuer - Basiswissen bei Auslandssachverhalten (1 x) 28.02. 09.30 100,00 3 Dozent: Tino Müller<br />

Fotoalbum, Einladung und mehr - selbst gemacht (3 x) 02.03. 18.30 22,50 3 Dozentin: N. Höche<br />

Jetzt re<strong>de</strong> ich! (Argumentationstraining) Schnupperstun<strong>de</strong> (1 x) 03.03. 18.30 6,30 3 Dozent: Uwe Marczok<br />

Standort <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

Lin<strong>de</strong>nstr. 12a, 06749 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, Tel. 03493/338312, www.kvhs-abi.<strong>de</strong><br />

Kurs Kurs-Nr. Beginn Uhrzeit Entgelt Bemerkung<br />

Gesellschaft - Politik - Umwelt<br />

Transsibirien Express<br />

Eine Bahnreise durch Russland, Mongolei und China NB1.10.000 18.02. 18.30 5,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Kunst und Kultur<br />

Faszination Aquarell (Nur für Anfänger) NB2.05.015 21.02. 09.00 10,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Keramik und ein guter Ton NB2.06.002 18.02. 18.30 72,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Wo man singt…. NB2.08.001 10 Anm.<br />

Gitarrespielen ohne Noten NB2.08.010 10 Anm. 17.30 60,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Kreativ-Werkstatt: (Kuscheltiere o<strong>de</strong>r -kissen, Mo<strong>de</strong>schmuck usw.) NB2.13.030 10 Anm. 16.30 6,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Wir nähen unsere Mo<strong>de</strong> selbst NB2.14.021 23.02. 18.30 60,00 3 <strong>Wolfen</strong><br />

Malen und Zeichnen leicht gemacht - Für Anfänger und Zaghafte NB2.05.010 24.02. 18.30 48,00 3 <strong>Wolfen</strong><br />

Nähmaschinen-Führerschein NB2.14.002 26.02. 18.30 18,00 3 <strong>Bitterfeld</strong>


10 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

Gesundheit<br />

Yoga intensiv - Samstagsworkshop NB3.01.100 14.02. 10.00 25,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Fitness für IHN NB3.02.100 17.02. 20.00 32,00 3 <strong>Wolfen</strong><br />

Kickboxen NB3.02.180 19.02. 20.00 38,40 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

„Handwerkszeug“ für Stressgeplagte - Samstagsworkshop NB3.01.001 21.02. 09.00 15,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Tai Chi am Vormittag für Anfänger und Quereinsteiger NB3.01.061 24.02. 10.00 50,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Tai Chi am Abend NB3.01.062 24.02. 19.00 60,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Gesun<strong>de</strong> Ernährung, Stoffwechsel, Vitamine, Mineralstoffe NB3.07.011 25.02. 18.00 4,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Kalorienarme Vollwertküche für Genießer NB3.07.100 26.02. 18.00 10,00 3 <strong>Wolfen</strong><br />

Dann mal ran an <strong>de</strong>n Herd - Männerkochkurs (3 Veranstaltungen) NB3.07.105 26.02. 18.00 30,00 3 <strong>Wolfen</strong><br />

Sprachen<br />

Englisch A2 mit guten bis sehr guten Vorkenntnissen NB4.06.550 19.01. 16.15 80,00 3 <strong>Wolfen</strong><br />

Englisch A2 mit guten bis sehr guten Vorkenntnissen NB4.06.550 19.01. 16.15 80,00 3 <strong>Wolfen</strong><br />

Englisch A2 mit geringen Vorkenntnissen NB4.06.253 22.01. 16.30 80,00 3 <strong>Wolfen</strong><br />

Englisch B1mit sehr guten Vorkenntnissen NB4.06.800 28.01. 17.00 52,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Englisch A2 mit geringen bis guten Vorkenntnissen (Senioren) NB4.06.935 29.01. 09.30 100,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

English Conversation Circle B2 NB4.06.810 02.02. 16.30 60,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Englisch A2 mit geringen bis guten Vorkenntnissen NB4.06.302 09.02. 18.00 80,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Englisch Anfänger NB4.06.050 23.02. 18.00 60,00 3 <strong>Wolfen</strong><br />

Englisch Anfänger NB4.06.001 25.02. 17.30 60,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Englisch Anfänger (für Senioren) NB4.06.900 25.02. 15.30 60,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Englisch Anfänger (für Senioren) NB4.06.950 25.02. 14.00 60,00 3 <strong>Wolfen</strong><br />

Spanisch für reiselustige (nicht nur!) Senioren NB4.22.400 25.02. 09.30 72,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Gebär<strong>de</strong>nsprache - Auch wer nicht sprechen kann, hat was zu sagen! NB4.00.000 26.02. 18.00 48,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Arbeit und Beruf<br />

Computerkurs für Anfänger (für Senioren) NB5.01.002 16.02. 09.00 92,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Bildbearbeitung I (Senioren) NB5.01.651 16.02. 13.00 46,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Einführung in das Internet (für Senioren) NB5.01.701 17.02. 13.00 61,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Windows XP NB5.01.125 18.02. 17.45 51,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Computeraufbaukurs für Senioren NB5.01.091 20.02. 09.00 76,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Computeraufbaukurs für Senioren NB5.01.093 23.02. 13.30 77,00 3 <strong>Wolfen</strong><br />

Computerkurs für Anfänger NB5.01.001 24.02. 18.30 77,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Standort Köthen (<strong>Anhalt</strong>)<br />

Siebenbrünnenpromena<strong>de</strong> 31, 06366 Köthen, Tel. 03496/212033, www.kvhs-abi.<strong>de</strong><br />

Kurs Beginn Uhrzeit Entgelt Bemerkungen<br />

Gesellschaft - Politik - Umwelt<br />

Asiatische Gartenträume 25.02. 18.00 3,00 3 Vortrag<br />

Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht 17.02. 17.00 3,00 3 Vortrag<br />

Frauentag: Konzert mit Mia Quirin „PRIMA GELAUFEN“ 06.03. 18.30 8,00 3 A.-M.-Bach-Saal<br />

Gesundheit /Kreatives (Tel.: 03496/303112)<br />

Fit für die Enkel 25.02. 09.30 42,00 3 Praxis Matysiak<br />

Kreativkurs Malerei 18.02. 17.00 40,00 3 Gymn. A. d. Rüsternb.<br />

Sprachen (Tel.: 03496/309772)<br />

Englisch m. sehr geringen Vorkenntnissen A1 17.02. 17.30 90,00 3 di., 15x<br />

Englisch m. geringen Vorkenntnissen A2 25.02. 17.30 60,00 3 mi., 15x, in AKEN<br />

Englisch m. geringen bis guten Vorkenntnissen A2/ B1 16.02. 17.30 60,00 3 mo., 15x Englisch m.<br />

Englisch m. guten Vorkenntnissen B1 17.02. 19.00 60,00 3 di., 15x<br />

Englisch m. guten Vorkenntnissen B1 18.02. 18.00 60,00 3 mi., 15x Englisch<br />

Englisch Anfängerkurs f. Senioren 17.02. 13.30 90,00 3 di., 15x<br />

Englisch m. sehr geringen Vorkenntnissen (Seniorenkurs) 25.02. 15.45 60,00 3 mi., 15x, in AKEN<br />

NEU! Business English Conversation (m. guten Vorkenntnissen) B1 Februar 19.00 60,00 3 do., 15x<br />

Spanisch Anfängerkurs ab 10 Anm. 17.30 60,00 3 mo., 15x<br />

Französisch Anfängerkurs ab 10 Anm. 18.00 72,00 3 12x<br />

Nie<strong>de</strong>rländisch/Afrikaans Grundkurs A1 ab 10 Anm. 18.00 60,00 3 di., 15x<br />

Gebär<strong>de</strong>nsprache Grundkurs ab 10 Anm. 18.00 50,00 3<br />

Arbeit und Beruf (Tel.: 03496/309772)<br />

PC-Tabellenkalkulation (EXCEL intensiv) ab 10 Anm. 18.00 75,00 3 di., 10x<br />

Mathematik: Prüfungstraining f. Stu<strong>de</strong>nten techn. Fachrichtungen 16.02. 10.00 32,00 3 mo.+mi., 8x<br />

Bitte besuchen Sie unsere Kurse und Veranstaltungen erst nach vorheriger Anmeldung!<br />

Termine unter Vorbehalt! Beginn ab 10 Anmeldungen! Bitte vormerken lassen!<br />

Programmhefte mit Gesamtangebot auch in Sparkassen, VWGen u. a. öffentlichen Einrichtungen erhältlich!


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 11<br />

Kin<strong>de</strong>r- und Jugenfilmtage<br />

im Filmmuseum <strong>Wolfen</strong><br />

Filmprogramme und Trickfilme selber machen<br />

Am 24. und 25. März 2009 fin<strong>de</strong>n<br />

im Industrie- und Filmmuseum<br />

<strong>Wolfen</strong> wie<strong>de</strong>r die Kin<strong>de</strong>r-<br />

und Jugendfilmtage statt.<br />

Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche haben<br />

heute fast uneingeschränkt Zugang<br />

zu allen möglichen<br />

Medieninhalten. Der Medienkonsum<br />

geschieht weitgehend in<br />

<strong>de</strong>r Freizeit und bleibt viel zu oft<br />

unreflektiert. Deshalb ist es<br />

wichtig, dass die Lernen<strong>de</strong>n in<br />

<strong>de</strong>r Schule eine soli<strong>de</strong> Medienkompetenz<br />

erwerben. Der Umgang<br />

mit <strong>de</strong>m bewegten Bild<br />

gehört dazu.<br />

Filmarbeit muss <strong>de</strong>m Kunstwerk<br />

Film als ganzheitlichem ästhetischen<br />

Erlebnis gerecht wer<strong>de</strong>n.<br />

So sollte Ausgangspunkt einer<br />

Auseinan<strong>de</strong>rsetzung immer das<br />

jeweils individuell erfahrene<br />

Filmerlebnis sein. Das Angebot<br />

<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r- und Jugendfilmtage<br />

bietet dazu Gelegenheit. Im Mittelpunkt<br />

stehen zwei aktuelle,<br />

spannen<strong>de</strong> und mit Preisen versehene<br />

Filmproduktionen, bei<br />

<strong>de</strong>nen es um Familie, Freundschaft,<br />

Solidarität und die damit<br />

verbun<strong>de</strong>nen guten wie schlechten<br />

Erfahrungen <strong>de</strong>r jungen Hel<strong>de</strong>n<br />

geht.<br />

„Paulas Geheimnis“ ist ein unterhaltsamer<br />

und zugleich einfühlsamer<br />

Film, <strong>de</strong>m es gelingt,<br />

spannen<strong>de</strong> Krimiunterhaltung<br />

geschickt mit <strong>de</strong>r Thematisierung<br />

verschie<strong>de</strong>ner sozialer<br />

und pädagogischer Aspekte zu<br />

verbin<strong>de</strong>n: „familiäre Milieu-<br />

Unterschie<strong>de</strong>“, die Nöte von<br />

Flüchtlingskin<strong>de</strong>rn, Motive wie<br />

„Freundschaft und Solidarität“,<br />

„Überwindung von Gegensätzen,<br />

um ein gemeinsames Ziel<br />

zu erreichen“, „Abschied vom<br />

Traumprinzen und erste Liebe“.<br />

Einfühlsam schil<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r Film<br />

„Hoppet“ das Schicksal zweier<br />

junger Flüchtlingsbrü<strong>de</strong>r aus einem<br />

Kriegsgebiet im Mittleren<br />

Osten in ihrer neuen europäischen<br />

Heimat. Das Vormittags-<br />

programm richtet sich an Schulklassen<br />

aus <strong>de</strong>r Region.<br />

Das Nachmittagsprogramm ist<br />

eingebun<strong>de</strong>n in die Ausstellung<br />

„Puppen im Film - DEFA<br />

Puppenanimationsfilme“, welche<br />

die Vielfalt <strong>de</strong>r künstlerischen<br />

Handschriften sowie die<br />

gestalterischen Fertigkeiten <strong>de</strong>s<br />

Dres<strong>de</strong>ner DEFA-Studios dokumentiert.<br />

Die Veranstalter la<strong>de</strong>n Lehrkräfte,<br />

Erzieher/-innen, Medienpädagogen/-innen<br />

und Sozialpädagogen/-innen<br />

zum Selbstmachen<br />

von Trickfilmen ein.<br />

Eine Vi<strong>de</strong>okamera und ein wenig<br />

Phantasie reichen aus, um<br />

aus realen Gegenstän<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r<br />

gezeichneten Bil<strong>de</strong>rn einen<br />

kompletten, kleinen Trickfilm<br />

herzustellen. Diese Art <strong>de</strong>r Filmherstellung<br />

eröffnet Kin<strong>de</strong>rn und<br />

Jugendlichen die Möglichkeit,<br />

selbst filmisch tätig zu wer<strong>de</strong>n,<br />

das Prinzip „Film“ besser zu<br />

begreifen, eigene Themen darzustellen.<br />

Zum Einstieg in die Trickfilmproduktion<br />

wer<strong>de</strong>n neben <strong>de</strong>r<br />

Technik auch Metho<strong>de</strong>n und<br />

I<strong>de</strong>en für die Herstellung eines<br />

Trickfilms vermittelt. Die Veranstaltung<br />

ist als Ergänzungsangebot<br />

weiterer Träger anerkannt<br />

(WT 2009-003-03 LISA).<br />

Das Nachmittagprogramm fin<strong>de</strong>t<br />

sowohl am 24. als auch am<br />

25. März von 13.30 bis 16.30<br />

Uhr statt. Anmeldungen (für einen<br />

Nachmittag Ihrer Wahl)<br />

nimmt das Filmmuseum an: Tel.:<br />

03494/636446.<br />

Industrie- und Filmmuseum<br />

<strong>Wolfen</strong><br />

OT <strong>Wolfen</strong><br />

Bunsenstraße 4<br />

06766 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

www.ifm-wolfen.<strong>de</strong><br />

Reihe Filme wie<strong>de</strong>rent<strong>de</strong>ckt<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r Reihe „Filme<br />

wie<strong>de</strong>rent<strong>de</strong>ckt“ la<strong>de</strong>n Sie die<br />

Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen-<br />

<strong>Anhalt</strong>, Lan<strong>de</strong>sbüro Mag<strong>de</strong>burg,<br />

<strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rverein IFM e.V. und das<br />

Industrie- und Filmmuseum<br />

<strong>Wolfen</strong> zu folgen<strong>de</strong>r Filmvorführung<br />

ein:<br />

„Und nächstes Jahr am<br />

Balaton“, DEFA 1980, 90 Minuten<br />

am Mittwoch, 01. April 2009,<br />

18.30-21.00 Uhr<br />

Regie: Herrmann Zschoche, Szenarium:<br />

Inge Heym, Kamera: Günter<br />

Jaeuthe,<br />

Darsteller: Rene Rudolph, O<strong>de</strong>tte<br />

Bereska, Kareen Schrö<strong>de</strong>r, Gudrun<br />

Ritter, Fred Delmare, Peter Bause,<br />

Günter Schubert, u.a.<br />

Zum Inhalt <strong>de</strong>s Films:<br />

Jonas wollte eigentlich allein mit<br />

seiner Freundin Ines verreisen.<br />

Aber ihre Eltern haben an<strong>de</strong>re Pläne:<br />

spießiger Familienurlaub am<br />

Schwarzen Meer. Nicht mit Jonas.<br />

Er steigt unterwegs aus und trampt<br />

allein weiter. Er trifft Kumpels aus<br />

seiner Werkstatt und schließt sich<br />

Shireen, einem holländischen<br />

Mädchen an, das bis nach Indien<br />

zu einer Sekte gelangen will. An<br />

<strong>de</strong>r bulgarisch-türkischen Grenze<br />

nehmen sie wehmütig Abschied. In<br />

Nessebar trifft Jonas wie<strong>de</strong>r auf<br />

Ines und erfährt von <strong>de</strong>r Familienreise<br />

mit Hin<strong>de</strong>rnissen. Der Vater<br />

musste sich um einen gestohlenen<br />

Koffer kümmern und die Mutter<br />

hatte <strong>de</strong>n Zug verpasst. Am En<strong>de</strong><br />

gibt es doch noch einen versöhnlichen<br />

Urlaub zu Viert.<br />

Im Anschluss an die Vorführung<br />

folgt ein Filmgespräch mit <strong>de</strong>m<br />

Regisseur Herrmann Zschoche.<br />

Wer an dieser Veranstaltung teilnehmen<br />

möchte , kann sich schriftlich<br />

und verbindlich anmel<strong>de</strong>n.<br />

Bitte sen<strong>de</strong>n Sie Ihre Anmeldung<br />

an das:<br />

Industrie- und Filmmuseum<br />

<strong>Wolfen</strong><br />

OT <strong>Wolfen</strong>, Bunsenstraße 4<br />

06766 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

Tel.: 03494/63 64 46<br />

Fax: 03494/63 60 91<br />

Mail: info@ifm-wolfen.<strong>de</strong><br />

Bitte benachrichtigen Sie uns,<br />

wenn Ihnen trotz Anmeldung kurzfristig<br />

eine Teilnahme unmöglich<br />

wird, da sonst Ausfallgebühren<br />

entstehen. Wir verschicken keine<br />

Anmel<strong>de</strong>bestätigungen. Die<br />

Teilnehmergebühr für diese Veranstaltung<br />

beträgt 5,00 Euro und wird<br />

zu Beginn <strong>de</strong>r Veranstaltung entgegengenommen.


12 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

Neues Veranstaltungszentrum<br />

im Schloss Köthen<br />

Veranstaltungen im Februar 2009<br />

25.02.09 Faschingstanz für Senioren mit DJ Uwe<br />

15.00 Uhr Kartenpreis: 6,00 Euro VVK 8,00 Euro AK<br />

28.02.09 Power Percussion - die Schlagzeugsensation<br />

20.00 Uhr Live on Tour<br />

Kartenpreis: 19,00 Euro VVK 22,00 Euro TK<br />

Vorschau März 2009<br />

04.03.09 Afrika - Mit <strong>de</strong>m Fahrrad unterwegs nach Kapstadt<br />

20.00 Uhr Diavisionsvortrag mit Thomas Meixner<br />

Kartenpreis: 8,00 Euro VVK 10,00 Euro AK<br />

07.03.09 Frauentagsparty 2009<br />

20.00 Uhr Kartenpreis: 15,00 Euro VVK 18,00 Euro AK<br />

21.03.09 Zauber <strong>de</strong>r Travestie<br />

20.00 Uhr Kartenpreis: 18,00 Euro VVK 20,00 Euro AK<br />

22.03.09 Zauber <strong>de</strong>r Travestie<br />

16.00 Uhr Kartenpreis: 18,00 Euro VVK 20,00 Euro TK<br />

25.03.09 - Kin<strong>de</strong>r-Ostertanz Revue<br />

27.93.09 Mit <strong>de</strong>r Tanzgruppe <strong>de</strong>s Ludwigsgymnasiums Köthen<br />

jeweils Kin<strong>de</strong>r: 5,00 Euro • Erwachsene: 6,00 Euro<br />

09.30 Uhr Erzieher frei<br />

29.03.09 Familienveranstaltung „Kin<strong>de</strong>r-Ostertanz Revue“<br />

16.00 Uhr mit <strong>de</strong>r Tanzgruppe <strong>de</strong>s Ludwigsgymnasiums Köthen<br />

Kin<strong>de</strong>r: 5,00 Euro Erwachsene: VVK: 8,00 Euro;<br />

TK: 10,00 Euro<br />

Weitere Veranstaltungen und Termine von A bis Z<br />

Ornithologischer Verein Köthen<br />

15. Februar 2009, 18.30 Uhr, Veranstaltungsraum Naumann<br />

Museum, Internationale Wasservogelzählung<br />

18. Februar 2009, 18.30 Uhr, Veranstaltungsraum Naumann<br />

Museum,<br />

Vereinsabend: Der Eisvogel-Vogel <strong>de</strong>s Jahres 2009, Jahreshauptversammlung<br />

Kulturhaus <strong>Wolfen</strong><br />

15. Februar 2009, 10 Uhr, Kleiner Saal, Sonntagsmärchen/<br />

Figurentheater:<br />

Der Wettlauf zwischen Hase und Igel, Eintritt: 3 bis 4 Euro<br />

22. Februar 2009, 15 Uhr, Tanznachmittag für Senioren gestaltet<br />

vom Gesangsduo „Sally und Marko“, Eintritt: 5 Euro<br />

Kulturpalast <strong>Bitterfeld</strong><br />

26. Februar 2009, 20 Uhr, Comedy Marlene Jaschke<br />

Eintritt: 37,90 bis 47,10 Euro<br />

Katharina-Saal Zerbst<br />

26. Februar 2009, 16 Uhr, Die volkstümliche Musikanten-<br />

AUSSTELLUNG<br />

„Ein Fürst zwischen Warmsdorf und Köthen --<br />

Das Schicksal eines Zweitgeborenen“<br />

Vom 13. Februar bis zum 26. April<br />

2009 im Son<strong>de</strong>rausstellungsraum<br />

<strong>de</strong>s Historischen Museums, Ludwigs-Bau,<br />

Schloss Köthen.<br />

Die Schau informiert über die Geschichte<br />

<strong>de</strong>s anhaltischen Ortes<br />

Warmsdorf und die Regierungszeit<br />

<strong>de</strong>s Fürsten August Ludwig als<br />

„secundogenitus“ auf <strong>de</strong>m dortigen<br />

Schloss von 1716/22-1728. Darüber<br />

hinaus ermöglicht sie Einblicke in<br />

seine Regentschaft im Fürstentum<br />

<strong>Anhalt</strong>-Köthen als Nachfolger seines<br />

Bru<strong>de</strong>rs, <strong>de</strong>s „Bach-Fürsten“<br />

Leopold, in <strong>de</strong>r Zeit von 1729 bis<br />

zu seinem To<strong>de</strong> 1755.<br />

Die Ausstellung ist geöffnet dienstags<br />

bis sonntags von 10.00 bis<br />

17.00 Uhr. Spezielle Führungen<br />

können bei <strong>de</strong>r Köthen-Information<br />

o<strong>de</strong>r beim Historischen Museum<br />

angemel<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Begleitprogramm zur Ausstellung<br />

• Donnerstag, <strong>de</strong>n 12. März 2009,<br />

um 18.00 Uhr (Schlosskapelle):<br />

(Gemeinschaftsveranstaltung <strong>de</strong>r<br />

Köthen Kultur und Marketing<br />

GmbH mit <strong>de</strong>m Verein für<br />

<strong>Anhalt</strong>ische Lan<strong>de</strong>skun<strong>de</strong>)<br />

para<strong>de</strong> von Südtirol bis Oberkrain mit Vincent Fernando,<br />

Margitta, Romy und Henry Arland<br />

Info/Karten: Tourist Information Zerbst, Schloßfreiheit 12,<br />

Tel.:03923/2351<br />

28. Februar 2009, 20 Uhr, Stadthalle Zerbst, „Zauber <strong>de</strong>r Travestie“<br />

mit Gästen aus namenhaften Cabarets Deutschlands,<br />

Preise: 16-19 Euro;<br />

Karten: Tourist Information Zerbst, Schloßfreiheit 12,<br />

Tel.: 03923/2351 o<strong>de</strong>r Kartenhotline: 05132/887010<br />

Babybasar<br />

14. März 2009, Fischerstraße 5, Aken<br />

Info/Anmeldungen: 034909/70721<br />

Vortrag von Dr. Ulla Jablonowski<br />

(Dessau):<br />

„Ein Gang durch das alte Warmsdorf<br />

- Die drei großen Epochen <strong>de</strong>s<br />

Ortes Warmsdorf“<br />

• Sonntag, <strong>de</strong>n 26. April 2009, um<br />

15.00 Uhr (Schlosskapelle)<br />

Zum Ausklang <strong>de</strong>r Ausstellung<br />

spricht <strong>de</strong>r junge Musikwissenschaftler<br />

Maik Richter (Halle) über<br />

das Musikleben am Köthener Hof<br />

nach <strong>de</strong>r Zeit Johann Sebastian<br />

Bachs: „Zwischen Kontinuität und<br />

Wan<strong>de</strong>l. Annotationen zum Repertoire<br />

<strong>de</strong>r Köthener Hofkapelle unter<br />

Fürst August Ludwig“.<br />

AWO-Seniorenclub Köthen<br />

16. Februar 2009, 13 Uhr, Spielenachmittag<br />

17. Februar 2009, 13 Uhr, Skatnachmittag,<br />

14 Uhr, Faschingsfeier<br />

18. Februar 2009, 10 Uhr, Gymnastik, 14 Uhr, Aktiv 55 Plus,<br />

Spielenachmittag<br />

23. Februar 2009, 11 Uhr, Besuch Rosenmontagsumzug


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13<br />

24. Februar 2009, 13 Uhr, Skatnachmittag,<br />

14 Uhr, Geburtstagsfeier Monat Februar<br />

25. Februar 2009, 10 Uhr, Gymnastik, 13 Uhr, Aktiv 55 Plus,<br />

Kegeln<br />

26. Februar 2009, 13 Uhr, Spielenachmittag<br />

Ort jeweils: AWO-Kreisverband, Mühlenbreite 49, Köthen,<br />

Tel.: 03496/30250<br />

Industrie- und Filmmuseum <strong>Wolfen</strong><br />

noch bis 26. April 2009, Son<strong>de</strong>rausstellung: „Puppen im Film“<br />

<strong>de</strong>r Puppenfilm <strong>de</strong>s DEFA-Studios für Trickfilme Dres<strong>de</strong>n“,<br />

Die schönsten Puppen <strong>de</strong>r DEFA-Geschichte, Besucher können<br />

sich in <strong>de</strong>r Ausstellung auch insgesamt 13 DEFA-<br />

Märchentrickfilme ansehen u.a. „Zwerg Nase“ o<strong>de</strong>r „Das tapfere<br />

Schnei<strong>de</strong>rlein“,<br />

Eintritt: 2 bis 4 Euro, Öffnungszeiten; Dienstag bis Sonntag 10<br />

bis 16 Uhr,<br />

Ortsteil <strong>Wolfen</strong>, Bunsenstraße 4, Tel.: 03494/636446<br />

Basteln zum Frauentag<br />

02. bis 07. März 2009, „Wir basteln Grußkarten zum Frauentag“<br />

Wo: Freizeitzentrum <strong>de</strong>s Öko-Domäne Bobbe e.V., An <strong>de</strong>r<br />

Rüsternbreite 23a, Köthen,<br />

Tel: 03496/550159, Öffnungszeiten: Mo-Fr von 14 bis 19 Uhr,<br />

Samstag von 13 bis 19 Uhr<br />

Eltern Kind Zentrum Köthen<br />

25. Februar 2009, 19 Uhr, Kreiskrankenhaus Köthen,<br />

Vortrag: Akupunktur in <strong>de</strong>r Schwangerschaft, Referentin:<br />

Conny Jung<br />

Jagdgenossenschaft Lindau<br />

lädt ein<br />

Am Donnerstag, <strong>de</strong>m 12.03.2009 fin<strong>de</strong>t um 19.00 Uhr in <strong>de</strong>r<br />

Bahnhofsgaststätte „Anne“ in Lindau die Jahreshauptversammlung<br />

<strong>de</strong>r Jagdgenossenschaft Lindau statt. Dazu sind alle Lan<strong>de</strong>igentümer<br />

<strong>de</strong>s Bereiches eingela<strong>de</strong>n.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Rechenschaftsbericht <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s<br />

3. Kassenbericht <strong>de</strong>s Schatzmeisters<br />

4. Bericht <strong>de</strong>r Pächtergemeinschaft<br />

5. Diskussion<br />

6. Übergabe <strong>de</strong>r neuen Pachtverträge<br />

Der Vorstand <strong>de</strong>r Jagdgenossenschaft Lindau bittet noch einmal<br />

alle Jagdgenossen, bei verän<strong>de</strong>rten Eigentumsverhältnissen<br />

die gültigen Bankverbindungen mitzuteilen, um eine reibungslose<br />

Pachtauszahlung zu gewährleisten.<br />

Der Vorstand <strong>de</strong>r Jagdgenossenschaft Lindau<br />

Weltgebetstag<br />

27. Februar 2009, 18 Uhr, Dorfkrug Nutha<br />

St. Bartholomäi Zerbst<br />

20. Februar 2009, 14.30 bis 17.30 Uhr und 21. Februar 2009,<br />

10.00 bis 16.30 Uhr,<br />

Kin<strong>de</strong>rbibeltage, Alle Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Klassen 1 bis 6 sind eingela<strong>de</strong>n,<br />

Teilnahme: 5 Euro<br />

01. März 2009, 17 Uhr, Winterkirche, Musik für Gambe und<br />

Orgel<br />

Eintritt: 5 Euro<br />

Gut Mößlitz<br />

21. Februar 2009, ab 14.30 Uhr, Kin<strong>de</strong>rfasching mit Kin<strong>de</strong>rdisco,<br />

Schminken,<br />

Clown Bambino, Mo<strong>de</strong>nschau und Faschingsumzug<br />

Info: www.gut-moesslitz.<strong>de</strong><br />

LESERBRIEF<br />

Tag <strong>de</strong>r offenen Tür<br />

an <strong>de</strong>r Sekundarschule<br />

in Roitzsch<br />

„Der Mensch ist nicht zur Ruhe<br />

bestimmt“, diese Worte A. Diesterwegs,<br />

<strong>de</strong>ssen Name unsere<br />

Schule trägt, sollten sich am<br />

19.01.2009 bestätigen.<br />

Die Schule und die För<strong>de</strong>rgesellschaft<br />

hatten zum „Tag <strong>de</strong>r<br />

offenen Tür“ eingela<strong>de</strong>n.<br />

Wir wollten unseren zukünftigen<br />

Schülern, aber auch allen interessierten<br />

Bürgern die Gelegenheit<br />

geben, einen Einblick in<br />

unseren Schulalltag zu erhalten.<br />

Dieser Tag wur<strong>de</strong> zu einem vollen<br />

Erfolg.<br />

Etwa 200 Kin<strong>de</strong>r, Muttis, Vatis,<br />

Omas und Opas nutzten die<br />

Möglichkeit, einen Eindruck<br />

von unserer Schule zu bekommen.<br />

Sie hatten die Gelegenheit, sich<br />

über <strong>de</strong>n Unterricht zu informieren<br />

und unsere Ganztagsangebote<br />

zu prüfen. Viele Arbeits-<br />

gemeinschaften stellten sich vor<br />

und die Gäste erhielten einen<br />

Überblick über die För<strong>de</strong>rangebote<br />

an unserer Schule.<br />

Bei einem Rundgang durch alle<br />

Räume kamen die Gäste mit <strong>de</strong>n<br />

Lehrern ins Gespräch, die ihnen<br />

gern alle anstehen<strong>de</strong>n Fragen<br />

beantworteten.<br />

Bei einer Tasse Tee und einem<br />

kleinen Imbiss, <strong>de</strong>r durch unsere<br />

Schüler vorbereitet wor<strong>de</strong>n<br />

war, konnten sich die Besucher<br />

für <strong>de</strong>n Heimweg stärken.<br />

Unsere Gäste bedankten sich mit<br />

loben<strong>de</strong>n Worten.<br />

Wir freuen uns auf unsere neuen<br />

Schüler und versichern, dass<br />

sie sich an unserer Schule wohl<br />

fühlen wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Redaktion <strong>de</strong>r Schülerzeitung<br />

<strong>de</strong>r Sekundarschule „A.<br />

Diesterweg“ Roitzsch<br />

Die veröffentlichten Lesermeinungen müssen nicht mit <strong>de</strong>r Meinung <strong>de</strong>r<br />

Redaktion übereinstimmen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen.


14 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

Amtsblatt für <strong>de</strong>n<br />

Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

3. Jahrgang Freitag, <strong>de</strong>n 13.02.2009 Ausgabe 3<br />

INHALT<br />

- Bekanntmachungen <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

* Beschlussprotokoll <strong>de</strong>r 17.Tagung <strong>de</strong>s Kreistages am 22. Januar 2009<br />

* Tagungen <strong>de</strong>r Ausschüsse <strong>de</strong>s Kreistages <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

* Verordnung über die Aufhebung <strong>de</strong>r Verordnung zum Verbrennen von pflanzlichen Abfällen von gärtnerisch genutzten<br />

Bö<strong>de</strong>n (VerbrVO)<br />

* Aufhebung Trinkwasserschutzgebiet Landsberg<br />

* Auslegung <strong>de</strong>r Entwürfe <strong>de</strong>r Maßnahmenprogramme und <strong>de</strong>r Umweltberichte in <strong>de</strong>n Flussgebietsgemeinschaften Elbe<br />

und Weser und <strong>de</strong>r für die Flussgebietsgemeinschaften Elbe und Weser aufgestellten Bewirtschaftungspläne<br />

- Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz in die Stadt Zörbig und Genehmigung<br />

- Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung wegen <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land und Genehmigung<br />

- Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>r Stadt Brehna mit Genehmigung<br />

- Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch mit Genehmigung<br />

- Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda mit Genehmigung<br />

- Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch mit Genehmigung<br />

- Bekanntmachungen <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamtes<br />

* Auslegung von Anträgen <strong>de</strong>r VNG-Verbundnetz AG Leipzig auf Erteilung von Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />

für die Vorhaben „Kabel STK 0203 Großkugel-Brehna“, „Kabel STK 0204 Brehna-Thalheim“ und „Kabel STK 0205 Thalheim-<br />

Bobbau“ in Gemarkungen von Brehna, Glebitzsch, Großzöberitz, Hei<strong>de</strong>loh, Thalheim, Reu<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r Fuhne und Bobbau<br />

* Auslegung von Anträgen <strong>de</strong>r envia Mittel<strong>de</strong>utsche Energie AG Chemnitz auf Erteilung von Leitungs- und Anlagenrechtsbescheingungen<br />

für die Vorhaben „110-kV-Freileitung Marke-Halle/Ost, Bl. 3300“ und „110-kV-Freileitung Anschluss Cösitz,<br />

Bl. 3310“ in Gemarkungen von Salzfurtkapelle, Reu<strong>de</strong>n, Löberitz, Zehbitz, Ra<strong>de</strong>gast, Weißandt-Gölzau und Cösitz<br />

- Bekanntmachung <strong>de</strong>r Regionalen Planungsgemeinschaft <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>-Wittenberg:<br />

Aufhebung <strong>de</strong>s Regionalen Teilentwicklungsprogramms für <strong>de</strong>n Planungsraum Goitzsche<br />

Bekanntmachungen <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

Beschlussprotokoll <strong>de</strong>r 17. Tagung <strong>de</strong>s Kreistages <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

am 22. Januar 2009<br />

Beschluss-Nr. 187-17/2009<br />

Konsolidierungskonzept 2009 <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

Beschluss-Nr. 188-17/2009<br />

Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2009<br />

Köthen (<strong>Anhalt</strong>), 22.01.2009<br />

gez. Lindau<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Kreistages<br />

Tagungen <strong>de</strong>r Ausschüsse <strong>de</strong>s Kreistages <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

Kultur- und Tourismusausschuss<br />

Termin: Mittwoch, 18. Februar 2009, 18.00 Uhr<br />

Ort: Musikschule <strong>Bitterfeld</strong><br />

Ratswall 22, OT <strong>Bitterfeld</strong>, 06749 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung <strong>de</strong>r Sitzung<br />

2. Feststellung <strong>de</strong>r ordnungsgemäßen Ladung, <strong>de</strong>r anwesen<strong>de</strong>n<br />

Mitglie<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>r Beschlussfähigkeit<br />

3. Feststellung <strong>de</strong>r Tagesordnung unter Behandlung <strong>de</strong>r dazu<br />

vorliegen<strong>de</strong>n Anträge<br />

4. Genehmigung <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r letzten Sitzung vom<br />

17.12.2009<br />

5. Verwaltungsinformationen<br />

6. Behandlung von Berichten und Vorlagen<br />

6.1. Auswertung <strong>de</strong>r Internationalen Grünen Woche<br />

6.2. Besichtigung <strong>de</strong>r Musikschule <strong>Bitterfeld</strong><br />

6.3. Bericht zur Arbeit <strong>de</strong>r Musikschule <strong>Bitterfeld</strong><br />

7. Anfragen und Anregungen <strong>de</strong>r Ausschussmitglie<strong>de</strong>r<br />

8. Schließung <strong>de</strong>r Sitzung<br />

gez. Mormann<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Kultur- und Tourismusausschusses<br />

Jugendhilfeausschuss<br />

Termin: Mittwoch, 18. Februar 2009, 18.00 Uhr<br />

Ort: Kin<strong>de</strong>rtagesstätte „Bummi“<br />

Magdalenenteich, 06385 Aken (Elbe)<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung <strong>de</strong>r Sitzung<br />

2. Feststellung <strong>de</strong>r ordnungsgemäßen Ladung, <strong>de</strong>r anwesen<strong>de</strong>n<br />

Mitglie<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>r Beschlussfähigkeit<br />

3. Feststellung <strong>de</strong>s öffentlichen Teils <strong>de</strong>r Tagesordnung unter<br />

Behandlung <strong>de</strong>r dazu vorliegen<strong>de</strong>n Anträge<br />

4. Einwohnerfragestun<strong>de</strong><br />

5. Genehmigung <strong>de</strong>s öffentlichen Teils <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r vorangegangenen<br />

Sitzung vom 10.12.2008<br />

6. Bericht <strong>de</strong>r Verwaltung<br />

7. Bericht <strong>de</strong>s Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Unterausschusses über die vorangegangene<br />

Sitzung <strong>de</strong>s Unterausschusses für Jugendhilfeplanung<br />

8. Besichtigung einer Kin<strong>de</strong>rtagesstätte<br />

9. Diskussion zum Armut- und Reichtumsbericht <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />

Sachsen-<strong>Anhalt</strong>


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 15<br />

nichtöffentliche Sitzung<br />

10. Feststellung <strong>de</strong>s nichtöffentlichen Teils <strong>de</strong>r Tagesordnung<br />

11. Genehmigung <strong>de</strong>s nichtöffentlichen Teils <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r<br />

vorangegangenen Sitzung<br />

12. Bericht über <strong>de</strong>n Besuch einer Jugen<strong>de</strong>inrichtung<br />

gez. Reinbothe<br />

Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jugendhilfeausschusses<br />

Landwirtschafts- und Umweltausschuss<br />

Termin: Donnerstag, 19. Februar 2009, 17.30 Uhr<br />

Ort: Landkreisverwaltung <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

Kreistagssitzungssaal<br />

Am Flugplatz 1, 06366 Köthen (<strong>Anhalt</strong>)<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung <strong>de</strong>r Sitzung durch <strong>de</strong>n Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Ausschusses<br />

2. Feststellung <strong>de</strong>r ordnungsgemäßen Ladung, <strong>de</strong>r anwesen<strong>de</strong>n<br />

Mitglie<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>r Beschlussfähigkeit<br />

3. Feststellung <strong>de</strong>r Tagesordnung unter Behandlung <strong>de</strong>r dazu<br />

vorliegen<strong>de</strong>n Anträge<br />

4. Genehmigung <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r Sitzung am 06. November<br />

2008<br />

5. Behandlung <strong>de</strong>r Beschlussvorlage Drucksache-Nr.: 0005/09:<br />

Auflösung <strong>de</strong>s Abfallzweckverban<strong>de</strong>s „<strong>Anhalt</strong>-Mitte“<br />

6. Anfragen und Anregungen <strong>de</strong>r Ausschussmitglie<strong>de</strong>r<br />

7. Schließen <strong>de</strong>r Sitzung<br />

gez. <strong>de</strong> Vries<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Landwirtschafts- und Umweltausschusses<br />

Bildungs- und Sportausschuss<br />

Termin: Dienstag, 24. Februar 2009, 18.00 Uhr<br />

Ort: Sekundarschule I <strong>Wolfen</strong>-Nord, Raum 215<br />

Fritz-Weineck-Straße 6 und 8<br />

OT <strong>Wolfen</strong><br />

06766 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung <strong>de</strong>r Sitzung durch <strong>de</strong>n Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Ausschusses<br />

2. Feststellung <strong>de</strong>r ordnungsgemäßen Ladung, <strong>de</strong>r anwesen<strong>de</strong>n<br />

Mitglie<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>r Beschlussfähigkeit<br />

3. Feststellung <strong>de</strong>r Tagesordnung unter Behandlung <strong>de</strong>r dazu<br />

vorliegen<strong>de</strong>n Anträge<br />

4. Genehmigung <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r Sitzung <strong>de</strong>s Ausschusses<br />

vom 02.12.2008<br />

5. Bericht <strong>de</strong>r Verwaltung zu wichtigen Angelegenheiten<br />

6. Mittelverwendung Sportför<strong>de</strong>rung im HH-Jahr 2008<br />

7. Haushalt 2009 und Budgetierung<br />

8. 1. Entwurf Schulentwicklungsplanung<br />

9. Behandlung <strong>de</strong>r öffentlichen Vorlagen<br />

9.1. Behandlung <strong>de</strong>r Kreistagsvorlage Drucksache-Nr.: 0001/09:<br />

Namensgebung und Siegelführung für die Sekundarschule Aken<br />

10. Anfragen und Anregungen <strong>de</strong>r Ausschussmitglie<strong>de</strong>r<br />

11. Schließen <strong>de</strong>r Sitzung<br />

gez. Kinzel<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Bildungs- und Sportausschusses<br />

Sozial- und Gesundheitsausschuss<br />

Termin: Donnerstag, 26. Februar 2009, 18.00 Uhr<br />

Ort: Landkreisverwaltung <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

Kreistagssitzungssaal<br />

Am Flugplatz 1, 06366 Köthen (<strong>Anhalt</strong>)<br />

Tagesordnung:<br />

1. Begrüßung und Eröffnung <strong>de</strong>r Sitzung<br />

2. Feststellung <strong>de</strong>r ordnungsgemäßen Ladung, <strong>de</strong>r anwesen<strong>de</strong>n<br />

Mitglie<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>r Beschlussfähigkeit<br />

3. Feststellung <strong>de</strong>r Tagesordnung unter Behandlung <strong>de</strong>r dazu<br />

vorliegen<strong>de</strong>n Anträge<br />

4. Genehmigung <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r letzten Sitzung vom<br />

29.01.2009<br />

5. Verwaltungsinformationen<br />

6. Beratung zum Entwurf <strong>de</strong>r Handlungsempfehlung zur Gewährleistung<br />

von Leistungen für Unterkunft und Heizung bei <strong>de</strong>r<br />

Grundsicherung für Arbeitsuchen<strong>de</strong> (§22 SGB II) sowie bei<br />

<strong>de</strong>r Hilfe zum Lebensunterhalt, <strong>de</strong>r Grundsicherung im Alter<br />

und bei Erwerbsmin<strong>de</strong>rung (§ 29 SGB XII i.V.m. § 42 Satz 1<br />

Nr. 2 SGB XII)<br />

7. Beratung zum Entwurf <strong>de</strong>r Handlungsempfehlung <strong>de</strong>s Landkreises<br />

<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> zur abweichen<strong>de</strong>n Erbringung von<br />

Leistungen bei <strong>de</strong>r Hilfe zum Lebensunterhalt, <strong>de</strong>r Grundsicherung<br />

im Alter und bei Erwerbsmin<strong>de</strong>rung (§ 31 SGB<br />

XII) sowie bei <strong>de</strong>r Grundsicherung für Arbeitsuchen<strong>de</strong> (§ 23<br />

Abs. 3 SGB II)<br />

8. Anfragen und Anregungen <strong>de</strong>r Ausschussmitglie<strong>de</strong>r<br />

9. Schließung <strong>de</strong>r Sitzung<br />

gez. Zoschke<br />

Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Sozial- und Gesundheitsausschusses<br />

Bau-, Wirtschafts- und Verkehrsausschuss<br />

Termin: Dienstag, 03. März 2009, 18.00 Uhr<br />

Ort: Landkreisverwaltung <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

Kreistagssitzungssaal<br />

Am Flugplatz 1, 06366 Köthen (<strong>Anhalt</strong>)<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung <strong>de</strong>r Sitzung durch <strong>de</strong>n Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Ausschusses<br />

2. Feststellung <strong>de</strong>r ordnungsgemäßen Ladung, <strong>de</strong>r anwesen<strong>de</strong>n<br />

Mitglie<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>r Beschlussfähigkeit<br />

3. Feststellung <strong>de</strong>r Tagesordnung unter Behandlung <strong>de</strong>r dazu<br />

vorliegen<strong>de</strong>n Anträge<br />

4. Genehmigung <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r Sitzung am 27. Januar<br />

2009<br />

5. Verwaltungsinformationen<br />

5.1. Gewährung von Zuwendungen für Kultur<strong>de</strong>nkmale gemäß<br />

<strong>de</strong>r Richtlinie <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>/Anwendungsempfehlungen<br />

für das Jahr 2009/Vorstellung neuer Anträge<br />

6. Beratung <strong>de</strong>r Drucksache 008/09: Ermächtigung <strong>de</strong>s Landrates<br />

zur Vorbereitung <strong>de</strong>r Veräußerung aller Geschäftsanteile<br />

<strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> an <strong>de</strong>r Krankenhaus<br />

AZE gGmbH<br />

7. Anfragen und Anregungen <strong>de</strong>r Ausschussmitglie<strong>de</strong>r<br />

8. Schließen <strong>de</strong>r Sitzung<br />

gez. Northoff<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Bau-, Wirtschafts- und Verkehrsausschusses<br />

Verordnung über die Aufhebung <strong>de</strong>r Verordnung zum Verbrennen<br />

von pflanzlichen Abfällen von gärtnerisch genutzten Bö<strong>de</strong>n<br />

(VerbrVO) im Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> vom 06. Dezember<br />

2007<br />

Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 27 Absatz 3 <strong>de</strong>s Gesetzes zur För<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Kreislaufwirtschaft und Sicherung <strong>de</strong>r umweltverträglichen<br />

Beseitigung von Abfällen (Kreislaufwirtschaftsund<br />

Abfallgesetz – KrW-/AbfG) vom 27. September 1994<br />

(BGBl. I S. 2705), zuletzt geän<strong>de</strong>rt durch Artikel 2 <strong>de</strong>s Gesetzes<br />

vom 19. Juli 2007 (BGBl. I S. 1462), in Verbindung mit § 2<br />

<strong>de</strong>r Verordnung zur Übertragung von Verordnungsermächtigungen<br />

im Abfallrecht vom 25. Mai 1993 (GVBl. LSA<br />

S. 262), zuletzt geän<strong>de</strong>rt durch Artikel 4 <strong>de</strong>r Verordnung vom<br />

19. Dezember 2005 (GVBl. LSA S. 744, 749), wird vom Landkreis<br />

<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> als Untere Abfallbehör<strong>de</strong> nachfolgen<strong>de</strong>s<br />

verordnet:<br />

Artikel 1<br />

Aufhebung<br />

Die Verordnung zum Verbrennen von pflanzlichen Abfällen von gärtnerisch<br />

genutzten Bö<strong>de</strong>n (VerbrVO) im Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

vom 06. Dezember 2007, bekannt gemacht im Amtsblatt für <strong>de</strong>n<br />

Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> vom 21. Dezember 2007, Nr. 13/2007,<br />

Seite 17, wird aufgehoben.


16 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

Artikel 2<br />

In-Kraft-Treten<br />

Diese Verordnung tritt am Tage nach <strong>de</strong>r Bekanntmachung in Kraft.<br />

Köthen (<strong>Anhalt</strong>), 29.01.2009<br />

gez. U. Schulze<br />

Landrat -Dienstsiegel-<br />

Aufhebung Trinkwasserschutzgebiet Landsberg<br />

Der Wasserzweckverband Saalkreis hat <strong>de</strong>n Wi<strong>de</strong>rruf <strong>de</strong>r wasserrechtlichen<br />

Nutzungsgenehmigung für die Trinkwasserbrunnen<br />

Landsberg mit Schreiben vom 06. Oktober 2008 bei <strong>de</strong>r Unteren<br />

Wasserbehör<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Saalekreises beantragt. Damit liegen die Voraussetzungen<br />

<strong>de</strong>s § 48 Absatz 1 <strong>de</strong>s Wassergesetzes für das<br />

Land Sachsen-<strong>Anhalt</strong> (WG LSA) nicht mehr vor. Entsprechend<br />

§ 53 Absatz 2 <strong>de</strong>s WG LSA gilt das Wasserschutzgebiet Landsberg<br />

(Schutzzonenbeschluss 35-8/80 vom 10.07.1980 <strong>de</strong>s Kreistages<br />

Saalkreis) als aufgehoben. Damit entfallen alle wasserschutzgebietsbezogenen<br />

Nutzungsbeschränkungen für diese Flächen.<br />

Weil das Wasserschutzgebiet auch Teile <strong>de</strong>s Landkreises<br />

<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> umfasst hat, ist die Aufhebung im Amtsblatt <strong>de</strong>s<br />

Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> bekannt zu machen.<br />

Köthen (<strong>Anhalt</strong>), 29.01.2009<br />

gez. Dr. Walkow<br />

Amtsleiter Umweltschutz<br />

Bekanntmachung<br />

Der Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> informiert darüber, dass das Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt<br />

am 15. Januar 2009 in seinem Amtsblatt öffentlich<br />

bekannt gemacht hat, dass die Entwürfe für die Maßnahmeprogramme<br />

und die Umweltberichte in <strong>de</strong>n Flussgebietsgemeinschaften Elbe und<br />

Weser und die für die Flussgebietsgemeinschaften Elbe und Weser<br />

aufgestellten Bewirtschaftungspläne veröffentlicht wur<strong>de</strong>n. Eine Ausfertigung<br />

<strong>de</strong>r Unterlagen liegt im Umweltamt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<br />

<strong>Bitterfeld</strong>, im Ortsteil <strong>Bitterfeld</strong> <strong>de</strong>r Stadt <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, Mittelstraße<br />

20, aus und kann während <strong>de</strong>r Öffnungszeiten von je<strong>de</strong>rmann kostenlos<br />

eingesehen wer<strong>de</strong>n.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag 09.00 bis 12.00 Uhr<br />

Dienstag 09.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Donnerstag 09.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Freitag 09.00 bis 12.00 Uhr<br />

Öffentliche Bekanntmachung <strong>de</strong>s<br />

Referates Wasser<br />

Veröffentlichung <strong>de</strong>r Entwürfe <strong>de</strong>r Maßnahmenprogramme und<br />

<strong>de</strong>r Umweltberichte in <strong>de</strong>n Flussgebietsgemeinschaften Elbe<br />

und Weser und <strong>de</strong>r für die Flussgebietsgemeinschaften Elbe<br />

und Weser aufgestellten Bewirtschaftungspläne<br />

Veröffentlichung <strong>de</strong>r Entwürfe <strong>de</strong>r<br />

I. Maßnahmenprogramme und <strong>de</strong>r Umweltberichte in<br />

<strong>de</strong>n Flussgebietsgemeinschaften Elbe und Weser<br />

II. für die Flussgebietsgemeinschaften Elbe und Weser<br />

aufgestellten Bewirtschaftungspläne<br />

I.<br />

1. Entwürfe <strong>de</strong>r Maßnahmenprogramme und <strong>de</strong>r Umweltberichte<br />

zur strategischen Umweltprüfung<br />

Die Entwürfe <strong>de</strong>r Maßnahmenprogramme <strong>de</strong>r Flussgebietsgemeinschaften<br />

Elbe und Weser und die Umweltberichte zur<br />

strategischen Umweltprüfung wer<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r Internetseite<br />

www.wrrl.sachsen-anhalt.<strong>de</strong> für die Dauer von insgesamt sechs Monaten<br />

ab <strong>de</strong>m 22.12.2008 eingestellt.<br />

Die Auslegung <strong>de</strong>r Entwürfe <strong>de</strong>r Maßnahmenprogramme <strong>de</strong>r<br />

Flussgebietsgemeinschaften Elbe (alle Landkreise und kreisfreien<br />

Städte) und Weser (nur Landkreise Bör<strong>de</strong> und Harz und Altmarkkreis<br />

Salzwe<strong>de</strong>l) und <strong>de</strong>r Umweltberichte für die strategische Umweltprüfung<br />

gemäß § 14i Abs. 2 <strong>de</strong>s Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

in <strong>de</strong>r Fassung <strong>de</strong>r Bekanntmachung vom<br />

25.06.2005 (BGBl. I S. 1757, 2797), zuletzt geän<strong>de</strong>rt durch Artikel 2<br />

<strong>de</strong>s Gesetzes vom 23.10.2007 (BGBl. I S. 2470) erfolgt ab <strong>de</strong>r Veröffentlichung<br />

bis zum 22.06.2009 während <strong>de</strong>r Dienststun<strong>de</strong>n an<br />

folgen<strong>de</strong>n Orten:<br />

Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt<br />

Referat 404, Dienstgebäu<strong>de</strong> Dessauer Straße 70, Raum 200<br />

06118 Halle (Saale)<br />

Landkreis Altmarkkreis Salzwe<strong>de</strong>l<br />

Amt für Wasserwirtschaft und Naturschutz,<br />

Karl-Marx-Straße 32, Raum 472<br />

29410 Salzwe<strong>de</strong>l<br />

Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

Dienststelle <strong>Bitterfeld</strong><br />

Mittelstraße 20, OT <strong>Bitterfeld</strong>, Haus III, Raum 109,<br />

06749 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

Landkreis Burgenlandkreis<br />

Außenstelle Weißenfels<br />

Amt für Natur- und Gewässerschutz,<br />

Am Stadtpark 6, Raum 119<br />

06667 Weißenfels<br />

Landkreis Bör<strong>de</strong><br />

Untere Wasserbehör<strong>de</strong>, Farsleber Str. 19, Raum 46<br />

39326 Wolmirstedt<br />

Landkreis Harz<br />

Umweltamt, Nicolaiplatz 1<br />

Untere Wasserbehör<strong>de</strong>, 2. Etage<br />

38855 Wernigero<strong>de</strong><br />

Landkreis Jerichower Land<br />

Fachbereich Umwelt und Landwirtschaft<br />

Außenstelle Genthin, Bran<strong>de</strong>nburger Str. 100, Raum 341<br />

39307 Genthin<br />

Landkreis Mansfeld-Südharz<br />

Nebenstelle Eisleben<br />

Umweltamt, Karl-Fischer-Str. 13, Haus 6 (Sitzungsraum)<br />

06295 Lutherstadt-Eisleben<br />

Landkreis Saalekreis<br />

Untere Wasserbehör<strong>de</strong>,<br />

Domplatz 9, Raum 304<br />

06217 Merseburg<br />

Landkreis Salzlandkreis<br />

Umweltamt, Ermslebener Str. 77, Raum 527<br />

06449 Aschersleben<br />

Landkreis Stendal<br />

Umweltamt, Hospitalstraße 1-2, Raum 237<br />

39576 Stendal<br />

Landkreis Wittenberg<br />

Breitscheidstraße 4, Bürgerbüro<br />

06886 Wittenberg<br />

Stadt Dessau-Roßlau<br />

Amt für Umwelt- und Naturschutz<br />

Gustav-Bergt-Str. 3, Raum 256<br />

06862 Dessau-Roßlau, OT Roßlau


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 17<br />

Stadt Halle<br />

Umweltamt <strong>de</strong>r Stadt Halle, Hansering 15<br />

06108 Halle (Saale)<br />

Lan<strong>de</strong>shauptstadt Mag<strong>de</strong>burg<br />

Umweltamt, Julius-Bremer Str. 10, Raum 705<br />

39104 Mag<strong>de</strong>burg<br />

2. Stellungnahmen<br />

Zu <strong>de</strong>n Entwürfen <strong>de</strong>r Maßnahmenprogramme und <strong>de</strong>r Umweltberichte<br />

zur strategischen Umweltprüfung kann ab <strong>de</strong>r Veröffentlichung<br />

bis zum 22.06.2009 Stellung genommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Stellungnahmen können schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift beim<br />

Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt, Referat 404, Dienstgebäu<strong>de</strong> Dessauer Straße<br />

70, 06118 Halle (Saale) o<strong>de</strong>r per E-Mail an wrrlanhoerung@lvwa.sachsen-anhalt.<strong>de</strong><br />

abgegeben wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Stellungnahmen müssen folgen<strong>de</strong> Angaben enthalten:<br />

a) Vor- und Nachname sowie Adresse bei natürlichen Personen,<br />

b) Name und Adresse <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Institution,<br />

c) Bezeichnung <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>lsfirma o<strong>de</strong>r Name und Sitz bei juristischen<br />

Personen,<br />

d) Titel <strong>de</strong>s Umweltberichtes/Maßnahmenprogramms zu <strong>de</strong>m<br />

Stellung genommen wird.<br />

II.<br />

Entwürfe <strong>de</strong>r für die Flussgebietsgemeinschaften Elbe und Weser<br />

aufgestellten Bewirtschaftungspläne<br />

Die Entwürfe <strong>de</strong>r für die Flussgebietsgemeinschaften Elbe und Weser<br />

aufgestellten Bewirtschaftungspläne wer<strong>de</strong>n ab <strong>de</strong>m 22.12.2008<br />

für die Dauer von insgesamt sechs Monaten auf <strong>de</strong>r Internetseite<br />

www.wrrl.sachsen-anhalt.<strong>de</strong> veröffentlicht.<br />

Darüber hinaus liegen die Entwürfe <strong>de</strong>r Bewirtschaftungspläne an<br />

<strong>de</strong>n unter I.1 genannten Orten zur Einsicht aus (Entwurf Bewirtschaftungsplan<br />

<strong>de</strong>r Flussgebietsgemeinschaft Elbe in allen Landkreisen<br />

und kreisfreien Städten; Entwurf Bewirtschaftungsplan <strong>de</strong>r<br />

Flussgebietsgemeinschaft Weser in <strong>de</strong>n Landkreisen Bör<strong>de</strong> und Harz<br />

und Altmarkkreis Salzwe<strong>de</strong>l).<br />

Zu <strong>de</strong>n Entwürfen <strong>de</strong>r Bewirtschaftungspläne <strong>de</strong>r Flussgebietsgemeinschaften<br />

Elbe und Weser kann bis zum 22.06.2009 Stellung<br />

genommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Stellungnahmen können schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift beim<br />

Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt, Referat 404, Dienstgebäu<strong>de</strong> Dessauer Straße<br />

70, 06118 Halle (Saale) o<strong>de</strong>r per E-Mail an wrrlanhoerung@lvwa.sachsen-anhalt.<strong>de</strong><br />

abgegeben wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Stellungnahmen müssen folgen<strong>de</strong> Angaben enthalten:<br />

e) Vor- und Nachname sowie Adresse bei natürlichen Personen,<br />

f) Name und Adresse <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Institution,<br />

g) Bezeichnung <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>lsfirma o<strong>de</strong>r Name und Sitz bei juristischen<br />

Personen,<br />

h) Titel <strong>de</strong>s Bewirtschaftungsplanentwurfes zu <strong>de</strong>m Stellung genommen<br />

wird.“<br />

Köthen (<strong>Anhalt</strong>), 22.01.2009<br />

Im Auftrag<br />

gez. U. Schulze<br />

Landrat<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Schortewitz in die Stadt Zörbig<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r §§ 17 und 18 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land Sachsen-<strong>Anhalt</strong><br />

(GO-LSA) vom 05.10.1993 in <strong>de</strong>r z. Zt. gelten<strong>de</strong>n Fassung<br />

hat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz am<br />

17.12.2008 mit Beschluss-Nr. Schor/GR-74-12/2008 beschlossen,<br />

dass die Gemein<strong>de</strong> Schortewitz aufgelöst und nach Maßgabe<br />

<strong>de</strong>s nachstehen<strong>de</strong>n Vertrages in die Stadt Zörbig eingemein<strong>de</strong>t wird.<br />

Die Bürger <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz sind nach § 17 Abs. 1 Satz 8<br />

GO LSA i.V.m. § 55 KWG LSA angehört wor<strong>de</strong>n.<br />

Der Stadtrat <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zörbig hat am 10.12.2008<br />

mit Beschluss-Nr. 123/06/08 <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Schortewitz in die Stadt Zörbig nach Maßgabe nachstehen<strong>de</strong>n Vertrages<br />

zugestimmt.<br />

In Ausführung <strong>de</strong>r übereinstimmen<strong>de</strong>n Beschlüsse ihrer Stadt-/Gemein<strong>de</strong>räte<br />

sowie zur Regelung <strong>de</strong>r hieraus entstehen<strong>de</strong>n Rechtsund<br />

Verwaltungsfragen schließen die Stadt Zörbig und die Gemein<strong>de</strong><br />

Schortewitz nachstehen<strong>de</strong>n Vertrag zur Gebietsän<strong>de</strong>rung.<br />

§ 1<br />

Eingemeindung<br />

1. Mit <strong>de</strong>m In-Kraft-Treten <strong>de</strong>s Vertrages wird die Gemein<strong>de</strong><br />

Schortewitz aufgelöst und in die Stadt Zörbig eingemein<strong>de</strong>t.<br />

2. Das Gebiet <strong>de</strong>r bisherigen Gemein<strong>de</strong> Schortewitz wird Bestandteil<br />

<strong>de</strong>s Gebietes <strong>de</strong>r Stadt Zörbig. Die bisher selbstständige<br />

Gemein<strong>de</strong> Schortewitz wird Ortsteil <strong>de</strong>r Stadt Zörbig<br />

unter Beibehaltung <strong>de</strong>s bisherigen Gemein<strong>de</strong>namens als<br />

Ortsteilname und ist als solcher in die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt<br />

Zörbig aufzunehmen.<br />

3. Für die Ortseingangstafeln wird vereinbart, dass darauf zuerst<br />

<strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>s Ortsteils „Schortewitz“, darunter die Worte<br />

„Stadt Zörbig“ und darunter die Worte „Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<br />

<strong>Bitterfeld</strong>“ stehen.<br />

4. Der neue Ortsteil Schortewitz <strong>de</strong>r Stadt Zörbig kann sein bisheriges<br />

Wappen und Flagge als Ausdruck <strong>de</strong>r Verbun<strong>de</strong>nheit<br />

<strong>de</strong>r Bevölkerung mit ihrem Ortsteil und <strong>de</strong>ssen Geschichte<br />

weiter führen.<br />

§ 2<br />

Sicherung <strong>de</strong>r Einwohner- und Bürgerrechte<br />

1. Zur Sicherung <strong>de</strong>r Bürgerrechte nach <strong>de</strong>n §§ 20 und 21 GO<br />

LSA wird die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes und <strong>de</strong>s Aufenthaltes in<br />

<strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Schortewitz auf die Dauer<br />

<strong>de</strong>s Wohnsitzes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufenthaltes in <strong>de</strong>r Stadt Zörbig<br />

angerechnet.<br />

2. Die Einwohner <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> haben gegenüber<br />

<strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r Stadt Zörbig die gleichen Rechte und<br />

Pflichten.<br />

3. Die öffentlichen Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt Zörbig stehen ihnen<br />

im Rahmen <strong>de</strong>r gelten<strong>de</strong>n Bestimmungen in gleicher<br />

Weise wie <strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r übrigen Ortsteile zur Verfügung.<br />

§ 3<br />

Bürgermeister, Ortschaftsverfassung<br />

1. Für die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> Schortewitz wird die<br />

Ortschaftsverfassung nach §§ 86 ff. GO LSA eingeführt und<br />

ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister gebil<strong>de</strong>t. Bis zur Neuwahl<br />

<strong>de</strong>r Ortschaftsräte nimmt <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />

Gemein<strong>de</strong> die Aufgaben <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wahr.<br />

Die Regelungen nach Satz 1 und 2 wer<strong>de</strong>n in die Hauptsatzung<br />

<strong>de</strong>r Stadt Zörbig aufgenommen.<br />

2. Mit <strong>de</strong>m Tage <strong>de</strong>r Eingemeindung gilt die Aufwandsentschädigungssatzung<br />

<strong>de</strong>r Stadt Zörbig.


18 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

3. Der bisherige ehrenamtliche Bürgermeister <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />

Gemein<strong>de</strong> ist bis zum Ablauf seiner ursprünglichen<br />

Wahlperio<strong>de</strong>, längstens für die erste Wahlperio<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Ortschaftsrates nach <strong>de</strong>r Eingemeindung, Ortsbürgermeister<br />

dieser Ortschaft (§ 58 (1b) GO LSA). Nach Beendigung seiner<br />

Wahlperio<strong>de</strong> schei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r jeweilige bisherige Bürgermeister<br />

aus seiner Funktion <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters aus, bleibt<br />

jedoch zusätzliches Mitglied im Ortschaftsrat. Im Falle <strong>de</strong>s<br />

Satzes 2 wählt <strong>de</strong>r Ortschaftsrat auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 88<br />

Abs. 1 GO LSA einen Ortsbürgermeister aus seiner Mitte.<br />

Die Zahl <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wird entsprechend<br />

<strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r Einwohner festgelegt.<br />

§ 4<br />

Wahrung <strong>de</strong>r Eigenart<br />

Die Stadt Zörbig verpflichtet sich, <strong>de</strong>n Charakter und das örtliche<br />

Brauchtum <strong>de</strong>r aufzulösen<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong> Schortewitz zu erhalten.<br />

Hierzu überträgt die Stadt Zörbig durch Hauptsatzung <strong>de</strong>m<br />

Ortschaftsrat folgen<strong>de</strong> Aufgaben zur Erledigung:<br />

- die Ausgestaltung und Benutzung von öffentlichen Einrichtungen<br />

einschließlich Gemein<strong>de</strong>straßen, die Festlegung <strong>de</strong>r<br />

Reihenfolge zum Um- und Ausbau von Straßen, Wegen und<br />

Plätzen, soweit <strong>de</strong>ren Be<strong>de</strong>utung nicht über <strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>r<br />

Ortschaft hinausgeht, einschließlich <strong>de</strong>r Beleuchtungseinrichtungen,<br />

- die Pflege <strong>de</strong>s Ortsbil<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>s örtlichen Brauchtums,<br />

- die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r örtlichen Vereine und Verbän<strong>de</strong>,<br />

- im Rahmen <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Hauptsatzung festgelegten Wertgrenzen<br />

Verträge über die Nutzung von Grundstücken o<strong>de</strong>r<br />

beweglichem Vermögen,<br />

- im Rahmen <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Hauptsatzung festgelegten Wertgrenzen<br />

die Veräußerung von beweglichem Vermögen und<br />

- Pflege vorhan<strong>de</strong>ner Partnerschaften.<br />

Die dafür notwendigen Mittel wer<strong>de</strong>n im Haushaltsplan <strong>de</strong>r Stadt<br />

Zörbig veranschlagt.<br />

§ 5<br />

Rechtsnachfolge<br />

1. Die Stadt Zörbig tritt mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung<br />

die Rechtsnachfolge für die Gemein<strong>de</strong> Schortewitz an. Sie<br />

tritt insbeson<strong>de</strong>re in die Zweckverbän<strong>de</strong>, Verbän<strong>de</strong> und Vereinigungen,<br />

<strong>de</strong>nen die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> angehörte,<br />

sowie in die von ihr abgeschlossenen öffentlich-rechtlichen<br />

und privatrechtlichen Verträge ein und übernimmt <strong>de</strong>ren<br />

For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten. Soweit die eingeglie<strong>de</strong>rte<br />

Gemein<strong>de</strong> Geschäftsanteile an Kapitalgesellschaften<br />

besessen hat, gehen auch diese auf die Stadt Zörbig über.<br />

2. Die Mitgliedschaften <strong>de</strong>r einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong> in<br />

Zweckverbän<strong>de</strong>n, Verbän<strong>de</strong>n und Vereinigungen, die Verträge<br />

und Kapitalbeteiligungen <strong>de</strong>r einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong><br />

ergeben sich aus <strong>de</strong>r als Anlage 1 beigefügten Aufstellung.<br />

3. Das bewegliche und unbewegliche Eigentum <strong>de</strong>r einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Gemein<strong>de</strong> geht mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung<br />

in das Eigentum <strong>de</strong>r Stadt Zörbig über.<br />

4. Die Stadt Zörbig wird Bestand und Betrieb <strong>de</strong>r in Anlage 2<br />

genannten kommunalen Einrichtungen <strong>de</strong>r einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Gemein<strong>de</strong> gewährleisten. Diese Verpflichtung <strong>de</strong>r Stadt<br />

Zörbig entfällt ganz o<strong>de</strong>r teilweise o<strong>de</strong>r wird angepasst, wenn<br />

und soweit sich <strong>de</strong>r zugrun<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong> Sachverhalt o<strong>de</strong>r die<br />

rechtlichen Voraussetzungen grundlegend än<strong>de</strong>rn. Der<br />

Ortschaftsrat ist nach § 87 Abs. 1 Nr. 4 GO LSA zu hören.<br />

5. Die Abwasseranlage Schortewitz bleibt eine eigenständige<br />

Abrechnungseinheit und wird vorerst als Regiebetrieb weiter<br />

geführt.<br />

§ 6<br />

Ortsrecht<br />

1. Das Ortsrecht im Gebiet <strong>de</strong>r einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong><br />

gilt, soweit es nicht durch die Eingemeindung gegenstandslos<br />

gewor<strong>de</strong>n ist, für <strong>de</strong>n jeweiligen ursprünglichen Geltungsbereich<br />

solange fort, bis es durch neues Ortsrecht wirksam<br />

ersetzt wird o<strong>de</strong>r aus an<strong>de</strong>ren Grün<strong>de</strong>n außer Kraft tritt.<br />

Das Ortsrecht ist bis zum 31.12.2010 an das Recht <strong>de</strong>r Stadt<br />

Zörbig anzupassen.<br />

2. Soweit nach <strong>de</strong>r Eingemeindung für bestimmte Rechtsgebiete<br />

Ortsrecht in <strong>de</strong>r einzuglie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong> Schortewitz<br />

nicht besteht, gilt das Ortsrecht <strong>de</strong>r Stadt Zörbig nach entsprechen<strong>de</strong>r<br />

Verkündung.<br />

3. Mit Wirkung <strong>de</strong>r Eingemeindung gilt die Hauptsatzung <strong>de</strong>r<br />

Stadt Zörbig, die gemäß § 3 und § 4 anzupassen ist.<br />

4. Die bestehen<strong>de</strong> Bauleitplanung <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />

wird übernommen und im Rahmen <strong>de</strong>r Planung für das<br />

gesamte Gemein<strong>de</strong>gebiet weitergeführt. Die Stadt Zörbig verpflichtet<br />

sich, vor <strong>de</strong>r Abgabe von Stellungnahmen zu Ausweisungen<br />

<strong>de</strong>r Regionalplanung <strong>de</strong>n Ortschaftsrat anzuhören.<br />

Die <strong>de</strong>rzeitigen Bauleitpläne ergeben sich aus Anlage 3.<br />

§ 7<br />

Haushaltsführung<br />

1. Die Haushaltssatzung <strong>de</strong>r einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong><br />

bleibt bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s laufen<strong>de</strong>n Haushaltsjahres in Kraft.<br />

Die Möglichkeit <strong>de</strong>s Erlasses einer Nachtragshaushaltssatzung<br />

durch <strong>de</strong>n Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt Zörbig bleibt unbenommen.<br />

2. Die Gemein<strong>de</strong> Schortewitz wird vom Abschluss <strong>de</strong>s Vertrages<br />

bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung keine neuen finanziellen<br />

Verpflichtungen eingehen, ohne die Zustimmung<br />

<strong>de</strong>r Stadt Zörbig einzuholen.<br />

Die Gemein<strong>de</strong> wird sich aller Entscheidungen enthalten, die<br />

<strong>de</strong>r Finanzlage <strong>de</strong>r Stadt Zörbig Nachteile bringen könnte.<br />

§ 8<br />

Steuern<br />

Die Entscheidung über <strong>de</strong>n Erlass <strong>de</strong>r Hebesätze für die Grundsteuer<br />

A und B und die Gewerbesteuer geht auf die neue Stadt<br />

Zörbig über.<br />

§ 9<br />

Investitionen<br />

1. Die Stadt Zörbig wird die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung<br />

in <strong>de</strong>r Rücklage <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz vorhan<strong>de</strong>nen Mittel<br />

jeweils für Investitionen in <strong>de</strong>r dann eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />

verwen<strong>de</strong>n.<br />

2. Die Stadt Zörbig wird die bereits begonnenen Maßnahmen,<br />

die in <strong>de</strong>r Anlage 4 zu diesem Vertrag aufgeführt sind, weiterführen<br />

und ordnungsgemäß been<strong>de</strong>n.<br />

3. Die Investitionsvorhaben ergeben sich aus <strong>de</strong>r Anlage 5. Darüber<br />

hinaus verpflichtet sich die Stadt Zörbig, im Gebiet <strong>de</strong>s<br />

zukünftigen Ortsteils Schortewitz die in <strong>de</strong>r Anlage aufgeführten<br />

Investitionsvorhaben im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />

umzusetzen.<br />

§ 10<br />

Personalübergang<br />

1. Die Übernahme <strong>de</strong>r Beschäftigten <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz<br />

und <strong>de</strong>r anteilmäßig auf die Gemein<strong>de</strong> Schortewitz entfallen<strong>de</strong>n<br />

Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Südli-


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 19<br />

ches <strong>Anhalt</strong> durch die Stadt Zörbig richtet sich nach § 73 a<br />

GO LSA i. V. m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind verpflichtet, die<br />

ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch<br />

auf Übertragung einer bestimmten Funktion o<strong>de</strong>r eines<br />

bestimmten Arbeitsplatzes haben sie nicht.<br />

2. Die Gemein<strong>de</strong> Schortewitz wird vom Abschluss <strong>de</strong>s Vertrages<br />

bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>s Zusammenschlusses keine Verän<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r dienst- o<strong>de</strong>r arbeitsrechtlichen Verhältnisse ihrer<br />

Beschäftigten, insbeson<strong>de</strong>re keine Neueinstellungen,<br />

vornehmen.<br />

§ 11<br />

Gewährung <strong>de</strong>s Brandschutzes und <strong>de</strong>r Hilfeleistung<br />

1. Der Stadt Zörbig obliegen die Aufgaben nach <strong>de</strong>m<br />

Brandschutz- und Hilfeleistungsgesetz <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />

Sachsen-<strong>Anhalt</strong> (BrSchG LSA) in <strong>de</strong>r jeweils gelten<strong>de</strong>n<br />

Fassung.<br />

2. Die Freiwillige Feuerwehr <strong>de</strong>r einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong><br />

Schortewitz besteht als Ortsfeuerwehr <strong>de</strong>r Stadt Zörbig<br />

fort.<br />

3. Die Befugnisse <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>wehrleiters nimmt <strong>de</strong>r Wehrleiter<br />

<strong>de</strong>r Stadt Zörbig wahr.<br />

4. Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter wird zum Ortswehrleiter<br />

<strong>de</strong>r Ortschaft Schortewitz.<br />

5. Mit <strong>de</strong>m Tage <strong>de</strong>r Eingemeindung gilt die Aufwandsentschädigungssatzung<br />

<strong>de</strong>r Stadt Zörbig.<br />

§ 12<br />

Regelung von Streitigkeiten<br />

1. Dieser Vertrag wur<strong>de</strong> im Geist <strong>de</strong>r Gleichberechtigung und<br />

Vertragstreue getroffen. Auftreten<strong>de</strong> Unstimmigkeiten sind in<br />

diesem Sinne gütlich zu regeln.<br />

2. Können Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten zwischen <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />

nicht einvernehmlich geregelt wer<strong>de</strong>n, ist die<br />

Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> anzurufen.<br />

3. Sollte eine <strong>de</strong>r vorstehen<strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeit<br />

o<strong>de</strong>r künftig gelten<strong>de</strong>n Recht wi<strong>de</strong>rsprechen, so soll sie<br />

durch eine Regelung ersetzt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m am nächsten<br />

kommt, was die vertragschließen<strong>de</strong>n Parteien gewollt<br />

haben. Im Übrigen soll <strong>de</strong>r Vertrag Rechtsbestand haben.<br />

§ 13<br />

Sprachliche Gleichstellung<br />

Personen- und Funktionsbezeichnungen dieses Vertrages gelten jeweils<br />

in männlicher und weiblicher Form.<br />

§ 14<br />

In-Kraft-Treten<br />

Diese Vereinbarung tritt - vorbehaltlich <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>s Landkreises<br />

<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> und <strong>de</strong>r Veröffentlichung dieses Vertrages<br />

einschließlich <strong>de</strong>r Genehmigung und <strong>de</strong>r Bestimmungen <strong>de</strong>r<br />

Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<br />

<strong>Bitterfeld</strong> - zum 01.03.2009 in Kraft.<br />

Die Stadt-/Gemein<strong>de</strong>räte <strong>de</strong>r Stadt Zörbig und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Schortewitz haben durch die nachstehend aufgeführten Beschlüsse<br />

die Auflösung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz und gleichzeitig die Eingemeindung<br />

in die Stadt Zörbig beschlossen. Weiterhin bestätigen<br />

sie <strong>de</strong>n Text dieses Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages.<br />

Gebietskörperschaft, Beschluß-Nr., Datum <strong>de</strong>s Beschlusses, Unterschrift<br />

<strong>de</strong>s Bürgermeisters, Datum <strong>de</strong>r Unterzeichnung, Siegel<br />

Gemein<strong>de</strong> Schortewitz, Schor/GR-74-12/2008, 17.12.2008,<br />

gez. Müller, 18.12.2008 -Siegel-<br />

Stadt Zörbig, 123/06/08, 10.12.2008,<br />

gez. Sonnenberger, 18.12.2008, -Siegel-<br />

Anlagen <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz in die Stadt Zörbig<br />

Anlage 1:<br />

Übersicht über die Mitgliedschaft <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz<br />

in Zweckverbän<strong>de</strong>n, Vereinigungen und Kapitalgesellschaften<br />

- Energie: Envia<br />

- Trinkwasser: Trinkwasserverband „Fuhnetal“<br />

- Abwasser: Kommunaler Eigenbetrieb mit Kläranlage, so<br />

wie Hauskläranlagen und <strong>de</strong>zentrale Entsorgung<br />

von abflusslosen Gruben<br />

Anlage 2:<br />

Übersicht über die kommunalen Einrichtungen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Schortewitz<br />

- Kin<strong>de</strong>rtagesstätte<br />

- Freiwillige Feuerwehr<br />

- Jugendclub<br />

- Friedhof<br />

- Sportstätte mit Sportlerheim und Sportplatz<br />

- Kläranlage<br />

- Wohnungen<br />

Anlage 3:<br />

Bestehen<strong>de</strong> Bauleitplanungen und Entwicklungsvorhaben in <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> Schortewitz<br />

- Flächennutzungsplan <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz in Aufstellung<br />

- Bebauungsplan Nr. 3 „An <strong>de</strong>r ehemaligen Zuckerfabrik“ in<br />

Aufstellung<br />

- Verän<strong>de</strong>rungssperre für das Gebiet <strong>de</strong>s B-Plans Nr. 3 erlassen<br />

Anlage 4:<br />

Begonnene Investitionsvorhaben in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Schortewitz<br />

Bezeichnung; Gesamtkosten Plan 2008 (in Euro); För<strong>de</strong>rung<br />

Dorferneuerung (in Euro); Erläuterung<br />

Straßenbau „Im Winkel“, Stellplätze; 60.100 Euro; 29.300 Euro; vorzeitiger<br />

Maßnahmebeginn bewilligt<br />

Straßenbau „Wiesengrund“; 197.300 Euro; 96.400 Euro; vorzeitiger<br />

Maßnahmebeginn bewilligt<br />

Straßenbau „Schienenweg“; 59.700 Euro; 28.400 Euro; vorzeitiger<br />

Maßnahmebeginn bewilligt<br />

Straßenbau „Steinteich Am Ba<strong>de</strong>teich“; 89.200 Euro; 42.700 Euro;<br />

vorzeitiger Maßnahmebeginn bewilligt<br />

Abwasserinvestitionen Kanalnetz; 100.000 Euro; bewilligt<br />

Anlage 5:<br />

Langfristige Investitionsvorhaben in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Schortewitz<br />

Bezeichnung/Maßnahme; Gesamtkosten Plan 2009 (in Euro); För<strong>de</strong>rung<br />

Dorferneuerung (in Euro); Eigenanteil Gemein<strong>de</strong> (in Euro)<br />

Feuerwehr (Fahrzeugfunkgerät); 2.000 Euro; 0 Euro; 2.000 Euro<br />

Feuerwehr Dienstraumausgestaltung; 3.000 Euro; 0 Euro; 3.000 Euro<br />

Kin<strong>de</strong>rgarten - Erwerb von Anlagevermögen (Möbel); 4.000 Euro<br />

Kin<strong>de</strong>rgarten - Brandschutztüren (Auflagen Brandsicherheitsschau<br />

2008); 4.500 Euro


20 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

Platzgestaltung Platz <strong>de</strong>r Jugend *; 66.000 Euro; 36.000 Euro; 30.000<br />

Euro<br />

Straße ehem. Zuckerfabrik *; 120.000 Euro; 72.100 Euro; 47.900<br />

Euro<br />

Innenausbau Hauptstr. 24; 70.000 Euro; 0 Euro; 70.000 Euro<br />

Hauptstr. 24 Fassa<strong>de</strong>, Fenster, Türen u. Hofgestaltung *; 57.000 Euro;<br />

31.000 Euro; 26.000 Euro<br />

Fortführung Kanalbau Abwasser<br />

Gesamt; 326.500 Euro; 139.100 Euro; 178.900 Euro<br />

Finanzierung noch nicht gesichert, Stand 30.10.2008<br />

*Beantragte Maßnahme<br />

Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz in die Stadt Zörbig (Az.:<br />

1515440, 360)<br />

Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s Antrags <strong>de</strong>r Stadt Zörbig auf Genehmigung<br />

<strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrags zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Schortewitz in die Stadt Zörbig vom 18.12.2008, welcher auch namens<br />

und im Auftrag <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz gestellt wur<strong>de</strong>, ergeht<br />

folgen<strong>de</strong>r<br />

Genehmigungsbescheid<br />

1. Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1<br />

Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land Sachsen-<strong>Anhalt</strong> (GO LSA)<br />

in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung, genehmige ich <strong>de</strong>n Gebiets<br />

än<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Schortewitz in die Stadt Zörbig.<br />

2. Diese Entscheidung ergeht kostenfrei.<br />

Begründung<br />

Zu 1.:<br />

Die Stadt Zörbig hat am 10. Dezember 2008, die Gemein<strong>de</strong><br />

Schortewitz hat am 17. Dezember 2008 <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />

zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz in die Stadt<br />

Zörbig mit Wirkung zum 01. März 2009 beschlossen.<br />

Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 GO LSA bedarf<br />

<strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />

Zuständige Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> ist nach §<br />

134 Abs. 1 Satz 1 GO LSA <strong>de</strong>r Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>.<br />

Die Prüfung <strong>de</strong>r eingereichten Unterlagen hat ergeben, dass die Beschlüsse<br />

<strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates Schortewitz und <strong>de</strong>s Stadtrates Zörbig<br />

ordnungsgemäß gefasst wur<strong>de</strong>n und die Regelungen <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />

nicht gegen materielles Recht verstoßen.<br />

Die Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz in die Stadt Zörbig<br />

und das damit verbun<strong>de</strong>ne Ausschei<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

„Südliches <strong>Anhalt</strong>“ ist aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s öffentlichen Wohls<br />

im Sinne <strong>de</strong>s § 16 Abs. 1 GO LSA i.V.m. § 2 Abs. 1 Satz 2<br />

GemNeuglGrG zulässig. Die Gemein<strong>de</strong> Schortewitz und die Stadt<br />

Zörbig haben entsprechen<strong>de</strong> Grün<strong>de</strong> vorgetragen.<br />

Die Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages wird <strong>de</strong>shalb erteilt.<br />

Zu 2:<br />

Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 VwKostG LSA in <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung.<br />

Hinweise:<br />

1. Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

„Südliches <strong>Anhalt</strong>“<br />

Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz in<br />

die Stadt Zörbig schei<strong>de</strong>t die Gemein<strong>de</strong> Schortewitz aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

„Südliches <strong>Anhalt</strong>“ aus (§ 84 Abs. 5 GO LSA).<br />

Die erfor<strong>de</strong>rliche Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung (§ 84 Abs. 4<br />

GO LSA) wur<strong>de</strong> bereits beschlossen und zur Genehmigung vorgelegt.<br />

Über die Genehmigungserteilung wird separat entschie<strong>de</strong>n.<br />

2. Stadtratswahl (allgemeine Neuwahl) am 07.06.2009<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag (GÄV) soll zum 01.03.2009 in Kraft<br />

treten. Ausgehend davon, dass auch die Bürgerinnen und Bürger<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz an <strong>de</strong>n Wahlen zum Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt<br />

Zörbig teilnehmen wollen, sind zwingend folgen<strong>de</strong> Vorgaben einzuhalten:<br />

- Der Stadtrat von Zörbig muss in <strong>de</strong>r 10. KW 2009 (nach Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz aber vor <strong>de</strong>m<br />

09.03.2009) zusammentreten, um die erfor<strong>de</strong>rlichen Beschlüsse<br />

zur Bildung <strong>de</strong>r Wahlbereiche sowie alle sonstigen lt. KWG<br />

LSA/KWO LSA notwendigen Entscheidungen zu treffen. Die<br />

Beschlüsse und Entscheidungen sind zwingend innerhalb dieses<br />

Zeitraums zu treffen.<br />

- Spätestens am 09.03.2009 (90. Tag vor <strong>de</strong>r Wahl) muss <strong>de</strong>r<br />

Stadtwahlleiter die Wahl <strong>de</strong>s Stadtrates inklusive aller nach<br />

§ 15 KWG LSA notwendigen Inhalte ortsüblich bekannt geben.<br />

Diese Terminvorgabe ist zwingend einzuhalten, damit<br />

die Wahl rechtmäßig durchgeführt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Nur wenn diese o.g. Voraussetzungen eingehalten wer<strong>de</strong>n, ist eine<br />

ordnungsgemäße Vorbereitung und Durchführung <strong>de</strong>r Kommunalwahl<br />

am 07.06.2009 möglich. Zur Sicherstellung <strong>de</strong>r Einhaltung <strong>de</strong>r<br />

Vorgaben ist im Vorfeld daher eine enge Zusammenarbeit bei<strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m zuständigen Kreiswahlleiter und <strong>de</strong>r Unteren<br />

Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

3. Zur Auslegung <strong>de</strong>s Vertragstextes gebe ich folgen<strong>de</strong> Hinweise:<br />

Zu § 3<br />

Der Abs. 1 Satz 2 ist so zu verstehen, dass <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat<br />

Schortewitz ab <strong>de</strong>m 01.03.2009 bis zum Amtsantritt <strong>de</strong>s am<br />

07.06.2009 zu wählen<strong>de</strong>n Ortschaftsrates Schortewitz die Aufgaben<br />

<strong>de</strong>s Ortschaftsrates wahrnimmt. Die Regelungen <strong>de</strong>s § 3 Abs. 3 Satz<br />

3 und 4 GÄV kommen im vorliegen<strong>de</strong>m Falle nicht zur Anwendung,<br />

da <strong>de</strong>r bisherige Bürgermeister <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz und dann<br />

übergeleitete Ortsbürgermeister, <strong>de</strong>ssen Amtszeit am 05.07.2008 begann,<br />

mit Ablauf <strong>de</strong>r ersten Wahlperio<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Ortschaftsrates nach<br />

<strong>de</strong>r Eingemeindung aus seinem Amt ausschei<strong>de</strong>t.<br />

Zu § 5<br />

Gemäß Abs. 4 soll <strong>de</strong>r Bestand und Betrieb <strong>de</strong>r kommunalen Einrichtungen<br />

gewährleistet wer<strong>de</strong>n. Diese Regelung ist so zu verstehen,<br />

dass die abschließen<strong>de</strong> Entscheidungskompetenz gem. § 44<br />

Abs Nr. 9 GO LSA beim Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt Zörbig liegt. § 5 Abs. 4<br />

löst insofern keine Rechtsverpflichtung aus.<br />

Zu § 7<br />

Die Haushaltssatzung 2009 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz soll trotz <strong>de</strong>r<br />

Eingemeindung in die Stadt Zörbig weiter gelten. Die Regelung ist<br />

unter <strong>de</strong>m Vorbehalt, dass eine rechtswirksame Haushaltssatzung<br />

besteht, nicht zu beanstan<strong>de</strong>n. Sollte die Haushaltssatzung 2009<br />

nicht rechtswirksam wer<strong>de</strong>n, sind die Haushaltsvorgänge im Haushalt<br />

<strong>de</strong>r Stadt Zörbig aufzunehmen, weil die Gemein<strong>de</strong> Schortewitz<br />

untergegangen ist und die Einheit <strong>de</strong>s Haushalts auch nur eine<br />

Haushaltssatzung für eine Gemein<strong>de</strong> gem. § 92 Abs. 1 GO LSA<br />

zulässt.<br />

Zu § 8<br />

Gemäß § 8 geht die Entscheidung über <strong>de</strong>n Erlass <strong>de</strong>r Hebesätze<br />

für die Grundsteuern A und B sowie für die Gewerbesteuer auf die<br />

neue Stadt Zörbig über.<br />

Dies wird so ausgelegt, dass vom 01.01.2010 an, die dann gülti-


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 21<br />

gen Hebesätze <strong>de</strong>r Stadt Zörbig auch im Gebiet <strong>de</strong>r jetzigen Gemein<strong>de</strong><br />

Schortewitz gelten. Gemäß § 7 Abs. 1 Satz 1 GÄV bleibt die<br />

Haushaltssatzung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz <strong>de</strong>s Jahres 2009 auch<br />

nach <strong>de</strong>r Eingemeindung in Kraft. Dies beinhaltet auch die entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Regelungen bzgl. <strong>de</strong>r Höhe <strong>de</strong>r Hebesätze gemäß § 92 Abs.<br />

2 Nr. 5 GO-LSA, so dass diese bis zum 31.12.2009 weiter gelten.<br />

Dass die Stadt Zörbig geson<strong>de</strong>rte Hebesätze für <strong>de</strong>n zukünftigen<br />

Ortsteil Schortewitz erlässt ist nicht möglich, da gemäß § 16 Abs. 4<br />

S. 1 GewStG <strong>de</strong>r Hebesatz für alle in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Unternehmen <strong>de</strong>r gleiche sein muss. Selbiges gilt gemäß § 25 Abs.<br />

4 S. 1 GrStG für die in einer Gemein<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong>n Betriebe <strong>de</strong>r Landund<br />

Forstwirtschaft sowie für die in einer Gemein<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong>n Grundstücke.<br />

Nach § 16 Abs. 4 S. 3 GewStG bzw. § 25 Abs. 4 S. 2 GrStG kann - im<br />

Falle einer Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Gebietes einer Gemein<strong>de</strong> - die Lan<strong>de</strong>sregierung<br />

o<strong>de</strong>r die von ihr bestimmte Stelle für die von <strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rung<br />

betroffenen Gebietsteile auf eine bestimmte Zeit verschie<strong>de</strong>ne Hebesätze<br />

zulassen.<br />

Für die Erhebung <strong>de</strong>r Grund- und Gewerbesteuer hat die Lan<strong>de</strong>sregierung<br />

nun zwar einen Übergangszeitraum von bis zu 10 Jahren<br />

zugelassen (MBL. LSA 2007 - S. 734), dies kann jedoch nur im Rahmen<br />

<strong>de</strong>r Überleitung bzw. <strong>de</strong>s Weitergeltens von bestehen<strong>de</strong>m Ortsrecht<br />

gelten und trifft nicht auf Rechtssetzungen durch die neue<br />

Gemein<strong>de</strong> zu.<br />

Zu § 9<br />

§ 9 Abs. 1 GÄV wird dahingehend ausgelegt, dass es sich hierbei<br />

um die Mittel <strong>de</strong>r Rücklage han<strong>de</strong>lt, die einer Zweckbindung unterliegen.<br />

4. weitere Verfahrensweise<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigungsverfügung<br />

im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> zu veröffentlichen (§<br />

18 Abs. 3 GO LSA). In Anbetracht <strong>de</strong>r noch von <strong>de</strong>r Stadt Zörbig im<br />

Hinblick auf die Stadtratswahl am 07.06.2009 zu treffen<strong>de</strong>n Entscheidungen<br />

erbitte ich die beiliegen<strong>de</strong> Rechtsbehelfsverzichtserklärung<br />

unverzüglich unterschrieben zurück, damit die Genehmigungsverfügung<br />

bestandskräftig wird und ich die Bekanntmachung im<br />

Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> - welches am 13.02.2009<br />

erscheint (Redaktionsschluss 30.01.2009) - veranlassen kann. Sollte<br />

<strong>de</strong>r Rechtsbehelfsverzicht nicht erklärt wer<strong>de</strong>n, hat die Stadt mit<br />

<strong>de</strong>n wahlrechtlichen Entscheidungen bis zum Ablauf <strong>de</strong>r<br />

Rechtsbehelfsfrist zu warten.<br />

Rechtsbehelfsbelehrung:<br />

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />

Wi<strong>de</strong>rspruch beim Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>, Am Flugplatz<br />

1, 06366 Köthen (<strong>Anhalt</strong>), schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift eingelegt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Köthen (<strong>Anhalt</strong>), 23.01.2009<br />

Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

gez. Böd<strong>de</strong>ker<br />

Stellv. Landrat -Dienstsiegel-<br />

Bekanntmachung <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung<br />

wegen <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Zerbster Land<br />

Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung wegen <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land zum 31. 12. 2004<br />

zwischen<br />

1. <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg, vertreten durch <strong>de</strong>n Bürgermeister,<br />

Herrn Reifarth<br />

2. <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Hohenlepte, vertreten durch <strong>de</strong>n Bürgermeister,<br />

Herrn Schäm<br />

3. <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Nutha, vertreten durch die Bürgermeisterin,<br />

Frau Rothe<br />

4. <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Gödnitz, vertreten durch <strong>de</strong>n Bürgermeister,<br />

Herrn Leps<br />

5. <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Lübs, vertreten durch <strong>de</strong>n Bürgermeister,<br />

Herrn Rehse<br />

6. <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Güterglück, vertreten durch <strong>de</strong>n Bürgermeister,<br />

Herrn Voßfeld<br />

7. <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Jütrichau, vertreten durch die Bürgermeisterin,<br />

Frau Dalchow<br />

8. <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Gehr<strong>de</strong>n, vertreten durch <strong>de</strong>n Bürgermeister,<br />

Herrn Mücke<br />

9. <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Prö<strong>de</strong>l, jetzt Einheitsgemein<strong>de</strong> Gommern, vertreten<br />

durch <strong>de</strong>n Bürgermeister, Herrn Rauls<br />

10. <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz, vertreten durch die Bürgermeisterin,<br />

Frau Frens<br />

11. <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Leps, vertreten durch <strong>de</strong>n Bürgermeister,<br />

Herrn Smolinski<br />

12. <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Moritz, vertreten durch <strong>de</strong>n Bürgermeister,<br />

Herrn Emersleben<br />

und<br />

13. <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe, vertreten<br />

durch <strong>de</strong>n Leiter <strong>de</strong>s gemeinsamen Verwaltungsamtes, Herrn<br />

Fischer<br />

(nachfolgend: Beteiligte)<br />

Präambel<br />

Die Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land, bestehend aus <strong>de</strong>n<br />

Beteiligten von 1. bis 12., wur<strong>de</strong> aufgrund <strong>de</strong>r Regelung <strong>de</strong>s § 76<br />

Abs. 1a Satz 5 GO LSA i. V. m. § 2 Nr. 2 <strong>de</strong>r Zweiten Verordnung<br />

über die Zuordnung von Gemein<strong>de</strong>n zu Verwaltungsgemeinschaften<br />

vom 10.12.2004 zum 31.12. 2004 (GVBl. LSA 2004, S. 822 aufgelöst.<br />

Gemäß § 84 Absatz 4 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Sachsen-<br />

<strong>Anhalt</strong> (GO LSA) haben die Beteiligten in Folge <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land die Auseinan<strong>de</strong>rsetzung<br />

durch eine Vereinbarung zu regeln. Die vorliegen<strong>de</strong> Vereinbarung<br />

regelt die Auseinan<strong>de</strong>rsetzung <strong>de</strong>s unbeweglichen Vermögens <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land, welches aufgrund <strong>de</strong>r Auflösung<br />

<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft zum 31.12.2004 mit Wirkung<br />

vom 01.01.2005 auf die Beteiligten zurückgefallen ist (§ 77 Abs. 4<br />

GO LSA). Eine darüber hinausgehen<strong>de</strong> Auseinan<strong>de</strong>rsetzung fin<strong>de</strong>t<br />

nicht statt.<br />

§ 1<br />

Vermögensrechtliche Auseinan<strong>de</strong>rsetzung<br />

(1) Die Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land ist in <strong>de</strong>n nachfolgend<br />

genannten Grundbüchern als Eigentümerin <strong>de</strong>r nachfolgend<br />

bezeichneten Grundstücke eingetragen:<br />

a) Grundbuch von Steutz, Blatt 1100, Grundbesitz <strong>de</strong>r Gemarkung<br />

Steutz <strong>de</strong>r Flur 2, Flurstück 221 zur Größe von 440 qm<br />

(Feuerwehr Steckby)<br />

b) Grundbuch von Steutz, Blatt 740, Grundbesitz <strong>de</strong>r Gemarkung<br />

Steutz <strong>de</strong>r Flur 10, Flurstück 14 zur Größe von 1135<br />

qm (Kin<strong>de</strong>rgarten Steutz)<br />

c) Grundbuch von Moritz, Blatt 308, Grundbesitz <strong>de</strong>r Gemarkung<br />

Moritz <strong>de</strong>r Flur 6, Flurstück 36/4 zur Größe von 610 qm<br />

und Flurstück 46/2 zur Größe von 58 qm (Feuerwehrgerätehaus)<br />

d) Grundbuch von Lübs, Blatt 297, Grundbesitz <strong>de</strong>r Gemarkung<br />

Lübs <strong>de</strong>r Flur 10, Flurstück 143 zur Größe von 740 qm und<br />

Flurstück 153/64 zur Größe von 9215 qm (Rastplatz<br />

Hopplake)<br />

e) Grundbuch von Hohenlepte, Blatt 438, Grundbesitz <strong>de</strong>r Gemarkung<br />

Hohenlepte Flur 7, Flurstück 34/2 zur Größe von<br />

72 qm und Flurstück 43/1 zur Größe von 703 qm (Friedhof)<br />

f) Grundbuch von Güterglück, Blatt 607, Grundbesitz <strong>de</strong>r Gemarkung<br />

Güterglück <strong>de</strong>r Flur 3, Flurstück 1/14 zur Größe<br />

von 2476 qm (Kin<strong>de</strong>rgarten)


22 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

g) Grundbuch von Zerbst, Blatt 5795, Grundbesitz <strong>de</strong>r Gemarkung<br />

Zerbst <strong>de</strong>r Flur 31, Flurstück 261 zur Größe von 1083<br />

qm, Flurstück 260/1 zur Größe von 464 qm und Flurstück<br />

260/2 zur Größe von 464 qm (Verwaltungsgebäu<strong>de</strong>).<br />

Die Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land ist mit Wirkung vom<br />

01.01.2005 aufgelöst wor<strong>de</strong>n und zwar durch Zuordnung <strong>de</strong>r<br />

Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n zu einer neuen Verwaltungsgemeinschaft.<br />

Die unter Ziffer 1-12 beteiligten Gemein<strong>de</strong>n waren zur Verwaltungsgemeinschaft<br />

Zerbster Land zusammengeschlossen. Gemäß § 76,<br />

Abs. 1a i. V. m. § 84, Abs. 4 GO LSA sind die jeweiligen Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />

einer aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft gemeinschaftlich<br />

berechtigt, durch Vereinbarung die Vermögensverhältnisse<br />

<strong>de</strong>r aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft zu regeln.<br />

Zum Vermögen <strong>de</strong>r aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft gehört <strong>de</strong>r<br />

vorstehen<strong>de</strong> Grundbesitz von a) bis g).<br />

Die Beteiligten zu 1) bis 12) sind sich darüber einig, dass das Eigentum<br />

auf die beteiligten Gemein<strong>de</strong>n auf Grundlage <strong>de</strong>r Einwohnerzahlen<br />

und nachfolgend aufgeführte Anteile <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n im Grundbuch<br />

zu sichern sind:<br />

1. auf die Gemein<strong>de</strong> Walternienburg zu 566/5147<br />

2. auf die Gemein<strong>de</strong> Hohenlepte zu 245/5147<br />

3. auf die Gemein<strong>de</strong> Nutha zu 285/5147<br />

4. auf die Gemein<strong>de</strong> Gödnitz zu 244/5147<br />

5. auf die Gemein<strong>de</strong> Lübs zu 406/5147<br />

6. auf die Gemein<strong>de</strong> Güterglück zu 760/5147<br />

7. auf die Gemein<strong>de</strong> Jütrichau zu 521/5147<br />

8. auf die Gemein<strong>de</strong> Gehr<strong>de</strong>n zu 216/5147<br />

9. auf die Einheitsgemein<strong>de</strong><br />

Gommern/Prö<strong>de</strong>l zu 292/5147<br />

10. auf die Gemein<strong>de</strong> Steutz zu 958/5147<br />

11. auf die Gemein<strong>de</strong> Leps zu 312/5147<br />

12. auf die Gemein<strong>de</strong> Moritz zu 342/5147<br />

(2) Der Verkehrswert <strong>de</strong>r im Absatz 1 genannten Grundstücke beträgt,<br />

basierend auf <strong>de</strong>m/<strong>de</strong>n Verkehrswertgutachten zum Stichtag<br />

16.04.2007 = 1.047.700 EUR.<br />

(3) Die Beteiligten von 1. bis 12. sind sich darüber einig, dass das<br />

unter Absatz 1 lt. a) bis g) genannte Eigentum auf <strong>de</strong>r Grundlage<br />

<strong>de</strong>s Verhältnisses <strong>de</strong>r jeweiligen Einwohnerzahlen <strong>de</strong>r Beteiligten<br />

von 1. bis 12. zu <strong>de</strong>r Gesamteinwohnerzahl <strong>de</strong>r Beteiligten von 1.<br />

bis 12. zum Stichtag 31.12.2005 (Anlage) als Bruchteilseigentum<br />

wie folgt auf die Beteiligten übergeht und damit Miteigentum nach<br />

Bruchteilen entsteht (§ 1008 BGB):<br />

Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />

Gemein<strong>de</strong> Hohenlepte<br />

Gemein<strong>de</strong> Nutha<br />

Gemein<strong>de</strong> Gödnitz<br />

Gemein<strong>de</strong> Lübs<br />

Gemein<strong>de</strong> Güterglück<br />

Gemein<strong>de</strong> Jütrichau<br />

Gemein<strong>de</strong> Gehr<strong>de</strong>n<br />

Einheitsgemein<strong>de</strong> Gommern/Prö<strong>de</strong>l<br />

Gemein<strong>de</strong> Steutz<br />

Gemein<strong>de</strong> Leps<br />

Gemein<strong>de</strong> Moritz<br />

Das Recht, eine Aufhebung <strong>de</strong>r diesbezüglichen Gemeinschaft zu<br />

verlangen (§ 749ff. BGB), wird ausgeschlossen. Die Aufhebung <strong>de</strong>r<br />

Gemeinschaft kann daher nur dann verlangt wer<strong>de</strong>n, wenn ein wichtiger<br />

Grund vorliegt.<br />

§ 2<br />

Nutzung <strong>de</strong>r Grundstücke<br />

(1) Die in §1 Abs. 1 genannten Grundstücke wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe zur unentgeltlichen<br />

Nutzung so lange zur Verfügung gestellt, wie diese Objekte für<br />

die Erfüllung <strong>de</strong>r Aufgaben <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft er-<br />

for<strong>de</strong>rlich sind. Es gelten die Vorschriften <strong>de</strong>s BGB über die<br />

Leihe. Über die Erfor<strong>de</strong>rlichkeit eines Grundstücks für die Aufgabenerfüllung<br />

entschei<strong>de</strong>t in Zweifelsfällen <strong>de</strong>r Gemeinschaftsausschuss<br />

mit <strong>de</strong>r Mehrheit seiner Mitglie<strong>de</strong>r.<br />

§ 3<br />

Grundstücksveräußerung<br />

(1) Die Beteiligten von 1. bis 12. verpflichten sich, das Bruchteilseigentum<br />

we<strong>de</strong>r teilweise noch vollständig an Dritte weiter zu veräußern.<br />

(2) Soll ein in § 1 Abs. 1 genanntes Grundstück verkauft wer<strong>de</strong>n, ist<br />

vorher ein Verkehrswertgutachten anfertigen zu lassen. Die Kosten<br />

hierfür übernehmen die Beteiligten von 1. bis 12. entsprechend <strong>de</strong>r<br />

in § 1 Abs. 3 genannten Anteilssätze. Der Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe wird ein Vorkaufsrecht eingeräumt.<br />

§ 4<br />

Vertragsdurchführung<br />

Der Leiter <strong>de</strong>s gemeinsamen Verwaltungsamtes <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe wird bevollmächtigt, im Namen <strong>de</strong>r<br />

Beteiligten von 1. bis 12. die erfor<strong>de</strong>rlichen Rechtshandlungen für<br />

die Umsetzung <strong>de</strong>s § 1 Abs. 3 vorzunehmen.<br />

§ 5<br />

In-Kraft-Treten<br />

Diese Vereinbarung tritt am 01.01.2005 rückwirkend in Kraft. Sie<br />

wird nach <strong>de</strong>r Genehmigung in <strong>de</strong>n Amtsblättern <strong>de</strong>r Landkreise<br />

<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> und Jerichower Land sowie <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe bekannt gemacht.<br />

Gemein<strong>de</strong>/Verw.gem.; Ort und Datum <strong>de</strong>r Ausfertigung; Unterschrift;<br />

Siegel<br />

----------------------------------------------------------------------------------------<br />

Walternienburg<br />

Walternieburg, d. 01.12.2008, gez. H. Reifart -Siegel-<br />

Hohenlepte<br />

Hohenlepte, d. 01.12.2008, gez. J. Schäm -Siegel-<br />

Nutha<br />

Nutha, d. 01.12.2008, gez. S. Rothe -Siegel-<br />

Gödnitz<br />

Gödnitz, d. 01.12.2008, gez. V. Leps -Siegel-<br />

Lübs<br />

Lübs, d. 01.12.2008, gez. Rehse -Siegel-<br />

Güterglück<br />

Güterglück, d. 01.12.2008, gez.L.Voßfeldt -Siegel-<br />

Jütrichau<br />

Jütrichau, d. 01.12.2008, gez. Dalchow -Siegel-<br />

Gehr<strong>de</strong>n<br />

Gehr<strong>de</strong>n, d. 01.12.2008, gez. Mücke -Siegel-<br />

Gommern<br />

Gommern, d. 01.12.2008, gez. Rauls -Siegel-<br />

Steutz<br />

Steutz, d. 01.12.2008, gez. Frens -Siegel-<br />

Leps<br />

Leps, d. 01.12.2008, gez. Smolinski -Siegel-<br />

Moritz<br />

Moritz, d. 01.12.2008, gez. Th. Wenzel -Siegel-<br />

Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe<br />

Zerbst, 01.12.2008, gez. Fischer -Siegel-<br />

Anlage<br />

zur Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung wegen <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land zum 31.12.2004<br />

Einwohnerzahlen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />

Quelle: Statistisches Lan<strong>de</strong>samt, Stand: 31.12.2005


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 23<br />

Gemein<strong>de</strong> Einwohner Prozent <strong>de</strong>r Gesamteinwohnerzahl<br />

<strong>de</strong>r<br />

VGem. Zerbster Land<br />

----------------------------------------------------------------------------------------<br />

Walternienburg 566 10,9967 %<br />

Hohenlepte 245 4,7601 %<br />

Nutha 285 5,5372 %<br />

Gödnitz 244 4,7406 %<br />

Lübs 406 7,8881 %<br />

Güterglück 760 14,7659 %<br />

Jütrichau 521 10,1224 %<br />

Gehr<strong>de</strong>n 216 4,1966 %<br />

Gommern 292 5,6732 %<br />

Steutz 958 18,6128 %<br />

Leps 312 6,0618 %<br />

Moritz 342 6,6446 %<br />

VG Zerbster Land 100,0000 %<br />

Genehmigung <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung wegen<br />

<strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land zum<br />

31.12.2004<br />

(Az.: 15 14 3/AusV Zerbster Land)<br />

I. Kommunalaufsichtliche Genehmigung<br />

Auf Antrag <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe für die<br />

Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r ehemaligen Verwaltungsgemeinschaft<br />

Zerbster Land vom 04. Juli 2008, bei mir am 08. Juli 2008 eingegangen,<br />

ergeht folgen<strong>de</strong>r Bescheid:<br />

1. Ich erteile <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung wegen <strong>de</strong>r<br />

Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land zum<br />

31.12.2004 (Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung) gemäß § 84<br />

Abs. 4 GO LSA die kommunalaufsichtliche Genehmigung.<br />

2. Für diese Entscheidung wer<strong>de</strong>n keine Kosten erhoben<br />

II. Begründung<br />

Zu 1.<br />

Die Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land wur<strong>de</strong> aufgrund <strong>de</strong>r Regelung<br />

<strong>de</strong>s § 76 Abs. 1a Satz 5 GO LSA i.V.m. § 2 Nr. 2 <strong>de</strong>r Zweiten<br />

Verordnung über die Zuordnung von Gemein<strong>de</strong>n zu Verwaltungsgemeinschaften<br />

vom 10.12.2004 zum 31.12.2004 aufgelöst.<br />

Im Falle einer Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft regeln die<br />

Beteiligten die Auseinan<strong>de</strong>rsetzung durch Vereinbarung, die <strong>de</strong>r Genehmigung<br />

<strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> bedarf (§ 84 Abs. 4 Satz<br />

1 GO LSA).<br />

Für die Genehmigung <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung zwischen<br />

<strong>de</strong>n ehemaligen Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Zerbster Land ist <strong>de</strong>r Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> als Rechtsnachfolger<br />

<strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-Zerbst die zuständige Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />

(§ 134 GO LSA i.V.m. § 14 Abs. 1 LKGebNRG).<br />

Die formelle und materielle Prüfung <strong>de</strong>r eingereichten Unterlagen<br />

hat ergeben, dass die Beschlüsse ordnungsgemäß gefasst wur<strong>de</strong>n<br />

und die Vereinbarung nicht gegen materielles Recht verstößt.<br />

Die Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung ist daher zu genehmigen. Die<br />

Frist für die Genehmigung ist auch noch nicht abgelaufen, da mir<br />

die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe erst unter <strong>de</strong>m<br />

18.12.2008 die von allen Bürgermeistern <strong>de</strong>r beteiligten Gemein<strong>de</strong>n<br />

ausgefertigte Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung vorgelegt hat<br />

und die Frist für die Erteilung <strong>de</strong>r kommunalaufsichtlichen Genehmigung<br />

nach § 140 Abs. 1 GO LSA damit erst am 18.02.2009 abläuft.<br />

Zu 2.<br />

Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 VwKostG LSA in <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung.<br />

III. Rechtsbehelfsbelehrung<br />

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />

schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift Wi<strong>de</strong>rspruch bei <strong>de</strong>m Land-<br />

kreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>, Am Flugplatz 1 in 06366 Köthen (<strong>Anhalt</strong>) eingelegt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

IV. Hinweise<br />

1. Die Genehmigung richtet sich an alle Gemein<strong>de</strong>n, die zum<br />

31.12.2004 Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Zerbster Land waren bzw. an die Stadt Gommern als<br />

Rechtsnachfolgerin <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Prö<strong>de</strong>l.<br />

2. Voraussetzung für das Wirksamwer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung<br />

ist <strong>de</strong>ren Bekanntmachung in <strong>de</strong>n<br />

Amtsblättern <strong>de</strong>r Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> und<br />

Jerichower Land sowie <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-<br />

Ehle-Nuthe (§ 5 <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung).<br />

Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

Im Auftrag<br />

gez. Böd<strong>de</strong>ker<br />

Stellv. Landrat - Siegel-<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag Einheitsgemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

und <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />

„Aufgrund <strong>de</strong>r §§ 17 und 18 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land<br />

Sachsen-<strong>Anhalt</strong> (GO LSA) in <strong>de</strong>r zur Zeit gelten<strong>de</strong>n Fassung sowie<br />

<strong>de</strong>s Begleitgesetzes zur Gemein<strong>de</strong>gebietsreform in Sachsen-<strong>Anhalt</strong><br />

vom 14. Februar 2008 hat <strong>de</strong>r Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt Brehna am<br />

17.12.2008 beschlossen, dass die Stadt Brehna nach Maßgabe <strong>de</strong>s<br />

nachstehen<strong>de</strong>n Vertrages in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingeglie<strong>de</strong>rt<br />

wird.<br />

Der Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf hat mit Beschluss vom<br />

11.12.2008 <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Stadt Brehna zugestimmt.<br />

In Ausführung <strong>de</strong>r Beschlüsse <strong>de</strong>r o.g. Gemein<strong>de</strong>n sowie zur Regelung<br />

<strong>de</strong>r hieraus entstehen<strong>de</strong>n Rechts- und Verwaltungsfragen schließen<br />

die Stadt Brehna und die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf folgen<strong>de</strong>n Vertrag.<br />

§ 1<br />

Einglie<strong>de</strong>rung, Gemein<strong>de</strong>name und Bezeichnung<br />

(1) Die Stadt Brehna wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages in die<br />

Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingeglie<strong>de</strong>rt. Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung<br />

wird die Stadt Brehna als Mitgliedsgemein<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> ausschei<strong>de</strong>n und aufgelöst.<br />

(2) Der Stadt Brehna ist bekannt, dass die Gemein<strong>de</strong>n Glebitzsch,<br />

Petersroda und Roitzsch sich ebenfalls - in Ausnutzung <strong>de</strong>r freiwilligen<br />

Phase <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>gebietsreform in Sachsen-<strong>Anhalt</strong> - zum<br />

01.07.2009 in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf einglie<strong>de</strong>rn lassen wollen<br />

und die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf ihren Namen zum 01.07.2009 in<br />

„San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna“ än<strong>de</strong>rn will. Das dazu erfor<strong>de</strong>rliche Verfahren<br />

zur Namensän<strong>de</strong>rung nach § 12 Abs. 2 GO LSA wird betrieben. In<br />

<strong>de</strong>r Annahme, dass die Namensän<strong>de</strong>rung mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r<br />

Wirksamkeit <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Stadt Brehna erfolgt, wird in nachfolgend<br />

auf <strong>de</strong>n neuen Gemein<strong>de</strong>namen San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna dann<br />

Bezug genommen, wenn Angelegenheiten, beginnend ab <strong>de</strong>m<br />

01.07.2009, geregelt wer<strong>de</strong>n. Sollte eine Namensän<strong>de</strong>rung zum<br />

01.07.2009 aus unvorhersehbaren Grün<strong>de</strong>n nicht erfolgen, sind sich<br />

die Vertragspartner darüber einig, dass an Stelle <strong>de</strong>s Namens San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

<strong>de</strong>r Name San<strong>de</strong>rsdorf gilt.<br />

(3) Die Vertragspartner sind sich darüber einig, dass die Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf in Anwendung <strong>de</strong>s § 13 Abs. 1 Satz 3 GO LSA mit<br />

Wirksamkeit <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Stadt Brehna die Bezeichnung<br />

„Stadt“ übernimmt.


24 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

§ 2<br />

Name, Benennung und Bezeichnung von Ortsteilen<br />

(1) Die bisher selbstständige Stadt Brehna ist nach ihrer Einglie<strong>de</strong>rung<br />

in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna Ortsteil <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna.<br />

Der Ortsteil ist in die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufzunehmen.<br />

(2) Der Ortsteil führt neben <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna <strong>de</strong>n bisherigen Stadtnamen „Brehna“ als Ortsteilnamen weiter.<br />

(3) Für die Orteingangsschil<strong>de</strong>r wird vereinbart, dass darauf zuerst<br />

<strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>s Ortsteils „Brehna“, darunter die Worte „Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna“<br />

und darunter die Worte „Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>“<br />

stehen.<br />

(4) Die Stadt Brehna und nunmehriger Ortsteil <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

kann ihr bisheriges Wappen und Flaggen als Ausdruck<br />

<strong>de</strong>r Verbun<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Bevölkerung mit ihrem Ortsteil und <strong>de</strong>ssen<br />

Geschichte weiter führen.<br />

§ 3<br />

Rechtsnachfolge<br />

(1) Mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung tritt die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna die Rechtsnachfolge für die Stadt Brehna an. Sie tritt insbeson<strong>de</strong>re<br />

in die in Anlage 1 aufgeführten Zweckverbän<strong>de</strong>, Kapitalbeteiligungen,<br />

Verbän<strong>de</strong> und Vereinigungen, <strong>de</strong>nen die eingeglie<strong>de</strong>rte<br />

Stadt Brehna angehörte, sowie in die von ihr abgeschlossenen öffentlich-rechtlichen<br />

und privatrechtlichen Verträge ein und übernimmt<br />

<strong>de</strong>ren For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten.<br />

(2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum <strong>de</strong>r Stadt Brehna geht<br />

mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung in das Eigentum <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

über. Eine Aufstellung über das Eigentum und die bestehen<strong>de</strong>n<br />

Verbindlichkeiten liegen <strong>de</strong>m Vertrag als Anlage 2 bei.<br />

§ 4<br />

Personalübergang<br />

(1) Die Übernahme <strong>de</strong>r Beschäftigten <strong>de</strong>r Stadt Brehna laut Anlage<br />

7 durch die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna richtet sich nach § 73a GO<br />

LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind verpflichtet, die ihnen übertragenen<br />

Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch auf Übertragung<br />

einer bestimmten Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten Arbeitsplatzes<br />

haben sie nicht.<br />

(2) Die Stadt Brehna wird vom Zeitpunkt <strong>de</strong>s Vertragsschlusses an<br />

bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r wirksamen Einglie<strong>de</strong>rung keine Verän<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r arbeitsrechtlichen Verhältnisse ihrer Bediensteten, insbeson<strong>de</strong>re<br />

keine Neueinstellungen o<strong>de</strong>r Höhergruppierungen, ohne Abstimmung<br />

mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf vornehmen. Von <strong>de</strong>r Regelung<br />

<strong>de</strong>r Neueinstellung ausgenommen ist die Besetzung eines Ersatzarbeitnehmers<br />

für <strong>de</strong>n Bauhof, welcher von <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />

vorerst maximal für ein Jahr befristet und maximal mit <strong>de</strong>r Entgeltgruppe<br />

3 beschäftigt wer<strong>de</strong>n darf. Die Beschäftigung <strong>de</strong>s Ersatzarbeitnehmers<br />

begrün<strong>de</strong>t sich durch das Ausschei<strong>de</strong>n eines Beschäftigten<br />

im Bereich Bauhof zum 31.12.2008.<br />

(3) Die Übernahme von Beamten und Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> nach § 128 Abs. 4 BRRG bzw. § 73a<br />

GO LSA sowie § 9 <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaftsvereinbarung <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, <strong>de</strong>r die Stadt Brehna bis<br />

zu ihrer Einglie<strong>de</strong>rung angehörte, ist in einer geson<strong>de</strong>rten Vereinbarung<br />

mit <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft zu regeln.<br />

§ 5<br />

Einwohner und Bürger<br />

(1) Zur Sicherung <strong>de</strong>r Bürgerrechte nach <strong>de</strong>n §§ 20 und 21 GO LSA<br />

wird die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes und <strong>de</strong>s Aufenthaltes in <strong>de</strong>r Stadt<br />

Brehna auf die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufenthaltes in <strong>de</strong>r<br />

Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna angerechnet.<br />

(2) Die Einwohner <strong>de</strong>r Stadt Brehna haben nach <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung<br />

in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna die gleichen Rechte und Pflichten<br />

wie die übrigen Einwohner <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna.<br />

(3) Die öffentlichen Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna stehen<br />

<strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r Stadt Brehna im Rahmen <strong>de</strong>r gelten<strong>de</strong>n<br />

Bestimmungen in gleicher Weise wie <strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r übrigen<br />

Stadtteile zur Verfügung.<br />

(4) Alle Kosten, die für <strong>de</strong>n Bürger aus Anlass <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

Stadt Brehna in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna entstehen und die<br />

von <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna beeinflusst wer<strong>de</strong>n können, wer<strong>de</strong>n<br />

von <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna getragen, insofern haushaltswirtschaftliche<br />

Grün<strong>de</strong> und das Ziel <strong>de</strong>s Haushaltsausgleiches nicht<br />

entgegenstehen.<br />

§ 6<br />

Wahlen zum Stadtrat<br />

Die Wahl zum Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna fin<strong>de</strong>t am<br />

07.06.09 - vorbehaltlich <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />

gemäß § 46 Abs. 1 KWG LSA -, somit vor <strong>de</strong>m Wirksamwer<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages in die zukünftigen Strukturen<br />

hinein nach <strong>de</strong>n §§ 58 ff KWG statt.<br />

§ 7<br />

Bildung von Ortschaften<br />

(1) Für die Stadt Brehna wird die Ortschaftsverfassung nach <strong>de</strong>n §§<br />

86 ff. GO LSA eingeführt. Die eingeglie<strong>de</strong>rte Stadt Brehna und künftiger<br />

Ortsteil wird zur Ortschaft Brehna <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna. Die Ortschaft trägt <strong>de</strong>n Namen <strong>de</strong>s Ortsteils.<br />

(2) In <strong>de</strong>r Ortschaft Brehna wird ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister<br />

gebil<strong>de</strong>t.<br />

(3) Der bisher ehrenamtliche Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt Brehna ist<br />

gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister für <strong>de</strong>n Rest<br />

seiner ursprünglichen Wahlperio<strong>de</strong>, längstens für die erste Wahlperio<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Ortschaftsrates nach <strong>de</strong>r Eingemeindung. Im Übrigen wählt<br />

<strong>de</strong>r Ortschaftsrat auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 88 Abs. 1 GO LSA einen<br />

Ortsbürgermeister aus seiner Mitte. Die Zahl <strong>de</strong>r jeweiligen Mitglie<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Ortschaftsrates wird in die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

aufgenommen.<br />

(4) Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wer<strong>de</strong>n zeitgleich mit <strong>de</strong>r Stadtratswahl<br />

gemäß § 6 nach <strong>de</strong>n für die Wahl <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates gelten<strong>de</strong>n<br />

Vorschriften gewählt. Die Zahl <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />

beträgt gemäß § 86 Abs. 5 GO LSA für die Ortschaft Brehna 9<br />

Ortschaftsräte. Der jeweilige Ortschaftsrat wählt aus seiner Mitte<br />

<strong>de</strong>n Ortsbürgermeister und einen o<strong>de</strong>r mehrere Stellvertreter.<br />

(5) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange <strong>de</strong>r Ortschaft, bringt diese<br />

gegenüber <strong>de</strong>n Organen <strong>de</strong>r Stadt zur Geltung und wirkt auf die<br />

ge<strong>de</strong>ihliche Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft hin. Er hat ein Vorschlagsrecht<br />

zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen und ist<br />

zu wichtigen Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7<br />

GO LSA aufgeführt sind, zu hören.<br />

(6) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna überträgt durch Hauptsatzung <strong>de</strong>m<br />

Ortschaftsrat alle in § 87 Abs. 2 Nr.1-7 GO LSA genannten Angelegenheiten.<br />

Zur Erfüllung <strong>de</strong>r Aufgaben a bis c wird <strong>de</strong>m Ortschaftsrat<br />

jährlich in Abhängigkeit <strong>de</strong>r Gesamthaushaltslage und dauern<strong>de</strong>n<br />

Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna nach wirksamer<br />

Einglie<strong>de</strong>rung ein Betrag von 7,50 Euro je Einwohner in <strong>de</strong>n<br />

Haushaltsplan eingestellt.<br />

a. Veranstaltungen <strong>de</strong>r Heimatpflege und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s örtlichen<br />

Brauchtums


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 25<br />

b. Zuwendung für Vereine, Verbän<strong>de</strong> und Organisationen<br />

c. Jubiläen und Ehrungen<br />

Basis dafür ist die vom Statistischen Lan<strong>de</strong>samt für <strong>de</strong>n Stichtag<br />

<strong>de</strong>s 30.06.2009 ermittelte Einwohnerzahl für das Haushaltsjahr 2010.<br />

Ab <strong>de</strong>m Jahr 2011 ist Basis für die Errechnung <strong>de</strong>r Pro-Kopf Pauschale<br />

die Einwohnerzahl <strong>de</strong>r Ortschaft vom 30.06. <strong>de</strong>s Vorjahres<br />

ermittelt aus <strong>de</strong>m Einwohnermel<strong>de</strong>register <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna. Der sich insoweit ergeben<strong>de</strong> Gesamtbetrag ist im Haushaltsplan<br />

getrennt nach Ortschaften und nach <strong>de</strong>n Aufgaben a. bis<br />

c. zu veranschlagen.<br />

(7) Die Regelungen nach <strong>de</strong>n Absätzen 1 bis 6 wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Hauptsatzung<br />

<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufgenommen.<br />

(8) Die finanziellen Aufwendungen für das jährlich stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kin<strong>de</strong>r-<br />

und Heimatfest, die Aufwendungen für die Städtepartnerschaft<br />

Brehna- Semoy, das Patenschaftsgeld sowie die Zuwendung für die<br />

Klosterkirche wer<strong>de</strong>n separat im Gesamthaushalt veranschlagt und<br />

min<strong>de</strong>rn die Mittel <strong>de</strong>r Pro-Kopf Pauschale nicht. Die Höhen <strong>de</strong>r Mittel<br />

für diese freiwilligen Leistungen wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n jährlichen Beratungen<br />

zum Haushaltsplan unter Beachtung <strong>de</strong>r finanziellen Leistungsfähigkeit<br />

und <strong>de</strong>r Gesamthaushaltslage <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna jährlich neu veranschlagt.<br />

§ 8<br />

Mitwirkung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters<br />

(1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />

vor und führt sie in Vertretung <strong>de</strong>s Bürgermeisters aus. Er leitet<br />

die Sitzungen <strong>de</strong>s Ortschaftsrates.<br />

(2) Der Ortsbürgermeister hat <strong>de</strong>n Ortschaftsrat über Angelegenheiten,<br />

die für die Ortschaft von Be<strong>de</strong>utung sind, rechtzeitig zu unterrichten.<br />

Er hat <strong>de</strong>m Ortschaftsrat auf Verlangen Auskunft zu erteilen.<br />

(3) Der Ortsbürgermeister kann an <strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>s Stadtrates und<br />

seiner Ausschüsse mit beraten<strong>de</strong>r Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten,<br />

welche die Ortschaft betreffen, Auskunft vom Bürgermeister<br />

verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand <strong>de</strong>r Verhandlungen<br />

zu hören.<br />

§ 9<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

(1) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, die eingeglie<strong>de</strong>rte<br />

Stadt Brehna als Ortschaft so zu för<strong>de</strong>rn, dass <strong>de</strong>ren Entwicklung<br />

durch die Einglie<strong>de</strong>rung nicht beeinträchtigt wird. Sie verpflichtet<br />

sich, die beson<strong>de</strong>ren Belange <strong>de</strong>r Stadt Brehna gemäß ihrer<br />

Entwicklungsstän<strong>de</strong> und ihrer gemeindlichen Traditionen in angemessener<br />

Form zu berücksichtigen. Insbeson<strong>de</strong>re verpflichtet sich<br />

die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna, <strong>de</strong>n Wirtschaftsstandort Brehna zu<br />

för<strong>de</strong>rn und weiterzuentwickeln. Ebenso verpflichtet sich die Stadt<br />

San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit folgen<strong>de</strong><br />

öffentliche Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt Brehna zu erhalten:<br />

- Rathaus (<strong>Bitterfeld</strong>er Straße 28/29 in Brehna sowie <strong>de</strong>ssen Seitengebäu<strong>de</strong>)<br />

- Bibliothek<br />

- Stadtinformation<br />

- Kultur- und Sportzentrum (mit Vereinsräumen und Sportgasttätten)<br />

- „Altes Rathaus“ am Markt 1 (Heimatstube und Bürgerstube)<br />

- Sportplatz mit Sportlerheim<br />

- Festwiese (Schützenplatz mit Nebengebäu<strong>de</strong>n und Bühne)<br />

- Friedhof mit Kapelle<br />

- Freibad<br />

- Spielplätze (Standort Her<strong>de</strong>rstr., Glebitzscher Str., Thiemendorfer<br />

Str. sowie <strong>de</strong>r zukünftige Spielplatz Pestalozzistraße)<br />

- Jugendclub<br />

- Mühle am Schützenplatz<br />

- Anglerheim<br />

- Reitersportplatz und Hun<strong>de</strong>sportplatz mit Nebengebäu<strong>de</strong>n<br />

- Historische Ausstellungen (Archäologische Ausstellung, Ausstellung<br />

zur Geschichte Brehna und Ausstellung zur Handwerksund<br />

Alltagsgeschichte)<br />

- Marktplatz mit Marktbrunnen und Postsäule<br />

- Grünfläche am Rheinteich, Park an <strong>de</strong>r Kirche , Öffentliche Parkanlagen,<br />

Parkanlage „Alter Friedhof“<br />

§ 10<br />

Kin<strong>de</strong>rtagesstätte<br />

(1) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, die Kin<strong>de</strong>rtagesstätte<br />

sowie <strong>de</strong>n dazu gehörigen Hort in <strong>de</strong>r dann gebil<strong>de</strong>ten Ortschaft<br />

Brehna bedarfsgerecht zu erhalten und weiterzuführen, soweit<br />

<strong>de</strong>m keine gesetzlichen Regelungen o<strong>de</strong>r mangeln<strong>de</strong>r Bedarf<br />

aus <strong>de</strong>r stadtbezogenen Bevölkerungsentwicklung (Kin<strong>de</strong>rzahl) entgegenstehen.<br />

(2) Bei einem Trägerwechsel <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rtagesstätte ist <strong>de</strong>r Ortschaftsrat<br />

vorher zu hören.<br />

§11<br />

Aufwandsentschädigung<br />

(1) Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung bestehen<strong>de</strong>n Aufwandsentschädigungsregelungen<br />

für <strong>de</strong>n ehrenamtlichen Bürgermeister<br />

sind bis zum Ablauf seiner Amtszeit in die Entschädigungssatzung<br />

<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufzunehmen.<br />

(2) Die Entschädigung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters ist nach <strong>de</strong>m Ablauf<br />

seiner Amtszeit im Sinne <strong>de</strong>s Absatzes 1 neu festzulegen und in die<br />

Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufzunehmen.<br />

Dabei richtet sich die Höhe <strong>de</strong>r Aufwandsentschädigung nach Maßgabe<br />

<strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeit gelten<strong>de</strong>n Run<strong>de</strong>rlasses über die „Aufwandsentschädigung<br />

für ehrenamtlich tätige Bürger und ehrenamtliche Bürgermeister“<br />

<strong>de</strong>s Ministeriums <strong>de</strong>s Innern <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Sachsen-<strong>Anhalt</strong>.<br />

(3) Die Entschädigung <strong>de</strong>r Ortschaftsräte wird ab <strong>de</strong>m 01.07.2009<br />

anhand <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeitig gültigen Run<strong>de</strong>rlasses über die „Aufwandsentschädigung<br />

für ehrenamtlich tätige Bürger und ehrenamtliche Bürgermeister“<br />

<strong>de</strong>s Ministeriums <strong>de</strong>s Innern <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Sachsen-<strong>Anhalt</strong><br />

festgesetzt und in die Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

aufgenommen.<br />

§ 12<br />

Ortsrecht<br />

(1) Das Ortsrecht <strong>de</strong>r Stadt Brehna gemäß Anlage 3 gilt, soweit es<br />

durch die Einglie<strong>de</strong>rung nicht gegenstandslos gewor<strong>de</strong>n ist, in seinem<br />

bisherigen örtlichen Geltungsbereich bis zum 30.06.2014 weiter.<br />

Nach Ablauf dieser Frist tritt das Ortsrecht <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna auch für die Ortschaft Brehna in Kraft. Soweit Ortsrecht <strong>de</strong>r<br />

Stadt Brehna gemäß Anlage 3 im Zeitraum <strong>de</strong>r Fortgeltung teilweise<br />

o<strong>de</strong>r insgesamt rechtswidrig ist, wird dieses durch rechtskonforme<br />

Regelungen durch <strong>de</strong>n Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna ersetzt.<br />

(2) Abweichend von <strong>de</strong>n Bestimmungen nach Absatz 1 gilt mit <strong>de</strong>r<br />

Einglie<strong>de</strong>rung folgen<strong>de</strong>s Ortsrecht <strong>de</strong>r bisherigen Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf:<br />

a) Hauptsatzung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

b) Geschäftsordnung für <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>rat und seine Ausschüsse<br />

c) Entschädigungssatzung<br />

d) Hun<strong>de</strong>steuersatzung<br />

e) Vergnügungssteuersatzung<br />

f) Baumschutzsatzung<br />

g) Verwaltungskostensatzung<br />

h) Son<strong>de</strong>rnutzungsgebührensatzung<br />

i) Gefahrenabwehrverordnung<br />

(3) Im Übrigen gilt, soweit nach <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung für bestimmte<br />

Rechtsgebiete Ortsrecht in <strong>de</strong>r Stadt Brehna nicht besteht, das Ortsrecht<br />

<strong>de</strong>r bisherigen Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf.


26 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

(4) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, die bestehen<strong>de</strong><br />

Bauleitplanung <strong>de</strong>r Stadt Brehna zu übernehmen und im Rahmen<br />

<strong>de</strong>r Planung für das gesamte Gemein<strong>de</strong>gebiet nach Maßgabe <strong>de</strong>s<br />

Baugesetzbuches weiterzuführen.<br />

§ 13<br />

Haushaltsführung<br />

(1) Die Haushaltssatzung <strong>de</strong>r Stadt Brehna bleibt bis zum 31. Dezember<br />

2009 in Kraft.<br />

(2) Die Stadt Brehna wird sich vom Abschluss <strong>de</strong>s Vertrages bis<br />

zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit ihrer Einglie<strong>de</strong>rung aller Entscheidungen<br />

im Sinne <strong>de</strong>r §§ 99 ff. GO LSA enthalten, die <strong>de</strong>r Finanzlage<br />

<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna Nachteile bringen könnten.<br />

§ 14<br />

Steuersätze<br />

Bis zum 31.12.2014 wer<strong>de</strong>n die in <strong>de</strong>r Stadt Brehna im Haushaltsjahr<br />

2009 gelten<strong>de</strong>n Steuerhebesätze beibehalten.<br />

Stadt Grundsteuer Gewerbesteuer<br />

A B<br />

v. H. v. H. v. H.<br />

Brehna 300 350 310<br />

§15<br />

Investitionen<br />

(1) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna wird die bereits begonnenen Maßnahmen<br />

aus <strong>de</strong>m Haushaltsjahr 2008 (Anlage 4) <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />

weiterführen und ordnungsgemäß been<strong>de</strong>n soweit diese im Haushaltsplan<br />

2008 bzw. im Nachtragshaushaltsplan 2008 <strong>de</strong>r Stadt<br />

Brehna durch ausreichen<strong>de</strong> selbstständige Einnahmen gesichert<br />

waren und die gesamte Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna dadurch nicht gefähr<strong>de</strong>t wird.<br />

Ebenso wird die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna die begonnenen Maßnahmen<br />

aus <strong>de</strong>m Haushaltsjahr 2009 (Anlage 5) <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />

weiterführen und ordnungsgemäß been<strong>de</strong>n soweit diese im Haushaltsplan<br />

2009 <strong>de</strong>r Stadt Brehna durch ausreichen<strong>de</strong> selbstständige<br />

Einnahmen gesichert waren und die gesamte Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r<br />

Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna dadurch nicht gefähr<strong>de</strong>t wird.<br />

(2) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna ist bestrebt, die Investitionen <strong>de</strong>r<br />

Anlage 6 im Rahmen <strong>de</strong>r finanziellen Möglichkeiten zu realisieren.<br />

Der Ortschaftsrat kann nach <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung im Rahmen seiner<br />

Kompetenz aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in <strong>de</strong>r Anlage<br />

6 genannten Investitionsprioritäten aufgrund aktueller Erfor<strong>de</strong>rnisse<br />

anzupassen.<br />

(3) Die einzuglie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Stadt Brehna und zukünftige Ortschaft<br />

Brehna sichert zu, dass die allgemeine Rücklage <strong>de</strong>r Jahresrechnung<br />

2009 min<strong>de</strong>stens einen Bestand von 1.650.000 Euro betragen wird.<br />

(4) Die Erlöse aus <strong>de</strong>n ehemaligen Vermögen <strong>de</strong>r Stadt sind mit<br />

<strong>de</strong>n übernommenen Schul<strong>de</strong>n aufzurechnen. Für einen Zeitraum<br />

von 5 Jahren, beginnend ab <strong>de</strong>m 01.01.2010, sind Überschüsse<br />

jeweils in Anbetracht auf die Gesamthaushaltslage <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

in <strong>de</strong>r künftigen Ortschaft zu verwen<strong>de</strong>n.<br />

§ 16<br />

Außenstellen – Verwaltung und Bauhof<br />

(1) Sitz <strong>de</strong>r Hauptverwaltung ist in <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna,<br />

Bahnhofstraße 2, 06792 San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna.<br />

(2) Die Vertragspartner sind sich darüber bewusst, dass die Einrichtung<br />

von Verwaltungsaußenstellen in die Entscheidungskompetenz<br />

<strong>de</strong>s Bürgermeisters fällt. Der Bürgermeister <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf hat <strong>de</strong>r einzuglie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Stadt Brehna zugesagt,<br />

zur Gewährleistung einer leistungsstarken und bürgerfreundlichen<br />

Verwaltung in <strong>de</strong>r Ortschaft Brehna ein Bürgerbüro und<br />

eine Außenstelle <strong>de</strong>s Bauhofs, basierend auf <strong>de</strong>n in Abs. 3 und 4<br />

genannten Grundlagen, einzurichten.<br />

(3) Die Einrichtung <strong>de</strong>s Bürgerbüros soll das Rathaus <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

Brehna erhalten und Anlaufpunkt für Einwohnerangelegenheiten <strong>de</strong>r<br />

Einwohner von Brehna und <strong>de</strong>r ebenfalls einzuglie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong><br />

Glebitzsch sein. Das Bürgerbüro soll aus min<strong>de</strong>stens 4 Mitarbeitern<br />

<strong>de</strong>r Verwaltung bestehen. Die Sprechzeiten orientieren sich an <strong>de</strong>n<br />

Sprechzeiten <strong>de</strong>r Hauptverwaltung in San<strong>de</strong>rsdorf. Vorrangig sollen<br />

Mitarbeiter, die Kenntnisse über die Ortschaft Brehna besitzen, z.B.<br />

aus ehemaligen Arbeitsverhältnissen bzw. die ortskundig durch einen<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Wohnsitz sind, im Bürgerbüro in <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

Brehna eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Darüber hinaus wird das Rathaus <strong>de</strong>r<br />

Ortschaft Brehna als Nebenverwaltungssitz <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

(4) Der Bauhof soll aus min<strong>de</strong>stens 4 Mitarbeitern bestehen, die für<br />

<strong>de</strong>n Erhalt und die Pflege <strong>de</strong>s Ortsbil<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Ortschaft Brehna tätig<br />

wer<strong>de</strong>n sollen. Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>s Inkrafttretens <strong>de</strong>r Vereinbarung<br />

bereits beschäftigten Mitarbeiter wer<strong>de</strong>n übernommen und im<br />

Bereich <strong>de</strong>r Ortschaft Brehna eingesetzt. Nach Ausschei<strong>de</strong>n dieser<br />

Mitarbeiter verpflichtet sich die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf weiterhin um<br />

Maßnahmen, die <strong>de</strong>n Erhalt und die Pflege <strong>de</strong>s Ortsbil<strong>de</strong>s hinsichtlich<br />

<strong>de</strong>ssen Sauberkeit und Ordnung gewährleistet (bspw. Neubesetzung<br />

o<strong>de</strong>r Beauftragung eines Dritten). Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

wird im Rahmen ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit die<br />

Bewirtschaftungs- und baulichen Unterhaltungskosten übernehmen.<br />

(5) Die aufnehmen<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf verpflichtet sich, <strong>de</strong>n<br />

Bürgermeister im Rahmen <strong>de</strong>r rechtlichen Vorschriften so zu unterstützen,<br />

dass das Bürgerbüro und die Außenstelle <strong>de</strong>s „Bauhof“ im<br />

Ortsteil Brehna dauerhaft erhalten wer<strong>de</strong>n können.<br />

§ 17<br />

Schulwesen<br />

(1) Die vorhan<strong>de</strong>nen Schulstandorte ergeben sich aus <strong>de</strong>m genehmigten<br />

Schulentwicklungsplan <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Bitterfeld</strong> vom<br />

31.12.2003.<br />

Zum jetzigen Zeitpunkt ist das <strong>de</strong>r Schulstandort:<br />

Grundschule „Pestalozzi“ Brehna<br />

Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, im Rahmen <strong>de</strong>r Gesetzmäßigkeiten<br />

diesen Schulstandort zu för<strong>de</strong>rn und zu erhalten.<br />

§ 18<br />

Gewährleistung <strong>de</strong>s Brandschutzes und <strong>de</strong>r Hilfeleistung<br />

(1) Der Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna obliegen mit Inkrafttreten dieses<br />

Vertrages die Aufgaben nach <strong>de</strong>m Brandschutzgesetz (BrSchG) in<br />

<strong>de</strong>r jeweils gelten<strong>de</strong>n Fassung.<br />

(2) Die Freiwillige Feuerwehr <strong>de</strong>r Stadt Brehna besteht als Ortsfeuerwehr<br />

<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna fort. Das Gerätehaus sowie<br />

das Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Außenstelle Torna bleiben erhalten. Die Technik<br />

und Ausrüstung bleiben im Ortsteil Brehna und wer<strong>de</strong>n bei Bedarf<br />

und entsprechend <strong>de</strong>n gesetzlichen Grundlagen ersetzt.<br />

(3) Der bisherige Stadtwehrleiter <strong>de</strong>r Stadt Brehna wird zum Ortswehrleiter<br />

<strong>de</strong>r Ortschaft bis zum En<strong>de</strong> seiner Amtszeit.<br />

(4) Die Festlegungen <strong>de</strong>r Aufwandsentschädigung <strong>de</strong>r ehrenamtlich<br />

Tätigen <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r Stadt Brehna sowie<br />

die Gebührensatzung <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />

und <strong>de</strong>r Satzung über <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r<br />

Stadt Brehna bleiben solange für die Ortschaft Brehna bestehen,<br />

bis die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna eine einheitliche Regelung<br />

für die Freiwillige Feuerwehr <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

in Form von Satzungen erlassen hat, längstens jedoch bis zum<br />

30.06.2014.<br />

(5) Die Wahl <strong>de</strong>s Stadtwehrleiters <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

wird nach <strong>de</strong>m 01.07.2009 durchgeführt.


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 27<br />

§ 19<br />

Regelung von Streitigkeiten<br />

(1) Dieser Vertrag wur<strong>de</strong> im Geist <strong>de</strong>r Gleichberechtigung und <strong>de</strong>r<br />

Vertragstreue getroffen.<br />

(2) Können Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten zwischen <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />

nicht einvernehmlich geregelt wer<strong>de</strong>n, ist die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />

aufzurufen.<br />

(3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam o<strong>de</strong>r<br />

undurchführbar sein o<strong>de</strong>r nach Vertragsschluss unwirksam o<strong>de</strong>r undurchführbar<br />

wer<strong>de</strong>n, so wird dadurch die Wirksamkeit <strong>de</strong>s Vertrages<br />

im Übrigen nicht berührt. § 139 BGB fin<strong>de</strong>t keine Anwendung.<br />

(4) Sollte eine <strong>de</strong>r vorstehen<strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeit o<strong>de</strong>r künftig<br />

gelten<strong>de</strong>n Recht wi<strong>de</strong>rsprechen, so soll sie durch eine Regelung<br />

ersetzt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m am nächsten kommt, was die vertragsschließen<strong>de</strong>n<br />

Gemein<strong>de</strong>n gewollt haben.<br />

§ 20<br />

Sprachliche Gleichstellung<br />

Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und<br />

männlicher Form.<br />

§ 21<br />

In-Kraft-Treten<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r zuständigen<br />

Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> und <strong>de</strong>ren Bestimmungen im<br />

Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> zu veröffentlichen.<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag tritt am 01.07.2009 in Kraft.<br />

Stadt Brehna, <strong>de</strong>n 18.12.2008, gez. Böhm -Siegel-<br />

Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf, <strong>de</strong>n 18.12.2008, gez. Grabner -Siegel-<br />

Anlagenverzeichnis<br />

Anlage 1<br />

„Übersicht über die Beteiligungen und Mitgliedschaften (ausgereicht<br />

am 07.10.2008)“<br />

Anlage 2<br />

„Übersicht über die bestehen<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten sowie das bestehen<strong>de</strong><br />

Eigentum <strong>de</strong>r Stadt Brehna “<br />

Anlage 3<br />

„Übersicht Ortsrecht –Satzungen (ausgereicht am 07.10.2008)“<br />

Anlage 4<br />

„Übersicht über begonnene Investitionsmaßnahmen aus <strong>de</strong>m HHJ<br />

2008“<br />

Anlage 5<br />

„Übersicht über Investitionsmaßnahmen, die im HHJ 2009 begonnen<br />

wur<strong>de</strong>n“<br />

Anlage 6<br />

„Investitionen - Prioritätenliste“<br />

Anlage 7<br />

„ Personalübersicht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> (ausgereicht am 04.11.2008)“<br />

Anlage 1<br />

„Übersicht über die Beteiligungen und Mitgliedschaften (ausgereicht<br />

am 07.10.2008)“<br />

Beteiligung an Unternehmen<br />

a) Beteiligung/Kapitalanteil in %<br />

b) Stammeinlage in Euro<br />

c) Ausschüttung 2007 in Euro<br />

d) Zuschuss 2007 in Euro (Stichtag 31.12.2007)<br />

envia M<br />

a) 43.110 Stückaktien = 0,0174 %; da nicht börsennotiert, ergibt sich<br />

rechnerisch (Grundkapital im Verhältnis zu ausgegebenen Stückaktien)<br />

ein Wert von 2,56 Euro je Aktie. Dieser Wert stellt jedoch keinen Verkehrswert<br />

dar.<br />

c) 14.337,98<br />

d) 0<br />

MIDEWA<br />

a) 0,3774<br />

b) 3.500<br />

c) 0<br />

d) 0<br />

KOWISA<br />

(Basispunkte 126.332)<br />

MEAG über KOWISA<br />

Aktionär (313 Aktien)<br />

b) Gesamtpunkte: 101<br />

c) 6.363<br />

d) 0<br />

Mitgliedschaften in Verbän<strong>de</strong>n<br />

a) Anteil in % /Einwohner lt. Statistik vom 31.12.2005<br />

b) Flächengröße in ha/Stimmenanzahl (je angefangene 5.000<br />

Einwohner)<br />

c) Ausschüttung in Euro<br />

d) Zuschuss/Verbandsumlage in Euro<br />

AZV Westliche Mul<strong>de</strong><br />

a) 2.995<br />

b) 1<br />

c) 0<br />

d) 5.994,10<br />

AZV Westliche Mul<strong>de</strong> (01.01.2008)<br />

a) 2.956<br />

b) 1<br />

c) 0<br />

d) 6.113,45 (Angaben 01.01.2008 lt. WiPlan 2008)<br />

Anlage 2<br />

„Übersicht über die bestehen<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten sowie das<br />

bestehen<strong>de</strong> Eigentum <strong>de</strong>r Stadt Brehna“<br />

- kommunale Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />

1. Bürgerhaus (altes Rathaus) Wohnhaus/Gaststätte, Rathausgasse<br />

1b<br />

2. Sommerbad, Badstraße 01<br />

3. Bibliothek, Markt 1b<br />

4. Bauhof (alt), <strong>Bitterfeld</strong>er Straße 1<br />

5. Bauhof, Winkelgasse<br />

6. Feuerwehr, Hallesche Straße 19c<br />

7. Friedhof, Quetzer Weg 01<br />

8. Hort, Pestalozzistraße 02<br />

9. Kin<strong>de</strong>rtagesstätte, Bahnhofstraße 16<br />

10. Vereinsräume/Wohnung, Bahnhofstraße 30<br />

11. Sport- und Kulturzentrum, Bahnhofstraße 03<br />

12. Rathaus und Seitengebäu<strong>de</strong> mit Wohnung,<br />

<strong>Bitterfeld</strong>er Straße 28-29a<br />

13. Schule und Hort, Pestalozzistraße 02<br />

14. Jugendclub mit Gaststätte, Neue Straße 10<br />

15. Bockwindmühle, Am Schützenplatz<br />

16. Mehrzweckgebäu<strong>de</strong>, Am Schützenplatz<br />

17. Umklei<strong>de</strong>gebäu<strong>de</strong> mit Toiletten, Am Schützenplatz<br />

18. Mehrzweckgebäu<strong>de</strong>, Am Schützenplatz<br />

19. Wohngebäu<strong>de</strong>, <strong>Bitterfeld</strong>er Straße 01 bis 03<br />

20. Wohngebäu<strong>de</strong>, Pestalozzistraße 23<br />

21. Wohngebäu<strong>de</strong>, Quetzer Weg<br />

22. Wohngebäu<strong>de</strong>, Rathausgasse 1a<br />

23. Wohngebäu<strong>de</strong>, Wilhelm-Külz-Straße 1b<br />

24. Museum, Rathausgasse 1b<br />

Verbindlichkeiten/Versicherungen <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />

1.) Berufsgenossenschaften (UK Sachsen-<strong>Anhalt</strong>, LK BTF für<br />

FUK, Gartenbau-BG)<br />

2.) Haftpflichtversicherungen (KSA)<br />

- allgemeine Haftpflichtversicherung<br />

- Kfz-Haftpflichtversicherung<br />

- BTF-LE 112, Löschfahrzeug LF<br />

- BTF-CU 112, Einsatzleitwagen ELW<br />

- BTF-PU 93, Mannschaftstransportfahrzeug MTF


28 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

- BTF-X 815, Tanklöschfahrzeug TLF<br />

- BTF-GA 168, Anhänger TSA<br />

- BTF-GA 169, Anhänger STA<br />

- BTF-XW 112, PKW-Anhänger<br />

- BTF-ZC 42, Multicar<br />

- BTF-SD 42, Multicar<br />

- BTF-T 820, Traktor (Winterdienst)<br />

- BTF-J 974, VW-Kleinbus<br />

- BTF-BH 44, Anhänger<br />

- BTF-BH 232<br />

- ABI-BH 44<br />

- ABI-BH 142<br />

3.) Unfallversicherung (KSA)<br />

- Allgemeiner Unfall<strong>de</strong>ckungsschutz<br />

- Schülerunfall<strong>de</strong>ckungsschutz<br />

4.) Sachversicherungen Gebäu<strong>de</strong> und Inhalt (ÖSA)<br />

- Markt 1b, Bürgerhaus (altes Rathaus)<br />

- Badstraße 1, Sommerbad<br />

- Markt 1b,Bibliothek<br />

- <strong>Bitterfeld</strong>er Straße 1, Bauhof (alt)<br />

- Winkelgasse, Bauhof<br />

- Hallesche Straße 19c, Feuerwehr<br />

- Quetzerweg 01, Friedhof<br />

- Pestalozzistraße 02, Hort<br />

- Bahnhofstraße 16, Kin<strong>de</strong>rtagesstätte<br />

- Bahnhofstraße 30, Vereinsräume/Wohnung<br />

- Bahnhofstraße 30, SKZ<br />

- <strong>Bitterfeld</strong>er Straße 28-29a, Rathaus u. Seitengebäu<strong>de</strong> mit Wohnung<br />

- Pestalozzistraße 02, Schule und Hort<br />

- Pestalozzistraße 02, Schule ohne Hort<br />

- Neue Straße 10, Jugendclub mit Gaststätte<br />

- Neue Straße 10, Jugendclub<br />

- Am Schützenplatz, Bockwindmühle<br />

- Mehrzweckgebäu<strong>de</strong>/Freianlage, Mehrzweckhalle, Kiosk, Freilichtbühne<br />

- <strong>Bitterfeld</strong>er Straße 01 bis 03, Wohngebäu<strong>de</strong><br />

- Markt 6 und 7, Wohnhaus<br />

- Pestalozzistraße 23, Wohnhaus und Garage<br />

- Quetzer Weg, Wohnhaus<br />

- Rathausgasse 1a, Wohnhaus<br />

- Wilhelm-Külz-Straße 1b, Wohnhaus<br />

5.) an<strong>de</strong>re Sachversicherungen<br />

- Markt 1b, Altes Rathaus (Bürgerhaus)<br />

- Markt 1b, Altes Rathaus (Museum)<br />

- Halleschestraße 19c, Feuerwehr-Elektronik<br />

- <strong>Bitterfeld</strong>er Straße 28/29, Rathaus-Elektronik<br />

- Ausstellungsversicherung, Rathaus - Dauerausstellung<br />

Übersicht über Konzessionsverträge<br />

- Strom: envia M, Laufzeit 20 Jahre (01.04.1991 - 31.12.2020)<br />

- Gas: MITGAS, Laufzeit 20 Jahre (01.04.1991 - 31.01.2011)<br />

Anlage 3<br />

„Übersicht Ortsrecht“<br />

- Satzung über Reinhaltung öffentlicher Straßen in <strong>de</strong>r Stadt<br />

Brehna<br />

- Satzung zur Regelung <strong>de</strong>s Kostenersatzes für Leistungen<br />

<strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />

- Gebührenordnung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtung „Borstel“ <strong>de</strong>r<br />

Stadt Brehna<br />

- Satzung für die Benutzung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtung<br />

„Borstel“ <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />

- Ordnung für die Nutzung <strong>de</strong>s Kultur- und Sportzentrums<br />

- Satzung über Erlaubnisse für Son<strong>de</strong>rnutzungsgebühren an<br />

Gemein<strong>de</strong>straßen und Ortsdurchfahrten in <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />

- Marktordnung <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />

- Friedhofsatzung <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />

- Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 KAG<br />

LSA für straßenbauliche Maßnahmen in <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />

- Richtlinie über die Gewährung von Zuschüssen zur För<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Arbeit gemeinnütziger Vereine in <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />

Anlage 4<br />

„Übersicht über begonnene Investitionsmaßnahmen aus <strong>de</strong>m HHJ<br />

2008“<br />

- generelle Übernahme aller Investitionsmaßnahmen aus<br />

VMHH 2008 und Nachtrags-HH 2008<br />

- Beschaffung ELW für Feuerwehr, 100.000 Euro<br />

- Spielplatz Thiemendorf, 65.000 Euro<br />

- Straßenneubau Neue Straße, 150.000 Euro<br />

- Sanierung Marktbrunnen und Postsäule, 50.000 Euro<br />

- Sanierung Rheinteich, Nachtrag 2008, 310.000 Euro<br />

- Sanierung Rathaus Keller und Reparaturen <strong>de</strong>r Fassa<strong>de</strong> sowie<br />

Fertigstellung Innenausbau 2. Etage, 30.000 Euro<br />

- Straßenbeleuchtung Fortführung <strong>de</strong>r Maßnahme, 25.000<br />

Euro<br />

- Begrünung inkl. Baumpflanzungen sowie Anlegen <strong>de</strong>s<br />

Geburtstagswal<strong>de</strong>s Fortführung <strong>de</strong>r Maßnahme,15.000 Euro<br />

- Beschaffung GW-N für die Feuerwehr 2009, Nachtrag 2008,<br />

110.000 Euro<br />

- Sanierung Gehwege Fortführung <strong>de</strong>r Maßnahme, Nachtrag<br />

2008, 33.000 Euro<br />

- Erschließung Wohnbebauung 3. BA Pestalozzistr., 290.000<br />

Euro<br />

- Neubau Sportlerheim ohne Gaststätte wie Projekt mit Parkplätzen,<br />

Nachtrag 2008 650.000 Euro<br />

- Straßenbau: Sanierung Pappelallee, Nachtrag 2008, 150.000<br />

Euro<br />

- Straßenbau: Schwarz<strong>de</strong>cke Thomas-Müntzer-Str., Nachtrag<br />

2008 10.000 Euro<br />

Anlage 5<br />

„Übersicht über Investitionsmaßnahmen, die im HHJ 2009 begonnen<br />

wur<strong>de</strong>n“<br />

- Neubau Sportlerheim ohne Gaststätte wie Projekt mit Parkplätzen<br />

150.000 Euro (für 2010 nochmals 150.000 Euro)<br />

- Neubau Kita 700.000 Euro<br />

- Neubau / Erweiterung Feuerwehrgerätehaus 1.500.000 Euro<br />

inklusive <strong>de</strong>m Nachnutzungskonzept für die „Alte Wache“ zum<br />

Haus <strong>de</strong>r Geschichte von Brehna<br />

- Sanierung Schulgebäu<strong>de</strong> und Schulhof <strong>de</strong>r Grundschule<br />

nach Projekt im Bauabschnitten, Neubau Sport- und Spielanlage<br />

in <strong>de</strong>r Grundschule, 310.000 Euro<br />

- Sanierung Neue Straße, 100.000 Euro<br />

- Pfad <strong>de</strong>r Geschichte Fortführung <strong>de</strong>r Maßnahme aus 2007,<br />

5.000 Euro<br />

- Erschließung Wohnbebauung 3. BA Pestalozzistr. 290.000<br />

Euro<br />

Anlage 6<br />

„Investitionen - Prioritätenliste“<br />

1. Erschließung Industriegebiet (nach Bedarf)<br />

2. Beschaffung TLF für die Feuerwehr<br />

3. Straßenbau: Sanierung Zennewitzer Straße<br />

4. Straßenbau: Sanierung Verlängerung Wilhelm-Külz-Straße<br />

5. Straßenbau: Schwarz<strong>de</strong>cke Umgehungsstraße Kleingartenanlage<br />

6. Straßenbau: Sanierung Schillerstraße<br />

7. Straßenbau: Sanierung Untere Schwemme<br />

8. Sanierung Spielplatz Her<strong>de</strong>rstraße<br />

9. Sanierung Spielplatz Glebitzscher Str.<br />

10. Neubau Spielplatz Wohngebiet Pestalozzistr.<br />

11. Sanierung Teich Torna<br />

12. Sanierung Langer Teich<br />

13. Sanierung Teich Wiesewitz<br />

14. Säuberung Teich Schwemme<br />

Anlage 7<br />

Personalübersicht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

- Sekretärin Schul-, Kultur- und Sportverwaltung 0,5<br />

- Mitarbeiter/-in Bibliothek 0,10<br />

- Leiterin Kita „Borstel“ 1,88 1x ATZ 0,875 x kw zum En<strong>de</strong> ATZ<br />

Erzieher/-in 7,50<br />

- Leiterin Hort 0,63


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 29<br />

- Erzieher/-in Hort 3,50<br />

- Arbeiter/-in Friedhof 0,50<br />

- Stadtarbeiter/- in 7,38<br />

Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Stadt Brehna in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf (Az.:<br />

1515340,030)<br />

Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s Antrags <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf auf Genehmigung<br />

<strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung <strong>de</strong>r<br />

Stadt Brehna in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf vom 22.12.2008, welcher<br />

auch namens und im Auftrag <strong>de</strong>r Stadt Brehna gestellt wur<strong>de</strong>,<br />

ergeht folgen<strong>de</strong>r<br />

Genehmigungsbescheid:<br />

1. Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />

für das Land Sachsen-<strong>Anhalt</strong> (GO LSA) in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen<br />

Fassung, genehmige ich <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Stadt Brehna in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf.<br />

2. Die Genehmigung steht unter <strong>de</strong>r auflösen<strong>de</strong>n Bedingung, dass<br />

diese erlischt, wenn die notwendigen Beitrittsbeschlüsse zur Genehmigung<br />

<strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> vom 29.01.2009 zum<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n San<strong>de</strong>rsdorf<br />

und Glebitzsch nicht bis zum 15.02.2009 gefasst wer<strong>de</strong>n.<br />

3. Es ergeht die Auflage, dass bei <strong>de</strong>r Veröffentlichung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />

die in <strong>de</strong>r Anlage 7 zu § 4 Abs. 1 GÄV enthaltenen<br />

Angaben zu <strong>de</strong>n tarifrechtlichen Eingruppierungen <strong>de</strong>r Beschäftigten<br />

(Spalte 3) und die Aussagen über die Beschäftigungsverhältnisse<br />

(Spalte 5) zu streichen sind. Die Auflage kann auch durch Ersetzen<br />

<strong>de</strong>r Anlage 7 durch <strong>de</strong>n allgemeinen Stellenplan <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

bei Veröffentlichung erfüllt wer<strong>de</strong>n.<br />

4. Zum Tag <strong>de</strong>r Neuwahl <strong>de</strong>r Vertretung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

und <strong>de</strong>s Ortschaftsrates Brehna nach <strong>de</strong>n Vorschriften <strong>de</strong>s XI. Abschnitts<br />

<strong>de</strong>s Kommunalwahlgesetzes für das Land Sachsen-<strong>Anhalt</strong><br />

(KWG LSA) bestimme ich gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2 KWG LSA <strong>de</strong>n<br />

07.06.2009.<br />

5. Diese Entscheidung ergeht kostenfrei.<br />

Begründung:<br />

Zu 1.: Die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf hat am 11.12.2008, die Stadt<br />

Brehna hat am 17.12.2008 <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Stadt Brehna in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf mit Wirkung<br />

zum 01.07.2009 beschlossen.<br />

Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 GO LSA bedarf<br />

<strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />

Zuständige Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> ist nach §<br />

134 Abs. 1 Satz 1 GO LSA <strong>de</strong>r Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>.<br />

Die Prüfung <strong>de</strong>r eingereichten Unterlagen hat ergeben, dass die Beschlüsse<br />

<strong>de</strong>s Stadtrates Brehna und <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates San<strong>de</strong>rsdorf<br />

ordnungsgemäß gefasst wur<strong>de</strong>n und die Regelungen <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />

nicht gegen materielles Recht verstoßen.<br />

Die Eingemeindung <strong>de</strong>r Stadt Brehna in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

und das damit verbun<strong>de</strong>ne Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Stadt Brehna aus <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungsgemeinschaft „<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>“ ist aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />

öffentlichen Wohls im Sinne <strong>de</strong>s § 16 Abs. 1 GO LSA i.V.m. § 2 Abs.<br />

1 Satz 2 GemNeuglGrG zulässig. Die Stadt Brehna und die Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf haben entsprechen<strong>de</strong> Grün<strong>de</strong> vorgetragen.<br />

Zu 2.: Neben <strong>de</strong>r Stadt Brehna, die nur über die Gemein<strong>de</strong>n Roitzsch<br />

und Glebitzsch eine gemeinsame Grenze mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

hat, wollen sich auch die Gemein<strong>de</strong>n Roitzsch, Glebitzsch<br />

und Petersroda in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingemein<strong>de</strong>n lassen.<br />

Hierzu hat die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

einen Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Einglie<strong>de</strong>rung in die Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf abgeschlossen. Die Genehmigung dieses Vertrages ist<br />

an Beitrittsbeschlüsse gebun<strong>de</strong>n, so dass diese Genehmigung nur<br />

dann in Kraft tritt, wenn die in Re<strong>de</strong> stehen<strong>de</strong>n Beitrittsbeschlüsse<br />

durch die Gemein<strong>de</strong>n San<strong>de</strong>rsdorf und Glebitzsch getroffen wer<strong>de</strong>n.<br />

Sollten diese wie<strong>de</strong>r Erwarten nicht gefasst wer<strong>de</strong>n, wäre die Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch nicht vollziehbar und es verbliebe<br />

bei <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch. Glebitzsch ist Mitglied <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>. Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n einer<br />

Verwaltungsgemeinschaft müssen grundsätzlich über gemeinsame<br />

Grenzen verfügen.<br />

Da die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch mit <strong>de</strong>r beabsichtigten Eingemeindung<br />

von Roitzsch keine gemeinsame Grenze mit <strong>de</strong>r Stadt <strong>Bitterfeld</strong>-<br />

<strong>Wolfen</strong> hätte, war die Genehmigung zum Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />

zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>r Stadt Brehna unter<br />

<strong>de</strong>n Vorbehalt einer auflösen<strong>de</strong>n Bedingung zu stellen.<br />

Die Stadt Brehna hätte beim Nichtzustan<strong>de</strong>kommen <strong>de</strong>r Genehmigung<br />

<strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch in die Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>s daraus folgen<strong>de</strong>n Erlöschens <strong>de</strong>r Genehmigung<br />

<strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch in die Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf keine gemeinsame Grenze mit San<strong>de</strong>rsdorf, so dass<br />

in diesem Fall die Eingemeindung <strong>de</strong>r Stadt Brehna nicht vollzogen<br />

wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Der Termin 15.02.2009 ist erfor<strong>de</strong>rlich, da spätestens zu diesem<br />

Zeitpunkt alle Gebietsän<strong>de</strong>rungsverträge wirksam sein müssen,<br />

damit die Vorbereitungen zur Kommunalwahl am 07.06.2009 ordnungsgemäß<br />

durchgeführt wer<strong>de</strong>n können.<br />

Zu 3.: Die Anlage 7 <strong>de</strong>r Vereinbarung entspricht nicht <strong>de</strong>n<br />

datenschutzrechtlichen Vorschriften. Personenbezogene Informationen<br />

dürfen nicht veröffentlicht wer<strong>de</strong>n. Datenschutz ist Persönlichkeitsschutz,<br />

d.h. nicht die Daten “als solches“ sind geschützt, son<strong>de</strong>rn<br />

<strong>de</strong>r Beschäftigte vor Beeinträchtigung seiner Persönlichkeit.<br />

Diese Schutzrechte <strong>de</strong>r Beschäftigten ergeben sich u.a. aus <strong>de</strong>m<br />

Arbeitsvertrag und <strong>de</strong>r damit verbun<strong>de</strong>nen Fürsorgepflicht <strong>de</strong>s Arbeitgebers.<br />

Da diese Auflage <strong>de</strong>n Vertrag nicht än<strong>de</strong>rt son<strong>de</strong>rn lediglich die Modalitäten<br />

<strong>de</strong>r Veröffentlichung betrifft, ist ein Beitrittsbeschluss hierzu<br />

nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Zu 4.: Gemäß §§ 6 und 7 Abs. 4 Satz 1 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />

fin<strong>de</strong>t die Wahl zum Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

und zum Ortschaftsrat <strong>de</strong>r Ortschaft Brehna nach <strong>de</strong>n Vorschriften<br />

<strong>de</strong>r §§ 58 ff. KWG LSA - also in die zukünftigen Strukturen<br />

hinein - statt.<br />

Diese Neuwahl soll frühesten 6 Monate vor <strong>de</strong>r Wirksamkeit <strong>de</strong>r<br />

Bildung <strong>de</strong>r Kommune erfolgen (§ 58a Abs. 1 KWG LSA).<br />

Den Tag <strong>de</strong>r einzelnen Neuwahl bestimmt gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2<br />

KWG LSA die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />

In Ausübung meines kommunalaufsichtlichen Ermessens habe ich<br />

<strong>de</strong>n Tag <strong>de</strong>r einzelnen Neuwahl auf <strong>de</strong>n 07.06.2009, also <strong>de</strong>n Tag<br />

<strong>de</strong>r allgemeinen Neuwahlen für kommunale Vertretungen im Land<br />

Sachsen-<strong>Anhalt</strong>, festgelegt. Ich habe mich hierbei davon leiten lassen,<br />

dass die Vertragspartner bereits selbst auf diesen Tag als<br />

Wahltermin abgestellt haben und darüber hinaus die Bestimmung<br />

eines an<strong>de</strong>ren Wahltermins pflichtwidrig gewesen wäre, da in <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf am 07.06.2009 bereits an<strong>de</strong>re allgemeine<br />

Neuwahlen stattfin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Vorbereitungsaufwand für Wahlen an<br />

unterschiedlichen Termin unverhältnismäßig hoch wäre und bei<br />

einem einheitlichen Wahltermin auch Haushaltsmittel <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />

gespart wer<strong>de</strong>n (Haushaltsgrundsatz <strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit und<br />

Sparsamkeit).<br />

Zu 5.: Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 VwKostG LSA<br />

in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung.


30 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

Hinweise:<br />

1. Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Stadt Brehna aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Stadt Brehna in die Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf schei<strong>de</strong>t die Stadt Brehna aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> aus (§ 84 Abs. 5 GO LSA). Die erfor<strong>de</strong>rliche<br />

Auseinan<strong>de</strong>rsetzung hierzu hat separat durch die ausschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Gemein<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft zu erfolgen (§<br />

84 Abs. 4 GO LSA).<br />

2. Zur Auslegung <strong>de</strong>s Vertragstextes gebe ich folgen<strong>de</strong> Hinweise:<br />

Zu § 1<br />

Die Regelung im Rahmen <strong>de</strong>s § 1 Abs. 2 GÄV, dass sich auch die<br />

Gemein<strong>de</strong>n Glebitzsch und Roitzsch sowie Petersroda zum<br />

01.07.2009 in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingemein<strong>de</strong>n lassen und<br />

dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf ihren Namen in San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

än<strong>de</strong>rn wird, wird als Absichtsbekundung verstan<strong>de</strong>n. Das Verhältnis<br />

<strong>de</strong>r Stadt Brehna und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf wird hierdurch<br />

nicht berührt.<br />

Die Regelung <strong>de</strong>s § 1 Abs. 3 GÄV, wonach sich die Vertragspartner<br />

darüber einig sind, dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf gemäß § 13<br />

Abs. 1 Satz 3 GO-LSA die Bezeichnung Stadt übernimmt, wird als<br />

gleichfalls hinweisend verstan<strong>de</strong>n.<br />

Zu § 5<br />

§ 5 Abs. 4 GÄV regelt, dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf alle Kosten<br />

übernimmt, die <strong>de</strong>n Bürgern aus Anlass <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung entstehen<br />

und die von <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf beeinflusst wer<strong>de</strong>n können,<br />

insofern haushaltswirtschaftliche Grün<strong>de</strong> nicht entgegenstehen.<br />

Es wird auf § 19 Abs. 2 GO LSA verwiesen, dass im Falle von Gebietsän<strong>de</strong>rungen<br />

Gebühren- und Abgabenfreiheit für diejenigen Kosten<br />

besteht, welche aufgrund lan<strong>de</strong>srechtlicher Vorschriften erhoben wer<strong>de</strong>n.<br />

Bzgl. <strong>de</strong>r Kosten, die aufgrund bun<strong>de</strong>srechtlicher Vorschriften<br />

erhoben wer<strong>de</strong>n, wird § 5 Abs. 4 GÄV insofern ausgelegt, dass die<br />

Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf diese Kosten übernimmt, insofern haushaltswirtschaftliche<br />

Grün<strong>de</strong> nicht entgegenstehen.<br />

Zu § 6<br />

Gemäß § 6 GÄV fin<strong>de</strong>t die Wahl zum Gemein<strong>de</strong>rat am 07.06.2009<br />

– vorbehaltlich <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> gemäß<br />

§ 46 Abs. 1 KWG-LSA – und somit vor <strong>de</strong>m Wirksamwer<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s GÄV in die zukünftigen Strukturen hinein nach <strong>de</strong>n §§ 58 ff.<br />

KWG-LSA statt.<br />

Der Satzeinschub – vorbehaltlich <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />

gemäß § 46 Abs. 1 KWG-LSA – ist dahingehend<br />

auszulegen, dass sich dies lediglich auf die Terminierung <strong>de</strong>r Wahl<br />

durch die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2<br />

KWG-LSA bezieht.<br />

Zu § 7<br />

§ 7 Abs. 6 Satz 1 und 2 GÄV wird dahingehend ausgelegt, dass<br />

<strong>de</strong>m Ortschaftsrat nicht bereits alle Aufgaben im Sinne <strong>de</strong>s § 87<br />

Abs. 2 Satz 2 Nr. 1-7 GO-LSA übertragen wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn lediglich<br />

die unter <strong>de</strong>r Aufzählung a. bis c. genannten Punkte. Dabei sollte<br />

die Möglichkeit einer späteren Aufgabenübertragung im Sinne <strong>de</strong>s<br />

§ 87 Abs. 2 GO-LSA auf <strong>de</strong>m Ortschaftsrat mittels Hauptsatzung<br />

aber gewahrt bleiben.<br />

§ 7 Abs. 7 GÄV wird daher dahingehend ausgelegt, dass die Festschreibung<br />

<strong>de</strong>r Wertgrenzen <strong>de</strong>rzeit keine Auswirkungen auf <strong>de</strong>n<br />

Ortschaftsrat haben wird, jedoch für eine evtl. zukünftige Übertragungen<br />

maßgebend sein soll.<br />

Gemäß § 7 Abs. 8 GÄV wer<strong>de</strong>n die finanziellen Aufwendungen für<br />

das Kin<strong>de</strong>r- und Heimatfest, für die Städtepartnerschaft Brehna-<br />

Semoy, für das Patenschaftsgeld und für die Zuwendungen zur Klo-<br />

sterkirche separat im Haushalt veranschlagt – unter Beachtung <strong>de</strong>r<br />

finanziellen Leistungsfähigkeit und <strong>de</strong>r Gesamthaushaltslage <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf – und min<strong>de</strong>rn die Pro-Kopf-Pauschale im Sinne<br />

<strong>de</strong>s § 7 Abs. 6 GÄV nicht.<br />

Die Regelung ist nicht zu beanstan<strong>de</strong>n und wird dahingehend ausgelegt,<br />

dass die entsprechen<strong>de</strong>n Aufgaben <strong>de</strong>m Ortschaftsrat ebenfalls<br />

zur Erledigung übertragen wer<strong>de</strong>n.<br />

Zu § 9<br />

Gemäß § 9 Abs. 1 S. 4 GÄV verpflichtet sich die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit, die genannten öffentlichen<br />

Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt Brehna zu erhalten.<br />

Diese Formulierung wird dahingehend ausgelegt, dass das Kriterium<br />

<strong>de</strong>r Leistungsfähigkeit vor allen unter <strong>de</strong>m Blickpunkt <strong>de</strong>r hauswirtschaftlichen<br />

Lage <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>m notwendigen<br />

Erfor<strong>de</strong>rnis <strong>de</strong>s Haushaltsausgleichs zu betrachten ist und<br />

daher zu keiner Einschränkung <strong>de</strong>r Kompetenz <strong>de</strong>s Rates gemäß §<br />

44 Abs. 3 Nr. 4 und Nr. 9 GO-LSA führt.<br />

Zu § 10<br />

Gemäß § 10 Abs. 1 GÄV verpflichtet sich die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf,<br />

die Kin<strong>de</strong>rtagesstätte und <strong>de</strong>n dazugehörigen Hort in <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

Brehna zu erhalten und bedarfsgerecht weiter zu führen, soweit<br />

<strong>de</strong>m keine gesetzlichen Grundlagen o<strong>de</strong>r mangeln<strong>de</strong>r Bedarf<br />

entgegenstehen.<br />

Diese Formulierung ist insofern in Ordnung und wird dahingehend<br />

ausgelegt, dass das Kriterium <strong>de</strong>r gesetzlichen Grundlagen vor allem<br />

unter <strong>de</strong>m Blickpunkt <strong>de</strong>r haushaltswirtschaftlichen Lage <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>m notwendigen Erfor<strong>de</strong>rnis <strong>de</strong>s Haushaltsausgleichs<br />

betrachtet wird.<br />

Zu § 12<br />

Gemäß § 12 Abs. 1 Satz 1 GÄV gilt das bisherige Ortsrecht <strong>de</strong>r<br />

Stadt Brehna gemäß Anlage 3 weiter. Gemäß § 12 Abs. 1 Satz 3<br />

GÄV wird das Ortsrecht gemäß Anlage 4 durch Ortsrecht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf ersetzt, wenn es im Zeitraum <strong>de</strong>r Fortgeltung<br />

teilweise o<strong>de</strong>r insgesamt rechtswidrig ist. Hierbei han<strong>de</strong>lt es sich<br />

um einen Schreibfehler im Sinne <strong>de</strong>s § 42 VwVfG, da das Ortsrecht<br />

<strong>de</strong>r Stadt Brehna in <strong>de</strong>r Anlage 3 gelistet ist. Der Fehler ist im Rahmen<br />

<strong>de</strong>r Veröffentlichung zu korrigieren.<br />

Zu § 13<br />

Gemäß § 13 GÄV soll die Haushaltssatzung 2009 <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />

trotz <strong>de</strong>r Eingemeindung in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf zum<br />

01.07.2009 weitergelten. Die Regelung ist unter <strong>de</strong>m Vorbehalt, dass<br />

eine rechtswirksame Haushaltssatzung besteht, nicht zu beanstan<strong>de</strong>n.<br />

Sollte die Haushaltssatzung 2009 nicht rechtswirksam wer<strong>de</strong>n,<br />

ist gemäß § 92 Abs. 1 GO LSA ein einheitlicher Haushalt durch die<br />

neue Einheitsgemein<strong>de</strong> aufzustellen.<br />

Zu § 15<br />

Gemäß § 15 Abs. 3 GÄV sichert die Stadt Brehna zu, dass die allgemeine<br />

Rücklage <strong>de</strong>r Jahresrechnung 2009 einen Bestand von<br />

1.650.000,00 EURO haben wird.<br />

Gemäß meiner Prüfung wird dies als selbstbin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Erklärung <strong>de</strong>r<br />

Stadt Brehna verstan<strong>de</strong>n. Demzufolge erteile ich <strong>de</strong>n Hinweis, dass<br />

es keine Rechtsfolgen hat, wenn dieser Betrag unterschritten wird.<br />

Zu § 16<br />

Zu § 16 Abs. 1 GÄV ergeht ein Hinweis, dass <strong>de</strong>r Bürgermeister<br />

gemäß § 63 Abs. 1 GO LSA wie ausgeführt für die innere Organisation<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>verwaltung zuständig ist. Gleichwohl hat er zugesagt<br />

im Rahmen <strong>de</strong>s rechtlich zulässigen ein Bürgerbüro in Brehna<br />

und einen Bauhof in Brehna einzurichten.<br />

Zu § 16 Abs. 3 bis 5 GÄV ergeht ein Hinweis, dass unter <strong>de</strong>r Prämisse<br />

<strong>de</strong>s § 16 c Abs. 2 GÄV das Bürgerbüro im Rathaus Brehna<br />

und <strong>de</strong>r Bauhof in Brehna mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Mitarbeitern besetzt<br />

wer<strong>de</strong>n soll.


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 31<br />

Zu § 17<br />

Zu § 17 GÄV weise ich darauf hin, dass <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>s Standortes<br />

gemäß § 22 Abs. 2 SchulG LSA <strong>de</strong>m Landkreis, im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

Erstellung <strong>de</strong>r Schulentwicklungspläne, obliegt. Die getroffene Regelung<br />

kann daher nur <strong>de</strong>klaratorischen Charakter haben.<br />

Zu § 18<br />

§ 18 Abs. 4 GÄV, wonach die Aufwandsentschädigungssatzung für<br />

ehrenamtlich Tätige <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr Brehna, die<br />

Gebührensatzung <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr Brehna und die Satzung<br />

über <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr Brehna bis Erlass<br />

einer einheitlichen Satzung für die gesamte Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna, längstens bis zum 30.06.2014, in Kraft bleibt, wird als Ergänzung<br />

zu § 12 Abs. 1 GÄV i.V.m. Anlage 4 verstan<strong>de</strong>n, da die bis<br />

auf die Satzung zur Regelung <strong>de</strong>s Kostenersatzes für Leistungen<br />

<strong>de</strong>r Freiweilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r Stadt Brehna, die entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Satzungen dort nicht gelistet sind, am gemeinsamen Wille <strong>de</strong>r Vertragspartner<br />

bzgl. <strong>de</strong>s Weitergeltens dieser Satzungen jedoch kein<br />

Zweifel besteht. Gemäß § 18 Abs. 5 GÄV wird die Wahl <strong>de</strong>s Stadtwehrleiters<br />

nach <strong>de</strong>m 01.07.2008 durchgeführt.<br />

Es han<strong>de</strong>lt sich hierbei um einen Schreibfehler im Sinne <strong>de</strong>s § 42<br />

VwVfG, da <strong>de</strong>r 01.07.2009 gemeint ist. Dies ist im Rahmen <strong>de</strong>r Veröffentlichung<br />

zu korrigieren.<br />

3. weitere Verfahrensweise<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigungsverfügung<br />

im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> zu veröffentlichen (§<br />

18 Abs. 3 GO LSA). In Anbetracht <strong>de</strong>r noch von <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />

im Hinblick auf die Neuwahl <strong>de</strong>r Vertretung am 07.06.2009 zu<br />

treffen<strong>de</strong>n Entscheidungen (Bildung <strong>de</strong>r Wahlkommission, Entscheidungen<br />

<strong>de</strong>r Wahlkommission) erbitte ich die beiliegen<strong>de</strong><br />

Rechtsbehelfsverzichtserklärung unverzüglich unterschrieben zurück,<br />

damit die Genehmigungsverfügung bestandskräftig wird und<br />

ich die Bekanntmachung im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

- welches am 13.02.2009 erscheint (Redaktionsschluss<br />

30.01.2009) - veranlassen kann. Sollte <strong>de</strong>r Rechtsbehelfsverzicht<br />

nicht erklärt wer<strong>de</strong>n, hat die Stadt mit <strong>de</strong>n wahlrechtlichen Entscheidungen<br />

bis zum Ablauf <strong>de</strong>r Rechtsbehelfsfrist zu warten.<br />

Rechtsbehelfsbelehrung:<br />

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />

Wi<strong>de</strong>rspruch beim Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>, Am Flugplatz<br />

1, 06366 Köthen (<strong>Anhalt</strong>), schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift eingelegt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Köthen (<strong>Anhalt</strong>), 29.01.2009<br />

Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

gez. Böd<strong>de</strong>ker<br />

Stellv. Landrat -Siegel-<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag Einheitsgemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r §§ 17 und 18 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land Sachsen-<strong>Anhalt</strong><br />

(GO LSA) in <strong>de</strong>r zur Zeit gelten<strong>de</strong>n Fassung hat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch am 15.12.2008 beschlossen,<br />

dass die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch nach Maßgabe <strong>de</strong>s nachstehen<strong>de</strong>n<br />

Vertrages in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingemein<strong>de</strong>t wird. Die<br />

Bürger <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch sind nach § 17 Abs. 1 Satz 8 GO<br />

LSA angehört wor<strong>de</strong>n.<br />

Der Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf hat mit Beschluss vom<br />

11.12.2008 <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch zugestimmt.<br />

In Ausführung <strong>de</strong>r Beschlüsse <strong>de</strong>r o.g. Gemein<strong>de</strong>n sowie zur Regelung<br />

<strong>de</strong>r hieraus entstehen<strong>de</strong>n Rechts- und Verwaltungsfragen schließen<br />

die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch und die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf folgen<strong>de</strong>n<br />

Vertrag.<br />

§ 1<br />

Eingemeindung, Gemein<strong>de</strong>name und Bezeichnung<br />

(1) Die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages<br />

in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingemein<strong>de</strong>t. Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r<br />

Eingemeindung wird die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch als Mitgliedsgemein<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> ausschei<strong>de</strong>n und aufgelöst.<br />

(2) Der Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch ist bekannt, dass die Gemein<strong>de</strong>n<br />

Petersroda und Roitzsch sowie die Stadt Brehna sich ebenfalls - in<br />

Ausnutzung <strong>de</strong>r freiwilligen Phase <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>gebietsreform in<br />

Sachsen-<strong>Anhalt</strong> - zum 01.07.2009 in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf einglie<strong>de</strong>rn<br />

lassen wollen und die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf <strong>de</strong>shalb ihren<br />

Namen zum 01.07.2009 in „San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna“ än<strong>de</strong>rn will.<br />

Das dazu erfor<strong>de</strong>rliche Verfahren zur Namensän<strong>de</strong>rung nach § 12<br />

Abs. 2 GO LSA wird betrieben. In <strong>de</strong>r Annahme, dass die Namensän<strong>de</strong>rung<br />

mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch erfolgt, wird nachfolgend auf <strong>de</strong>n neuen<br />

Gemein<strong>de</strong>namen San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna dann Bezug genommen,<br />

wenn Angelegenheiten beginnend ab <strong>de</strong>m 01.07.2009 geregelt<br />

wer<strong>de</strong>n. Sollte eine Namensän<strong>de</strong>rung zum 01.07.2009 aus unvorhersehbaren<br />

Grün<strong>de</strong>n nicht erfolgen, sind sich die Vertragspartner<br />

darüber einig, dass an Stelle <strong>de</strong>s Namens San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna <strong>de</strong>r<br />

Name San<strong>de</strong>rsdorf gilt.<br />

(3) Die Vertragspartner sind sich darüber einig, dass die Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf in Anwendung <strong>de</strong>s § 13 Abs. 1 Satz 3 GO LSA mit<br />

Wirksamkeit <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Stadt Brehna die Bezeichnung<br />

„Stadt“ übernimmt.<br />

§ 2<br />

Name, Benennung und Bezeichnung <strong>de</strong>s Ortsteiles<br />

(1) Die bisher selbstständige Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch sowie ihre bisherigen<br />

Ortsteile Beyersdorf und Köckern sind nach ihrer Eingemeindung<br />

in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna Ortsteile <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna.<br />

Die Ortsteile sind in die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt<br />

San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufzunehmen.<br />

(2) Der Ortsteil führt neben <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna <strong>de</strong>n bisherigen Gemein<strong>de</strong>namen „Glebitzsch“ als Ortsteilnamen<br />

weiter.<br />

(3) Für die Orteingangsschil<strong>de</strong>r wird vereinbart, dass darauf zuerst<br />

<strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>s Ortsteils „Glebitzsch“, darunter die Worte „Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna“<br />

und darunter die Worte „Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>“<br />

stehen.<br />

(4) Für die Ortsteile Beyersdorf und Köckern gelten die Absätze 2<br />

und 3 entsprechend.<br />

(5) Die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch und nunmehriger Ortsteil <strong>de</strong>r Stadt<br />

San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna kann ihr bisheriges Wappen und Flaggen als<br />

Ausdruck <strong>de</strong>r Verbun<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Bevölkerung mit ihrem Ortsteil und<br />

<strong>de</strong>ssen Geschichte weiter führen.<br />

§ 3<br />

Rechtsnachfolge<br />

(1) Mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung tritt die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

die Rechtsnachfolge für die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch an.<br />

Sie tritt insbeson<strong>de</strong>re in die in Anlage 1 aufgeführten Zweckverbän<strong>de</strong>,<br />

Kapitalbeteiligungen, Verbän<strong>de</strong> und Vereinigungen, <strong>de</strong>nen die<br />

Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch angehörte, sowie in die von ihr abgeschlossenen<br />

öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Verträge ein und<br />

übernimmt <strong>de</strong>ren For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten.


32 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

(2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Glebitzsch geht mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung in das Eigentum<br />

<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna über. Eine Aufstellung über<br />

das Eigentum und die bestehen<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten liegt <strong>de</strong>m Vertrag<br />

als Anlage 2 bei.<br />

§ 4<br />

Personalübergang<br />

(1) Die Übernahme <strong>de</strong>r Beschäftigten laut Anlage 7 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Glebitzsch durch die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna richtet sich nach §<br />

73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind verpflichtet, die<br />

ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch auf<br />

Übertragung einer bestimmten Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten Arbeitsplatzes<br />

haben sie nicht.<br />

(2) Die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch wird vom Zeitpunkt <strong>de</strong>s Vertragsschlusses<br />

an bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r wirksamen Eingemeindung keine<br />

Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r arbeitsrechtlichen Verhältnisse ihrer Bediensteten,<br />

insbeson<strong>de</strong>re keine Neueinstellungen, ohne Abstimmung mit<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf vornehmen.<br />

(3) Die Übernahme von Beamten und Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> nach § 128 Abs. 4 BRRG bzw. § 73a<br />

GO LSA sowie § 9 <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaftsvereinbarung <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, <strong>de</strong>r die Gemein<strong>de</strong><br />

Glebitzsch bis zu ihrer Einglie<strong>de</strong>rung angehört, ist in einer geson<strong>de</strong>rten<br />

Vereinbarung mit <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<br />

<strong>Wolfen</strong> zu regeln.<br />

§ 5<br />

Einwohner und Bürger<br />

(1) Zur Sicherung <strong>de</strong>r Bürgerrechte nach <strong>de</strong>n §§ 20 und 21 GO LSA<br />

wird die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes und <strong>de</strong>s Aufenthaltes in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Glebitzsch auf die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufenthaltes<br />

in <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna angerechnet.<br />

(2) Die Einwohner <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch haben nach <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung<br />

in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna die gleichen Rechte und<br />

Pflichten wie die übrigen Einwohner <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna.<br />

(3) Die öffentlichen Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna stehen<br />

<strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch im Rahmen <strong>de</strong>r gelten<strong>de</strong>n<br />

Bestimmungen in gleicher Weise wie <strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r<br />

übrigen Stadtteile zur Verfügung.<br />

(4) Alle Kosten, die für <strong>de</strong>n Bürger aus Anlass <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch einschließlich ihrer Ortsteile in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

entstehen und die von <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna beeinflusst wer<strong>de</strong>n können, wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

getragen, insofern haushaltswirtschaftliche Grün<strong>de</strong> und<br />

das Ziel <strong>de</strong>s Haushaltsausgleiches nicht entgegenstehen.<br />

§ 6<br />

Wahlen zum Stadtrat<br />

Die Wahl zum Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna fin<strong>de</strong>t am<br />

07.06.09 - vorbehaltlich <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />

gemäß § 46 Abs. 1 KWG LSA -, somit vor <strong>de</strong>m Wirksamwer<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages in die zukünftigen Strukturen<br />

hinein nach <strong>de</strong>n §§ 58 ff KWG statt.<br />

§ 7<br />

Bildung von Ortschaften<br />

(1) Für die eingeglie<strong>de</strong>rte Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch wird die Ortschaftsverfassung<br />

nach <strong>de</strong>n §§ 86 ff. GO LSA eingeführt. Die Gemein<strong>de</strong><br />

Glebitzsch und künftiger Ortsteil Glebitzsch wird zur Ortschaft <strong>de</strong>r<br />

Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna. Die Ortschaft trägt <strong>de</strong>n Namen <strong>de</strong>s Ortsteils.<br />

(2) In <strong>de</strong>r Ortschaft Glebitzsch wird ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister<br />

gebil<strong>de</strong>t.<br />

(3) Der bisher ehrenamtliche Bürgermeister <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch<br />

ist gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister für <strong>de</strong>n<br />

Rest seiner ursprünglichen Wahlperio<strong>de</strong>, längstens für die erste Wahlperio<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Ortschaftsrates nach <strong>de</strong>r Eingemeindung. Im Übrigen<br />

wählt <strong>de</strong>r Ortschaftsrat auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 88 Abs. 1 GO LSA<br />

einen Ortsbürgermeister aus seiner Mitte. Die Zahl <strong>de</strong>r jeweiligen<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wird in die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf aufgenommen.<br />

(4) Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wer<strong>de</strong>n zeitgleich mit <strong>de</strong>r Stadtratswahl<br />

gemäß § 6 nach <strong>de</strong>n für die Wahl <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />

gelten<strong>de</strong>n Vorschriften gewählt. Die Zahl <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Ortschaftsrates beträgt gemäß § 86 Abs. 5 GO LSA für die Ortschaft<br />

Glebitzsch 5 Ortschaftsräte. Der jeweilige Ortschaftsrat wählt<br />

aus seiner Mitte <strong>de</strong>n Ortsbürgermeister und einen o<strong>de</strong>r mehrere<br />

Stellvertreter.<br />

(5) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange <strong>de</strong>r Ortschaft, bringt diese<br />

gegenüber <strong>de</strong>n Organen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> zur Geltung und wirkt auf<br />

die ge<strong>de</strong>ihliche Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft hin. Er hat ein Vorschlagsrecht<br />

zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist<br />

zu wichtigen Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7<br />

GO LSA aufgeführt sind, zu hören.<br />

(6) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna überträgt durch Hauptsatzung <strong>de</strong>m<br />

Ortschaftsrat alle im § 87 Abs. 2 Punkt 1 bis 7 GO LSA genannten<br />

Angelegenheiten. Zur Erfüllung <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n Aufgaben wird<br />

<strong>de</strong>m Ortschaftsrat jährlich in Abhängigkeit <strong>de</strong>r Gesamthaushaltslage<br />

und dauern<strong>de</strong>n Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna ein Betrag von 7,50 Euro je Einwohner in <strong>de</strong>n Haushaltsplan<br />

eingestellt.<br />

a. Die För<strong>de</strong>rung vonVeranstaltungen <strong>de</strong>r Heimatpflege und För<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>s örtlichen Brauchtums<br />

b. Zuwendung für Vereine, Verbän<strong>de</strong> und Organisationen<br />

c. Jubiläen und Ehrungen<br />

Basis dafür ist die vom Statistischen Lan<strong>de</strong>samt für <strong>de</strong>n Stichtag<br />

<strong>de</strong>s 30.06.2009 ermittelte Einwohnerzahl für das Haushaltsjahr 2010.<br />

Ab <strong>de</strong>m Jahr 2011 ist Basis für die Errechnung <strong>de</strong>r Pro-Kopf Pauschale<br />

die Einwohnerzahl <strong>de</strong>r Ortschaft vom 30.06. <strong>de</strong>s Vorjahres,<br />

ermittelt aus <strong>de</strong>m Einwohnermel<strong>de</strong>register <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna. Der sich insoweit ergeben<strong>de</strong> Gesamtbetrag ist im Haushaltsplan<br />

getrennt nach Ortschaften und nach <strong>de</strong>n Aufgaben a. bis<br />

c. zu veranschlagen.<br />

(7) In <strong>de</strong>r Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna sind gemäß<br />

§ 87 Abs. 2 Satz 2 Nrn. 4 und 5 GO LSA die entsprechen<strong>de</strong>n Wertgrenzen<br />

für <strong>de</strong>n Ortschaftsrat einzuräumen um abschließend bis zu<br />

diesen Wertgrenzen entschei<strong>de</strong>n zu können. Bis zu folgen<strong>de</strong>n Wertgrenzen<br />

darf <strong>de</strong>r Ortschafsrat abschließend entschei<strong>de</strong>n.<br />

- bis 1.000 Euro über Verträge, die die Nutzung von Grundstücken<br />

<strong>de</strong>r Ortschaft und beweglichem Vermögen (bewegliches<br />

Vermögen, welches durch die Gemein<strong>de</strong> eingebracht<br />

wur<strong>de</strong>) betreffen,<br />

- bis 1.000 Euro über die Veräußerung von beweglichem Vermögen<br />

(bewegliches Vermögen, welches durch die Gemein<strong>de</strong><br />

eingebracht wur<strong>de</strong>)<br />

(8) Die Regelungen nach <strong>de</strong>n Absätzen 1 bis 7 wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Hauptsatzung<br />

<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufgenommen.<br />

§ 8<br />

Mitwirkung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters<br />

(1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />

vor und führt sie in Vertretung <strong>de</strong>s Bürgermeisters aus. Er leitet<br />

die Sitzungen <strong>de</strong>s Ortschaftsrates.<br />

(2) Der Ortsbürgermeister hat <strong>de</strong>n Ortschaftsrat über Angelegenheiten,<br />

die für die Ortschaft von Be<strong>de</strong>utung sind, rechtzeitig zu unterrichten.<br />

Er hat <strong>de</strong>m Ortschaftsrat auf Verlangen Auskunft zu erteilen.


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 33<br />

(3) Der Ortsbürgermeister kann an <strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>s Stadtrates<br />

und seiner Ausschüsse mit beraten<strong>de</strong>r Stimme teilnehmen und in<br />

allen Angelegenheiten, welche die Ortschaft betreffen, Auskunft vom<br />

Bürgermeister verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand<br />

<strong>de</strong>r Verhandlungen zu hören.<br />

§ 9<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

(1) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, die eingemein<strong>de</strong>te<br />

Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch als Ortschaft so zu för<strong>de</strong>rn, dass <strong>de</strong>ren<br />

Entwicklung durch die Eingemeindung nicht beeinträchtigt wird. Sie<br />

verpflichtet sich, die beson<strong>de</strong>ren Belange <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch<br />

gemäß ihrer Entwicklungsstän<strong>de</strong> und ihrer gemeindlichen Traditionen<br />

in angemessener Form zu berücksichtigen. Insbeson<strong>de</strong>re verpflichtet<br />

sich die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna, die bereits beantragte<br />

Aufnahme <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch in das Dorferneuerungskonzept<br />

zu unterstützen und mit umzusetzen. Ebenso verpflichtet sich die<br />

Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit folgen<strong>de</strong><br />

öffentliche Einrichtungen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch zu erhalten:<br />

- Gemein<strong>de</strong>zentrum<br />

- Vereinshaus<br />

- Jugendclub<br />

- Seniorenbetreuung<br />

- Bolzplatz Glebitzsch<br />

- Spielplatz<br />

- Bolzplatz, Beachvolleyballfeld Köckern<br />

- Bolzplatz, Basketballfeld Beyersdorf<br />

(2) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna ist bestrebt, die Investitionen <strong>de</strong>r<br />

Anlage 3 im Rahmen <strong>de</strong>r finanziellen Möglichkeiten zu realisieren.<br />

Der Ortschaftsrat kann nach <strong>de</strong>r Eingemeindung im Rahmen seiner<br />

Kompetenz aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in <strong>de</strong>r Anlage<br />

3 genannten Investitionsprioritäten aufgrund aktueller Erfor<strong>de</strong>rnisse<br />

anzupassen.<br />

§10<br />

Aufwandsentschädigung<br />

(1) Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung bestehen<strong>de</strong>n Aufwandsentschädigungsregelungen<br />

für <strong>de</strong>n ehrenamtlichen Bürgermeister<br />

sind bis zum Ablauf seiner Amtszeit in die Entschädigungssatzung<br />

<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufzunehmen.<br />

(2) Die Entschädigung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters ist nach <strong>de</strong>m Ablauf<br />

ihrer Amtszeit im Sinne <strong>de</strong>s Absatzes 1 neu festzulegen und in die<br />

Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufzunehmen.<br />

Dabei richtet sich die Höhe <strong>de</strong>r Aufwandsentschädigung nach<br />

Maßgabe <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeit gelten<strong>de</strong>n Run<strong>de</strong>rlasses über die „Aufwandsentschädigung<br />

für ehrenamtlich tätige Bürger und ehrenamtliche Bürgermeister“<br />

<strong>de</strong>s Ministeriums <strong>de</strong>s Innern <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Sachsen-<strong>Anhalt</strong>.<br />

(3) Die Entschädigung <strong>de</strong>r Ortschaftsräte wird ab <strong>de</strong>m 01.07.2009<br />

anhand <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeitig gültigen Run<strong>de</strong>rlasses über die „Aufwandsentschädigung<br />

für ehrenamtlich tätige Bürger und ehrenamtliche Bürgermeister“<br />

<strong>de</strong>s Ministeriums <strong>de</strong>s Innern <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Sachsen-<strong>Anhalt</strong><br />

festgesetzt und in die Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

aufgenommen.<br />

§ 11<br />

Ortsrecht<br />

(1) Das Ortsrecht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch gilt mit <strong>de</strong>r Eingemeindung<br />

als gegenstandslos ausgenommen <strong>de</strong>s wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n<br />

Straßenausbaubeitragsrechtes gemäß § 6a Abs. 1 KAG-LSA, welches<br />

dauerhaft erhalten bleiben soll.<br />

(2) Mit <strong>de</strong>r Eingemeindung gilt folgen<strong>de</strong>s Ortsrecht <strong>de</strong>r bisherigen<br />

Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf:<br />

a) Hauptsatzung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

b) Geschäftsordnung für <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>rat und seine Ausschüsse<br />

c) Entschädigungssatzung<br />

d) Verwaltungskostensatzung<br />

e) Hun<strong>de</strong>steuersatzung<br />

f) Vergnügungssteuersatzung<br />

g) Kita Satzung<br />

h) Kita Gebührensatzung<br />

i) Satzung über <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr<br />

j) Gebührensatzung <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr<br />

k) Baumschutzsatzung<br />

l) Friedhofssatzung<br />

m)Friedhofsgebührensatzung<br />

n) Straßenreinigungsgebührensatzung<br />

o) Son<strong>de</strong>rnutzungsgebührensatzung<br />

p) Gefahrenabwehrverordnung<br />

(3) Im Übrigen gilt, soweit nach <strong>de</strong>r Eingemeindung für bestimmte<br />

Rechtsgebiete Ortsrecht in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch nicht besteht,<br />

das bisherige Ortsrecht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf.<br />

(4) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, die bestehen<strong>de</strong><br />

Bauleitplanung und die bei<strong>de</strong>n bestehen<strong>de</strong>n Planungszusagen laut<br />

Anlage 8 (Flächennutzungsplan) <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Glebitzsch zu übernehmen und im Rahmen <strong>de</strong>r Planung für das<br />

gesamte Gemein<strong>de</strong>gebiet nach Maßgabe <strong>de</strong>s Baugesetzbuches weiterzuführen.<br />

§ 12<br />

Haushaltsführung<br />

(1) Die Haushaltssatzung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch bleibt bis zum<br />

31. Dezember 2009 in Kraft.<br />

(2) Die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch wird sich vom Abschluss <strong>de</strong>s Vertrages<br />

bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit ihrer Eingemeindung aller<br />

Entscheidungen, die über die Haushaltsplanung hinausgehen und<br />

die <strong>de</strong>r Finanzlage <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna Nachteile bringen<br />

könnten, enthalten.<br />

§ 13<br />

Steuersätze<br />

Bis zum 31.12.2009 wer<strong>de</strong>n die in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch im Haushaltsjahr<br />

2009 gelten<strong>de</strong>n Steuerhebesätze beibehalten.<br />

Gemein<strong>de</strong> Grundsteuer Gewerbesteuer<br />

A B<br />

v. H. v. H. v. H.<br />

Glebitzsch 270 330 320<br />

(2) Ab <strong>de</strong>m 01.01.2010 gelten die Steuersätze <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna.<br />

§14<br />

Investitionen<br />

(1) Die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf wird die bereits begonnenen Maßnahmen<br />

(Anlage 4) <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch weiterführen und ordnungsgemäß<br />

been<strong>de</strong>n.<br />

(2) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich im Rahmen ihrer<br />

finanziellen Leistungsfähigkeit, die Straßen bzw. Bauvorhaben laut<br />

Dorferneuerungsprogramm <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch nach <strong>de</strong>r in<br />

Anlage 5 festgelegten Prioritätenliste zu sanieren.<br />

(3) Die Erlöse aus <strong>de</strong>n ehemaligen Vermögen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Glebitzsch sind mit <strong>de</strong>n übernommenen Schul<strong>de</strong>n aufzurechnen.<br />

Für einen Zeitraum von 5 Jahren, beginnend ab <strong>de</strong>m 01.01.2010,<br />

sind Überschüsse jeweils in Anbetracht auf die Gesamthaushaltslage<br />

<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna in <strong>de</strong>r künftigen Ortschaft zu<br />

verwen<strong>de</strong>n.<br />

§ 15<br />

Außenstellen <strong>de</strong>r Verwaltung - Bürgerbüro und Bauhof<br />

(1) Sitz <strong>de</strong>r Hauptverwaltung ist in 06792 San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna,<br />

Bahnhofstr. 02.


34 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

(2) Die Vertragspartner sind sich darüber bewusst, dass die Einrichtung<br />

von Verwaltungsaußenstellen in die Entscheidungskompetenz<br />

<strong>de</strong>s Bürgermeisters fällt. Der Bürgermeister <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf hat <strong>de</strong>r einzuglie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch<br />

zugesagt, zur Gewährleistung einer leistungsstarken und bürgerfreundlichen<br />

Verwaltung in <strong>de</strong>r Ortschaft Brehna ein Bürgerbüro und<br />

eine Außenstelle <strong>de</strong>s Bauhofs in <strong>de</strong>r Ortschaft Glebitzsch, basierend<br />

auf <strong>de</strong>n in Abs. 3 und 4 genannten Grundlagen, einzurichten.<br />

(3) Die Einrichtung <strong>de</strong>s Bürgerbüros soll das Rathaus <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

Brehna erhalten und Anlaufpunkt für Einwohnerangelegenheiten <strong>de</strong>r<br />

Einwohner von Brehna und <strong>de</strong>r ebenfalls einzuglie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong><br />

Glebitzsch sein. Das Bürgerbüro soll aus min<strong>de</strong>stens 3 Mitarbeitern<br />

<strong>de</strong>r Verwaltung bestehen. Die Sprechzeiten orientieren sich an <strong>de</strong>n<br />

Sprechzeiten <strong>de</strong>r Hauptverwaltung in San<strong>de</strong>rsdorf. Vorrangig sollen<br />

Mitarbeiter, die Kenntnisse über die Ortschaft Brehna besitzen, z.B.<br />

aus ehemaligen Arbeitsverhältnissen bzw. die ortskundig durch einen<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Wohnsitz sind, im Bürgerbüro in <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

Brehna eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Weiterhin soll bei Bedarf eine bürgerfreundliche<br />

und kostengünstige Möglichkeit (z.B. Bürgerhotline) eingerichtet<br />

wer<strong>de</strong>n, die die Erreichbarkeit <strong>de</strong>r Verwaltung für<br />

Einwohneranliegen für die Einwohner <strong>de</strong>r Ortsteile gewährleistet.<br />

(4) Der Bauhof soll aus min<strong>de</strong>stens 2 Mitarbeitern bestehen, die für<br />

<strong>de</strong>n Erhalt und die Pflege <strong>de</strong>s Ortsbil<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Ortschaft Glebitzsch<br />

tätig wer<strong>de</strong>n sollen. Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>s Inkrafttretens <strong>de</strong>r Vereinbarung<br />

bereits beschäftigten Mitarbeiter gemäß Anlage 7 wer<strong>de</strong>n<br />

übernommen und im Bereich <strong>de</strong>r Ortschaft Glebitzsch eingesetzt.<br />

Nach Ausschei<strong>de</strong>n dieser Mitarbeiter verpflichtet sich die Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf weiterhin um Maßnahmen, die <strong>de</strong>n Erhalt und die<br />

Pflege <strong>de</strong>s Ortsbil<strong>de</strong>s hinsichtlich <strong>de</strong>ssen Sauberkeit und Ordnung<br />

gewährleisten (bspw. Neubesetzung o<strong>de</strong>r Beauftragung eines Dritten).<br />

Die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf wird im Rahmen ihrer finanziellen<br />

Leistungsfähigkeit die Bewirtschaftungs- und baulichen Unterhaltungskosten<br />

übernehmen.<br />

(5) Die aufnehmen<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf verpflichtet sich, <strong>de</strong>n<br />

Bürgermeister im Rahmen <strong>de</strong>r rechtlichen Vorschriften so zu unterstützen,<br />

dass das Bürgerbüro und die Außenstelle <strong>de</strong>s „Bauhof“ im<br />

Ortsteil Glebitzsch dauerhaft erhalten wer<strong>de</strong>n können.<br />

§ 16<br />

Gewährleistung <strong>de</strong>s Brandschutzes und <strong>de</strong>r Hilfeleistung<br />

(1) Der Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna obliegen mit Inkrafttreten dieses<br />

Vertrages die Aufgaben nach <strong>de</strong>m Brandschutzgesetz (BrSchG) in<br />

<strong>de</strong>r jeweils gelten<strong>de</strong>n Fassung.<br />

(2) Die Freiwillige Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch besteht als<br />

Ortsfeuerwehr <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna fort. Das Gerätehaus<br />

bleibt erhalten. Die Technik und Ausrüstung laut Anlage 6 bleiben im<br />

Ortsteil Glebitzsch und wer<strong>de</strong>n bei Bedarf und entsprechend <strong>de</strong>n<br />

gesetzlichen Grundlagen ersetzt.<br />

(3) Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch wird zum<br />

Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Ortschaft Glebitzsch bis zum En<strong>de</strong> seiner Amtszeit.<br />

(4) Die Festlegungen <strong>de</strong>r Aufwandsentschädigung <strong>de</strong>r ehrenamtlich<br />

Tätigen <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch<br />

sowie die Gebührensatzung <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Glebitzsch und die Satzung über <strong>de</strong>n Dienst in <strong>de</strong>r Freiwilligen<br />

Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch wer<strong>de</strong>n im Sinne <strong>de</strong>s § 11 Abs.<br />

2 durch die Regelungen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf ersetzt, bis die<br />

Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna eine einheitliche Regelung für die Freiwillige<br />

Feuerwehr <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna in Form von Satzungen<br />

erlassen hat.<br />

(5) Die Berufung <strong>de</strong>s Stadtwehrleiters <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

wird nach <strong>de</strong>m 01.07.2009, spätestens bis zum 31.12.2009 durchgeführt.<br />

Bis zur Berufung <strong>de</strong>s neuen Stadtwehrleiters <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

wird <strong>de</strong>r Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

die Befugnisse <strong>de</strong>s neuen Stadtwehrleiters amtierend wahrnehmen.<br />

§ 17<br />

Regelung von Streitigkeiten<br />

(1) Dieser Vertrag wur<strong>de</strong> im Geist <strong>de</strong>r Gleichberechtigung und <strong>de</strong>r<br />

Vertragstreue getroffen.<br />

(2) Können Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten zwischen <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />

nicht einvernehmlich geregelt wer<strong>de</strong>n, ist die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />

anzuhören.<br />

(3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam o<strong>de</strong>r<br />

undurchführbar sein o<strong>de</strong>r nach Vertragsschluss unwirksam o<strong>de</strong>r undurchführbar<br />

wer<strong>de</strong>n, so wird dadurch die Wirksamkeit <strong>de</strong>s Vertrages<br />

im Übrigen nicht berührt. § 139 BGB fin<strong>de</strong>t keine Anwendung.<br />

(4) Sollte eine <strong>de</strong>r vorstehen<strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeit o<strong>de</strong>r künftig<br />

gelten<strong>de</strong>n Recht wi<strong>de</strong>rsprechen, so soll sie durch eine Regelung<br />

ersetzt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m am nächsten kommt, was die vertragsschließen<strong>de</strong>n<br />

Gemein<strong>de</strong>n gewollt haben.<br />

§ 18<br />

Sprachliche Gleichstellung<br />

Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und<br />

männlicher Form.<br />

§ 19<br />

In-Kraft-Treten<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r zuständigen<br />

Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> und <strong>de</strong>ren Bestimmungen im<br />

Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> zu veröffentlichen.<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag tritt am 01.07.2009 in Kraft.<br />

Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch, <strong>de</strong>n 18.12.2008, gez. Krassowski -Siegel-<br />

Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf, <strong>de</strong>n 18.12.2008, gez. Grabner -Siegel-<br />

Anlagenverzeichnis<br />

Anlage 1<br />

„Übersicht über die Beteiligungen und Mitgliedschaften (ausgereicht<br />

am 07.10.2008)“<br />

Anlage 2<br />

„Übersicht über die bestehen<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten sowie das bestehen<strong>de</strong><br />

Eigentum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch“<br />

Anlage 3<br />

„Investitionen – Prioritätenliste“ (ausgereicht am 12.10.2008)<br />

Anlage 4<br />

„Übersicht über begonnene Investitionsmaßnahmen“ (ausgereicht<br />

am 12.08.2008)<br />

Anlage 5<br />

„Straßensanierung – Prioritätenliste laut Dorferneuerungsprogramm“<br />

Anlage 6<br />

„Bestand Feuerwehrtechnik“<br />

Anlage 7<br />

„Personalbestand <strong>de</strong>s Bauhofes“<br />

Anlage 8<br />

„Planungszusagen“<br />

Anlage 1<br />

„Übersicht über die Beteiligungen und Mitgliedschaften (ausgereicht<br />

am 07.10.2008)“<br />

Beteiligung an Unternehmen<br />

a) Beteiligung/Kapitalanteil in %<br />

b) Stammeinlage in Euro<br />

c) Ausschüttung 2007 in Euro<br />

d) Zuschuss 2007 in Euro (Stichtag 31.12.2007)<br />

MIDEWA über KOWISA<br />

KOWISA Kommanditist (Basispunkte 126.332)<br />

a) 0,08<br />

a) Gesamtpunkte: 101


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 35<br />

c) 6.363<br />

d) 0<br />

MIDEWA über KOWISA Punkte: 6<br />

MITGAS über KOWISA<br />

Kommanditist (112 Aktien)<br />

Einlagewert je Aktie in DM 840,43<br />

b) 48.126,964 Euro<br />

c) Gesamtpunkte: 101<br />

MEAG über KOWISA % an KOWISA 0,08<br />

Mitgliedschaft in Verbän<strong>de</strong>n<br />

a) Anteil in % /Einwohner lt. Statistik vom 31.12.2005<br />

b) Flächengröße in ha/Stimmenanzahl (je angefangene 5.000<br />

Einwohner)<br />

c) Ausschüttung in Euro<br />

d) Zuschuss/Verbandsumlage in Euro<br />

AZV Westliche Mul<strong>de</strong><br />

a) 628<br />

b) 1<br />

c) 0<br />

d) 1.312,90<br />

AZV Westliche Mul<strong>de</strong> (01.01.2008)<br />

a) 659<br />

b) 1<br />

c) 0<br />

d) 1.362,91 (Angaben 01.01.2008 lt. WiPlan 2008)<br />

Anlage 2<br />

„Übersicht über die bestehen<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten sowie das<br />

bestehen<strong>de</strong> Eigentum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch“<br />

Kommunale Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch<br />

1. Bauhof, Frie<strong>de</strong>nsplatz 03<br />

2. Wohnhaus und Garage (Bauhof), Schulplatz 03/04<br />

3. Feuerwehr, Kirchstraße 08<br />

4. Gemein<strong>de</strong>zentrum, Mühlenweg 01<br />

5. Vereinsheim, Köckernsche Straße 04<br />

6. Wohngebäu<strong>de</strong>, Großzöberitzer Straße 12 und 20<br />

7. Wohngebäu<strong>de</strong>, Kirchstraße 03, 15/16 und 18<br />

8. Wohngebäu<strong>de</strong>, Thomas-Müntzer-Straße 15 und 24 b,c<br />

9. Wohngebäu<strong>de</strong>, Zörbiger Straße 04<br />

10. Frie<strong>de</strong>nsplatz 11 a-c<br />

Verbindlichkeiten/Versicherungen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch<br />

1.) Berufsgenossenschaften (UK Sachsen-<strong>Anhalt</strong>, LK BTF für<br />

FUK)<br />

2.) Haftpflichtversicherungen (KSA)<br />

1. allgemeine Haftpflichtversicherung<br />

2. BTF-AJ 226, Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W<br />

3. BTF-AJ 226, Anhängeleiter AL<br />

4. BTF-GL 112 Materialanhänger<br />

5. BTF-G 708, Klein-LKW<br />

6. BTF-G 162, PKW-Anhänger<br />

7. BTF-CY 94, Anhänger<br />

8. BTF-CC 512, Anhänger<br />

9. BTF-ZA 2, Kleintraktor/Geräteträger<br />

10. ABI-GG 400 Piaggio (I)<br />

11. BTF-EK 82, Traktor<br />

3.) Unfallversicherung (KSA)<br />

1. Allgemeiner Unfall<strong>de</strong>ckungsschutz<br />

2. Schülerunfall<strong>de</strong>ckungsschutz<br />

4.) Sachversicherungen Gebäu<strong>de</strong> und Inhalt (ÖSA)<br />

1. Frie<strong>de</strong>nsplatz 03, Bauhof<br />

2. Schulplatz 03/04 , Bauhof<br />

3. Kirchstraße 08, Feuerwehr<br />

4. Mühlenweg 01, Gemein<strong>de</strong>zentrum<br />

5. Köckernsche Straße 04, Vereinsheim<br />

6. Großzöberitzer Straße 12, Wohngebäu<strong>de</strong><br />

7. Großzöberitzer Straße 20, Wohngebäu<strong>de</strong><br />

8. Kirchstraße 03<br />

9. Kirchstraße 15/16<br />

10. Kirchstraße 18<br />

11. Schulplatz 03/04<br />

12. Thomas-Müntzer-Straße 15<br />

13. Thomas-Müntzer-Straße 24 b,c<br />

14. Zörbiger Straße 04<br />

15. Frie<strong>de</strong>nsplatz 05<br />

16. Frie<strong>de</strong>nsplatz 11a – c<br />

17. OT Köckern, Dorfplatz 05, Wohnhaus<br />

5.) an<strong>de</strong>re Sachversicherungen<br />

1. Aufwandsersatz (KSA)<br />

2. Kirchstraße 08, Feuerwehr<br />

Übersicht über Konzessionsverträge<br />

* Wasser: MIDEWA, Laufzeit 23 Jahre (01.01.2000 –<br />

31.12.2022)<br />

* Strom: envia M, Laufzeit 20 Jahre (01.01.1992 – 31.12.2020)<br />

Bestand Bauhof (Stück)<br />

Piaggio (1) Winkelschleifer -125 mm (1)<br />

Plattenwagen (1) Winkelschleifer - 230 mm (1)<br />

HaKo-Traktor 1650DA (1) Bohrmaschine AEG (1)<br />

Anhänger für HaKo-Traktor (1) Bohrmaschine SY 480 (1)<br />

Ackerschlepper MTS 82 (1) Akkuschrauber (1)<br />

Anhänger für MTS/THK5 (1) Stichsäge (1)<br />

Rasentraktor, John Deer (1) Handkreissäge (1)<br />

Rasenmäher (5) Kreissäge (1)<br />

Hochgrasmäher (1) Rückenspritze (1)<br />

Motorsensen (3) Stän<strong>de</strong>rbohrmaschine (1)<br />

Rasentrimmer (3) Tauchpumpe (1)<br />

Laubsauger (1) Notstromgenerator (1)<br />

Kombigerät Gestrüppschn. (1) Kompressor (1)<br />

Heckenschere (1) La<strong>de</strong>gerät (1)<br />

Kettensäge 036 (1) Tapeten Kleistergerät (1)<br />

Stemmhammer (1) Tapeziertafel (1)<br />

Schneeräumschild u. Streuer u.<br />

Piaggio Fräse f. HaKo-Traktor (1) Fließenschnei<strong>de</strong>r (1)<br />

Anlage 3<br />

„Investitionen laut Investitionsplan HHP 2008“<br />

Allgemeine Ansparung für die Ausrüstung <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr<br />

2009-2011, jährlich 3.000 Euro<br />

Anlage 4<br />

„Begonnene Investitionsmaßnahmen HHP 2008“<br />

* Wohnungswesen- Abführung Kauferlös - 51.500 Euro<br />

* Wohnungswesen – Einbau Dusche - 3.000 Euro<br />

* Erwerb Grundstück Thomas Müntzer Straße - 3.000 Euro<br />

* Ansparung von Mittel für das Feuerwehrgerätehaus - 5.000 Euro<br />

* Neubau <strong>de</strong>s FFW Gerätehaus - 50.000 Euro<br />

* Erwerb von Funkmel<strong>de</strong>empfängern - 700 Euro<br />

* Sanierung Thomas-Müntzer-Straße - 150.000 Euro<br />

* Sanierung Thomas-Müntzer-Straße - 5.000 Euro<br />

* Sanierung Wohnungsplatz 3/ 4 - 10.000 Euro<br />

* Erneuerung Eingangstür - 6.000 Euro<br />

* Sanierung Fenster - 8.000 Euro<br />

* Trockenlegung Thomas-Müntzer-Straße - 10.000 Euro<br />

Anlage 5<br />

„Straßensanierung – Prioritätenliste laut Dorferneuerungsprogramm“<br />

Glebitzsch<br />

* Thomas-Müntzer-Straße 2. BA<br />

* Karl-Marx Straße<br />

* An <strong>de</strong>r Brehnaer Straße<br />

* Straßenbeleuchtung<br />

Köckern<br />

* Hinter Dorfstraße<br />

* Sanierung Teich<br />

* Straße an <strong>de</strong>r Lin<strong>de</strong><br />

* Straßenbeleuchtung


36 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

Beyersdorf<br />

* Zörbiger Straße<br />

* Glebitzsch Markt<br />

* Zufahrtstraße Dorfplatz<br />

* LPG-Straße nach Glebitzsch<br />

* Straßenbeleuchtung<br />

Anlage 6<br />

„Bestand Feuerwehrtechnik“<br />

* Keine Angaben<br />

Anlage 7<br />

„Personalbestand <strong>de</strong>s Bauhofes“<br />

* Gemein<strong>de</strong>arbeiter/-in Bauhof (2)<br />

Anlage 8<br />

„Planungszusagen“<br />

Aufstellungsbeschluss <strong>de</strong>s Bebauungsplanes „Photovoltaik“ <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Glebitzsch und Beschluss über die frühzeitige Beteiligung<br />

<strong>de</strong>r Öffentlichkeit<br />

1.) Für <strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>r Flurstücke 20/17, 20/18, 20/21, 20/36,<br />

20/37, 20/26, 20/29, 20/30, 20/33, 20/35, 20/13, teilweise 16/24, 16/<br />

36, 16/41, 16/42, 16/40 und 44 <strong>de</strong>r Flur 3 <strong>de</strong>r Gemarkung Glebitzsch<br />

soll <strong>de</strong>r Bebauungsplan „Photovoltaik“ aufgestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

2.) Mit <strong>de</strong>r Aufstellung <strong>de</strong>s Bebauungsplanes sollen für die Erschließung<br />

und Bebauung <strong>de</strong>s geplanten Son<strong>de</strong>rgebietes die<br />

planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen wer<strong>de</strong>n.<br />

Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s Antrags <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf auf Genehmigung<br />

<strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf vom 22.12.2008,<br />

welcher auch namens und im Auftrag <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch gestellt<br />

wur<strong>de</strong>, ergeht folgen<strong>de</strong>r<br />

Genehmigungsbescheid:<br />

1. Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />

für das Land Sachsen-<strong>Anhalt</strong> (GO LSA) in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen<br />

Fassung, genehmige ich <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

mit folgen<strong>de</strong>r (modifizieren<strong>de</strong>r) Auflage:<br />

In § 11 Abs. 1 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages sind die Worte “welches<br />

dauerhaft beibehalten wird“ durch die Worte „welches bis zum<br />

30.06.2014 gültig bleibt“ zu ersetzen.<br />

Für die Wirksamkeit dieser Genehmigung haben die Gemein<strong>de</strong>räte<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch und San<strong>de</strong>rsdorf einen entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Beitrittsbeschluss zu dieser (modifizieren<strong>de</strong>n) Auflage zu fassen.<br />

2. Es ergeht die Auflage, dass in § 16 Abs. 5 Satz 2 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />

das Wort “Ortswehrleiter“ durch die Wörter “bisherige<br />

Gemein<strong>de</strong>wehrleiter“ zu ersetzen sind.<br />

3. Es ergeht die Auflage, dass bei <strong>de</strong>r Veröffentlichung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />

in <strong>de</strong>r Anlage 7 zu § 4 Abs. 1 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />

die Aussagen über die Beschäftigungsverhältnisse<br />

(Spalte 3) zu streichen sind. Die Auflage kann auch durch<br />

Ersetzen <strong>de</strong>r Anlage 7 durch <strong>de</strong>n allgemeinen Stellenplan <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

bei Veröffentlichung erfüllt wer<strong>de</strong>n.<br />

4. Zum Tag <strong>de</strong>r Neuwahl <strong>de</strong>r Vertretung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

(zukünftige Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna) und <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />

Glebitzsch nach <strong>de</strong>n Vorschriften <strong>de</strong>s XI. Abschnitts <strong>de</strong>s Kommunalwahlgesetzes<br />

für das Land Sachsen-<strong>Anhalt</strong> (KWG LSA) bestimme<br />

ich gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2 KWG LSA <strong>de</strong>n 07. Juni 2009.<br />

5. Diese Entscheidung ergeht kostenfrei.<br />

Begründung:<br />

Zu 1.: Die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf hat am 11.12.2008, die Gemein<strong>de</strong><br />

Glebitzsch hat am 15.12.2008 <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur<br />

Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

mit Wirkung zum 01.07.2009 beschlossen.<br />

Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 GO LSA bedarf<br />

<strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />

Zuständige Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> ist nach §<br />

134 Abs. 1 Satz 1 GO LSA <strong>de</strong>r Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>.<br />

Die Prüfung <strong>de</strong>r eingereichten Unterlagen hat ergeben, dass die<br />

Beschlüsse <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates Glebitzsch und <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />

San<strong>de</strong>rsdorf ordnungsgemäß gefasst wur<strong>de</strong>n und die Regelungen<br />

<strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages – soweit sie nicht Gegenstand<br />

beson<strong>de</strong>rer Regelungen in diesem Bescheid sind - nicht gegen materielles<br />

Recht verstoßen.<br />

Die Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

und das damit verbun<strong>de</strong>ne Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Glebitzsch aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft „<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>“ ist<br />

aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s öffentlichen Wohls im Sinne <strong>de</strong>s § 16 Abs. 1 GO<br />

LSA i.V.m. § 2 Abs. 1 Satz 2 GemNeuglGrG zulässig. Die Gemein<strong>de</strong><br />

Glebitzsch und die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf haben entsprechen<strong>de</strong><br />

Grün<strong>de</strong> vorgetragen.<br />

Allerdings war eine modifizieren<strong>de</strong> Auflage notwendig:<br />

Gemäß § 11 Abs. 1 GÄV gilt das Ortsrecht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch<br />

mit <strong>de</strong>r Eingemeindung als gegenstandslos, ausgenommen <strong>de</strong>s wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n<br />

Straßenausbaubeitragsrechts gemäß § 6a Abs. 1<br />

KAG-LSA.<br />

Damit wur<strong>de</strong> eine Weitergeltung <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n Satzung als Ortsrecht<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> über <strong>de</strong>n 30.06.2014 hinaus vereinbart. Dies<br />

ist nicht möglich (vgl. Ausführungen in <strong>de</strong>r „Handreichung zur<br />

Gemein<strong>de</strong>gebietsreform in Sachsen-<strong>Anhalt</strong>“, S. 25).<br />

Statt<strong>de</strong>ssen ist es für eine Beibehaltung <strong>de</strong>r bisherigen Regelungen nach<br />

Ablauf dieser Frist notwendig, dass dann eine entsprechen<strong>de</strong> Regelung<br />

zusätzlich in die Satzung <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong> ergänzt wird<br />

(aaO., S. 26).<br />

Zu § 11 Abs. 1 GÄV ist daher die modifizieren<strong>de</strong> Auflage zu erteilen,<br />

dass die Worte “welches dauerhaft beibehalten wird“ durch die Worte<br />

“welches bis zum 30.06.2014 gültig bleibt“ ersetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Hinsichtlich dieser modifizieren<strong>de</strong>n Auflage sind Beitrittsbeschlüsse<br />

<strong>de</strong>r beteiligten Gemein<strong>de</strong>n erfor<strong>de</strong>rlich, da die Än<strong>de</strong>rungen,<br />

die <strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag durch diese Auflage<br />

erfährt, wesentlich sind. Sie verän<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n Vertrag, so dass nicht<br />

davon ausgegangen wer<strong>de</strong>n kann, dass die beteiligten Gemein<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>n Vertrag auch unter diesen Voraussetzungen abgeschlossen<br />

hätten. Die Beitrittsbeschlüsse sind durch bei<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong>räte<br />

<strong>de</strong>r Vertragspartner mit <strong>de</strong>r Mehrheit ihrer Mitglie<strong>de</strong>r zu fassen.<br />

Ich bitte mir die entsprechen<strong>de</strong>n Beitrittsbeschlüsse unverzüglich<br />

vorzulegen.<br />

Zu 2.: Gemäß § 16 Abs. 5 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages wird nach<br />

<strong>de</strong>m 01.07.2009, spätestens bis zum 31.12.2009, ein neuer Wehrleiter<br />

für die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf berufen. Bis dahin soll das Amt<br />

<strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>- bzw. Gemein<strong>de</strong>wehrleiters vom Ortswehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf<br />

kommissarisch wahrgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Mit Schreiben vom 21.01.2009 gab die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf erklären<strong>de</strong><br />

Auskünfte bezüglich dieser Regelung. Demnach läuft die Amtsperio<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s jetzigen Gemein<strong>de</strong>wehrleiters <strong>de</strong>r Feuerwehr San<strong>de</strong>rsdorf<br />

im März dieses Jahres aus. Angesichts <strong>de</strong>r bevorstehen<strong>de</strong>n Eingemeindungen<br />

wird dann zunächst auf eine Nachbesetzung dieser<br />

Stelle verzichtet, damit auch die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Wehren Brehna,<br />

Roitzsch, Glebitzsch und Petersroda die Möglichkeit haben, an <strong>de</strong>r<br />

Wahl teilzunehmen, bzw. sich wählen zu lassen.


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 37<br />

Bis zu dieser Wahl (Berufung), welche binnen <strong>de</strong>s zweiten Halbjahres<br />

2009 erfolgen soll, wird das Amt <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>wehrleiters kommissarisch<br />

vom Ortswehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf ausgeübt. Diese Funktion<br />

besteht <strong>de</strong>rzeit noch nicht, soll jedoch noch im Zuge <strong>de</strong>r vorübergehen<strong>de</strong>n<br />

“Nichtbesetzung“ <strong>de</strong>r Stelle <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>wehrleiters<br />

geschaffen wer<strong>de</strong>n. Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf<br />

soll diese Position inne haben. Da diese Berufung jedoch auf Vorschlag<br />

<strong>de</strong>r Feuerwehr erfolgt und <strong>de</strong>r Vertrag die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Feuerwehr<br />

nicht bin<strong>de</strong>t, ist letztlich nicht sichergestellt, dass <strong>de</strong>r Ortswehrleiter<br />

San<strong>de</strong>rsdorf mit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeitigen Gemein<strong>de</strong>wehrleiter<br />

San<strong>de</strong>rsdorf i<strong>de</strong>ntisch ist.<br />

Da für die Position <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>wehrleiters jedoch an<strong>de</strong>re Qualifikationen<br />

erfor<strong>de</strong>rlich sind, als für die Position eines Ortswehrleiters,<br />

kann die kommissarische Funktionsübernahme nicht auf die Position<br />

<strong>de</strong>s Ortswehrleiters San<strong>de</strong>rsdorf festgemacht wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn<br />

muss sich an die entsprechend befähigten Personen richten.<br />

Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf bietet die Gewähr<br />

für die Befähigung und durch bei<strong>de</strong> Vertragspartner ist beabsichtigt,<br />

dass er das Amt kommissarisch wahrnimmt. Aufgrund <strong>de</strong>ssen wur<strong>de</strong><br />

die Auflage unter 2. erteilt.<br />

Da diese Auflage nur <strong>de</strong>n Wortlaut <strong>de</strong>s Vertrages än<strong>de</strong>rt, zugleich<br />

aber <strong>de</strong>n Regelungswillen <strong>de</strong>r Vertragsparteien ausdrückt, ist ein<br />

entsprechen<strong>de</strong>r Beitrittsbeschluss nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Gleichwohl weise ich in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf<br />

hin, dass <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf die Verpflichtungen <strong>de</strong>s<br />

Brandschutzes gemäß Brandschutzgesetz obliegen und dass sie<br />

diesen pflichtgemäß nachzukommen hat.<br />

Zu 3.: Die Anlage 7 <strong>de</strong>r Vereinbarung entspricht nicht <strong>de</strong>n<br />

datenschutzrechtlichen Vorschriften. Personenbezogene Informationen<br />

dürfen nicht veröffentlicht wer<strong>de</strong>n. Datenschutz ist Persönlichkeitsschutz,<br />

d.h. nicht die Daten “als solches“ sind geschützt, son<strong>de</strong>rn<br />

<strong>de</strong>r Beschäftigte vor Beeinträchtigung seiner Persönlichkeit.<br />

Diese Schutzrechte <strong>de</strong>r Beschäftigten ergeben sich u.a. aus <strong>de</strong>m<br />

Arbeitsvertrag und <strong>de</strong>r damit verbun<strong>de</strong>nen Fürsorgepflicht <strong>de</strong>s Arbeitgebers.<br />

Da diese Auflage <strong>de</strong>n Vertrag nicht än<strong>de</strong>rt son<strong>de</strong>rn lediglich die Modalitäten<br />

<strong>de</strong>r Veröffentlichung betrifft, ist ein Beitrittsbeschluss hierzu<br />

nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Zu 4.: Gemäß §§ 6 und 7 Abs. 4 Satz 1 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />

fin<strong>de</strong>t die Wahl zum Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

und zum Ortschaftsrat <strong>de</strong>r Ortschaft Glebitzsch nach <strong>de</strong>n Vorschriften<br />

<strong>de</strong>r §§ 58 ff. KWG LSA - also in die zukünftigen Strukturen hinein<br />

- statt.<br />

Diese Neuwahl soll frühesten 6 Monate vor <strong>de</strong>r Wirksamkeit <strong>de</strong>r<br />

Bildung <strong>de</strong>r Kommune erfolgen (§ 58a Abs. 1 KWG LSA).<br />

Den Tag <strong>de</strong>r einzelnen Neuwahl bestimmt gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2<br />

KWG LSA die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />

In Ausübung meines kommunalaufsichtlichen Ermessens habe ich<br />

<strong>de</strong>n Tag <strong>de</strong>r einzelnen Neuwahl auf <strong>de</strong>n 07.06.2009, also <strong>de</strong>n Tag<br />

<strong>de</strong>r allgemeinen Neuwahlen für kommunale Vertretungen im Land<br />

Sachsen-<strong>Anhalt</strong>, festgelegt. Ich habe mich hierbei davon leiten lassen,<br />

dass die Vertragspartner bereits selbst auf diesen Tag als Wahltermin<br />

abgestellt haben und darüber hinaus die Bestimmung eines<br />

an<strong>de</strong>ren Wahltermins pflichtwidrig gewesen wäre, da in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf am 07.06.2009 bereits an<strong>de</strong>re allgemeine Neuwahlen<br />

stattfin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Vorbereitungsaufwand für Wahlen an unterschiedlichen<br />

Termin unverhältnismäßig hoch wäre und bei einem einheitlichen<br />

Wahltermin auch Haushaltsmittel <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n gespart wer<strong>de</strong>n<br />

(Haushaltsgrundsatz <strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit).<br />

Zu 5.: Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 VwKostG LSA<br />

in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung.<br />

Hinweise:<br />

1. Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch aus <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch in<br />

die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf schei<strong>de</strong>t die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch aus<br />

<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> aus (§ 84 Abs. 5 GO<br />

LSA). Die erfor<strong>de</strong>rliche Auseinan<strong>de</strong>rsetzung hierzu hat separat durch<br />

die ausschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft zu<br />

erfolgen (§ 84 Abs. 4 GO LSA).<br />

2. Zur Auslegung <strong>de</strong>s Vertragstextes gebe ich folgen<strong>de</strong> Hinweise:<br />

Zu § 1<br />

Die Regelung im Rahmen <strong>de</strong>s § 1 Abs. 2 GÄV, dass sich auch die<br />

Gemein<strong>de</strong>n Petersroda und Roitzsch, sowie die Stadt Brehna zum<br />

01.07.2009 in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingemein<strong>de</strong>n lassen und<br />

dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf ihren Namen in San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

än<strong>de</strong>rn wird, wird als Absichtsbekundung verstan<strong>de</strong>n. Das Verhältnis<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n Glebitzsch und San<strong>de</strong>rsdorf wird hierdurch nicht<br />

berührt.<br />

Die Regelung <strong>de</strong>s § 1 Abs. 3 GÄV, wonach sich die Vertragspartner<br />

darüber einig sind, dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf gemäß § 13<br />

Abs. 1 Satz 3 GO LSA die Bezeichnung Stadt übernimmt, wird als<br />

gleichfalls hinweisend verstan<strong>de</strong>n.<br />

Zu § 5<br />

§ 5 Abs. 4 GÄV regelt, dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf alle Kosten<br />

übernimmt, die <strong>de</strong>n Bürgern aus Anlass <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung entstehen<br />

und die von <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf beeinflusst wer<strong>de</strong>n können,<br />

insofern haushaltswirtschaftliche Grün<strong>de</strong> nicht entgegenstehen.<br />

Es wird auf § 19 Abs. 2 GO LSA verwiesen, dass im Falle von Gebietsän<strong>de</strong>rungen<br />

Gebühren- und Abgabenfreiheit für diejenigen Kosten<br />

besteht, welche aufgrund lan<strong>de</strong>srechtlicher Vorschriften erhoben wer<strong>de</strong>n.<br />

Bzgl. <strong>de</strong>r Kosten, die aufgrund bun<strong>de</strong>srechtlicher Vorschriften<br />

erhoben wer<strong>de</strong>n, wird § 5 Abs. 4 GÄV insofern ausgelegt, dass die<br />

Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf diese Kosten übernimmt, insofern haushaltswirtschaftliche<br />

Grün<strong>de</strong> nicht entgegenstehen.<br />

Zu § 6<br />

Gemäß § 6 GÄV fin<strong>de</strong>t die Wahl zum Gemein<strong>de</strong>rat am 07.06.2009<br />

– vorbehaltlich <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> gemäß<br />

§ 46 Abs. 1 KWG-LSA – und somit vor <strong>de</strong>m Wirksamwer<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s GÄV in die zukünftigen Strukturen hinein nach <strong>de</strong>n §§ 58 ff.<br />

KWG-LSA statt.<br />

Der Satzeinschub – vorbehaltlich <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />

gemäß § 46 Abs. 1 KWG-LSA – ist dahingehend<br />

auszulegen, dass sich dies lediglich auf die Terminierung <strong>de</strong>r Wahl<br />

durch die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2<br />

KWG-LSA bezieht.<br />

Zu § 7<br />

Gemäß § 7 Abs. 1 Satz 1 GÄV wird für die eingeglie<strong>de</strong>rte Gemein<strong>de</strong><br />

die Ortschaftsverfassung eingeführt. Gemäß Satz 2 wird die Gemein<strong>de</strong><br />

und künftiger Ortsteil Glebitzsch zur Ortschaft <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Namen <strong>de</strong>s Ortsteils tragen soll (Satz 3).<br />

Ich weise darauf hin, dass die zu bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Ortschaft Glebitzsch aus<br />

<strong>de</strong>n Ortsteilen Glebitzsch, Köckern und Beyersdorf besteht.<br />

§ 7 Abs. 6 Satz 1 und 2 GÄV wird dahingehend ausgelegt, dass<br />

<strong>de</strong>m Ortschaftsrat nicht bereits alle Aufgaben im Sinne <strong>de</strong>s § 87<br />

Abs. 2 Satz 2 Nr. 1-7 GO LSA übertragen wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn lediglich<br />

die unter <strong>de</strong>r Aufzählung a. bis c. genannten Punkte. Dabei sollte<br />

die Möglichkeit einer späteren Aufgabenübertragung im Sinne <strong>de</strong>s<br />

§ 87 Abs. 2 GO LSA auf <strong>de</strong>m Ortschaftsrat mittels Hauptsatzung<br />

aber gewahrt bleiben.


38 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

§ 7 Abs. 7 GÄV wird daher dahingehend ausgelegt, dass die Festschreibung<br />

<strong>de</strong>r Wertgrenzen <strong>de</strong>rzeit keine Auswirkungen auf <strong>de</strong>n<br />

Ortschaftsrat haben wird, jedoch für eine evtl. zukünftige Übertragungen<br />

maßgebend sein soll.<br />

Zu § 9<br />

Gemäß § 9 Abs. 1 S. 4 GÄV verpflichtet sich die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit, die genannten öffentlichen<br />

Einrichtungen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch zu erhalten.<br />

Diese Formulierung wird dahingehend ausgelegt, dass das Kriterium<br />

<strong>de</strong>r Leistungsfähigkeit vor allen unter <strong>de</strong>m Blickpunkt <strong>de</strong>r hauswirtschaftlichen<br />

Lage <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>m notwendigen<br />

Erfor<strong>de</strong>rnis <strong>de</strong>s Haushaltsausgleichs zu betrachten ist und<br />

daher zu keiner Einschränkung <strong>de</strong>r Kompetenz <strong>de</strong>s Rates gemäß §<br />

44 Abs. 3 Nr. 4 und Nr. 9 GO LSA führt.<br />

Zu § 11<br />

Gemäß § 11 Abs. 4 GÄV verpflichtet sich die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

die Planungszusagen laut Anlage 9 zu übernehmen und weiterzuführen.<br />

Es liegt hier ein Schreibfehler im Sinne <strong>de</strong>s § 42 VwVfG vor, da<br />

diese Zusagen in <strong>de</strong>r Anlage 8 gelistet sind. Im Rahmen <strong>de</strong>r Veröffentlichung<br />

ist dies zu korrigieren.<br />

Zu § 12<br />

Gemäß § 12 GÄV soll die Haushaltssatzung 2009 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Glebitzsch trotz <strong>de</strong>r Eingemeindung in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

zum 01.07.2009 weitergelten. Die Regelung ist unter <strong>de</strong>m Vorbehalt,<br />

dass eine rechtswirksame Haushaltssatzung besteht, nicht zu<br />

beanstan<strong>de</strong>n. Sollte die Haushaltssatzung 2009 nicht rechtswirksam<br />

wer<strong>de</strong>n, ist gemäß § 92 Abs. 1 GO LSA ein einheitlicher Haushalt<br />

durch die neue Einheitsgemein<strong>de</strong> aufzustellen.<br />

Zu § 15<br />

Zu § 15 Abs. 1 GÄV ergeht ein Hinweis, dass <strong>de</strong>r Bürgermeister<br />

gemäß § 63 Abs. 1 GO LSA wie ausgeführt für die innere Organisation<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>verwaltung zuständig ist. Gleichwohl hat er zugesagt<br />

im Rahmen <strong>de</strong>s rechtlich Zulässigen ein Bürgerbüro in Brehna<br />

und einen Bauhof in Glebitzsch einzurichten.<br />

Zu § 15 Abs. 3 bis 5 GÄV ergeht ein Hinweis, dass unter <strong>de</strong>r Prämisse<br />

<strong>de</strong>s § 15 Abs. 2 GÄV das Bürgerbüro im Rathaus Brehna und<br />

<strong>de</strong>r Bauhof in Glebitzsch mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Mitarbeitern besetzt<br />

wer<strong>de</strong>n soll.<br />

Zu § 16<br />

Zu § 16 Abs. 2 Satz 3 GÄV weise ich darauf hin, dass die Formulierung<br />

dahingehend ausgelegt wird, dass Satz 3 die Technik und Ausrüstung<br />

umfasst, die laut <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n gesetzlichen Vorschriften<br />

für die Einsatzbereitschaft <strong>de</strong>r Ortsfeuerwehr notwendig sind.<br />

Die Entscheidung über <strong>de</strong>n Einsatz und Verbleib <strong>de</strong>s darüber hinaus<br />

gehen<strong>de</strong>n Anteils an <strong>de</strong>r Technik und Ausrüstung obliegt <strong>de</strong>m<br />

Bürgermeister gemäß § 63 Abs. 1 Satz 1 GO-LSA im Rahmen seiner<br />

Organisationshoheit und kann daher nicht im Rahmen eines<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages geregelt wer<strong>de</strong>n.<br />

3. weitere Verfahrensweise<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigungsverfügung<br />

im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> zu veröffentlichen (§<br />

18 Abs. 3 GO LSA). In Anbetracht <strong>de</strong>r noch von <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />

im Hinblick auf die Neuwahl <strong>de</strong>r Vertretung am 07.06.2009 zu<br />

treffen<strong>de</strong>n Entscheidungen (Bildung <strong>de</strong>r Wahlkommission, Entscheidungen<br />

<strong>de</strong>r Wahlkommission) erbitte ich die beiliegen<strong>de</strong><br />

Rechtsbehelfsverzichtserklärung nach Fassung <strong>de</strong>s Beitrittsbeschlusses<br />

unverzüglich unterschrieben zurück, damit die<br />

Genehmigungsverfügung bestandskräftig wird und ich die Bekanntmachung<br />

im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> - welches<br />

am 13.02.2009 erscheint (Redaktionsschluss 30.01.2009) -<br />

veranlassen kann. Sollte <strong>de</strong>r Rechtsbehelfsverzicht nicht erklärt wer-<br />

<strong>de</strong>n, hat die Gemein<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>n wahlrechtlichen Entscheidungen bis<br />

zum Ablauf <strong>de</strong>r Rechtsbehelfsfrist zu warten.<br />

Rechtsbehelfsbelehrung:<br />

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />

Wi<strong>de</strong>rspruch beim Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>, Am Flugplatz<br />

1, 06366 Köthen (<strong>Anhalt</strong>), schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift eingelegt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Köthen (<strong>Anhalt</strong>), 29.01.2009<br />

Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

gez. Böd<strong>de</strong>ker<br />

Stellv. Landrat -Siegel-<br />

Drucksachen-Nr.: SDF-008/2009<br />

Auszug aus <strong>de</strong>m Beschlussbuch<br />

GREMIUM: Gemein<strong>de</strong>rat San<strong>de</strong>rsdorf<br />

SITZUNG AM: 29.01.2009<br />

ÖFFENTLICHKEITSSTATUS: öffentlich<br />

Gegenstand <strong>de</strong>r Beratung:<br />

Beitrittsbeschluss zu <strong>de</strong>n Nebenbestimmungen aus <strong>de</strong>r<br />

Genehmigungsverfügung zum Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch<br />

Beschluss:<br />

Der Gemein<strong>de</strong>rat San<strong>de</strong>rsdorf tritt <strong>de</strong>r Regelung unter Nr. 1 (modifizieren<strong>de</strong><br />

Auflage) aus <strong>de</strong>m Genehmigungsbescheid <strong>de</strong>s Landkreises<br />

<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> vom 29.01.2009, Az. 1515340, 105 zum<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch in vollem Umfang bei und beschließt, unverzüglich<br />

<strong>de</strong>n Rechtsbehelfsverzicht gegenüber <strong>de</strong>r Kommunalaufsicht<br />

zu erklären.<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Anzahl <strong>de</strong>r stimmberechtigten Mitglie<strong>de</strong>r: 28<br />

Davon anwesend: 23<br />

Stimmen dafür: 23<br />

Stimmen dagegen: 0<br />

Stimmenthaltungen: 0<br />

Von <strong>de</strong>r Mitwirkung gemäß § 31 GO LSA waren keine Mitglie<strong>de</strong>r<br />

ausgeschlossen.<br />

Dem Beschluss wird einstimmig zugestimmt.<br />

gez. Grabner -Dienstsiegel- gez. Sauerstein<br />

Bürgermeister Schriftführerin<br />

Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch Gemein<strong>de</strong>rat<br />

Beschluss Nr.: 7-2009<br />

aus öffentlicher Sitzung vom 02.02.2009<br />

Beschlussgegenstand:<br />

Beitrittsbeschluss zum Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch<br />

Beschluss:<br />

Der Gemein<strong>de</strong>rat tritt <strong>de</strong>n Nebenbestimmungen aus <strong>de</strong>r<br />

Genehmigungsverfügung <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> vom<br />

29.01.2009, Az. 15 15 340, 105 zum Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag vom<br />

18.12.2008 zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Glebitzsch in vollem Umfang bei und beschließt, unverzüglich<br />

<strong>de</strong>n Rechtsbehelfsverzicht gegenüber <strong>de</strong>r Unteren Kommunalaufsicht<br />

zu erklären.<br />

gez. Krassowski Bürgermeister -Siegel-


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 39<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag Einheitsgemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r §§ 17 und 18 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land<br />

Sachsen-<strong>Anhalt</strong> (GO LSA) in <strong>de</strong>r zur Zeit gelten<strong>de</strong>n Fassung hat<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda am 09.12.2008 beschlossen,<br />

dass die Gemein<strong>de</strong> Petersroda nach Maßgabe <strong>de</strong>s nachstehen<strong>de</strong>n<br />

Vertrages in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingeglie<strong>de</strong>rt wird.<br />

Die Bürger <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda sind nach § 17 Abs. 1 Satz 8<br />

GO LSA angehört wor<strong>de</strong>n.<br />

Der Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf hat mit Beschluss vom<br />

11.12.2008 <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda zugestimmt.<br />

In Ausführung <strong>de</strong>r Beschlüsse <strong>de</strong>r o.g. Gemein<strong>de</strong>n sowie zur Regelung<br />

<strong>de</strong>r hieraus entstehen<strong>de</strong>n Rechts- und Verwaltungsfragen schließen<br />

die Gemein<strong>de</strong> Petersroda und die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf folgen<strong>de</strong>n<br />

Vertrag<br />

§ 1<br />

Einglie<strong>de</strong>rung, Gemein<strong>de</strong>name und Bezeichnung<br />

(1) Die Gemein<strong>de</strong> Petersroda wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages<br />

in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingeglie<strong>de</strong>rt. Mit Wirksamkeit<br />

<strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung wird die Gemein<strong>de</strong> Petersroda als Mitgliedsgemein<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> ausschei<strong>de</strong>n<br />

und aufgelöst.<br />

(2) Der Gemein<strong>de</strong> Petersroda ist bekannt, dass die Gemein<strong>de</strong>n<br />

Glebitzsch und Roitzsch sowie die Stadt Brehna sich ebenfalls - in<br />

Ausnutzung <strong>de</strong>r freiwilligen Phase <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>gebietsreform in<br />

Sachsen-<strong>Anhalt</strong> - zum 01.07.2009 in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf einglie<strong>de</strong>rn<br />

lassen wollen und die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf <strong>de</strong>shalb ihren<br />

Namen zum 01.07.2009 in „San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna“ än<strong>de</strong>rn will.<br />

Das dazu erfor<strong>de</strong>rliche Verfahren zur Namensän<strong>de</strong>rung nach § 12<br />

Abs. 2 GO LSA wird betrieben. In <strong>de</strong>r Annahme, dass die Namensän<strong>de</strong>rung<br />

mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> Petersroda erfolgt, wird nachfolgend auf <strong>de</strong>n neuen<br />

Gemein<strong>de</strong>namen San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna dann Bezug genommen,<br />

wenn Angelegenheiten beginnend mit <strong>de</strong>m 01.07.2009 geregelt<br />

wer<strong>de</strong>n. Sollte eine Namensän<strong>de</strong>rung zum 01.07.2009 aus unvorhersehbaren<br />

Grün<strong>de</strong>n nicht erfolgen, sind sich die Vertragspartner<br />

darüber einig, dass an Stelle <strong>de</strong>s Namens San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna <strong>de</strong>r<br />

Name San<strong>de</strong>rsdorf gilt.<br />

(3) Die Vertragspartner sind sich darüber einig, dass die Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf in Anwendung <strong>de</strong>s § 13 Abs. 1 Satz 3 GO LSA mit<br />

Wirksamkeit <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Stadt Brehna die Bezeichnung<br />

„Stadt“ übernimmt.<br />

§ 2<br />

Name, Benennung und Bezeichnung <strong>de</strong>s Ortsteiles<br />

(1) Die bisher selbstständige Gemein<strong>de</strong> Petersroda ist nach ihrer<br />

Einglie<strong>de</strong>rung in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna Ortsteil <strong>de</strong>r Stadt<br />

San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna. Der Ortsteil ist in die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt<br />

San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufzunehmen.<br />

(2) Der Ortsteil führt neben <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna <strong>de</strong>n bisherigen Gemein<strong>de</strong>namen „Petersroda“ als Ortsteilnamen<br />

weiter.<br />

(3) Für die Orteingangsschil<strong>de</strong>r wird vereinbart, dass darauf zuerst<br />

<strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>s Ortsteils „Petersroda“, darunter die Worte „Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna“<br />

und darunter die Worte „Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>“<br />

stehen.<br />

(4) Die Gemein<strong>de</strong> Petersroda und nunmehriger Ortsteil <strong>de</strong>r Stadt<br />

San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna kann ihr bisheriges Wappen und Flaggen als<br />

Ausdruck <strong>de</strong>r Verbun<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Bevölkerung mit ihrem Ortsteil und<br />

<strong>de</strong>ssen Geschichte weiter führen.<br />

§ 3<br />

Rechtsnachfolge<br />

(1) Mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung tritt die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna die Rechtsnachfolge für die Gemein<strong>de</strong> Petersroda an. Sie<br />

tritt insbeson<strong>de</strong>re in die in Anlage 1 aufgeführten Zweckverbän<strong>de</strong>,<br />

Kapitalbeteiligungen, Verbän<strong>de</strong> und Vereinigungen, <strong>de</strong>nen die Gemein<strong>de</strong><br />

Petersroda angehörte sowie in die von ihr abgeschlossenen<br />

öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Verträge ein und übernimmt<br />

<strong>de</strong>ren For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten.<br />

(2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Petersroda geht mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung in das Eigentum<br />

<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna über, verbleibt jedoch im Ortsteil<br />

Petersroda. Für eine an<strong>de</strong>rweitige Nutzung <strong>de</strong>s beweglichen Eigentums<br />

ist <strong>de</strong>r Ortsbürgermeister im Vorfeld zu hören.<br />

Eine Aufstellung über das Eigentum und die bestehen<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten<br />

liegt <strong>de</strong>m Vertrag als Anlage 2 bei.<br />

§ 4<br />

Personalübergang<br />

(1) Die Übernahme <strong>de</strong>r Beschäftigten <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda<br />

gemäß Anlage 8 durch die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna richtet sich<br />

nach § 73a GO LSA i.V.m. <strong>de</strong>n §§ 128, 129 BRRG. Sie sind verpflichtet,<br />

die ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen<br />

Anspruch auf Übertragung einer bestimmten Funktion o<strong>de</strong>r eines<br />

bestimmten Arbeitsplatzes haben sie nicht.<br />

(2) Die Gemein<strong>de</strong> Petersroda wird vom Zeitpunkt <strong>de</strong>s Vertragsschlusses<br />

an bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r wirksamen Einglie<strong>de</strong>rung keine<br />

Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r arbeitsrechtlichen Verhältnisse ihrer Bediensteten,<br />

insbeson<strong>de</strong>re keine Neueinstellungen, ohne Abstimmung mit <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf vornehmen.<br />

(3) Die Übernahme von Beamten und Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> nach § 128 Abs. 4 BRRG bzw. § 73a<br />

GO LSA i.V.m. sowie § 9 <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaftsvereinbarung<br />

<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, <strong>de</strong>r die Gemein<strong>de</strong><br />

Petersroda bis zu ihrer Einglie<strong>de</strong>rung angehörte, ist in einer geson<strong>de</strong>rten<br />

Vereinbarung mit <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft zu regeln.<br />

§ 5<br />

Einwohner und Bürger<br />

(1) Zur Sicherung <strong>de</strong>r Bürgerrechte nach <strong>de</strong>n §§ 20 und 21 GO LSA<br />

wird die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes und <strong>de</strong>s Aufenthaltes in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Petersroda auf die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufenthaltes<br />

in <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna angerechnet.<br />

(2) Die Einwohner <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda haben nach <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung<br />

in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna die gleichen Rechte und<br />

Pflichten wie die übrigen Einwohner <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna.<br />

(3) Die öffentlichen Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna stehen<br />

<strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda im Rahmen <strong>de</strong>r gelten<strong>de</strong>n<br />

Bestimmungen in gleicher Weise wie <strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r<br />

übrigen Stadtteile zur Verfügung.<br />

(4) Alle Kosten, die für <strong>de</strong>n Bürger aus Anlass <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna entstehen<br />

und die von <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna beeinflusst wer<strong>de</strong>n<br />

können, wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna getragen, insofern<br />

haushaltswirtschaftliche Grün<strong>de</strong> und das Ziel <strong>de</strong>s Haushaltsausgleiches<br />

nicht entgegenstehen.<br />

§ 6<br />

Wahlen zum Stadtrat<br />

Die Wahl zum Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna fin<strong>de</strong>t am<br />

07.06.09 - vorbehaltlich <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />

gemäß § 46 Abs. 1 KWG LSA -, somit vor <strong>de</strong>m Wirksam-


40 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages in die zukünftigen Strukturen<br />

hinein nach <strong>de</strong>n §§ 58ff KWG statt.<br />

§ 7<br />

Bildung von Ortschaften<br />

(1) Für die Gemein<strong>de</strong> Petersroda wird die Ortschaftsverfassung nach<br />

<strong>de</strong>n §§ 86 ff. GO LSA eingeführt. Die eingeglie<strong>de</strong>rte Gemein<strong>de</strong><br />

Petersroda und künftiger Ortsteil Petersroda wird zur Ortschaft <strong>de</strong>r Stadt<br />

San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna. Die Ortschaft trägt <strong>de</strong>n Namen <strong>de</strong>s Ortsteils.<br />

(2) In <strong>de</strong>r Ortschaft Petersroda wird ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister<br />

gebil<strong>de</strong>t.<br />

(3) Der bisher ehrenamtliche Bürgermeister <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Petersroda ist gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister<br />

für <strong>de</strong>n Rest seiner ursprünglichen Wahlperio<strong>de</strong>,<br />

längstens für die erste Wahlperio<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Ortschaftsrates nach <strong>de</strong>r<br />

Eingemeindung. Im Übrigen wählt <strong>de</strong>r Ortschaftsrat auf <strong>de</strong>r Grundlage<br />

<strong>de</strong>s § 88 Abs. 1 GO LSA einen Ortsbürgermeister aus seiner<br />

Mitte. Die Zahl <strong>de</strong>r jeweiligen Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wird<br />

in die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufgenommen.<br />

(4) Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wer<strong>de</strong>n zeitgleich mit <strong>de</strong>r Stadtratswahl<br />

gemäß § 6 nach <strong>de</strong>n für die Wahl <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates gelten<strong>de</strong>n<br />

Vorschriften gewählt. Die Zahl <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />

beträgt gemäß § 86 Abs. 5 GO LSA für die Ortschaft Petersroda<br />

7 Ortschaftsräte. Der jeweilige Ortschaftsrat wählt aus seiner Mitte<br />

<strong>de</strong>n Ortsbürgermeister und einen o<strong>de</strong>r mehrere Stellvertreter.<br />

(5) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange <strong>de</strong>r Ortschaft, bringt diese<br />

gegenüber <strong>de</strong>n Organen <strong>de</strong>r Stadt zur Geltung und wirkt auf die<br />

ge<strong>de</strong>ihliche Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft hin. Er hat ein Vorschlagsrecht<br />

zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen und ist<br />

zu wichtigen Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7<br />

GO LSA aufgeführt sind, zu hören.<br />

(6) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna überträgt durch Hauptsatzung<br />

<strong>de</strong>m Ortschaftsrat alle im § 87 Abs. 2 Punkt 1 bis 7 GO LSA genannten<br />

Angelegenheiten. Zur Erfüllung <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n Aufgaben<br />

wird <strong>de</strong>m Ortschaftsrat jährlich in Abhängigkeit <strong>de</strong>r Gesamthaushaltslage<br />

und dauern<strong>de</strong>n Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

ein Betrag von 7,50 Euro je Einwohner in <strong>de</strong>n<br />

Haushaltsplan eingestellt:<br />

a. Veranstaltungen zur Heimatpflege sowie zur För<strong>de</strong>rung und<br />

Pflege <strong>de</strong>s örtlichen Brauchtums<br />

b. Zuwendung für Vereine, Verbän<strong>de</strong> und Organisationen<br />

c. Jubiläen und Ehrungen<br />

Basis dafür ist die vom Statistischen Lan<strong>de</strong>samt für <strong>de</strong>n Stichtag<br />

<strong>de</strong>s 30.06.2009 ermittelte Einwohnerzahl für das Haushaltsjahr<br />

2010. Ab <strong>de</strong>m Jahr 2011 ist Basis für die Errechnung <strong>de</strong>r Pro-Kopf<br />

Pauschale die Einwohnerzahl <strong>de</strong>r Ortschaft vom 30.06. <strong>de</strong>s Vorjahres,<br />

ermittelt aus <strong>de</strong>m Einwohnermel<strong>de</strong>register <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna.<br />

Der sich insoweit ergeben<strong>de</strong> Gesamtbetrag ist<br />

im Haushaltsplan getrennt nach Ortschaften und nach <strong>de</strong>n Aufgaben<br />

a. bis c. zu veranschlagen.<br />

(7) In <strong>de</strong>r Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna ist gemäß<br />

§ 87 Abs. 2 Satz 2 Nr. 4 und 5 GO LSA die entsprechen<strong>de</strong> folgen<strong>de</strong><br />

Wertgrenze für <strong>de</strong>n Ortschaftsrat einzuräumen bis zu <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Ortschaftsrat abschließend entschei<strong>de</strong>n kann:<br />

- bis 1.000 Euro über Verträge, die die Nutzung von Grundstücken<br />

<strong>de</strong>r Ortschaft und beweglichem Vermögen (bewegliches<br />

Vermögen, welches durch die Gemein<strong>de</strong> eingebracht<br />

wur<strong>de</strong>) betreffen,<br />

- bis 1.000 Euro über die Veräußerung von beweglichem Vermögen<br />

(bewegliches Vermögen, welches durch die Gemein<strong>de</strong><br />

eingebracht wur<strong>de</strong>)<br />

(8) Die Regelungen nach <strong>de</strong>n Absätzen 1 bis 7 wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Hauptsatzung<br />

<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufgenommen.<br />

§ 8<br />

Mitwirkung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters<br />

(1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />

vor und führt sie in Vertretung <strong>de</strong>s Bürgermeisters aus. Er<br />

leitet die Sitzungen <strong>de</strong>s Ortschaftsrates.<br />

(2) Der Ortsbürgermeister hat <strong>de</strong>n Ortschaftsrat über Angelegenheiten,<br />

die für die Ortschaft von Be<strong>de</strong>utung sind, rechtzeitig zu unterrichten.<br />

Er hat <strong>de</strong>m Ortschaftsrat auf Verlangen Auskunft zu erteilen.<br />

(3) Der Ortsbürgermeister kann an <strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>s Stadtrates<br />

und seiner Ausschüsse mit beraten<strong>de</strong>r Stimme teilnehmen und in<br />

allen Angelegenheiten, welche die Ortschaft betreffen, Auskunft<br />

vom Bürgermeister verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand<br />

<strong>de</strong>r Verhandlungen zu hören.<br />

§ 9<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

(1) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, die eingeglie<strong>de</strong>rte<br />

Gemein<strong>de</strong> Petersroda als Ortschaft so zu för<strong>de</strong>rn, dass <strong>de</strong>ren<br />

Entwicklung durch die Einglie<strong>de</strong>rung nicht beeinträchtigt wird.<br />

Sie verpflichtet sich, die beson<strong>de</strong>ren Belange <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Petersroda gemäß ihrer Entwicklungsstän<strong>de</strong> und ihrer<br />

gemeindlichen Traditionen in angemessener Form zu berücksichtigen.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re verpflichtet sich die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit, folgen<strong>de</strong> öffentliche Einrichtungen<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda zu erhalten:<br />

- Gemein<strong>de</strong>zentrum mit Arbeitsräumen für Ortsbürgermeister<br />

und Ortschaftsrat, Arbeitsräume für <strong>de</strong>n Männerchor, <strong>de</strong>n<br />

Seniorenclub sowie die Kin<strong>de</strong>rbetreuung<br />

- Sportplatz mit Sportlerheim<br />

- Kin<strong>de</strong>rspielplatz / Bolzplatz<br />

- Gaststätte „Zum Frosch“.<br />

Darüber hinaus soll das Vereinsleben <strong>de</strong>r zukünftigen Ortschaft<br />

Petersroda geför<strong>de</strong>rt und unterstützt wer<strong>de</strong>n.<br />

(2) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, für <strong>de</strong>n Sozialtrakt<br />

<strong>de</strong>s Sportlerheims in Petersroda und für das Gemein<strong>de</strong>zentrum<br />

die Betriebskosten zu übernehmen. Die Ortschaft Petersroda<br />

verpflichtet sich zu einer wirtschaftlichen und sparsamen Bewirtschaftung<br />

<strong>de</strong>r öffentlichen Einrichtungen.<br />

(3) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna ist bestrebt, die Investitionen<br />

<strong>de</strong>r Anlage 3 im Rahmen <strong>de</strong>r finanziellen Möglichkeiten zu realisieren.<br />

Der Ortschaftsrat kann nach <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung im Rahmen<br />

seiner Kompetenz aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in <strong>de</strong>r<br />

Anlage 3 genannten Investitionsprioritäten aufgrund aktueller Erfor<strong>de</strong>rnisse<br />

anzupassen.<br />

§10<br />

Aufwandsentschädigung<br />

(1) Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung bestehen<strong>de</strong>n Aufwandsentschädigungsregelungen<br />

für <strong>de</strong>n ehrenamtlichen Bürgermeister<br />

sind bis zum Ablauf seiner Amtszeit in die Entschädigungssatzung<br />

<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufzunehmen.<br />

(2) Die Entschädigung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters ist nach <strong>de</strong>m Ablauf<br />

seiner Amtszeit im Sinne <strong>de</strong>s Absatzes 1 neu festzulegen und<br />

in die Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufzunehmen.<br />

Dabei richtet sich die Höhe <strong>de</strong>r Aufwandsentschädigung<br />

nach Maßgabe <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeit gelten<strong>de</strong>n Run<strong>de</strong>rlasses über die<br />

„Aufwandsentschädigung für ehrenamtlich tätige Bürger und ehrenamtliche<br />

Bürgermeister“ <strong>de</strong>s Ministeriums <strong>de</strong>s Innern <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />

Sachsen-<strong>Anhalt</strong>.


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 41<br />

(3) Die Entschädigung <strong>de</strong>r Ortschaftsräte wird ab <strong>de</strong>m 01.07.2009<br />

anhand <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeitig gültigen Run<strong>de</strong>rlasses über die „Aufwandsentschädigung<br />

für ehrenamtlich tätige Bürger und ehrenamtliche<br />

Bürgermeister“ <strong>de</strong>s Ministeriums <strong>de</strong>s Innern <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Sachsen-<br />

<strong>Anhalt</strong> festgesetzt und in die Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt<br />

San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufgenommen.<br />

§ 11<br />

Ortsrecht<br />

(1) Das Ortsrecht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda gemäß Anlage 4 gilt,<br />

soweit es durch die Einglie<strong>de</strong>rung nicht gegenstandslos gewor<strong>de</strong>n<br />

ist, in seinem bisherigen örtlichen Geltungsbereich bis zum<br />

30.06.2014 weiter. Nach Ablauf dieser Frist tritt das Ortsrecht <strong>de</strong>r<br />

Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna auch für die Ortschaft Petersroda in Kraft.<br />

Soweit Ortsrecht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda gemäß Anlage 4 im<br />

Zeitraum <strong>de</strong>r Fortgeltung teilweise o<strong>de</strong>r insgesamt rechtswidrig ist,<br />

wird dieses durch rechtskonforme Regelungen durch <strong>de</strong>n Stadtrat<br />

<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna ersetzt.<br />

(2) Abweichend von <strong>de</strong>n Bestimmungen nach Absatz 1 gilt mit <strong>de</strong>r<br />

Einglie<strong>de</strong>rung folgen<strong>de</strong>s bisheriges Ortsrecht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf:<br />

a) Hauptsatzung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

b) Geschäftsordnung für <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>rat und seine Ausschüsse<br />

c) Entschädigungssatzung<br />

d) Verwaltungskostensatzung<br />

e) Straßenausbaubeitragssatzung<br />

f) Vergnügungssteuersatzung<br />

g) Baumschutzsatzung<br />

i) Son<strong>de</strong>rnutzungsgebührensatzung<br />

j) Gefahrenabwehrverordnung<br />

(3) Im Übrigen gilt, soweit nach <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung für bestimmte<br />

Rechtsgebiete Ortsrecht in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda nicht besteht,<br />

das Ortsrecht <strong>de</strong>r bisherigen Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf.<br />

(4) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, die bestehen<strong>de</strong><br />

Bauleitplanung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda zu übernehmen und<br />

im Rahmen <strong>de</strong>r Planung für das gesamte Gemein<strong>de</strong>gebiet nach<br />

Maßgabe <strong>de</strong>s Baugesetzbuches weiterzuführen.<br />

§ 12<br />

Haushaltsführung<br />

(1) Die Haushaltssatzung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda bleibt bis zum<br />

31. Dezember 2009 in Kraft.<br />

(2) Die Gemein<strong>de</strong> Petersroda wird sich vom Abschluss <strong>de</strong>s Vertrages<br />

bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit ihrer Eingemeindung aller<br />

Entscheidungen im Sinne <strong>de</strong>r §§ 99 ff. GO LSA enthalten, die <strong>de</strong>r<br />

Finanzlage <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna Nachteile bringen könnten.<br />

§ 13<br />

Steuersätze<br />

Bis zum 31.12.2014 wer<strong>de</strong>n die in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda im<br />

Haushaltsjahr 2009 gelten<strong>de</strong>n Steuerhebesätze beibehalten.<br />

Gemein<strong>de</strong> Grundsteuer Gewerbesteuer<br />

Petersroda A B<br />

270v. H. 330v. H. 320v. H.<br />

Ab <strong>de</strong>m 01.01.2015 wer<strong>de</strong>n dann die Steuerhebesätze <strong>de</strong>r Stadt<br />

San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna auch für die Ortschaft Petersroda bin<strong>de</strong>nd.<br />

§14<br />

Investitionen<br />

(1) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna wird die bereits begonnenen<br />

Maßnahmen (Anlage 5) <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda weiterführen<br />

und ordnungsgemäß been<strong>de</strong>n.<br />

(2) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich im Rahmen Ihrer<br />

finanziellen Leistungsfähigkeit, die Straßen bzw. Bauvorhaben<br />

laut Dorferneuerungsprogramm <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda nach <strong>de</strong>r<br />

in Anlage 6 festgelegten Prioritätenliste zu sanieren.<br />

(3) Die Erlöse aus <strong>de</strong>m ehemaligen Vermögen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Petersroda sind mit <strong>de</strong>n übernommenen Schul<strong>de</strong>n aufzurechnen.<br />

Für einen Zeitraum von 5 Jahren, beginnend ab <strong>de</strong>m 01.01.2010,<br />

sind Überschüsse jeweils, abhängig von <strong>de</strong>r Gesamthaushaltslage<br />

<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna, in <strong>de</strong>r künftigen Ortschaft zu verwen<strong>de</strong>n.<br />

§ 15<br />

Außenstellen <strong>de</strong>r Verwaltung - Bürgerbüro und Bauhof<br />

(1) Sitz <strong>de</strong>r Hauptverwaltung ist in 06792 San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna,<br />

Bahnhofstr. 02.<br />

(2) Die Vertragspartner sind sich darüber bewusst, dass die Einrichtung<br />

von Verwaltungsaußenstellen in die Entscheidungskompetenz<br />

<strong>de</strong>s Bürgermeisters fällt. Der Bürgermeister <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n<br />

Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf hat <strong>de</strong>r einzuglie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong><br />

Petersroda zugesagt, zur Gewährleistung einer leistungsstarken<br />

und bürgerfreundlichen Verwaltung in <strong>de</strong>r Ortschaft Roitzsch<br />

ein Bürgerbüro und eine Außenstelle <strong>de</strong>s Bauhofs in <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

Petersroda basierend auf <strong>de</strong>n in Abs. 3 und 4 genannten Grundlagen<br />

einzurichten.<br />

(3) Die Einrichtung <strong>de</strong>s Bürgerbüros soll das Rathaus <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

Roitzsch erhalten und Anlaufpunkt für Einwohnerangelegenheiten <strong>de</strong>r<br />

Einwohner von Roitzsch und <strong>de</strong>r ebenfalls einzuglie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong><br />

Petersroda sein. Das Bürgerbüro soll aus min<strong>de</strong>stens 3 Mitarbeitern<br />

<strong>de</strong>r Verwaltung bestehen. Die Sprechzeiten orientieren sich an <strong>de</strong>n<br />

Sprechzeiten <strong>de</strong>r Hauptverwaltung in San<strong>de</strong>rsdorf. Vorrangig sollen<br />

Mitarbeiter, die Kenntnisse über die Ortschaft Roitzsch besitzen, z.B.<br />

aus ehemaligen Arbeitsverhältnissen bzw. die ortskundig durch einen<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Wohnsitz sind, im Bürgerbüro in <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

Roitzsch eingesetzt wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r Ortschaft Petersroda soll für die<br />

Unterstützung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters zur Erledigung von Bürotätigkeiten<br />

maximal 0,5 VbE vorgehalten wer<strong>de</strong>n.<br />

(4) Der Bauhof soll aus min<strong>de</strong>stens 2 Mitarbeitern bestehen, die<br />

für <strong>de</strong>n Erhalt und die Pflege <strong>de</strong>s Ortsbil<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

Petersroda tätig wer<strong>de</strong>n sollen. Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>s Inkrafttretens<br />

<strong>de</strong>r Vereinbarung bereits beschäftigten Mitarbeiter gemäß<br />

Anlage 8 wer<strong>de</strong>n übernommen und im Bereich <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

Petersroda eingesetzt. Nach Ausschei<strong>de</strong>n dieser Mitarbeiter verpflichtet<br />

sich die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf weiterhin um Maßnahmen,<br />

die <strong>de</strong>n Erhalt und die Pflege <strong>de</strong>s Ortsbil<strong>de</strong>s hinsichtlich <strong>de</strong>ssen<br />

Sauberkeit und Ordnung gewährleistet (bspw. Neubesetzung<br />

o<strong>de</strong>r Beauftragung eines Dritten). Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

wird im Rahmen ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit die<br />

Bewirtschaftungs- und baulichen Unterhaltungskosten übernehmen.<br />

Das Inventar <strong>de</strong>s Bauhofes <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda laut<br />

Anlage 8 bleibt auch nach <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

in <strong>de</strong>r Ortschaft Petersroda.<br />

(5) Die aufnehmen<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf verpflichtet sich, <strong>de</strong>n<br />

Bürgermeister im Rahmen <strong>de</strong>r rechtlichen Vorschriften so zu unterstützen,<br />

dass das Bürgerbüro und die Außenstelle <strong>de</strong>s „Bauhof“<br />

im Ortsteil Petersroda dauerhaft erhalten wer<strong>de</strong>n können.<br />

§ 16<br />

Gewährleistung <strong>de</strong>s Brandschutzes und <strong>de</strong>r Hilfeleistung<br />

(1) Der Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna obliegen mit Inkrafttreten dieses<br />

Vertrages die Aufgaben nach <strong>de</strong>m Brandschutzgesetz (BrSchG)<br />

in <strong>de</strong>r jeweils gelten<strong>de</strong>n Fassung.


42 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

(2) Die Freiwillige Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda besteht<br />

als Ortsfeuerwehr <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna fort. Das Gerätehaus<br />

bleibt erhalten. Die Technik und Ausrüstung laut Anlage 7<br />

bleiben im Ortsteil Petersroda und wer<strong>de</strong>n bei Bedarf und entsprechend<br />

<strong>de</strong>n gesetzlichen Grundlagen ersetzt.<br />

(3) Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda<br />

wird zum Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Ortschaft Petersroda bis zum En<strong>de</strong><br />

seiner Amtszeit.<br />

(4) Die Festlegungen <strong>de</strong>r Aufwandsentschädigung <strong>de</strong>r ehrenamtlich<br />

Tätigen <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda<br />

sowie die Gebührensatzung <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Petersroda und die Satzung über <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r Freiwilligen<br />

Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda bleiben solange für die<br />

Ortschaft Petersroda bestehen, bis die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

eine einheitliche Regelung für die Freiwillige Feuerwehr <strong>de</strong>r Stadt<br />

San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna in Form von Satzungen erlassen hat, längstens<br />

jedoch bis zum 30.06.2014.<br />

(5) Die Berufung <strong>de</strong>s Stadtwehrleiters <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna wird nach <strong>de</strong>m 01.07.2009, spätestens bis zum 31.12.2009<br />

durchgeführt. Bis zur Berufung <strong>de</strong>s neuen Stadtwehrleiters <strong>de</strong>r<br />

Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna wird <strong>de</strong>r Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf die Befugnisse <strong>de</strong>s neuen Stadtwehrleiters amtierend<br />

wahrnehmen.<br />

§ 17<br />

Regelung von Streitigkeiten<br />

(1) Dieser Vertrag wur<strong>de</strong> im Geist <strong>de</strong>r Gleichberechtigung und <strong>de</strong>r<br />

Vertragstreue getroffen.<br />

(2) Können Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten zwischen <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />

nicht einvernehmlich geregelt wer<strong>de</strong>n, ist die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />

anzurufen.<br />

(3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam o<strong>de</strong>r<br />

undurchführbar sein o<strong>de</strong>r nach Vertragsschluss unwirksam o<strong>de</strong>r undurchführbar<br />

wer<strong>de</strong>n, so wird dadurch die Wirksamkeit <strong>de</strong>s Vertrages<br />

im Übrigen nicht berührt. § 139 BGB fin<strong>de</strong>t keine Anwendung.<br />

(4) Sollte eine <strong>de</strong>r vorstehen<strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeit o<strong>de</strong>r künftig<br />

gelten<strong>de</strong>n Recht wi<strong>de</strong>rsprechen, so soll sie durch eine Regelung<br />

ersetzt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m am nächsten kommt, was die vertragsschließen<strong>de</strong>n<br />

Gemein<strong>de</strong>n gewollt haben.<br />

§ 18<br />

Sprachliche Gleichstellung<br />

Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und<br />

männlicher Form.<br />

§ 19<br />

In-Kraft-Treten<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r zuständigen<br />

Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> und <strong>de</strong>ren Bestimmungen im<br />

Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> zu veröffentlichen.<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag tritt am 01.07.2009 in Kraft.<br />

Gemein<strong>de</strong> Petersroda, <strong>de</strong>n 18.12.2008, gez. Reuscher -Siegel-<br />

Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf, <strong>de</strong>n 18.12.2008, gez. Grabner -Siegel-<br />

Anlagenverzeichnis<br />

Anlage 1<br />

„Übersicht über die Beteiligungen und Mitgliedschaften“ (ausgereicht<br />

am 07.10.2008)“<br />

Anlage 2<br />

„Übersicht über die bestehen<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten sowie das bestehen<strong>de</strong><br />

Eigentum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda“<br />

Anlage 3<br />

„Investitionen – Prioritätenliste“ (ausgereicht am 12.10.2008)<br />

Anlage 4<br />

„Übersicht Ortsrecht–Satzungen“ (ausgereicht am 07.10.2008)<br />

Anlage 5<br />

„Übersicht über begonnene Investitionsmaßnahmen“ (ausgereicht<br />

am 12.08.2008)<br />

Anlage 6<br />

„Straßensanierung – Prioritätenliste laut Dorferneuerungsprogramm“<br />

Anlage 7<br />

„Bestand Feuerwehrtechnik“<br />

Anlage 8<br />

„Personalbestand <strong>de</strong>s Bauhofes“<br />

Anlage 1<br />

„Übersicht über die Beteiligungen und Mitgliedschaften“ (ausgereicht<br />

am 07.10.2008)“<br />

Beteiligung an Unternehmen<br />

a) Beteiligung/Kapitalanteil in %<br />

b) Stammeinlage in Euro<br />

c) Ausschüttung 2007 in Euro<br />

d) Zuschuss 2007 in Euro (Stichtag 31.12.2007)<br />

MIDEWA<br />

a) 0,2695<br />

b) 2.500<br />

c) 9.057,65<br />

d) 0<br />

KOWISA Kommanditist (Basispunkte 126.332)<br />

a) 0,05<br />

a) 57<br />

c) 3.591<br />

d) 0<br />

MEAG über KOWISA Kommanditist (67 Aktien)<br />

Einlagewert je Aktie in DM 840,43<br />

b) 28.790,23 Euro<br />

c) Gesamtpunkte: 57% an KOWISA 0,05<br />

Mitgliedschaft in Verbän<strong>de</strong>n<br />

a) Anteil in % /Einwohner lt. Statistik vom 31.12.2005<br />

b) Flächengröße in ha/Stimmenanzahl (je angefangene 5.000<br />

Einwohner)<br />

c) Ausschüttung in Euro<br />

d) Zuschuss/Verbandsumlage in Euro<br />

AZV Westliche Mul<strong>de</strong><br />

a) 628<br />

b) 1<br />

c) 0<br />

d) 1.256,86<br />

AZV Westliche Mul<strong>de</strong> (01.01.2008)<br />

a) 617<br />

b) 1<br />

c) 0<br />

d) 1.276,05 (Angaben 01.01.2008 lt. WiPlan 2008)<br />

Anlage 2<br />

„Übersicht über die bestehen<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten sowie das<br />

bestehen<strong>de</strong> Eigentum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda“<br />

Eigentum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda<br />

1.) Gebäu<strong>de</strong>komplex Wohnung/Gaststätte/Feuerwehr u.a.<br />

2.) Bürgermeisteramt u.a. Nutzungen<br />

3.) Festzelt<br />

4.) Freilichtbühne<br />

5.) Sportlerheim<br />

6.) Wohngebäu<strong>de</strong><br />

Bestand Bauhof (Stück)<br />

Schubkarren (3) Freischnei<strong>de</strong>r, kompl. (1)<br />

Balkenmäher (1) Gießkannen (3)


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 43<br />

Akkuschrauber (1) Häcksler (1)<br />

Laubbesen (7) Bohrmaschine (1)<br />

div. Schrauben, Muttern Einachswagen (3)<br />

Schleifbock (1) div. Nägel<br />

Rasenmäher - Benzin (2) Batteriela<strong>de</strong>gerät (2)<br />

div. Maulschlüssel Harken (8)<br />

Schraubstock (1) div. Ringschlüssel<br />

Schippen (9) Werkbank (1)<br />

div. an<strong>de</strong>re Werkzeuge Schneeschieber (6)<br />

Vorschlaghammer (1) Benzinkanister (7)<br />

Gabeln (6) Schlauchwagen (1)<br />

Zeltgarnituren (20) Spaten (3)<br />

Schutzhelme (4) Festzelt - 30m x 10m (1)<br />

Hacken (14) Winkelschleifer (1)<br />

Stehbiertische (5) Besen (10)<br />

Rasentraktor ISEKI (1) Schneepflug u. Salzstreuer (1)<br />

Sägen (10) Rasentraktor VIKING (1)<br />

Bühne - 16 Teile 2 x 1m (1) Gartenscheren (12)<br />

Betonmischer (1) Garagen (2)<br />

Astscheren (7) Werkzeugkoffer (1)<br />

Werkstatt (1) Hochdruckreiniger (1)<br />

Kettensäge Benzin (1) Geräteschuppen (1)<br />

Heckenscheren (3) Kompressor (1)<br />

Kleintransporter (1) Heckenschere elektr. (1)<br />

Laubgebläse (1)<br />

Bestand Bürgermeisterbüro<br />

Schrankwand (1) Bürostuhl (1)<br />

Tische (5) Computer mit Tisch (1)<br />

Stühle (12) Faxgerät (1)<br />

Kühlschrank (1) Kopiergerät (1)<br />

Kaffeemaschine (1) Tisch - Vorraum (1)<br />

Aktenregale (3) Stühle - Vorraum (2)<br />

Schreibtisch (1)<br />

Bestand Traditionsraum, Küche, Aufenthaltsraum<br />

Traditionsraum (Chor) Küche Aufenthaltsraum<br />

Schrankwand (2) Schränke (2) Schrankwand (1)<br />

Tische (6) Kühlschrank (1) Tische (3)<br />

Stühle (29) Gasherd (1) Stühle (15)<br />

Klavier(1) Spüle (1)<br />

Kaffeemaschine (1)<br />

Wasserkocher (1)<br />

Bestand Dorfgemeinschaftsraum, Kin<strong>de</strong>r- und Jugendzentrum,<br />

Archiv<br />

Dorfgemeinschaftsraum Kin<strong>de</strong>r- u. Jugendzentrum Archiv<br />

Kombispüle (1) Regale (2) Tresor (1)<br />

Kaffeemaschine (2) Tische (2)<br />

Wasserkocher (1) Stühle (11)<br />

Schränke (4) Radio (1)<br />

Tische (5) Tischtennisplatte (1)<br />

Stühle (20) Fußballspiel (1)<br />

Speise- u. Kaffeservice u. div. Spiele<br />

Besteck f. 40 Personen (1) Bastelmaterialien<br />

Verbindlichkeiten/Versicherungen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda<br />

1.) Berufsgenossenschaften (UK Sachsen-<strong>Anhalt</strong> LK BTF (FUK) )<br />

2.) Haftpflichtversicherungen (KSA)<br />

- allg. Haftpflichtversicherung<br />

- Kfz-Haftpflichtversicherung<br />

- BTF-AJ 890, Löschfahrzeug LF<br />

- BTF-ZR 79, Tanklöschfahrzeug TLF<br />

- BTF-WH 83, Feuerwehranhänger<br />

- BTF-AS 748, Klein-LKW<br />

3.) Unfallversicherung (KSA)<br />

- allg. Unfall<strong>de</strong>ckungsschutz<br />

- Schülerunfall<strong>de</strong>ckungsschutz<br />

4.) Sachversicherungen Gebäu<strong>de</strong> u. Inhalt (ÖSA)<br />

- Str. d. Freundschaft 37, Wohngebäu<strong>de</strong>, Gaststätte,<br />

Bauhof, Feuerwehr<br />

- Str. d. Freundschaft 37, Garage Bauhof<br />

- Str. d. Frie<strong>de</strong>ns 02, Bürgermeisteramt<br />

- Str. d. Frie<strong>de</strong>ns 02, Gaststätte, Bauhof, Feuerwehr<br />

- Str. d. Frie<strong>de</strong>ns 02, BGM Amt, Vereinsräume, Wohnung,<br />

Garage, Festzelt<br />

- Festzelt<br />

- Mühlstraße, Freilichtbühne<br />

- Mühlstraße, Sportlerheim<br />

- Feldstraße 01, Wohngebäu<strong>de</strong><br />

5.) an<strong>de</strong>re Sachversicherungen<br />

- Vermögenseigenscha<strong>de</strong>n (OKV)<br />

- Waldbrandversicherung (Provinzial Münster)<br />

- Aufwendungsersatz (KSA)<br />

- Straße d. Freundschaft 37, Bürgermeisteramt (ÖSA)<br />

- Straße d. Freundschaft 37, Feuerwehr (ÖSA)<br />

Übersicht über die Konzessionsverträge<br />

VG <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, Gemein<strong>de</strong> Petersroda (Stand 23.10.2007)<br />

- Wasser: lt. Aussage MIDEWA gibt es keinen Vertrag mit<br />

Petersroda<br />

- Strom: envia M, Laufzeit 20 Jahre (01.09.1991 – 31.12.2020)<br />

- Gas: MITGAS, Laufzeit 20 Jahre ( 01.08.1993 – 31.07.2013)<br />

Anlage 3<br />

„Investitionen – Prioritätenliste“ (ausgereicht am 12.10.2008)<br />

Investitionen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda laut Investitionsplan HH<br />

2008:<br />

Feuerwehrauto - 3.000 Euro<br />

Erwerb bewegliches Anlagevermögen Bauhof - 12.000 Euro<br />

Anlage 4<br />

„Übersicht Ortsrecht –Satzungen“ (ausgereicht am 07.10.2008)<br />

Ortsrecht<br />

- Satzung über die Reinhaltung öffentlicher Straßen in <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> Petersroda<br />

- Verordnung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda zur einheitlichen Erhebung<br />

von Entgelten für die privatrechtliche Nutzung von<br />

Räumlichkeiten in kommunalen Einrichtungen für betriebsfrem<strong>de</strong><br />

Zwecke<br />

- Satzung <strong>de</strong>s Kostenersatzes für Leistungen <strong>de</strong>r Freiwilligen<br />

Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda<br />

- Satzung über die Erhebung einer Hun<strong>de</strong>steuer im Gebiet<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda<br />

Anlage 5<br />

„Übersicht über begonnene Investitionsmaßnahmen“ (ausgereicht<br />

am 12.08.2008)<br />

Begonnene Investitionen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda laut HHP 2008:<br />

Wohnungswesen – Vermessungskosten - 5.000 Euro<br />

Sanierung Wohnungswesen, Feldstraße 01 - 15.000 Euro<br />

Ansparung Fahrzeug für die Feuerwehr - 1.200 Euro<br />

Anlage 6<br />

„Straßensanierung – Prioritätenliste laut Dorferneuerungsprogramm“<br />

1. Straße <strong>de</strong>s Frie<strong>de</strong>ns / Stichstraße alter Sportplatz<br />

2. Gemein<strong>de</strong>zentrum (Gebäu<strong>de</strong>, Treppe, Vorplatz)<br />

3. Dorfteich Hauptstraße<br />

4. Fassa<strong>de</strong> Wohnhaus Feldstraße 01 (Gemein<strong>de</strong>eigentum)<br />

5. Straße <strong>de</strong>r Freundschaft bis Parkplatz Goitzsch<br />

Anlage 7<br />

„Bestand Feuerwehrtechnik“<br />

- siehe Kopien<br />

Anlage 8<br />

„Personalbestand <strong>de</strong>s Bauhofes“<br />

- Bauhof 2 Stellen, Bauhof/Gemein<strong>de</strong>verwaltung 1 Stelle, Bau<br />

hof 2 - 165,00 Euro Stellen


44 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

(Az.: 1515340,260)<br />

Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s Antrags <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf auf<br />

Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf vom<br />

22.12.2008, welcher auch namens und im Auftrag <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Petersroda gestellt wur<strong>de</strong>, ergeht folgen<strong>de</strong>r<br />

Genehmigungsbescheid:<br />

1. Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />

für das Land Sachsen-<strong>Anhalt</strong> (GO LSA) in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit<br />

gültigen Fassung, genehmige ich <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />

zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda in die Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf mit Ausnahme <strong>de</strong>r Regelung <strong>de</strong>s § 3 Abs. 2 Satz 1<br />

Halbsatz 2 und § 3 Abs. 2 Satz 2 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />

(modifizieren<strong>de</strong> Genehmigung). Für die Wirksamkeit dieser Genehmigung<br />

haben die Gemein<strong>de</strong>räte <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda und<br />

San<strong>de</strong>rsdorf einen entsprechen<strong>de</strong>n Beitrittsbeschluss zu fassen.<br />

2. Die Genehmigung steht unter <strong>de</strong>r auflösen<strong>de</strong>n Bedingung, dass<br />

diese erlischt, wenn die notwendigen Beitrittsbeschlüsse zur Genehmigung<br />

<strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> vom 29.01.2009 zum<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n San<strong>de</strong>rsdorf<br />

und Glebitzsch nicht bis zum 15.02.2009 gefasst wer<strong>de</strong>n.<br />

3. Es ergeht die Auflage, dass in § 16 Abs. 5 Satz 2 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />

das Wort „Ortswehrleiter“ durch die Wörter<br />

„bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter“ zu ersetzen sind.<br />

4. Es ergeht die Auflage, dass bei <strong>de</strong>r Veröffentlichung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />

die in <strong>de</strong>r Anlage 8 zu § 4 Abs. 1 GÄV enthaltenen<br />

Angaben zu <strong>de</strong>n tarifrechtlichen Eingruppierungen <strong>de</strong>r Beschäftigten<br />

(Spalte 8) und die Aussagen über die Beschäftigungsverhältnisse<br />

(Spalte 7) sowie Geburtsdatum und Adresse (Spalte<br />

4 bzw. 5) zu streichen sind. Die Auflage kann auch durch Ersetzen<br />

<strong>de</strong>r Anlage 8 durch <strong>de</strong>n allgemeinen Stellenplan <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

bei Veröffentlichung erfüllt wer<strong>de</strong>n.<br />

5. Zum Tag <strong>de</strong>r Neuwahl <strong>de</strong>r Vertretung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

und <strong>de</strong>s Ortschaftsrates Petersroda nach <strong>de</strong>n Vorschriften <strong>de</strong>s<br />

XI. Abschnitts <strong>de</strong>s Kommunalwahlgesetzes für das Land Sachsen-<br />

<strong>Anhalt</strong> (KWG LSA) bestimme ich gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2 KWG<br />

LSA <strong>de</strong>n 07.06.2009.<br />

6. Diese Entscheidung ergeht kostenfrei.<br />

Begründung:<br />

Zu 1.: Die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf hat am 11.12.2008, die Gemein<strong>de</strong><br />

Petersroda hat am 9.12.2008 <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur<br />

Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

mit Wirkung zum 01.07.2009 beschlossen.<br />

Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 GO LSA bedarf<br />

<strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />

Zuständige Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> ist nach<br />

§ 134 Abs. 1 Satz 1 GO LSA <strong>de</strong>r Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>.<br />

Die Prüfung <strong>de</strong>r eingereichten Unterlagen hat ergeben, dass die<br />

Beschlüsse <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates Petersroda und <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />

San<strong>de</strong>rsdorf ordnungsgemäß gefasst wur<strong>de</strong>n und die Regelungen<br />

<strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages – soweit sie nicht Gegenstand<br />

beson<strong>de</strong>rer Regelungen in diesem Bescheid sind - nicht<br />

gegen materielles Recht verstoßen.<br />

Die Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda in die Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf und das damit verbun<strong>de</strong>ne Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Petersroda aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> ist<br />

aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s öffentlichen Wohls im Sinne <strong>de</strong>s § 16 Abs. 1 GO<br />

LSA i.V.m. § 2 Abs. 1 Satz 2 GemNeuglGrG zulässig. Die Gemein<strong>de</strong><br />

Petersroda und die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf haben entsprechen<strong>de</strong><br />

Grün<strong>de</strong> vorgetragen.<br />

§ 3 Abs. 2 Satz 1, Halbsatz 2 GÄV wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r Genehmigung<br />

ausgenommen, da unzulässigerweise in die Organisationshoheit<br />

<strong>de</strong>s Bürgermeisters gemäß § 63 Abs. 1 Satz 1 GO-LSA eingegriffen<br />

wird.<br />

Gemäß § 63 Abs. 1 Satz 1 GO LSA ist <strong>de</strong>r Bürgermeister für die<br />

sachgemäße Erledigung <strong>de</strong>r Aufgaben und <strong>de</strong>n ordnungsgemäßen<br />

Gang <strong>de</strong>r Verwaltung verantwortlich und regelt die innere Organisation<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>verwaltung. Dies umfasst u.a. auch die<br />

Entscheidungen über <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>s Personals und <strong>de</strong>s beweglichen<br />

bzw. unbeweglichen Vermögens.<br />

Diese Entscheidungskompetenz kann <strong>de</strong>m Bürgermeister nicht im<br />

Rahmen eines Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages abbedungen wer<strong>de</strong>n,<br />

was im vorliegen<strong>de</strong>n Falle eintreten wür<strong>de</strong>, da im Rahmen <strong>de</strong>s<br />

Vertrages bestimmt wer<strong>de</strong>n soll, wo das bewegliche Vermögen <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> einzusetzen ist. Aus diesem Grun<strong>de</strong> ist § 3 Abs. 2 Satz<br />

1 Halbsatz 2 GÄV von <strong>de</strong>r Genehmigung auszunehmen.<br />

Gemäß § 3 Abs. 2 Satz 2 GÄV ist <strong>de</strong>r Ortsbürgermeister bei einer<br />

an<strong>de</strong>rweitigen Nutzung <strong>de</strong>s beweglichen Eigentums im Vorfeld zu hören.<br />

Dieser Satz steht im unmittelbaren Zusammenhang mit Satz 1,<br />

Halbsatz 2 und war daher ebenfalls von <strong>de</strong>r Genehmigung auszunehmen.<br />

Im übrigen weise ich darauf hin, dass Satz 2 auch <strong>de</strong>swegen<br />

rechtswidrig ist, da <strong>de</strong>m Ortsbürgermeister im Rahmen <strong>de</strong>s § 88<br />

GO LSA kein individuelles Anhörungsrecht zugestan<strong>de</strong>n ist. Gemäß<br />

§ 87 Abs. 1 GO LSA kann vielmehr nur <strong>de</strong>m Ortschaftsrat ein entsprechen<strong>de</strong>s<br />

Recht auf Anhörung zugesichert wer<strong>de</strong>n.<br />

Hinsichtlich <strong>de</strong>r auszunehmen<strong>de</strong>n Regelungen sind Beitrittsbeschlüsse<br />

<strong>de</strong>r beteiligten Gemein<strong>de</strong>n erfor<strong>de</strong>rlich, da die Än<strong>de</strong>rungen,<br />

die <strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag durch die Ausnahmen<br />

von <strong>de</strong>r Genehmigung erfährt, wesentlich sind. Sie verän<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n<br />

Vertrag, so dass nicht davon ausgegangen wer<strong>de</strong>n kann, dass die<br />

beteiligten Gemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Vertrag auch unter diesen Voraussetzungen<br />

abgeschlossen hätten. Die Beitrittsbeschlüsse sind<br />

durch bei<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong>räte <strong>de</strong>r Vertragspartner mit <strong>de</strong>r Mehrheit<br />

ihrer Mitglie<strong>de</strong>r zu fassen. Ich bitte mir die entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Beitrittsbeschlüsse unverzüglich vorzulegen.<br />

Zu 2.: Neben <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda, die nur über die Gemein<strong>de</strong><br />

Roitzsch eine gemeinsame Grenze mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

hat, wollen sich auch die Gemein<strong>de</strong>n Roitzsch, Glebitzsch<br />

und die Stadt Brehna in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingemein<strong>de</strong>n<br />

lassen.<br />

Hierzu hat die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

einen Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Einglie<strong>de</strong>rung in die Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf abgeschlossen. Die Genehmigung dieses Vertrages<br />

ist an Beitrittsbeschlüsse gebun<strong>de</strong>n, so dass diese Genehmigung<br />

nur dann in Kraft tritt, wenn die in Re<strong>de</strong> stehen<strong>de</strong>n Beitrittsbeschlüsse<br />

durch die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und Glebitzsch getroffen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Sollten diese wie<strong>de</strong>r Erwarten nicht gefasst wer<strong>de</strong>n, wäre die Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch nicht vollziehbar und es<br />

verbliebe bei <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch. Glebitzsch ist Mitglied <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>. Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />

einer Verwaltungsgemeinschaft müssen grundsätzlich über gemeinsame<br />

Grenzen verfügen.<br />

Da die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch mit <strong>de</strong>r beabsichtigten Eingemeindung<br />

von Roitzsch keine gemeinsame Grenze mit <strong>de</strong>r Stadt <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

hätte, war die Genehmigung zum Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />

zwischen <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n San<strong>de</strong>rsdorf und Petersroda<br />

unter <strong>de</strong>n Vorbehalt einer auflösen<strong>de</strong>n Bedingung zu stellen.


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 45<br />

Die Gemein<strong>de</strong> Petersroda hätte beim Nichtzustan<strong>de</strong>kommen <strong>de</strong>r<br />

Genehmigung <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch in die<br />

Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>s daraus folgen<strong>de</strong>n Erlöschens <strong>de</strong>r<br />

Genehmigung <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch in die Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf keine gemeinsame Grenze mit San<strong>de</strong>rsdorf,<br />

so dass in diesem Fall die Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Petersroda nicht vollzogen wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Der Termin 15.02.2009 ist erfor<strong>de</strong>rlich, da spätestens zu diesem<br />

Zeitpunkt alle Gebietsän<strong>de</strong>rungsverträge wirksam sein müssen,<br />

damit die Vorbereitungen zur Kommunalwahl am 07.06.2009 ordnungsgemäß<br />

durchgeführt wer<strong>de</strong>n können.<br />

Zu 3.: Gemäß § 16 Abs. 5 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages wird<br />

nach <strong>de</strong>m 01.07.2009, spätestens bis zum 31.12.2009 ein neuer<br />

Wehrleiter für die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf berufen. Bis dahin soll<br />

das Amt <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>- bzw. Gemein<strong>de</strong>wehrleiters vom Ortswehrleiter<br />

San<strong>de</strong>rsdorf kommissarisch wahrgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Mit Schreiben vom 21.01.2009 gab die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf erklären<strong>de</strong><br />

Auskünfte bezüglich dieser Regelung. Demnach läuft die<br />

Amtsperio<strong>de</strong> <strong>de</strong>s jetzigen Gemein<strong>de</strong>wehrleiters <strong>de</strong>r Feuerwehr<br />

San<strong>de</strong>rsdorf im März dieses Jahres aus. Angesichts <strong>de</strong>r bevorstehen<strong>de</strong>n<br />

Eingemeindungen wird dann zunächst auf eine Nachbesetzung<br />

dieser Stelle verzichtet, damit auch die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Wehren Brehna, Roitzsch, Glebitzsch und Petersroda die Möglichkeit<br />

haben an <strong>de</strong>r Wahl teilzunehmen, bzw. sich wählen zu lassen.<br />

Bis zu dieser Wahl (Berufung), welche binnen <strong>de</strong>s zweiten Halbjahres<br />

2009 erfolgen soll, wird das Amt <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>wehrleiters<br />

kommisarisch vom Ortswehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf ausgeübt. Diese<br />

Funktion besteht <strong>de</strong>rzeit noch nicht, soll jedoch noch im Zuge <strong>de</strong>r<br />

vorübergehen<strong>de</strong>n “Nichtbesetzung“ <strong>de</strong>r Stelle <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>wehrleiters<br />

geschaffen wer<strong>de</strong>n. Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf<br />

soll diese Position inne haben. Da diese Berufung jedoch<br />

auf Vorschlag <strong>de</strong>r Feuerwehr erfolgt und <strong>de</strong>r Vertrag die Mitglie<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Feuerwehr nicht bin<strong>de</strong>t, ist letztlich nicht sichergestellt, dass<br />

<strong>de</strong>r Ortswehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf mit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeitigen Gemein<strong>de</strong>wehrleiter<br />

San<strong>de</strong>rsdorf i<strong>de</strong>ntisch ist.<br />

Da für die Position <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>wehrleiters jedoch an<strong>de</strong>re Qualifikationen<br />

erfor<strong>de</strong>rlich sind, als für die Position eines Ortswehrleiters,<br />

kann die kommissarische Funktionsübernahme nicht auf die Position<br />

<strong>de</strong>s Ortswehrleiters San<strong>de</strong>rsdorf festgemacht wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn<br />

muss sich an die entsprechend befähigten Personen richten.<br />

Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf bietet die Gewähr<br />

für die Befähigung und durch bei<strong>de</strong> Vertragspartner ist beabsichtigt,<br />

dass er das Amt kommissarisch wahrnimmt. Auf Grund <strong>de</strong>ssen<br />

wur<strong>de</strong> die Auflage unter 3. erteilt.<br />

Da diese Auflage nur <strong>de</strong>n Wortlaut <strong>de</strong>s Vertrages än<strong>de</strong>rt, zugleich<br />

aber <strong>de</strong>n Regelungswillen <strong>de</strong>r Vertragsparteien ausdrückt, ist ein<br />

entsprechen<strong>de</strong>r Beitrittsbeschluss nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Gleichwohl weise ich in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf<br />

hin, dass <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf die Verpflichtungen <strong>de</strong>s<br />

Brandschutzes gemäß Brandschutzgesetz obliegen und dass sie<br />

diesen pflichtgemäß nachzukommen hat.<br />

Zu 4.: Die Anlage 8 <strong>de</strong>r Vereinbarung entspricht nicht <strong>de</strong>n<br />

datenschutzrechtlichen Vorschriften. Personenbezogene Informationen<br />

dürfen nicht veröffentlicht wer<strong>de</strong>n. Datenschutz ist Persönlichkeitsschutz,<br />

d.h. nicht die Daten “als solches“ sind geschützt,<br />

son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Beschäftigte vor Beeinträchtigung seiner Persönlichkeit.<br />

Diese Schutzrechte <strong>de</strong>r Beschäftigten ergeben sich u.a. aus<br />

<strong>de</strong>m Arbeitsvertrag und <strong>de</strong>r damit verbun<strong>de</strong>nen Fürsorgepflicht <strong>de</strong>s<br />

Arbeitgebers.<br />

Da diese Auflage <strong>de</strong>n Vertrag nicht än<strong>de</strong>rt son<strong>de</strong>rn lediglich die Modalitäten<br />

<strong>de</strong>r Veröffentlichung betrifft, ist ein Betrittsbeschluss hierzu<br />

nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Zu 5.: Gemäß §§ 6 und 7 Abs. 4 Satz 1 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />

fin<strong>de</strong>t die Wahl zum Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

und zum Ortschaftsrat <strong>de</strong>r Ortschaft Petersroda nach <strong>de</strong>n<br />

Vorschriften <strong>de</strong>r §§ 58 ff. KWG LSA - also in die zukünftigen Strukturen<br />

hinein - statt.<br />

Diese Neuwahl soll frühesten 6 Monate vor <strong>de</strong>r Wirksamkeit <strong>de</strong>r<br />

Bildung <strong>de</strong>r Kommune erfolgen (§ 58a Abs. 1 KWG LSA).<br />

Den Tag <strong>de</strong>r einzelnen Neuwahl bestimmt gemäß § 46 Abs. 1 Satz<br />

2 KWG LSA die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />

In Ausübung meines kommunalaufsichtlichen Ermessens habe ich<br />

<strong>de</strong>n Tag <strong>de</strong>r einzelnen Neuwahl auf <strong>de</strong>n 07.06.2009, also <strong>de</strong>n Tag<br />

<strong>de</strong>r allgemeinen Neuwahlen für kommunale Vertretungen im Land<br />

Sachsen-<strong>Anhalt</strong>, festgelegt. Ich habe mich hierbei davon leiten lassen,<br />

dass die Vertragspartner bereits selbst auf diesen Tag als<br />

Wahltermin abgestellt haben und darüber hinaus die Bestimmung<br />

eines an<strong>de</strong>ren Wahltermins pflichtwidrig gewesen wäre, da in <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf am 07.06.2009 bereits an<strong>de</strong>re allgemeine<br />

Neuwahlen stattfin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Vorbereitungsaufwand für Wahlen an<br />

unterschiedlichen Termin unverhältnismäßig hoch wäre und bei<br />

einem einheitlichen Wahltermin auch Haushaltsmittel <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />

gespart wer<strong>de</strong>n (Haushaltsgrundsatz <strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit und<br />

Sparsamkeit).<br />

Zu 6.: Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 VwKostG<br />

LSA in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung.<br />

Hinweise:<br />

1. Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda in die<br />

Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf schei<strong>de</strong>t die Gemein<strong>de</strong> Petersroda aus <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> aus (§ 84 Abs. 5 GO LSA).<br />

Die erfor<strong>de</strong>rliche Auseinan<strong>de</strong>rsetzung hierzu hat separat durch die<br />

ausschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft zu erfolgen<br />

(§ 84 Abs. 4 GO LSA).<br />

2. Zur Auslegung <strong>de</strong>s Vertragstextes gebe ich folgen<strong>de</strong> Hinweise:<br />

Zu § 1<br />

Die Regelung im Rahmen <strong>de</strong>s § 1 Abs. 2 GÄV, dass sich auch die<br />

Gemein<strong>de</strong>n Glebitzsch und Roitzsch, sowie die Stadt Brehna zum<br />

01.07.2009 in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingemein<strong>de</strong>n lassen<br />

und dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf ihren Namen in San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna än<strong>de</strong>rn wird, wird als Absichtsbekundung verstan<strong>de</strong>n. Das<br />

Verhältnis <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n Petersroda und San<strong>de</strong>rsdorf wird hierdurch<br />

nicht berührt.<br />

Die Regelung <strong>de</strong>s § 1 Abs. 3, wonach sich die Vertragspartner<br />

darüber einig sind, dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf gemäß § 13<br />

Abs. 1 Satz 3 GO LSA die Bezeichnung „Stadt“ übernimmt, wird<br />

als gleichfalls hinweisend verstan<strong>de</strong>n.<br />

Zu § 5<br />

§ 5 Abs. 4 GÄV regelt, dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf alle Kosten<br />

übernimmt, die <strong>de</strong>n Bürgern aus Anlass <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung entstehen<br />

und die von <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf beeinflusst wer<strong>de</strong>n<br />

können, insofern haushaltswirtschaftliche Grün<strong>de</strong> nicht entgegenstehen.<br />

Es wird auf § 19 Abs. 2 GO LSA verwiesen, dass im Falle von Gebietsän<strong>de</strong>rungen<br />

Gebühren- und Abgabenfreiheit für diejenigen Kosten besteht,<br />

welche aufgrund lan<strong>de</strong>srechtlicher Vorschriften erhoben wer<strong>de</strong>n.<br />

Bzgl. <strong>de</strong>r Kosten, die aufgrund bun<strong>de</strong>srechtlicher Vorschriften erhoben


46 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

wer<strong>de</strong>n, wird § 5 Abs. 4 GÄV insofern ausgelegt, dass die Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf diese Kosten übernimmt, insofern haushaltswirtschaftliche<br />

Grün<strong>de</strong> nicht entgegenstehen.<br />

Zu § 6<br />

Gemäß § 6 GÄV fin<strong>de</strong>t die Wahl zum Gemein<strong>de</strong>rat am 07.06.2009<br />

– vorbehaltlich <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />

gemäß § 46 Abs. 1 KWG-LSA – und somit vor <strong>de</strong>m Wirksamwer<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s GÄV in die zukünftigen Strukturen hinein nach <strong>de</strong>n §§ 58 ff.<br />

KWG-LSA statt.<br />

Der Satzeinschub – vorbehaltlich <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />

gemäß § 46 Abs. 1 KWG-LSA – ist dahingehend<br />

auszulegen, dass sich dies lediglich auf die Terminierung <strong>de</strong>r Wahl<br />

durch die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2<br />

KWG-LSA bezieht.<br />

Zu § 7<br />

§ 7 Abs. 6 Satz 1 und 2 GÄV wird dahingehend ausgelegt, dass<br />

<strong>de</strong>m Ortschaftsrat nicht bereits alle Aufgaben im Sinne <strong>de</strong>s § 87<br />

Abs. 2 Satz 2 Nr. 1-7 GO LSA übertragen wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn lediglich<br />

die unter <strong>de</strong>r Aufzählung a. bis c. genannten Punkte. Dabei<br />

sollte die Möglichkeit einer späteren Aufgabenübertragung im Sinne<br />

<strong>de</strong>s § 87 Abs. 2 GO LSA auf <strong>de</strong>m Ortschaftsrat mittels Hauptsatzung<br />

aber gewahrt bleiben.<br />

§ 7 Abs. 7 GÄV wird daher dahingehend ausgelegt, dass die Festschreibung<br />

<strong>de</strong>r Wertgrenzen <strong>de</strong>rzeit keine Auswirkungen auf <strong>de</strong>n<br />

Ortschaftsrat haben wird, jedoch für eine evtl. zukünftige Übertragungen<br />

maßgebend sein soll.<br />

Zu § 9<br />

Gemäß § 9 Abs. 1 S. 3 GÄV verpflichtet sich die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit, die genannten öffentlichen<br />

Einrichtungen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda zu erhalten.<br />

Diese Formulierung wird dahingehend ausgelegt, dass das<br />

Kriterium <strong>de</strong>r Leistungsfähigkeit vor allen unter <strong>de</strong>m Blickpunkt<br />

<strong>de</strong>r hauswirtschaftlichen Lage <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

und <strong>de</strong>m notwendigen Erfor<strong>de</strong>rnis <strong>de</strong>s Haushaltsausgleichs<br />

zu betrachten ist und daher zu keiner Einschränkung<br />

<strong>de</strong>r Kompetenz <strong>de</strong>s Rates gemäß § 44 Abs. 3 Nr. 4 und Nr. 9<br />

GO LSA führt.<br />

Zu § 12<br />

Gemäß § 12 GÄV soll die Haushaltssatzung 2009 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Petersroda trotz <strong>de</strong>r Eingemeindung in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

zum 01.07.2009 weitergelten. Die Regelung ist unter <strong>de</strong>m Vorbehalt,<br />

dass eine rechtswirksame Haushaltssatzung besteht, nicht<br />

zu beanstan<strong>de</strong>n. Sollte die Haushaltssatzung 2009 nicht rechtswirksam<br />

wer<strong>de</strong>n, ist gemäß § 92 Abs. 1 GO LSA ein einheitlicher<br />

Haushalt durch die neue Einheitsgemein<strong>de</strong> aufzustellen.<br />

Zu § 15<br />

Zu § 15 Abs. 1 GÄV ergeht ein Hinweis, dass <strong>de</strong>r Bürgermeister<br />

gemäß § 63 Abs. 1 GO LSA wie ausgeführt für die innere<br />

Organisation <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>verwaltung zuständig ist. Gleichwohl<br />

hat er zugesagt, im Rahmen <strong>de</strong>s rechtlich zulässigen<br />

ein Bürgerbüro in Roitzsch und einen Bauhof in Petersroda<br />

einzurichten.<br />

Zu § 15 Abs. 3 bis 5 GÄV ergeht ein Hinweis, dass unter <strong>de</strong>r Prämisse<br />

<strong>de</strong>s § 15 Abs. 2 <strong>de</strong>r Vereinbarung das Bürgerbüro im Rathaus<br />

Roitzsch und <strong>de</strong>r Bauhof in Petersroda mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Mitarbeitern besetzt wer<strong>de</strong>n soll.<br />

Zu § 16<br />

Zu § 16 Abs. 2 Satz 3 GÄV erteile ich <strong>de</strong>n Hinweis, dass die Formulierung<br />

dahingehend ausgelegt wird, dass Satz 3 die Technik<br />

und Ausrüstung umfasst, die laut <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n gesetzli-<br />

chen Vorschriften für die Einsatzbereitschaft <strong>de</strong>r Ortsfeuerwehr<br />

notwendig sind. Die Entscheidung über <strong>de</strong>n Einsatz und Verbleib<br />

<strong>de</strong>s darüber hinaus gehen<strong>de</strong>n Anteils an <strong>de</strong>r Technik und Ausrüstung<br />

obliegt gemäß § 63 Abs. 1 Satz 1 GO LSA <strong>de</strong>m Bürgermeister<br />

im Rahmen seiner Organisationshoheit und kann daher nicht<br />

im Rahmen eines Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages geregelt wer<strong>de</strong>n.<br />

§ 16 Abs. 4 GÄV, wird als Ergänzung zu § 11 Abs. 1 GÄV i.V.m.<br />

Anlage 4 verstan<strong>de</strong>n, da die entsprechen<strong>de</strong>n Satzungen dort nicht<br />

gelistet sind, am gemeinsamen Wille <strong>de</strong>r Vertragspartner bezüglich<br />

<strong>de</strong>s Weitergeltens dieser Satzungen jedoch kein Zweifel besteht.<br />

3. weitere Verfahrensweise<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigungsverfügung<br />

im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> zu veröffentlichen<br />

(§ 18 Abs. 3 GO LSA). In Anbetracht <strong>de</strong>r noch von <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />

im Hinblick auf die Neuwahl <strong>de</strong>r Vertretung am 07.06.2009<br />

zu treffen<strong>de</strong>n Entscheidungen (Bildung <strong>de</strong>r Wahlkommission, Entscheidungen<br />

<strong>de</strong>r Wahlkommission) erbitte ich die beiliegen<strong>de</strong><br />

Rechtsbehelfsverzichtserklärung nach Fassung <strong>de</strong>s Beitrittsbeschlusses<br />

unverzüglich unterschrieben zurück, damit die<br />

Genehmigungsverfügung bestandskräftig wird und ich die Bekanntmachung<br />

im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> - welches<br />

am 13.02.2009 erscheint (Redaktionsschluss 30.01.2009) - veranlassen<br />

kann. Sollte <strong>de</strong>r Rechtsbehelfsverzicht nicht erklärt wer<strong>de</strong>n,<br />

hat die Stadt mit <strong>de</strong>n wahlrechtlichen Entscheidungen bis zum<br />

Ablauf <strong>de</strong>r Rechtsbehelfsfrist zu warten.<br />

Rechtsbehelfsbelehrung:<br />

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />

Wi<strong>de</strong>rspruch beim Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>, Am Flugplatz<br />

1, 06366 Köthen (<strong>Anhalt</strong>), schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift<br />

eingelegt wer<strong>de</strong>n.<br />

Köthen (<strong>Anhalt</strong>), 29.01.2009<br />

Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

gez. Böd<strong>de</strong>ker<br />

Stellv. Landrat -Siegel-<br />

Drucksachen-Nr.: SDF-009/2009<br />

Auszug aus <strong>de</strong>m Beschlussbuch<br />

GREMIUM: Gemein<strong>de</strong>rat San<strong>de</strong>rsdorf<br />

SITZUNG AM: 29.01.2009<br />

ÖFFENTLICHKEITSSTATUS: öffentlich<br />

Gegenstand <strong>de</strong>r Beratung:<br />

Beitrittsbeschluss zu <strong>de</strong>n Nebenbestimmungen aus <strong>de</strong>r<br />

Genehmigungsverfügung zum Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Petersroda<br />

Beschluss:<br />

Der Gemein<strong>de</strong>rat San<strong>de</strong>rsdorf tritt <strong>de</strong>r Regelung unter Nr. 1 (modifizieren<strong>de</strong>n<br />

Auflage) aus <strong>de</strong>m Genehmigungsbescheid <strong>de</strong>s Landkreises<br />

<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> vom 29.01.2009, Az. 1515340,260 zum<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda in vollem Umfang bei und beschließt,<br />

unverzüglich <strong>de</strong>n Rechtsbehelfsverzicht gegenüber <strong>de</strong>r unteren<br />

Kommunalaufsicht zu erklären.<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Anzahl <strong>de</strong>r stimmberechtigten Mitglie<strong>de</strong>r: 28<br />

Davon anwesend: 23<br />

Stimmen dafür: 23<br />

Stimmen dagegen: 0<br />

Stimmenthaltungen: 0


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 47<br />

Von <strong>de</strong>r Mitwirkung gemäß § 31 GO LSA waren keine Mitglie<strong>de</strong>r<br />

ausgeschlossen.<br />

Dem Beschluss wird einstimmig zugestimmt.<br />

gez. Grabner -Dienstsiegel- gez. Sauerstein<br />

Bürgermeister Schriftführerin<br />

Gemein<strong>de</strong> Petersroda Gemein<strong>de</strong>rat<br />

Beschluss Nr.: 3-2009<br />

aus öffentlicher Sitzung vom 09.02.2009<br />

Beschlussgegenstand:<br />

Beitrittsbeschluss zum Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda vom 18.12.2008<br />

Beschluss:<br />

Der Gemein<strong>de</strong>rat tritt <strong>de</strong>n Nebenbestimmungen aus <strong>de</strong>r<br />

Genehmigungsverfügung <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> vom<br />

29.01.2009, Az. 1515340, 260 zum Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag vom<br />

18.12.2008 zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Petersroda in vollem Umfang bei und beschließt, unverzüglich<br />

<strong>de</strong>n Rechtsbehelfsverzicht gegenüber <strong>de</strong>r unteren Kommunalaufsicht<br />

zu erklären.<br />

gez. Reuscher<br />

Bürgermeister -Siegel-<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag Einheitsgemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r §§ 17 und 18 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land<br />

Sachsen-<strong>Anhalt</strong> (GO LSA) in <strong>de</strong>r zur Zeit gelten<strong>de</strong>n Fassung hat<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch am 19.01.2009 beschlossen,<br />

dass die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch nach Maßgabe <strong>de</strong>s nachstehen<strong>de</strong>n<br />

Vertrages in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingeglie<strong>de</strong>rt wird.<br />

Die Bürger <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch sind nach § 17 Abs. 1 Satz 8<br />

GO LSA angehört wor<strong>de</strong>n.<br />

Der Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf hat mit Beschluss<br />

vom 11.12.2008 <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch zugestimmt.<br />

In Ausführung <strong>de</strong>r Beschlüsse <strong>de</strong>r o.g. Gemein<strong>de</strong>n sowie zur Regelung<br />

<strong>de</strong>r hieraus entstehen<strong>de</strong>n Rechts- und Verwaltungsfragen<br />

schließen die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch und die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

folgen<strong>de</strong>n Vertrag.<br />

§ 1<br />

Einglie<strong>de</strong>rung, Gemein<strong>de</strong>name und Bezeichnung<br />

(1) Die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages<br />

in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingeglie<strong>de</strong>rt. Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r<br />

Einglie<strong>de</strong>rung wird die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch als Mitgliedsgemein<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> ausschei<strong>de</strong>n und<br />

aufgelöst.<br />

(2) Der Gemein<strong>de</strong> Roitzsch ist bekannt, dass die Gemein<strong>de</strong>n<br />

Glebitzsch und Petersroda sowie die Stadt Brehna sich ebenfalls -<br />

in Ausnutzung <strong>de</strong>r freiwilligen Phase <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>gebietsreform<br />

in Sachsen-<strong>Anhalt</strong> - zum 01.07.2009 in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

einglie<strong>de</strong>rn lassen wollen und die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf <strong>de</strong>shalb<br />

ihren Namen zum 01.07.2009 in „San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna“ än<strong>de</strong>rn<br />

will. Das dazu erfor<strong>de</strong>rliche Verfahren zur Namensän<strong>de</strong>rung<br />

nach § 12 Abs. 2 GO LSA wird betrieben. In <strong>de</strong>r Annahme, dass<br />

die Namensän<strong>de</strong>rung mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch erfolgt, wird in nachfolgend auf<br />

<strong>de</strong>n neuen Gemein<strong>de</strong>namen San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna dann Bezug<br />

genommen, wenn Angelegenheiten nach <strong>de</strong>m 01.07.2009 geregelt<br />

wer<strong>de</strong>n. Sollte eine Namensän<strong>de</strong>rung zum 01.07.2009 aus<br />

unvorhersehbaren Grün<strong>de</strong>n nicht erfolgen, sind sich die Vertragspartner<br />

darüber einig, dass an Stelle <strong>de</strong>s Namens San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna <strong>de</strong>r Name San<strong>de</strong>rsdorf gilt.<br />

(3) Die Vertragspartner sind sich darüber einig, dass die Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf in Anwendung <strong>de</strong>s § 13 Abs. 1 Satz 3 GO LSA mit<br />

Wirksamkeit <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Stadt Brehna die Bezeichnung<br />

„Stadt“ übernimmt.<br />

§ 2<br />

Name, Benennung und Bezeichnung <strong>de</strong>s Ortsteiles<br />

(1) Die bisher selbstständige Gemein<strong>de</strong> Roitzsch ist nach ihrer<br />

Einglie<strong>de</strong>rung in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna Ortsteil <strong>de</strong>r Stadt<br />

San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna. Der Ortsteil ist in die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt<br />

San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufzunehmen.<br />

(2) Der Ortsteil führt neben <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna <strong>de</strong>n bisherigen Gemein<strong>de</strong>namen „Roitzsch“ als Ortsteilnamen<br />

weiter.<br />

(3) Für die Orteingangsschil<strong>de</strong>r wird vereinbart, dass darauf zuerst<br />

<strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>s Ortsteils „Roitzsch“, darunter die Worte „Stadt<br />

San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna“ und darunter die Worte „Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<br />

<strong>Bitterfeld</strong>“ stehen.<br />

(4) Die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch und nunmehriger Ortsteil <strong>de</strong>r Stadt<br />

San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna kann ihr bisheriges Wappen und Flaggen als<br />

Ausdruck <strong>de</strong>r Verbun<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Bevölkerung mit ihrem Ortsteil<br />

und <strong>de</strong>ssen Geschichte weiter führen.<br />

§ 3<br />

Rechtsnachfolge<br />

(1) Mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung tritt die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

die Rechtsnachfolge für die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch an.<br />

Sie tritt insbeson<strong>de</strong>re in die in Anlage 1 aufgeführten Zweckverbän<strong>de</strong>,<br />

Kapitalbeteiligungen, Verbän<strong>de</strong> und Vereinigungen, <strong>de</strong>nen<br />

die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch angehörte, sowie in die von ihr abgeschlossenen<br />

öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Verträge ein und<br />

übernimmt <strong>de</strong>ren For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten.<br />

(2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Roitzsch geht mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung in das Eigentum<br />

<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna über. Eine Aufstellung über das<br />

Eigentum und die bestehen<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten liegen <strong>de</strong>m Vertrag<br />

als Anlage 2 bei.<br />

§ 4<br />

Personalübergang<br />

(1) Die Übernahme <strong>de</strong>r Beschäftigten <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch laut<br />

Anlage 8 durch die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna richtet sich nach §<br />

73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind verpflichtet, die<br />

ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch auf<br />

Übertragung einer bestimmten Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten<br />

Arbeitsplatzes haben sie nicht.<br />

(2) Die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch wird vom Zeitpunkt <strong>de</strong>s Vertragsschlusses<br />

an bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r wirksamen Einglie<strong>de</strong>rung keine<br />

Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r dienst- und arbeitsrechtlichen Verhältnisse ihrer<br />

Bediensteten, insbeson<strong>de</strong>re keine Neueinstellungen, ohne Abstimmung<br />

mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf vornehmen.<br />

(3) Die Übernahme von Beamten und Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> nach § 128 Abs. 4 BRRG bzw.<br />

§ 73a GO LSA sowie § 9 <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschafts-


48 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

vereinbarung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, <strong>de</strong>r<br />

die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch bis zu ihrer Einglie<strong>de</strong>rung angehörte, ist in<br />

einer geson<strong>de</strong>rten Vereinbarung mit <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

zu regeln.<br />

§ 5<br />

Einwohner und Bürger<br />

(1) Zur Sicherung <strong>de</strong>r Bürgerrechte nach <strong>de</strong>n §§ 20 und 21 GO<br />

LSA wird die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes und <strong>de</strong>s Aufenthaltes in <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> Roitzsch auf die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufenthaltes<br />

in <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna angerechnet.<br />

(2) Die Einwohner <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch haben nach <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung<br />

in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna die gleichen Rechte<br />

und Pflichten wie die übrigen Einwohner <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna.<br />

(3) Die öffentlichen Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

stehen <strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

gelten<strong>de</strong>n Bestimmungen in gleicher Weise wie <strong>de</strong>n Einwohnern<br />

<strong>de</strong>r übrigen Gemein<strong>de</strong>teile zur Verfügung.<br />

(4) Alle Kosten, die für <strong>de</strong>n Bürger aus Anlass <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna entstehen<br />

und die von <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna beeinflusst wer<strong>de</strong>n<br />

können, wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna getragen, insofern<br />

haushaltswirtschaftliche Grün<strong>de</strong> und das Ziel <strong>de</strong>s Haushaltsausgleiches<br />

nicht entgegenstehen.<br />

§ 6<br />

Wahlen zum Stadtrat<br />

Die Wahl zum Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna fin<strong>de</strong>t am<br />

07.06.09 - vorbehaltlich <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />

gemäß § 46 Abs. 1 KWG LSA -, somit vor <strong>de</strong>m Wirksamwer<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages in die zukünftigen Strukturen<br />

hinein nach <strong>de</strong>n §§ 58 ff KWG statt.<br />

§ 7<br />

Bildung von Ortschaften<br />

(1) Für die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch wird die Ortschaftsverfassung nach<br />

<strong>de</strong>n §§ 86 ff. GO LSA eingeführt. Die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch und künftiger<br />

Ortsteil Roitzsch wird zur Ortschaft <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna. Die Ortschaft trägt <strong>de</strong>n Namen <strong>de</strong>s Ortsteils.<br />

(2) In <strong>de</strong>r Ortschaft Roitzsch wird ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister<br />

gebil<strong>de</strong>t.<br />

(3) Der bisher ehrenamtliche Bürgermeister <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch<br />

ist gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister für <strong>de</strong>n<br />

Rest seiner ursprünglichen Wahlperio<strong>de</strong>, längstens für die erste<br />

Wahlperio<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Ortschaftsrates nach <strong>de</strong>r Eingemeindung. Im Übrigen<br />

wählt <strong>de</strong>r Ortschaftsrat auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 88 Abs. 1<br />

GO LSA einen Ortsbürgermeister aus seiner Mitte. Die Zahl <strong>de</strong>r<br />

jeweiligen Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wird in die Hauptsatzung<br />

<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufgenommen.<br />

(4) Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wer<strong>de</strong>n zeitgleich mit <strong>de</strong>r<br />

Stadtratswahl gemäß § 6 nach <strong>de</strong>n für die Wahl <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />

gelten<strong>de</strong>n Vorschriften gewählt. Die Zahl <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Ortschaftsrates beträgt gemäß § 86 Abs. 5 GO LSA für die Ortschaft<br />

Roitzsch 7 Ortschaftsräte. Der jeweilige Ortschaftsrat wählt<br />

aus seiner Mitte <strong>de</strong>n Ortsbürgermeister und einen o<strong>de</strong>r mehrere<br />

Stellvertreter.<br />

(5) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange <strong>de</strong>r Ortschaft, bringt diese<br />

gegenüber <strong>de</strong>n Organen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> zur Geltung und wirkt auf<br />

die ge<strong>de</strong>ihliche Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft hin. Er hat ein Vorschlagsrecht<br />

zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist<br />

zu wichtigen Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7<br />

GO LSA aufgeführt sind, zu hören.<br />

(6) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna überträgt durch Hauptsatzung<br />

<strong>de</strong>m Ortschaftsrat alle im § 87 Abs. 2 Nr. 1-7 GO LSA genannten<br />

Angelegenheiten. Zur Erfüllung <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n Aufgaben wird<br />

<strong>de</strong>m Ortschaftsrat jährlich in Abhängigkeit <strong>de</strong>r Gesamthaushaltslage<br />

und dauern<strong>de</strong>n Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna ein Betrag von 7,50 Euro je Einwohner in <strong>de</strong>n Haushaltsplan<br />

eingestellt:<br />

a. Veranstaltungen <strong>de</strong>r Heimatpflege und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s örtlichen<br />

Brauchtums<br />

b. Zuwendung für Vereine, Verbän<strong>de</strong> und Organisationen<br />

c. Jubiläen und Ehrungen<br />

Basis dafür ist die vom Statistischen Lan<strong>de</strong>samt für <strong>de</strong>n Stichtag<br />

<strong>de</strong>s 30.06.2009 ermittelte Einwohnerzahl für das Haushaltsjahr<br />

2010. Ab <strong>de</strong>m Jahr 2011 ist Basis für die Errechnung <strong>de</strong>r Pro-Kopf<br />

Pauschale die Einwohnerzahl <strong>de</strong>r Ortschaft vom 30.06. <strong>de</strong>s Vorjahres,<br />

ermittelt aus <strong>de</strong>m Einwohnermel<strong>de</strong>register <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna.<br />

Der sich insoweit ergeben<strong>de</strong> Gesamtbetrag ist<br />

im Haushaltsplan getrennt nach Ortschaften und nach <strong>de</strong>n Aufgaben<br />

a. bis c. zu veranschlagen<br />

(7) In <strong>de</strong>r Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna sind gemäß<br />

§ 87 Abs. 2 Satz 2 Nrn. 4 und 5 GO LSA die entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Wertgrenzen für <strong>de</strong>n Ortschaftsrat einzuräumen, um abschließend<br />

bis zu diesen Wertgrenzen entschei<strong>de</strong>n zu können.<br />

Bis zu folgen<strong>de</strong>n Wertgrenzen darf <strong>de</strong>r Ortschaftsrat abschließend<br />

entschei<strong>de</strong>n.<br />

- bis 1.000 Euro über Verträge, die die Nutzung von Grundstücken<br />

<strong>de</strong>r Ortschaft und beweglichem Vermögen (bewegli<br />

ches Vermögen, welches durch die Gemein<strong>de</strong> eingebracht<br />

wur<strong>de</strong>) betreffen,<br />

- bis 1.000 Euro über die Veräußerung von beweglichem<br />

Vermögen (bewegliches Vermögen, welches durch die Gemein<strong>de</strong><br />

eingebracht wur<strong>de</strong>)<br />

(8) Die Regelungen nach <strong>de</strong>n Absätzen 1 bis 7 wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />

Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufgenommen.<br />

§ 8<br />

Mitwirkung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters<br />

(1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />

vor und führt sie in Vertretung <strong>de</strong>s Bürgermeisters aus. Er<br />

leitet die Sitzungen <strong>de</strong>s Ortschaftsrates.<br />

(2) Der Ortsbürgermeister hat <strong>de</strong>n Ortschaftsrat über Angelegenheiten,<br />

die für die Ortschaft von Be<strong>de</strong>utung sind, rechtzeitig zu unterrichten.<br />

Er hat <strong>de</strong>m Ortschaftsrat auf Verlangen Auskunft zu erteilen.<br />

(3) Der Ortsbürgermeister kann an <strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>s Stadtrates<br />

und seiner Ausschüsse mit beraten<strong>de</strong>r Stimme teilnehmen und in<br />

allen Angelegenheiten, welche die Ortschaft betreffen, Auskunft<br />

vom Bürgermeister verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand<br />

<strong>de</strong>r Verhandlungen zu hören.<br />

§ 9<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

(1) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, die eingeglie<strong>de</strong>rte<br />

Gemein<strong>de</strong> Roitzsch als Ortschaft so zu för<strong>de</strong>rn, dass <strong>de</strong>ren<br />

Entwicklung durch die Einglie<strong>de</strong>rung nicht beeinträchtigt wird. Sie<br />

verpflichtet sich, die beson<strong>de</strong>ren Belange <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch<br />

gemäß ihrer Entwicklungsstän<strong>de</strong> und ihrer gemeindlichen Traditionen<br />

in angemessener Form zu berücksichtigen. Insbeson<strong>de</strong>re<br />

verpflichtet sich die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna, die bereits bean-


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 49<br />

tragte Aufnahme <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch in das Dorferneuerungskonzept<br />

zu unterstützen und mit umzusetzen. Ebenso verpflichtet<br />

sich die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit<br />

folgen<strong>de</strong> öffentliche Einrichtungen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch zu<br />

erhalten:<br />

- kommunaler Friedhof<br />

- Sportplatz und Spielplatz<br />

- Bürgerhaus (sog. Haus am Park)<br />

- Volksbad<br />

- Sozio-Kulturelles Zentrum<br />

- Park <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch<br />

- Bibliothek<br />

- Heimatstube<br />

(2) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna ist bestrebt, die Investitionen<br />

<strong>de</strong>r Anlage 3 im Rahmen <strong>de</strong>r finanziellen Möglichkeiten zu realisieren.<br />

Der Ortschaftsrat kann nach <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung im Rahmen<br />

seiner Kompetenz aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in <strong>de</strong>r<br />

Anlage 3 genannten Investitionsprioritäten aufgrund aktueller Erfor<strong>de</strong>rnisse<br />

anzupassen.<br />

§10<br />

Kin<strong>de</strong>rtagesstätte<br />

(1) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, die Kin<strong>de</strong>rtagesstätte<br />

in <strong>de</strong>r dann gebil<strong>de</strong>ten Ortschaft Roitzsch bedarfsgerecht zu erhalten und<br />

weiterzuführen, soweit <strong>de</strong>m keine gesetzlichen Regelungen o<strong>de</strong>r mangeln<strong>de</strong>r<br />

Bedarf aus <strong>de</strong>r gemein<strong>de</strong>bezogenen Bevölkerungsentwicklung<br />

(Kin<strong>de</strong>rzahl) entgegenstehen.<br />

(2) Bei einem Trägerwechsel <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rtagesstätte ist <strong>de</strong>r<br />

Ortschaftsrat vorher zu hören.<br />

§11<br />

Aufwandsentschädigung<br />

1) Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung bestehen<strong>de</strong>n Aufwandsentschädigungsregelungen<br />

für <strong>de</strong>n ehrenamtlichen Bürgermeister<br />

sind bis zum Ablauf seiner Amtszeit in die Entschädigungssatzung<br />

<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufzunehmen.<br />

(2) Die Entschädigung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters ist nach <strong>de</strong>m Ablauf<br />

seiner Amtszeit im Sinne <strong>de</strong>s Absatzes 1 neu festzulegen und<br />

in die Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufzunehmen.<br />

Dabei richtet sich die Höhe <strong>de</strong>r Aufwandsentschädigung<br />

nach Maßgabe <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeit gelten<strong>de</strong>n Run<strong>de</strong>rlasses über die<br />

„Aufwandsentschädigung für ehrenamtlich tätige Bürger und ehrenamtliche<br />

Bürgermeister“ <strong>de</strong>s Ministeriums <strong>de</strong>s Innern <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />

Sachsen-<strong>Anhalt</strong>.<br />

(3) Die Entschädigung <strong>de</strong>r Ortschaftsräte wird ab <strong>de</strong>m 01.07.2009<br />

anhand <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeitig gültigen Run<strong>de</strong>rlasses über die „Aufwandsentschädigung<br />

für ehrenamtlich tätige Bürger und ehrenamtliche Bürgermeister“<br />

<strong>de</strong>s Ministeriums <strong>de</strong>s Innern <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Sachsen-<strong>Anhalt</strong><br />

festgesetzt und in die Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

aufgenommen.<br />

§ 12<br />

Ortsrecht<br />

(1) Das Ortsrecht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch gemäß Anlage 4 gilt,<br />

soweit es durch die Einglie<strong>de</strong>rung nicht gegenstandslos gewor<strong>de</strong>n<br />

ist, in seinem bisherigen örtlichen Geltungsbereich bis zum<br />

30.06.2014 weiter.<br />

Nach Ablauf dieser Frist tritt das Ortsrecht <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna auch für die Ortschaft Roitzsch in Kraft. Soweit Ortsrecht<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch gemäß Anlage 4 im Zeitraum <strong>de</strong>r Fortgeltung<br />

teilweise o<strong>de</strong>r insgesamt rechtswidrig ist, wird dieses durch<br />

rechtskonforme Regelungen durch <strong>de</strong>n Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

ersetzt.<br />

(2) Abweichend von <strong>de</strong>n Bestimmungen nach Absatz 1 gilt mit <strong>de</strong>r<br />

Einglie<strong>de</strong>rung folgen<strong>de</strong>s Ortsrecht <strong>de</strong>r bisherigen Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf:<br />

a) Hauptsatzung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

b) Geschäftsordnung für <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>rat und seine Ausschüsse<br />

c) Verwaltungskostensatzung<br />

d) Baumschutzsatzung<br />

e) Friedhofssatzung<br />

f) Friedhofsgebührensatzung<br />

g) Gefahrenabwehrverordnung<br />

(3) Im Übrigen gilt, soweit nach <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung für bestimmte<br />

Rechtsgebiete Ortsrecht in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch nicht besteht,<br />

das Ortsrecht <strong>de</strong>r bisherigen Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf.<br />

(4) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, die bestehen<strong>de</strong><br />

Bauleitplanung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch zu übernehmen und im<br />

Rahmen <strong>de</strong>r Planung für das gesamte Gemein<strong>de</strong>gebiet nach Maßgabe<br />

<strong>de</strong>s Baugesetzbuches weiterzuführen.<br />

§ 13<br />

Haushaltsführung<br />

(1) Die Haushaltssatzung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch bleibt bis zum<br />

31. Dezember 2009 in Kraft.<br />

(2) Die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch wird sich vom Abschluss <strong>de</strong>s Vertrages<br />

bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit ihrer Einglie<strong>de</strong>rung<br />

aller Entscheidungen im Sinne <strong>de</strong>r §§ 99 ff. GO LSA enthalten,<br />

die <strong>de</strong>r Finanzlage <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna Nachteile bringen<br />

könnten.<br />

§ 14<br />

Steuersätze<br />

(1) Bis 31.12.2011 wer<strong>de</strong>n die in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch im Haushaltsjahr<br />

2009 gelten<strong>de</strong>n Steuerhebesätze beibehalten.<br />

Gemein<strong>de</strong> Grundsteuer Gewerbesteuer<br />

Roitzsch A B<br />

v. H. v. H. v. H.<br />

gelten<strong>de</strong> Steuerhebesätze<br />

im<br />

Jahr 2009 270 330 320<br />

(2) Für die Ortschaft Roitzsch wer<strong>de</strong>n Hebesätze <strong>de</strong>r Grundsteuer<br />

A und B sowie die Gewerbesteuer ab 2012 bis 2014 jährlich wie<br />

folgt prozentual zu <strong>de</strong>n für das jeweilige Haushaltsjahr <strong>de</strong>r Stadt<br />

San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna insgesamt festgelegten Hebesätze vereinbart:<br />

Haushaltsjahr Grundsteuer A Grundsteuer B Gewerbesteuer<br />

2012 93,0 % 100 % 99,0 %<br />

2013 96,5 % 100 % 99,5 %<br />

2014 100 % 100% 100 %<br />

Ab <strong>de</strong>m Haushaltsjahr 2015 wer<strong>de</strong>n für die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna und die Ortschaft Roitzsch einheitliche Hebesätze vereinbart.<br />

§15<br />

Investitionen<br />

(1) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna wird die bereits begonnenen Maßnahmen<br />

(Anlage 5) <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch weiterführen und ordnungsgemäß<br />

been<strong>de</strong>n.<br />

(2) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich im Rahmen Ihrer<br />

finanziellen Leistungsfähigkeit, die in <strong>de</strong>r Anlage 6 festgelegten Bauvorhaben<br />

laut Dorferneuerungsprogramm zu realisieren.<br />

(3) Die Erlöse aus <strong>de</strong>n ehemaligen Vermögen <strong>de</strong>r Stadt sind mit


50 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

<strong>de</strong>n übernommenen Schul<strong>de</strong>n aufzurechnen. Für einen Zeitraum<br />

von 5 Jahren, beginnend ab <strong>de</strong>m 01.01.2010, sind Überschüsse<br />

jeweils, abhängig von <strong>de</strong>r Gesamthaushaltslage <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna,<br />

in <strong>de</strong>r künftigen Ortschaft zu verwen<strong>de</strong>n.<br />

§ 16<br />

Außenstellen – Verwaltung und Bauhof<br />

(1) Sitz <strong>de</strong>r Hauptverwaltung ist in <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna,<br />

Bahnhofstraße 2, 06792 San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna.<br />

(2) Die Vertragspartner sind sich darüber bewusst, dass die Einrichtung<br />

von Verwaltungsaußenstellen in die Entscheidungskompetenz<br />

<strong>de</strong>s Bürgermeisters fällt. Der Bürgermeister <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n<br />

Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf hat <strong>de</strong>r einzuglie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong><br />

Roitzsch zugesagt, zur Gewährleistung einer leistungsstarken<br />

und bürgerfreundlichen Verwaltung in <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

Roitzsch ein Bürgerbüro und eine Außenstelle <strong>de</strong>s Bauhofs, basierend<br />

auf <strong>de</strong>n in Abs. 3 und 4 genannten Grundlagen, einzurichten.<br />

(3) Die Einrichtung <strong>de</strong>s Bürgerbüros soll das Rathaus <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

Roitzsch erhalten und Anlaufpunkt für Einwohnerangelegenheiten<br />

<strong>de</strong>r Einwohner von Roitzsch und <strong>de</strong>r ebenfalls einzuglie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong><br />

Petersroda sein. Das Bürgerbüro soll aus min<strong>de</strong>stens 3 Mitarbeitern<br />

<strong>de</strong>r Verwaltung bestehen. Die Sprechzeiten orientieren sich<br />

an <strong>de</strong>n Sprechzeiten <strong>de</strong>r Hauptverwaltung in San<strong>de</strong>rsdorf. Vorrangig<br />

sollen Mitarbeiter, die Kenntnisse über die Ortschaft Roitzsch<br />

besitzen, z.B. aus ehemaligen Arbeitsverhältnissen bzw. die ortskundig<br />

durch einen entsprechen<strong>de</strong>n Wohnsitz sind, im Bürgerbüro<br />

in <strong>de</strong>r Ortschaft Roitzsch eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Darüber hinaus wird<br />

das Rathaus <strong>de</strong>r Ortschaft Roitzsch als Nebenverwaltungssitz <strong>de</strong>r<br />

Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

(4) Der Bauhof soll aus min<strong>de</strong>stens 3 Mitarbeitern bestehen, die für<br />

<strong>de</strong>n Erhalt und die Pflege <strong>de</strong>s Ortsbil<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Ortschaft Roitzsch<br />

tätig wer<strong>de</strong>n sollen. Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>s Inkrafttretens <strong>de</strong>r Vereinbarung<br />

bereits beschäftigten Mitarbeiter wer<strong>de</strong>n übernommen und<br />

im Bereich <strong>de</strong>r Ortschaft Roitzsch eingesetzt. Nach Ausschei<strong>de</strong>n<br />

dieser Mitarbeiter verpflichtet sich die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf weiterhin<br />

um Maßnahmen, die <strong>de</strong>n Erhalt und die Pflege <strong>de</strong>s Ortsbil<strong>de</strong>s<br />

hinsichtlich <strong>de</strong>ssen Sauberkeit und Ordnung gewährleistet (bspw.<br />

Neubesetzung o<strong>de</strong>r Beauftragung eines Dritten). Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf–Brehna<br />

wird im Rahmen ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit<br />

die Bewirtschaftungs- und baulichen Unterhaltungskosten übernehmen.<br />

(5) Die aufnehmen<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf verpflichtet sich, <strong>de</strong>n<br />

Bürgermeister im Rahmen <strong>de</strong>r rechtlichen Vorschriften so zu unterstützen,<br />

dass das Bürgerbüro und die Außenstelle <strong>de</strong>s „Bauhof“ im<br />

Ortsteil Roitzsch dauerhaft erhalten wer<strong>de</strong>n können.<br />

§ 17<br />

Schulwesen<br />

(1) Die vorhan<strong>de</strong>nen Schulstandorte ergeben sich aus <strong>de</strong>m genehmigten<br />

Schulentwicklungsplan <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Bitterfeld</strong> vom<br />

31.12.2003.<br />

Zum jetzigen Zeitpunkt ist das <strong>de</strong>r Schulstandort:<br />

- Sekundarschule „Adolph Diesterweg“ in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Roitzsch. Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, im<br />

Rahmen <strong>de</strong>r Gesetzmäßigkeiten diesen Schulstandort zu er<br />

halten.<br />

§ 18<br />

Gewährleistung <strong>de</strong>s Brandschutzes und <strong>de</strong>r Hilfeleistung<br />

(1) Der Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna obliegen mit Inkrafttreten dieses<br />

Vertrages die Aufgaben nach <strong>de</strong>m Brandschutzgesetz (BrSchG)<br />

in <strong>de</strong>r jeweils gelten<strong>de</strong>n Fassung.<br />

(2) Die Freiwillige Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch besteht als<br />

Ortsfeuerwehr <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna fort. Basis dafür ist<br />

<strong>de</strong>r Bestand an technischer Ausstattung an Fahrzeugen und Geräten<br />

laut Anlage 7 zum Zeitpunkt <strong>de</strong>s Wirksamwer<strong>de</strong>ns <strong>de</strong>r neuen<br />

Stadt.<br />

(3) Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch wird<br />

Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Ortschaft bis zum En<strong>de</strong> seiner jeweiligen Amtszeit.<br />

(4) Die Festlegungen <strong>de</strong>r Aufwandsentschädigung <strong>de</strong>r ehrenamtlich<br />

Tätigen <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch sowie<br />

die Gebührensatzung <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Roitzsch und <strong>de</strong>r Satzung über <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch bleiben solange für die Ortschaft<br />

Roitzsch bestehen, bis die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna eine einheitliche<br />

Regelung für die Freiwillige Feuerwehr <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

in Form von Satzungen erlassen hat, längstens jedoch<br />

bis zum 30.06.2014.<br />

(5) Die Berufung <strong>de</strong>s Stadtwehrleiters <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />

Brehna wird nach <strong>de</strong>m 01.07.2009, spätestens bis zum<br />

31.12.2009 durchgeführt. Bis zur Berufung <strong>de</strong>s neuen Stadtwehrleiters<br />

<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna wird <strong>de</strong>r Ortswehrleiter <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf die Befugnisse <strong>de</strong>s neuen Stadtwehrleiters<br />

amtierend wahrnehmen.<br />

§ 19<br />

Regelung von Streitigkeiten<br />

(1) Dieser Vertrag wur<strong>de</strong> im Geist <strong>de</strong>r Gleichberechtigung und <strong>de</strong>r<br />

Vertragstreue getroffen.<br />

(2) Können Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten zwischen <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />

nicht einvernehmlich geregelt wer<strong>de</strong>n, ist die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />

anzurufen.<br />

(3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam<br />

o<strong>de</strong>r undurchführbar sein o<strong>de</strong>r nach Vertragsschluss unwirksam<br />

o<strong>de</strong>r undurchführbar wer<strong>de</strong>n, so wird dadurch die Wirksamkeit <strong>de</strong>s<br />

Vertrages im Übrigen nicht berührt. § 139 BGB fin<strong>de</strong>t keine Anwendung.<br />

(4) Sollte eine <strong>de</strong>r vorstehen<strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeit o<strong>de</strong>r künftig<br />

gelten<strong>de</strong>n Recht wi<strong>de</strong>rsprechen, so soll sie durch eine Regelung<br />

ersetzt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m am nächsten kommt, was die vertragsschließen<strong>de</strong>n<br />

Gemein<strong>de</strong>n gewollt haben.<br />

§ 20<br />

Sprachliche Gleichstellung<br />

Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und<br />

männlicher Form.<br />

§ 21<br />

In-Kraft-Treten<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r zuständigen<br />

Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> und <strong>de</strong>ren Bestimmungen im<br />

Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> zu veröffentlichen.<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag tritt am 01.07.2009 in Kraft.<br />

Gemein<strong>de</strong> Roitzsch, <strong>de</strong>n 22.01.2009, gez. Mosch -Siegel-<br />

Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf, <strong>de</strong>n 22.01.2009, gez. Grabner -Siegel-<br />

Anlagenverzeichnis<br />

Anlage 1<br />

„Übersicht über die Beteiligungen und Mitgliedschaften (ausgereicht<br />

am 07.10.2008)“


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 51<br />

Anlage 2<br />

„Übersicht über die bestehen<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten sowie das bestehen<strong>de</strong><br />

Eigentum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch“<br />

Anlage 3<br />

„Investitionen - Prioritätenliste“ (ausgereicht am 12.10.2008)<br />

Anlage 4<br />

„Übersicht Ortsrecht –Satzungen (ausgereicht am 07.10.2008)<br />

Anlage 5<br />

„Übersicht über begonnene Investitionsmaßnahmen“ (ausgereicht<br />

am 12.08.2008)<br />

Anlage 6<br />

„Bauvorhaben laut Dorferneuerungsprogramm“<br />

Anlage 7<br />

„Bestand Feuerwehrtechnik Oktober 2008“<br />

Anlage 8<br />

„Personalbestand <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch“<br />

Anlage 1<br />

„Übersicht über die Beteiligungen und Mitgliedschaften (ausgereicht<br />

am 07.10.2008)“<br />

Beteiligung an Unternehmen<br />

a) Beteiligung/Kapitalanteil in %<br />

b) Stammeinlage in Euro<br />

c) Ausschüttung 2007 in Euro<br />

d) Zuschuss 2007 in Euro (Stichtag 31.12.2007)<br />

MIDEWA<br />

a) 0,3774<br />

b) 3.500<br />

c) 0<br />

d) 0<br />

MEAG über KOWISA Treugeber (201 Aktien)<br />

Mitgliedschaften in Verbän<strong>de</strong>n<br />

a) Anteil in % /Einwohner lt. Statistik vom 31.12.2005<br />

b) Flächengröße in ha/Stimmenanzahl (je angefangene 5.000<br />

Einwohner)<br />

c) Ausschüttung in Euro<br />

d) Zuschuss/Verbandsumlage in Euro<br />

AZV Westliche Mul<strong>de</strong><br />

a) 2.628<br />

b) 1<br />

c) 0<br />

d) 5.259,60<br />

AZV Westliche Mul<strong>de</strong> (01.01.2008)<br />

a) 2.519<br />

b) 1<br />

c) 0<br />

d) 5.358,58<br />

Anlage 2<br />

„Übersicht über die bestehen<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten sowie das<br />

bestehen<strong>de</strong> Eigentum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch“<br />

Kommunale Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch<br />

1. SKZ , Teichstraße 25<br />

2. Sommerbad, Kiosk und übrige Gebäu<strong>de</strong>, Kirchstraße<br />

3. Bauhof (alt), An <strong>de</strong>r Rüsterbrücke<br />

4. Gebäu<strong>de</strong>, Zscherndorfer Straße<br />

5. Bauhof, Zscherndorfer Straße<br />

6. Rathaus, Friedrich-Ebert-Straße<br />

7. Feuerwehr, Teichstraße 26<br />

8. Friedhof – Trauerhalle, Karl-Liebknecht-Straße<br />

9. Kin<strong>de</strong>rtagesstätte und Container, Karl-Liebknecht-Straße<br />

10. Mehrzweckhalle, Teichstraße 25<br />

11. Container<br />

12. Schule<br />

13. Sportlerheim mit Gaststätte, Paul-Schiebel-Straße<br />

14. Vereinshaus, Karl-Liebknecht-Straße 09<br />

15. Wohnungen, Friedrich-Ebert-Straße 04<br />

16. Wohnungen, Karl-Liebknecht-Straße 07<br />

17. Seniorenclub, Karl-Liebknecht-Straße 09<br />

Übersicht über Konzessionsverträge<br />

- Wasser: MIDEWA, Laufzeit 25 Jahre (01.01.1998 –<br />

31.12.2022)<br />

- Strom: envia M, Laufzeit 20 Jahre (01.10.1991 – 31.12.2020)<br />

- Gas: MITGAS, Laufzeit 20 Jahre ( 01.02.1992 – 31.01.2012)<br />

Verbindlichkeiten/Versicherungen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch<br />

1.) Berufsgenossenschaften (UK Sachsen-<strong>Anhalt</strong>, LK BTF für<br />

FUK, Gartenbau-BG)<br />

2.) Haftpflichtversicherungen (KSA)<br />

- allgemeine Haftpflichtversicherung<br />

- Kfz-Haftpflichtversicherung<br />

- BTF-RU 112, Löschfahrzeug LF<br />

- BTF-RF 112<br />

- BTF-RU 44, Tanklöschfahrzeug TLF<br />

- BTF-KL 112, Gerätewagen<br />

- BTF-KL 113, Schlauchanhänger STA<br />

- BTF-KL 112, SDAH Küchenfahrzeug<br />

- BTF-AE 994, PKW<br />

- BTF-VT 49, Multicar<br />

- BTF 2009 Multicar-Anhänger (Allianz)<br />

- BTF-AF 65 Multicar<br />

3.) Unfallversicherung (KSA)<br />

- Allgemeiner Unfall<strong>de</strong>ckungsschutz<br />

- Schülerunfall<strong>de</strong>ckungsschutz<br />

4.) Sachversicherungen Gebäu<strong>de</strong> und Inhalt (ÖSA)<br />

- Teichstraße 25, SKZ<br />

- Kirchstraße, Sommerbad, Kiosk (Berechnung an<br />

Pächter, übrige Gebäu<strong>de</strong>)<br />

- An <strong>de</strong>r Rüsterbrücke, Bauhof (alt)<br />

- Zscherndorfer Straße (Geb. kein Gemein<strong>de</strong>eigentum)<br />

- Bauhof, Zscherndorfer Straße<br />

- Friedrich-Ebert-Straße 05, Bibliothek (im Rathaus)<br />

- Teichstraße 26, Feuerwehr<br />

- Karl-Liebknecht-Straße, Friedhof<br />

- Karl-Liebknecht-Straße 5a, Kin<strong>de</strong>rtagesstätte, Container<br />

- Container<br />

- Teichstraße 25, Mehrzweckhalle<br />

- Schule<br />

- Sekundarschule<br />

- Friedrich-Ebert-Straße 05, Rathaus<br />

5.) an<strong>de</strong>re Sachversicherungen<br />

- Aufwandsersatz (KSA)<br />

- Teichstraße 26, Feuerwehr (ÖSA)<br />

- Teichstraße 26, Feuerwehr, Vertragserweiterung<br />

(ÖSA)<br />

- Karl-Liebknecht-Straße, Friedhof (ÖSA)<br />

- Kita (ÖSA)<br />

- Friedrich-Ebert-Straße 05, Rathaus<br />

Bestand Bauhof (Stück)<br />

Multicar m. Wintertech.(1) Stän<strong>de</strong>rbohrmaschine (1)<br />

Tauchpumpe (1) Multicaranhänger - 2t (1)<br />

Tischkreissäge (1) Bauzaunabsperrung (10)<br />

Freischnei<strong>de</strong>r (1) Abrichte (1)<br />

Schneezaun (1) Motorsense (1)<br />

Absauggerät (1) Beckenbo<strong>de</strong>nabsauger (1)<br />

Handrasenmäher (2) Schleifbock (1)<br />

Handkreissäge(1) Aufsitzrasenmäher (1)<br />

Akriafräsmäher (1) Unkrautsprühgerät (1)<br />

Schlagbohrmaschine (2) Heckenschere (1)<br />

Rüttelplatte (1) Aufbruchhammer (1)<br />

Kärcher (1) Schlammpumpe (1)<br />

Boschhammer (1) Kompressor (1)<br />

Kettensäge (1) Winkelschleifer, klein (2)<br />

Alu-Leiter - 9m (2) Hochentaster - elektr. (1)<br />

Winkelschleifer, groß (1) Alu-Leiter - 12,5 (1)


52 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

Bestand Garagen<br />

Übernahme <strong>de</strong>r Garagenmietzahlung für 36 Stück.<br />

Anlage 3<br />

„Investitionen – Prioritätenliste laut HHP 2008“<br />

- Kita „Kunterbunt“ Sanierung Gebäu<strong>de</strong> aus 2007 - 60.000 Euro<br />

- Sanierung Karl-Liebknecht-Straße 65 - 65.000 Euro<br />

- Abriss Paul Schiebel Straße/ Auszahlung Sicherheitsbehalt - 2.000<br />

Euro<br />

- Sanierung Straßen ländlicher Wegebau 2009-2011, jährlich -<br />

50.000 Euro<br />

Anlage 4<br />

„Übersicht Ortsrecht – Satzungen“<br />

- Satzung über Son<strong>de</strong>rnutzungsgebühren in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Roitzsch<br />

- 1. Än<strong>de</strong>rungssatzung zur Son<strong>de</strong>rnutzungsgebührensatzung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch<br />

- Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Satzung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch für das Freibad<br />

- Verordnung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch zur einheitlichen Erhebung<br />

von Entgelten für die privatrechtliche Nutzung von<br />

Räumlichkeiten in kommunalen Einrichtungen für betriebsfrem<strong>de</strong><br />

Zwecke<br />

- Satzung zur Regelung <strong>de</strong>s Kostenersatzes für Leistungen<br />

<strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch<br />

- Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 KAG<br />

LSA für straßenbauliche Maßnahmen in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Roitzsch<br />

- Satzung über die Erlaubnisse für Son<strong>de</strong>rnutzungen an Gemein<strong>de</strong>straßen<br />

und Ortsdurchfahrten in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Roitzsch<br />

- Satzung über die Erhebung einer Hun<strong>de</strong>steuer <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Roitzsch<br />

- Satzung über die Erhebung einer Vergnügungssteuer <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> Roitzsch<br />

- Satzung zur Benutzung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rtagesstätte „Villa Kunterbunt“<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch<br />

- Satzung über die Reinhaltung öffentlicher Straßen in <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> Roitzsch<br />

Anlage 5<br />

„Übersicht über begonnene Investitionsmaßnahmen laut HHP<br />

2008“<br />

- Ersatzbeschaffung GW - 75.000 Euro<br />

- Sportplatz, Inanspruchnahme - 21.000 Euro<br />

- Sanierung Freibad - 30.000 Euro<br />

- SV Roitzsch - 15.000 Euro<br />

- Dachsanierung Haus im Park - 15.000 Euro<br />

Anlage 6<br />

„Bauvorhaben laut Dorferneuerungsprogramm“<br />

- Kita Außenanlage<br />

- Kita Dach und Fassa<strong>de</strong><br />

- Haus im Park 1. BA<br />

Anlage 7<br />

„Bestand Feuerwehrtechnik Oktober 2008“<br />

- TLF 16/25<br />

- LF 16 – TS 8 – STA – RTB 1<br />

- GW<br />

- ELW<br />

- Feldküche<br />

Übernahme folgen<strong>de</strong>r Wartungsverträge:<br />

- Gebäu<strong>de</strong>reinigung: Fa. Lieblang<br />

- technische Geräte u. Ausrüstung: Fa. Meinicke<br />

- automatische Tore: Fa. Zieger<br />

- Absauganlage: Schkeuditzer HUB<br />

- Heizung: Fa. Otto<br />

Anlage 8<br />

„Personalbestand <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch“<br />

- Leiterin Kita „Kunterbunt“ 0,88<br />

- Erzieher/-in 10,4 2x ATZ 01.04.2002 bis 31.03.2008 und<br />

01.06.2008 bis 31.05.2014<br />

- Arbeiter/- in Kita „Kunterbunt“ 1,2<br />

- Arbeiter Friedhof 1 ATZ 01.05.2008 bis 30.04.2014<br />

- Arbeiter/- in Bauhof 4<br />

- Sekretärin Bürgermeisterbereich ATZ 01.08.2005 bis<br />

31.07.2011<br />

Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

(Az.: 1515340, 330)<br />

Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s Antrags <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf auf<br />

Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf vom<br />

22.12.2008, welcher auch namens und im Auftrag <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Roitzsch gestellt wur<strong>de</strong>, ergeht folgen<strong>de</strong>r<br />

Genehmigungsbescheid:<br />

1. Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />

für das Land Sachsen-<strong>Anhalt</strong> (GO LSA) in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen<br />

Fassung, genehmige ich <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf.<br />

2. Die Genehmigung steht unter <strong>de</strong>r auflösen<strong>de</strong>n Bedingung, dass<br />

diese erlischt, wenn die notwendigen Beitrittsbeschlüsse zur Genehmigung<br />

<strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> vom 29.01.2009 zum<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n San<strong>de</strong>rsdorf<br />

und Glebitzsch nicht bis zum 15.02.2009 gefasst wer<strong>de</strong>n.<br />

3. Es ergeht die Auflage, dass in § 18 Abs. 5 Satz 2 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />

das Wort “Ortswehrleiter“ durch die Wörter<br />

„bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter“ zu ersetzen sind.<br />

4. Es ergeht die Auflage, dass bei <strong>de</strong>r Veröffentlichung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />

die in <strong>de</strong>r Anlage 8 zu § 4 Abs. 1 GÄV enthaltenen<br />

Angaben zu <strong>de</strong>n tarifrechtlichen Eingruppierungen <strong>de</strong>r Beschäftigten<br />

(Spalte 3) und die Aussagen über die Beschäftigungsverhältnisse<br />

(Spalte 5) zu streichen sind. Die Auflage kann auch<br />

durch Ersetzen <strong>de</strong>r Anlage 8 durch <strong>de</strong>n allgemeinen Stellenplan<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> bei Veröffentlichung erfüllt wer<strong>de</strong>n.<br />

5. Zum Tag <strong>de</strong>r Neuwahl <strong>de</strong>r Vertretung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

und <strong>de</strong>s Ortschaftsrates Roitzsch nach <strong>de</strong>n Vorschriften <strong>de</strong>s<br />

XI. Abschnitts <strong>de</strong>s Kommunalwahlgesetzes für das Land Sachsen-<br />

<strong>Anhalt</strong> (KWG LSA) bestimme ich gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2 KWG<br />

LSA <strong>de</strong>n 07.06.2009.<br />

6. Diese Entscheidung ergeht kostenfrei.<br />

Begründung:<br />

Zu 1.:<br />

Die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf hat am 11.12.2008, die Gemein<strong>de</strong><br />

Roitzsch hat am 19.01.2009 <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

mit Wirkung zum 01.07.2009 beschlossen.<br />

Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 GO LSA bedarf<br />

<strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />

Zuständige Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> ist nach<br />

§ 134 Abs. 1 Satz 1 GO LSA <strong>de</strong>r Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>.<br />

Die Prüfung <strong>de</strong>r eingereichten Unterlagen hat ergeben, dass die<br />

Beschlüsse <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates Roitzsch und <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 53<br />

San<strong>de</strong>rsdorf ordnungsgemäß gefasst wur<strong>de</strong>n und die Regelungen<br />

<strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages – soweit sie nicht Gegenstand beson<strong>de</strong>rer<br />

Regelungen in diesem Bescheid sind - nicht gegen materielles<br />

Recht verstoßen.<br />

Die Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

und das damit verbun<strong>de</strong>ne Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Roitzsch aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> ist aus<br />

Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s öffentlichen Wohls im Sinne <strong>de</strong>s § 16 Abs. 1 GO LSA<br />

i.V.m. § 2 Abs. 1 Satz 2 GemNeuglGrG zulässig. Die Gemein<strong>de</strong><br />

Roitzsch und die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf haben entsprechen<strong>de</strong><br />

Grün<strong>de</strong> vorgetragen.<br />

Zu 2.:<br />

Neben <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch wollen sich auch die Gemein<strong>de</strong>n<br />

Petersroda, Glebitzsch und die Stadt Brehna in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

eingemein<strong>de</strong>n lassen.<br />

Hierzu hat die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

einen Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Einglie<strong>de</strong>rung in die Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf abgeschlossen. Die Genehmigung dieses Vertrages<br />

ist an Beitrittsbeschlüsse gebun<strong>de</strong>n, so dass diese Genehmigung<br />

nur dann in Kraft tritt, wenn die in Re<strong>de</strong> stehen<strong>de</strong>n Beitrittsbeschlüsse<br />

durch die Gemein<strong>de</strong>n San<strong>de</strong>rsdorf und Glebitzsch getroffen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Sollten diese wie<strong>de</strong>r Erwarten nicht gefasst wer<strong>de</strong>n, wäre die Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch nicht vollziehbar und es<br />

verbliebe bei <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch. Glebitzsch ist Mitglied <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>. Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n einer<br />

Verwaltungsgemeinschaft müssen grundsätzlich über gemeinsame<br />

Grenzen verfügen.<br />

Da die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch mit <strong>de</strong>r beabsichtigten Eingemeindung<br />

von Roitzsch keine gemeinsame Grenze mit <strong>de</strong>r Stadt <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

hätte, war die Genehmigung zum Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />

zwischen <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n San<strong>de</strong>rsdorf und Roitzsch unter<br />

<strong>de</strong>n Vorbehalt einer auflösen<strong>de</strong>n Bedingung zu stellen.<br />

Der Termin 15.02.2009 ist erfor<strong>de</strong>rlich, da spätestens zu diesem Zeitpunkt<br />

alle Gebietsän<strong>de</strong>rungsverträge wirksam sein müssen, damit die<br />

Vorbereitungen zur Kommunalwahl am 07.06.2009 ordnungsgemäß<br />

durchgeführt wer<strong>de</strong>n können.<br />

Zu 3.:<br />

Gemäß § 18 Abs. 5 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages wird nach <strong>de</strong>m<br />

01.07.2009, spätestens bis zum 31.12.2009 ein neuer Wehrleiter<br />

für die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf berufen. Bis dahin soll das Amt <strong>de</strong>s<br />

Gemein<strong>de</strong>- bzw. Gemein<strong>de</strong>wehrleiters vom Ortswehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf<br />

kommissarisch wahrgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Mit Schreiben vom 21.01.2009 gab die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf erklären<strong>de</strong><br />

Auskünfte bezüglich dieser Regelung. Demnach läuft die<br />

Amtsperio<strong>de</strong> <strong>de</strong>s jetzigen Gemein<strong>de</strong>wehrleiters <strong>de</strong>r Feuerwehr<br />

San<strong>de</strong>rsdorf im März dieses Jahres aus. Angesichts <strong>de</strong>r bevorstehen<strong>de</strong>n<br />

Eingemeindungen wird dann zunächst auf eine Nachbesetzung<br />

dieser Stelle verzichtet, damit auch die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Wehren Brehna, Roitzsch, Glebitzsch und Petersroda die Möglichkeit<br />

haben an <strong>de</strong>r Wahl teilzunehmen, bzw. sich wählen zu lassen.<br />

Bis zu dieser Wahl (Berufung), welche binnen <strong>de</strong>s zweiten Halbjahres<br />

2009 erfolgen soll, wird das Amt <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>wehrleiters<br />

kommisarisch vom Ortswehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf ausgeübt. Diese<br />

Funktion besteht <strong>de</strong>rzeit noch nicht, soll jedoch noch im Zuge <strong>de</strong>r<br />

vorübergehen<strong>de</strong>n “Nichtbesetzung“ <strong>de</strong>r Stelle <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>wehrleiters<br />

geschaffen wer<strong>de</strong>n. Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf<br />

soll diese Position inne haben. Da diese Berufung jedoch<br />

auf Vorschlag <strong>de</strong>r Feuerwehr erfolgt und <strong>de</strong>r Vertrag die Mitglie<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Feuerwehr nicht bin<strong>de</strong>t, ist letztlich nicht sichergestellt, dass<br />

<strong>de</strong>r Ortswehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf mit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeitigen Gemein<strong>de</strong>wehrleiter<br />

San<strong>de</strong>rsdorf i<strong>de</strong>ntisch ist.<br />

Da für die Position <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>wehrleiters jedoch an<strong>de</strong>re Qualifikationen<br />

erfor<strong>de</strong>rlich sind, als für die Position eines Ortswehrleiters,<br />

kann die kommissarische Funktionsübernahme nicht auf<br />

die Position <strong>de</strong>s Ortswehrleiters San<strong>de</strong>rsdorf festgemacht wer<strong>de</strong>n,<br />

son<strong>de</strong>rn muss sich an die entsprechend befähigten Personen richten.<br />

Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf bietet die Gewähr für<br />

die Befähigung und durch bei<strong>de</strong> Vertragspartner ist beabsichtigt, dass<br />

er das Amt kommissarisch wahrnimmt. Aufgrund <strong>de</strong>ssen wur<strong>de</strong> die<br />

Auflage unter 3. erteilt.<br />

Da diese Auflage nur <strong>de</strong>n Wortlaut <strong>de</strong>s Vertrages än<strong>de</strong>rt, zugleich<br />

aber <strong>de</strong>n Regelungswillen <strong>de</strong>r Vertragsparteien ausdrückt, ist ein<br />

entsprechen<strong>de</strong>r Beitrittsbeschluss nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Gleichwohl weise ich in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf<br />

hin, dass <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf die Verpflichtungen <strong>de</strong>s<br />

Brandschutzes gemäß Brandschutzgesetz obliegen und dass sie<br />

diesen pflichtgemäß nachzukommen hat.<br />

Zu 4.:<br />

Die Anlage 8 <strong>de</strong>r Vereinbarung entspricht nicht <strong>de</strong>n datenschutzrechtlichen<br />

Vorschriften. Personenbezogene Informationen dürfen<br />

nicht veröffentlicht wer<strong>de</strong>n. Datenschutz ist Persönlichkeitsschutz,<br />

d.h. nicht die Daten “als solches“ sind geschützt, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Beschäftigte<br />

vor Beeinträchtigung seiner Persönlichkeit. Diese Schutzrechte<br />

<strong>de</strong>r Beschäftigten ergeben sich u.a. aus <strong>de</strong>m Arbeitsvertrag<br />

und <strong>de</strong>r damit verbun<strong>de</strong>nen Fürsorgepflicht <strong>de</strong>s Arbeitgebers.<br />

Da diese Auflage <strong>de</strong>n Vertrag nicht än<strong>de</strong>rt son<strong>de</strong>rn lediglich die<br />

Modalitäten <strong>de</strong>r Veröffentlichung betrifft, ist ein Beitrittsbeschluss<br />

hierzu nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Zu 5.:<br />

Gemäß §§ 6 und 7 Abs. 4 Satz 1 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />

fin<strong>de</strong>t die Wahl zum Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und<br />

zum Ortschaftsrat <strong>de</strong>r Ortschaft Roitzsch nach <strong>de</strong>n Vorschriften<br />

<strong>de</strong>r §§ 58 ff. KWG LSA - also in die zukünftigen Strukturen hinein<br />

- statt.<br />

Diese Neuwahl soll frühesten 6 Monate vor <strong>de</strong>r Wirksamkeit <strong>de</strong>r<br />

Bildung <strong>de</strong>r Kommune erfolgen (§ 58a Abs. 1 KWG LSA).<br />

Den Tag <strong>de</strong>r einzelnen Neuwahl bestimmt gemäß § 46 Abs. 1 Satz<br />

2 KWG LSA die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />

In Ausübung meines kommunalaufsichtlichen Ermessens habe ich<br />

<strong>de</strong>n Tag <strong>de</strong>r einzelnen Neuwahl auf <strong>de</strong>n 07.06.2009, also <strong>de</strong>n Tag<br />

<strong>de</strong>r allgemeinen Neuwahlen für kommunale Vertretungen im Land<br />

Sachsen-<strong>Anhalt</strong>, festgelegt. Ich habe mich hierbei davon leiten lassen,<br />

dass die Vertragspartner bereits selbst auf diesen Tag als<br />

Wahltermin abgestellt haben und darüber hinaus die Bestimmung<br />

eines an<strong>de</strong>ren Wahltermins pflichtwidrig gewesen wäre, da in <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf am 07.06.2009 bereits an<strong>de</strong>re allgemeine<br />

Neuwahlen stattfin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Vorbereitungsaufwand für Wahlen an<br />

unterschiedlichen Termin unverhältnismäßig hoch wäre und bei<br />

einem einheitlichen Wahltermin auch Haushaltsmittel <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />

gespart wer<strong>de</strong>n (Haushaltsgrundsatz <strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit und<br />

Sparsamkeit).<br />

Zu 6.:<br />

Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 VwKostG LSA in<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung.<br />

Hinweise:<br />

1. Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch in die<br />

Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf schei<strong>de</strong>t die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch aus <strong>de</strong>r


54 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> aus (§ 84 Abs. 5 GO<br />

LSA). Die erfor<strong>de</strong>rliche Auseinan<strong>de</strong>rsetzung hierzu hat separat durch<br />

die ausschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft zu<br />

erfolgen (§ 84 Abs. 4 GO LSA).<br />

2. Zur Auslegung <strong>de</strong>s Vertragstextes gebe ich folgen<strong>de</strong> Hinweise:<br />

Zu § 1<br />

Die Regelung im Rahmen <strong>de</strong>s § 1 Abs. 2 GÄV, dass sich auch die<br />

Gemein<strong>de</strong>n Glebitzsch und Petersroda, sowie die Stadt Brehna zum<br />

01.07.2009 in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingemein<strong>de</strong>n lassen und<br />

dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf ihren Namen in San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />

än<strong>de</strong>rn wird, wird als Absichtsbekundung verstan<strong>de</strong>n. Das Verhältnis<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf wird hierdurch<br />

nicht berührt.<br />

Die Regelung <strong>de</strong>s § 1 Abs. 3 GÄV, wonach sich die Vertragspartner<br />

darüber einig sind, dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf gemäß § 13 Abs. 1<br />

Satz 3 GO LSA die Bezeichnung „Stadt“ übernimmt, wird als gleichfalls<br />

hinweisend verstan<strong>de</strong>n.<br />

Zu § 5<br />

§ 5 Abs. 4 GÄV regelt, dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf alle Kosten<br />

übernimmt, die <strong>de</strong>n Bürgern aus Anlass <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung entstehen<br />

und die von <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf beeinflusst wer<strong>de</strong>n<br />

können, insofern haushaltswirtschaftliche Grün<strong>de</strong> nicht entgegenstehen.<br />

Es wird auf § 19 Abs. 2 GO LSA verwiesen, dass im Falle von<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungen Gebühren- und Abgabenfreiheit für diejenigen<br />

Kosten besteht, welche aufgrund lan<strong>de</strong>srechtlicher Vorschriften erhoben<br />

wer<strong>de</strong>n. Bzgl. <strong>de</strong>r Kosten, die aufgrund bun<strong>de</strong>srechtlicher<br />

Vorschriften erhoben wer<strong>de</strong>n, wird § 5 Abs. 4 GÄV insofern ausgelegt,<br />

dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf diese Kosten übernimmt,<br />

insofern haushaltswirtschaftliche Grün<strong>de</strong> nicht entgegenstehen.<br />

Zu § 6<br />

Gemäß § 6 GÄV fin<strong>de</strong>t die Wahl zum Gemein<strong>de</strong>rat am 07.06.2009<br />

– vorbehaltlich <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />

gemäß § 46 Abs. 1 KWG-LSA – und somit vor <strong>de</strong>m Wirksamwer<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s GÄV in die zukünftigen Strukturen hinein nach <strong>de</strong>n §§ 58 ff.<br />

KWG-LSA statt.<br />

Der Satzeinschub – vorbehaltlich <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />

gemäß § 46 Abs. 1 KWG-LSA – ist dahingehend<br />

auszulegen, dass sich dies lediglich auf die Terminierung <strong>de</strong>r Wahl<br />

durch die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2<br />

KWG-LSA bezieht.<br />

Zu § 7<br />

§ 7 Abs. 6 Satz 1 und 2 GÄV wird dahingehend ausgelegt, dass<br />

<strong>de</strong>m Ortschaftsrat nicht bereits alle Aufgaben im Sinne <strong>de</strong>s § 87<br />

Abs. 2 Satz 2 Nr. 1-7 GO LSA übertragen wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn lediglich<br />

die unter <strong>de</strong>r Aufzählung a. bis c. genannten Punkte. Dabei<br />

sollte die Möglichkeit einer späteren Aufgabenübertragung im Sinne<br />

<strong>de</strong>s § 87 Abs. 2 GO LSA auf <strong>de</strong>m Ortschaftsrat mittels Hauptsatzung<br />

aber gewahrt bleiben.<br />

§ 7 Abs. 7 GÄV wird daher dahingehend ausgelegt, dass die Festschreibung<br />

<strong>de</strong>r Wertgrenzen <strong>de</strong>rzeit keine Auswirkungen auf <strong>de</strong>n<br />

Ortschaftsrat haben wird, jedoch für eine evtl. zukünftige Übertragungen<br />

maßgebend sein soll.<br />

Zu § 9<br />

Gemäß § 9 Abs. 1 S. 4 GÄV verpflichtet sich die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit, die genannten öffentlichen<br />

Einrichtungen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch zu erhalten.<br />

Diese Formulierung wird dahingehend ausgelegt, dass das Kriterium<br />

<strong>de</strong>r Leistungsfähigkeit vor allen unter <strong>de</strong>m Blickpunkt <strong>de</strong>r<br />

haushaltswirtschaftlichen Lage <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und<br />

<strong>de</strong>m notwendigen Erfor<strong>de</strong>rnis <strong>de</strong>s Haushaltsausgleichs zu betrach-<br />

ten ist und daher zu keiner Einschränkung <strong>de</strong>r Kompetenz <strong>de</strong>s<br />

Rates gemäß § 44 Abs. 3 Nr. 4 und Nr. 9 GO LSA führt.<br />

Zu § 10<br />

Gemäß § 10 Abs. 1 GÄV verpflichtet sich die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf,<br />

die Kin<strong>de</strong>rtagesstätte in <strong>de</strong>r Ortschaft Roitzsch zu erhalten<br />

und bedarfsgerecht weiter zu führen, soweit <strong>de</strong>m keine gesetzlichen<br />

Grundlagen o<strong>de</strong>r mangeln<strong>de</strong>r Bedarf entgegenstehen.<br />

Diese Formulierung ist insofern in Ordnung und wird dahingehend<br />

ausgelegt, dass das Kriterium <strong>de</strong>r gesetzlichen Grundlagen vor<br />

allem unter <strong>de</strong>m Blickpunkt <strong>de</strong>r haushaltswirtschaftlichen Lage <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>m notwendigen Erfor<strong>de</strong>rnis <strong>de</strong>s<br />

Haushaltsausgleichs betrachtet wird.<br />

Zu § 12<br />

Gemäß § 12 Abs. 1 Satz 1 GÄV gilt das bisherige Ortsrecht <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> Roitzsch gemäß Anlage 3 weiter. Gemäß § 12 Abs. 1<br />

Satz 3 GÄV wird das Ortsrecht gemäß Anlage 4 durch Ortsrecht<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf ersetzt, wenn es im Zeitraum <strong>de</strong>r Fortgeltung<br />

teilweise o<strong>de</strong>r insgesamt rechtswidrig ist. Hierbei han<strong>de</strong>lt<br />

es sich um einen Schreibfehler im Sinne <strong>de</strong>s § 42 VwVfG, da das<br />

Ortsrecht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch in <strong>de</strong>r Anlage 4 gelistet ist. Der<br />

Fehler ist im Rahmen <strong>de</strong>r Veröffentlichung zu korrigieren. Gleiches<br />

gilt für die Nennung <strong>de</strong>r Anlage 5 im Satz 3.<br />

Zu § 13<br />

Gemäß § 13 GÄV soll die Haushaltssatzung 2009 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Roitzsch trotz <strong>de</strong>r Eingemeindung in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

zum 01.07.2009 weitergelten. Die Regelung ist unter <strong>de</strong>m Vorbehalt,<br />

dass eine rechtswirksame Haushaltssatzung besteht, nicht<br />

zu beanstan<strong>de</strong>n. Sollte die Haushaltssatzung 2009 nicht rechtswirksam<br />

wer<strong>de</strong>n, ist gemäß § 92 Abs. 1 GO LSA ein einheitlicher<br />

Haushalt durch die neue Einheitsgemein<strong>de</strong> aufzustellen.<br />

Zu § 14<br />

Gemäß § 14 Abs. 2 wer<strong>de</strong>n für die Ortschaft Roitzsch die Hebesätze<br />

<strong>de</strong>r Grundsteuern A und B, sowie <strong>de</strong>r Gewerbesteuer für die<br />

Jahre 2012 – 2014 prozentual an die jeweiligen Hebesätze <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf, nach folgen<strong>de</strong>n Schlüssel angepasst:<br />

Haushaltsjahr Grundsteuer A Grundsteuer B Gewerbesteuer<br />

2012 93,0 % 100,0 % 99,0 %<br />

2013 96,5 % 100,0 % 99,5 %<br />

2014 100,0 % 100,0 % 100,0 %<br />

Ab <strong>de</strong>m Haushaltsjahr 2015 wer<strong>de</strong>n für die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

und die dann bestehen<strong>de</strong> Ortschaft Roitzsch einheitliche Hebesätze<br />

vereinbart.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>s Umstan<strong>de</strong>s, dass gemäß § 16 Abs. 4 S. 1 GewStG<br />

<strong>de</strong>r Hebesatz für die Gewerbesteuer für alle in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Unternehmen <strong>de</strong>r gleiche sein muss (selbiges gilt gemäß<br />

§ 25 Abs. 4 S. 1 GrStG für die in einer Gemein<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong>n Betriebe<br />

<strong>de</strong>r Land- und Forstwirtschaft, sowie für die in einer Gemein<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong>n<br />

Grundstücke) und dass hiervon gemäß § 16 Abs. 4 S. 3<br />

GewStG (bzw. § 25 Abs. 4 S. 2 GrStG) im Falle einer Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s<br />

Gebietes einer Gemein<strong>de</strong> jedoch Ausnahmen zulässig sind, wird<br />

die Regelung <strong>de</strong>s § 14 Abs. 2 GÄV wie folgt ausgelegt, bzw. gebe<br />

ich folgen<strong>de</strong> Hinweise für die praktische Umsetzung:<br />

Durch die Vertragspartner ist beabsichtigt, dass für die Ortschaft<br />

Roitzsch für <strong>de</strong>n Zeitraum 2012 – 2014 Hebesätze gelten, die sich<br />

prozentual an <strong>de</strong>n dann gültigen Sätzen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />

bemessen lassen.<br />

Dies ist dann möglich, wenn die betreffen<strong>de</strong>n Hebesätze <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf und die sich daraus ergebenen Hebesätze<br />

für die zukünftige Ortschaft Roitzsch noch vor <strong>de</strong>m Auflösen <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> Roitzsch durch die jeweiligen Gemein<strong>de</strong>räte beschlos-


13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 55<br />

sen wer<strong>de</strong>n, so dass zum einen die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf noch<br />

vor <strong>de</strong>m 30.06.2009 ihre Hebesätze für die Grund- und Gewerbesteuer<br />

<strong>de</strong>r Jahre 2012 – 2014 im Rahmen einer Grund- und<br />

Gewerbesteuersatzung festschreibt und zum an<strong>de</strong>ren, dass <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch ebenfalls noch vor <strong>de</strong>m<br />

30.06.2009 die entsprechen<strong>de</strong> Höhe <strong>de</strong>r Grund- und<br />

Gewerbesteuerhebesätze für die Jahre 2012 – 2014 beschließt.<br />

Das Weitergelten dieser Satzung für <strong>de</strong>n Zeitraum 01.01.2012 –<br />

31.12.2014 ist dann durch § 14 Abs. 2 GÄV impliziert, so dass im<br />

Gebiet <strong>de</strong>r Ortschaft Roitzsch erst ab <strong>de</strong>m 01.01.2015 die entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Grund- und Gewerbesteuerhebesätze <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

San<strong>de</strong>rsdorf gelten.<br />

Ergänzend hierzu sei angemerkt, dass die alleinige Vereinbarung <strong>de</strong>r<br />

Höhe <strong>de</strong>r Hebesätze im Rahmen <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages keine<br />

Rechtswirkung nach außen entfaltet und folglich auch keine Basis<br />

für Steuererhebungen sein kann. Ebenso ist es aufgrund <strong>de</strong>r § 16<br />

Abs. 4 S. 1 GewStG bzw. § 25 Abs. 4 S. 1 GrStG nicht möglich, dass<br />

die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf im Rahmen <strong>de</strong>r Aufstellung <strong>de</strong>r Grundund<br />

Gewerbesteuerhebesätze unterschiedliche Sätze für unterschiedliche<br />

Ortschaften festlegt. Die in § 16 Abs. 4 S. 3 GewStG (bzw. § 25<br />

Abs. 4 S. 2 GrStG) genannte Ausnahme von diesem Grundsatz im<br />

Falle einer Gebietsän<strong>de</strong>rung kann nur dann vorliegen, wenn es sich<br />

um das Weitergelten von bestehen<strong>de</strong>n Ortsrecht han<strong>de</strong>lt. Ein Setzen<br />

von unterschiedlichen Ortsrecht durch ein und <strong>de</strong>nselben Satzungsgeber<br />

ist aufgrund dieser Ausnahmevorschriften nicht möglich.<br />

Zu § 16<br />

Zu § 16 Abs. 1 GÄV ergeht ein Hinweis, dass <strong>de</strong>r Bürgermeister<br />

gemäß § 63 Abs. 1 GO LSA wie ausgeführt für die innere Organisation<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>verwaltung zuständig ist. Gleichwohl hat er<br />

zugesagt im Rahmen <strong>de</strong>s rechtlich zulässigen, ein Bürgerbüro in<br />

Roitzsch und einen Bauhof in Roitzsch einzurichten.<br />

Zu § 16 Abs. 3 bis 5 GÄV ergeht ein Hinweis, dass unter <strong>de</strong>r Prämisse<br />

<strong>de</strong>s § 16 c Abs. 2 GÄV das Bürgerbüro im Rathaus Roitzsch und <strong>de</strong>r<br />

Bauhof in Roitzsch mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Mitarbeitern besetzt wer<strong>de</strong>n<br />

soll.<br />

Zu § 17<br />

Zu § 17 GÄV weise ich darauf hin, dass <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>s Standortes<br />

gemäß § 22 Abs. 2 SchulG LSA <strong>de</strong>m Landkreis, im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

Erstellung <strong>de</strong>r Schulentwicklungspläne obliegt. Die getroffene Regelung<br />

kann daher nur <strong>de</strong>klaratorischen Charakter haben.<br />

Zu § 18<br />

§ 18 Abs. 4 GÄV wird als Ergänzung zu § 11 Abs. 1 GÄV i.V.m.<br />

Anlage 4 verstan<strong>de</strong>n, da die bis auf die Satzung zur Regelung <strong>de</strong>s<br />

Kostenersatzes für Leistungen <strong>de</strong>r Freiweilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Roitzsch, die entsprechen<strong>de</strong>n Satzungen dort nicht gelistet<br />

sind, am gemeinsamen Willen <strong>de</strong>r Vertragspartner bzgl. <strong>de</strong>s<br />

Weitergeltens dieser Satzungen jedoch kein Zweifel besteht.<br />

3. weitere Verfahrensweise<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigungsverfügung<br />

im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> zu veröffentlichen (§<br />

18 Abs. 3 GO LSA). In Anbetracht <strong>de</strong>r noch von <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />

im Hinblick auf die Neuwahl <strong>de</strong>r Vertretung am 07.06.2009 zu<br />

treffen<strong>de</strong>n Entscheidungen (Bildung <strong>de</strong>r Wahlkommission, Entscheidungen<br />

<strong>de</strong>r Wahlkommission) erbitte ich die beiliegen<strong>de</strong><br />

Rechtsbehelfsverzichtserklärung unverzüglich unterschrieben zurück,<br />

damit die Genehmigungsverfügung bestandskräftig wird und<br />

ich die Bekanntmachung im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

- welches am 13.02.2009 erscheint (Redaktionsschluss<br />

30.01.2009) - veranlassen kann. Sollte <strong>de</strong>r Rechtsbehelfsverzicht<br />

nicht erklärt wer<strong>de</strong>n, hat die Stadt mit <strong>de</strong>n wahlrechtlichen Entscheidungen<br />

bis zum Ablauf <strong>de</strong>r Rechtsbehelfsfrist zu warten.<br />

Rechtsbehelfsbelehrung:<br />

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />

Wi<strong>de</strong>rspruch beim Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>, Am Flugplatz 1,<br />

06366 Köthen (<strong>Anhalt</strong>), schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift eingelegt wer<strong>de</strong>n.<br />

Köthen (<strong>Anhalt</strong>), 29.01.2009<br />

Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />

gez. Böd<strong>de</strong>ker<br />

Stellv. Landrat -Siegel-<br />

Bekanntmachung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamtes<br />

Das Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt gibt bekannt, dass die<br />

VNG- Verbundnetz AG, Braunstraße 7, 04347 Leipzig<br />

Anträge auf Erteilung von<br />

Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />

nach § 9 Abs. 4 Grundbuchbereinigungsgesetz (GBBerG) vom 20.<br />

Dezember 1993 (BGBl. I S. 2192) i. V. m. § 7 Sachenrechts-Durchführungsverordnung<br />

(SachenR-DV) vom 20.12.1994 (BGBl. I S.<br />

3900) für die<br />

Kabel STK 0203 Großkugel - Brehna<br />

Kabel STK 0204 Brehna - Thalheim<br />

Kabel STK 0205 Thalheim - Bobbau<br />

gestellt hat.<br />

In diesem Verfahren sollen an <strong>de</strong>n in Anspruch genommenen<br />

Grundstücken beschränkte persönliche Dienstbarkeiten zum Besitz<br />

und Betrieb sowie zur Unterhaltung und Erneuerung bereits<br />

bestehen<strong>de</strong>r Leitungen/Anlagen bescheinigt wer<strong>de</strong>n. Die Dienstbarkeit<br />

ist per Gesetz für alle am 03.10.1990 auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r<br />

ehemaligen DDR genutzten Energiefortleitungen einschließlich <strong>de</strong>r<br />

dazugehörigen Anlagen entstan<strong>de</strong>n.<br />

Im Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> sind folgen<strong>de</strong> Gemarkungen betroffen:<br />

Gemarkung Flur<br />

Brehna 14, 4, 3, 2, 5,<br />

Glebitzsch 3, 2, 9, 10<br />

Großzöberitz 2<br />

Hei<strong>de</strong>loh 1<br />

Thalheim 4, 1<br />

Reu<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r Fuhne 4, 3, 2, 1<br />

Bobbau 5, 1<br />

Die eingereichten Anträge sowie die beigefügten Unterlagen können<br />

beim<br />

Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt<br />

Referat 106<br />

Ernst-Kamieth-Straße 2<br />

06112 Halle (Saale)<br />

vom 13.02.2009 bis zum 13.03.2009 im Raum CE.19 eingesehen<br />

wer<strong>de</strong>n. Um Vereinbarung eines Termins zur Einsichtnahme wird<br />

gebeten. Telefonische Auskünfte sind unter Tel.: 0345/5143549<br />

möglich.<br />

Das Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt erteilt die Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />

gemäß § 9 Abs. 4 GBBerG i.V.m. § 7 Abs. 2, 4<br />

und 5 SachenR-DV nach Ablauf von vier Wochen von <strong>de</strong>r Bekanntmachung<br />

an.


56 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />

Nach § 9 Abs. 3 GBBerG ist <strong>de</strong>m Eigentümer <strong>de</strong>s belasteten Grundstücks<br />

nach Eintrag <strong>de</strong>r Dienstbarkeit und Auffor<strong>de</strong>rung durch <strong>de</strong>n<br />

Grundstückseigentümer ein Ausgleich zu zahlen.<br />

Wi<strong>de</strong>rspruch gegen die Erteilung <strong>de</strong>r Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />

kann beim Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt, Referat 106,<br />

Ernst-Kamieth-Straße 2, 06112 Halle (Saale) schriftlich o<strong>de</strong>r zur<br />

Nie<strong>de</strong>rschrift nur bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Auslegungsfrist erhoben wer<strong>de</strong>n.<br />

Halle (Saale), 29.01.2009<br />

Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt<br />

Im Auftrag<br />

gez. Ryll<br />

Das Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt gibt bekannt, dass die<br />

envia Mittel<strong>de</strong>utsche Energie AG, Chemnitztalstraße 13, 09114<br />

Chemnitz<br />

Anträge auf Erteilung von<br />

Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />

nach § 9 Abs. 4 Grundbuchbereinigungsgesetz (GBBerG) vom 20.<br />

Dezember 1993 (BGBl. I S. 2192) i.V.m. § 7 Sachenrechts-Durchführungsverordnung<br />

(SachenR-DV) vom 20.12.1994 (BGBl. I S.<br />

3900) für die<br />

110-kV-Freileitung Marke - Halle/Ost, Bl. 3300<br />

110-kV-Freileitung Anschluss Cösitz, Bl. 3310<br />

gestellt hat.<br />

In diesem Verfahren sollen an <strong>de</strong>n in Anspruch genommenen<br />

Grundstücken beschränkte persönliche Dienstbarkeiten zum Besitz<br />

und Betrieb sowie zur Unterhaltung und Erneuerung bereits<br />

bestehen<strong>de</strong>r Leitungen/Anlagen bescheinigt wer<strong>de</strong>n. Die Dienstbarkeit<br />

ist per Gesetz für alle am 03.10.1990 auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r<br />

ehemaligen DDR genutzten Energiefortleitungen einschließlich <strong>de</strong>r<br />

dazugehörigen Anlagen entstan<strong>de</strong>n.<br />

Im Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> sind folgen<strong>de</strong> Gemarkungen betroffen:<br />

Gemarkung Flur<br />

Salzfurtkapelle 4, 6, 7, 11<br />

Reu<strong>de</strong>n 1<br />

Löberitz 9, 11, 12, 14<br />

Zehbitz 2, 9<br />

Ra<strong>de</strong>gast 2<br />

Weißandt-Gölzau 5, 6<br />

Cösitz 3, 4<br />

Die eingereichten Anträge sowie die beigefügten Unterlagen können<br />

beim<br />

Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt<br />

Referat 106<br />

Ernst-Kamieth-Straße 2<br />

06112 Halle (Saale)<br />

vom 13.02.2009 bis zum 13.03.2009 im Raum CE.19 eingesehen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Um Vereinbarung eines Termins zur Einsichtnahme wird gebeten.<br />

Telefonische Auskünfte sind unter Tel.: 0345/514 3549 möglich.<br />

Das Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt erteilt die Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />

gemäß § 9 Abs. 4 GBBerG i.V.m. § 7 Abs. 2, 4 und<br />

5 SachenR-DV nach Ablauf von vier Wochen von <strong>de</strong>r Bekanntmachung<br />

an.<br />

Nach § 9 Abs. 3 GBBerG ist <strong>de</strong>m Eigentümer <strong>de</strong>s belasteten Grundstücks<br />

nach Eintrag <strong>de</strong>r Dienstbarkeit und Auffor<strong>de</strong>rung durch <strong>de</strong>n<br />

Grundstückseigentümer ein Ausgleich zu zahlen.<br />

Wi<strong>de</strong>rspruch gegen die Erteilung <strong>de</strong>r Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />

kann beim Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt, Referat 106,<br />

Ernst-Kamieth-Straße 2, 06112 Halle (Saale) schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift<br />

nur bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Auslegungsfrist erhoben wer<strong>de</strong>n.<br />

Halle, 22.01.2009<br />

Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt<br />

Im Auftrag<br />

gez. Ryll<br />

Öffentliche Bekanntmachung <strong>de</strong>r Regionalen Planungsgemeinschaft<br />

<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>-Wittenberg<br />

Aufhebung <strong>de</strong>s Regionalen Teilgebietsentwicklungsprogramms<br />

für <strong>de</strong>n Planungsraum Goitzsche<br />

Beschlossen durch die Regionalversammlung am 12.12.2008<br />

Genehmigt durch die oberste Lan<strong>de</strong>splanungsbehör<strong>de</strong> am<br />

22.01.2009<br />

1. Rechtsgrundlage:<br />

Gem. § 8 in Verbindung mit § 7 Lan<strong>de</strong>splanungsgesetz <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />

Sachsen-<strong>Anhalt</strong> (LPlG vom 28.04.1998, GVBl. LSA S. 255, zuletzt<br />

geän<strong>de</strong>rt durch Gesetz vom 19.12.2007, GVBl. LSA S. 466) ist für<br />

Gebiete, in <strong>de</strong>nen Braunkohleaufschluss- o<strong>de</strong>r -abschlussverfahren<br />

durchgeführt wer<strong>de</strong>n sollen, ein Regionaler Teilgebietsentwicklungsplan<br />

aufzustellen. Für die Aufhebung gelten gem. § 3 Abs. 14 LPlG<br />

die Vorschriften für die Aufstellung von Raumordnungsplänen.<br />

2. Das Regionale Teilgebietsentwicklungsprogramm für <strong>de</strong>n<br />

Planungsraum Goitzsche (TEP Goitzsche, Beschluss <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierung<br />

vom 01.07.1997, MBl. LSA S. 1555; 1. Än<strong>de</strong>rung durch<br />

Beschluss <strong>de</strong>r Regionalversammlung vom 27.06.2003 (Amtsblatt<br />

Landkreis <strong>Anhalt</strong>-Zerbst vom 17.07.2003, Amtsblatt Landkreis Bernburg<br />

vom 14.07.2003, Amtsblatt Landkreis <strong>Bitterfeld</strong> vom 25.07.2003,<br />

Amtsblatt Stadt Dessau vom 26.07.2003, Amtsblatt Landkreis Wittenberg<br />

vom 19.07.2003, Amtsblatt Landkreis Köthen vom 18.07.2003)<br />

wird in seiner Gesamtheit aufgehoben.<br />

Gem. § 9 Absatz 2 LPlG kann eine Verletzung <strong>de</strong>r für Raumordnungspläne<br />

gelten<strong>de</strong>n Verfahrens- und Formvorschriften, die nicht<br />

nach § 9 Absatz 1 unbeachtlich ist, nur innerhalb eines Jahres nach<br />

Inkrafttreten <strong>de</strong>s Raumordnungsplans schriftlich gegenüber <strong>de</strong>r Regionalen<br />

Planungsgemeinschaft <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>-Wittenberg geltend<br />

gemacht wer<strong>de</strong>n; <strong>de</strong>r Sachverhalt, <strong>de</strong>r die Verletzung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Mangel<br />

begrün<strong>de</strong>n soll, ist dabei darzulegen.<br />

Köthen (<strong>Anhalt</strong>), 04.02.2009<br />

gez. Koschig<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

Die nächste Ausgabe<br />

erscheint am<br />

27. Februar 2009

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