(Anhalt) Bitterfeld Wolfen - spatznews.de
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www.anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong> Jahrgang 3 Ausgabe 3 Freitag, 13.02.2009<br />
Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> sehr erfolgreich<br />
auf <strong>de</strong>r „Internationalen Grünen Woche“<br />
in Berlin mit Leckerem aus unserer Region<br />
und touristischem Ausblick auf das Jahr 2009<br />
„Geschafft und super gelaufen“<br />
war das erste Resümee <strong>de</strong>s Messe-Teams<br />
<strong>de</strong>s Wirtschaftsentwicklungs-<br />
und Tourismusamtes.<br />
Mit einem eigenen, teils<br />
neuen und frischen Outfit stellten<br />
sich <strong>de</strong>r Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<br />
<strong>Bitterfeld</strong> und die verschie<strong>de</strong>nsten<br />
Mitaussteller nun schon<br />
zum 2. Mal mit <strong>de</strong>m Slogan<br />
„<strong>Anhalt</strong>en und Genießen“ auf<br />
<strong>de</strong>r „Internationalen Grünen<br />
Woche“ vor.<br />
Unter <strong>de</strong>m Motto „Präsentation<br />
<strong>de</strong>r Leistungskraft von Wirtschaft<br />
und Tourismus im ländlichen<br />
Raum“ wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Gästen<br />
und Besuchern in <strong>de</strong>r Zeit vom<br />
16. bis 25. Januar 2009 in <strong>de</strong>r<br />
Halle 23b am Stand 15 neben <strong>de</strong>r<br />
touristischen Vielfalt <strong>de</strong>r Region<br />
<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> auch Produkte<br />
von <strong>de</strong>r Köthener Fleischund<br />
Wurstwaren GmbH, Agrarprodukte<br />
aus Schlaitz, Biere <strong>de</strong>r<br />
Brauerei Köthen (<strong>Anhalt</strong>), Säf-<br />
te <strong>de</strong>r Libehna Fruchtsaft GmbH<br />
aus Raguhn und Liköre <strong>de</strong>r Firma<br />
Behr aus Köthen (<strong>Anhalt</strong>)<br />
angeboten. Mitaussteller am<br />
Stand <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<br />
<strong>Bitterfeld</strong> waren die Straußenfarm<br />
aus Thurland und <strong>de</strong>r<br />
Paschlewwer Forellenhof.<br />
Die Creperie Lorette aus Köthen<br />
(<strong>Anhalt</strong>) verzauberte wie<strong>de</strong>r alle<br />
Feinschmecker mit ihrem berühmten<br />
Knoblauchrahm.<br />
Der Messestand war ständig fre-<br />
Köthen<br />
(<strong>Anhalt</strong>)<br />
Messestand 15.<br />
Zerbst/<br />
<strong>Anhalt</strong><br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<br />
<strong>Wolfen</strong><br />
quentiert von Gästen und Besuchern<br />
aus nah und fern. Nicht nur<br />
das aktuelle Informationsmaterial<br />
zum Landkreis wechselte<br />
zum interessierten Publikum,<br />
auch sehr viele und schmackhafte<br />
Kostproben einheimischer<br />
Produkte lockten die Besucher<br />
und führten gleichzeitig zu interessanten<br />
Gesprächen.<br />
Große Geister unserer Region<br />
zeigten sich in lebendiger Form<br />
auf <strong>de</strong>r Grünen Woche. Die<br />
Falschmünzer aus Ra<strong>de</strong>gast und<br />
sogar Katharina II. begeisterten<br />
die Besucher durch ihre Lebendigkeit.<br />
einige Kommentare <strong>de</strong>r Aussteller:<br />
Verein Land.Leben.Kunst.Werk<br />
e.V., Quetzdölsdorf<br />
„ …und konnten mit Freu<strong>de</strong> <strong>de</strong>n<br />
vielen Besuchern Auskünfte<br />
über <strong>de</strong>n Landkreis geben<br />
und für unsere Angebote werben.<br />
Es ergaben sich neue interessante<br />
Kontakte, ganz beson<strong>de</strong>rs<br />
in unserer Region, da viele<br />
Sachsen-<strong>Anhalt</strong>er <strong>de</strong>n Stand gezielt<br />
aufsuchten. Wir selbst haben<br />
ebenfalls viel gelernt und<br />
wür<strong>de</strong>n gerne im nächsten Jahr<br />
wie<strong>de</strong>r mit dabei sein.“<br />
Fortsetzung auf Seite 2.
2 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Haus Am See, Schlaitz<br />
„… Die Resonanz <strong>de</strong>r Besucher<br />
auf unser Fischadlerprojekt hat<br />
meine Erwartungen übertroffen.<br />
Nicht wenige <strong>de</strong>r Gäste hatten<br />
bereits von einer Fischadlerbeobachtungsstation<br />
gehört,<br />
konnten sie aber räumlich nicht<br />
einordnen, o<strong>de</strong>r erkundigten sich<br />
sogar nach <strong>de</strong>m Geschehen am<br />
Fischadlerhorst. Viele an<strong>de</strong>re<br />
wie<strong>de</strong>rum wollten die Region<br />
<strong>Bitterfeld</strong>/Goitzsche kennen lernen<br />
und staunten nicht schlecht,<br />
wie sich die Region verän<strong>de</strong>rt<br />
hat und was es alles zu sehen und<br />
zu erleben gibt. Die ständig angebotenen<br />
Verkostungen <strong>de</strong>s<br />
Köthener Bieres, <strong>de</strong>r Libehna-<br />
Säfte und <strong>de</strong>r Schnittchen mit<br />
Köthener und Schlaitzer Wurstspezialitäten<br />
waren i<strong>de</strong>al geeignet,<br />
um die Besucher auf <strong>de</strong>n<br />
Landkreis aufmerksam zu machen,<br />
mit ihnen ins Gespräch zu<br />
kommen und so für unsere<br />
Region zu interessieren ...“<br />
Ähnlich dachten das Umweltzentrum<br />
Ronney und die Vetter<br />
Touristik GmbH.<br />
Zu <strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>ren Ereignissen<br />
gehörte zweifellos <strong>de</strong>r Besuch<br />
von Sachsen-<strong>Anhalt</strong>s Ministerpräsi<strong>de</strong>nten<br />
Wolfgang Böhmer<br />
und <strong>de</strong>r Ministerin für Landwirtschaft<br />
und Umwelt, Petra Wernicke,<br />
zum Sachsen-<strong>Anhalt</strong>-Tag.<br />
Am Tourismustag konnte Wirtschaftsminister<br />
Rainer Haseloff<br />
am Messestand begrüßt wer<strong>de</strong>n.<br />
Beköstigt wur<strong>de</strong>n die Ehrengäste<br />
durch Zarin Katharina II.<br />
(Jeanette Bergholz) und <strong>de</strong>m<br />
Standpersonal.<br />
Auch alle an<strong>de</strong>ren Aussteller<br />
waren zufrie<strong>de</strong>n und schätzten<br />
<strong>de</strong>n gemeinsamen Messeauftritt<br />
als sehr gelungen ein. Möglich<br />
wur<strong>de</strong> die gemeinsame Präsentation<br />
durch die großzügige Unterstützung<br />
<strong>de</strong>r Kreissparkasse<br />
<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>. Dadurch<br />
konnten sich auch kleinere und<br />
mittelständische Unternehmen<br />
<strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nsten Branchen<br />
sowie Vereine aus unserem<br />
Landkreis auf dieser überregionalen<br />
Bühne präsentieren und<br />
diese internationalen Messe ausprobieren.<br />
Aufhebung <strong>de</strong>r Verordnung zum Verbrennen pflanzlicher<br />
Abfälle von gärtnerisch genutzten Bö<strong>de</strong>n (VerbrVO)<br />
<strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
mit <strong>de</strong>m Erlass <strong>de</strong>r VerbrVO im<br />
Jahr 2007 habe ich eine Ausnahmeregelung<br />
nach § 27 Abs. 2<br />
Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz<br />
(KrW-/AbfG) geschaffen,<br />
die das Verbrennen von pflanzlichen<br />
Abfällen von gärtnerisch genutzten<br />
Bö<strong>de</strong>n geregelt hat. Ein<br />
Rechtsanspruch auf <strong>de</strong>n Erlass einer<br />
VerbrVO ist aus <strong>de</strong>n gesetzlichen<br />
Regelungen nicht herzuleiten.<br />
Lei<strong>de</strong>r haben seit <strong>de</strong>m In-Kraft-<br />
Treten <strong>de</strong>r Verbrennungsverordnung<br />
für <strong>de</strong>n Landkreis<br />
<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> im Jahr 2007<br />
die Beschwer<strong>de</strong>n über die<br />
VerbrVO von <strong>de</strong>n Bürgern durch<br />
die missbräuchliche Nutzung <strong>de</strong>r<br />
VerbrVO gravierend zugenommen.<br />
Die festgestellten Verstöße zeigen,<br />
dass das mit <strong>de</strong>r Ausweitung<br />
<strong>de</strong>r Verbrennungstage beabsichtigte<br />
Ziel, die punktuelle Belastung<br />
für <strong>de</strong>n Bürger an <strong>de</strong>n<br />
Verbrennungstagen zu reduzieren,<br />
nicht erreicht wur<strong>de</strong>.<br />
Gera<strong>de</strong> die massiven Rauchbelästigungen<br />
(durch Verbrennen<br />
von Grünschnitt, Verbrennen von<br />
kompostierbaren pflanzlichen<br />
Abfällen, Verbrennen bei<br />
Inversionswetterlagen, Nichteinhaltung<br />
von Abstandsregelungen,<br />
Mitverbrennen von an<strong>de</strong>ren Abfällen),<br />
<strong>de</strong>nen die Bürger während<br />
<strong>de</strong>r Verbrennungsperio<strong>de</strong> täglich<br />
ausgeliefert waren, sind <strong>de</strong>r Anlass<br />
für zahlreiche Beschwer<strong>de</strong>n.<br />
Hier konnten auch die verstärkten<br />
Kontrollen zur Einhaltung <strong>de</strong>r<br />
VerbrVO nicht ausreichend greifen.<br />
Um einer weiteren Belastung <strong>de</strong>r<br />
Umwelt durch die von illegalen<br />
Verbrennungen verursachten<br />
Rauch- und Feinstaubbelästigungen<br />
entgegenzuwirken, muss<br />
die Verordnung zum Verbrennen<br />
pflanzlicher Abfälle von gärtnerisch<br />
genutzten Bö<strong>de</strong>n (VerbrVO)<br />
<strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
wie<strong>de</strong>r Außerkraft gesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Damit ist ein Verbrennen ab <strong>de</strong>m<br />
Tage <strong>de</strong>r Bekanntmachung <strong>de</strong>r<br />
Verordnung über die Aufhebung<br />
<strong>de</strong>r Verordnung zum Verbrennen<br />
pflanzlicher Abfälle von gärtnerisch<br />
genutzten Bö<strong>de</strong>n (VerbrVO)<br />
<strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
nicht mehr erlaubt.<br />
Im Entsorgungsgebiet Köthen<br />
wur<strong>de</strong> bereits 1996 mit <strong>de</strong>m Ziel<br />
einer weitgehen<strong>de</strong>n Erfassung und<br />
Verwertung von Abfällen die<br />
Biotonne eingeführt. Über die<br />
Biotonne selbst o<strong>de</strong>r das Beistellen<br />
von Baum- und Strauchverschnitt<br />
zur Biotonne bis zu 3 m³<br />
je Abfuhr ist je<strong>de</strong>m Abfallbesitzer<br />
die Möglichkeit gegeben, zu ent-<br />
schei<strong>de</strong>n, ob er seine Bioabfälle<br />
selbst kompostiert o<strong>de</strong>r diese über<br />
die öffentliche Entsorgung einer<br />
ordnungsgemäßen Verwertung<br />
(bestehen<strong>de</strong> Kompostierungsanlage<br />
<strong>de</strong>s Beauftragten Dritten) zuführt.<br />
Für die Entsorgungsgebiete <strong>Bitterfeld</strong><br />
und Zerbst sollen teilweise<br />
Landrat Uwe Schulze.<br />
schon bestehen<strong>de</strong> Möglichkeiten<br />
weiter ausgebaut wer<strong>de</strong>n. Gemeinsam<br />
mit <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Entsorgungsunternehmen,<br />
<strong>Bitterfeld</strong>er<br />
Entsorgungs GmbH und Be- und<br />
Entsorgung Zerbst GmbH, wur<strong>de</strong><br />
ein Konzept entwickelt, das neben<br />
<strong>de</strong>n bereits existieren<strong>de</strong>n<br />
Verwertungsmöglichkeiten<br />
(Eigenkompostierung, Biotonne,<br />
Kompostierungsanlagen) eine umfassen<strong>de</strong><br />
Entsorgung von pflanzlichen<br />
Abfällen von gärtnerisch<br />
genutzten Bö<strong>de</strong>n im gesamten<br />
Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> sichert.<br />
Ein Bestandteil dieses Konzeptes<br />
ist die Einführung <strong>de</strong>r Biotonne<br />
für die Bereiche Zerbst/<strong>Anhalt</strong><br />
und Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe im Jahr 2009 als<br />
Mo<strong>de</strong>llversuch.<br />
Die näheren Informationen und<br />
ein entsprechen<strong>de</strong>r Fragebogen<br />
erscheinen regional im Amtsboten<br />
<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<strong>Anhalt</strong>.<br />
Darüber hinaus besteht für je<strong>de</strong>n<br />
Abfallbesitzer die Möglichkeit,<br />
die pflanzlichen Abfälle selbst an<br />
einer Kompostierungsanlage<br />
(<strong>de</strong>rzeit fünf Standorte im Landkreis<br />
<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>) abzugeben.<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
die Aufhebung <strong>de</strong>r Verordnung<br />
zum Verbrennen pflanzlicher Abfälle<br />
von gärtnerisch genutzten<br />
Bö<strong>de</strong>n (VerbrVO) im Landkreises<br />
<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> verlangt von<br />
uns allen ein größeres Engagement<br />
im Bezug auf eine umweltgerechte<br />
Entsorgung/Verwertung<br />
von gärtnerischen Abfällen.<br />
Daher bitte ich um Ihr Verständnis<br />
für diese tiefgreifen<strong>de</strong> Maßnahme<br />
und hoffe auf Ihre aktive<br />
Mitwirkung bei <strong>de</strong>r Umsetzung<br />
<strong>de</strong>r neuen Regelungen.<br />
Ihr<br />
U. Schulze<br />
Landrat
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 3<br />
Ausschreibungen <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
Die aktuellen Bekanntmachungen aller Ausschreibungen <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> sowie die dazugehörigen<br />
Leistungsverzeichnisse können auf <strong>de</strong>r Internetseite www.anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong> (Wirtschaft/Ausschreibungen)<br />
eingesehen wer<strong>de</strong>n.<br />
+++ +++ Angebot Angebot +++ +++ Angebot Angebot +++ +++ Angebot Angebot +++ +++ Angebot Angebot +++<br />
+++<br />
Der Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> bietet Firmen die Möglichkeit, ihre Stellenangebote auf <strong>de</strong>r Internetseite <strong>de</strong>s Landkreises zu veröffentlichen.<br />
Unter www.anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong> Wirtschaft/Stellenangebote wer<strong>de</strong>n sie eingestellt.<br />
Sofern Sie davon Gebrauch machen möchten, wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte an die Pressestelle:<br />
pressestelle@anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong><br />
25 Anträge auf För<strong>de</strong>rmittel im Sozialbereich<br />
Mit einer Übersicht informierte<br />
die Kreisverwaltung die Mitglie<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s Sozial- und<br />
Gesundheitsausschusses <strong>de</strong>s<br />
Kreistages <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
über die fristgerecht eingegangenen<br />
Anträge auf kreisliche<br />
För<strong>de</strong>rung.<br />
Die 25 Anträge haben ein<br />
För<strong>de</strong>rvolumen von knapp<br />
102.000 Euro, wobei im Haushalt<br />
für dieses Jahr 80.000 Euro<br />
eingestellt sind. Es wird also<br />
die Aufgabe <strong>de</strong>s Ausschusses<br />
sein, die Anträge zu bewerten<br />
und letztendlich zu entschei<strong>de</strong>n,<br />
wer wie viel erhält. Dabei<br />
will man sich über einige Antragsteller<br />
noch ein direktes Bild<br />
machen. So soll die SOBS<br />
<strong>Bitterfeld</strong>er Sozial- und Behin<strong>de</strong>rtenservice<br />
Sachsen-<strong>Anhalt</strong><br />
GmbH eingela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, die<br />
für ihr Projekt Fachstelle für<br />
Soziales Wohnen 10.000 Euro<br />
kreisliche För<strong>de</strong>rung beantragt<br />
hat. Auch <strong>de</strong>m Arbeitslosenselbsthilfeverein<br />
<strong>Bitterfeld</strong> e.V.<br />
will man seine Projekte vorstellen<br />
lassen.<br />
Besuchen will <strong>de</strong>r Ausschuss die<br />
Klei<strong>de</strong>rkammer <strong>de</strong>s Deutschen<br />
Roten Kreuzes <strong>Bitterfeld</strong> und die<br />
Volkssolidarität in Zerbst.<br />
Auffallend ist, dass die Antragsteller<br />
überwiegend aus <strong>de</strong>n Altkreisen<br />
<strong>Bitterfeld</strong> und <strong>Anhalt</strong>-<br />
Zerbst kommen. Aus <strong>de</strong>m Altkreis<br />
Köthen gibt es lediglich zwei Anträge.<br />
Ausschussmitglied Monika<br />
Reinbothe hinterfragte nach <strong>de</strong>m<br />
warum, worauf jedoch keiner eine<br />
Antwort wusste.<br />
Die Vorsitzen<strong>de</strong> Dagmar<br />
Zoschke betonte, dass man immer<br />
wie<strong>de</strong>r auf die Möglichkeit<br />
<strong>de</strong>r Antragstellung hingewiesen<br />
habe. „Anträge schreiben müssen<br />
jedoch die Träger schon<br />
selbst“, so Zoschke.<br />
Auch die vier im Kreis ansässi-<br />
gen Suchtberatungsstellen erhalten<br />
eine kreisliche För<strong>de</strong>rung.<br />
Darüber informierte<br />
Gesundheitsamtsleiter Dr.<br />
Norbert Pre<strong>de</strong>n.<br />
„Bei <strong>de</strong>r Verteilung <strong>de</strong>r eingestellten<br />
Haushaltsmittel sind<br />
wir aus Gleichbehandlungsgrün<strong>de</strong>n<br />
von <strong>de</strong>r Einwohnerzahl<br />
<strong>de</strong>s Einzugsbereiches <strong>de</strong>r<br />
Beratungsstellen ausgegangen“,<br />
sagte Pre<strong>de</strong>n. So erhält<br />
die Suchtberatungsstelle in<br />
<strong>Bitterfeld</strong> 33.000 Euro, die in<br />
<strong>Wolfen</strong> 26.000 Euro, die in<br />
Köthen 50.000 Euro und die in<br />
Zerbst 17.500 Euro.<br />
Benutzungsentgelte für Rettungsdienst sinken<br />
Diese erfreuliche Botschaft<br />
überbrachte Amtsleiter Reinhard<br />
Thiel <strong>de</strong>m Ausschuss.<br />
Hintergrund ist, dass im vergangenen<br />
Jahr knapp 650.000<br />
Euro Mehreinnahmen zu verzeichnen<br />
waren. Da <strong>de</strong>r Rettungsdienst<br />
kosten<strong>de</strong>ckend zu<br />
gestalten ist, fin<strong>de</strong>n diese<br />
Mehreinnahmen bei <strong>de</strong>r<br />
Entgeltkalkulation für das Jahr<br />
2009 Berücksichtigung.<br />
So sinkt z.B. ab <strong>de</strong>m 01.05.2009<br />
das pauschale Entgelt für <strong>de</strong>n<br />
Einsatz eines Noteinsatzfahrzeuges<br />
von 170 auf 157 Euro<br />
o<strong>de</strong>r eines Krankentransportwagens<br />
von 68 auf 60 Euro.<br />
Insgesamt betragen die Kosten<br />
für das Jahr 2009 rund 7 Millionen<br />
Euro. Das ergaben die Ermittlungen<br />
zwischen <strong>de</strong>m Landkreis<br />
als Träger <strong>de</strong>s bo<strong>de</strong>ngebun<strong>de</strong>nen<br />
Rettungsdienstes<br />
und <strong>de</strong>r Leistungserbringer. Diese<br />
Kosten beinhalten die Kosten<br />
<strong>de</strong>r Leistungserbringer, <strong>de</strong>r anteiligen<br />
Kosten <strong>de</strong>r Einsatzleitstelle,<br />
die Kosten für die<br />
Funktion <strong>de</strong>r ärztlichen Leitung<br />
im Rettungsdienst sowie die<br />
Kosten <strong>de</strong>r Notärzte.<br />
Auf <strong>de</strong>r Grundlage dieser Ermittlungen<br />
kommt es dann mit<br />
<strong>de</strong>r Gesamtheit <strong>de</strong>r zuständigen<br />
Träger <strong>de</strong>r Sozialversicherung<br />
zur Vereinbarung <strong>de</strong>r Benutzungsentgelte.<br />
Die vorgesehene Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />
Benutzungsentgelte macht eine<br />
Satzungsän<strong>de</strong>rung erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Der Ausschuss empfahl<br />
einstimmig die vorgelegte Än<strong>de</strong>rung.<br />
Entschei<strong>de</strong>n tut darüber <strong>de</strong>r<br />
Kreistag, voraussichtlich in<br />
seiner Tagung im März.<br />
Mitteilungsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> mit Amtsblatt<br />
erscheint 14-tägig, jeweils freitags<br />
Herausgeber <strong>de</strong>s Amtsblattes und verantwortlich für die amtlichen Bekanntmachungen <strong>de</strong>s Landkreises:<br />
Der Landrat <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
Verantwortlich für die Redaktion:<br />
Udo Pawelczyk, Telefon (0 34 96) 60-10 05, Marina Jank, Telefon (0 34 96) 60-10 06, Telefax (0 34 96) 60 10 15<br />
E-mail: pressestelle@anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong><br />
• Verlag: <strong>Bitterfeld</strong>er Spatz Verlag GmbH, Fotosatz: K.-P. Sperling Satztechnik,<br />
OT <strong>Bitterfeld</strong>, 06749 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, Dürener Straße 2, Telefon (0 34 93) 37 64-0, Telefax (0 34 93) 37 64-24<br />
Einzelexemplare sind gegen Kostenerstattung über <strong>de</strong>n Verlag zu beziehen. Für nicht gelieferte Zeitungen infolge höherer Gewalt o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rer<br />
Ereignisse kann nur <strong>de</strong>r Ersatz <strong>de</strong>s Betrages für ein Einzelexemplar gefor<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Weitergehen<strong>de</strong> Ansprüche, insbeson<strong>de</strong>re auf Scha<strong>de</strong>nsersatz,<br />
sind ausdrücklich ausgeschlossen.<br />
IMPRESSUM
4 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
RUND 44.000 EURO FÜR GEMEINNÜTZIGE ZWECKE<br />
Stiftung <strong>de</strong>r Kreissparkasse <strong>Bitterfeld</strong> übergibt För<strong>de</strong>rbeschei<strong>de</strong><br />
Insgesamt 34 För<strong>de</strong>ranträge<br />
mit einem Antragsvolumen<br />
von rund<br />
135.000 Euro gingen im<br />
vergangenen Jahr bei <strong>de</strong>r<br />
Stiftung <strong>de</strong>r Kreissparkasse<br />
<strong>Bitterfeld</strong> ein.<br />
Davon wer<strong>de</strong>n 23 Projekte<br />
von gemeinnützigen<br />
Vereinen und Organisationen<br />
aus <strong>de</strong>m Altlandkreis<br />
<strong>Bitterfeld</strong> finanziell<br />
mit einem Betrag<br />
von 43.946 EUR<br />
unterstützt.<br />
Seit Stiftungsgründung<br />
im November 2003 erhöht<br />
sich damit das gesamteAusschüttungsvolumen<br />
auf rund<br />
233.000 EUR, betonte<br />
Franz Halbritter, Kuratoriumsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r<br />
Stiftung <strong>de</strong>r Kreissparkasse<br />
<strong>Bitterfeld</strong>.<br />
Die Möglichkeit, ein<br />
breites Spektrum an verschie<strong>de</strong>nen<br />
Projekten zu<br />
för<strong>de</strong>rn, wird durch <strong>de</strong>n<br />
in <strong>de</strong>r Satzung <strong>de</strong>r Stiftung<br />
festgeschriebenen<br />
Stiftungszweck sichergestellt.<br />
Danach können Projekte aus <strong>de</strong>n<br />
Bereichen Heimatpflege, Kunst<br />
und Kultur, Erziehung und Bildung,<br />
Naturschutz und Landschaftspflege<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Sport<br />
geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Darüber hinaus<br />
besteht die Möglichkeit, soziale<br />
und karitative Einrichtungen<br />
zu unterstützen.<br />
Neben <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung von Projekten<br />
mit Einmalcharakter, wie<br />
<strong>de</strong>r Ankauf einer be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />
Bernsteinsammlung durch die<br />
Freun<strong>de</strong> und För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s Kreismuseums<br />
<strong>Bitterfeld</strong> e.V. o<strong>de</strong>r die<br />
Errichtung eines historischen<br />
Sandsteinkreuzes am Grabmal<br />
<strong>de</strong>r Familie von En<strong>de</strong> im Gutspark<br />
Altjeßnitz durch <strong>de</strong>n För<strong>de</strong>rverein<br />
Irrgarten Altjeßnitz<br />
e.V. gibt es auch Projekte, die<br />
durch eine kontinuierliche Unterstützung<br />
<strong>de</strong>r Stiftung bereits<br />
seit mehreren Jahren sehr erfolgreich<br />
umgesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
So ermöglicht die Stiftung zum<br />
Beispiel <strong>de</strong>m Verein <strong>de</strong>r Freun<strong>de</strong><br />
und För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>r Kreismusikschule<br />
<strong>Bitterfeld</strong> e.V., Stipendien<br />
für hilfsbedürftige<br />
Schüler auszureichen. Ebenfalls<br />
<strong>de</strong>m Bereich Erziehung und Bildung<br />
widmet sich ein Projekt <strong>de</strong>r<br />
Bibliothek <strong>Wolfen</strong>, welches mittels<br />
Schreibzirkel und Autorenlesungen<br />
in Schulen die För<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Lesekompetenz von<br />
Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen zum<br />
Ziel hat.<br />
Weitere Begünstigte sind:<br />
• Der Arbeitslosenhilfeverein im<br />
Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>, die<br />
Sozial- und Behin<strong>de</strong>rtenservices<br />
Sachsen-<strong>Anhalt</strong> gGmbH, die<br />
<strong>Bitterfeld</strong>er Bergleute e.V., das<br />
Deutsche Rote Kreuz Kreisverband<br />
<strong>Bitterfeld</strong> e.V., <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rverein<br />
Barockkirche Burgkemnitz<br />
e.V., <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rverein<br />
Gymnasium <strong>Wolfen</strong>-Stadt e.V.,<br />
<strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rverein Evangelische<br />
Stadtkirche e.V., das <strong>Wolfen</strong>er<br />
Ballett Ensemble e.V., <strong>de</strong>r Heimatverein<br />
Jeßnitz/<strong>Anhalt</strong> e.V.,<br />
<strong>de</strong>r Kultur- und Heimatverein<br />
<strong>Wolfen</strong> e.V., <strong>de</strong>r Kleingartenverein<br />
„Alte Anlage<br />
Zscherndorf“, <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rkreis<br />
Kirche Frie<strong>de</strong>rsdorf e.V., die<br />
Chorgemeinschaft Brehna e.V.,<br />
<strong>de</strong>r biworegio e.V., <strong>de</strong>r Neue<br />
Jugendarbeit Lichtenberg e.V.,<br />
<strong>de</strong>r Naturfanfarenzug <strong>Wolfen</strong><br />
e.V., <strong>de</strong>r Sportverein Roitzsch<br />
1920 e.V. und die Gesellschaft<br />
<strong>de</strong>utscher Chemiker.<br />
Insgesamt verfügt die Stiftung<br />
über ein Stiftungskapital von 3<br />
Mio. EUR, welches in sicheren<br />
Produkten <strong>de</strong>r Kreissparkasse<br />
<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> angelegt ist.<br />
Damit wird gewährleistet, dass<br />
die Stiftung min<strong>de</strong>stens einmal<br />
jährlich über entsprechen<strong>de</strong><br />
Zinserträge verfügt, die ausgeschüttet<br />
wer<strong>de</strong>n können. Zur<br />
Ausschüttung bedarf es einen<br />
förmlichen För<strong>de</strong>rantrages, <strong>de</strong>r<br />
unter www.ksk-anhaltbitterfeld.<strong>de</strong><br />
heruntergela<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n kann.Über die eingereichten<br />
För<strong>de</strong>ranträge entschei<strong>de</strong>t<br />
dann i.d.R. das Kuratorium<br />
<strong>de</strong>r Stiftung <strong>de</strong>r Kreissparkasse<br />
<strong>Bitterfeld</strong>, welchem unter an<strong>de</strong>rem<br />
<strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kreissparkasse<br />
<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>,<br />
Franz Halbritter, <strong>de</strong>r Landrat<br />
Uwe Schulze, <strong>de</strong>r Landtagsabgeordnete<br />
Veit Wolpert und die<br />
Oberbürgermeisterin <strong>de</strong>r Stadt<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, Petra Wust,<br />
angehört.
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 5<br />
Im Beisein von Wirtschaftsstaatssekretär<br />
Thomas Pleye<br />
hat Dow Wolff Cellulosics<br />
vor kurzem im Industriepark<br />
Bayer <strong>Bitterfeld</strong> eine<br />
Anlage zur Herstellung von<br />
Methylcellulose offiziell in<br />
Betrieb genommen. Das<br />
Chemieunternehmen investierte<br />
mehr als 60 Millionen<br />
Euro in das Gesamtprojekt<br />
und schafft damit 26 neue<br />
Arbeitsplätze.<br />
Methylcellulose ist ein wasserlösliches<br />
weißes Pulver,<br />
das aus <strong>de</strong>m nachwachsen<strong>de</strong>n<br />
Rohstoff Cellulose hergestellt<br />
wird. Es wird unter<br />
an<strong>de</strong>rem in Baustoffen wie<br />
Fliesenklebern, Mörteln<br />
und Fugenfüllern als<br />
Verdickungsmittel eingesetzt<br />
und verbessert hier die<br />
Qualität. Auch in Nahrungsmitteln-<br />
und Kosmetikprodukten<br />
wie Shampoos,<br />
Zahnpasten o<strong>de</strong>r flüssigen<br />
Seifen wird es als allergenfreies<br />
und gesundheitlich<br />
unbe<strong>de</strong>nkliches Verdickungsmittel<br />
verwen<strong>de</strong>t.<br />
„Die 3. Ausbaustufe zählt<br />
zu <strong>de</strong>n größten und<br />
wettbewerbsfähigsten Anlagen<br />
weltweit“, sagte Martin<br />
Sonntag, General Manager<br />
<strong>de</strong>r Dow Wolff Cellulosics<br />
GmbH. „Sie wird mit mo<strong>de</strong>rnster<br />
Technologie gefahren<br />
und trägt zur weiteren<br />
Dow Wolff nimmt weltgrößte<br />
Methylcellulose-Anlage offiziell in Betrieb<br />
Lob für <strong>de</strong>n Standort <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
Erhöhung <strong>de</strong>r Liefersicherheit<br />
und zur globalen Fertigungsflexibilität<br />
von Dow bei.“ Das<br />
Vorhaben wur<strong>de</strong> mit För<strong>de</strong>rgel<strong>de</strong>rn<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>r EU<br />
aus <strong>de</strong>m Gemeinschaftsprojekt<br />
„Verbesserung <strong>de</strong>r regionalen<br />
Wirtschaftsstruktur“ (GA) geför<strong>de</strong>rt.<br />
Für Wirtschaftsminister Dr. Reiner<br />
Haseloff ist die Investition<br />
ein weiterer Erfolgsnachweis für<br />
die Ansiedlungsanstrengungen<br />
<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierung. „Die chemische<br />
Industrie ist eine <strong>de</strong>r starken<br />
wirtschaftlichen Säulen<br />
Sachsen-<strong>Anhalt</strong>s. Dow Wolff<br />
Cellulosics hat eine zukunftsweisen<strong>de</strong><br />
Geschäftsstrategie und<br />
setzt durch diese Investitionen<br />
auf langfristiges Wachstum“,<br />
sagte Haseloff im Vorfeld <strong>de</strong>r<br />
Inbetriebnahme. Wer seine Produktion<br />
in <strong>Bitterfeld</strong> mit einem<br />
solch großen Schritt ausbaue,<br />
wer<strong>de</strong> auch in Zukunft ein zuverlässiger<br />
Partner sein. „Hier<br />
wur<strong>de</strong>n nicht nur hochwertige<br />
Arbeitsplätze für 26 neue Mitarbeiter<br />
geschaffen, auch die 160<br />
Zulieferunternehmen aus <strong>de</strong>r<br />
Region haben von dieser Investition<br />
profitiert.“<br />
Die Investition sei wohlüberlegt<br />
im Werk <strong>Bitterfeld</strong> vorgenommen<br />
wor<strong>de</strong>n, fügte Martin Sonntag<br />
hinzu. „Hier in <strong>Bitterfeld</strong><br />
stimmen die Rahmenbedingungen.<br />
Die Belegschaft kennt sich<br />
mit <strong>de</strong>m Betrieb aus, und die<br />
Musikschule Köthen<br />
feiert 25. Geburtstag<br />
Aus diesem Anlass veranstaltet<br />
die Musikschule „Johann-<br />
Sebastian Bach“ am 25. April<br />
2009 das traditionelle Konzert<br />
„Nocturne“. Und weil das Konzert<br />
im vergangenen Jahr so gut<br />
besucht war, dass die Karten<br />
nicht reichten, wird es am 21.<br />
November 2009 eine zweite<br />
Auflage geben.<br />
Die Musikschule bietet ehemaligen<br />
Schülerinnen und Schülern<br />
die Gelegenheit, an <strong>de</strong>n<br />
Konzerten mitzuwirken.<br />
Interessenten können sich in<br />
<strong>de</strong>r Musikschule mel<strong>de</strong>n (Tel.:<br />
03496/213068).<br />
Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n öffentlichen<br />
Stellen bei Planung und<br />
Bau <strong>de</strong>r neuen Anlage ist beispielhaft.“<br />
Zwischen Grundsteinlegung<br />
im Oktober 2007<br />
und erster Produktions-Charge<br />
hätten nur 14 Monate gelegen.<br />
„Die 3. Ausbaustufe ist fast<br />
ebenso groß wie die bei<strong>de</strong>n<br />
schon bestehen<strong>de</strong>n Anlagen zusammen.<br />
Schon im Dezember konnte die<br />
neue Anlage schrittweise in Betrieb<br />
genommen wer<strong>de</strong>n. Das ist<br />
Rekordzeit“, Martin Sonntag mit<br />
einem Dank an die Belegschaft,<br />
das Projektteam und die Zulieferer.<br />
„Hier wur<strong>de</strong> Hand in Hand<br />
zusammen gearbeitet, sehr effizient<br />
und ohne Reibungs-<br />
verluste. An manchen Tagen<br />
waren annähernd 200 Mitarbeiter<br />
auf <strong>de</strong>r Baustelle. Und während<br />
in <strong>de</strong>n oberen Geschossen<br />
<strong>de</strong>s 45 Meter hohen Produktionsgebäu<strong>de</strong>s<br />
noch die Bauhandwerker<br />
beschäftigt waren,<br />
wur<strong>de</strong>n unten bereits die ersten<br />
Meter <strong>de</strong>r viele Kilometer langen<br />
Rohrleitungen installiert.“<br />
Beson<strong>de</strong>rs erfreut zeigte sich<br />
Martin Sonntag darüber, dass es<br />
während <strong>de</strong>r Bauzeit keinen<br />
Unfall auf <strong>de</strong>r Baustelle gegeben<br />
hat und keiner <strong>de</strong>r Mitarbeiter zu<br />
Scha<strong>de</strong>n gekommen ist. Für diese<br />
exzellente Leistung erhielt<br />
das Projektteam als Anerkennung<br />
die begehrte Dow-<br />
Sicherheitsauszeichnung.<br />
Martin Sonntag (3. v.r.) im Gespräch mit Staatssekretär Thomas<br />
Pleye (2.v.r.), Oberbürgermeisterin Petra Wust (4.v.r.)<br />
und Landtagsabgeordneter Herbert Hartung (5. v.r.).<br />
Jugendweihe 2010<br />
Am 27.01.2009 eröffnete <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sverband<br />
Sachsen-<strong>Anhalt</strong> <strong>de</strong>r<br />
Interessenvereinigung Jugendweihe<br />
e.V. in Köthen, Dr. Krause Str.<br />
58 (1. Etage), sein 35. Kontaktbüro.<br />
Hier kann sich je<strong>de</strong>r informieren,<br />
<strong>de</strong>r an einer Jugendweihefeierstun<strong>de</strong><br />
im Jahr 2010 teilnehmen<br />
möchte.<br />
Des weiteren können sich Jugendliche<br />
zwischen 12 und 16 Jahren<br />
einen Überblick zu <strong>de</strong>n Angeboten<br />
<strong>de</strong>r offenen Jugendarbeit verschaffen.<br />
Der Verein hat es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, für die Jugendlichen Ratgeber<br />
und Begleiter zu sein.<br />
Sprechtage fin<strong>de</strong>n je<strong>de</strong>n 2. und 4.<br />
Dienstag im Monat von 15.00-17.00<br />
Uhr statt (außer in <strong>de</strong>n Ferien).<br />
Ansprechpartner ist<br />
Frau Sandra Ihle<br />
Tel. 0163/288 65 81<br />
E-Mail:<br />
koethen@jugendweihe.info<br />
www.jugendweihe.info
6 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
Der Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> von A bis Z<br />
Das Biosphärenreservat Mittelelbe<br />
Der Auenpfad<br />
„Elbaue Aken“<br />
Unser heutiger Beitrag informiert<br />
über Dünen inmitten <strong>de</strong>r<br />
Auenlandschaft. Der Auenpfad<br />
Aken berührt eine Vielzahl auentypischer<br />
Lebensräume. Als<br />
komplexes und dynamisches<br />
Ökosystem ist die Flussaue <strong>de</strong>m<br />
Wechsel von Überflutungen und<br />
Trockenfallen unterworfen.<br />
Nach <strong>de</strong>r Häufigkeit und Dauer<br />
von Überflutungen und <strong>de</strong>r daraus<br />
resultieren<strong>de</strong>n Vegetation<br />
unterschei<strong>de</strong>t man Hart-und<br />
Weichholzauen. Auf Tafeln wird<br />
über Entstehung und Struktur<br />
<strong>de</strong>r Elbaue informiert.<br />
Bitte beachten Sie die nachfolgen<strong>de</strong>n Hinweise zum Verhalten im<br />
Naturschutzgebiet und die Legen<strong>de</strong>.<br />
Neben Wissenswertem über<br />
die Auenvegetation fin<strong>de</strong>t man<br />
u.a. Aussagen zu <strong>de</strong>n Themen<br />
Auenwiesen, Altwässer, Bö<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Aue. Die hier zu fin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
trockenen und nährstoffarmen<br />
Dünenbereiche innerhalb <strong>de</strong>r<br />
Aue sind Lebensraum vieler gefähr<strong>de</strong>ter<br />
Pflanzen- und Tier-<br />
arten. Die Landschaft Olberg -<br />
ein langgestreckter zusammenhängen<strong>de</strong>r<br />
Dünenrücken - ist als<br />
Flächennatur<strong>de</strong>nkmal ausgewiesen.<br />
Seit <strong>de</strong>m 17. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />
fan<strong>de</strong>n Gierfähren ihre Verbreitung.<br />
Allein die Kraft <strong>de</strong>s Wassers<br />
nutzend, gleiten sie fast geräuschlos<br />
über <strong>de</strong>n Fluss.<br />
Fotos: Peter Ibe, Andreas Regner, Hendrik Pannach<br />
Wir danken <strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt, Stabsstelle Kommunikation<br />
(Herausgeber) und <strong>de</strong>m Biosphärenreservat Mittelelbe für<br />
die freundliche Bereitstellung <strong>de</strong>r Texte, Karten und Fotos sowie<br />
für die Genehmigung zur einmaligen Veröffentlichung <strong>de</strong>r im<br />
Gebiet <strong>de</strong>s Landkreises befindlichen Pfa<strong>de</strong> und ihre Lage im<br />
Biosphärenreservat.<br />
Berufsbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Schulen Köthen, Ba<strong>de</strong>weg 4, 06366 Köthen<br />
Einladung<br />
Alle Schüler/-innen und Eltern, die sich für eine Ausbildung an <strong>de</strong>r BbS-Köthen interessieren, sind zum<br />
„Tag <strong>de</strong>r offenen Tür 2009“ und „Berufsstartermesse“<br />
am 07.03.2009, von 09.30 bis 14.00 Uhr, recht herzlich einla<strong>de</strong>n.<br />
Wir informieren über folgen<strong>de</strong> Ausbildungen:<br />
Einjährige Berufsfachschule Zwei- und dreijährige Berufsfachschule<br />
• Sozialpflege • Wirtschaftsassistent für<br />
Informationsverarbeitung<br />
• Kaufmann/-frau für<br />
Bürokommunikation<br />
• Ergotherapeut/-in
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 7<br />
Fachoberschule (ein- bzw. zweijährig) Berufsvorbereitungsjahr<br />
• Ernährung und Hauswirtschaft • Gesundheit<br />
• Gestaltung • Wirtschaft und Verwaltung<br />
• Technik (Metalltechnik) • Farbtechnik und Raumgestaltung<br />
• Verwaltung- und Rechtspflege • Holztechnik<br />
• Wirtschaft • Elektrotechnik<br />
Berufsgrundbildungsjahr Duale Ausbildungsberufe<br />
• Holztechnik Automobilkaufmann/-frau, Bürokaufmann/-frau, Hauswirtschafter/-in,<br />
• Elektrotechnik Kaufmann/-frau im Einzelhan<strong>de</strong>l, Gebäu<strong>de</strong>reiniger/-in, Textilreiniger/-in,<br />
Tischler/-in, KFZ-Mechatroniker/-in, Verkäufer/-in,<br />
Wir la<strong>de</strong>n alle Schulabgänger 2009 und alle interessierten Schülerinnen und Schüler ein. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
Lehrkollegium <strong>de</strong>r BbS-Köthen<br />
Das Image <strong>de</strong>r Stadt <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
hat sich positiv verän<strong>de</strong>rt<br />
Rückblick und Vorausschau auf Geschaffenes und Geplantes<br />
Oberbürgermeisterin Petra Wust mit Innenstaatssekretär Rüdiger Erben (r.)<br />
und Köthens Oberbürgermeister Kurt-Jürgen Zan<strong>de</strong>r.<br />
Mit einem Blick in die Vergangenheit<br />
und auch in die Zukunft<br />
<strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>r Stadt<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> begrüßte<br />
Oberbürgermeisterin Petra Wust<br />
zum Neujahrsempfang <strong>de</strong>r großen<br />
Stadt zahlreiche Vertreter<br />
aus Politik, Wirtschaft und <strong>de</strong>m<br />
gesellschaftlichen Leben. „Wir<br />
können von <strong>de</strong>m vergangenen<br />
Jahr eine positive Bilanz ziehen<br />
und wer<strong>de</strong>n dies auch im neuen<br />
Jahr fortsetzen“, sagte Wust im<br />
großen Saal <strong>de</strong>s Städtischen<br />
Kulturhauses vor <strong>de</strong>n etwa 200<br />
Gästen. Dabei habe man sich<br />
auch nicht von <strong>de</strong>r umfassen<strong>de</strong>n<br />
Finanzkrise aus <strong>de</strong>r Fassung<br />
bringen lassen und wer<strong>de</strong> dies<br />
auch weiterhin nicht tun, so<br />
Wust. „Wenn wir alle zusammenstehen<br />
und die vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Ressourcen nutzen, können wir<br />
unsere geplanten Aufgaben<br />
schaffen“, sagte die Oberbürgermeisterin.<br />
Unter <strong>de</strong>n vielen Gästen war<br />
auch <strong>de</strong>r Staatssekretär im Innenministerium,<br />
Rüdiger Erben.<br />
Er betonte in seinen Grußworten,<br />
dass im Zuge <strong>de</strong>r freiwilligen<br />
Phase <strong>de</strong>r Gebietsreform<br />
keiner Gemein<strong>de</strong> ein Stein in<br />
<strong>de</strong>n Weg gelegt wer<strong>de</strong>, die sich<br />
einer an<strong>de</strong>ren Verwaltungsgemeinschaft<br />
zuwen<strong>de</strong>n wür<strong>de</strong>.<br />
Und noch einen weiteren positiven<br />
Aspekt konnte <strong>de</strong>r Staatssekretär<br />
nennen. In naher Zukunft<br />
wür<strong>de</strong> es neue Informationen<br />
zum geplanten Konjunkturpaket<br />
geben, sagte Erben.<br />
Als wichtige Aufgaben für die<br />
Zukunft nannte Petra Wust <strong>de</strong>n<br />
begonnenen Umbau <strong>de</strong>s ehemaligen<br />
Verwaltungsgebäu<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r<br />
Filmfabrik <strong>Wolfen</strong> zum Verwaltungssitz,<br />
<strong>de</strong>n beginnen<strong>de</strong>n<br />
Abriss <strong>de</strong>r <strong>Wolfen</strong>er Schwefel-<br />
Frauennotruf<br />
Rund um die<br />
Uhr erreichbar<br />
(03494)<br />
31054<br />
(03496)<br />
429523<br />
Beratung und<br />
Unterstützung für Frauen<br />
im Landkreis<br />
<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
säure- und Zement-Fabrik zur<br />
Schaffung neuer Industrieflächen,<br />
<strong>de</strong>n Beginn <strong>de</strong>r Baumaßnahmen<br />
am <strong>Wolfen</strong>er Bahnhof<br />
und auch <strong>de</strong>n Beginn <strong>de</strong>r<br />
Sanierungsmaßnahme zur Beendigung<br />
<strong>de</strong>r Grundwasserproblematik<br />
in <strong>de</strong>r <strong>Bitterfeld</strong>er<br />
Kraftwerksiedlung.<br />
„Durch alle diese und viele weitere<br />
Maßnahmen können wir<br />
dazu beitragen, das Image unserer<br />
grünen Stadt am Goitzsche-<br />
See weiter zu verbessern und<br />
nach außen zu tragen“, so Wust<br />
abschließend.
8 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
Kreishandwerkerschaft <strong>Anhalt</strong> –<br />
Bernburg/Köthen<br />
Die Kreishandwerkerschaft in Ihrer Region<br />
Wichtige Informationsveranstaltung für Handwerksbetriebe<br />
En<strong>de</strong> 2008 sind zwei für das Handwerk<br />
beson<strong>de</strong>rs wichtige Gesetze in<br />
Kraft getreten:<br />
1. Gesetz zur Mo<strong>de</strong>rnisierung <strong>de</strong>s<br />
GmbH-Rechts und zur Bekämpfung<br />
von Missbräuchen (MoMiG)<br />
2. Gesetz zur Sicherung von Werkunternehmeransprüchen<br />
und zur<br />
verbesserten Durchsetzung von<br />
For<strong>de</strong>rungen (FoSiG).<br />
Aus Sicht <strong>de</strong>r Betriebe beson<strong>de</strong>rs<br />
interessant sind dabei solche Neuregelungen<br />
im FoSiG wie: Je<strong>de</strong>rzeitige<br />
Abschlagsrechnung, geringerer<br />
Druckzuschlag, Durchgriffsfälligkeit<br />
<strong>de</strong>s Werklohnes, verbesserte<br />
Bauhandwerkersicherheit,<br />
pauschalierter Aufwendungsersatz,<br />
Privilegierung <strong>de</strong>r VOB/B, um die<br />
Wichtigsten zu nennen.<br />
Das MoMiG erlaubt die unbürokratische<br />
Gründung sogenannter<br />
„Unternehmergesellschaften“, einer<br />
beson<strong>de</strong>ren Form <strong>de</strong>r GmbH mit geringem<br />
Stammkapital. Was dabei zu<br />
beachten ist und welche Vorteile<br />
dies bietet, wird in einer Informationsveranstaltung<br />
<strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft<br />
<strong>Anhalt</strong>-Bernburg/<br />
Köthen in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r<br />
Handwerkskammer Halle (Saale)<br />
am Mittwoch, <strong>de</strong>m 18. Februar<br />
2009, um 17.00 Uhr, im Saal <strong>de</strong>s<br />
„Haus <strong>de</strong>s Handwerks“ in Bernburg,<br />
Karlsplatz 34, vorgestellt. Alle<br />
interessierten Handwerksbetriebe<br />
sind hierzu eingela<strong>de</strong>n.<br />
Für Nichtinnungsbetriebe wird ein<br />
Unkostenbeitrag in Höhe von 5 Euro<br />
je Teilnehmer erhoben. Um vorherige<br />
telefonische Anmeldung bei <strong>de</strong>r<br />
Kreishandwerkerschaft, Tel.-Nr.<br />
03471/642333, wird gebeten.<br />
Beratungs- und Sprechtag<br />
<strong>de</strong>r HWK Halle in <strong>de</strong>r KH <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
Am Donnerstag, <strong>de</strong>m 26. Februar<br />
2009, fin<strong>de</strong>t für bestehen<strong>de</strong> Unternehmen<br />
sowie für Existenzgrün<strong>de</strong>r<br />
im Handwerk <strong>de</strong>r nächste gemeinsame<br />
Beratungs- und Sprechtag in<br />
<strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft <strong>Anhalt</strong>-<br />
<strong>Bitterfeld</strong>, Geschäftsstelle <strong>Bitterfeld</strong>,<br />
Bismarckstr. 26 in 06749<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, statt.<br />
Durchgeführt wird dieser Sprechtag<br />
durch <strong>de</strong>n betriebswirtschaftlichen<br />
Berater <strong>de</strong>r Handwerkskammer<br />
Halle (Saale), Andreas Baer (Abt.<br />
Unternehmensför<strong>de</strong>rung).<br />
Die Handwerkskammer Halle führt<br />
damit in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r<br />
Kreishandwerkerschaft <strong>Anhalt</strong>-<br />
<strong>Bitterfeld</strong> ihr Beratungsangebot für<br />
Unternehmer als Dienstleister <strong>de</strong>s<br />
Handwerks vor Ort weiter.<br />
Um telefonische Terminvereinbarung<br />
unter Tel. 03493/22282 wird<br />
gebeten.<br />
Die Vetter GmbH informiert<br />
Sehr geehrte Fahrgäste,<br />
hiermit möchten wir nochmals auf<br />
die verän<strong>de</strong>rten Telefonnummern<br />
<strong>de</strong>r Erreichbarkeit <strong>de</strong>r Anrufbuszentrale<br />
und <strong>de</strong>r Verkehrstechnologie<br />
seit 02.02.2009 hinweisen:<br />
Die Anrufbuszentrale steht Ihnen<br />
für Stornierungen und Notfälle unter<br />
folgen<strong>de</strong>r Telefon-Nummer zur<br />
Verfügung:<br />
Tel.Nr.:03493-9760200<br />
Für die Bestellung ihrer Fahrtwünsche<br />
im Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<br />
<strong>Bitterfeld</strong> erreichen Sie unsere Anrufbuszentrale<br />
wie bisher<br />
täglich unter <strong>de</strong>r Service – Telefonnummer<br />
01805-366922 in <strong>de</strong>r Zeit<br />
von 08.00 - 18.00 Uhr.<br />
Weiterhin möchten wir Ihnen mitteilen,<br />
dass die Verkehrstechnologie<br />
<strong>de</strong>r Vetter GmbH seit 02.02.2009<br />
wie folgt zu erreichen ist.<br />
Sitz in: 06780 Zörbig/OT Salzfurtkapelle,<br />
Hinsdorfer Weg 1,<br />
Tel.Nr.: 03494/3669222<br />
Fax-Nr.: 03494/3669223<br />
Bei Fragen können Sie sich in unseren<br />
Informationsbüros sowie im<br />
Internet unter www.vetter-bus.<strong>de</strong><br />
informieren.<br />
Bildung für’s Ehrenamt<br />
Freiwilligenagentur MehrWERT bietet Qualifizierung<br />
Die <strong>de</strong>mographische Entwicklung<br />
stellt unsere Gesellschaft in vielen Bereichen<br />
vor völlig neue Aufgaben. Der<br />
Anteil <strong>de</strong>r älteren Menschen, die bereit<br />
und motiviert sind, sich bürgerschaftlich<br />
zu engagieren, nimmt kontinuierlich<br />
zu. „Bedarfsorientierte<br />
Qualifizierungsangebote sind die<br />
Voraussetzung dafür, dass die Erfahrung<br />
<strong>de</strong>r Älteren tatsächlich in Projekten<br />
und ehrenamtlichen Tätigkeitsfel<strong>de</strong>rn<br />
genutzt wer<strong>de</strong>n“, weiß Heinz<br />
Bongartz, Referent <strong>de</strong>s Forum Politik<br />
und Gesellschaft bei <strong>de</strong>r Friedrich-<br />
Ebert-Stiftung.<br />
Gemeinsam mit <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sarbeitsgemeinschaft<br />
<strong>de</strong>r Freiwilligenagenturen<br />
(Lagfa) in Sachsen-<br />
<strong>Anhalt</strong> habe man ein Weiterbildungsprogramm<br />
entwickelt, das insbeson<strong>de</strong>re<br />
ältere Menschen erreichen soll.<br />
„Wobei wir immer auf generationenübergreifen<strong>de</strong>s<br />
Lernen setzen“, betont<br />
Uwe Lummitsch. Für <strong>de</strong>n Projektleiter<br />
<strong>de</strong>r Freiwilligenagentur in <strong>Anhalt</strong>-<br />
<strong>Bitterfeld</strong> ist es beson<strong>de</strong>rs erfreulich,<br />
dass im ersten Halbjahr drei Veranstaltungen<br />
in <strong>de</strong>r Region realisiert<br />
wer<strong>de</strong>n. „Die Kooperation mit <strong>de</strong>r<br />
Lagfa und <strong>de</strong>r Koordinierungsstelle<br />
für bürgerschaftliches Engagement<br />
beim Lan<strong>de</strong>sministerium für Gesund-<br />
Termine:<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Verein<br />
19. Februar 2009 - 09.30 bis 16.00 Uhr<br />
Neue Medien = neue Chancen für <strong>de</strong>n Verein<br />
20. und 21. Februar 2009 - 09.30 bis 13.00 Uhr<br />
Rechtliches im Verein<br />
10., 12. und 17. März 2009 - 17.00 bis 19.30 Uhr<br />
heit und Soziales führt zu konkreten<br />
Ergebnissen für die Engagierten <strong>de</strong>r<br />
Region“, betont <strong>de</strong>r Sozialmanager.<br />
Damit wer<strong>de</strong> die gesellschaftliche Anerkennung<br />
und Wertschätzung für<br />
Freiwillige <strong>de</strong>utlich.<br />
„Wir wollen Ehrenamtliche unterstützen,<br />
ihre Kenntnisse zu erweitern,<br />
neue Talente und Fähigkeiten zu ent<strong>de</strong>cken<br />
und in einen Erfahrungsaustausch<br />
mit an<strong>de</strong>ren Engagierten zu<br />
treten“, betont Bongartz. In <strong>Anhalt</strong>-<br />
<strong>Bitterfeld</strong> wer<strong>de</strong>n Qualifizierungen im<br />
Bereich Pressearbeit, Neue Medien<br />
und Vereinsrecht angeboten. Bei Bedarf<br />
wird eine Weiterbildung zum<br />
politischen Engagement auf kommunaler<br />
Ebene organisiert. „Dank <strong>de</strong>r<br />
Unterstützung <strong>de</strong>r Friedrich-Ebert-<br />
Stiftung bietet die MehrWERT-Agentur<br />
die Weiterbildungen für Freiwillige<br />
kostenfrei an“, sagt Lummitsch.<br />
Mit einem gemeinsamen Programmheft<br />
wer<strong>de</strong> die Arbeit <strong>de</strong>r Agentur lan<strong>de</strong>sweit<br />
sichtbar, nennt <strong>de</strong>r Sozialmanager<br />
weitere positive Aspekte <strong>de</strong>r<br />
Kooperation. „Nun muss es gelingen,<br />
genügend Interessenten zu werben,<br />
damit auch im zweiten Halbjahr und<br />
darüber hinaus gemeinsame Qualifizierungen<br />
angeboten wer<strong>de</strong>n“, wirbt<br />
Lummitsch engagierte Teilnehmer.<br />
Ausbildungsort:<br />
FW MehrWERT; Ernst-Toller-Straße 9a; 06766 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
Programmheft (pdf-Dokument 9,6 MB)<br />
http://www.fes.<strong>de</strong>/forumpug/inhalt/documents/fes_Programmheft2009.pdf<br />
Die Presseinformation steht auf <strong>de</strong>r Web-Site als Dokument zum Download zur<br />
Verfügung.<br />
Anmeldungen und Kontakt<br />
Freiwilligenagentur „MehrWERT“ in <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
Uwe Lummitsch / Anja Oswald<br />
Ernst-Toller-Str. 9a, 06766 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>; OT <strong>Wolfen</strong><br />
Fon: 03494/383648 E-Mail: fa.mehrwert@web.<strong>de</strong><br />
Fax: 03494/368362 Website: www.engagiert-in-anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong><br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag und Mittwoch 10.00 bis 14.00 Uhr<br />
Dienstag 14.00 bis 18.00 Uhr und nach Vereinbarung<br />
Engagementzentrum Zerbst/<strong>Anhalt</strong><br />
Roswitha Wecke Fon: 03923/6111508<br />
Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 5 Fax: 03923/611145<br />
39261 Zerbst/<strong>Anhalt</strong> E-Mail: fa.zerbst@vhs-aze.<strong>de</strong><br />
Öffnungs- und Sprechzeiten:<br />
Dienstag von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />
Donnerstag von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Das Engagementzentrum Zerbst/<strong>Anhalt</strong> ist eine Maßnahmen <strong>de</strong>r &A Strukturför<strong>de</strong>rungsgesellschaft Zerbst<br />
mbH in Kooperation mit <strong>de</strong>r Kreisvolkshochschule <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> Standort Zerbst/<strong>Anhalt</strong>.
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 9<br />
+++ VERANSTALTUNGEN/TERMINE +++ VERANSTALTUNGEN/TERMINE +++<br />
KREISVOLKSHOCHSCHULE ANHALT-BITTERFELD<br />
Standort Zerbst/<strong>Anhalt</strong><br />
F.-Ludwig-Jahn-Str. 5, 39261 Zerbst/<strong>Anhalt</strong>, Tel. 03923/6111500, www.kvhs-abi.<strong>de</strong><br />
Kurs Dauer Beginn Uhrzeit Entgelt Bemerkungen<br />
Gesellschaft<br />
<strong>Anhalt</strong> - zwischen Harz und Fläming (1 x) 18.02. 17.00 kein Dozent: OKR D. Franke<br />
Natürliche Selbsthilfe durch Blütenessenzen (1 x) 19.02. 18.30 6,30 3 Dozent: Udo Döring<br />
Familien- (Ahnen)Forschung (4 x) 25.02. 18.00 16,00 3 Dozent: Lothar Herbst<br />
Heizen ohne Gas und Öl - Alternativen und Ergänzungen (1 x) 25.02. 19.00 6,00 3 Dozent: Bodo Arndt<br />
<strong>Bitterfeld</strong>er Sagen (1 x) 26.02. 18.30 4,00 3 Dozent: Lothar Herbst<br />
Mineralstofftherapie (1 x) 28.02. 09.30 8,40 3 Dozent: Udo Döring<br />
Einheimische Bäume und ihre Heilwirkung (1 x) 02.03. 18.00 4,00 3 Dozentin: Simone Fella<br />
Im Harz, da ist es wun<strong>de</strong>rschön ...! (1 x) 02.03. 16.00 6,00 3 Dozentin: H. Pfitzer<br />
Kultur<br />
Benefizgala - ABI singt -<br />
(Chöre aus ABI gestalten gemeinsam ein Konzert) 15.02. 14.00 kein Stadthalle Zerbst<br />
Zeichnen mit Stift, Kohle, Pastellkrei<strong>de</strong> und an<strong>de</strong>ren Materialien (6 x) 18.02. 18.30 36,00 3 KL. R. Frankowski<br />
Floristik: Frühlingszauber (1 x) 18.02. 18.30 6,00 3 + MK KL. Team<br />
Ich nähe meine Hosen selbst! (4 x) 02.03. 16.00 24,00 3 KL: Tr. Bornowski<br />
Gesundheit<br />
Reiki (Info-Veranstaltung) (1 x) 19.02. 18.30 4,20 3 KL. Dagmar Richter<br />
Brainfood (gehirngerechte Nahrungsmittel) (1 x) 26.02. 09.30 6,30 3 Dozent: Udo Döring<br />
Orientalischer Tanz (für Kin<strong>de</strong>r ab 16.30 Uhr) (6 x) 27.02. 18.30 40,50 3 KL. Olga Harras<br />
Erste Hilfe am Kind (Notfälle im Säuglings- und Kin<strong>de</strong>salter) (1 x) 28.02. 10.00 KL: M. Roosen<br />
Rückentraining 18.00 + 19.00 Uhr (12 x) 02.03. 50,40 3 Ort: Lindau<br />
Sprachen<br />
Englisch für Anfänger (20 x) 19.02. 09.30 80,00 3 Dozent:M. Schoch<br />
Arabisch (Schnupperstun<strong>de</strong>) (1 x) 23.02. 18.30 6,00 3 KL: A. Abou-el-Fawaed<br />
Englisch mit geringen Vorkenntnissen (15 c) 25.02. 18.30 60,00 3 Dozentin: K. Elß<br />
Englisch mit guten Vorkenntnissen (15 x) 25.02. 18.30 60,00 3 Dozent: R. Schubert<br />
English for Business Communikation (30 x) 25.02. 18.30 180,00 3 Dozentin: N. Möncke<br />
Englisch mit geringen bis etwas besseren Vorkenntnissen (20 x) 26.02. 18.30 80,00 3 Dozentin: E. Hänsch<br />
EDV - Beruf + SPEZIAL<br />
Kombikurs WORD/EXCEL/POWERPOINT/ Internet -<br />
Alles für <strong>de</strong>n Büroalltag (12 x) 17.02. 18.30 90,00 3 Dozent: A. Krötzsch<br />
Grundlagen <strong>de</strong>r Bildbearbeitung - für Anfänger- (3 x) 18.02. 18.30 22,50 3 Dozent: R. Lorenz<br />
Hot Potatoes - Software für <strong>de</strong>n Englischunterricht (1 x) 18.02. 16.00 7,50 3 Dozentin: N. Höche<br />
Google- mehr als eine Suchmaschine (3 x) 19.02. 09.30 22,50 3 Dozentin: N. Höche<br />
Umsatzsteuer - Basiswissen bei Auslandssachverhalten (1 x) 28.02. 09.30 100,00 3 Dozent: Tino Müller<br />
Fotoalbum, Einladung und mehr - selbst gemacht (3 x) 02.03. 18.30 22,50 3 Dozentin: N. Höche<br />
Jetzt re<strong>de</strong> ich! (Argumentationstraining) Schnupperstun<strong>de</strong> (1 x) 03.03. 18.30 6,30 3 Dozent: Uwe Marczok<br />
Standort <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
Lin<strong>de</strong>nstr. 12a, 06749 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, Tel. 03493/338312, www.kvhs-abi.<strong>de</strong><br />
Kurs Kurs-Nr. Beginn Uhrzeit Entgelt Bemerkung<br />
Gesellschaft - Politik - Umwelt<br />
Transsibirien Express<br />
Eine Bahnreise durch Russland, Mongolei und China NB1.10.000 18.02. 18.30 5,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Kunst und Kultur<br />
Faszination Aquarell (Nur für Anfänger) NB2.05.015 21.02. 09.00 10,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Keramik und ein guter Ton NB2.06.002 18.02. 18.30 72,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Wo man singt…. NB2.08.001 10 Anm.<br />
Gitarrespielen ohne Noten NB2.08.010 10 Anm. 17.30 60,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Kreativ-Werkstatt: (Kuscheltiere o<strong>de</strong>r -kissen, Mo<strong>de</strong>schmuck usw.) NB2.13.030 10 Anm. 16.30 6,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Wir nähen unsere Mo<strong>de</strong> selbst NB2.14.021 23.02. 18.30 60,00 3 <strong>Wolfen</strong><br />
Malen und Zeichnen leicht gemacht - Für Anfänger und Zaghafte NB2.05.010 24.02. 18.30 48,00 3 <strong>Wolfen</strong><br />
Nähmaschinen-Führerschein NB2.14.002 26.02. 18.30 18,00 3 <strong>Bitterfeld</strong>
10 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
Gesundheit<br />
Yoga intensiv - Samstagsworkshop NB3.01.100 14.02. 10.00 25,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Fitness für IHN NB3.02.100 17.02. 20.00 32,00 3 <strong>Wolfen</strong><br />
Kickboxen NB3.02.180 19.02. 20.00 38,40 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
„Handwerkszeug“ für Stressgeplagte - Samstagsworkshop NB3.01.001 21.02. 09.00 15,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Tai Chi am Vormittag für Anfänger und Quereinsteiger NB3.01.061 24.02. 10.00 50,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Tai Chi am Abend NB3.01.062 24.02. 19.00 60,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Gesun<strong>de</strong> Ernährung, Stoffwechsel, Vitamine, Mineralstoffe NB3.07.011 25.02. 18.00 4,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Kalorienarme Vollwertküche für Genießer NB3.07.100 26.02. 18.00 10,00 3 <strong>Wolfen</strong><br />
Dann mal ran an <strong>de</strong>n Herd - Männerkochkurs (3 Veranstaltungen) NB3.07.105 26.02. 18.00 30,00 3 <strong>Wolfen</strong><br />
Sprachen<br />
Englisch A2 mit guten bis sehr guten Vorkenntnissen NB4.06.550 19.01. 16.15 80,00 3 <strong>Wolfen</strong><br />
Englisch A2 mit guten bis sehr guten Vorkenntnissen NB4.06.550 19.01. 16.15 80,00 3 <strong>Wolfen</strong><br />
Englisch A2 mit geringen Vorkenntnissen NB4.06.253 22.01. 16.30 80,00 3 <strong>Wolfen</strong><br />
Englisch B1mit sehr guten Vorkenntnissen NB4.06.800 28.01. 17.00 52,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Englisch A2 mit geringen bis guten Vorkenntnissen (Senioren) NB4.06.935 29.01. 09.30 100,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
English Conversation Circle B2 NB4.06.810 02.02. 16.30 60,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Englisch A2 mit geringen bis guten Vorkenntnissen NB4.06.302 09.02. 18.00 80,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Englisch Anfänger NB4.06.050 23.02. 18.00 60,00 3 <strong>Wolfen</strong><br />
Englisch Anfänger NB4.06.001 25.02. 17.30 60,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Englisch Anfänger (für Senioren) NB4.06.900 25.02. 15.30 60,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Englisch Anfänger (für Senioren) NB4.06.950 25.02. 14.00 60,00 3 <strong>Wolfen</strong><br />
Spanisch für reiselustige (nicht nur!) Senioren NB4.22.400 25.02. 09.30 72,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Gebär<strong>de</strong>nsprache - Auch wer nicht sprechen kann, hat was zu sagen! NB4.00.000 26.02. 18.00 48,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Arbeit und Beruf<br />
Computerkurs für Anfänger (für Senioren) NB5.01.002 16.02. 09.00 92,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Bildbearbeitung I (Senioren) NB5.01.651 16.02. 13.00 46,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Einführung in das Internet (für Senioren) NB5.01.701 17.02. 13.00 61,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Windows XP NB5.01.125 18.02. 17.45 51,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Computeraufbaukurs für Senioren NB5.01.091 20.02. 09.00 76,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Computeraufbaukurs für Senioren NB5.01.093 23.02. 13.30 77,00 3 <strong>Wolfen</strong><br />
Computerkurs für Anfänger NB5.01.001 24.02. 18.30 77,00 3 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Standort Köthen (<strong>Anhalt</strong>)<br />
Siebenbrünnenpromena<strong>de</strong> 31, 06366 Köthen, Tel. 03496/212033, www.kvhs-abi.<strong>de</strong><br />
Kurs Beginn Uhrzeit Entgelt Bemerkungen<br />
Gesellschaft - Politik - Umwelt<br />
Asiatische Gartenträume 25.02. 18.00 3,00 3 Vortrag<br />
Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht 17.02. 17.00 3,00 3 Vortrag<br />
Frauentag: Konzert mit Mia Quirin „PRIMA GELAUFEN“ 06.03. 18.30 8,00 3 A.-M.-Bach-Saal<br />
Gesundheit /Kreatives (Tel.: 03496/303112)<br />
Fit für die Enkel 25.02. 09.30 42,00 3 Praxis Matysiak<br />
Kreativkurs Malerei 18.02. 17.00 40,00 3 Gymn. A. d. Rüsternb.<br />
Sprachen (Tel.: 03496/309772)<br />
Englisch m. sehr geringen Vorkenntnissen A1 17.02. 17.30 90,00 3 di., 15x<br />
Englisch m. geringen Vorkenntnissen A2 25.02. 17.30 60,00 3 mi., 15x, in AKEN<br />
Englisch m. geringen bis guten Vorkenntnissen A2/ B1 16.02. 17.30 60,00 3 mo., 15x Englisch m.<br />
Englisch m. guten Vorkenntnissen B1 17.02. 19.00 60,00 3 di., 15x<br />
Englisch m. guten Vorkenntnissen B1 18.02. 18.00 60,00 3 mi., 15x Englisch<br />
Englisch Anfängerkurs f. Senioren 17.02. 13.30 90,00 3 di., 15x<br />
Englisch m. sehr geringen Vorkenntnissen (Seniorenkurs) 25.02. 15.45 60,00 3 mi., 15x, in AKEN<br />
NEU! Business English Conversation (m. guten Vorkenntnissen) B1 Februar 19.00 60,00 3 do., 15x<br />
Spanisch Anfängerkurs ab 10 Anm. 17.30 60,00 3 mo., 15x<br />
Französisch Anfängerkurs ab 10 Anm. 18.00 72,00 3 12x<br />
Nie<strong>de</strong>rländisch/Afrikaans Grundkurs A1 ab 10 Anm. 18.00 60,00 3 di., 15x<br />
Gebär<strong>de</strong>nsprache Grundkurs ab 10 Anm. 18.00 50,00 3<br />
Arbeit und Beruf (Tel.: 03496/309772)<br />
PC-Tabellenkalkulation (EXCEL intensiv) ab 10 Anm. 18.00 75,00 3 di., 10x<br />
Mathematik: Prüfungstraining f. Stu<strong>de</strong>nten techn. Fachrichtungen 16.02. 10.00 32,00 3 mo.+mi., 8x<br />
Bitte besuchen Sie unsere Kurse und Veranstaltungen erst nach vorheriger Anmeldung!<br />
Termine unter Vorbehalt! Beginn ab 10 Anmeldungen! Bitte vormerken lassen!<br />
Programmhefte mit Gesamtangebot auch in Sparkassen, VWGen u. a. öffentlichen Einrichtungen erhältlich!
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 11<br />
Kin<strong>de</strong>r- und Jugenfilmtage<br />
im Filmmuseum <strong>Wolfen</strong><br />
Filmprogramme und Trickfilme selber machen<br />
Am 24. und 25. März 2009 fin<strong>de</strong>n<br />
im Industrie- und Filmmuseum<br />
<strong>Wolfen</strong> wie<strong>de</strong>r die Kin<strong>de</strong>r-<br />
und Jugendfilmtage statt.<br />
Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche haben<br />
heute fast uneingeschränkt Zugang<br />
zu allen möglichen<br />
Medieninhalten. Der Medienkonsum<br />
geschieht weitgehend in<br />
<strong>de</strong>r Freizeit und bleibt viel zu oft<br />
unreflektiert. Deshalb ist es<br />
wichtig, dass die Lernen<strong>de</strong>n in<br />
<strong>de</strong>r Schule eine soli<strong>de</strong> Medienkompetenz<br />
erwerben. Der Umgang<br />
mit <strong>de</strong>m bewegten Bild<br />
gehört dazu.<br />
Filmarbeit muss <strong>de</strong>m Kunstwerk<br />
Film als ganzheitlichem ästhetischen<br />
Erlebnis gerecht wer<strong>de</strong>n.<br />
So sollte Ausgangspunkt einer<br />
Auseinan<strong>de</strong>rsetzung immer das<br />
jeweils individuell erfahrene<br />
Filmerlebnis sein. Das Angebot<br />
<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r- und Jugendfilmtage<br />
bietet dazu Gelegenheit. Im Mittelpunkt<br />
stehen zwei aktuelle,<br />
spannen<strong>de</strong> und mit Preisen versehene<br />
Filmproduktionen, bei<br />
<strong>de</strong>nen es um Familie, Freundschaft,<br />
Solidarität und die damit<br />
verbun<strong>de</strong>nen guten wie schlechten<br />
Erfahrungen <strong>de</strong>r jungen Hel<strong>de</strong>n<br />
geht.<br />
„Paulas Geheimnis“ ist ein unterhaltsamer<br />
und zugleich einfühlsamer<br />
Film, <strong>de</strong>m es gelingt,<br />
spannen<strong>de</strong> Krimiunterhaltung<br />
geschickt mit <strong>de</strong>r Thematisierung<br />
verschie<strong>de</strong>ner sozialer<br />
und pädagogischer Aspekte zu<br />
verbin<strong>de</strong>n: „familiäre Milieu-<br />
Unterschie<strong>de</strong>“, die Nöte von<br />
Flüchtlingskin<strong>de</strong>rn, Motive wie<br />
„Freundschaft und Solidarität“,<br />
„Überwindung von Gegensätzen,<br />
um ein gemeinsames Ziel<br />
zu erreichen“, „Abschied vom<br />
Traumprinzen und erste Liebe“.<br />
Einfühlsam schil<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r Film<br />
„Hoppet“ das Schicksal zweier<br />
junger Flüchtlingsbrü<strong>de</strong>r aus einem<br />
Kriegsgebiet im Mittleren<br />
Osten in ihrer neuen europäischen<br />
Heimat. Das Vormittags-<br />
programm richtet sich an Schulklassen<br />
aus <strong>de</strong>r Region.<br />
Das Nachmittagsprogramm ist<br />
eingebun<strong>de</strong>n in die Ausstellung<br />
„Puppen im Film - DEFA<br />
Puppenanimationsfilme“, welche<br />
die Vielfalt <strong>de</strong>r künstlerischen<br />
Handschriften sowie die<br />
gestalterischen Fertigkeiten <strong>de</strong>s<br />
Dres<strong>de</strong>ner DEFA-Studios dokumentiert.<br />
Die Veranstalter la<strong>de</strong>n Lehrkräfte,<br />
Erzieher/-innen, Medienpädagogen/-innen<br />
und Sozialpädagogen/-innen<br />
zum Selbstmachen<br />
von Trickfilmen ein.<br />
Eine Vi<strong>de</strong>okamera und ein wenig<br />
Phantasie reichen aus, um<br />
aus realen Gegenstän<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r<br />
gezeichneten Bil<strong>de</strong>rn einen<br />
kompletten, kleinen Trickfilm<br />
herzustellen. Diese Art <strong>de</strong>r Filmherstellung<br />
eröffnet Kin<strong>de</strong>rn und<br />
Jugendlichen die Möglichkeit,<br />
selbst filmisch tätig zu wer<strong>de</strong>n,<br />
das Prinzip „Film“ besser zu<br />
begreifen, eigene Themen darzustellen.<br />
Zum Einstieg in die Trickfilmproduktion<br />
wer<strong>de</strong>n neben <strong>de</strong>r<br />
Technik auch Metho<strong>de</strong>n und<br />
I<strong>de</strong>en für die Herstellung eines<br />
Trickfilms vermittelt. Die Veranstaltung<br />
ist als Ergänzungsangebot<br />
weiterer Träger anerkannt<br />
(WT 2009-003-03 LISA).<br />
Das Nachmittagprogramm fin<strong>de</strong>t<br />
sowohl am 24. als auch am<br />
25. März von 13.30 bis 16.30<br />
Uhr statt. Anmeldungen (für einen<br />
Nachmittag Ihrer Wahl)<br />
nimmt das Filmmuseum an: Tel.:<br />
03494/636446.<br />
Industrie- und Filmmuseum<br />
<strong>Wolfen</strong><br />
OT <strong>Wolfen</strong><br />
Bunsenstraße 4<br />
06766 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
www.ifm-wolfen.<strong>de</strong><br />
Reihe Filme wie<strong>de</strong>rent<strong>de</strong>ckt<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r Reihe „Filme<br />
wie<strong>de</strong>rent<strong>de</strong>ckt“ la<strong>de</strong>n Sie die<br />
Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen-<br />
<strong>Anhalt</strong>, Lan<strong>de</strong>sbüro Mag<strong>de</strong>burg,<br />
<strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rverein IFM e.V. und das<br />
Industrie- und Filmmuseum<br />
<strong>Wolfen</strong> zu folgen<strong>de</strong>r Filmvorführung<br />
ein:<br />
„Und nächstes Jahr am<br />
Balaton“, DEFA 1980, 90 Minuten<br />
am Mittwoch, 01. April 2009,<br />
18.30-21.00 Uhr<br />
Regie: Herrmann Zschoche, Szenarium:<br />
Inge Heym, Kamera: Günter<br />
Jaeuthe,<br />
Darsteller: Rene Rudolph, O<strong>de</strong>tte<br />
Bereska, Kareen Schrö<strong>de</strong>r, Gudrun<br />
Ritter, Fred Delmare, Peter Bause,<br />
Günter Schubert, u.a.<br />
Zum Inhalt <strong>de</strong>s Films:<br />
Jonas wollte eigentlich allein mit<br />
seiner Freundin Ines verreisen.<br />
Aber ihre Eltern haben an<strong>de</strong>re Pläne:<br />
spießiger Familienurlaub am<br />
Schwarzen Meer. Nicht mit Jonas.<br />
Er steigt unterwegs aus und trampt<br />
allein weiter. Er trifft Kumpels aus<br />
seiner Werkstatt und schließt sich<br />
Shireen, einem holländischen<br />
Mädchen an, das bis nach Indien<br />
zu einer Sekte gelangen will. An<br />
<strong>de</strong>r bulgarisch-türkischen Grenze<br />
nehmen sie wehmütig Abschied. In<br />
Nessebar trifft Jonas wie<strong>de</strong>r auf<br />
Ines und erfährt von <strong>de</strong>r Familienreise<br />
mit Hin<strong>de</strong>rnissen. Der Vater<br />
musste sich um einen gestohlenen<br />
Koffer kümmern und die Mutter<br />
hatte <strong>de</strong>n Zug verpasst. Am En<strong>de</strong><br />
gibt es doch noch einen versöhnlichen<br />
Urlaub zu Viert.<br />
Im Anschluss an die Vorführung<br />
folgt ein Filmgespräch mit <strong>de</strong>m<br />
Regisseur Herrmann Zschoche.<br />
Wer an dieser Veranstaltung teilnehmen<br />
möchte , kann sich schriftlich<br />
und verbindlich anmel<strong>de</strong>n.<br />
Bitte sen<strong>de</strong>n Sie Ihre Anmeldung<br />
an das:<br />
Industrie- und Filmmuseum<br />
<strong>Wolfen</strong><br />
OT <strong>Wolfen</strong>, Bunsenstraße 4<br />
06766 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
Tel.: 03494/63 64 46<br />
Fax: 03494/63 60 91<br />
Mail: info@ifm-wolfen.<strong>de</strong><br />
Bitte benachrichtigen Sie uns,<br />
wenn Ihnen trotz Anmeldung kurzfristig<br />
eine Teilnahme unmöglich<br />
wird, da sonst Ausfallgebühren<br />
entstehen. Wir verschicken keine<br />
Anmel<strong>de</strong>bestätigungen. Die<br />
Teilnehmergebühr für diese Veranstaltung<br />
beträgt 5,00 Euro und wird<br />
zu Beginn <strong>de</strong>r Veranstaltung entgegengenommen.
12 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
Neues Veranstaltungszentrum<br />
im Schloss Köthen<br />
Veranstaltungen im Februar 2009<br />
25.02.09 Faschingstanz für Senioren mit DJ Uwe<br />
15.00 Uhr Kartenpreis: 6,00 Euro VVK 8,00 Euro AK<br />
28.02.09 Power Percussion - die Schlagzeugsensation<br />
20.00 Uhr Live on Tour<br />
Kartenpreis: 19,00 Euro VVK 22,00 Euro TK<br />
Vorschau März 2009<br />
04.03.09 Afrika - Mit <strong>de</strong>m Fahrrad unterwegs nach Kapstadt<br />
20.00 Uhr Diavisionsvortrag mit Thomas Meixner<br />
Kartenpreis: 8,00 Euro VVK 10,00 Euro AK<br />
07.03.09 Frauentagsparty 2009<br />
20.00 Uhr Kartenpreis: 15,00 Euro VVK 18,00 Euro AK<br />
21.03.09 Zauber <strong>de</strong>r Travestie<br />
20.00 Uhr Kartenpreis: 18,00 Euro VVK 20,00 Euro AK<br />
22.03.09 Zauber <strong>de</strong>r Travestie<br />
16.00 Uhr Kartenpreis: 18,00 Euro VVK 20,00 Euro TK<br />
25.03.09 - Kin<strong>de</strong>r-Ostertanz Revue<br />
27.93.09 Mit <strong>de</strong>r Tanzgruppe <strong>de</strong>s Ludwigsgymnasiums Köthen<br />
jeweils Kin<strong>de</strong>r: 5,00 Euro • Erwachsene: 6,00 Euro<br />
09.30 Uhr Erzieher frei<br />
29.03.09 Familienveranstaltung „Kin<strong>de</strong>r-Ostertanz Revue“<br />
16.00 Uhr mit <strong>de</strong>r Tanzgruppe <strong>de</strong>s Ludwigsgymnasiums Köthen<br />
Kin<strong>de</strong>r: 5,00 Euro Erwachsene: VVK: 8,00 Euro;<br />
TK: 10,00 Euro<br />
Weitere Veranstaltungen und Termine von A bis Z<br />
Ornithologischer Verein Köthen<br />
15. Februar 2009, 18.30 Uhr, Veranstaltungsraum Naumann<br />
Museum, Internationale Wasservogelzählung<br />
18. Februar 2009, 18.30 Uhr, Veranstaltungsraum Naumann<br />
Museum,<br />
Vereinsabend: Der Eisvogel-Vogel <strong>de</strong>s Jahres 2009, Jahreshauptversammlung<br />
Kulturhaus <strong>Wolfen</strong><br />
15. Februar 2009, 10 Uhr, Kleiner Saal, Sonntagsmärchen/<br />
Figurentheater:<br />
Der Wettlauf zwischen Hase und Igel, Eintritt: 3 bis 4 Euro<br />
22. Februar 2009, 15 Uhr, Tanznachmittag für Senioren gestaltet<br />
vom Gesangsduo „Sally und Marko“, Eintritt: 5 Euro<br />
Kulturpalast <strong>Bitterfeld</strong><br />
26. Februar 2009, 20 Uhr, Comedy Marlene Jaschke<br />
Eintritt: 37,90 bis 47,10 Euro<br />
Katharina-Saal Zerbst<br />
26. Februar 2009, 16 Uhr, Die volkstümliche Musikanten-<br />
AUSSTELLUNG<br />
„Ein Fürst zwischen Warmsdorf und Köthen --<br />
Das Schicksal eines Zweitgeborenen“<br />
Vom 13. Februar bis zum 26. April<br />
2009 im Son<strong>de</strong>rausstellungsraum<br />
<strong>de</strong>s Historischen Museums, Ludwigs-Bau,<br />
Schloss Köthen.<br />
Die Schau informiert über die Geschichte<br />
<strong>de</strong>s anhaltischen Ortes<br />
Warmsdorf und die Regierungszeit<br />
<strong>de</strong>s Fürsten August Ludwig als<br />
„secundogenitus“ auf <strong>de</strong>m dortigen<br />
Schloss von 1716/22-1728. Darüber<br />
hinaus ermöglicht sie Einblicke in<br />
seine Regentschaft im Fürstentum<br />
<strong>Anhalt</strong>-Köthen als Nachfolger seines<br />
Bru<strong>de</strong>rs, <strong>de</strong>s „Bach-Fürsten“<br />
Leopold, in <strong>de</strong>r Zeit von 1729 bis<br />
zu seinem To<strong>de</strong> 1755.<br />
Die Ausstellung ist geöffnet dienstags<br />
bis sonntags von 10.00 bis<br />
17.00 Uhr. Spezielle Führungen<br />
können bei <strong>de</strong>r Köthen-Information<br />
o<strong>de</strong>r beim Historischen Museum<br />
angemel<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
Begleitprogramm zur Ausstellung<br />
• Donnerstag, <strong>de</strong>n 12. März 2009,<br />
um 18.00 Uhr (Schlosskapelle):<br />
(Gemeinschaftsveranstaltung <strong>de</strong>r<br />
Köthen Kultur und Marketing<br />
GmbH mit <strong>de</strong>m Verein für<br />
<strong>Anhalt</strong>ische Lan<strong>de</strong>skun<strong>de</strong>)<br />
para<strong>de</strong> von Südtirol bis Oberkrain mit Vincent Fernando,<br />
Margitta, Romy und Henry Arland<br />
Info/Karten: Tourist Information Zerbst, Schloßfreiheit 12,<br />
Tel.:03923/2351<br />
28. Februar 2009, 20 Uhr, Stadthalle Zerbst, „Zauber <strong>de</strong>r Travestie“<br />
mit Gästen aus namenhaften Cabarets Deutschlands,<br />
Preise: 16-19 Euro;<br />
Karten: Tourist Information Zerbst, Schloßfreiheit 12,<br />
Tel.: 03923/2351 o<strong>de</strong>r Kartenhotline: 05132/887010<br />
Babybasar<br />
14. März 2009, Fischerstraße 5, Aken<br />
Info/Anmeldungen: 034909/70721<br />
Vortrag von Dr. Ulla Jablonowski<br />
(Dessau):<br />
„Ein Gang durch das alte Warmsdorf<br />
- Die drei großen Epochen <strong>de</strong>s<br />
Ortes Warmsdorf“<br />
• Sonntag, <strong>de</strong>n 26. April 2009, um<br />
15.00 Uhr (Schlosskapelle)<br />
Zum Ausklang <strong>de</strong>r Ausstellung<br />
spricht <strong>de</strong>r junge Musikwissenschaftler<br />
Maik Richter (Halle) über<br />
das Musikleben am Köthener Hof<br />
nach <strong>de</strong>r Zeit Johann Sebastian<br />
Bachs: „Zwischen Kontinuität und<br />
Wan<strong>de</strong>l. Annotationen zum Repertoire<br />
<strong>de</strong>r Köthener Hofkapelle unter<br />
Fürst August Ludwig“.<br />
AWO-Seniorenclub Köthen<br />
16. Februar 2009, 13 Uhr, Spielenachmittag<br />
17. Februar 2009, 13 Uhr, Skatnachmittag,<br />
14 Uhr, Faschingsfeier<br />
18. Februar 2009, 10 Uhr, Gymnastik, 14 Uhr, Aktiv 55 Plus,<br />
Spielenachmittag<br />
23. Februar 2009, 11 Uhr, Besuch Rosenmontagsumzug
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13<br />
24. Februar 2009, 13 Uhr, Skatnachmittag,<br />
14 Uhr, Geburtstagsfeier Monat Februar<br />
25. Februar 2009, 10 Uhr, Gymnastik, 13 Uhr, Aktiv 55 Plus,<br />
Kegeln<br />
26. Februar 2009, 13 Uhr, Spielenachmittag<br />
Ort jeweils: AWO-Kreisverband, Mühlenbreite 49, Köthen,<br />
Tel.: 03496/30250<br />
Industrie- und Filmmuseum <strong>Wolfen</strong><br />
noch bis 26. April 2009, Son<strong>de</strong>rausstellung: „Puppen im Film“<br />
<strong>de</strong>r Puppenfilm <strong>de</strong>s DEFA-Studios für Trickfilme Dres<strong>de</strong>n“,<br />
Die schönsten Puppen <strong>de</strong>r DEFA-Geschichte, Besucher können<br />
sich in <strong>de</strong>r Ausstellung auch insgesamt 13 DEFA-<br />
Märchentrickfilme ansehen u.a. „Zwerg Nase“ o<strong>de</strong>r „Das tapfere<br />
Schnei<strong>de</strong>rlein“,<br />
Eintritt: 2 bis 4 Euro, Öffnungszeiten; Dienstag bis Sonntag 10<br />
bis 16 Uhr,<br />
Ortsteil <strong>Wolfen</strong>, Bunsenstraße 4, Tel.: 03494/636446<br />
Basteln zum Frauentag<br />
02. bis 07. März 2009, „Wir basteln Grußkarten zum Frauentag“<br />
Wo: Freizeitzentrum <strong>de</strong>s Öko-Domäne Bobbe e.V., An <strong>de</strong>r<br />
Rüsternbreite 23a, Köthen,<br />
Tel: 03496/550159, Öffnungszeiten: Mo-Fr von 14 bis 19 Uhr,<br />
Samstag von 13 bis 19 Uhr<br />
Eltern Kind Zentrum Köthen<br />
25. Februar 2009, 19 Uhr, Kreiskrankenhaus Köthen,<br />
Vortrag: Akupunktur in <strong>de</strong>r Schwangerschaft, Referentin:<br />
Conny Jung<br />
Jagdgenossenschaft Lindau<br />
lädt ein<br />
Am Donnerstag, <strong>de</strong>m 12.03.2009 fin<strong>de</strong>t um 19.00 Uhr in <strong>de</strong>r<br />
Bahnhofsgaststätte „Anne“ in Lindau die Jahreshauptversammlung<br />
<strong>de</strong>r Jagdgenossenschaft Lindau statt. Dazu sind alle Lan<strong>de</strong>igentümer<br />
<strong>de</strong>s Bereiches eingela<strong>de</strong>n.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Rechenschaftsbericht <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s<br />
3. Kassenbericht <strong>de</strong>s Schatzmeisters<br />
4. Bericht <strong>de</strong>r Pächtergemeinschaft<br />
5. Diskussion<br />
6. Übergabe <strong>de</strong>r neuen Pachtverträge<br />
Der Vorstand <strong>de</strong>r Jagdgenossenschaft Lindau bittet noch einmal<br />
alle Jagdgenossen, bei verän<strong>de</strong>rten Eigentumsverhältnissen<br />
die gültigen Bankverbindungen mitzuteilen, um eine reibungslose<br />
Pachtauszahlung zu gewährleisten.<br />
Der Vorstand <strong>de</strong>r Jagdgenossenschaft Lindau<br />
Weltgebetstag<br />
27. Februar 2009, 18 Uhr, Dorfkrug Nutha<br />
St. Bartholomäi Zerbst<br />
20. Februar 2009, 14.30 bis 17.30 Uhr und 21. Februar 2009,<br />
10.00 bis 16.30 Uhr,<br />
Kin<strong>de</strong>rbibeltage, Alle Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Klassen 1 bis 6 sind eingela<strong>de</strong>n,<br />
Teilnahme: 5 Euro<br />
01. März 2009, 17 Uhr, Winterkirche, Musik für Gambe und<br />
Orgel<br />
Eintritt: 5 Euro<br />
Gut Mößlitz<br />
21. Februar 2009, ab 14.30 Uhr, Kin<strong>de</strong>rfasching mit Kin<strong>de</strong>rdisco,<br />
Schminken,<br />
Clown Bambino, Mo<strong>de</strong>nschau und Faschingsumzug<br />
Info: www.gut-moesslitz.<strong>de</strong><br />
LESERBRIEF<br />
Tag <strong>de</strong>r offenen Tür<br />
an <strong>de</strong>r Sekundarschule<br />
in Roitzsch<br />
„Der Mensch ist nicht zur Ruhe<br />
bestimmt“, diese Worte A. Diesterwegs,<br />
<strong>de</strong>ssen Name unsere<br />
Schule trägt, sollten sich am<br />
19.01.2009 bestätigen.<br />
Die Schule und die För<strong>de</strong>rgesellschaft<br />
hatten zum „Tag <strong>de</strong>r<br />
offenen Tür“ eingela<strong>de</strong>n.<br />
Wir wollten unseren zukünftigen<br />
Schülern, aber auch allen interessierten<br />
Bürgern die Gelegenheit<br />
geben, einen Einblick in<br />
unseren Schulalltag zu erhalten.<br />
Dieser Tag wur<strong>de</strong> zu einem vollen<br />
Erfolg.<br />
Etwa 200 Kin<strong>de</strong>r, Muttis, Vatis,<br />
Omas und Opas nutzten die<br />
Möglichkeit, einen Eindruck<br />
von unserer Schule zu bekommen.<br />
Sie hatten die Gelegenheit, sich<br />
über <strong>de</strong>n Unterricht zu informieren<br />
und unsere Ganztagsangebote<br />
zu prüfen. Viele Arbeits-<br />
gemeinschaften stellten sich vor<br />
und die Gäste erhielten einen<br />
Überblick über die För<strong>de</strong>rangebote<br />
an unserer Schule.<br />
Bei einem Rundgang durch alle<br />
Räume kamen die Gäste mit <strong>de</strong>n<br />
Lehrern ins Gespräch, die ihnen<br />
gern alle anstehen<strong>de</strong>n Fragen<br />
beantworteten.<br />
Bei einer Tasse Tee und einem<br />
kleinen Imbiss, <strong>de</strong>r durch unsere<br />
Schüler vorbereitet wor<strong>de</strong>n<br />
war, konnten sich die Besucher<br />
für <strong>de</strong>n Heimweg stärken.<br />
Unsere Gäste bedankten sich mit<br />
loben<strong>de</strong>n Worten.<br />
Wir freuen uns auf unsere neuen<br />
Schüler und versichern, dass<br />
sie sich an unserer Schule wohl<br />
fühlen wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Redaktion <strong>de</strong>r Schülerzeitung<br />
<strong>de</strong>r Sekundarschule „A.<br />
Diesterweg“ Roitzsch<br />
Die veröffentlichten Lesermeinungen müssen nicht mit <strong>de</strong>r Meinung <strong>de</strong>r<br />
Redaktion übereinstimmen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen.
14 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
Amtsblatt für <strong>de</strong>n<br />
Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
3. Jahrgang Freitag, <strong>de</strong>n 13.02.2009 Ausgabe 3<br />
INHALT<br />
- Bekanntmachungen <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
* Beschlussprotokoll <strong>de</strong>r 17.Tagung <strong>de</strong>s Kreistages am 22. Januar 2009<br />
* Tagungen <strong>de</strong>r Ausschüsse <strong>de</strong>s Kreistages <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
* Verordnung über die Aufhebung <strong>de</strong>r Verordnung zum Verbrennen von pflanzlichen Abfällen von gärtnerisch genutzten<br />
Bö<strong>de</strong>n (VerbrVO)<br />
* Aufhebung Trinkwasserschutzgebiet Landsberg<br />
* Auslegung <strong>de</strong>r Entwürfe <strong>de</strong>r Maßnahmenprogramme und <strong>de</strong>r Umweltberichte in <strong>de</strong>n Flussgebietsgemeinschaften Elbe<br />
und Weser und <strong>de</strong>r für die Flussgebietsgemeinschaften Elbe und Weser aufgestellten Bewirtschaftungspläne<br />
- Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz in die Stadt Zörbig und Genehmigung<br />
- Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung wegen <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land und Genehmigung<br />
- Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>r Stadt Brehna mit Genehmigung<br />
- Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch mit Genehmigung<br />
- Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda mit Genehmigung<br />
- Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch mit Genehmigung<br />
- Bekanntmachungen <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamtes<br />
* Auslegung von Anträgen <strong>de</strong>r VNG-Verbundnetz AG Leipzig auf Erteilung von Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />
für die Vorhaben „Kabel STK 0203 Großkugel-Brehna“, „Kabel STK 0204 Brehna-Thalheim“ und „Kabel STK 0205 Thalheim-<br />
Bobbau“ in Gemarkungen von Brehna, Glebitzsch, Großzöberitz, Hei<strong>de</strong>loh, Thalheim, Reu<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r Fuhne und Bobbau<br />
* Auslegung von Anträgen <strong>de</strong>r envia Mittel<strong>de</strong>utsche Energie AG Chemnitz auf Erteilung von Leitungs- und Anlagenrechtsbescheingungen<br />
für die Vorhaben „110-kV-Freileitung Marke-Halle/Ost, Bl. 3300“ und „110-kV-Freileitung Anschluss Cösitz,<br />
Bl. 3310“ in Gemarkungen von Salzfurtkapelle, Reu<strong>de</strong>n, Löberitz, Zehbitz, Ra<strong>de</strong>gast, Weißandt-Gölzau und Cösitz<br />
- Bekanntmachung <strong>de</strong>r Regionalen Planungsgemeinschaft <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>-Wittenberg:<br />
Aufhebung <strong>de</strong>s Regionalen Teilentwicklungsprogramms für <strong>de</strong>n Planungsraum Goitzsche<br />
Bekanntmachungen <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
Beschlussprotokoll <strong>de</strong>r 17. Tagung <strong>de</strong>s Kreistages <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
am 22. Januar 2009<br />
Beschluss-Nr. 187-17/2009<br />
Konsolidierungskonzept 2009 <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
Beschluss-Nr. 188-17/2009<br />
Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2009<br />
Köthen (<strong>Anhalt</strong>), 22.01.2009<br />
gez. Lindau<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Kreistages<br />
Tagungen <strong>de</strong>r Ausschüsse <strong>de</strong>s Kreistages <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
Kultur- und Tourismusausschuss<br />
Termin: Mittwoch, 18. Februar 2009, 18.00 Uhr<br />
Ort: Musikschule <strong>Bitterfeld</strong><br />
Ratswall 22, OT <strong>Bitterfeld</strong>, 06749 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung <strong>de</strong>r Sitzung<br />
2. Feststellung <strong>de</strong>r ordnungsgemäßen Ladung, <strong>de</strong>r anwesen<strong>de</strong>n<br />
Mitglie<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>r Beschlussfähigkeit<br />
3. Feststellung <strong>de</strong>r Tagesordnung unter Behandlung <strong>de</strong>r dazu<br />
vorliegen<strong>de</strong>n Anträge<br />
4. Genehmigung <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r letzten Sitzung vom<br />
17.12.2009<br />
5. Verwaltungsinformationen<br />
6. Behandlung von Berichten und Vorlagen<br />
6.1. Auswertung <strong>de</strong>r Internationalen Grünen Woche<br />
6.2. Besichtigung <strong>de</strong>r Musikschule <strong>Bitterfeld</strong><br />
6.3. Bericht zur Arbeit <strong>de</strong>r Musikschule <strong>Bitterfeld</strong><br />
7. Anfragen und Anregungen <strong>de</strong>r Ausschussmitglie<strong>de</strong>r<br />
8. Schließung <strong>de</strong>r Sitzung<br />
gez. Mormann<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Kultur- und Tourismusausschusses<br />
Jugendhilfeausschuss<br />
Termin: Mittwoch, 18. Februar 2009, 18.00 Uhr<br />
Ort: Kin<strong>de</strong>rtagesstätte „Bummi“<br />
Magdalenenteich, 06385 Aken (Elbe)<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung <strong>de</strong>r Sitzung<br />
2. Feststellung <strong>de</strong>r ordnungsgemäßen Ladung, <strong>de</strong>r anwesen<strong>de</strong>n<br />
Mitglie<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>r Beschlussfähigkeit<br />
3. Feststellung <strong>de</strong>s öffentlichen Teils <strong>de</strong>r Tagesordnung unter<br />
Behandlung <strong>de</strong>r dazu vorliegen<strong>de</strong>n Anträge<br />
4. Einwohnerfragestun<strong>de</strong><br />
5. Genehmigung <strong>de</strong>s öffentlichen Teils <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r vorangegangenen<br />
Sitzung vom 10.12.2008<br />
6. Bericht <strong>de</strong>r Verwaltung<br />
7. Bericht <strong>de</strong>s Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Unterausschusses über die vorangegangene<br />
Sitzung <strong>de</strong>s Unterausschusses für Jugendhilfeplanung<br />
8. Besichtigung einer Kin<strong>de</strong>rtagesstätte<br />
9. Diskussion zum Armut- und Reichtumsbericht <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />
Sachsen-<strong>Anhalt</strong>
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 15<br />
nichtöffentliche Sitzung<br />
10. Feststellung <strong>de</strong>s nichtöffentlichen Teils <strong>de</strong>r Tagesordnung<br />
11. Genehmigung <strong>de</strong>s nichtöffentlichen Teils <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r<br />
vorangegangenen Sitzung<br />
12. Bericht über <strong>de</strong>n Besuch einer Jugen<strong>de</strong>inrichtung<br />
gez. Reinbothe<br />
Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jugendhilfeausschusses<br />
Landwirtschafts- und Umweltausschuss<br />
Termin: Donnerstag, 19. Februar 2009, 17.30 Uhr<br />
Ort: Landkreisverwaltung <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
Kreistagssitzungssaal<br />
Am Flugplatz 1, 06366 Köthen (<strong>Anhalt</strong>)<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung <strong>de</strong>r Sitzung durch <strong>de</strong>n Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Ausschusses<br />
2. Feststellung <strong>de</strong>r ordnungsgemäßen Ladung, <strong>de</strong>r anwesen<strong>de</strong>n<br />
Mitglie<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>r Beschlussfähigkeit<br />
3. Feststellung <strong>de</strong>r Tagesordnung unter Behandlung <strong>de</strong>r dazu<br />
vorliegen<strong>de</strong>n Anträge<br />
4. Genehmigung <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r Sitzung am 06. November<br />
2008<br />
5. Behandlung <strong>de</strong>r Beschlussvorlage Drucksache-Nr.: 0005/09:<br />
Auflösung <strong>de</strong>s Abfallzweckverban<strong>de</strong>s „<strong>Anhalt</strong>-Mitte“<br />
6. Anfragen und Anregungen <strong>de</strong>r Ausschussmitglie<strong>de</strong>r<br />
7. Schließen <strong>de</strong>r Sitzung<br />
gez. <strong>de</strong> Vries<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Landwirtschafts- und Umweltausschusses<br />
Bildungs- und Sportausschuss<br />
Termin: Dienstag, 24. Februar 2009, 18.00 Uhr<br />
Ort: Sekundarschule I <strong>Wolfen</strong>-Nord, Raum 215<br />
Fritz-Weineck-Straße 6 und 8<br />
OT <strong>Wolfen</strong><br />
06766 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung <strong>de</strong>r Sitzung durch <strong>de</strong>n Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Ausschusses<br />
2. Feststellung <strong>de</strong>r ordnungsgemäßen Ladung, <strong>de</strong>r anwesen<strong>de</strong>n<br />
Mitglie<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>r Beschlussfähigkeit<br />
3. Feststellung <strong>de</strong>r Tagesordnung unter Behandlung <strong>de</strong>r dazu<br />
vorliegen<strong>de</strong>n Anträge<br />
4. Genehmigung <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r Sitzung <strong>de</strong>s Ausschusses<br />
vom 02.12.2008<br />
5. Bericht <strong>de</strong>r Verwaltung zu wichtigen Angelegenheiten<br />
6. Mittelverwendung Sportför<strong>de</strong>rung im HH-Jahr 2008<br />
7. Haushalt 2009 und Budgetierung<br />
8. 1. Entwurf Schulentwicklungsplanung<br />
9. Behandlung <strong>de</strong>r öffentlichen Vorlagen<br />
9.1. Behandlung <strong>de</strong>r Kreistagsvorlage Drucksache-Nr.: 0001/09:<br />
Namensgebung und Siegelführung für die Sekundarschule Aken<br />
10. Anfragen und Anregungen <strong>de</strong>r Ausschussmitglie<strong>de</strong>r<br />
11. Schließen <strong>de</strong>r Sitzung<br />
gez. Kinzel<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Bildungs- und Sportausschusses<br />
Sozial- und Gesundheitsausschuss<br />
Termin: Donnerstag, 26. Februar 2009, 18.00 Uhr<br />
Ort: Landkreisverwaltung <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
Kreistagssitzungssaal<br />
Am Flugplatz 1, 06366 Köthen (<strong>Anhalt</strong>)<br />
Tagesordnung:<br />
1. Begrüßung und Eröffnung <strong>de</strong>r Sitzung<br />
2. Feststellung <strong>de</strong>r ordnungsgemäßen Ladung, <strong>de</strong>r anwesen<strong>de</strong>n<br />
Mitglie<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>r Beschlussfähigkeit<br />
3. Feststellung <strong>de</strong>r Tagesordnung unter Behandlung <strong>de</strong>r dazu<br />
vorliegen<strong>de</strong>n Anträge<br />
4. Genehmigung <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r letzten Sitzung vom<br />
29.01.2009<br />
5. Verwaltungsinformationen<br />
6. Beratung zum Entwurf <strong>de</strong>r Handlungsempfehlung zur Gewährleistung<br />
von Leistungen für Unterkunft und Heizung bei <strong>de</strong>r<br />
Grundsicherung für Arbeitsuchen<strong>de</strong> (§22 SGB II) sowie bei<br />
<strong>de</strong>r Hilfe zum Lebensunterhalt, <strong>de</strong>r Grundsicherung im Alter<br />
und bei Erwerbsmin<strong>de</strong>rung (§ 29 SGB XII i.V.m. § 42 Satz 1<br />
Nr. 2 SGB XII)<br />
7. Beratung zum Entwurf <strong>de</strong>r Handlungsempfehlung <strong>de</strong>s Landkreises<br />
<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> zur abweichen<strong>de</strong>n Erbringung von<br />
Leistungen bei <strong>de</strong>r Hilfe zum Lebensunterhalt, <strong>de</strong>r Grundsicherung<br />
im Alter und bei Erwerbsmin<strong>de</strong>rung (§ 31 SGB<br />
XII) sowie bei <strong>de</strong>r Grundsicherung für Arbeitsuchen<strong>de</strong> (§ 23<br />
Abs. 3 SGB II)<br />
8. Anfragen und Anregungen <strong>de</strong>r Ausschussmitglie<strong>de</strong>r<br />
9. Schließung <strong>de</strong>r Sitzung<br />
gez. Zoschke<br />
Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Sozial- und Gesundheitsausschusses<br />
Bau-, Wirtschafts- und Verkehrsausschuss<br />
Termin: Dienstag, 03. März 2009, 18.00 Uhr<br />
Ort: Landkreisverwaltung <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
Kreistagssitzungssaal<br />
Am Flugplatz 1, 06366 Köthen (<strong>Anhalt</strong>)<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung <strong>de</strong>r Sitzung durch <strong>de</strong>n Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Ausschusses<br />
2. Feststellung <strong>de</strong>r ordnungsgemäßen Ladung, <strong>de</strong>r anwesen<strong>de</strong>n<br />
Mitglie<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>r Beschlussfähigkeit<br />
3. Feststellung <strong>de</strong>r Tagesordnung unter Behandlung <strong>de</strong>r dazu<br />
vorliegen<strong>de</strong>n Anträge<br />
4. Genehmigung <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r Sitzung am 27. Januar<br />
2009<br />
5. Verwaltungsinformationen<br />
5.1. Gewährung von Zuwendungen für Kultur<strong>de</strong>nkmale gemäß<br />
<strong>de</strong>r Richtlinie <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>/Anwendungsempfehlungen<br />
für das Jahr 2009/Vorstellung neuer Anträge<br />
6. Beratung <strong>de</strong>r Drucksache 008/09: Ermächtigung <strong>de</strong>s Landrates<br />
zur Vorbereitung <strong>de</strong>r Veräußerung aller Geschäftsanteile<br />
<strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> an <strong>de</strong>r Krankenhaus<br />
AZE gGmbH<br />
7. Anfragen und Anregungen <strong>de</strong>r Ausschussmitglie<strong>de</strong>r<br />
8. Schließen <strong>de</strong>r Sitzung<br />
gez. Northoff<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Bau-, Wirtschafts- und Verkehrsausschusses<br />
Verordnung über die Aufhebung <strong>de</strong>r Verordnung zum Verbrennen<br />
von pflanzlichen Abfällen von gärtnerisch genutzten Bö<strong>de</strong>n<br />
(VerbrVO) im Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> vom 06. Dezember<br />
2007<br />
Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 27 Absatz 3 <strong>de</strong>s Gesetzes zur För<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Kreislaufwirtschaft und Sicherung <strong>de</strong>r umweltverträglichen<br />
Beseitigung von Abfällen (Kreislaufwirtschaftsund<br />
Abfallgesetz – KrW-/AbfG) vom 27. September 1994<br />
(BGBl. I S. 2705), zuletzt geän<strong>de</strong>rt durch Artikel 2 <strong>de</strong>s Gesetzes<br />
vom 19. Juli 2007 (BGBl. I S. 1462), in Verbindung mit § 2<br />
<strong>de</strong>r Verordnung zur Übertragung von Verordnungsermächtigungen<br />
im Abfallrecht vom 25. Mai 1993 (GVBl. LSA<br />
S. 262), zuletzt geän<strong>de</strong>rt durch Artikel 4 <strong>de</strong>r Verordnung vom<br />
19. Dezember 2005 (GVBl. LSA S. 744, 749), wird vom Landkreis<br />
<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> als Untere Abfallbehör<strong>de</strong> nachfolgen<strong>de</strong>s<br />
verordnet:<br />
Artikel 1<br />
Aufhebung<br />
Die Verordnung zum Verbrennen von pflanzlichen Abfällen von gärtnerisch<br />
genutzten Bö<strong>de</strong>n (VerbrVO) im Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
vom 06. Dezember 2007, bekannt gemacht im Amtsblatt für <strong>de</strong>n<br />
Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> vom 21. Dezember 2007, Nr. 13/2007,<br />
Seite 17, wird aufgehoben.
16 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
Artikel 2<br />
In-Kraft-Treten<br />
Diese Verordnung tritt am Tage nach <strong>de</strong>r Bekanntmachung in Kraft.<br />
Köthen (<strong>Anhalt</strong>), 29.01.2009<br />
gez. U. Schulze<br />
Landrat -Dienstsiegel-<br />
Aufhebung Trinkwasserschutzgebiet Landsberg<br />
Der Wasserzweckverband Saalkreis hat <strong>de</strong>n Wi<strong>de</strong>rruf <strong>de</strong>r wasserrechtlichen<br />
Nutzungsgenehmigung für die Trinkwasserbrunnen<br />
Landsberg mit Schreiben vom 06. Oktober 2008 bei <strong>de</strong>r Unteren<br />
Wasserbehör<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Saalekreises beantragt. Damit liegen die Voraussetzungen<br />
<strong>de</strong>s § 48 Absatz 1 <strong>de</strong>s Wassergesetzes für das<br />
Land Sachsen-<strong>Anhalt</strong> (WG LSA) nicht mehr vor. Entsprechend<br />
§ 53 Absatz 2 <strong>de</strong>s WG LSA gilt das Wasserschutzgebiet Landsberg<br />
(Schutzzonenbeschluss 35-8/80 vom 10.07.1980 <strong>de</strong>s Kreistages<br />
Saalkreis) als aufgehoben. Damit entfallen alle wasserschutzgebietsbezogenen<br />
Nutzungsbeschränkungen für diese Flächen.<br />
Weil das Wasserschutzgebiet auch Teile <strong>de</strong>s Landkreises<br />
<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> umfasst hat, ist die Aufhebung im Amtsblatt <strong>de</strong>s<br />
Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> bekannt zu machen.<br />
Köthen (<strong>Anhalt</strong>), 29.01.2009<br />
gez. Dr. Walkow<br />
Amtsleiter Umweltschutz<br />
Bekanntmachung<br />
Der Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> informiert darüber, dass das Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt<br />
am 15. Januar 2009 in seinem Amtsblatt öffentlich<br />
bekannt gemacht hat, dass die Entwürfe für die Maßnahmeprogramme<br />
und die Umweltberichte in <strong>de</strong>n Flussgebietsgemeinschaften Elbe und<br />
Weser und die für die Flussgebietsgemeinschaften Elbe und Weser<br />
aufgestellten Bewirtschaftungspläne veröffentlicht wur<strong>de</strong>n. Eine Ausfertigung<br />
<strong>de</strong>r Unterlagen liegt im Umweltamt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<br />
<strong>Bitterfeld</strong>, im Ortsteil <strong>Bitterfeld</strong> <strong>de</strong>r Stadt <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, Mittelstraße<br />
20, aus und kann während <strong>de</strong>r Öffnungszeiten von je<strong>de</strong>rmann kostenlos<br />
eingesehen wer<strong>de</strong>n.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag 09.00 bis 12.00 Uhr<br />
Dienstag 09.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr<br />
Donnerstag 09.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr<br />
Freitag 09.00 bis 12.00 Uhr<br />
Öffentliche Bekanntmachung <strong>de</strong>s<br />
Referates Wasser<br />
Veröffentlichung <strong>de</strong>r Entwürfe <strong>de</strong>r Maßnahmenprogramme und<br />
<strong>de</strong>r Umweltberichte in <strong>de</strong>n Flussgebietsgemeinschaften Elbe<br />
und Weser und <strong>de</strong>r für die Flussgebietsgemeinschaften Elbe<br />
und Weser aufgestellten Bewirtschaftungspläne<br />
Veröffentlichung <strong>de</strong>r Entwürfe <strong>de</strong>r<br />
I. Maßnahmenprogramme und <strong>de</strong>r Umweltberichte in<br />
<strong>de</strong>n Flussgebietsgemeinschaften Elbe und Weser<br />
II. für die Flussgebietsgemeinschaften Elbe und Weser<br />
aufgestellten Bewirtschaftungspläne<br />
I.<br />
1. Entwürfe <strong>de</strong>r Maßnahmenprogramme und <strong>de</strong>r Umweltberichte<br />
zur strategischen Umweltprüfung<br />
Die Entwürfe <strong>de</strong>r Maßnahmenprogramme <strong>de</strong>r Flussgebietsgemeinschaften<br />
Elbe und Weser und die Umweltberichte zur<br />
strategischen Umweltprüfung wer<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r Internetseite<br />
www.wrrl.sachsen-anhalt.<strong>de</strong> für die Dauer von insgesamt sechs Monaten<br />
ab <strong>de</strong>m 22.12.2008 eingestellt.<br />
Die Auslegung <strong>de</strong>r Entwürfe <strong>de</strong>r Maßnahmenprogramme <strong>de</strong>r<br />
Flussgebietsgemeinschaften Elbe (alle Landkreise und kreisfreien<br />
Städte) und Weser (nur Landkreise Bör<strong>de</strong> und Harz und Altmarkkreis<br />
Salzwe<strong>de</strong>l) und <strong>de</strong>r Umweltberichte für die strategische Umweltprüfung<br />
gemäß § 14i Abs. 2 <strong>de</strong>s Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
in <strong>de</strong>r Fassung <strong>de</strong>r Bekanntmachung vom<br />
25.06.2005 (BGBl. I S. 1757, 2797), zuletzt geän<strong>de</strong>rt durch Artikel 2<br />
<strong>de</strong>s Gesetzes vom 23.10.2007 (BGBl. I S. 2470) erfolgt ab <strong>de</strong>r Veröffentlichung<br />
bis zum 22.06.2009 während <strong>de</strong>r Dienststun<strong>de</strong>n an<br />
folgen<strong>de</strong>n Orten:<br />
Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt<br />
Referat 404, Dienstgebäu<strong>de</strong> Dessauer Straße 70, Raum 200<br />
06118 Halle (Saale)<br />
Landkreis Altmarkkreis Salzwe<strong>de</strong>l<br />
Amt für Wasserwirtschaft und Naturschutz,<br />
Karl-Marx-Straße 32, Raum 472<br />
29410 Salzwe<strong>de</strong>l<br />
Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
Dienststelle <strong>Bitterfeld</strong><br />
Mittelstraße 20, OT <strong>Bitterfeld</strong>, Haus III, Raum 109,<br />
06749 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
Landkreis Burgenlandkreis<br />
Außenstelle Weißenfels<br />
Amt für Natur- und Gewässerschutz,<br />
Am Stadtpark 6, Raum 119<br />
06667 Weißenfels<br />
Landkreis Bör<strong>de</strong><br />
Untere Wasserbehör<strong>de</strong>, Farsleber Str. 19, Raum 46<br />
39326 Wolmirstedt<br />
Landkreis Harz<br />
Umweltamt, Nicolaiplatz 1<br />
Untere Wasserbehör<strong>de</strong>, 2. Etage<br />
38855 Wernigero<strong>de</strong><br />
Landkreis Jerichower Land<br />
Fachbereich Umwelt und Landwirtschaft<br />
Außenstelle Genthin, Bran<strong>de</strong>nburger Str. 100, Raum 341<br />
39307 Genthin<br />
Landkreis Mansfeld-Südharz<br />
Nebenstelle Eisleben<br />
Umweltamt, Karl-Fischer-Str. 13, Haus 6 (Sitzungsraum)<br />
06295 Lutherstadt-Eisleben<br />
Landkreis Saalekreis<br />
Untere Wasserbehör<strong>de</strong>,<br />
Domplatz 9, Raum 304<br />
06217 Merseburg<br />
Landkreis Salzlandkreis<br />
Umweltamt, Ermslebener Str. 77, Raum 527<br />
06449 Aschersleben<br />
Landkreis Stendal<br />
Umweltamt, Hospitalstraße 1-2, Raum 237<br />
39576 Stendal<br />
Landkreis Wittenberg<br />
Breitscheidstraße 4, Bürgerbüro<br />
06886 Wittenberg<br />
Stadt Dessau-Roßlau<br />
Amt für Umwelt- und Naturschutz<br />
Gustav-Bergt-Str. 3, Raum 256<br />
06862 Dessau-Roßlau, OT Roßlau
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 17<br />
Stadt Halle<br />
Umweltamt <strong>de</strong>r Stadt Halle, Hansering 15<br />
06108 Halle (Saale)<br />
Lan<strong>de</strong>shauptstadt Mag<strong>de</strong>burg<br />
Umweltamt, Julius-Bremer Str. 10, Raum 705<br />
39104 Mag<strong>de</strong>burg<br />
2. Stellungnahmen<br />
Zu <strong>de</strong>n Entwürfen <strong>de</strong>r Maßnahmenprogramme und <strong>de</strong>r Umweltberichte<br />
zur strategischen Umweltprüfung kann ab <strong>de</strong>r Veröffentlichung<br />
bis zum 22.06.2009 Stellung genommen wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Stellungnahmen können schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift beim<br />
Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt, Referat 404, Dienstgebäu<strong>de</strong> Dessauer Straße<br />
70, 06118 Halle (Saale) o<strong>de</strong>r per E-Mail an wrrlanhoerung@lvwa.sachsen-anhalt.<strong>de</strong><br />
abgegeben wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Stellungnahmen müssen folgen<strong>de</strong> Angaben enthalten:<br />
a) Vor- und Nachname sowie Adresse bei natürlichen Personen,<br />
b) Name und Adresse <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Institution,<br />
c) Bezeichnung <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>lsfirma o<strong>de</strong>r Name und Sitz bei juristischen<br />
Personen,<br />
d) Titel <strong>de</strong>s Umweltberichtes/Maßnahmenprogramms zu <strong>de</strong>m<br />
Stellung genommen wird.<br />
II.<br />
Entwürfe <strong>de</strong>r für die Flussgebietsgemeinschaften Elbe und Weser<br />
aufgestellten Bewirtschaftungspläne<br />
Die Entwürfe <strong>de</strong>r für die Flussgebietsgemeinschaften Elbe und Weser<br />
aufgestellten Bewirtschaftungspläne wer<strong>de</strong>n ab <strong>de</strong>m 22.12.2008<br />
für die Dauer von insgesamt sechs Monaten auf <strong>de</strong>r Internetseite<br />
www.wrrl.sachsen-anhalt.<strong>de</strong> veröffentlicht.<br />
Darüber hinaus liegen die Entwürfe <strong>de</strong>r Bewirtschaftungspläne an<br />
<strong>de</strong>n unter I.1 genannten Orten zur Einsicht aus (Entwurf Bewirtschaftungsplan<br />
<strong>de</strong>r Flussgebietsgemeinschaft Elbe in allen Landkreisen<br />
und kreisfreien Städten; Entwurf Bewirtschaftungsplan <strong>de</strong>r<br />
Flussgebietsgemeinschaft Weser in <strong>de</strong>n Landkreisen Bör<strong>de</strong> und Harz<br />
und Altmarkkreis Salzwe<strong>de</strong>l).<br />
Zu <strong>de</strong>n Entwürfen <strong>de</strong>r Bewirtschaftungspläne <strong>de</strong>r Flussgebietsgemeinschaften<br />
Elbe und Weser kann bis zum 22.06.2009 Stellung<br />
genommen wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Stellungnahmen können schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift beim<br />
Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt, Referat 404, Dienstgebäu<strong>de</strong> Dessauer Straße<br />
70, 06118 Halle (Saale) o<strong>de</strong>r per E-Mail an wrrlanhoerung@lvwa.sachsen-anhalt.<strong>de</strong><br />
abgegeben wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Stellungnahmen müssen folgen<strong>de</strong> Angaben enthalten:<br />
e) Vor- und Nachname sowie Adresse bei natürlichen Personen,<br />
f) Name und Adresse <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Institution,<br />
g) Bezeichnung <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>lsfirma o<strong>de</strong>r Name und Sitz bei juristischen<br />
Personen,<br />
h) Titel <strong>de</strong>s Bewirtschaftungsplanentwurfes zu <strong>de</strong>m Stellung genommen<br />
wird.“<br />
Köthen (<strong>Anhalt</strong>), 22.01.2009<br />
Im Auftrag<br />
gez. U. Schulze<br />
Landrat<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Schortewitz in die Stadt Zörbig<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r §§ 17 und 18 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land Sachsen-<strong>Anhalt</strong><br />
(GO-LSA) vom 05.10.1993 in <strong>de</strong>r z. Zt. gelten<strong>de</strong>n Fassung<br />
hat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz am<br />
17.12.2008 mit Beschluss-Nr. Schor/GR-74-12/2008 beschlossen,<br />
dass die Gemein<strong>de</strong> Schortewitz aufgelöst und nach Maßgabe<br />
<strong>de</strong>s nachstehen<strong>de</strong>n Vertrages in die Stadt Zörbig eingemein<strong>de</strong>t wird.<br />
Die Bürger <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz sind nach § 17 Abs. 1 Satz 8<br />
GO LSA i.V.m. § 55 KWG LSA angehört wor<strong>de</strong>n.<br />
Der Stadtrat <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zörbig hat am 10.12.2008<br />
mit Beschluss-Nr. 123/06/08 <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Schortewitz in die Stadt Zörbig nach Maßgabe nachstehen<strong>de</strong>n Vertrages<br />
zugestimmt.<br />
In Ausführung <strong>de</strong>r übereinstimmen<strong>de</strong>n Beschlüsse ihrer Stadt-/Gemein<strong>de</strong>räte<br />
sowie zur Regelung <strong>de</strong>r hieraus entstehen<strong>de</strong>n Rechtsund<br />
Verwaltungsfragen schließen die Stadt Zörbig und die Gemein<strong>de</strong><br />
Schortewitz nachstehen<strong>de</strong>n Vertrag zur Gebietsän<strong>de</strong>rung.<br />
§ 1<br />
Eingemeindung<br />
1. Mit <strong>de</strong>m In-Kraft-Treten <strong>de</strong>s Vertrages wird die Gemein<strong>de</strong><br />
Schortewitz aufgelöst und in die Stadt Zörbig eingemein<strong>de</strong>t.<br />
2. Das Gebiet <strong>de</strong>r bisherigen Gemein<strong>de</strong> Schortewitz wird Bestandteil<br />
<strong>de</strong>s Gebietes <strong>de</strong>r Stadt Zörbig. Die bisher selbstständige<br />
Gemein<strong>de</strong> Schortewitz wird Ortsteil <strong>de</strong>r Stadt Zörbig<br />
unter Beibehaltung <strong>de</strong>s bisherigen Gemein<strong>de</strong>namens als<br />
Ortsteilname und ist als solcher in die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt<br />
Zörbig aufzunehmen.<br />
3. Für die Ortseingangstafeln wird vereinbart, dass darauf zuerst<br />
<strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>s Ortsteils „Schortewitz“, darunter die Worte<br />
„Stadt Zörbig“ und darunter die Worte „Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<br />
<strong>Bitterfeld</strong>“ stehen.<br />
4. Der neue Ortsteil Schortewitz <strong>de</strong>r Stadt Zörbig kann sein bisheriges<br />
Wappen und Flagge als Ausdruck <strong>de</strong>r Verbun<strong>de</strong>nheit<br />
<strong>de</strong>r Bevölkerung mit ihrem Ortsteil und <strong>de</strong>ssen Geschichte<br />
weiter führen.<br />
§ 2<br />
Sicherung <strong>de</strong>r Einwohner- und Bürgerrechte<br />
1. Zur Sicherung <strong>de</strong>r Bürgerrechte nach <strong>de</strong>n §§ 20 und 21 GO<br />
LSA wird die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes und <strong>de</strong>s Aufenthaltes in<br />
<strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Schortewitz auf die Dauer<br />
<strong>de</strong>s Wohnsitzes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufenthaltes in <strong>de</strong>r Stadt Zörbig<br />
angerechnet.<br />
2. Die Einwohner <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> haben gegenüber<br />
<strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r Stadt Zörbig die gleichen Rechte und<br />
Pflichten.<br />
3. Die öffentlichen Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt Zörbig stehen ihnen<br />
im Rahmen <strong>de</strong>r gelten<strong>de</strong>n Bestimmungen in gleicher<br />
Weise wie <strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r übrigen Ortsteile zur Verfügung.<br />
§ 3<br />
Bürgermeister, Ortschaftsverfassung<br />
1. Für die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> Schortewitz wird die<br />
Ortschaftsverfassung nach §§ 86 ff. GO LSA eingeführt und<br />
ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister gebil<strong>de</strong>t. Bis zur Neuwahl<br />
<strong>de</strong>r Ortschaftsräte nimmt <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />
Gemein<strong>de</strong> die Aufgaben <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wahr.<br />
Die Regelungen nach Satz 1 und 2 wer<strong>de</strong>n in die Hauptsatzung<br />
<strong>de</strong>r Stadt Zörbig aufgenommen.<br />
2. Mit <strong>de</strong>m Tage <strong>de</strong>r Eingemeindung gilt die Aufwandsentschädigungssatzung<br />
<strong>de</strong>r Stadt Zörbig.
18 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
3. Der bisherige ehrenamtliche Bürgermeister <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />
Gemein<strong>de</strong> ist bis zum Ablauf seiner ursprünglichen<br />
Wahlperio<strong>de</strong>, längstens für die erste Wahlperio<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
Ortschaftsrates nach <strong>de</strong>r Eingemeindung, Ortsbürgermeister<br />
dieser Ortschaft (§ 58 (1b) GO LSA). Nach Beendigung seiner<br />
Wahlperio<strong>de</strong> schei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r jeweilige bisherige Bürgermeister<br />
aus seiner Funktion <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters aus, bleibt<br />
jedoch zusätzliches Mitglied im Ortschaftsrat. Im Falle <strong>de</strong>s<br />
Satzes 2 wählt <strong>de</strong>r Ortschaftsrat auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 88<br />
Abs. 1 GO LSA einen Ortsbürgermeister aus seiner Mitte.<br />
Die Zahl <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wird entsprechend<br />
<strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r Einwohner festgelegt.<br />
§ 4<br />
Wahrung <strong>de</strong>r Eigenart<br />
Die Stadt Zörbig verpflichtet sich, <strong>de</strong>n Charakter und das örtliche<br />
Brauchtum <strong>de</strong>r aufzulösen<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong> Schortewitz zu erhalten.<br />
Hierzu überträgt die Stadt Zörbig durch Hauptsatzung <strong>de</strong>m<br />
Ortschaftsrat folgen<strong>de</strong> Aufgaben zur Erledigung:<br />
- die Ausgestaltung und Benutzung von öffentlichen Einrichtungen<br />
einschließlich Gemein<strong>de</strong>straßen, die Festlegung <strong>de</strong>r<br />
Reihenfolge zum Um- und Ausbau von Straßen, Wegen und<br />
Plätzen, soweit <strong>de</strong>ren Be<strong>de</strong>utung nicht über <strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>r<br />
Ortschaft hinausgeht, einschließlich <strong>de</strong>r Beleuchtungseinrichtungen,<br />
- die Pflege <strong>de</strong>s Ortsbil<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>s örtlichen Brauchtums,<br />
- die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r örtlichen Vereine und Verbän<strong>de</strong>,<br />
- im Rahmen <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Hauptsatzung festgelegten Wertgrenzen<br />
Verträge über die Nutzung von Grundstücken o<strong>de</strong>r<br />
beweglichem Vermögen,<br />
- im Rahmen <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Hauptsatzung festgelegten Wertgrenzen<br />
die Veräußerung von beweglichem Vermögen und<br />
- Pflege vorhan<strong>de</strong>ner Partnerschaften.<br />
Die dafür notwendigen Mittel wer<strong>de</strong>n im Haushaltsplan <strong>de</strong>r Stadt<br />
Zörbig veranschlagt.<br />
§ 5<br />
Rechtsnachfolge<br />
1. Die Stadt Zörbig tritt mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung<br />
die Rechtsnachfolge für die Gemein<strong>de</strong> Schortewitz an. Sie<br />
tritt insbeson<strong>de</strong>re in die Zweckverbän<strong>de</strong>, Verbän<strong>de</strong> und Vereinigungen,<br />
<strong>de</strong>nen die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> angehörte,<br />
sowie in die von ihr abgeschlossenen öffentlich-rechtlichen<br />
und privatrechtlichen Verträge ein und übernimmt <strong>de</strong>ren<br />
For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten. Soweit die eingeglie<strong>de</strong>rte<br />
Gemein<strong>de</strong> Geschäftsanteile an Kapitalgesellschaften<br />
besessen hat, gehen auch diese auf die Stadt Zörbig über.<br />
2. Die Mitgliedschaften <strong>de</strong>r einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong> in<br />
Zweckverbän<strong>de</strong>n, Verbän<strong>de</strong>n und Vereinigungen, die Verträge<br />
und Kapitalbeteiligungen <strong>de</strong>r einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong><br />
ergeben sich aus <strong>de</strong>r als Anlage 1 beigefügten Aufstellung.<br />
3. Das bewegliche und unbewegliche Eigentum <strong>de</strong>r einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Gemein<strong>de</strong> geht mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung<br />
in das Eigentum <strong>de</strong>r Stadt Zörbig über.<br />
4. Die Stadt Zörbig wird Bestand und Betrieb <strong>de</strong>r in Anlage 2<br />
genannten kommunalen Einrichtungen <strong>de</strong>r einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Gemein<strong>de</strong> gewährleisten. Diese Verpflichtung <strong>de</strong>r Stadt<br />
Zörbig entfällt ganz o<strong>de</strong>r teilweise o<strong>de</strong>r wird angepasst, wenn<br />
und soweit sich <strong>de</strong>r zugrun<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong> Sachverhalt o<strong>de</strong>r die<br />
rechtlichen Voraussetzungen grundlegend än<strong>de</strong>rn. Der<br />
Ortschaftsrat ist nach § 87 Abs. 1 Nr. 4 GO LSA zu hören.<br />
5. Die Abwasseranlage Schortewitz bleibt eine eigenständige<br />
Abrechnungseinheit und wird vorerst als Regiebetrieb weiter<br />
geführt.<br />
§ 6<br />
Ortsrecht<br />
1. Das Ortsrecht im Gebiet <strong>de</strong>r einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong><br />
gilt, soweit es nicht durch die Eingemeindung gegenstandslos<br />
gewor<strong>de</strong>n ist, für <strong>de</strong>n jeweiligen ursprünglichen Geltungsbereich<br />
solange fort, bis es durch neues Ortsrecht wirksam<br />
ersetzt wird o<strong>de</strong>r aus an<strong>de</strong>ren Grün<strong>de</strong>n außer Kraft tritt.<br />
Das Ortsrecht ist bis zum 31.12.2010 an das Recht <strong>de</strong>r Stadt<br />
Zörbig anzupassen.<br />
2. Soweit nach <strong>de</strong>r Eingemeindung für bestimmte Rechtsgebiete<br />
Ortsrecht in <strong>de</strong>r einzuglie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong> Schortewitz<br />
nicht besteht, gilt das Ortsrecht <strong>de</strong>r Stadt Zörbig nach entsprechen<strong>de</strong>r<br />
Verkündung.<br />
3. Mit Wirkung <strong>de</strong>r Eingemeindung gilt die Hauptsatzung <strong>de</strong>r<br />
Stadt Zörbig, die gemäß § 3 und § 4 anzupassen ist.<br />
4. Die bestehen<strong>de</strong> Bauleitplanung <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />
wird übernommen und im Rahmen <strong>de</strong>r Planung für das<br />
gesamte Gemein<strong>de</strong>gebiet weitergeführt. Die Stadt Zörbig verpflichtet<br />
sich, vor <strong>de</strong>r Abgabe von Stellungnahmen zu Ausweisungen<br />
<strong>de</strong>r Regionalplanung <strong>de</strong>n Ortschaftsrat anzuhören.<br />
Die <strong>de</strong>rzeitigen Bauleitpläne ergeben sich aus Anlage 3.<br />
§ 7<br />
Haushaltsführung<br />
1. Die Haushaltssatzung <strong>de</strong>r einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong><br />
bleibt bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s laufen<strong>de</strong>n Haushaltsjahres in Kraft.<br />
Die Möglichkeit <strong>de</strong>s Erlasses einer Nachtragshaushaltssatzung<br />
durch <strong>de</strong>n Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt Zörbig bleibt unbenommen.<br />
2. Die Gemein<strong>de</strong> Schortewitz wird vom Abschluss <strong>de</strong>s Vertrages<br />
bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung keine neuen finanziellen<br />
Verpflichtungen eingehen, ohne die Zustimmung<br />
<strong>de</strong>r Stadt Zörbig einzuholen.<br />
Die Gemein<strong>de</strong> wird sich aller Entscheidungen enthalten, die<br />
<strong>de</strong>r Finanzlage <strong>de</strong>r Stadt Zörbig Nachteile bringen könnte.<br />
§ 8<br />
Steuern<br />
Die Entscheidung über <strong>de</strong>n Erlass <strong>de</strong>r Hebesätze für die Grundsteuer<br />
A und B und die Gewerbesteuer geht auf die neue Stadt<br />
Zörbig über.<br />
§ 9<br />
Investitionen<br />
1. Die Stadt Zörbig wird die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung<br />
in <strong>de</strong>r Rücklage <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz vorhan<strong>de</strong>nen Mittel<br />
jeweils für Investitionen in <strong>de</strong>r dann eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />
verwen<strong>de</strong>n.<br />
2. Die Stadt Zörbig wird die bereits begonnenen Maßnahmen,<br />
die in <strong>de</strong>r Anlage 4 zu diesem Vertrag aufgeführt sind, weiterführen<br />
und ordnungsgemäß been<strong>de</strong>n.<br />
3. Die Investitionsvorhaben ergeben sich aus <strong>de</strong>r Anlage 5. Darüber<br />
hinaus verpflichtet sich die Stadt Zörbig, im Gebiet <strong>de</strong>s<br />
zukünftigen Ortsteils Schortewitz die in <strong>de</strong>r Anlage aufgeführten<br />
Investitionsvorhaben im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />
umzusetzen.<br />
§ 10<br />
Personalübergang<br />
1. Die Übernahme <strong>de</strong>r Beschäftigten <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz<br />
und <strong>de</strong>r anteilmäßig auf die Gemein<strong>de</strong> Schortewitz entfallen<strong>de</strong>n<br />
Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Südli-
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 19<br />
ches <strong>Anhalt</strong> durch die Stadt Zörbig richtet sich nach § 73 a<br />
GO LSA i. V. m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind verpflichtet, die<br />
ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch<br />
auf Übertragung einer bestimmten Funktion o<strong>de</strong>r eines<br />
bestimmten Arbeitsplatzes haben sie nicht.<br />
2. Die Gemein<strong>de</strong> Schortewitz wird vom Abschluss <strong>de</strong>s Vertrages<br />
bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>s Zusammenschlusses keine Verän<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r dienst- o<strong>de</strong>r arbeitsrechtlichen Verhältnisse ihrer<br />
Beschäftigten, insbeson<strong>de</strong>re keine Neueinstellungen,<br />
vornehmen.<br />
§ 11<br />
Gewährung <strong>de</strong>s Brandschutzes und <strong>de</strong>r Hilfeleistung<br />
1. Der Stadt Zörbig obliegen die Aufgaben nach <strong>de</strong>m<br />
Brandschutz- und Hilfeleistungsgesetz <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />
Sachsen-<strong>Anhalt</strong> (BrSchG LSA) in <strong>de</strong>r jeweils gelten<strong>de</strong>n<br />
Fassung.<br />
2. Die Freiwillige Feuerwehr <strong>de</strong>r einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong><br />
Schortewitz besteht als Ortsfeuerwehr <strong>de</strong>r Stadt Zörbig<br />
fort.<br />
3. Die Befugnisse <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>wehrleiters nimmt <strong>de</strong>r Wehrleiter<br />
<strong>de</strong>r Stadt Zörbig wahr.<br />
4. Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter wird zum Ortswehrleiter<br />
<strong>de</strong>r Ortschaft Schortewitz.<br />
5. Mit <strong>de</strong>m Tage <strong>de</strong>r Eingemeindung gilt die Aufwandsentschädigungssatzung<br />
<strong>de</strong>r Stadt Zörbig.<br />
§ 12<br />
Regelung von Streitigkeiten<br />
1. Dieser Vertrag wur<strong>de</strong> im Geist <strong>de</strong>r Gleichberechtigung und<br />
Vertragstreue getroffen. Auftreten<strong>de</strong> Unstimmigkeiten sind in<br />
diesem Sinne gütlich zu regeln.<br />
2. Können Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten zwischen <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />
nicht einvernehmlich geregelt wer<strong>de</strong>n, ist die<br />
Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> anzurufen.<br />
3. Sollte eine <strong>de</strong>r vorstehen<strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeit<br />
o<strong>de</strong>r künftig gelten<strong>de</strong>n Recht wi<strong>de</strong>rsprechen, so soll sie<br />
durch eine Regelung ersetzt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m am nächsten<br />
kommt, was die vertragschließen<strong>de</strong>n Parteien gewollt<br />
haben. Im Übrigen soll <strong>de</strong>r Vertrag Rechtsbestand haben.<br />
§ 13<br />
Sprachliche Gleichstellung<br />
Personen- und Funktionsbezeichnungen dieses Vertrages gelten jeweils<br />
in männlicher und weiblicher Form.<br />
§ 14<br />
In-Kraft-Treten<br />
Diese Vereinbarung tritt - vorbehaltlich <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>s Landkreises<br />
<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> und <strong>de</strong>r Veröffentlichung dieses Vertrages<br />
einschließlich <strong>de</strong>r Genehmigung und <strong>de</strong>r Bestimmungen <strong>de</strong>r<br />
Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<br />
<strong>Bitterfeld</strong> - zum 01.03.2009 in Kraft.<br />
Die Stadt-/Gemein<strong>de</strong>räte <strong>de</strong>r Stadt Zörbig und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Schortewitz haben durch die nachstehend aufgeführten Beschlüsse<br />
die Auflösung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz und gleichzeitig die Eingemeindung<br />
in die Stadt Zörbig beschlossen. Weiterhin bestätigen<br />
sie <strong>de</strong>n Text dieses Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages.<br />
Gebietskörperschaft, Beschluß-Nr., Datum <strong>de</strong>s Beschlusses, Unterschrift<br />
<strong>de</strong>s Bürgermeisters, Datum <strong>de</strong>r Unterzeichnung, Siegel<br />
Gemein<strong>de</strong> Schortewitz, Schor/GR-74-12/2008, 17.12.2008,<br />
gez. Müller, 18.12.2008 -Siegel-<br />
Stadt Zörbig, 123/06/08, 10.12.2008,<br />
gez. Sonnenberger, 18.12.2008, -Siegel-<br />
Anlagen <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz in die Stadt Zörbig<br />
Anlage 1:<br />
Übersicht über die Mitgliedschaft <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz<br />
in Zweckverbän<strong>de</strong>n, Vereinigungen und Kapitalgesellschaften<br />
- Energie: Envia<br />
- Trinkwasser: Trinkwasserverband „Fuhnetal“<br />
- Abwasser: Kommunaler Eigenbetrieb mit Kläranlage, so<br />
wie Hauskläranlagen und <strong>de</strong>zentrale Entsorgung<br />
von abflusslosen Gruben<br />
Anlage 2:<br />
Übersicht über die kommunalen Einrichtungen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Schortewitz<br />
- Kin<strong>de</strong>rtagesstätte<br />
- Freiwillige Feuerwehr<br />
- Jugendclub<br />
- Friedhof<br />
- Sportstätte mit Sportlerheim und Sportplatz<br />
- Kläranlage<br />
- Wohnungen<br />
Anlage 3:<br />
Bestehen<strong>de</strong> Bauleitplanungen und Entwicklungsvorhaben in <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> Schortewitz<br />
- Flächennutzungsplan <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz in Aufstellung<br />
- Bebauungsplan Nr. 3 „An <strong>de</strong>r ehemaligen Zuckerfabrik“ in<br />
Aufstellung<br />
- Verän<strong>de</strong>rungssperre für das Gebiet <strong>de</strong>s B-Plans Nr. 3 erlassen<br />
Anlage 4:<br />
Begonnene Investitionsvorhaben in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Schortewitz<br />
Bezeichnung; Gesamtkosten Plan 2008 (in Euro); För<strong>de</strong>rung<br />
Dorferneuerung (in Euro); Erläuterung<br />
Straßenbau „Im Winkel“, Stellplätze; 60.100 Euro; 29.300 Euro; vorzeitiger<br />
Maßnahmebeginn bewilligt<br />
Straßenbau „Wiesengrund“; 197.300 Euro; 96.400 Euro; vorzeitiger<br />
Maßnahmebeginn bewilligt<br />
Straßenbau „Schienenweg“; 59.700 Euro; 28.400 Euro; vorzeitiger<br />
Maßnahmebeginn bewilligt<br />
Straßenbau „Steinteich Am Ba<strong>de</strong>teich“; 89.200 Euro; 42.700 Euro;<br />
vorzeitiger Maßnahmebeginn bewilligt<br />
Abwasserinvestitionen Kanalnetz; 100.000 Euro; bewilligt<br />
Anlage 5:<br />
Langfristige Investitionsvorhaben in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Schortewitz<br />
Bezeichnung/Maßnahme; Gesamtkosten Plan 2009 (in Euro); För<strong>de</strong>rung<br />
Dorferneuerung (in Euro); Eigenanteil Gemein<strong>de</strong> (in Euro)<br />
Feuerwehr (Fahrzeugfunkgerät); 2.000 Euro; 0 Euro; 2.000 Euro<br />
Feuerwehr Dienstraumausgestaltung; 3.000 Euro; 0 Euro; 3.000 Euro<br />
Kin<strong>de</strong>rgarten - Erwerb von Anlagevermögen (Möbel); 4.000 Euro<br />
Kin<strong>de</strong>rgarten - Brandschutztüren (Auflagen Brandsicherheitsschau<br />
2008); 4.500 Euro
20 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
Platzgestaltung Platz <strong>de</strong>r Jugend *; 66.000 Euro; 36.000 Euro; 30.000<br />
Euro<br />
Straße ehem. Zuckerfabrik *; 120.000 Euro; 72.100 Euro; 47.900<br />
Euro<br />
Innenausbau Hauptstr. 24; 70.000 Euro; 0 Euro; 70.000 Euro<br />
Hauptstr. 24 Fassa<strong>de</strong>, Fenster, Türen u. Hofgestaltung *; 57.000 Euro;<br />
31.000 Euro; 26.000 Euro<br />
Fortführung Kanalbau Abwasser<br />
Gesamt; 326.500 Euro; 139.100 Euro; 178.900 Euro<br />
Finanzierung noch nicht gesichert, Stand 30.10.2008<br />
*Beantragte Maßnahme<br />
Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz in die Stadt Zörbig (Az.:<br />
1515440, 360)<br />
Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s Antrags <strong>de</strong>r Stadt Zörbig auf Genehmigung<br />
<strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrags zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Schortewitz in die Stadt Zörbig vom 18.12.2008, welcher auch namens<br />
und im Auftrag <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz gestellt wur<strong>de</strong>, ergeht<br />
folgen<strong>de</strong>r<br />
Genehmigungsbescheid<br />
1. Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1<br />
Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land Sachsen-<strong>Anhalt</strong> (GO LSA)<br />
in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung, genehmige ich <strong>de</strong>n Gebiets<br />
än<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Schortewitz in die Stadt Zörbig.<br />
2. Diese Entscheidung ergeht kostenfrei.<br />
Begründung<br />
Zu 1.:<br />
Die Stadt Zörbig hat am 10. Dezember 2008, die Gemein<strong>de</strong><br />
Schortewitz hat am 17. Dezember 2008 <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />
zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz in die Stadt<br />
Zörbig mit Wirkung zum 01. März 2009 beschlossen.<br />
Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 GO LSA bedarf<br />
<strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />
Zuständige Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> ist nach §<br />
134 Abs. 1 Satz 1 GO LSA <strong>de</strong>r Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>.<br />
Die Prüfung <strong>de</strong>r eingereichten Unterlagen hat ergeben, dass die Beschlüsse<br />
<strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates Schortewitz und <strong>de</strong>s Stadtrates Zörbig<br />
ordnungsgemäß gefasst wur<strong>de</strong>n und die Regelungen <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />
nicht gegen materielles Recht verstoßen.<br />
Die Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz in die Stadt Zörbig<br />
und das damit verbun<strong>de</strong>ne Ausschei<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
„Südliches <strong>Anhalt</strong>“ ist aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s öffentlichen Wohls<br />
im Sinne <strong>de</strong>s § 16 Abs. 1 GO LSA i.V.m. § 2 Abs. 1 Satz 2<br />
GemNeuglGrG zulässig. Die Gemein<strong>de</strong> Schortewitz und die Stadt<br />
Zörbig haben entsprechen<strong>de</strong> Grün<strong>de</strong> vorgetragen.<br />
Die Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages wird <strong>de</strong>shalb erteilt.<br />
Zu 2:<br />
Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 VwKostG LSA in <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung.<br />
Hinweise:<br />
1. Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
„Südliches <strong>Anhalt</strong>“<br />
Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz in<br />
die Stadt Zörbig schei<strong>de</strong>t die Gemein<strong>de</strong> Schortewitz aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
„Südliches <strong>Anhalt</strong>“ aus (§ 84 Abs. 5 GO LSA).<br />
Die erfor<strong>de</strong>rliche Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung (§ 84 Abs. 4<br />
GO LSA) wur<strong>de</strong> bereits beschlossen und zur Genehmigung vorgelegt.<br />
Über die Genehmigungserteilung wird separat entschie<strong>de</strong>n.<br />
2. Stadtratswahl (allgemeine Neuwahl) am 07.06.2009<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag (GÄV) soll zum 01.03.2009 in Kraft<br />
treten. Ausgehend davon, dass auch die Bürgerinnen und Bürger<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz an <strong>de</strong>n Wahlen zum Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt<br />
Zörbig teilnehmen wollen, sind zwingend folgen<strong>de</strong> Vorgaben einzuhalten:<br />
- Der Stadtrat von Zörbig muss in <strong>de</strong>r 10. KW 2009 (nach Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz aber vor <strong>de</strong>m<br />
09.03.2009) zusammentreten, um die erfor<strong>de</strong>rlichen Beschlüsse<br />
zur Bildung <strong>de</strong>r Wahlbereiche sowie alle sonstigen lt. KWG<br />
LSA/KWO LSA notwendigen Entscheidungen zu treffen. Die<br />
Beschlüsse und Entscheidungen sind zwingend innerhalb dieses<br />
Zeitraums zu treffen.<br />
- Spätestens am 09.03.2009 (90. Tag vor <strong>de</strong>r Wahl) muss <strong>de</strong>r<br />
Stadtwahlleiter die Wahl <strong>de</strong>s Stadtrates inklusive aller nach<br />
§ 15 KWG LSA notwendigen Inhalte ortsüblich bekannt geben.<br />
Diese Terminvorgabe ist zwingend einzuhalten, damit<br />
die Wahl rechtmäßig durchgeführt wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Nur wenn diese o.g. Voraussetzungen eingehalten wer<strong>de</strong>n, ist eine<br />
ordnungsgemäße Vorbereitung und Durchführung <strong>de</strong>r Kommunalwahl<br />
am 07.06.2009 möglich. Zur Sicherstellung <strong>de</strong>r Einhaltung <strong>de</strong>r<br />
Vorgaben ist im Vorfeld daher eine enge Zusammenarbeit bei<strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m zuständigen Kreiswahlleiter und <strong>de</strong>r Unteren<br />
Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
3. Zur Auslegung <strong>de</strong>s Vertragstextes gebe ich folgen<strong>de</strong> Hinweise:<br />
Zu § 3<br />
Der Abs. 1 Satz 2 ist so zu verstehen, dass <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat<br />
Schortewitz ab <strong>de</strong>m 01.03.2009 bis zum Amtsantritt <strong>de</strong>s am<br />
07.06.2009 zu wählen<strong>de</strong>n Ortschaftsrates Schortewitz die Aufgaben<br />
<strong>de</strong>s Ortschaftsrates wahrnimmt. Die Regelungen <strong>de</strong>s § 3 Abs. 3 Satz<br />
3 und 4 GÄV kommen im vorliegen<strong>de</strong>m Falle nicht zur Anwendung,<br />
da <strong>de</strong>r bisherige Bürgermeister <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz und dann<br />
übergeleitete Ortsbürgermeister, <strong>de</strong>ssen Amtszeit am 05.07.2008 begann,<br />
mit Ablauf <strong>de</strong>r ersten Wahlperio<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Ortschaftsrates nach<br />
<strong>de</strong>r Eingemeindung aus seinem Amt ausschei<strong>de</strong>t.<br />
Zu § 5<br />
Gemäß Abs. 4 soll <strong>de</strong>r Bestand und Betrieb <strong>de</strong>r kommunalen Einrichtungen<br />
gewährleistet wer<strong>de</strong>n. Diese Regelung ist so zu verstehen,<br />
dass die abschließen<strong>de</strong> Entscheidungskompetenz gem. § 44<br />
Abs Nr. 9 GO LSA beim Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt Zörbig liegt. § 5 Abs. 4<br />
löst insofern keine Rechtsverpflichtung aus.<br />
Zu § 7<br />
Die Haushaltssatzung 2009 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz soll trotz <strong>de</strong>r<br />
Eingemeindung in die Stadt Zörbig weiter gelten. Die Regelung ist<br />
unter <strong>de</strong>m Vorbehalt, dass eine rechtswirksame Haushaltssatzung<br />
besteht, nicht zu beanstan<strong>de</strong>n. Sollte die Haushaltssatzung 2009<br />
nicht rechtswirksam wer<strong>de</strong>n, sind die Haushaltsvorgänge im Haushalt<br />
<strong>de</strong>r Stadt Zörbig aufzunehmen, weil die Gemein<strong>de</strong> Schortewitz<br />
untergegangen ist und die Einheit <strong>de</strong>s Haushalts auch nur eine<br />
Haushaltssatzung für eine Gemein<strong>de</strong> gem. § 92 Abs. 1 GO LSA<br />
zulässt.<br />
Zu § 8<br />
Gemäß § 8 geht die Entscheidung über <strong>de</strong>n Erlass <strong>de</strong>r Hebesätze<br />
für die Grundsteuern A und B sowie für die Gewerbesteuer auf die<br />
neue Stadt Zörbig über.<br />
Dies wird so ausgelegt, dass vom 01.01.2010 an, die dann gülti-
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 21<br />
gen Hebesätze <strong>de</strong>r Stadt Zörbig auch im Gebiet <strong>de</strong>r jetzigen Gemein<strong>de</strong><br />
Schortewitz gelten. Gemäß § 7 Abs. 1 Satz 1 GÄV bleibt die<br />
Haushaltssatzung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Schortewitz <strong>de</strong>s Jahres 2009 auch<br />
nach <strong>de</strong>r Eingemeindung in Kraft. Dies beinhaltet auch die entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Regelungen bzgl. <strong>de</strong>r Höhe <strong>de</strong>r Hebesätze gemäß § 92 Abs.<br />
2 Nr. 5 GO-LSA, so dass diese bis zum 31.12.2009 weiter gelten.<br />
Dass die Stadt Zörbig geson<strong>de</strong>rte Hebesätze für <strong>de</strong>n zukünftigen<br />
Ortsteil Schortewitz erlässt ist nicht möglich, da gemäß § 16 Abs. 4<br />
S. 1 GewStG <strong>de</strong>r Hebesatz für alle in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Unternehmen <strong>de</strong>r gleiche sein muss. Selbiges gilt gemäß § 25 Abs.<br />
4 S. 1 GrStG für die in einer Gemein<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong>n Betriebe <strong>de</strong>r Landund<br />
Forstwirtschaft sowie für die in einer Gemein<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong>n Grundstücke.<br />
Nach § 16 Abs. 4 S. 3 GewStG bzw. § 25 Abs. 4 S. 2 GrStG kann - im<br />
Falle einer Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Gebietes einer Gemein<strong>de</strong> - die Lan<strong>de</strong>sregierung<br />
o<strong>de</strong>r die von ihr bestimmte Stelle für die von <strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rung<br />
betroffenen Gebietsteile auf eine bestimmte Zeit verschie<strong>de</strong>ne Hebesätze<br />
zulassen.<br />
Für die Erhebung <strong>de</strong>r Grund- und Gewerbesteuer hat die Lan<strong>de</strong>sregierung<br />
nun zwar einen Übergangszeitraum von bis zu 10 Jahren<br />
zugelassen (MBL. LSA 2007 - S. 734), dies kann jedoch nur im Rahmen<br />
<strong>de</strong>r Überleitung bzw. <strong>de</strong>s Weitergeltens von bestehen<strong>de</strong>m Ortsrecht<br />
gelten und trifft nicht auf Rechtssetzungen durch die neue<br />
Gemein<strong>de</strong> zu.<br />
Zu § 9<br />
§ 9 Abs. 1 GÄV wird dahingehend ausgelegt, dass es sich hierbei<br />
um die Mittel <strong>de</strong>r Rücklage han<strong>de</strong>lt, die einer Zweckbindung unterliegen.<br />
4. weitere Verfahrensweise<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigungsverfügung<br />
im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> zu veröffentlichen (§<br />
18 Abs. 3 GO LSA). In Anbetracht <strong>de</strong>r noch von <strong>de</strong>r Stadt Zörbig im<br />
Hinblick auf die Stadtratswahl am 07.06.2009 zu treffen<strong>de</strong>n Entscheidungen<br />
erbitte ich die beiliegen<strong>de</strong> Rechtsbehelfsverzichtserklärung<br />
unverzüglich unterschrieben zurück, damit die Genehmigungsverfügung<br />
bestandskräftig wird und ich die Bekanntmachung im<br />
Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> - welches am 13.02.2009<br />
erscheint (Redaktionsschluss 30.01.2009) - veranlassen kann. Sollte<br />
<strong>de</strong>r Rechtsbehelfsverzicht nicht erklärt wer<strong>de</strong>n, hat die Stadt mit<br />
<strong>de</strong>n wahlrechtlichen Entscheidungen bis zum Ablauf <strong>de</strong>r<br />
Rechtsbehelfsfrist zu warten.<br />
Rechtsbehelfsbelehrung:<br />
Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />
Wi<strong>de</strong>rspruch beim Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>, Am Flugplatz<br />
1, 06366 Köthen (<strong>Anhalt</strong>), schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift eingelegt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Köthen (<strong>Anhalt</strong>), 23.01.2009<br />
Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
gez. Böd<strong>de</strong>ker<br />
Stellv. Landrat -Dienstsiegel-<br />
Bekanntmachung <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung<br />
wegen <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Zerbster Land<br />
Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung wegen <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r<br />
Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land zum 31. 12. 2004<br />
zwischen<br />
1. <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg, vertreten durch <strong>de</strong>n Bürgermeister,<br />
Herrn Reifarth<br />
2. <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Hohenlepte, vertreten durch <strong>de</strong>n Bürgermeister,<br />
Herrn Schäm<br />
3. <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Nutha, vertreten durch die Bürgermeisterin,<br />
Frau Rothe<br />
4. <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Gödnitz, vertreten durch <strong>de</strong>n Bürgermeister,<br />
Herrn Leps<br />
5. <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Lübs, vertreten durch <strong>de</strong>n Bürgermeister,<br />
Herrn Rehse<br />
6. <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Güterglück, vertreten durch <strong>de</strong>n Bürgermeister,<br />
Herrn Voßfeld<br />
7. <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Jütrichau, vertreten durch die Bürgermeisterin,<br />
Frau Dalchow<br />
8. <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Gehr<strong>de</strong>n, vertreten durch <strong>de</strong>n Bürgermeister,<br />
Herrn Mücke<br />
9. <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Prö<strong>de</strong>l, jetzt Einheitsgemein<strong>de</strong> Gommern, vertreten<br />
durch <strong>de</strong>n Bürgermeister, Herrn Rauls<br />
10. <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz, vertreten durch die Bürgermeisterin,<br />
Frau Frens<br />
11. <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Leps, vertreten durch <strong>de</strong>n Bürgermeister,<br />
Herrn Smolinski<br />
12. <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Moritz, vertreten durch <strong>de</strong>n Bürgermeister,<br />
Herrn Emersleben<br />
und<br />
13. <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe, vertreten<br />
durch <strong>de</strong>n Leiter <strong>de</strong>s gemeinsamen Verwaltungsamtes, Herrn<br />
Fischer<br />
(nachfolgend: Beteiligte)<br />
Präambel<br />
Die Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land, bestehend aus <strong>de</strong>n<br />
Beteiligten von 1. bis 12., wur<strong>de</strong> aufgrund <strong>de</strong>r Regelung <strong>de</strong>s § 76<br />
Abs. 1a Satz 5 GO LSA i. V. m. § 2 Nr. 2 <strong>de</strong>r Zweiten Verordnung<br />
über die Zuordnung von Gemein<strong>de</strong>n zu Verwaltungsgemeinschaften<br />
vom 10.12.2004 zum 31.12. 2004 (GVBl. LSA 2004, S. 822 aufgelöst.<br />
Gemäß § 84 Absatz 4 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Sachsen-<br />
<strong>Anhalt</strong> (GO LSA) haben die Beteiligten in Folge <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r<br />
Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land die Auseinan<strong>de</strong>rsetzung<br />
durch eine Vereinbarung zu regeln. Die vorliegen<strong>de</strong> Vereinbarung<br />
regelt die Auseinan<strong>de</strong>rsetzung <strong>de</strong>s unbeweglichen Vermögens <strong>de</strong>r<br />
Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land, welches aufgrund <strong>de</strong>r Auflösung<br />
<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft zum 31.12.2004 mit Wirkung<br />
vom 01.01.2005 auf die Beteiligten zurückgefallen ist (§ 77 Abs. 4<br />
GO LSA). Eine darüber hinausgehen<strong>de</strong> Auseinan<strong>de</strong>rsetzung fin<strong>de</strong>t<br />
nicht statt.<br />
§ 1<br />
Vermögensrechtliche Auseinan<strong>de</strong>rsetzung<br />
(1) Die Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land ist in <strong>de</strong>n nachfolgend<br />
genannten Grundbüchern als Eigentümerin <strong>de</strong>r nachfolgend<br />
bezeichneten Grundstücke eingetragen:<br />
a) Grundbuch von Steutz, Blatt 1100, Grundbesitz <strong>de</strong>r Gemarkung<br />
Steutz <strong>de</strong>r Flur 2, Flurstück 221 zur Größe von 440 qm<br />
(Feuerwehr Steckby)<br />
b) Grundbuch von Steutz, Blatt 740, Grundbesitz <strong>de</strong>r Gemarkung<br />
Steutz <strong>de</strong>r Flur 10, Flurstück 14 zur Größe von 1135<br />
qm (Kin<strong>de</strong>rgarten Steutz)<br />
c) Grundbuch von Moritz, Blatt 308, Grundbesitz <strong>de</strong>r Gemarkung<br />
Moritz <strong>de</strong>r Flur 6, Flurstück 36/4 zur Größe von 610 qm<br />
und Flurstück 46/2 zur Größe von 58 qm (Feuerwehrgerätehaus)<br />
d) Grundbuch von Lübs, Blatt 297, Grundbesitz <strong>de</strong>r Gemarkung<br />
Lübs <strong>de</strong>r Flur 10, Flurstück 143 zur Größe von 740 qm und<br />
Flurstück 153/64 zur Größe von 9215 qm (Rastplatz<br />
Hopplake)<br />
e) Grundbuch von Hohenlepte, Blatt 438, Grundbesitz <strong>de</strong>r Gemarkung<br />
Hohenlepte Flur 7, Flurstück 34/2 zur Größe von<br />
72 qm und Flurstück 43/1 zur Größe von 703 qm (Friedhof)<br />
f) Grundbuch von Güterglück, Blatt 607, Grundbesitz <strong>de</strong>r Gemarkung<br />
Güterglück <strong>de</strong>r Flur 3, Flurstück 1/14 zur Größe<br />
von 2476 qm (Kin<strong>de</strong>rgarten)
22 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
g) Grundbuch von Zerbst, Blatt 5795, Grundbesitz <strong>de</strong>r Gemarkung<br />
Zerbst <strong>de</strong>r Flur 31, Flurstück 261 zur Größe von 1083<br />
qm, Flurstück 260/1 zur Größe von 464 qm und Flurstück<br />
260/2 zur Größe von 464 qm (Verwaltungsgebäu<strong>de</strong>).<br />
Die Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land ist mit Wirkung vom<br />
01.01.2005 aufgelöst wor<strong>de</strong>n und zwar durch Zuordnung <strong>de</strong>r<br />
Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n zu einer neuen Verwaltungsgemeinschaft.<br />
Die unter Ziffer 1-12 beteiligten Gemein<strong>de</strong>n waren zur Verwaltungsgemeinschaft<br />
Zerbster Land zusammengeschlossen. Gemäß § 76,<br />
Abs. 1a i. V. m. § 84, Abs. 4 GO LSA sind die jeweiligen Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />
einer aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft gemeinschaftlich<br />
berechtigt, durch Vereinbarung die Vermögensverhältnisse<br />
<strong>de</strong>r aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft zu regeln.<br />
Zum Vermögen <strong>de</strong>r aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft gehört <strong>de</strong>r<br />
vorstehen<strong>de</strong> Grundbesitz von a) bis g).<br />
Die Beteiligten zu 1) bis 12) sind sich darüber einig, dass das Eigentum<br />
auf die beteiligten Gemein<strong>de</strong>n auf Grundlage <strong>de</strong>r Einwohnerzahlen<br />
und nachfolgend aufgeführte Anteile <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n im Grundbuch<br />
zu sichern sind:<br />
1. auf die Gemein<strong>de</strong> Walternienburg zu 566/5147<br />
2. auf die Gemein<strong>de</strong> Hohenlepte zu 245/5147<br />
3. auf die Gemein<strong>de</strong> Nutha zu 285/5147<br />
4. auf die Gemein<strong>de</strong> Gödnitz zu 244/5147<br />
5. auf die Gemein<strong>de</strong> Lübs zu 406/5147<br />
6. auf die Gemein<strong>de</strong> Güterglück zu 760/5147<br />
7. auf die Gemein<strong>de</strong> Jütrichau zu 521/5147<br />
8. auf die Gemein<strong>de</strong> Gehr<strong>de</strong>n zu 216/5147<br />
9. auf die Einheitsgemein<strong>de</strong><br />
Gommern/Prö<strong>de</strong>l zu 292/5147<br />
10. auf die Gemein<strong>de</strong> Steutz zu 958/5147<br />
11. auf die Gemein<strong>de</strong> Leps zu 312/5147<br />
12. auf die Gemein<strong>de</strong> Moritz zu 342/5147<br />
(2) Der Verkehrswert <strong>de</strong>r im Absatz 1 genannten Grundstücke beträgt,<br />
basierend auf <strong>de</strong>m/<strong>de</strong>n Verkehrswertgutachten zum Stichtag<br />
16.04.2007 = 1.047.700 EUR.<br />
(3) Die Beteiligten von 1. bis 12. sind sich darüber einig, dass das<br />
unter Absatz 1 lt. a) bis g) genannte Eigentum auf <strong>de</strong>r Grundlage<br />
<strong>de</strong>s Verhältnisses <strong>de</strong>r jeweiligen Einwohnerzahlen <strong>de</strong>r Beteiligten<br />
von 1. bis 12. zu <strong>de</strong>r Gesamteinwohnerzahl <strong>de</strong>r Beteiligten von 1.<br />
bis 12. zum Stichtag 31.12.2005 (Anlage) als Bruchteilseigentum<br />
wie folgt auf die Beteiligten übergeht und damit Miteigentum nach<br />
Bruchteilen entsteht (§ 1008 BGB):<br />
Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />
Gemein<strong>de</strong> Hohenlepte<br />
Gemein<strong>de</strong> Nutha<br />
Gemein<strong>de</strong> Gödnitz<br />
Gemein<strong>de</strong> Lübs<br />
Gemein<strong>de</strong> Güterglück<br />
Gemein<strong>de</strong> Jütrichau<br />
Gemein<strong>de</strong> Gehr<strong>de</strong>n<br />
Einheitsgemein<strong>de</strong> Gommern/Prö<strong>de</strong>l<br />
Gemein<strong>de</strong> Steutz<br />
Gemein<strong>de</strong> Leps<br />
Gemein<strong>de</strong> Moritz<br />
Das Recht, eine Aufhebung <strong>de</strong>r diesbezüglichen Gemeinschaft zu<br />
verlangen (§ 749ff. BGB), wird ausgeschlossen. Die Aufhebung <strong>de</strong>r<br />
Gemeinschaft kann daher nur dann verlangt wer<strong>de</strong>n, wenn ein wichtiger<br />
Grund vorliegt.<br />
§ 2<br />
Nutzung <strong>de</strong>r Grundstücke<br />
(1) Die in §1 Abs. 1 genannten Grundstücke wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe zur unentgeltlichen<br />
Nutzung so lange zur Verfügung gestellt, wie diese Objekte für<br />
die Erfüllung <strong>de</strong>r Aufgaben <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft er-<br />
for<strong>de</strong>rlich sind. Es gelten die Vorschriften <strong>de</strong>s BGB über die<br />
Leihe. Über die Erfor<strong>de</strong>rlichkeit eines Grundstücks für die Aufgabenerfüllung<br />
entschei<strong>de</strong>t in Zweifelsfällen <strong>de</strong>r Gemeinschaftsausschuss<br />
mit <strong>de</strong>r Mehrheit seiner Mitglie<strong>de</strong>r.<br />
§ 3<br />
Grundstücksveräußerung<br />
(1) Die Beteiligten von 1. bis 12. verpflichten sich, das Bruchteilseigentum<br />
we<strong>de</strong>r teilweise noch vollständig an Dritte weiter zu veräußern.<br />
(2) Soll ein in § 1 Abs. 1 genanntes Grundstück verkauft wer<strong>de</strong>n, ist<br />
vorher ein Verkehrswertgutachten anfertigen zu lassen. Die Kosten<br />
hierfür übernehmen die Beteiligten von 1. bis 12. entsprechend <strong>de</strong>r<br />
in § 1 Abs. 3 genannten Anteilssätze. Der Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe wird ein Vorkaufsrecht eingeräumt.<br />
§ 4<br />
Vertragsdurchführung<br />
Der Leiter <strong>de</strong>s gemeinsamen Verwaltungsamtes <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe wird bevollmächtigt, im Namen <strong>de</strong>r<br />
Beteiligten von 1. bis 12. die erfor<strong>de</strong>rlichen Rechtshandlungen für<br />
die Umsetzung <strong>de</strong>s § 1 Abs. 3 vorzunehmen.<br />
§ 5<br />
In-Kraft-Treten<br />
Diese Vereinbarung tritt am 01.01.2005 rückwirkend in Kraft. Sie<br />
wird nach <strong>de</strong>r Genehmigung in <strong>de</strong>n Amtsblättern <strong>de</strong>r Landkreise<br />
<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> und Jerichower Land sowie <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe bekannt gemacht.<br />
Gemein<strong>de</strong>/Verw.gem.; Ort und Datum <strong>de</strong>r Ausfertigung; Unterschrift;<br />
Siegel<br />
----------------------------------------------------------------------------------------<br />
Walternienburg<br />
Walternieburg, d. 01.12.2008, gez. H. Reifart -Siegel-<br />
Hohenlepte<br />
Hohenlepte, d. 01.12.2008, gez. J. Schäm -Siegel-<br />
Nutha<br />
Nutha, d. 01.12.2008, gez. S. Rothe -Siegel-<br />
Gödnitz<br />
Gödnitz, d. 01.12.2008, gez. V. Leps -Siegel-<br />
Lübs<br />
Lübs, d. 01.12.2008, gez. Rehse -Siegel-<br />
Güterglück<br />
Güterglück, d. 01.12.2008, gez.L.Voßfeldt -Siegel-<br />
Jütrichau<br />
Jütrichau, d. 01.12.2008, gez. Dalchow -Siegel-<br />
Gehr<strong>de</strong>n<br />
Gehr<strong>de</strong>n, d. 01.12.2008, gez. Mücke -Siegel-<br />
Gommern<br />
Gommern, d. 01.12.2008, gez. Rauls -Siegel-<br />
Steutz<br />
Steutz, d. 01.12.2008, gez. Frens -Siegel-<br />
Leps<br />
Leps, d. 01.12.2008, gez. Smolinski -Siegel-<br />
Moritz<br />
Moritz, d. 01.12.2008, gez. Th. Wenzel -Siegel-<br />
Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe<br />
Zerbst, 01.12.2008, gez. Fischer -Siegel-<br />
Anlage<br />
zur Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung wegen <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r<br />
Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land zum 31.12.2004<br />
Einwohnerzahlen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />
Quelle: Statistisches Lan<strong>de</strong>samt, Stand: 31.12.2005
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 23<br />
Gemein<strong>de</strong> Einwohner Prozent <strong>de</strong>r Gesamteinwohnerzahl<br />
<strong>de</strong>r<br />
VGem. Zerbster Land<br />
----------------------------------------------------------------------------------------<br />
Walternienburg 566 10,9967 %<br />
Hohenlepte 245 4,7601 %<br />
Nutha 285 5,5372 %<br />
Gödnitz 244 4,7406 %<br />
Lübs 406 7,8881 %<br />
Güterglück 760 14,7659 %<br />
Jütrichau 521 10,1224 %<br />
Gehr<strong>de</strong>n 216 4,1966 %<br />
Gommern 292 5,6732 %<br />
Steutz 958 18,6128 %<br />
Leps 312 6,0618 %<br />
Moritz 342 6,6446 %<br />
VG Zerbster Land 100,0000 %<br />
Genehmigung <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung wegen<br />
<strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land zum<br />
31.12.2004<br />
(Az.: 15 14 3/AusV Zerbster Land)<br />
I. Kommunalaufsichtliche Genehmigung<br />
Auf Antrag <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe für die<br />
Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r ehemaligen Verwaltungsgemeinschaft<br />
Zerbster Land vom 04. Juli 2008, bei mir am 08. Juli 2008 eingegangen,<br />
ergeht folgen<strong>de</strong>r Bescheid:<br />
1. Ich erteile <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung wegen <strong>de</strong>r<br />
Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land zum<br />
31.12.2004 (Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung) gemäß § 84<br />
Abs. 4 GO LSA die kommunalaufsichtliche Genehmigung.<br />
2. Für diese Entscheidung wer<strong>de</strong>n keine Kosten erhoben<br />
II. Begründung<br />
Zu 1.<br />
Die Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land wur<strong>de</strong> aufgrund <strong>de</strong>r Regelung<br />
<strong>de</strong>s § 76 Abs. 1a Satz 5 GO LSA i.V.m. § 2 Nr. 2 <strong>de</strong>r Zweiten<br />
Verordnung über die Zuordnung von Gemein<strong>de</strong>n zu Verwaltungsgemeinschaften<br />
vom 10.12.2004 zum 31.12.2004 aufgelöst.<br />
Im Falle einer Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft regeln die<br />
Beteiligten die Auseinan<strong>de</strong>rsetzung durch Vereinbarung, die <strong>de</strong>r Genehmigung<br />
<strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> bedarf (§ 84 Abs. 4 Satz<br />
1 GO LSA).<br />
Für die Genehmigung <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung zwischen<br />
<strong>de</strong>n ehemaligen Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Zerbster Land ist <strong>de</strong>r Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> als Rechtsnachfolger<br />
<strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-Zerbst die zuständige Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />
(§ 134 GO LSA i.V.m. § 14 Abs. 1 LKGebNRG).<br />
Die formelle und materielle Prüfung <strong>de</strong>r eingereichten Unterlagen<br />
hat ergeben, dass die Beschlüsse ordnungsgemäß gefasst wur<strong>de</strong>n<br />
und die Vereinbarung nicht gegen materielles Recht verstößt.<br />
Die Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung ist daher zu genehmigen. Die<br />
Frist für die Genehmigung ist auch noch nicht abgelaufen, da mir<br />
die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe erst unter <strong>de</strong>m<br />
18.12.2008 die von allen Bürgermeistern <strong>de</strong>r beteiligten Gemein<strong>de</strong>n<br />
ausgefertigte Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung vorgelegt hat<br />
und die Frist für die Erteilung <strong>de</strong>r kommunalaufsichtlichen Genehmigung<br />
nach § 140 Abs. 1 GO LSA damit erst am 18.02.2009 abläuft.<br />
Zu 2.<br />
Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 VwKostG LSA in <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung.<br />
III. Rechtsbehelfsbelehrung<br />
Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />
schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift Wi<strong>de</strong>rspruch bei <strong>de</strong>m Land-<br />
kreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>, Am Flugplatz 1 in 06366 Köthen (<strong>Anhalt</strong>) eingelegt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
IV. Hinweise<br />
1. Die Genehmigung richtet sich an alle Gemein<strong>de</strong>n, die zum<br />
31.12.2004 Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Zerbster Land waren bzw. an die Stadt Gommern als<br />
Rechtsnachfolgerin <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Prö<strong>de</strong>l.<br />
2. Voraussetzung für das Wirksamwer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung<br />
ist <strong>de</strong>ren Bekanntmachung in <strong>de</strong>n<br />
Amtsblättern <strong>de</strong>r Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> und<br />
Jerichower Land sowie <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-<br />
Ehle-Nuthe (§ 5 <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung).<br />
Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
Im Auftrag<br />
gez. Böd<strong>de</strong>ker<br />
Stellv. Landrat - Siegel-<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag Einheitsgemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
und <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />
„Aufgrund <strong>de</strong>r §§ 17 und 18 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land<br />
Sachsen-<strong>Anhalt</strong> (GO LSA) in <strong>de</strong>r zur Zeit gelten<strong>de</strong>n Fassung sowie<br />
<strong>de</strong>s Begleitgesetzes zur Gemein<strong>de</strong>gebietsreform in Sachsen-<strong>Anhalt</strong><br />
vom 14. Februar 2008 hat <strong>de</strong>r Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt Brehna am<br />
17.12.2008 beschlossen, dass die Stadt Brehna nach Maßgabe <strong>de</strong>s<br />
nachstehen<strong>de</strong>n Vertrages in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingeglie<strong>de</strong>rt<br />
wird.<br />
Der Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf hat mit Beschluss vom<br />
11.12.2008 <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Stadt Brehna zugestimmt.<br />
In Ausführung <strong>de</strong>r Beschlüsse <strong>de</strong>r o.g. Gemein<strong>de</strong>n sowie zur Regelung<br />
<strong>de</strong>r hieraus entstehen<strong>de</strong>n Rechts- und Verwaltungsfragen schließen<br />
die Stadt Brehna und die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf folgen<strong>de</strong>n Vertrag.<br />
§ 1<br />
Einglie<strong>de</strong>rung, Gemein<strong>de</strong>name und Bezeichnung<br />
(1) Die Stadt Brehna wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages in die<br />
Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingeglie<strong>de</strong>rt. Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung<br />
wird die Stadt Brehna als Mitgliedsgemein<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> ausschei<strong>de</strong>n und aufgelöst.<br />
(2) Der Stadt Brehna ist bekannt, dass die Gemein<strong>de</strong>n Glebitzsch,<br />
Petersroda und Roitzsch sich ebenfalls - in Ausnutzung <strong>de</strong>r freiwilligen<br />
Phase <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>gebietsreform in Sachsen-<strong>Anhalt</strong> - zum<br />
01.07.2009 in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf einglie<strong>de</strong>rn lassen wollen<br />
und die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf ihren Namen zum 01.07.2009 in<br />
„San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna“ än<strong>de</strong>rn will. Das dazu erfor<strong>de</strong>rliche Verfahren<br />
zur Namensän<strong>de</strong>rung nach § 12 Abs. 2 GO LSA wird betrieben. In<br />
<strong>de</strong>r Annahme, dass die Namensän<strong>de</strong>rung mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r<br />
Wirksamkeit <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Stadt Brehna erfolgt, wird in nachfolgend<br />
auf <strong>de</strong>n neuen Gemein<strong>de</strong>namen San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna dann<br />
Bezug genommen, wenn Angelegenheiten, beginnend ab <strong>de</strong>m<br />
01.07.2009, geregelt wer<strong>de</strong>n. Sollte eine Namensän<strong>de</strong>rung zum<br />
01.07.2009 aus unvorhersehbaren Grün<strong>de</strong>n nicht erfolgen, sind sich<br />
die Vertragspartner darüber einig, dass an Stelle <strong>de</strong>s Namens San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
<strong>de</strong>r Name San<strong>de</strong>rsdorf gilt.<br />
(3) Die Vertragspartner sind sich darüber einig, dass die Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf in Anwendung <strong>de</strong>s § 13 Abs. 1 Satz 3 GO LSA mit<br />
Wirksamkeit <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Stadt Brehna die Bezeichnung<br />
„Stadt“ übernimmt.
24 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
§ 2<br />
Name, Benennung und Bezeichnung von Ortsteilen<br />
(1) Die bisher selbstständige Stadt Brehna ist nach ihrer Einglie<strong>de</strong>rung<br />
in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna Ortsteil <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna.<br />
Der Ortsteil ist in die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufzunehmen.<br />
(2) Der Ortsteil führt neben <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna <strong>de</strong>n bisherigen Stadtnamen „Brehna“ als Ortsteilnamen weiter.<br />
(3) Für die Orteingangsschil<strong>de</strong>r wird vereinbart, dass darauf zuerst<br />
<strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>s Ortsteils „Brehna“, darunter die Worte „Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna“<br />
und darunter die Worte „Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>“<br />
stehen.<br />
(4) Die Stadt Brehna und nunmehriger Ortsteil <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
kann ihr bisheriges Wappen und Flaggen als Ausdruck<br />
<strong>de</strong>r Verbun<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Bevölkerung mit ihrem Ortsteil und <strong>de</strong>ssen<br />
Geschichte weiter führen.<br />
§ 3<br />
Rechtsnachfolge<br />
(1) Mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung tritt die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna die Rechtsnachfolge für die Stadt Brehna an. Sie tritt insbeson<strong>de</strong>re<br />
in die in Anlage 1 aufgeführten Zweckverbän<strong>de</strong>, Kapitalbeteiligungen,<br />
Verbän<strong>de</strong> und Vereinigungen, <strong>de</strong>nen die eingeglie<strong>de</strong>rte<br />
Stadt Brehna angehörte, sowie in die von ihr abgeschlossenen öffentlich-rechtlichen<br />
und privatrechtlichen Verträge ein und übernimmt<br />
<strong>de</strong>ren For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten.<br />
(2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum <strong>de</strong>r Stadt Brehna geht<br />
mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung in das Eigentum <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
über. Eine Aufstellung über das Eigentum und die bestehen<strong>de</strong>n<br />
Verbindlichkeiten liegen <strong>de</strong>m Vertrag als Anlage 2 bei.<br />
§ 4<br />
Personalübergang<br />
(1) Die Übernahme <strong>de</strong>r Beschäftigten <strong>de</strong>r Stadt Brehna laut Anlage<br />
7 durch die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna richtet sich nach § 73a GO<br />
LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind verpflichtet, die ihnen übertragenen<br />
Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch auf Übertragung<br />
einer bestimmten Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten Arbeitsplatzes<br />
haben sie nicht.<br />
(2) Die Stadt Brehna wird vom Zeitpunkt <strong>de</strong>s Vertragsschlusses an<br />
bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r wirksamen Einglie<strong>de</strong>rung keine Verän<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r arbeitsrechtlichen Verhältnisse ihrer Bediensteten, insbeson<strong>de</strong>re<br />
keine Neueinstellungen o<strong>de</strong>r Höhergruppierungen, ohne Abstimmung<br />
mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf vornehmen. Von <strong>de</strong>r Regelung<br />
<strong>de</strong>r Neueinstellung ausgenommen ist die Besetzung eines Ersatzarbeitnehmers<br />
für <strong>de</strong>n Bauhof, welcher von <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />
vorerst maximal für ein Jahr befristet und maximal mit <strong>de</strong>r Entgeltgruppe<br />
3 beschäftigt wer<strong>de</strong>n darf. Die Beschäftigung <strong>de</strong>s Ersatzarbeitnehmers<br />
begrün<strong>de</strong>t sich durch das Ausschei<strong>de</strong>n eines Beschäftigten<br />
im Bereich Bauhof zum 31.12.2008.<br />
(3) Die Übernahme von Beamten und Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> nach § 128 Abs. 4 BRRG bzw. § 73a<br />
GO LSA sowie § 9 <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaftsvereinbarung <strong>de</strong>r<br />
Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, <strong>de</strong>r die Stadt Brehna bis<br />
zu ihrer Einglie<strong>de</strong>rung angehörte, ist in einer geson<strong>de</strong>rten Vereinbarung<br />
mit <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft zu regeln.<br />
§ 5<br />
Einwohner und Bürger<br />
(1) Zur Sicherung <strong>de</strong>r Bürgerrechte nach <strong>de</strong>n §§ 20 und 21 GO LSA<br />
wird die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes und <strong>de</strong>s Aufenthaltes in <strong>de</strong>r Stadt<br />
Brehna auf die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufenthaltes in <strong>de</strong>r<br />
Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna angerechnet.<br />
(2) Die Einwohner <strong>de</strong>r Stadt Brehna haben nach <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung<br />
in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna die gleichen Rechte und Pflichten<br />
wie die übrigen Einwohner <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna.<br />
(3) Die öffentlichen Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna stehen<br />
<strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r Stadt Brehna im Rahmen <strong>de</strong>r gelten<strong>de</strong>n<br />
Bestimmungen in gleicher Weise wie <strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r übrigen<br />
Stadtteile zur Verfügung.<br />
(4) Alle Kosten, die für <strong>de</strong>n Bürger aus Anlass <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />
Stadt Brehna in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna entstehen und die<br />
von <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna beeinflusst wer<strong>de</strong>n können, wer<strong>de</strong>n<br />
von <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna getragen, insofern haushaltswirtschaftliche<br />
Grün<strong>de</strong> und das Ziel <strong>de</strong>s Haushaltsausgleiches nicht<br />
entgegenstehen.<br />
§ 6<br />
Wahlen zum Stadtrat<br />
Die Wahl zum Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna fin<strong>de</strong>t am<br />
07.06.09 - vorbehaltlich <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />
gemäß § 46 Abs. 1 KWG LSA -, somit vor <strong>de</strong>m Wirksamwer<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages in die zukünftigen Strukturen<br />
hinein nach <strong>de</strong>n §§ 58 ff KWG statt.<br />
§ 7<br />
Bildung von Ortschaften<br />
(1) Für die Stadt Brehna wird die Ortschaftsverfassung nach <strong>de</strong>n §§<br />
86 ff. GO LSA eingeführt. Die eingeglie<strong>de</strong>rte Stadt Brehna und künftiger<br />
Ortsteil wird zur Ortschaft Brehna <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna. Die Ortschaft trägt <strong>de</strong>n Namen <strong>de</strong>s Ortsteils.<br />
(2) In <strong>de</strong>r Ortschaft Brehna wird ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister<br />
gebil<strong>de</strong>t.<br />
(3) Der bisher ehrenamtliche Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt Brehna ist<br />
gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister für <strong>de</strong>n Rest<br />
seiner ursprünglichen Wahlperio<strong>de</strong>, längstens für die erste Wahlperio<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Ortschaftsrates nach <strong>de</strong>r Eingemeindung. Im Übrigen wählt<br />
<strong>de</strong>r Ortschaftsrat auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 88 Abs. 1 GO LSA einen<br />
Ortsbürgermeister aus seiner Mitte. Die Zahl <strong>de</strong>r jeweiligen Mitglie<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s Ortschaftsrates wird in die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
aufgenommen.<br />
(4) Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wer<strong>de</strong>n zeitgleich mit <strong>de</strong>r Stadtratswahl<br />
gemäß § 6 nach <strong>de</strong>n für die Wahl <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates gelten<strong>de</strong>n<br />
Vorschriften gewählt. Die Zahl <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />
beträgt gemäß § 86 Abs. 5 GO LSA für die Ortschaft Brehna 9<br />
Ortschaftsräte. Der jeweilige Ortschaftsrat wählt aus seiner Mitte<br />
<strong>de</strong>n Ortsbürgermeister und einen o<strong>de</strong>r mehrere Stellvertreter.<br />
(5) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange <strong>de</strong>r Ortschaft, bringt diese<br />
gegenüber <strong>de</strong>n Organen <strong>de</strong>r Stadt zur Geltung und wirkt auf die<br />
ge<strong>de</strong>ihliche Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft hin. Er hat ein Vorschlagsrecht<br />
zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen und ist<br />
zu wichtigen Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7<br />
GO LSA aufgeführt sind, zu hören.<br />
(6) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna überträgt durch Hauptsatzung <strong>de</strong>m<br />
Ortschaftsrat alle in § 87 Abs. 2 Nr.1-7 GO LSA genannten Angelegenheiten.<br />
Zur Erfüllung <strong>de</strong>r Aufgaben a bis c wird <strong>de</strong>m Ortschaftsrat<br />
jährlich in Abhängigkeit <strong>de</strong>r Gesamthaushaltslage und dauern<strong>de</strong>n<br />
Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna nach wirksamer<br />
Einglie<strong>de</strong>rung ein Betrag von 7,50 Euro je Einwohner in <strong>de</strong>n<br />
Haushaltsplan eingestellt.<br />
a. Veranstaltungen <strong>de</strong>r Heimatpflege und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s örtlichen<br />
Brauchtums
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 25<br />
b. Zuwendung für Vereine, Verbän<strong>de</strong> und Organisationen<br />
c. Jubiläen und Ehrungen<br />
Basis dafür ist die vom Statistischen Lan<strong>de</strong>samt für <strong>de</strong>n Stichtag<br />
<strong>de</strong>s 30.06.2009 ermittelte Einwohnerzahl für das Haushaltsjahr 2010.<br />
Ab <strong>de</strong>m Jahr 2011 ist Basis für die Errechnung <strong>de</strong>r Pro-Kopf Pauschale<br />
die Einwohnerzahl <strong>de</strong>r Ortschaft vom 30.06. <strong>de</strong>s Vorjahres<br />
ermittelt aus <strong>de</strong>m Einwohnermel<strong>de</strong>register <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna. Der sich insoweit ergeben<strong>de</strong> Gesamtbetrag ist im Haushaltsplan<br />
getrennt nach Ortschaften und nach <strong>de</strong>n Aufgaben a. bis<br />
c. zu veranschlagen.<br />
(7) Die Regelungen nach <strong>de</strong>n Absätzen 1 bis 6 wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Hauptsatzung<br />
<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufgenommen.<br />
(8) Die finanziellen Aufwendungen für das jährlich stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kin<strong>de</strong>r-<br />
und Heimatfest, die Aufwendungen für die Städtepartnerschaft<br />
Brehna- Semoy, das Patenschaftsgeld sowie die Zuwendung für die<br />
Klosterkirche wer<strong>de</strong>n separat im Gesamthaushalt veranschlagt und<br />
min<strong>de</strong>rn die Mittel <strong>de</strong>r Pro-Kopf Pauschale nicht. Die Höhen <strong>de</strong>r Mittel<br />
für diese freiwilligen Leistungen wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n jährlichen Beratungen<br />
zum Haushaltsplan unter Beachtung <strong>de</strong>r finanziellen Leistungsfähigkeit<br />
und <strong>de</strong>r Gesamthaushaltslage <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna jährlich neu veranschlagt.<br />
§ 8<br />
Mitwirkung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters<br />
(1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />
vor und führt sie in Vertretung <strong>de</strong>s Bürgermeisters aus. Er leitet<br />
die Sitzungen <strong>de</strong>s Ortschaftsrates.<br />
(2) Der Ortsbürgermeister hat <strong>de</strong>n Ortschaftsrat über Angelegenheiten,<br />
die für die Ortschaft von Be<strong>de</strong>utung sind, rechtzeitig zu unterrichten.<br />
Er hat <strong>de</strong>m Ortschaftsrat auf Verlangen Auskunft zu erteilen.<br />
(3) Der Ortsbürgermeister kann an <strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>s Stadtrates und<br />
seiner Ausschüsse mit beraten<strong>de</strong>r Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten,<br />
welche die Ortschaft betreffen, Auskunft vom Bürgermeister<br />
verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand <strong>de</strong>r Verhandlungen<br />
zu hören.<br />
§ 9<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft<br />
(1) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, die eingeglie<strong>de</strong>rte<br />
Stadt Brehna als Ortschaft so zu för<strong>de</strong>rn, dass <strong>de</strong>ren Entwicklung<br />
durch die Einglie<strong>de</strong>rung nicht beeinträchtigt wird. Sie verpflichtet<br />
sich, die beson<strong>de</strong>ren Belange <strong>de</strong>r Stadt Brehna gemäß ihrer<br />
Entwicklungsstän<strong>de</strong> und ihrer gemeindlichen Traditionen in angemessener<br />
Form zu berücksichtigen. Insbeson<strong>de</strong>re verpflichtet sich<br />
die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna, <strong>de</strong>n Wirtschaftsstandort Brehna zu<br />
för<strong>de</strong>rn und weiterzuentwickeln. Ebenso verpflichtet sich die Stadt<br />
San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit folgen<strong>de</strong><br />
öffentliche Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt Brehna zu erhalten:<br />
- Rathaus (<strong>Bitterfeld</strong>er Straße 28/29 in Brehna sowie <strong>de</strong>ssen Seitengebäu<strong>de</strong>)<br />
- Bibliothek<br />
- Stadtinformation<br />
- Kultur- und Sportzentrum (mit Vereinsräumen und Sportgasttätten)<br />
- „Altes Rathaus“ am Markt 1 (Heimatstube und Bürgerstube)<br />
- Sportplatz mit Sportlerheim<br />
- Festwiese (Schützenplatz mit Nebengebäu<strong>de</strong>n und Bühne)<br />
- Friedhof mit Kapelle<br />
- Freibad<br />
- Spielplätze (Standort Her<strong>de</strong>rstr., Glebitzscher Str., Thiemendorfer<br />
Str. sowie <strong>de</strong>r zukünftige Spielplatz Pestalozzistraße)<br />
- Jugendclub<br />
- Mühle am Schützenplatz<br />
- Anglerheim<br />
- Reitersportplatz und Hun<strong>de</strong>sportplatz mit Nebengebäu<strong>de</strong>n<br />
- Historische Ausstellungen (Archäologische Ausstellung, Ausstellung<br />
zur Geschichte Brehna und Ausstellung zur Handwerksund<br />
Alltagsgeschichte)<br />
- Marktplatz mit Marktbrunnen und Postsäule<br />
- Grünfläche am Rheinteich, Park an <strong>de</strong>r Kirche , Öffentliche Parkanlagen,<br />
Parkanlage „Alter Friedhof“<br />
§ 10<br />
Kin<strong>de</strong>rtagesstätte<br />
(1) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, die Kin<strong>de</strong>rtagesstätte<br />
sowie <strong>de</strong>n dazu gehörigen Hort in <strong>de</strong>r dann gebil<strong>de</strong>ten Ortschaft<br />
Brehna bedarfsgerecht zu erhalten und weiterzuführen, soweit<br />
<strong>de</strong>m keine gesetzlichen Regelungen o<strong>de</strong>r mangeln<strong>de</strong>r Bedarf<br />
aus <strong>de</strong>r stadtbezogenen Bevölkerungsentwicklung (Kin<strong>de</strong>rzahl) entgegenstehen.<br />
(2) Bei einem Trägerwechsel <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rtagesstätte ist <strong>de</strong>r Ortschaftsrat<br />
vorher zu hören.<br />
§11<br />
Aufwandsentschädigung<br />
(1) Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung bestehen<strong>de</strong>n Aufwandsentschädigungsregelungen<br />
für <strong>de</strong>n ehrenamtlichen Bürgermeister<br />
sind bis zum Ablauf seiner Amtszeit in die Entschädigungssatzung<br />
<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufzunehmen.<br />
(2) Die Entschädigung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters ist nach <strong>de</strong>m Ablauf<br />
seiner Amtszeit im Sinne <strong>de</strong>s Absatzes 1 neu festzulegen und in die<br />
Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufzunehmen.<br />
Dabei richtet sich die Höhe <strong>de</strong>r Aufwandsentschädigung nach Maßgabe<br />
<strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeit gelten<strong>de</strong>n Run<strong>de</strong>rlasses über die „Aufwandsentschädigung<br />
für ehrenamtlich tätige Bürger und ehrenamtliche Bürgermeister“<br />
<strong>de</strong>s Ministeriums <strong>de</strong>s Innern <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Sachsen-<strong>Anhalt</strong>.<br />
(3) Die Entschädigung <strong>de</strong>r Ortschaftsräte wird ab <strong>de</strong>m 01.07.2009<br />
anhand <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeitig gültigen Run<strong>de</strong>rlasses über die „Aufwandsentschädigung<br />
für ehrenamtlich tätige Bürger und ehrenamtliche Bürgermeister“<br />
<strong>de</strong>s Ministeriums <strong>de</strong>s Innern <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Sachsen-<strong>Anhalt</strong><br />
festgesetzt und in die Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
aufgenommen.<br />
§ 12<br />
Ortsrecht<br />
(1) Das Ortsrecht <strong>de</strong>r Stadt Brehna gemäß Anlage 3 gilt, soweit es<br />
durch die Einglie<strong>de</strong>rung nicht gegenstandslos gewor<strong>de</strong>n ist, in seinem<br />
bisherigen örtlichen Geltungsbereich bis zum 30.06.2014 weiter.<br />
Nach Ablauf dieser Frist tritt das Ortsrecht <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna auch für die Ortschaft Brehna in Kraft. Soweit Ortsrecht <strong>de</strong>r<br />
Stadt Brehna gemäß Anlage 3 im Zeitraum <strong>de</strong>r Fortgeltung teilweise<br />
o<strong>de</strong>r insgesamt rechtswidrig ist, wird dieses durch rechtskonforme<br />
Regelungen durch <strong>de</strong>n Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna ersetzt.<br />
(2) Abweichend von <strong>de</strong>n Bestimmungen nach Absatz 1 gilt mit <strong>de</strong>r<br />
Einglie<strong>de</strong>rung folgen<strong>de</strong>s Ortsrecht <strong>de</strong>r bisherigen Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf:<br />
a) Hauptsatzung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
b) Geschäftsordnung für <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>rat und seine Ausschüsse<br />
c) Entschädigungssatzung<br />
d) Hun<strong>de</strong>steuersatzung<br />
e) Vergnügungssteuersatzung<br />
f) Baumschutzsatzung<br />
g) Verwaltungskostensatzung<br />
h) Son<strong>de</strong>rnutzungsgebührensatzung<br />
i) Gefahrenabwehrverordnung<br />
(3) Im Übrigen gilt, soweit nach <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung für bestimmte<br />
Rechtsgebiete Ortsrecht in <strong>de</strong>r Stadt Brehna nicht besteht, das Ortsrecht<br />
<strong>de</strong>r bisherigen Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf.
26 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
(4) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, die bestehen<strong>de</strong><br />
Bauleitplanung <strong>de</strong>r Stadt Brehna zu übernehmen und im Rahmen<br />
<strong>de</strong>r Planung für das gesamte Gemein<strong>de</strong>gebiet nach Maßgabe <strong>de</strong>s<br />
Baugesetzbuches weiterzuführen.<br />
§ 13<br />
Haushaltsführung<br />
(1) Die Haushaltssatzung <strong>de</strong>r Stadt Brehna bleibt bis zum 31. Dezember<br />
2009 in Kraft.<br />
(2) Die Stadt Brehna wird sich vom Abschluss <strong>de</strong>s Vertrages bis<br />
zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit ihrer Einglie<strong>de</strong>rung aller Entscheidungen<br />
im Sinne <strong>de</strong>r §§ 99 ff. GO LSA enthalten, die <strong>de</strong>r Finanzlage<br />
<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna Nachteile bringen könnten.<br />
§ 14<br />
Steuersätze<br />
Bis zum 31.12.2014 wer<strong>de</strong>n die in <strong>de</strong>r Stadt Brehna im Haushaltsjahr<br />
2009 gelten<strong>de</strong>n Steuerhebesätze beibehalten.<br />
Stadt Grundsteuer Gewerbesteuer<br />
A B<br />
v. H. v. H. v. H.<br />
Brehna 300 350 310<br />
§15<br />
Investitionen<br />
(1) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna wird die bereits begonnenen Maßnahmen<br />
aus <strong>de</strong>m Haushaltsjahr 2008 (Anlage 4) <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />
weiterführen und ordnungsgemäß been<strong>de</strong>n soweit diese im Haushaltsplan<br />
2008 bzw. im Nachtragshaushaltsplan 2008 <strong>de</strong>r Stadt<br />
Brehna durch ausreichen<strong>de</strong> selbstständige Einnahmen gesichert<br />
waren und die gesamte Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna dadurch nicht gefähr<strong>de</strong>t wird.<br />
Ebenso wird die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna die begonnenen Maßnahmen<br />
aus <strong>de</strong>m Haushaltsjahr 2009 (Anlage 5) <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />
weiterführen und ordnungsgemäß been<strong>de</strong>n soweit diese im Haushaltsplan<br />
2009 <strong>de</strong>r Stadt Brehna durch ausreichen<strong>de</strong> selbstständige<br />
Einnahmen gesichert waren und die gesamte Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r<br />
Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna dadurch nicht gefähr<strong>de</strong>t wird.<br />
(2) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna ist bestrebt, die Investitionen <strong>de</strong>r<br />
Anlage 6 im Rahmen <strong>de</strong>r finanziellen Möglichkeiten zu realisieren.<br />
Der Ortschaftsrat kann nach <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung im Rahmen seiner<br />
Kompetenz aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in <strong>de</strong>r Anlage<br />
6 genannten Investitionsprioritäten aufgrund aktueller Erfor<strong>de</strong>rnisse<br />
anzupassen.<br />
(3) Die einzuglie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Stadt Brehna und zukünftige Ortschaft<br />
Brehna sichert zu, dass die allgemeine Rücklage <strong>de</strong>r Jahresrechnung<br />
2009 min<strong>de</strong>stens einen Bestand von 1.650.000 Euro betragen wird.<br />
(4) Die Erlöse aus <strong>de</strong>n ehemaligen Vermögen <strong>de</strong>r Stadt sind mit<br />
<strong>de</strong>n übernommenen Schul<strong>de</strong>n aufzurechnen. Für einen Zeitraum<br />
von 5 Jahren, beginnend ab <strong>de</strong>m 01.01.2010, sind Überschüsse<br />
jeweils in Anbetracht auf die Gesamthaushaltslage <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
in <strong>de</strong>r künftigen Ortschaft zu verwen<strong>de</strong>n.<br />
§ 16<br />
Außenstellen – Verwaltung und Bauhof<br />
(1) Sitz <strong>de</strong>r Hauptverwaltung ist in <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna,<br />
Bahnhofstraße 2, 06792 San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna.<br />
(2) Die Vertragspartner sind sich darüber bewusst, dass die Einrichtung<br />
von Verwaltungsaußenstellen in die Entscheidungskompetenz<br />
<strong>de</strong>s Bürgermeisters fällt. Der Bürgermeister <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf hat <strong>de</strong>r einzuglie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Stadt Brehna zugesagt,<br />
zur Gewährleistung einer leistungsstarken und bürgerfreundlichen<br />
Verwaltung in <strong>de</strong>r Ortschaft Brehna ein Bürgerbüro und<br />
eine Außenstelle <strong>de</strong>s Bauhofs, basierend auf <strong>de</strong>n in Abs. 3 und 4<br />
genannten Grundlagen, einzurichten.<br />
(3) Die Einrichtung <strong>de</strong>s Bürgerbüros soll das Rathaus <strong>de</strong>r Ortschaft<br />
Brehna erhalten und Anlaufpunkt für Einwohnerangelegenheiten <strong>de</strong>r<br />
Einwohner von Brehna und <strong>de</strong>r ebenfalls einzuglie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong><br />
Glebitzsch sein. Das Bürgerbüro soll aus min<strong>de</strong>stens 4 Mitarbeitern<br />
<strong>de</strong>r Verwaltung bestehen. Die Sprechzeiten orientieren sich an <strong>de</strong>n<br />
Sprechzeiten <strong>de</strong>r Hauptverwaltung in San<strong>de</strong>rsdorf. Vorrangig sollen<br />
Mitarbeiter, die Kenntnisse über die Ortschaft Brehna besitzen, z.B.<br />
aus ehemaligen Arbeitsverhältnissen bzw. die ortskundig durch einen<br />
entsprechen<strong>de</strong>n Wohnsitz sind, im Bürgerbüro in <strong>de</strong>r Ortschaft<br />
Brehna eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Darüber hinaus wird das Rathaus <strong>de</strong>r<br />
Ortschaft Brehna als Nebenverwaltungssitz <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
(4) Der Bauhof soll aus min<strong>de</strong>stens 4 Mitarbeitern bestehen, die für<br />
<strong>de</strong>n Erhalt und die Pflege <strong>de</strong>s Ortsbil<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Ortschaft Brehna tätig<br />
wer<strong>de</strong>n sollen. Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>s Inkrafttretens <strong>de</strong>r Vereinbarung<br />
bereits beschäftigten Mitarbeiter wer<strong>de</strong>n übernommen und im<br />
Bereich <strong>de</strong>r Ortschaft Brehna eingesetzt. Nach Ausschei<strong>de</strong>n dieser<br />
Mitarbeiter verpflichtet sich die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf weiterhin um<br />
Maßnahmen, die <strong>de</strong>n Erhalt und die Pflege <strong>de</strong>s Ortsbil<strong>de</strong>s hinsichtlich<br />
<strong>de</strong>ssen Sauberkeit und Ordnung gewährleistet (bspw. Neubesetzung<br />
o<strong>de</strong>r Beauftragung eines Dritten). Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
wird im Rahmen ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit die<br />
Bewirtschaftungs- und baulichen Unterhaltungskosten übernehmen.<br />
(5) Die aufnehmen<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf verpflichtet sich, <strong>de</strong>n<br />
Bürgermeister im Rahmen <strong>de</strong>r rechtlichen Vorschriften so zu unterstützen,<br />
dass das Bürgerbüro und die Außenstelle <strong>de</strong>s „Bauhof“ im<br />
Ortsteil Brehna dauerhaft erhalten wer<strong>de</strong>n können.<br />
§ 17<br />
Schulwesen<br />
(1) Die vorhan<strong>de</strong>nen Schulstandorte ergeben sich aus <strong>de</strong>m genehmigten<br />
Schulentwicklungsplan <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Bitterfeld</strong> vom<br />
31.12.2003.<br />
Zum jetzigen Zeitpunkt ist das <strong>de</strong>r Schulstandort:<br />
Grundschule „Pestalozzi“ Brehna<br />
Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, im Rahmen <strong>de</strong>r Gesetzmäßigkeiten<br />
diesen Schulstandort zu för<strong>de</strong>rn und zu erhalten.<br />
§ 18<br />
Gewährleistung <strong>de</strong>s Brandschutzes und <strong>de</strong>r Hilfeleistung<br />
(1) Der Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna obliegen mit Inkrafttreten dieses<br />
Vertrages die Aufgaben nach <strong>de</strong>m Brandschutzgesetz (BrSchG) in<br />
<strong>de</strong>r jeweils gelten<strong>de</strong>n Fassung.<br />
(2) Die Freiwillige Feuerwehr <strong>de</strong>r Stadt Brehna besteht als Ortsfeuerwehr<br />
<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna fort. Das Gerätehaus sowie<br />
das Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Außenstelle Torna bleiben erhalten. Die Technik<br />
und Ausrüstung bleiben im Ortsteil Brehna und wer<strong>de</strong>n bei Bedarf<br />
und entsprechend <strong>de</strong>n gesetzlichen Grundlagen ersetzt.<br />
(3) Der bisherige Stadtwehrleiter <strong>de</strong>r Stadt Brehna wird zum Ortswehrleiter<br />
<strong>de</strong>r Ortschaft bis zum En<strong>de</strong> seiner Amtszeit.<br />
(4) Die Festlegungen <strong>de</strong>r Aufwandsentschädigung <strong>de</strong>r ehrenamtlich<br />
Tätigen <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r Stadt Brehna sowie<br />
die Gebührensatzung <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />
und <strong>de</strong>r Satzung über <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r<br />
Stadt Brehna bleiben solange für die Ortschaft Brehna bestehen,<br />
bis die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna eine einheitliche Regelung<br />
für die Freiwillige Feuerwehr <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
in Form von Satzungen erlassen hat, längstens jedoch bis zum<br />
30.06.2014.<br />
(5) Die Wahl <strong>de</strong>s Stadtwehrleiters <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
wird nach <strong>de</strong>m 01.07.2009 durchgeführt.
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 27<br />
§ 19<br />
Regelung von Streitigkeiten<br />
(1) Dieser Vertrag wur<strong>de</strong> im Geist <strong>de</strong>r Gleichberechtigung und <strong>de</strong>r<br />
Vertragstreue getroffen.<br />
(2) Können Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten zwischen <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />
nicht einvernehmlich geregelt wer<strong>de</strong>n, ist die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />
aufzurufen.<br />
(3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam o<strong>de</strong>r<br />
undurchführbar sein o<strong>de</strong>r nach Vertragsschluss unwirksam o<strong>de</strong>r undurchführbar<br />
wer<strong>de</strong>n, so wird dadurch die Wirksamkeit <strong>de</strong>s Vertrages<br />
im Übrigen nicht berührt. § 139 BGB fin<strong>de</strong>t keine Anwendung.<br />
(4) Sollte eine <strong>de</strong>r vorstehen<strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeit o<strong>de</strong>r künftig<br />
gelten<strong>de</strong>n Recht wi<strong>de</strong>rsprechen, so soll sie durch eine Regelung<br />
ersetzt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m am nächsten kommt, was die vertragsschließen<strong>de</strong>n<br />
Gemein<strong>de</strong>n gewollt haben.<br />
§ 20<br />
Sprachliche Gleichstellung<br />
Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und<br />
männlicher Form.<br />
§ 21<br />
In-Kraft-Treten<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r zuständigen<br />
Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> und <strong>de</strong>ren Bestimmungen im<br />
Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> zu veröffentlichen.<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag tritt am 01.07.2009 in Kraft.<br />
Stadt Brehna, <strong>de</strong>n 18.12.2008, gez. Böhm -Siegel-<br />
Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf, <strong>de</strong>n 18.12.2008, gez. Grabner -Siegel-<br />
Anlagenverzeichnis<br />
Anlage 1<br />
„Übersicht über die Beteiligungen und Mitgliedschaften (ausgereicht<br />
am 07.10.2008)“<br />
Anlage 2<br />
„Übersicht über die bestehen<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten sowie das bestehen<strong>de</strong><br />
Eigentum <strong>de</strong>r Stadt Brehna “<br />
Anlage 3<br />
„Übersicht Ortsrecht –Satzungen (ausgereicht am 07.10.2008)“<br />
Anlage 4<br />
„Übersicht über begonnene Investitionsmaßnahmen aus <strong>de</strong>m HHJ<br />
2008“<br />
Anlage 5<br />
„Übersicht über Investitionsmaßnahmen, die im HHJ 2009 begonnen<br />
wur<strong>de</strong>n“<br />
Anlage 6<br />
„Investitionen - Prioritätenliste“<br />
Anlage 7<br />
„ Personalübersicht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> (ausgereicht am 04.11.2008)“<br />
Anlage 1<br />
„Übersicht über die Beteiligungen und Mitgliedschaften (ausgereicht<br />
am 07.10.2008)“<br />
Beteiligung an Unternehmen<br />
a) Beteiligung/Kapitalanteil in %<br />
b) Stammeinlage in Euro<br />
c) Ausschüttung 2007 in Euro<br />
d) Zuschuss 2007 in Euro (Stichtag 31.12.2007)<br />
envia M<br />
a) 43.110 Stückaktien = 0,0174 %; da nicht börsennotiert, ergibt sich<br />
rechnerisch (Grundkapital im Verhältnis zu ausgegebenen Stückaktien)<br />
ein Wert von 2,56 Euro je Aktie. Dieser Wert stellt jedoch keinen Verkehrswert<br />
dar.<br />
c) 14.337,98<br />
d) 0<br />
MIDEWA<br />
a) 0,3774<br />
b) 3.500<br />
c) 0<br />
d) 0<br />
KOWISA<br />
(Basispunkte 126.332)<br />
MEAG über KOWISA<br />
Aktionär (313 Aktien)<br />
b) Gesamtpunkte: 101<br />
c) 6.363<br />
d) 0<br />
Mitgliedschaften in Verbän<strong>de</strong>n<br />
a) Anteil in % /Einwohner lt. Statistik vom 31.12.2005<br />
b) Flächengröße in ha/Stimmenanzahl (je angefangene 5.000<br />
Einwohner)<br />
c) Ausschüttung in Euro<br />
d) Zuschuss/Verbandsumlage in Euro<br />
AZV Westliche Mul<strong>de</strong><br />
a) 2.995<br />
b) 1<br />
c) 0<br />
d) 5.994,10<br />
AZV Westliche Mul<strong>de</strong> (01.01.2008)<br />
a) 2.956<br />
b) 1<br />
c) 0<br />
d) 6.113,45 (Angaben 01.01.2008 lt. WiPlan 2008)<br />
Anlage 2<br />
„Übersicht über die bestehen<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten sowie das<br />
bestehen<strong>de</strong> Eigentum <strong>de</strong>r Stadt Brehna“<br />
- kommunale Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />
1. Bürgerhaus (altes Rathaus) Wohnhaus/Gaststätte, Rathausgasse<br />
1b<br />
2. Sommerbad, Badstraße 01<br />
3. Bibliothek, Markt 1b<br />
4. Bauhof (alt), <strong>Bitterfeld</strong>er Straße 1<br />
5. Bauhof, Winkelgasse<br />
6. Feuerwehr, Hallesche Straße 19c<br />
7. Friedhof, Quetzer Weg 01<br />
8. Hort, Pestalozzistraße 02<br />
9. Kin<strong>de</strong>rtagesstätte, Bahnhofstraße 16<br />
10. Vereinsräume/Wohnung, Bahnhofstraße 30<br />
11. Sport- und Kulturzentrum, Bahnhofstraße 03<br />
12. Rathaus und Seitengebäu<strong>de</strong> mit Wohnung,<br />
<strong>Bitterfeld</strong>er Straße 28-29a<br />
13. Schule und Hort, Pestalozzistraße 02<br />
14. Jugendclub mit Gaststätte, Neue Straße 10<br />
15. Bockwindmühle, Am Schützenplatz<br />
16. Mehrzweckgebäu<strong>de</strong>, Am Schützenplatz<br />
17. Umklei<strong>de</strong>gebäu<strong>de</strong> mit Toiletten, Am Schützenplatz<br />
18. Mehrzweckgebäu<strong>de</strong>, Am Schützenplatz<br />
19. Wohngebäu<strong>de</strong>, <strong>Bitterfeld</strong>er Straße 01 bis 03<br />
20. Wohngebäu<strong>de</strong>, Pestalozzistraße 23<br />
21. Wohngebäu<strong>de</strong>, Quetzer Weg<br />
22. Wohngebäu<strong>de</strong>, Rathausgasse 1a<br />
23. Wohngebäu<strong>de</strong>, Wilhelm-Külz-Straße 1b<br />
24. Museum, Rathausgasse 1b<br />
Verbindlichkeiten/Versicherungen <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />
1.) Berufsgenossenschaften (UK Sachsen-<strong>Anhalt</strong>, LK BTF für<br />
FUK, Gartenbau-BG)<br />
2.) Haftpflichtversicherungen (KSA)<br />
- allgemeine Haftpflichtversicherung<br />
- Kfz-Haftpflichtversicherung<br />
- BTF-LE 112, Löschfahrzeug LF<br />
- BTF-CU 112, Einsatzleitwagen ELW<br />
- BTF-PU 93, Mannschaftstransportfahrzeug MTF
28 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
- BTF-X 815, Tanklöschfahrzeug TLF<br />
- BTF-GA 168, Anhänger TSA<br />
- BTF-GA 169, Anhänger STA<br />
- BTF-XW 112, PKW-Anhänger<br />
- BTF-ZC 42, Multicar<br />
- BTF-SD 42, Multicar<br />
- BTF-T 820, Traktor (Winterdienst)<br />
- BTF-J 974, VW-Kleinbus<br />
- BTF-BH 44, Anhänger<br />
- BTF-BH 232<br />
- ABI-BH 44<br />
- ABI-BH 142<br />
3.) Unfallversicherung (KSA)<br />
- Allgemeiner Unfall<strong>de</strong>ckungsschutz<br />
- Schülerunfall<strong>de</strong>ckungsschutz<br />
4.) Sachversicherungen Gebäu<strong>de</strong> und Inhalt (ÖSA)<br />
- Markt 1b, Bürgerhaus (altes Rathaus)<br />
- Badstraße 1, Sommerbad<br />
- Markt 1b,Bibliothek<br />
- <strong>Bitterfeld</strong>er Straße 1, Bauhof (alt)<br />
- Winkelgasse, Bauhof<br />
- Hallesche Straße 19c, Feuerwehr<br />
- Quetzerweg 01, Friedhof<br />
- Pestalozzistraße 02, Hort<br />
- Bahnhofstraße 16, Kin<strong>de</strong>rtagesstätte<br />
- Bahnhofstraße 30, Vereinsräume/Wohnung<br />
- Bahnhofstraße 30, SKZ<br />
- <strong>Bitterfeld</strong>er Straße 28-29a, Rathaus u. Seitengebäu<strong>de</strong> mit Wohnung<br />
- Pestalozzistraße 02, Schule und Hort<br />
- Pestalozzistraße 02, Schule ohne Hort<br />
- Neue Straße 10, Jugendclub mit Gaststätte<br />
- Neue Straße 10, Jugendclub<br />
- Am Schützenplatz, Bockwindmühle<br />
- Mehrzweckgebäu<strong>de</strong>/Freianlage, Mehrzweckhalle, Kiosk, Freilichtbühne<br />
- <strong>Bitterfeld</strong>er Straße 01 bis 03, Wohngebäu<strong>de</strong><br />
- Markt 6 und 7, Wohnhaus<br />
- Pestalozzistraße 23, Wohnhaus und Garage<br />
- Quetzer Weg, Wohnhaus<br />
- Rathausgasse 1a, Wohnhaus<br />
- Wilhelm-Külz-Straße 1b, Wohnhaus<br />
5.) an<strong>de</strong>re Sachversicherungen<br />
- Markt 1b, Altes Rathaus (Bürgerhaus)<br />
- Markt 1b, Altes Rathaus (Museum)<br />
- Halleschestraße 19c, Feuerwehr-Elektronik<br />
- <strong>Bitterfeld</strong>er Straße 28/29, Rathaus-Elektronik<br />
- Ausstellungsversicherung, Rathaus - Dauerausstellung<br />
Übersicht über Konzessionsverträge<br />
- Strom: envia M, Laufzeit 20 Jahre (01.04.1991 - 31.12.2020)<br />
- Gas: MITGAS, Laufzeit 20 Jahre (01.04.1991 - 31.01.2011)<br />
Anlage 3<br />
„Übersicht Ortsrecht“<br />
- Satzung über Reinhaltung öffentlicher Straßen in <strong>de</strong>r Stadt<br />
Brehna<br />
- Satzung zur Regelung <strong>de</strong>s Kostenersatzes für Leistungen<br />
<strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />
- Gebührenordnung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtung „Borstel“ <strong>de</strong>r<br />
Stadt Brehna<br />
- Satzung für die Benutzung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtung<br />
„Borstel“ <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />
- Ordnung für die Nutzung <strong>de</strong>s Kultur- und Sportzentrums<br />
- Satzung über Erlaubnisse für Son<strong>de</strong>rnutzungsgebühren an<br />
Gemein<strong>de</strong>straßen und Ortsdurchfahrten in <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />
- Marktordnung <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />
- Friedhofsatzung <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />
- Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 KAG<br />
LSA für straßenbauliche Maßnahmen in <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />
- Richtlinie über die Gewährung von Zuschüssen zur För<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Arbeit gemeinnütziger Vereine in <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />
Anlage 4<br />
„Übersicht über begonnene Investitionsmaßnahmen aus <strong>de</strong>m HHJ<br />
2008“<br />
- generelle Übernahme aller Investitionsmaßnahmen aus<br />
VMHH 2008 und Nachtrags-HH 2008<br />
- Beschaffung ELW für Feuerwehr, 100.000 Euro<br />
- Spielplatz Thiemendorf, 65.000 Euro<br />
- Straßenneubau Neue Straße, 150.000 Euro<br />
- Sanierung Marktbrunnen und Postsäule, 50.000 Euro<br />
- Sanierung Rheinteich, Nachtrag 2008, 310.000 Euro<br />
- Sanierung Rathaus Keller und Reparaturen <strong>de</strong>r Fassa<strong>de</strong> sowie<br />
Fertigstellung Innenausbau 2. Etage, 30.000 Euro<br />
- Straßenbeleuchtung Fortführung <strong>de</strong>r Maßnahme, 25.000<br />
Euro<br />
- Begrünung inkl. Baumpflanzungen sowie Anlegen <strong>de</strong>s<br />
Geburtstagswal<strong>de</strong>s Fortführung <strong>de</strong>r Maßnahme,15.000 Euro<br />
- Beschaffung GW-N für die Feuerwehr 2009, Nachtrag 2008,<br />
110.000 Euro<br />
- Sanierung Gehwege Fortführung <strong>de</strong>r Maßnahme, Nachtrag<br />
2008, 33.000 Euro<br />
- Erschließung Wohnbebauung 3. BA Pestalozzistr., 290.000<br />
Euro<br />
- Neubau Sportlerheim ohne Gaststätte wie Projekt mit Parkplätzen,<br />
Nachtrag 2008 650.000 Euro<br />
- Straßenbau: Sanierung Pappelallee, Nachtrag 2008, 150.000<br />
Euro<br />
- Straßenbau: Schwarz<strong>de</strong>cke Thomas-Müntzer-Str., Nachtrag<br />
2008 10.000 Euro<br />
Anlage 5<br />
„Übersicht über Investitionsmaßnahmen, die im HHJ 2009 begonnen<br />
wur<strong>de</strong>n“<br />
- Neubau Sportlerheim ohne Gaststätte wie Projekt mit Parkplätzen<br />
150.000 Euro (für 2010 nochmals 150.000 Euro)<br />
- Neubau Kita 700.000 Euro<br />
- Neubau / Erweiterung Feuerwehrgerätehaus 1.500.000 Euro<br />
inklusive <strong>de</strong>m Nachnutzungskonzept für die „Alte Wache“ zum<br />
Haus <strong>de</strong>r Geschichte von Brehna<br />
- Sanierung Schulgebäu<strong>de</strong> und Schulhof <strong>de</strong>r Grundschule<br />
nach Projekt im Bauabschnitten, Neubau Sport- und Spielanlage<br />
in <strong>de</strong>r Grundschule, 310.000 Euro<br />
- Sanierung Neue Straße, 100.000 Euro<br />
- Pfad <strong>de</strong>r Geschichte Fortführung <strong>de</strong>r Maßnahme aus 2007,<br />
5.000 Euro<br />
- Erschließung Wohnbebauung 3. BA Pestalozzistr. 290.000<br />
Euro<br />
Anlage 6<br />
„Investitionen - Prioritätenliste“<br />
1. Erschließung Industriegebiet (nach Bedarf)<br />
2. Beschaffung TLF für die Feuerwehr<br />
3. Straßenbau: Sanierung Zennewitzer Straße<br />
4. Straßenbau: Sanierung Verlängerung Wilhelm-Külz-Straße<br />
5. Straßenbau: Schwarz<strong>de</strong>cke Umgehungsstraße Kleingartenanlage<br />
6. Straßenbau: Sanierung Schillerstraße<br />
7. Straßenbau: Sanierung Untere Schwemme<br />
8. Sanierung Spielplatz Her<strong>de</strong>rstraße<br />
9. Sanierung Spielplatz Glebitzscher Str.<br />
10. Neubau Spielplatz Wohngebiet Pestalozzistr.<br />
11. Sanierung Teich Torna<br />
12. Sanierung Langer Teich<br />
13. Sanierung Teich Wiesewitz<br />
14. Säuberung Teich Schwemme<br />
Anlage 7<br />
Personalübersicht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
- Sekretärin Schul-, Kultur- und Sportverwaltung 0,5<br />
- Mitarbeiter/-in Bibliothek 0,10<br />
- Leiterin Kita „Borstel“ 1,88 1x ATZ 0,875 x kw zum En<strong>de</strong> ATZ<br />
Erzieher/-in 7,50<br />
- Leiterin Hort 0,63
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 29<br />
- Erzieher/-in Hort 3,50<br />
- Arbeiter/-in Friedhof 0,50<br />
- Stadtarbeiter/- in 7,38<br />
Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Stadt Brehna in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf (Az.:<br />
1515340,030)<br />
Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s Antrags <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf auf Genehmigung<br />
<strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung <strong>de</strong>r<br />
Stadt Brehna in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf vom 22.12.2008, welcher<br />
auch namens und im Auftrag <strong>de</strong>r Stadt Brehna gestellt wur<strong>de</strong>,<br />
ergeht folgen<strong>de</strong>r<br />
Genehmigungsbescheid:<br />
1. Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />
für das Land Sachsen-<strong>Anhalt</strong> (GO LSA) in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen<br />
Fassung, genehmige ich <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Stadt Brehna in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf.<br />
2. Die Genehmigung steht unter <strong>de</strong>r auflösen<strong>de</strong>n Bedingung, dass<br />
diese erlischt, wenn die notwendigen Beitrittsbeschlüsse zur Genehmigung<br />
<strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> vom 29.01.2009 zum<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n San<strong>de</strong>rsdorf<br />
und Glebitzsch nicht bis zum 15.02.2009 gefasst wer<strong>de</strong>n.<br />
3. Es ergeht die Auflage, dass bei <strong>de</strong>r Veröffentlichung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />
die in <strong>de</strong>r Anlage 7 zu § 4 Abs. 1 GÄV enthaltenen<br />
Angaben zu <strong>de</strong>n tarifrechtlichen Eingruppierungen <strong>de</strong>r Beschäftigten<br />
(Spalte 3) und die Aussagen über die Beschäftigungsverhältnisse<br />
(Spalte 5) zu streichen sind. Die Auflage kann auch durch Ersetzen<br />
<strong>de</strong>r Anlage 7 durch <strong>de</strong>n allgemeinen Stellenplan <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
bei Veröffentlichung erfüllt wer<strong>de</strong>n.<br />
4. Zum Tag <strong>de</strong>r Neuwahl <strong>de</strong>r Vertretung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
und <strong>de</strong>s Ortschaftsrates Brehna nach <strong>de</strong>n Vorschriften <strong>de</strong>s XI. Abschnitts<br />
<strong>de</strong>s Kommunalwahlgesetzes für das Land Sachsen-<strong>Anhalt</strong><br />
(KWG LSA) bestimme ich gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2 KWG LSA <strong>de</strong>n<br />
07.06.2009.<br />
5. Diese Entscheidung ergeht kostenfrei.<br />
Begründung:<br />
Zu 1.: Die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf hat am 11.12.2008, die Stadt<br />
Brehna hat am 17.12.2008 <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Stadt Brehna in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf mit Wirkung<br />
zum 01.07.2009 beschlossen.<br />
Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 GO LSA bedarf<br />
<strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />
Zuständige Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> ist nach §<br />
134 Abs. 1 Satz 1 GO LSA <strong>de</strong>r Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>.<br />
Die Prüfung <strong>de</strong>r eingereichten Unterlagen hat ergeben, dass die Beschlüsse<br />
<strong>de</strong>s Stadtrates Brehna und <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates San<strong>de</strong>rsdorf<br />
ordnungsgemäß gefasst wur<strong>de</strong>n und die Regelungen <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />
nicht gegen materielles Recht verstoßen.<br />
Die Eingemeindung <strong>de</strong>r Stadt Brehna in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
und das damit verbun<strong>de</strong>ne Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Stadt Brehna aus <strong>de</strong>r<br />
Verwaltungsgemeinschaft „<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>“ ist aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />
öffentlichen Wohls im Sinne <strong>de</strong>s § 16 Abs. 1 GO LSA i.V.m. § 2 Abs.<br />
1 Satz 2 GemNeuglGrG zulässig. Die Stadt Brehna und die Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf haben entsprechen<strong>de</strong> Grün<strong>de</strong> vorgetragen.<br />
Zu 2.: Neben <strong>de</strong>r Stadt Brehna, die nur über die Gemein<strong>de</strong>n Roitzsch<br />
und Glebitzsch eine gemeinsame Grenze mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
hat, wollen sich auch die Gemein<strong>de</strong>n Roitzsch, Glebitzsch<br />
und Petersroda in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingemein<strong>de</strong>n lassen.<br />
Hierzu hat die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
einen Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Einglie<strong>de</strong>rung in die Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf abgeschlossen. Die Genehmigung dieses Vertrages ist<br />
an Beitrittsbeschlüsse gebun<strong>de</strong>n, so dass diese Genehmigung nur<br />
dann in Kraft tritt, wenn die in Re<strong>de</strong> stehen<strong>de</strong>n Beitrittsbeschlüsse<br />
durch die Gemein<strong>de</strong>n San<strong>de</strong>rsdorf und Glebitzsch getroffen wer<strong>de</strong>n.<br />
Sollten diese wie<strong>de</strong>r Erwarten nicht gefasst wer<strong>de</strong>n, wäre die Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch nicht vollziehbar und es verbliebe<br />
bei <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch. Glebitzsch ist Mitglied <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>. Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n einer<br />
Verwaltungsgemeinschaft müssen grundsätzlich über gemeinsame<br />
Grenzen verfügen.<br />
Da die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch mit <strong>de</strong>r beabsichtigten Eingemeindung<br />
von Roitzsch keine gemeinsame Grenze mit <strong>de</strong>r Stadt <strong>Bitterfeld</strong>-<br />
<strong>Wolfen</strong> hätte, war die Genehmigung zum Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />
zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>r Stadt Brehna unter<br />
<strong>de</strong>n Vorbehalt einer auflösen<strong>de</strong>n Bedingung zu stellen.<br />
Die Stadt Brehna hätte beim Nichtzustan<strong>de</strong>kommen <strong>de</strong>r Genehmigung<br />
<strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch in die Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>s daraus folgen<strong>de</strong>n Erlöschens <strong>de</strong>r Genehmigung<br />
<strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch in die Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf keine gemeinsame Grenze mit San<strong>de</strong>rsdorf, so dass<br />
in diesem Fall die Eingemeindung <strong>de</strong>r Stadt Brehna nicht vollzogen<br />
wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Der Termin 15.02.2009 ist erfor<strong>de</strong>rlich, da spätestens zu diesem<br />
Zeitpunkt alle Gebietsän<strong>de</strong>rungsverträge wirksam sein müssen,<br />
damit die Vorbereitungen zur Kommunalwahl am 07.06.2009 ordnungsgemäß<br />
durchgeführt wer<strong>de</strong>n können.<br />
Zu 3.: Die Anlage 7 <strong>de</strong>r Vereinbarung entspricht nicht <strong>de</strong>n<br />
datenschutzrechtlichen Vorschriften. Personenbezogene Informationen<br />
dürfen nicht veröffentlicht wer<strong>de</strong>n. Datenschutz ist Persönlichkeitsschutz,<br />
d.h. nicht die Daten “als solches“ sind geschützt, son<strong>de</strong>rn<br />
<strong>de</strong>r Beschäftigte vor Beeinträchtigung seiner Persönlichkeit.<br />
Diese Schutzrechte <strong>de</strong>r Beschäftigten ergeben sich u.a. aus <strong>de</strong>m<br />
Arbeitsvertrag und <strong>de</strong>r damit verbun<strong>de</strong>nen Fürsorgepflicht <strong>de</strong>s Arbeitgebers.<br />
Da diese Auflage <strong>de</strong>n Vertrag nicht än<strong>de</strong>rt son<strong>de</strong>rn lediglich die Modalitäten<br />
<strong>de</strong>r Veröffentlichung betrifft, ist ein Beitrittsbeschluss hierzu<br />
nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Zu 4.: Gemäß §§ 6 und 7 Abs. 4 Satz 1 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />
fin<strong>de</strong>t die Wahl zum Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
und zum Ortschaftsrat <strong>de</strong>r Ortschaft Brehna nach <strong>de</strong>n Vorschriften<br />
<strong>de</strong>r §§ 58 ff. KWG LSA - also in die zukünftigen Strukturen<br />
hinein - statt.<br />
Diese Neuwahl soll frühesten 6 Monate vor <strong>de</strong>r Wirksamkeit <strong>de</strong>r<br />
Bildung <strong>de</strong>r Kommune erfolgen (§ 58a Abs. 1 KWG LSA).<br />
Den Tag <strong>de</strong>r einzelnen Neuwahl bestimmt gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2<br />
KWG LSA die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />
In Ausübung meines kommunalaufsichtlichen Ermessens habe ich<br />
<strong>de</strong>n Tag <strong>de</strong>r einzelnen Neuwahl auf <strong>de</strong>n 07.06.2009, also <strong>de</strong>n Tag<br />
<strong>de</strong>r allgemeinen Neuwahlen für kommunale Vertretungen im Land<br />
Sachsen-<strong>Anhalt</strong>, festgelegt. Ich habe mich hierbei davon leiten lassen,<br />
dass die Vertragspartner bereits selbst auf diesen Tag als<br />
Wahltermin abgestellt haben und darüber hinaus die Bestimmung<br />
eines an<strong>de</strong>ren Wahltermins pflichtwidrig gewesen wäre, da in <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf am 07.06.2009 bereits an<strong>de</strong>re allgemeine<br />
Neuwahlen stattfin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Vorbereitungsaufwand für Wahlen an<br />
unterschiedlichen Termin unverhältnismäßig hoch wäre und bei<br />
einem einheitlichen Wahltermin auch Haushaltsmittel <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />
gespart wer<strong>de</strong>n (Haushaltsgrundsatz <strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit und<br />
Sparsamkeit).<br />
Zu 5.: Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 VwKostG LSA<br />
in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung.
30 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
Hinweise:<br />
1. Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Stadt Brehna aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Stadt Brehna in die Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf schei<strong>de</strong>t die Stadt Brehna aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> aus (§ 84 Abs. 5 GO LSA). Die erfor<strong>de</strong>rliche<br />
Auseinan<strong>de</strong>rsetzung hierzu hat separat durch die ausschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Gemein<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft zu erfolgen (§<br />
84 Abs. 4 GO LSA).<br />
2. Zur Auslegung <strong>de</strong>s Vertragstextes gebe ich folgen<strong>de</strong> Hinweise:<br />
Zu § 1<br />
Die Regelung im Rahmen <strong>de</strong>s § 1 Abs. 2 GÄV, dass sich auch die<br />
Gemein<strong>de</strong>n Glebitzsch und Roitzsch sowie Petersroda zum<br />
01.07.2009 in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingemein<strong>de</strong>n lassen und<br />
dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf ihren Namen in San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
än<strong>de</strong>rn wird, wird als Absichtsbekundung verstan<strong>de</strong>n. Das Verhältnis<br />
<strong>de</strong>r Stadt Brehna und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf wird hierdurch<br />
nicht berührt.<br />
Die Regelung <strong>de</strong>s § 1 Abs. 3 GÄV, wonach sich die Vertragspartner<br />
darüber einig sind, dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf gemäß § 13<br />
Abs. 1 Satz 3 GO-LSA die Bezeichnung Stadt übernimmt, wird als<br />
gleichfalls hinweisend verstan<strong>de</strong>n.<br />
Zu § 5<br />
§ 5 Abs. 4 GÄV regelt, dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf alle Kosten<br />
übernimmt, die <strong>de</strong>n Bürgern aus Anlass <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung entstehen<br />
und die von <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf beeinflusst wer<strong>de</strong>n können,<br />
insofern haushaltswirtschaftliche Grün<strong>de</strong> nicht entgegenstehen.<br />
Es wird auf § 19 Abs. 2 GO LSA verwiesen, dass im Falle von Gebietsän<strong>de</strong>rungen<br />
Gebühren- und Abgabenfreiheit für diejenigen Kosten<br />
besteht, welche aufgrund lan<strong>de</strong>srechtlicher Vorschriften erhoben wer<strong>de</strong>n.<br />
Bzgl. <strong>de</strong>r Kosten, die aufgrund bun<strong>de</strong>srechtlicher Vorschriften<br />
erhoben wer<strong>de</strong>n, wird § 5 Abs. 4 GÄV insofern ausgelegt, dass die<br />
Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf diese Kosten übernimmt, insofern haushaltswirtschaftliche<br />
Grün<strong>de</strong> nicht entgegenstehen.<br />
Zu § 6<br />
Gemäß § 6 GÄV fin<strong>de</strong>t die Wahl zum Gemein<strong>de</strong>rat am 07.06.2009<br />
– vorbehaltlich <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> gemäß<br />
§ 46 Abs. 1 KWG-LSA – und somit vor <strong>de</strong>m Wirksamwer<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>s GÄV in die zukünftigen Strukturen hinein nach <strong>de</strong>n §§ 58 ff.<br />
KWG-LSA statt.<br />
Der Satzeinschub – vorbehaltlich <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />
gemäß § 46 Abs. 1 KWG-LSA – ist dahingehend<br />
auszulegen, dass sich dies lediglich auf die Terminierung <strong>de</strong>r Wahl<br />
durch die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2<br />
KWG-LSA bezieht.<br />
Zu § 7<br />
§ 7 Abs. 6 Satz 1 und 2 GÄV wird dahingehend ausgelegt, dass<br />
<strong>de</strong>m Ortschaftsrat nicht bereits alle Aufgaben im Sinne <strong>de</strong>s § 87<br />
Abs. 2 Satz 2 Nr. 1-7 GO-LSA übertragen wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn lediglich<br />
die unter <strong>de</strong>r Aufzählung a. bis c. genannten Punkte. Dabei sollte<br />
die Möglichkeit einer späteren Aufgabenübertragung im Sinne <strong>de</strong>s<br />
§ 87 Abs. 2 GO-LSA auf <strong>de</strong>m Ortschaftsrat mittels Hauptsatzung<br />
aber gewahrt bleiben.<br />
§ 7 Abs. 7 GÄV wird daher dahingehend ausgelegt, dass die Festschreibung<br />
<strong>de</strong>r Wertgrenzen <strong>de</strong>rzeit keine Auswirkungen auf <strong>de</strong>n<br />
Ortschaftsrat haben wird, jedoch für eine evtl. zukünftige Übertragungen<br />
maßgebend sein soll.<br />
Gemäß § 7 Abs. 8 GÄV wer<strong>de</strong>n die finanziellen Aufwendungen für<br />
das Kin<strong>de</strong>r- und Heimatfest, für die Städtepartnerschaft Brehna-<br />
Semoy, für das Patenschaftsgeld und für die Zuwendungen zur Klo-<br />
sterkirche separat im Haushalt veranschlagt – unter Beachtung <strong>de</strong>r<br />
finanziellen Leistungsfähigkeit und <strong>de</strong>r Gesamthaushaltslage <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf – und min<strong>de</strong>rn die Pro-Kopf-Pauschale im Sinne<br />
<strong>de</strong>s § 7 Abs. 6 GÄV nicht.<br />
Die Regelung ist nicht zu beanstan<strong>de</strong>n und wird dahingehend ausgelegt,<br />
dass die entsprechen<strong>de</strong>n Aufgaben <strong>de</strong>m Ortschaftsrat ebenfalls<br />
zur Erledigung übertragen wer<strong>de</strong>n.<br />
Zu § 9<br />
Gemäß § 9 Abs. 1 S. 4 GÄV verpflichtet sich die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit, die genannten öffentlichen<br />
Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt Brehna zu erhalten.<br />
Diese Formulierung wird dahingehend ausgelegt, dass das Kriterium<br />
<strong>de</strong>r Leistungsfähigkeit vor allen unter <strong>de</strong>m Blickpunkt <strong>de</strong>r hauswirtschaftlichen<br />
Lage <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>m notwendigen<br />
Erfor<strong>de</strong>rnis <strong>de</strong>s Haushaltsausgleichs zu betrachten ist und<br />
daher zu keiner Einschränkung <strong>de</strong>r Kompetenz <strong>de</strong>s Rates gemäß §<br />
44 Abs. 3 Nr. 4 und Nr. 9 GO-LSA führt.<br />
Zu § 10<br />
Gemäß § 10 Abs. 1 GÄV verpflichtet sich die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf,<br />
die Kin<strong>de</strong>rtagesstätte und <strong>de</strong>n dazugehörigen Hort in <strong>de</strong>r Ortschaft<br />
Brehna zu erhalten und bedarfsgerecht weiter zu führen, soweit<br />
<strong>de</strong>m keine gesetzlichen Grundlagen o<strong>de</strong>r mangeln<strong>de</strong>r Bedarf<br />
entgegenstehen.<br />
Diese Formulierung ist insofern in Ordnung und wird dahingehend<br />
ausgelegt, dass das Kriterium <strong>de</strong>r gesetzlichen Grundlagen vor allem<br />
unter <strong>de</strong>m Blickpunkt <strong>de</strong>r haushaltswirtschaftlichen Lage <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>m notwendigen Erfor<strong>de</strong>rnis <strong>de</strong>s Haushaltsausgleichs<br />
betrachtet wird.<br />
Zu § 12<br />
Gemäß § 12 Abs. 1 Satz 1 GÄV gilt das bisherige Ortsrecht <strong>de</strong>r<br />
Stadt Brehna gemäß Anlage 3 weiter. Gemäß § 12 Abs. 1 Satz 3<br />
GÄV wird das Ortsrecht gemäß Anlage 4 durch Ortsrecht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf ersetzt, wenn es im Zeitraum <strong>de</strong>r Fortgeltung<br />
teilweise o<strong>de</strong>r insgesamt rechtswidrig ist. Hierbei han<strong>de</strong>lt es sich<br />
um einen Schreibfehler im Sinne <strong>de</strong>s § 42 VwVfG, da das Ortsrecht<br />
<strong>de</strong>r Stadt Brehna in <strong>de</strong>r Anlage 3 gelistet ist. Der Fehler ist im Rahmen<br />
<strong>de</strong>r Veröffentlichung zu korrigieren.<br />
Zu § 13<br />
Gemäß § 13 GÄV soll die Haushaltssatzung 2009 <strong>de</strong>r Stadt Brehna<br />
trotz <strong>de</strong>r Eingemeindung in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf zum<br />
01.07.2009 weitergelten. Die Regelung ist unter <strong>de</strong>m Vorbehalt, dass<br />
eine rechtswirksame Haushaltssatzung besteht, nicht zu beanstan<strong>de</strong>n.<br />
Sollte die Haushaltssatzung 2009 nicht rechtswirksam wer<strong>de</strong>n,<br />
ist gemäß § 92 Abs. 1 GO LSA ein einheitlicher Haushalt durch die<br />
neue Einheitsgemein<strong>de</strong> aufzustellen.<br />
Zu § 15<br />
Gemäß § 15 Abs. 3 GÄV sichert die Stadt Brehna zu, dass die allgemeine<br />
Rücklage <strong>de</strong>r Jahresrechnung 2009 einen Bestand von<br />
1.650.000,00 EURO haben wird.<br />
Gemäß meiner Prüfung wird dies als selbstbin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Erklärung <strong>de</strong>r<br />
Stadt Brehna verstan<strong>de</strong>n. Demzufolge erteile ich <strong>de</strong>n Hinweis, dass<br />
es keine Rechtsfolgen hat, wenn dieser Betrag unterschritten wird.<br />
Zu § 16<br />
Zu § 16 Abs. 1 GÄV ergeht ein Hinweis, dass <strong>de</strong>r Bürgermeister<br />
gemäß § 63 Abs. 1 GO LSA wie ausgeführt für die innere Organisation<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>verwaltung zuständig ist. Gleichwohl hat er zugesagt<br />
im Rahmen <strong>de</strong>s rechtlich zulässigen ein Bürgerbüro in Brehna<br />
und einen Bauhof in Brehna einzurichten.<br />
Zu § 16 Abs. 3 bis 5 GÄV ergeht ein Hinweis, dass unter <strong>de</strong>r Prämisse<br />
<strong>de</strong>s § 16 c Abs. 2 GÄV das Bürgerbüro im Rathaus Brehna<br />
und <strong>de</strong>r Bauhof in Brehna mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Mitarbeitern besetzt<br />
wer<strong>de</strong>n soll.
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 31<br />
Zu § 17<br />
Zu § 17 GÄV weise ich darauf hin, dass <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>s Standortes<br />
gemäß § 22 Abs. 2 SchulG LSA <strong>de</strong>m Landkreis, im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
Erstellung <strong>de</strong>r Schulentwicklungspläne, obliegt. Die getroffene Regelung<br />
kann daher nur <strong>de</strong>klaratorischen Charakter haben.<br />
Zu § 18<br />
§ 18 Abs. 4 GÄV, wonach die Aufwandsentschädigungssatzung für<br />
ehrenamtlich Tätige <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr Brehna, die<br />
Gebührensatzung <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr Brehna und die Satzung<br />
über <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr Brehna bis Erlass<br />
einer einheitlichen Satzung für die gesamte Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna, längstens bis zum 30.06.2014, in Kraft bleibt, wird als Ergänzung<br />
zu § 12 Abs. 1 GÄV i.V.m. Anlage 4 verstan<strong>de</strong>n, da die bis<br />
auf die Satzung zur Regelung <strong>de</strong>s Kostenersatzes für Leistungen<br />
<strong>de</strong>r Freiweilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r Stadt Brehna, die entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Satzungen dort nicht gelistet sind, am gemeinsamen Wille <strong>de</strong>r Vertragspartner<br />
bzgl. <strong>de</strong>s Weitergeltens dieser Satzungen jedoch kein<br />
Zweifel besteht. Gemäß § 18 Abs. 5 GÄV wird die Wahl <strong>de</strong>s Stadtwehrleiters<br />
nach <strong>de</strong>m 01.07.2008 durchgeführt.<br />
Es han<strong>de</strong>lt sich hierbei um einen Schreibfehler im Sinne <strong>de</strong>s § 42<br />
VwVfG, da <strong>de</strong>r 01.07.2009 gemeint ist. Dies ist im Rahmen <strong>de</strong>r Veröffentlichung<br />
zu korrigieren.<br />
3. weitere Verfahrensweise<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigungsverfügung<br />
im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> zu veröffentlichen (§<br />
18 Abs. 3 GO LSA). In Anbetracht <strong>de</strong>r noch von <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />
im Hinblick auf die Neuwahl <strong>de</strong>r Vertretung am 07.06.2009 zu<br />
treffen<strong>de</strong>n Entscheidungen (Bildung <strong>de</strong>r Wahlkommission, Entscheidungen<br />
<strong>de</strong>r Wahlkommission) erbitte ich die beiliegen<strong>de</strong><br />
Rechtsbehelfsverzichtserklärung unverzüglich unterschrieben zurück,<br />
damit die Genehmigungsverfügung bestandskräftig wird und<br />
ich die Bekanntmachung im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
- welches am 13.02.2009 erscheint (Redaktionsschluss<br />
30.01.2009) - veranlassen kann. Sollte <strong>de</strong>r Rechtsbehelfsverzicht<br />
nicht erklärt wer<strong>de</strong>n, hat die Stadt mit <strong>de</strong>n wahlrechtlichen Entscheidungen<br />
bis zum Ablauf <strong>de</strong>r Rechtsbehelfsfrist zu warten.<br />
Rechtsbehelfsbelehrung:<br />
Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />
Wi<strong>de</strong>rspruch beim Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>, Am Flugplatz<br />
1, 06366 Köthen (<strong>Anhalt</strong>), schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift eingelegt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Köthen (<strong>Anhalt</strong>), 29.01.2009<br />
Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
gez. Böd<strong>de</strong>ker<br />
Stellv. Landrat -Siegel-<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag Einheitsgemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r §§ 17 und 18 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land Sachsen-<strong>Anhalt</strong><br />
(GO LSA) in <strong>de</strong>r zur Zeit gelten<strong>de</strong>n Fassung hat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch am 15.12.2008 beschlossen,<br />
dass die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch nach Maßgabe <strong>de</strong>s nachstehen<strong>de</strong>n<br />
Vertrages in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingemein<strong>de</strong>t wird. Die<br />
Bürger <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch sind nach § 17 Abs. 1 Satz 8 GO<br />
LSA angehört wor<strong>de</strong>n.<br />
Der Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf hat mit Beschluss vom<br />
11.12.2008 <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch zugestimmt.<br />
In Ausführung <strong>de</strong>r Beschlüsse <strong>de</strong>r o.g. Gemein<strong>de</strong>n sowie zur Regelung<br />
<strong>de</strong>r hieraus entstehen<strong>de</strong>n Rechts- und Verwaltungsfragen schließen<br />
die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch und die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf folgen<strong>de</strong>n<br />
Vertrag.<br />
§ 1<br />
Eingemeindung, Gemein<strong>de</strong>name und Bezeichnung<br />
(1) Die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages<br />
in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingemein<strong>de</strong>t. Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r<br />
Eingemeindung wird die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch als Mitgliedsgemein<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> ausschei<strong>de</strong>n und aufgelöst.<br />
(2) Der Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch ist bekannt, dass die Gemein<strong>de</strong>n<br />
Petersroda und Roitzsch sowie die Stadt Brehna sich ebenfalls - in<br />
Ausnutzung <strong>de</strong>r freiwilligen Phase <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>gebietsreform in<br />
Sachsen-<strong>Anhalt</strong> - zum 01.07.2009 in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf einglie<strong>de</strong>rn<br />
lassen wollen und die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf <strong>de</strong>shalb ihren<br />
Namen zum 01.07.2009 in „San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna“ än<strong>de</strong>rn will.<br />
Das dazu erfor<strong>de</strong>rliche Verfahren zur Namensän<strong>de</strong>rung nach § 12<br />
Abs. 2 GO LSA wird betrieben. In <strong>de</strong>r Annahme, dass die Namensän<strong>de</strong>rung<br />
mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch erfolgt, wird nachfolgend auf <strong>de</strong>n neuen<br />
Gemein<strong>de</strong>namen San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna dann Bezug genommen,<br />
wenn Angelegenheiten beginnend ab <strong>de</strong>m 01.07.2009 geregelt<br />
wer<strong>de</strong>n. Sollte eine Namensän<strong>de</strong>rung zum 01.07.2009 aus unvorhersehbaren<br />
Grün<strong>de</strong>n nicht erfolgen, sind sich die Vertragspartner<br />
darüber einig, dass an Stelle <strong>de</strong>s Namens San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna <strong>de</strong>r<br />
Name San<strong>de</strong>rsdorf gilt.<br />
(3) Die Vertragspartner sind sich darüber einig, dass die Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf in Anwendung <strong>de</strong>s § 13 Abs. 1 Satz 3 GO LSA mit<br />
Wirksamkeit <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Stadt Brehna die Bezeichnung<br />
„Stadt“ übernimmt.<br />
§ 2<br />
Name, Benennung und Bezeichnung <strong>de</strong>s Ortsteiles<br />
(1) Die bisher selbstständige Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch sowie ihre bisherigen<br />
Ortsteile Beyersdorf und Köckern sind nach ihrer Eingemeindung<br />
in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna Ortsteile <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna.<br />
Die Ortsteile sind in die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt<br />
San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufzunehmen.<br />
(2) Der Ortsteil führt neben <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna <strong>de</strong>n bisherigen Gemein<strong>de</strong>namen „Glebitzsch“ als Ortsteilnamen<br />
weiter.<br />
(3) Für die Orteingangsschil<strong>de</strong>r wird vereinbart, dass darauf zuerst<br />
<strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>s Ortsteils „Glebitzsch“, darunter die Worte „Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna“<br />
und darunter die Worte „Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>“<br />
stehen.<br />
(4) Für die Ortsteile Beyersdorf und Köckern gelten die Absätze 2<br />
und 3 entsprechend.<br />
(5) Die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch und nunmehriger Ortsteil <strong>de</strong>r Stadt<br />
San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna kann ihr bisheriges Wappen und Flaggen als<br />
Ausdruck <strong>de</strong>r Verbun<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Bevölkerung mit ihrem Ortsteil und<br />
<strong>de</strong>ssen Geschichte weiter führen.<br />
§ 3<br />
Rechtsnachfolge<br />
(1) Mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung tritt die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
die Rechtsnachfolge für die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch an.<br />
Sie tritt insbeson<strong>de</strong>re in die in Anlage 1 aufgeführten Zweckverbän<strong>de</strong>,<br />
Kapitalbeteiligungen, Verbän<strong>de</strong> und Vereinigungen, <strong>de</strong>nen die<br />
Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch angehörte, sowie in die von ihr abgeschlossenen<br />
öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Verträge ein und<br />
übernimmt <strong>de</strong>ren For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten.
32 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
(2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Glebitzsch geht mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung in das Eigentum<br />
<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna über. Eine Aufstellung über<br />
das Eigentum und die bestehen<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten liegt <strong>de</strong>m Vertrag<br />
als Anlage 2 bei.<br />
§ 4<br />
Personalübergang<br />
(1) Die Übernahme <strong>de</strong>r Beschäftigten laut Anlage 7 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Glebitzsch durch die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna richtet sich nach §<br />
73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind verpflichtet, die<br />
ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch auf<br />
Übertragung einer bestimmten Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten Arbeitsplatzes<br />
haben sie nicht.<br />
(2) Die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch wird vom Zeitpunkt <strong>de</strong>s Vertragsschlusses<br />
an bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r wirksamen Eingemeindung keine<br />
Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r arbeitsrechtlichen Verhältnisse ihrer Bediensteten,<br />
insbeson<strong>de</strong>re keine Neueinstellungen, ohne Abstimmung mit<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf vornehmen.<br />
(3) Die Übernahme von Beamten und Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> nach § 128 Abs. 4 BRRG bzw. § 73a<br />
GO LSA sowie § 9 <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaftsvereinbarung <strong>de</strong>r<br />
Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, <strong>de</strong>r die Gemein<strong>de</strong><br />
Glebitzsch bis zu ihrer Einglie<strong>de</strong>rung angehört, ist in einer geson<strong>de</strong>rten<br />
Vereinbarung mit <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<br />
<strong>Wolfen</strong> zu regeln.<br />
§ 5<br />
Einwohner und Bürger<br />
(1) Zur Sicherung <strong>de</strong>r Bürgerrechte nach <strong>de</strong>n §§ 20 und 21 GO LSA<br />
wird die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes und <strong>de</strong>s Aufenthaltes in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Glebitzsch auf die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufenthaltes<br />
in <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna angerechnet.<br />
(2) Die Einwohner <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch haben nach <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung<br />
in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna die gleichen Rechte und<br />
Pflichten wie die übrigen Einwohner <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna.<br />
(3) Die öffentlichen Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna stehen<br />
<strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch im Rahmen <strong>de</strong>r gelten<strong>de</strong>n<br />
Bestimmungen in gleicher Weise wie <strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r<br />
übrigen Stadtteile zur Verfügung.<br />
(4) Alle Kosten, die für <strong>de</strong>n Bürger aus Anlass <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch einschließlich ihrer Ortsteile in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
entstehen und die von <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna beeinflusst wer<strong>de</strong>n können, wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
getragen, insofern haushaltswirtschaftliche Grün<strong>de</strong> und<br />
das Ziel <strong>de</strong>s Haushaltsausgleiches nicht entgegenstehen.<br />
§ 6<br />
Wahlen zum Stadtrat<br />
Die Wahl zum Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna fin<strong>de</strong>t am<br />
07.06.09 - vorbehaltlich <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />
gemäß § 46 Abs. 1 KWG LSA -, somit vor <strong>de</strong>m Wirksamwer<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages in die zukünftigen Strukturen<br />
hinein nach <strong>de</strong>n §§ 58 ff KWG statt.<br />
§ 7<br />
Bildung von Ortschaften<br />
(1) Für die eingeglie<strong>de</strong>rte Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch wird die Ortschaftsverfassung<br />
nach <strong>de</strong>n §§ 86 ff. GO LSA eingeführt. Die Gemein<strong>de</strong><br />
Glebitzsch und künftiger Ortsteil Glebitzsch wird zur Ortschaft <strong>de</strong>r<br />
Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna. Die Ortschaft trägt <strong>de</strong>n Namen <strong>de</strong>s Ortsteils.<br />
(2) In <strong>de</strong>r Ortschaft Glebitzsch wird ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister<br />
gebil<strong>de</strong>t.<br />
(3) Der bisher ehrenamtliche Bürgermeister <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch<br />
ist gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister für <strong>de</strong>n<br />
Rest seiner ursprünglichen Wahlperio<strong>de</strong>, längstens für die erste Wahlperio<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Ortschaftsrates nach <strong>de</strong>r Eingemeindung. Im Übrigen<br />
wählt <strong>de</strong>r Ortschaftsrat auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 88 Abs. 1 GO LSA<br />
einen Ortsbürgermeister aus seiner Mitte. Die Zahl <strong>de</strong>r jeweiligen<br />
Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wird in die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf aufgenommen.<br />
(4) Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wer<strong>de</strong>n zeitgleich mit <strong>de</strong>r Stadtratswahl<br />
gemäß § 6 nach <strong>de</strong>n für die Wahl <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />
gelten<strong>de</strong>n Vorschriften gewählt. Die Zahl <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
Ortschaftsrates beträgt gemäß § 86 Abs. 5 GO LSA für die Ortschaft<br />
Glebitzsch 5 Ortschaftsräte. Der jeweilige Ortschaftsrat wählt<br />
aus seiner Mitte <strong>de</strong>n Ortsbürgermeister und einen o<strong>de</strong>r mehrere<br />
Stellvertreter.<br />
(5) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange <strong>de</strong>r Ortschaft, bringt diese<br />
gegenüber <strong>de</strong>n Organen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> zur Geltung und wirkt auf<br />
die ge<strong>de</strong>ihliche Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft hin. Er hat ein Vorschlagsrecht<br />
zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist<br />
zu wichtigen Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7<br />
GO LSA aufgeführt sind, zu hören.<br />
(6) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna überträgt durch Hauptsatzung <strong>de</strong>m<br />
Ortschaftsrat alle im § 87 Abs. 2 Punkt 1 bis 7 GO LSA genannten<br />
Angelegenheiten. Zur Erfüllung <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n Aufgaben wird<br />
<strong>de</strong>m Ortschaftsrat jährlich in Abhängigkeit <strong>de</strong>r Gesamthaushaltslage<br />
und dauern<strong>de</strong>n Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna ein Betrag von 7,50 Euro je Einwohner in <strong>de</strong>n Haushaltsplan<br />
eingestellt.<br />
a. Die För<strong>de</strong>rung vonVeranstaltungen <strong>de</strong>r Heimatpflege und För<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>s örtlichen Brauchtums<br />
b. Zuwendung für Vereine, Verbän<strong>de</strong> und Organisationen<br />
c. Jubiläen und Ehrungen<br />
Basis dafür ist die vom Statistischen Lan<strong>de</strong>samt für <strong>de</strong>n Stichtag<br />
<strong>de</strong>s 30.06.2009 ermittelte Einwohnerzahl für das Haushaltsjahr 2010.<br />
Ab <strong>de</strong>m Jahr 2011 ist Basis für die Errechnung <strong>de</strong>r Pro-Kopf Pauschale<br />
die Einwohnerzahl <strong>de</strong>r Ortschaft vom 30.06. <strong>de</strong>s Vorjahres,<br />
ermittelt aus <strong>de</strong>m Einwohnermel<strong>de</strong>register <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna. Der sich insoweit ergeben<strong>de</strong> Gesamtbetrag ist im Haushaltsplan<br />
getrennt nach Ortschaften und nach <strong>de</strong>n Aufgaben a. bis<br />
c. zu veranschlagen.<br />
(7) In <strong>de</strong>r Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna sind gemäß<br />
§ 87 Abs. 2 Satz 2 Nrn. 4 und 5 GO LSA die entsprechen<strong>de</strong>n Wertgrenzen<br />
für <strong>de</strong>n Ortschaftsrat einzuräumen um abschließend bis zu<br />
diesen Wertgrenzen entschei<strong>de</strong>n zu können. Bis zu folgen<strong>de</strong>n Wertgrenzen<br />
darf <strong>de</strong>r Ortschafsrat abschließend entschei<strong>de</strong>n.<br />
- bis 1.000 Euro über Verträge, die die Nutzung von Grundstücken<br />
<strong>de</strong>r Ortschaft und beweglichem Vermögen (bewegliches<br />
Vermögen, welches durch die Gemein<strong>de</strong> eingebracht<br />
wur<strong>de</strong>) betreffen,<br />
- bis 1.000 Euro über die Veräußerung von beweglichem Vermögen<br />
(bewegliches Vermögen, welches durch die Gemein<strong>de</strong><br />
eingebracht wur<strong>de</strong>)<br />
(8) Die Regelungen nach <strong>de</strong>n Absätzen 1 bis 7 wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Hauptsatzung<br />
<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufgenommen.<br />
§ 8<br />
Mitwirkung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters<br />
(1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />
vor und führt sie in Vertretung <strong>de</strong>s Bürgermeisters aus. Er leitet<br />
die Sitzungen <strong>de</strong>s Ortschaftsrates.<br />
(2) Der Ortsbürgermeister hat <strong>de</strong>n Ortschaftsrat über Angelegenheiten,<br />
die für die Ortschaft von Be<strong>de</strong>utung sind, rechtzeitig zu unterrichten.<br />
Er hat <strong>de</strong>m Ortschaftsrat auf Verlangen Auskunft zu erteilen.
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 33<br />
(3) Der Ortsbürgermeister kann an <strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>s Stadtrates<br />
und seiner Ausschüsse mit beraten<strong>de</strong>r Stimme teilnehmen und in<br />
allen Angelegenheiten, welche die Ortschaft betreffen, Auskunft vom<br />
Bürgermeister verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand<br />
<strong>de</strong>r Verhandlungen zu hören.<br />
§ 9<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft<br />
(1) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, die eingemein<strong>de</strong>te<br />
Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch als Ortschaft so zu för<strong>de</strong>rn, dass <strong>de</strong>ren<br />
Entwicklung durch die Eingemeindung nicht beeinträchtigt wird. Sie<br />
verpflichtet sich, die beson<strong>de</strong>ren Belange <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch<br />
gemäß ihrer Entwicklungsstän<strong>de</strong> und ihrer gemeindlichen Traditionen<br />
in angemessener Form zu berücksichtigen. Insbeson<strong>de</strong>re verpflichtet<br />
sich die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna, die bereits beantragte<br />
Aufnahme <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch in das Dorferneuerungskonzept<br />
zu unterstützen und mit umzusetzen. Ebenso verpflichtet sich die<br />
Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit folgen<strong>de</strong><br />
öffentliche Einrichtungen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch zu erhalten:<br />
- Gemein<strong>de</strong>zentrum<br />
- Vereinshaus<br />
- Jugendclub<br />
- Seniorenbetreuung<br />
- Bolzplatz Glebitzsch<br />
- Spielplatz<br />
- Bolzplatz, Beachvolleyballfeld Köckern<br />
- Bolzplatz, Basketballfeld Beyersdorf<br />
(2) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna ist bestrebt, die Investitionen <strong>de</strong>r<br />
Anlage 3 im Rahmen <strong>de</strong>r finanziellen Möglichkeiten zu realisieren.<br />
Der Ortschaftsrat kann nach <strong>de</strong>r Eingemeindung im Rahmen seiner<br />
Kompetenz aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in <strong>de</strong>r Anlage<br />
3 genannten Investitionsprioritäten aufgrund aktueller Erfor<strong>de</strong>rnisse<br />
anzupassen.<br />
§10<br />
Aufwandsentschädigung<br />
(1) Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung bestehen<strong>de</strong>n Aufwandsentschädigungsregelungen<br />
für <strong>de</strong>n ehrenamtlichen Bürgermeister<br />
sind bis zum Ablauf seiner Amtszeit in die Entschädigungssatzung<br />
<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufzunehmen.<br />
(2) Die Entschädigung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters ist nach <strong>de</strong>m Ablauf<br />
ihrer Amtszeit im Sinne <strong>de</strong>s Absatzes 1 neu festzulegen und in die<br />
Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufzunehmen.<br />
Dabei richtet sich die Höhe <strong>de</strong>r Aufwandsentschädigung nach<br />
Maßgabe <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeit gelten<strong>de</strong>n Run<strong>de</strong>rlasses über die „Aufwandsentschädigung<br />
für ehrenamtlich tätige Bürger und ehrenamtliche Bürgermeister“<br />
<strong>de</strong>s Ministeriums <strong>de</strong>s Innern <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Sachsen-<strong>Anhalt</strong>.<br />
(3) Die Entschädigung <strong>de</strong>r Ortschaftsräte wird ab <strong>de</strong>m 01.07.2009<br />
anhand <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeitig gültigen Run<strong>de</strong>rlasses über die „Aufwandsentschädigung<br />
für ehrenamtlich tätige Bürger und ehrenamtliche Bürgermeister“<br />
<strong>de</strong>s Ministeriums <strong>de</strong>s Innern <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Sachsen-<strong>Anhalt</strong><br />
festgesetzt und in die Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
aufgenommen.<br />
§ 11<br />
Ortsrecht<br />
(1) Das Ortsrecht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch gilt mit <strong>de</strong>r Eingemeindung<br />
als gegenstandslos ausgenommen <strong>de</strong>s wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n<br />
Straßenausbaubeitragsrechtes gemäß § 6a Abs. 1 KAG-LSA, welches<br />
dauerhaft erhalten bleiben soll.<br />
(2) Mit <strong>de</strong>r Eingemeindung gilt folgen<strong>de</strong>s Ortsrecht <strong>de</strong>r bisherigen<br />
Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf:<br />
a) Hauptsatzung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
b) Geschäftsordnung für <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>rat und seine Ausschüsse<br />
c) Entschädigungssatzung<br />
d) Verwaltungskostensatzung<br />
e) Hun<strong>de</strong>steuersatzung<br />
f) Vergnügungssteuersatzung<br />
g) Kita Satzung<br />
h) Kita Gebührensatzung<br />
i) Satzung über <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr<br />
j) Gebührensatzung <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr<br />
k) Baumschutzsatzung<br />
l) Friedhofssatzung<br />
m)Friedhofsgebührensatzung<br />
n) Straßenreinigungsgebührensatzung<br />
o) Son<strong>de</strong>rnutzungsgebührensatzung<br />
p) Gefahrenabwehrverordnung<br />
(3) Im Übrigen gilt, soweit nach <strong>de</strong>r Eingemeindung für bestimmte<br />
Rechtsgebiete Ortsrecht in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch nicht besteht,<br />
das bisherige Ortsrecht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf.<br />
(4) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, die bestehen<strong>de</strong><br />
Bauleitplanung und die bei<strong>de</strong>n bestehen<strong>de</strong>n Planungszusagen laut<br />
Anlage 8 (Flächennutzungsplan) <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Glebitzsch zu übernehmen und im Rahmen <strong>de</strong>r Planung für das<br />
gesamte Gemein<strong>de</strong>gebiet nach Maßgabe <strong>de</strong>s Baugesetzbuches weiterzuführen.<br />
§ 12<br />
Haushaltsführung<br />
(1) Die Haushaltssatzung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch bleibt bis zum<br />
31. Dezember 2009 in Kraft.<br />
(2) Die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch wird sich vom Abschluss <strong>de</strong>s Vertrages<br />
bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit ihrer Eingemeindung aller<br />
Entscheidungen, die über die Haushaltsplanung hinausgehen und<br />
die <strong>de</strong>r Finanzlage <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna Nachteile bringen<br />
könnten, enthalten.<br />
§ 13<br />
Steuersätze<br />
Bis zum 31.12.2009 wer<strong>de</strong>n die in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch im Haushaltsjahr<br />
2009 gelten<strong>de</strong>n Steuerhebesätze beibehalten.<br />
Gemein<strong>de</strong> Grundsteuer Gewerbesteuer<br />
A B<br />
v. H. v. H. v. H.<br />
Glebitzsch 270 330 320<br />
(2) Ab <strong>de</strong>m 01.01.2010 gelten die Steuersätze <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna.<br />
§14<br />
Investitionen<br />
(1) Die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf wird die bereits begonnenen Maßnahmen<br />
(Anlage 4) <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch weiterführen und ordnungsgemäß<br />
been<strong>de</strong>n.<br />
(2) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich im Rahmen ihrer<br />
finanziellen Leistungsfähigkeit, die Straßen bzw. Bauvorhaben laut<br />
Dorferneuerungsprogramm <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch nach <strong>de</strong>r in<br />
Anlage 5 festgelegten Prioritätenliste zu sanieren.<br />
(3) Die Erlöse aus <strong>de</strong>n ehemaligen Vermögen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Glebitzsch sind mit <strong>de</strong>n übernommenen Schul<strong>de</strong>n aufzurechnen.<br />
Für einen Zeitraum von 5 Jahren, beginnend ab <strong>de</strong>m 01.01.2010,<br />
sind Überschüsse jeweils in Anbetracht auf die Gesamthaushaltslage<br />
<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna in <strong>de</strong>r künftigen Ortschaft zu<br />
verwen<strong>de</strong>n.<br />
§ 15<br />
Außenstellen <strong>de</strong>r Verwaltung - Bürgerbüro und Bauhof<br />
(1) Sitz <strong>de</strong>r Hauptverwaltung ist in 06792 San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna,<br />
Bahnhofstr. 02.
34 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
(2) Die Vertragspartner sind sich darüber bewusst, dass die Einrichtung<br />
von Verwaltungsaußenstellen in die Entscheidungskompetenz<br />
<strong>de</strong>s Bürgermeisters fällt. Der Bürgermeister <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf hat <strong>de</strong>r einzuglie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch<br />
zugesagt, zur Gewährleistung einer leistungsstarken und bürgerfreundlichen<br />
Verwaltung in <strong>de</strong>r Ortschaft Brehna ein Bürgerbüro und<br />
eine Außenstelle <strong>de</strong>s Bauhofs in <strong>de</strong>r Ortschaft Glebitzsch, basierend<br />
auf <strong>de</strong>n in Abs. 3 und 4 genannten Grundlagen, einzurichten.<br />
(3) Die Einrichtung <strong>de</strong>s Bürgerbüros soll das Rathaus <strong>de</strong>r Ortschaft<br />
Brehna erhalten und Anlaufpunkt für Einwohnerangelegenheiten <strong>de</strong>r<br />
Einwohner von Brehna und <strong>de</strong>r ebenfalls einzuglie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong><br />
Glebitzsch sein. Das Bürgerbüro soll aus min<strong>de</strong>stens 3 Mitarbeitern<br />
<strong>de</strong>r Verwaltung bestehen. Die Sprechzeiten orientieren sich an <strong>de</strong>n<br />
Sprechzeiten <strong>de</strong>r Hauptverwaltung in San<strong>de</strong>rsdorf. Vorrangig sollen<br />
Mitarbeiter, die Kenntnisse über die Ortschaft Brehna besitzen, z.B.<br />
aus ehemaligen Arbeitsverhältnissen bzw. die ortskundig durch einen<br />
entsprechen<strong>de</strong>n Wohnsitz sind, im Bürgerbüro in <strong>de</strong>r Ortschaft<br />
Brehna eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Weiterhin soll bei Bedarf eine bürgerfreundliche<br />
und kostengünstige Möglichkeit (z.B. Bürgerhotline) eingerichtet<br />
wer<strong>de</strong>n, die die Erreichbarkeit <strong>de</strong>r Verwaltung für<br />
Einwohneranliegen für die Einwohner <strong>de</strong>r Ortsteile gewährleistet.<br />
(4) Der Bauhof soll aus min<strong>de</strong>stens 2 Mitarbeitern bestehen, die für<br />
<strong>de</strong>n Erhalt und die Pflege <strong>de</strong>s Ortsbil<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Ortschaft Glebitzsch<br />
tätig wer<strong>de</strong>n sollen. Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>s Inkrafttretens <strong>de</strong>r Vereinbarung<br />
bereits beschäftigten Mitarbeiter gemäß Anlage 7 wer<strong>de</strong>n<br />
übernommen und im Bereich <strong>de</strong>r Ortschaft Glebitzsch eingesetzt.<br />
Nach Ausschei<strong>de</strong>n dieser Mitarbeiter verpflichtet sich die Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf weiterhin um Maßnahmen, die <strong>de</strong>n Erhalt und die<br />
Pflege <strong>de</strong>s Ortsbil<strong>de</strong>s hinsichtlich <strong>de</strong>ssen Sauberkeit und Ordnung<br />
gewährleisten (bspw. Neubesetzung o<strong>de</strong>r Beauftragung eines Dritten).<br />
Die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf wird im Rahmen ihrer finanziellen<br />
Leistungsfähigkeit die Bewirtschaftungs- und baulichen Unterhaltungskosten<br />
übernehmen.<br />
(5) Die aufnehmen<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf verpflichtet sich, <strong>de</strong>n<br />
Bürgermeister im Rahmen <strong>de</strong>r rechtlichen Vorschriften so zu unterstützen,<br />
dass das Bürgerbüro und die Außenstelle <strong>de</strong>s „Bauhof“ im<br />
Ortsteil Glebitzsch dauerhaft erhalten wer<strong>de</strong>n können.<br />
§ 16<br />
Gewährleistung <strong>de</strong>s Brandschutzes und <strong>de</strong>r Hilfeleistung<br />
(1) Der Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna obliegen mit Inkrafttreten dieses<br />
Vertrages die Aufgaben nach <strong>de</strong>m Brandschutzgesetz (BrSchG) in<br />
<strong>de</strong>r jeweils gelten<strong>de</strong>n Fassung.<br />
(2) Die Freiwillige Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch besteht als<br />
Ortsfeuerwehr <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna fort. Das Gerätehaus<br />
bleibt erhalten. Die Technik und Ausrüstung laut Anlage 6 bleiben im<br />
Ortsteil Glebitzsch und wer<strong>de</strong>n bei Bedarf und entsprechend <strong>de</strong>n<br />
gesetzlichen Grundlagen ersetzt.<br />
(3) Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch wird zum<br />
Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Ortschaft Glebitzsch bis zum En<strong>de</strong> seiner Amtszeit.<br />
(4) Die Festlegungen <strong>de</strong>r Aufwandsentschädigung <strong>de</strong>r ehrenamtlich<br />
Tätigen <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch<br />
sowie die Gebührensatzung <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Glebitzsch und die Satzung über <strong>de</strong>n Dienst in <strong>de</strong>r Freiwilligen<br />
Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch wer<strong>de</strong>n im Sinne <strong>de</strong>s § 11 Abs.<br />
2 durch die Regelungen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf ersetzt, bis die<br />
Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna eine einheitliche Regelung für die Freiwillige<br />
Feuerwehr <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna in Form von Satzungen<br />
erlassen hat.<br />
(5) Die Berufung <strong>de</strong>s Stadtwehrleiters <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
wird nach <strong>de</strong>m 01.07.2009, spätestens bis zum 31.12.2009 durchgeführt.<br />
Bis zur Berufung <strong>de</strong>s neuen Stadtwehrleiters <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
wird <strong>de</strong>r Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
die Befugnisse <strong>de</strong>s neuen Stadtwehrleiters amtierend wahrnehmen.<br />
§ 17<br />
Regelung von Streitigkeiten<br />
(1) Dieser Vertrag wur<strong>de</strong> im Geist <strong>de</strong>r Gleichberechtigung und <strong>de</strong>r<br />
Vertragstreue getroffen.<br />
(2) Können Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten zwischen <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />
nicht einvernehmlich geregelt wer<strong>de</strong>n, ist die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />
anzuhören.<br />
(3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam o<strong>de</strong>r<br />
undurchführbar sein o<strong>de</strong>r nach Vertragsschluss unwirksam o<strong>de</strong>r undurchführbar<br />
wer<strong>de</strong>n, so wird dadurch die Wirksamkeit <strong>de</strong>s Vertrages<br />
im Übrigen nicht berührt. § 139 BGB fin<strong>de</strong>t keine Anwendung.<br />
(4) Sollte eine <strong>de</strong>r vorstehen<strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeit o<strong>de</strong>r künftig<br />
gelten<strong>de</strong>n Recht wi<strong>de</strong>rsprechen, so soll sie durch eine Regelung<br />
ersetzt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m am nächsten kommt, was die vertragsschließen<strong>de</strong>n<br />
Gemein<strong>de</strong>n gewollt haben.<br />
§ 18<br />
Sprachliche Gleichstellung<br />
Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und<br />
männlicher Form.<br />
§ 19<br />
In-Kraft-Treten<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r zuständigen<br />
Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> und <strong>de</strong>ren Bestimmungen im<br />
Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> zu veröffentlichen.<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag tritt am 01.07.2009 in Kraft.<br />
Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch, <strong>de</strong>n 18.12.2008, gez. Krassowski -Siegel-<br />
Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf, <strong>de</strong>n 18.12.2008, gez. Grabner -Siegel-<br />
Anlagenverzeichnis<br />
Anlage 1<br />
„Übersicht über die Beteiligungen und Mitgliedschaften (ausgereicht<br />
am 07.10.2008)“<br />
Anlage 2<br />
„Übersicht über die bestehen<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten sowie das bestehen<strong>de</strong><br />
Eigentum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch“<br />
Anlage 3<br />
„Investitionen – Prioritätenliste“ (ausgereicht am 12.10.2008)<br />
Anlage 4<br />
„Übersicht über begonnene Investitionsmaßnahmen“ (ausgereicht<br />
am 12.08.2008)<br />
Anlage 5<br />
„Straßensanierung – Prioritätenliste laut Dorferneuerungsprogramm“<br />
Anlage 6<br />
„Bestand Feuerwehrtechnik“<br />
Anlage 7<br />
„Personalbestand <strong>de</strong>s Bauhofes“<br />
Anlage 8<br />
„Planungszusagen“<br />
Anlage 1<br />
„Übersicht über die Beteiligungen und Mitgliedschaften (ausgereicht<br />
am 07.10.2008)“<br />
Beteiligung an Unternehmen<br />
a) Beteiligung/Kapitalanteil in %<br />
b) Stammeinlage in Euro<br />
c) Ausschüttung 2007 in Euro<br />
d) Zuschuss 2007 in Euro (Stichtag 31.12.2007)<br />
MIDEWA über KOWISA<br />
KOWISA Kommanditist (Basispunkte 126.332)<br />
a) 0,08<br />
a) Gesamtpunkte: 101
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 35<br />
c) 6.363<br />
d) 0<br />
MIDEWA über KOWISA Punkte: 6<br />
MITGAS über KOWISA<br />
Kommanditist (112 Aktien)<br />
Einlagewert je Aktie in DM 840,43<br />
b) 48.126,964 Euro<br />
c) Gesamtpunkte: 101<br />
MEAG über KOWISA % an KOWISA 0,08<br />
Mitgliedschaft in Verbän<strong>de</strong>n<br />
a) Anteil in % /Einwohner lt. Statistik vom 31.12.2005<br />
b) Flächengröße in ha/Stimmenanzahl (je angefangene 5.000<br />
Einwohner)<br />
c) Ausschüttung in Euro<br />
d) Zuschuss/Verbandsumlage in Euro<br />
AZV Westliche Mul<strong>de</strong><br />
a) 628<br />
b) 1<br />
c) 0<br />
d) 1.312,90<br />
AZV Westliche Mul<strong>de</strong> (01.01.2008)<br />
a) 659<br />
b) 1<br />
c) 0<br />
d) 1.362,91 (Angaben 01.01.2008 lt. WiPlan 2008)<br />
Anlage 2<br />
„Übersicht über die bestehen<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten sowie das<br />
bestehen<strong>de</strong> Eigentum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch“<br />
Kommunale Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch<br />
1. Bauhof, Frie<strong>de</strong>nsplatz 03<br />
2. Wohnhaus und Garage (Bauhof), Schulplatz 03/04<br />
3. Feuerwehr, Kirchstraße 08<br />
4. Gemein<strong>de</strong>zentrum, Mühlenweg 01<br />
5. Vereinsheim, Köckernsche Straße 04<br />
6. Wohngebäu<strong>de</strong>, Großzöberitzer Straße 12 und 20<br />
7. Wohngebäu<strong>de</strong>, Kirchstraße 03, 15/16 und 18<br />
8. Wohngebäu<strong>de</strong>, Thomas-Müntzer-Straße 15 und 24 b,c<br />
9. Wohngebäu<strong>de</strong>, Zörbiger Straße 04<br />
10. Frie<strong>de</strong>nsplatz 11 a-c<br />
Verbindlichkeiten/Versicherungen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch<br />
1.) Berufsgenossenschaften (UK Sachsen-<strong>Anhalt</strong>, LK BTF für<br />
FUK)<br />
2.) Haftpflichtversicherungen (KSA)<br />
1. allgemeine Haftpflichtversicherung<br />
2. BTF-AJ 226, Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W<br />
3. BTF-AJ 226, Anhängeleiter AL<br />
4. BTF-GL 112 Materialanhänger<br />
5. BTF-G 708, Klein-LKW<br />
6. BTF-G 162, PKW-Anhänger<br />
7. BTF-CY 94, Anhänger<br />
8. BTF-CC 512, Anhänger<br />
9. BTF-ZA 2, Kleintraktor/Geräteträger<br />
10. ABI-GG 400 Piaggio (I)<br />
11. BTF-EK 82, Traktor<br />
3.) Unfallversicherung (KSA)<br />
1. Allgemeiner Unfall<strong>de</strong>ckungsschutz<br />
2. Schülerunfall<strong>de</strong>ckungsschutz<br />
4.) Sachversicherungen Gebäu<strong>de</strong> und Inhalt (ÖSA)<br />
1. Frie<strong>de</strong>nsplatz 03, Bauhof<br />
2. Schulplatz 03/04 , Bauhof<br />
3. Kirchstraße 08, Feuerwehr<br />
4. Mühlenweg 01, Gemein<strong>de</strong>zentrum<br />
5. Köckernsche Straße 04, Vereinsheim<br />
6. Großzöberitzer Straße 12, Wohngebäu<strong>de</strong><br />
7. Großzöberitzer Straße 20, Wohngebäu<strong>de</strong><br />
8. Kirchstraße 03<br />
9. Kirchstraße 15/16<br />
10. Kirchstraße 18<br />
11. Schulplatz 03/04<br />
12. Thomas-Müntzer-Straße 15<br />
13. Thomas-Müntzer-Straße 24 b,c<br />
14. Zörbiger Straße 04<br />
15. Frie<strong>de</strong>nsplatz 05<br />
16. Frie<strong>de</strong>nsplatz 11a – c<br />
17. OT Köckern, Dorfplatz 05, Wohnhaus<br />
5.) an<strong>de</strong>re Sachversicherungen<br />
1. Aufwandsersatz (KSA)<br />
2. Kirchstraße 08, Feuerwehr<br />
Übersicht über Konzessionsverträge<br />
* Wasser: MIDEWA, Laufzeit 23 Jahre (01.01.2000 –<br />
31.12.2022)<br />
* Strom: envia M, Laufzeit 20 Jahre (01.01.1992 – 31.12.2020)<br />
Bestand Bauhof (Stück)<br />
Piaggio (1) Winkelschleifer -125 mm (1)<br />
Plattenwagen (1) Winkelschleifer - 230 mm (1)<br />
HaKo-Traktor 1650DA (1) Bohrmaschine AEG (1)<br />
Anhänger für HaKo-Traktor (1) Bohrmaschine SY 480 (1)<br />
Ackerschlepper MTS 82 (1) Akkuschrauber (1)<br />
Anhänger für MTS/THK5 (1) Stichsäge (1)<br />
Rasentraktor, John Deer (1) Handkreissäge (1)<br />
Rasenmäher (5) Kreissäge (1)<br />
Hochgrasmäher (1) Rückenspritze (1)<br />
Motorsensen (3) Stän<strong>de</strong>rbohrmaschine (1)<br />
Rasentrimmer (3) Tauchpumpe (1)<br />
Laubsauger (1) Notstromgenerator (1)<br />
Kombigerät Gestrüppschn. (1) Kompressor (1)<br />
Heckenschere (1) La<strong>de</strong>gerät (1)<br />
Kettensäge 036 (1) Tapeten Kleistergerät (1)<br />
Stemmhammer (1) Tapeziertafel (1)<br />
Schneeräumschild u. Streuer u.<br />
Piaggio Fräse f. HaKo-Traktor (1) Fließenschnei<strong>de</strong>r (1)<br />
Anlage 3<br />
„Investitionen laut Investitionsplan HHP 2008“<br />
Allgemeine Ansparung für die Ausrüstung <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr<br />
2009-2011, jährlich 3.000 Euro<br />
Anlage 4<br />
„Begonnene Investitionsmaßnahmen HHP 2008“<br />
* Wohnungswesen- Abführung Kauferlös - 51.500 Euro<br />
* Wohnungswesen – Einbau Dusche - 3.000 Euro<br />
* Erwerb Grundstück Thomas Müntzer Straße - 3.000 Euro<br />
* Ansparung von Mittel für das Feuerwehrgerätehaus - 5.000 Euro<br />
* Neubau <strong>de</strong>s FFW Gerätehaus - 50.000 Euro<br />
* Erwerb von Funkmel<strong>de</strong>empfängern - 700 Euro<br />
* Sanierung Thomas-Müntzer-Straße - 150.000 Euro<br />
* Sanierung Thomas-Müntzer-Straße - 5.000 Euro<br />
* Sanierung Wohnungsplatz 3/ 4 - 10.000 Euro<br />
* Erneuerung Eingangstür - 6.000 Euro<br />
* Sanierung Fenster - 8.000 Euro<br />
* Trockenlegung Thomas-Müntzer-Straße - 10.000 Euro<br />
Anlage 5<br />
„Straßensanierung – Prioritätenliste laut Dorferneuerungsprogramm“<br />
Glebitzsch<br />
* Thomas-Müntzer-Straße 2. BA<br />
* Karl-Marx Straße<br />
* An <strong>de</strong>r Brehnaer Straße<br />
* Straßenbeleuchtung<br />
Köckern<br />
* Hinter Dorfstraße<br />
* Sanierung Teich<br />
* Straße an <strong>de</strong>r Lin<strong>de</strong><br />
* Straßenbeleuchtung
36 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
Beyersdorf<br />
* Zörbiger Straße<br />
* Glebitzsch Markt<br />
* Zufahrtstraße Dorfplatz<br />
* LPG-Straße nach Glebitzsch<br />
* Straßenbeleuchtung<br />
Anlage 6<br />
„Bestand Feuerwehrtechnik“<br />
* Keine Angaben<br />
Anlage 7<br />
„Personalbestand <strong>de</strong>s Bauhofes“<br />
* Gemein<strong>de</strong>arbeiter/-in Bauhof (2)<br />
Anlage 8<br />
„Planungszusagen“<br />
Aufstellungsbeschluss <strong>de</strong>s Bebauungsplanes „Photovoltaik“ <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Glebitzsch und Beschluss über die frühzeitige Beteiligung<br />
<strong>de</strong>r Öffentlichkeit<br />
1.) Für <strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>r Flurstücke 20/17, 20/18, 20/21, 20/36,<br />
20/37, 20/26, 20/29, 20/30, 20/33, 20/35, 20/13, teilweise 16/24, 16/<br />
36, 16/41, 16/42, 16/40 und 44 <strong>de</strong>r Flur 3 <strong>de</strong>r Gemarkung Glebitzsch<br />
soll <strong>de</strong>r Bebauungsplan „Photovoltaik“ aufgestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
2.) Mit <strong>de</strong>r Aufstellung <strong>de</strong>s Bebauungsplanes sollen für die Erschließung<br />
und Bebauung <strong>de</strong>s geplanten Son<strong>de</strong>rgebietes die<br />
planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen wer<strong>de</strong>n.<br />
Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s Antrags <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf auf Genehmigung<br />
<strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf vom 22.12.2008,<br />
welcher auch namens und im Auftrag <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch gestellt<br />
wur<strong>de</strong>, ergeht folgen<strong>de</strong>r<br />
Genehmigungsbescheid:<br />
1. Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />
für das Land Sachsen-<strong>Anhalt</strong> (GO LSA) in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen<br />
Fassung, genehmige ich <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
mit folgen<strong>de</strong>r (modifizieren<strong>de</strong>r) Auflage:<br />
In § 11 Abs. 1 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages sind die Worte “welches<br />
dauerhaft beibehalten wird“ durch die Worte „welches bis zum<br />
30.06.2014 gültig bleibt“ zu ersetzen.<br />
Für die Wirksamkeit dieser Genehmigung haben die Gemein<strong>de</strong>räte<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch und San<strong>de</strong>rsdorf einen entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Beitrittsbeschluss zu dieser (modifizieren<strong>de</strong>n) Auflage zu fassen.<br />
2. Es ergeht die Auflage, dass in § 16 Abs. 5 Satz 2 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />
das Wort “Ortswehrleiter“ durch die Wörter “bisherige<br />
Gemein<strong>de</strong>wehrleiter“ zu ersetzen sind.<br />
3. Es ergeht die Auflage, dass bei <strong>de</strong>r Veröffentlichung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />
in <strong>de</strong>r Anlage 7 zu § 4 Abs. 1 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />
die Aussagen über die Beschäftigungsverhältnisse<br />
(Spalte 3) zu streichen sind. Die Auflage kann auch durch<br />
Ersetzen <strong>de</strong>r Anlage 7 durch <strong>de</strong>n allgemeinen Stellenplan <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
bei Veröffentlichung erfüllt wer<strong>de</strong>n.<br />
4. Zum Tag <strong>de</strong>r Neuwahl <strong>de</strong>r Vertretung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
(zukünftige Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna) und <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />
Glebitzsch nach <strong>de</strong>n Vorschriften <strong>de</strong>s XI. Abschnitts <strong>de</strong>s Kommunalwahlgesetzes<br />
für das Land Sachsen-<strong>Anhalt</strong> (KWG LSA) bestimme<br />
ich gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2 KWG LSA <strong>de</strong>n 07. Juni 2009.<br />
5. Diese Entscheidung ergeht kostenfrei.<br />
Begründung:<br />
Zu 1.: Die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf hat am 11.12.2008, die Gemein<strong>de</strong><br />
Glebitzsch hat am 15.12.2008 <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur<br />
Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
mit Wirkung zum 01.07.2009 beschlossen.<br />
Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 GO LSA bedarf<br />
<strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />
Zuständige Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> ist nach §<br />
134 Abs. 1 Satz 1 GO LSA <strong>de</strong>r Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>.<br />
Die Prüfung <strong>de</strong>r eingereichten Unterlagen hat ergeben, dass die<br />
Beschlüsse <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates Glebitzsch und <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />
San<strong>de</strong>rsdorf ordnungsgemäß gefasst wur<strong>de</strong>n und die Regelungen<br />
<strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages – soweit sie nicht Gegenstand<br />
beson<strong>de</strong>rer Regelungen in diesem Bescheid sind - nicht gegen materielles<br />
Recht verstoßen.<br />
Die Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
und das damit verbun<strong>de</strong>ne Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Glebitzsch aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft „<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>“ ist<br />
aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s öffentlichen Wohls im Sinne <strong>de</strong>s § 16 Abs. 1 GO<br />
LSA i.V.m. § 2 Abs. 1 Satz 2 GemNeuglGrG zulässig. Die Gemein<strong>de</strong><br />
Glebitzsch und die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf haben entsprechen<strong>de</strong><br />
Grün<strong>de</strong> vorgetragen.<br />
Allerdings war eine modifizieren<strong>de</strong> Auflage notwendig:<br />
Gemäß § 11 Abs. 1 GÄV gilt das Ortsrecht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch<br />
mit <strong>de</strong>r Eingemeindung als gegenstandslos, ausgenommen <strong>de</strong>s wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n<br />
Straßenausbaubeitragsrechts gemäß § 6a Abs. 1<br />
KAG-LSA.<br />
Damit wur<strong>de</strong> eine Weitergeltung <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n Satzung als Ortsrecht<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> über <strong>de</strong>n 30.06.2014 hinaus vereinbart. Dies<br />
ist nicht möglich (vgl. Ausführungen in <strong>de</strong>r „Handreichung zur<br />
Gemein<strong>de</strong>gebietsreform in Sachsen-<strong>Anhalt</strong>“, S. 25).<br />
Statt<strong>de</strong>ssen ist es für eine Beibehaltung <strong>de</strong>r bisherigen Regelungen nach<br />
Ablauf dieser Frist notwendig, dass dann eine entsprechen<strong>de</strong> Regelung<br />
zusätzlich in die Satzung <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong> ergänzt wird<br />
(aaO., S. 26).<br />
Zu § 11 Abs. 1 GÄV ist daher die modifizieren<strong>de</strong> Auflage zu erteilen,<br />
dass die Worte “welches dauerhaft beibehalten wird“ durch die Worte<br />
“welches bis zum 30.06.2014 gültig bleibt“ ersetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Hinsichtlich dieser modifizieren<strong>de</strong>n Auflage sind Beitrittsbeschlüsse<br />
<strong>de</strong>r beteiligten Gemein<strong>de</strong>n erfor<strong>de</strong>rlich, da die Än<strong>de</strong>rungen,<br />
die <strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag durch diese Auflage<br />
erfährt, wesentlich sind. Sie verän<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n Vertrag, so dass nicht<br />
davon ausgegangen wer<strong>de</strong>n kann, dass die beteiligten Gemein<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>n Vertrag auch unter diesen Voraussetzungen abgeschlossen<br />
hätten. Die Beitrittsbeschlüsse sind durch bei<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong>räte<br />
<strong>de</strong>r Vertragspartner mit <strong>de</strong>r Mehrheit ihrer Mitglie<strong>de</strong>r zu fassen.<br />
Ich bitte mir die entsprechen<strong>de</strong>n Beitrittsbeschlüsse unverzüglich<br />
vorzulegen.<br />
Zu 2.: Gemäß § 16 Abs. 5 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages wird nach<br />
<strong>de</strong>m 01.07.2009, spätestens bis zum 31.12.2009, ein neuer Wehrleiter<br />
für die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf berufen. Bis dahin soll das Amt<br />
<strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>- bzw. Gemein<strong>de</strong>wehrleiters vom Ortswehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf<br />
kommissarisch wahrgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />
Mit Schreiben vom 21.01.2009 gab die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf erklären<strong>de</strong><br />
Auskünfte bezüglich dieser Regelung. Demnach läuft die Amtsperio<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s jetzigen Gemein<strong>de</strong>wehrleiters <strong>de</strong>r Feuerwehr San<strong>de</strong>rsdorf<br />
im März dieses Jahres aus. Angesichts <strong>de</strong>r bevorstehen<strong>de</strong>n Eingemeindungen<br />
wird dann zunächst auf eine Nachbesetzung dieser<br />
Stelle verzichtet, damit auch die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Wehren Brehna,<br />
Roitzsch, Glebitzsch und Petersroda die Möglichkeit haben, an <strong>de</strong>r<br />
Wahl teilzunehmen, bzw. sich wählen zu lassen.
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 37<br />
Bis zu dieser Wahl (Berufung), welche binnen <strong>de</strong>s zweiten Halbjahres<br />
2009 erfolgen soll, wird das Amt <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>wehrleiters kommissarisch<br />
vom Ortswehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf ausgeübt. Diese Funktion<br />
besteht <strong>de</strong>rzeit noch nicht, soll jedoch noch im Zuge <strong>de</strong>r vorübergehen<strong>de</strong>n<br />
“Nichtbesetzung“ <strong>de</strong>r Stelle <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>wehrleiters<br />
geschaffen wer<strong>de</strong>n. Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf<br />
soll diese Position inne haben. Da diese Berufung jedoch auf Vorschlag<br />
<strong>de</strong>r Feuerwehr erfolgt und <strong>de</strong>r Vertrag die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Feuerwehr<br />
nicht bin<strong>de</strong>t, ist letztlich nicht sichergestellt, dass <strong>de</strong>r Ortswehrleiter<br />
San<strong>de</strong>rsdorf mit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeitigen Gemein<strong>de</strong>wehrleiter<br />
San<strong>de</strong>rsdorf i<strong>de</strong>ntisch ist.<br />
Da für die Position <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>wehrleiters jedoch an<strong>de</strong>re Qualifikationen<br />
erfor<strong>de</strong>rlich sind, als für die Position eines Ortswehrleiters,<br />
kann die kommissarische Funktionsübernahme nicht auf die Position<br />
<strong>de</strong>s Ortswehrleiters San<strong>de</strong>rsdorf festgemacht wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn<br />
muss sich an die entsprechend befähigten Personen richten.<br />
Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf bietet die Gewähr<br />
für die Befähigung und durch bei<strong>de</strong> Vertragspartner ist beabsichtigt,<br />
dass er das Amt kommissarisch wahrnimmt. Aufgrund <strong>de</strong>ssen wur<strong>de</strong><br />
die Auflage unter 2. erteilt.<br />
Da diese Auflage nur <strong>de</strong>n Wortlaut <strong>de</strong>s Vertrages än<strong>de</strong>rt, zugleich<br />
aber <strong>de</strong>n Regelungswillen <strong>de</strong>r Vertragsparteien ausdrückt, ist ein<br />
entsprechen<strong>de</strong>r Beitrittsbeschluss nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Gleichwohl weise ich in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf<br />
hin, dass <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf die Verpflichtungen <strong>de</strong>s<br />
Brandschutzes gemäß Brandschutzgesetz obliegen und dass sie<br />
diesen pflichtgemäß nachzukommen hat.<br />
Zu 3.: Die Anlage 7 <strong>de</strong>r Vereinbarung entspricht nicht <strong>de</strong>n<br />
datenschutzrechtlichen Vorschriften. Personenbezogene Informationen<br />
dürfen nicht veröffentlicht wer<strong>de</strong>n. Datenschutz ist Persönlichkeitsschutz,<br />
d.h. nicht die Daten “als solches“ sind geschützt, son<strong>de</strong>rn<br />
<strong>de</strong>r Beschäftigte vor Beeinträchtigung seiner Persönlichkeit.<br />
Diese Schutzrechte <strong>de</strong>r Beschäftigten ergeben sich u.a. aus <strong>de</strong>m<br />
Arbeitsvertrag und <strong>de</strong>r damit verbun<strong>de</strong>nen Fürsorgepflicht <strong>de</strong>s Arbeitgebers.<br />
Da diese Auflage <strong>de</strong>n Vertrag nicht än<strong>de</strong>rt son<strong>de</strong>rn lediglich die Modalitäten<br />
<strong>de</strong>r Veröffentlichung betrifft, ist ein Beitrittsbeschluss hierzu<br />
nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Zu 4.: Gemäß §§ 6 und 7 Abs. 4 Satz 1 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />
fin<strong>de</strong>t die Wahl zum Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
und zum Ortschaftsrat <strong>de</strong>r Ortschaft Glebitzsch nach <strong>de</strong>n Vorschriften<br />
<strong>de</strong>r §§ 58 ff. KWG LSA - also in die zukünftigen Strukturen hinein<br />
- statt.<br />
Diese Neuwahl soll frühesten 6 Monate vor <strong>de</strong>r Wirksamkeit <strong>de</strong>r<br />
Bildung <strong>de</strong>r Kommune erfolgen (§ 58a Abs. 1 KWG LSA).<br />
Den Tag <strong>de</strong>r einzelnen Neuwahl bestimmt gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2<br />
KWG LSA die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />
In Ausübung meines kommunalaufsichtlichen Ermessens habe ich<br />
<strong>de</strong>n Tag <strong>de</strong>r einzelnen Neuwahl auf <strong>de</strong>n 07.06.2009, also <strong>de</strong>n Tag<br />
<strong>de</strong>r allgemeinen Neuwahlen für kommunale Vertretungen im Land<br />
Sachsen-<strong>Anhalt</strong>, festgelegt. Ich habe mich hierbei davon leiten lassen,<br />
dass die Vertragspartner bereits selbst auf diesen Tag als Wahltermin<br />
abgestellt haben und darüber hinaus die Bestimmung eines<br />
an<strong>de</strong>ren Wahltermins pflichtwidrig gewesen wäre, da in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf am 07.06.2009 bereits an<strong>de</strong>re allgemeine Neuwahlen<br />
stattfin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Vorbereitungsaufwand für Wahlen an unterschiedlichen<br />
Termin unverhältnismäßig hoch wäre und bei einem einheitlichen<br />
Wahltermin auch Haushaltsmittel <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n gespart wer<strong>de</strong>n<br />
(Haushaltsgrundsatz <strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit).<br />
Zu 5.: Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 VwKostG LSA<br />
in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung.<br />
Hinweise:<br />
1. Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch aus <strong>de</strong>r<br />
Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch in<br />
die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf schei<strong>de</strong>t die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch aus<br />
<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> aus (§ 84 Abs. 5 GO<br />
LSA). Die erfor<strong>de</strong>rliche Auseinan<strong>de</strong>rsetzung hierzu hat separat durch<br />
die ausschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft zu<br />
erfolgen (§ 84 Abs. 4 GO LSA).<br />
2. Zur Auslegung <strong>de</strong>s Vertragstextes gebe ich folgen<strong>de</strong> Hinweise:<br />
Zu § 1<br />
Die Regelung im Rahmen <strong>de</strong>s § 1 Abs. 2 GÄV, dass sich auch die<br />
Gemein<strong>de</strong>n Petersroda und Roitzsch, sowie die Stadt Brehna zum<br />
01.07.2009 in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingemein<strong>de</strong>n lassen und<br />
dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf ihren Namen in San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
än<strong>de</strong>rn wird, wird als Absichtsbekundung verstan<strong>de</strong>n. Das Verhältnis<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n Glebitzsch und San<strong>de</strong>rsdorf wird hierdurch nicht<br />
berührt.<br />
Die Regelung <strong>de</strong>s § 1 Abs. 3 GÄV, wonach sich die Vertragspartner<br />
darüber einig sind, dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf gemäß § 13<br />
Abs. 1 Satz 3 GO LSA die Bezeichnung Stadt übernimmt, wird als<br />
gleichfalls hinweisend verstan<strong>de</strong>n.<br />
Zu § 5<br />
§ 5 Abs. 4 GÄV regelt, dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf alle Kosten<br />
übernimmt, die <strong>de</strong>n Bürgern aus Anlass <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung entstehen<br />
und die von <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf beeinflusst wer<strong>de</strong>n können,<br />
insofern haushaltswirtschaftliche Grün<strong>de</strong> nicht entgegenstehen.<br />
Es wird auf § 19 Abs. 2 GO LSA verwiesen, dass im Falle von Gebietsän<strong>de</strong>rungen<br />
Gebühren- und Abgabenfreiheit für diejenigen Kosten<br />
besteht, welche aufgrund lan<strong>de</strong>srechtlicher Vorschriften erhoben wer<strong>de</strong>n.<br />
Bzgl. <strong>de</strong>r Kosten, die aufgrund bun<strong>de</strong>srechtlicher Vorschriften<br />
erhoben wer<strong>de</strong>n, wird § 5 Abs. 4 GÄV insofern ausgelegt, dass die<br />
Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf diese Kosten übernimmt, insofern haushaltswirtschaftliche<br />
Grün<strong>de</strong> nicht entgegenstehen.<br />
Zu § 6<br />
Gemäß § 6 GÄV fin<strong>de</strong>t die Wahl zum Gemein<strong>de</strong>rat am 07.06.2009<br />
– vorbehaltlich <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> gemäß<br />
§ 46 Abs. 1 KWG-LSA – und somit vor <strong>de</strong>m Wirksamwer<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>s GÄV in die zukünftigen Strukturen hinein nach <strong>de</strong>n §§ 58 ff.<br />
KWG-LSA statt.<br />
Der Satzeinschub – vorbehaltlich <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />
gemäß § 46 Abs. 1 KWG-LSA – ist dahingehend<br />
auszulegen, dass sich dies lediglich auf die Terminierung <strong>de</strong>r Wahl<br />
durch die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2<br />
KWG-LSA bezieht.<br />
Zu § 7<br />
Gemäß § 7 Abs. 1 Satz 1 GÄV wird für die eingeglie<strong>de</strong>rte Gemein<strong>de</strong><br />
die Ortschaftsverfassung eingeführt. Gemäß Satz 2 wird die Gemein<strong>de</strong><br />
und künftiger Ortsteil Glebitzsch zur Ortschaft <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Namen <strong>de</strong>s Ortsteils tragen soll (Satz 3).<br />
Ich weise darauf hin, dass die zu bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Ortschaft Glebitzsch aus<br />
<strong>de</strong>n Ortsteilen Glebitzsch, Köckern und Beyersdorf besteht.<br />
§ 7 Abs. 6 Satz 1 und 2 GÄV wird dahingehend ausgelegt, dass<br />
<strong>de</strong>m Ortschaftsrat nicht bereits alle Aufgaben im Sinne <strong>de</strong>s § 87<br />
Abs. 2 Satz 2 Nr. 1-7 GO LSA übertragen wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn lediglich<br />
die unter <strong>de</strong>r Aufzählung a. bis c. genannten Punkte. Dabei sollte<br />
die Möglichkeit einer späteren Aufgabenübertragung im Sinne <strong>de</strong>s<br />
§ 87 Abs. 2 GO LSA auf <strong>de</strong>m Ortschaftsrat mittels Hauptsatzung<br />
aber gewahrt bleiben.
38 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
§ 7 Abs. 7 GÄV wird daher dahingehend ausgelegt, dass die Festschreibung<br />
<strong>de</strong>r Wertgrenzen <strong>de</strong>rzeit keine Auswirkungen auf <strong>de</strong>n<br />
Ortschaftsrat haben wird, jedoch für eine evtl. zukünftige Übertragungen<br />
maßgebend sein soll.<br />
Zu § 9<br />
Gemäß § 9 Abs. 1 S. 4 GÄV verpflichtet sich die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit, die genannten öffentlichen<br />
Einrichtungen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch zu erhalten.<br />
Diese Formulierung wird dahingehend ausgelegt, dass das Kriterium<br />
<strong>de</strong>r Leistungsfähigkeit vor allen unter <strong>de</strong>m Blickpunkt <strong>de</strong>r hauswirtschaftlichen<br />
Lage <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>m notwendigen<br />
Erfor<strong>de</strong>rnis <strong>de</strong>s Haushaltsausgleichs zu betrachten ist und<br />
daher zu keiner Einschränkung <strong>de</strong>r Kompetenz <strong>de</strong>s Rates gemäß §<br />
44 Abs. 3 Nr. 4 und Nr. 9 GO LSA führt.<br />
Zu § 11<br />
Gemäß § 11 Abs. 4 GÄV verpflichtet sich die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
die Planungszusagen laut Anlage 9 zu übernehmen und weiterzuführen.<br />
Es liegt hier ein Schreibfehler im Sinne <strong>de</strong>s § 42 VwVfG vor, da<br />
diese Zusagen in <strong>de</strong>r Anlage 8 gelistet sind. Im Rahmen <strong>de</strong>r Veröffentlichung<br />
ist dies zu korrigieren.<br />
Zu § 12<br />
Gemäß § 12 GÄV soll die Haushaltssatzung 2009 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Glebitzsch trotz <strong>de</strong>r Eingemeindung in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
zum 01.07.2009 weitergelten. Die Regelung ist unter <strong>de</strong>m Vorbehalt,<br />
dass eine rechtswirksame Haushaltssatzung besteht, nicht zu<br />
beanstan<strong>de</strong>n. Sollte die Haushaltssatzung 2009 nicht rechtswirksam<br />
wer<strong>de</strong>n, ist gemäß § 92 Abs. 1 GO LSA ein einheitlicher Haushalt<br />
durch die neue Einheitsgemein<strong>de</strong> aufzustellen.<br />
Zu § 15<br />
Zu § 15 Abs. 1 GÄV ergeht ein Hinweis, dass <strong>de</strong>r Bürgermeister<br />
gemäß § 63 Abs. 1 GO LSA wie ausgeführt für die innere Organisation<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>verwaltung zuständig ist. Gleichwohl hat er zugesagt<br />
im Rahmen <strong>de</strong>s rechtlich Zulässigen ein Bürgerbüro in Brehna<br />
und einen Bauhof in Glebitzsch einzurichten.<br />
Zu § 15 Abs. 3 bis 5 GÄV ergeht ein Hinweis, dass unter <strong>de</strong>r Prämisse<br />
<strong>de</strong>s § 15 Abs. 2 GÄV das Bürgerbüro im Rathaus Brehna und<br />
<strong>de</strong>r Bauhof in Glebitzsch mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Mitarbeitern besetzt<br />
wer<strong>de</strong>n soll.<br />
Zu § 16<br />
Zu § 16 Abs. 2 Satz 3 GÄV weise ich darauf hin, dass die Formulierung<br />
dahingehend ausgelegt wird, dass Satz 3 die Technik und Ausrüstung<br />
umfasst, die laut <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n gesetzlichen Vorschriften<br />
für die Einsatzbereitschaft <strong>de</strong>r Ortsfeuerwehr notwendig sind.<br />
Die Entscheidung über <strong>de</strong>n Einsatz und Verbleib <strong>de</strong>s darüber hinaus<br />
gehen<strong>de</strong>n Anteils an <strong>de</strong>r Technik und Ausrüstung obliegt <strong>de</strong>m<br />
Bürgermeister gemäß § 63 Abs. 1 Satz 1 GO-LSA im Rahmen seiner<br />
Organisationshoheit und kann daher nicht im Rahmen eines<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages geregelt wer<strong>de</strong>n.<br />
3. weitere Verfahrensweise<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigungsverfügung<br />
im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> zu veröffentlichen (§<br />
18 Abs. 3 GO LSA). In Anbetracht <strong>de</strong>r noch von <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />
im Hinblick auf die Neuwahl <strong>de</strong>r Vertretung am 07.06.2009 zu<br />
treffen<strong>de</strong>n Entscheidungen (Bildung <strong>de</strong>r Wahlkommission, Entscheidungen<br />
<strong>de</strong>r Wahlkommission) erbitte ich die beiliegen<strong>de</strong><br />
Rechtsbehelfsverzichtserklärung nach Fassung <strong>de</strong>s Beitrittsbeschlusses<br />
unverzüglich unterschrieben zurück, damit die<br />
Genehmigungsverfügung bestandskräftig wird und ich die Bekanntmachung<br />
im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> - welches<br />
am 13.02.2009 erscheint (Redaktionsschluss 30.01.2009) -<br />
veranlassen kann. Sollte <strong>de</strong>r Rechtsbehelfsverzicht nicht erklärt wer-<br />
<strong>de</strong>n, hat die Gemein<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>n wahlrechtlichen Entscheidungen bis<br />
zum Ablauf <strong>de</strong>r Rechtsbehelfsfrist zu warten.<br />
Rechtsbehelfsbelehrung:<br />
Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />
Wi<strong>de</strong>rspruch beim Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>, Am Flugplatz<br />
1, 06366 Köthen (<strong>Anhalt</strong>), schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift eingelegt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Köthen (<strong>Anhalt</strong>), 29.01.2009<br />
Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
gez. Böd<strong>de</strong>ker<br />
Stellv. Landrat -Siegel-<br />
Drucksachen-Nr.: SDF-008/2009<br />
Auszug aus <strong>de</strong>m Beschlussbuch<br />
GREMIUM: Gemein<strong>de</strong>rat San<strong>de</strong>rsdorf<br />
SITZUNG AM: 29.01.2009<br />
ÖFFENTLICHKEITSSTATUS: öffentlich<br />
Gegenstand <strong>de</strong>r Beratung:<br />
Beitrittsbeschluss zu <strong>de</strong>n Nebenbestimmungen aus <strong>de</strong>r<br />
Genehmigungsverfügung zum Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch<br />
Beschluss:<br />
Der Gemein<strong>de</strong>rat San<strong>de</strong>rsdorf tritt <strong>de</strong>r Regelung unter Nr. 1 (modifizieren<strong>de</strong><br />
Auflage) aus <strong>de</strong>m Genehmigungsbescheid <strong>de</strong>s Landkreises<br />
<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> vom 29.01.2009, Az. 1515340, 105 zum<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch in vollem Umfang bei und beschließt, unverzüglich<br />
<strong>de</strong>n Rechtsbehelfsverzicht gegenüber <strong>de</strong>r Kommunalaufsicht<br />
zu erklären.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
Anzahl <strong>de</strong>r stimmberechtigten Mitglie<strong>de</strong>r: 28<br />
Davon anwesend: 23<br />
Stimmen dafür: 23<br />
Stimmen dagegen: 0<br />
Stimmenthaltungen: 0<br />
Von <strong>de</strong>r Mitwirkung gemäß § 31 GO LSA waren keine Mitglie<strong>de</strong>r<br />
ausgeschlossen.<br />
Dem Beschluss wird einstimmig zugestimmt.<br />
gez. Grabner -Dienstsiegel- gez. Sauerstein<br />
Bürgermeister Schriftführerin<br />
Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch Gemein<strong>de</strong>rat<br />
Beschluss Nr.: 7-2009<br />
aus öffentlicher Sitzung vom 02.02.2009<br />
Beschlussgegenstand:<br />
Beitrittsbeschluss zum Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch<br />
Beschluss:<br />
Der Gemein<strong>de</strong>rat tritt <strong>de</strong>n Nebenbestimmungen aus <strong>de</strong>r<br />
Genehmigungsverfügung <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> vom<br />
29.01.2009, Az. 15 15 340, 105 zum Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag vom<br />
18.12.2008 zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Glebitzsch in vollem Umfang bei und beschließt, unverzüglich<br />
<strong>de</strong>n Rechtsbehelfsverzicht gegenüber <strong>de</strong>r Unteren Kommunalaufsicht<br />
zu erklären.<br />
gez. Krassowski Bürgermeister -Siegel-
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 39<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag Einheitsgemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r §§ 17 und 18 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land<br />
Sachsen-<strong>Anhalt</strong> (GO LSA) in <strong>de</strong>r zur Zeit gelten<strong>de</strong>n Fassung hat<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda am 09.12.2008 beschlossen,<br />
dass die Gemein<strong>de</strong> Petersroda nach Maßgabe <strong>de</strong>s nachstehen<strong>de</strong>n<br />
Vertrages in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingeglie<strong>de</strong>rt wird.<br />
Die Bürger <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda sind nach § 17 Abs. 1 Satz 8<br />
GO LSA angehört wor<strong>de</strong>n.<br />
Der Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf hat mit Beschluss vom<br />
11.12.2008 <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda zugestimmt.<br />
In Ausführung <strong>de</strong>r Beschlüsse <strong>de</strong>r o.g. Gemein<strong>de</strong>n sowie zur Regelung<br />
<strong>de</strong>r hieraus entstehen<strong>de</strong>n Rechts- und Verwaltungsfragen schließen<br />
die Gemein<strong>de</strong> Petersroda und die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf folgen<strong>de</strong>n<br />
Vertrag<br />
§ 1<br />
Einglie<strong>de</strong>rung, Gemein<strong>de</strong>name und Bezeichnung<br />
(1) Die Gemein<strong>de</strong> Petersroda wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages<br />
in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingeglie<strong>de</strong>rt. Mit Wirksamkeit<br />
<strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung wird die Gemein<strong>de</strong> Petersroda als Mitgliedsgemein<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> ausschei<strong>de</strong>n<br />
und aufgelöst.<br />
(2) Der Gemein<strong>de</strong> Petersroda ist bekannt, dass die Gemein<strong>de</strong>n<br />
Glebitzsch und Roitzsch sowie die Stadt Brehna sich ebenfalls - in<br />
Ausnutzung <strong>de</strong>r freiwilligen Phase <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>gebietsreform in<br />
Sachsen-<strong>Anhalt</strong> - zum 01.07.2009 in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf einglie<strong>de</strong>rn<br />
lassen wollen und die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf <strong>de</strong>shalb ihren<br />
Namen zum 01.07.2009 in „San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna“ än<strong>de</strong>rn will.<br />
Das dazu erfor<strong>de</strong>rliche Verfahren zur Namensän<strong>de</strong>rung nach § 12<br />
Abs. 2 GO LSA wird betrieben. In <strong>de</strong>r Annahme, dass die Namensän<strong>de</strong>rung<br />
mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> Petersroda erfolgt, wird nachfolgend auf <strong>de</strong>n neuen<br />
Gemein<strong>de</strong>namen San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna dann Bezug genommen,<br />
wenn Angelegenheiten beginnend mit <strong>de</strong>m 01.07.2009 geregelt<br />
wer<strong>de</strong>n. Sollte eine Namensän<strong>de</strong>rung zum 01.07.2009 aus unvorhersehbaren<br />
Grün<strong>de</strong>n nicht erfolgen, sind sich die Vertragspartner<br />
darüber einig, dass an Stelle <strong>de</strong>s Namens San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna <strong>de</strong>r<br />
Name San<strong>de</strong>rsdorf gilt.<br />
(3) Die Vertragspartner sind sich darüber einig, dass die Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf in Anwendung <strong>de</strong>s § 13 Abs. 1 Satz 3 GO LSA mit<br />
Wirksamkeit <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Stadt Brehna die Bezeichnung<br />
„Stadt“ übernimmt.<br />
§ 2<br />
Name, Benennung und Bezeichnung <strong>de</strong>s Ortsteiles<br />
(1) Die bisher selbstständige Gemein<strong>de</strong> Petersroda ist nach ihrer<br />
Einglie<strong>de</strong>rung in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna Ortsteil <strong>de</strong>r Stadt<br />
San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna. Der Ortsteil ist in die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt<br />
San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufzunehmen.<br />
(2) Der Ortsteil führt neben <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna <strong>de</strong>n bisherigen Gemein<strong>de</strong>namen „Petersroda“ als Ortsteilnamen<br />
weiter.<br />
(3) Für die Orteingangsschil<strong>de</strong>r wird vereinbart, dass darauf zuerst<br />
<strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>s Ortsteils „Petersroda“, darunter die Worte „Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna“<br />
und darunter die Worte „Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>“<br />
stehen.<br />
(4) Die Gemein<strong>de</strong> Petersroda und nunmehriger Ortsteil <strong>de</strong>r Stadt<br />
San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna kann ihr bisheriges Wappen und Flaggen als<br />
Ausdruck <strong>de</strong>r Verbun<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Bevölkerung mit ihrem Ortsteil und<br />
<strong>de</strong>ssen Geschichte weiter führen.<br />
§ 3<br />
Rechtsnachfolge<br />
(1) Mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung tritt die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna die Rechtsnachfolge für die Gemein<strong>de</strong> Petersroda an. Sie<br />
tritt insbeson<strong>de</strong>re in die in Anlage 1 aufgeführten Zweckverbän<strong>de</strong>,<br />
Kapitalbeteiligungen, Verbän<strong>de</strong> und Vereinigungen, <strong>de</strong>nen die Gemein<strong>de</strong><br />
Petersroda angehörte sowie in die von ihr abgeschlossenen<br />
öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Verträge ein und übernimmt<br />
<strong>de</strong>ren For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten.<br />
(2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Petersroda geht mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung in das Eigentum<br />
<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna über, verbleibt jedoch im Ortsteil<br />
Petersroda. Für eine an<strong>de</strong>rweitige Nutzung <strong>de</strong>s beweglichen Eigentums<br />
ist <strong>de</strong>r Ortsbürgermeister im Vorfeld zu hören.<br />
Eine Aufstellung über das Eigentum und die bestehen<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten<br />
liegt <strong>de</strong>m Vertrag als Anlage 2 bei.<br />
§ 4<br />
Personalübergang<br />
(1) Die Übernahme <strong>de</strong>r Beschäftigten <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda<br />
gemäß Anlage 8 durch die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna richtet sich<br />
nach § 73a GO LSA i.V.m. <strong>de</strong>n §§ 128, 129 BRRG. Sie sind verpflichtet,<br />
die ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen<br />
Anspruch auf Übertragung einer bestimmten Funktion o<strong>de</strong>r eines<br />
bestimmten Arbeitsplatzes haben sie nicht.<br />
(2) Die Gemein<strong>de</strong> Petersroda wird vom Zeitpunkt <strong>de</strong>s Vertragsschlusses<br />
an bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r wirksamen Einglie<strong>de</strong>rung keine<br />
Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r arbeitsrechtlichen Verhältnisse ihrer Bediensteten,<br />
insbeson<strong>de</strong>re keine Neueinstellungen, ohne Abstimmung mit <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf vornehmen.<br />
(3) Die Übernahme von Beamten und Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> nach § 128 Abs. 4 BRRG bzw. § 73a<br />
GO LSA i.V.m. sowie § 9 <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaftsvereinbarung<br />
<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, <strong>de</strong>r die Gemein<strong>de</strong><br />
Petersroda bis zu ihrer Einglie<strong>de</strong>rung angehörte, ist in einer geson<strong>de</strong>rten<br />
Vereinbarung mit <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft zu regeln.<br />
§ 5<br />
Einwohner und Bürger<br />
(1) Zur Sicherung <strong>de</strong>r Bürgerrechte nach <strong>de</strong>n §§ 20 und 21 GO LSA<br />
wird die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes und <strong>de</strong>s Aufenthaltes in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Petersroda auf die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufenthaltes<br />
in <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna angerechnet.<br />
(2) Die Einwohner <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda haben nach <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung<br />
in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna die gleichen Rechte und<br />
Pflichten wie die übrigen Einwohner <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna.<br />
(3) Die öffentlichen Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna stehen<br />
<strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda im Rahmen <strong>de</strong>r gelten<strong>de</strong>n<br />
Bestimmungen in gleicher Weise wie <strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r<br />
übrigen Stadtteile zur Verfügung.<br />
(4) Alle Kosten, die für <strong>de</strong>n Bürger aus Anlass <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna entstehen<br />
und die von <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna beeinflusst wer<strong>de</strong>n<br />
können, wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna getragen, insofern<br />
haushaltswirtschaftliche Grün<strong>de</strong> und das Ziel <strong>de</strong>s Haushaltsausgleiches<br />
nicht entgegenstehen.<br />
§ 6<br />
Wahlen zum Stadtrat<br />
Die Wahl zum Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna fin<strong>de</strong>t am<br />
07.06.09 - vorbehaltlich <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />
gemäß § 46 Abs. 1 KWG LSA -, somit vor <strong>de</strong>m Wirksam-
40 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages in die zukünftigen Strukturen<br />
hinein nach <strong>de</strong>n §§ 58ff KWG statt.<br />
§ 7<br />
Bildung von Ortschaften<br />
(1) Für die Gemein<strong>de</strong> Petersroda wird die Ortschaftsverfassung nach<br />
<strong>de</strong>n §§ 86 ff. GO LSA eingeführt. Die eingeglie<strong>de</strong>rte Gemein<strong>de</strong><br />
Petersroda und künftiger Ortsteil Petersroda wird zur Ortschaft <strong>de</strong>r Stadt<br />
San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna. Die Ortschaft trägt <strong>de</strong>n Namen <strong>de</strong>s Ortsteils.<br />
(2) In <strong>de</strong>r Ortschaft Petersroda wird ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister<br />
gebil<strong>de</strong>t.<br />
(3) Der bisher ehrenamtliche Bürgermeister <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Petersroda ist gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister<br />
für <strong>de</strong>n Rest seiner ursprünglichen Wahlperio<strong>de</strong>,<br />
längstens für die erste Wahlperio<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Ortschaftsrates nach <strong>de</strong>r<br />
Eingemeindung. Im Übrigen wählt <strong>de</strong>r Ortschaftsrat auf <strong>de</strong>r Grundlage<br />
<strong>de</strong>s § 88 Abs. 1 GO LSA einen Ortsbürgermeister aus seiner<br />
Mitte. Die Zahl <strong>de</strong>r jeweiligen Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wird<br />
in die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufgenommen.<br />
(4) Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wer<strong>de</strong>n zeitgleich mit <strong>de</strong>r Stadtratswahl<br />
gemäß § 6 nach <strong>de</strong>n für die Wahl <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates gelten<strong>de</strong>n<br />
Vorschriften gewählt. Die Zahl <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />
beträgt gemäß § 86 Abs. 5 GO LSA für die Ortschaft Petersroda<br />
7 Ortschaftsräte. Der jeweilige Ortschaftsrat wählt aus seiner Mitte<br />
<strong>de</strong>n Ortsbürgermeister und einen o<strong>de</strong>r mehrere Stellvertreter.<br />
(5) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange <strong>de</strong>r Ortschaft, bringt diese<br />
gegenüber <strong>de</strong>n Organen <strong>de</strong>r Stadt zur Geltung und wirkt auf die<br />
ge<strong>de</strong>ihliche Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft hin. Er hat ein Vorschlagsrecht<br />
zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen und ist<br />
zu wichtigen Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7<br />
GO LSA aufgeführt sind, zu hören.<br />
(6) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna überträgt durch Hauptsatzung<br />
<strong>de</strong>m Ortschaftsrat alle im § 87 Abs. 2 Punkt 1 bis 7 GO LSA genannten<br />
Angelegenheiten. Zur Erfüllung <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n Aufgaben<br />
wird <strong>de</strong>m Ortschaftsrat jährlich in Abhängigkeit <strong>de</strong>r Gesamthaushaltslage<br />
und dauern<strong>de</strong>n Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
ein Betrag von 7,50 Euro je Einwohner in <strong>de</strong>n<br />
Haushaltsplan eingestellt:<br />
a. Veranstaltungen zur Heimatpflege sowie zur För<strong>de</strong>rung und<br />
Pflege <strong>de</strong>s örtlichen Brauchtums<br />
b. Zuwendung für Vereine, Verbän<strong>de</strong> und Organisationen<br />
c. Jubiläen und Ehrungen<br />
Basis dafür ist die vom Statistischen Lan<strong>de</strong>samt für <strong>de</strong>n Stichtag<br />
<strong>de</strong>s 30.06.2009 ermittelte Einwohnerzahl für das Haushaltsjahr<br />
2010. Ab <strong>de</strong>m Jahr 2011 ist Basis für die Errechnung <strong>de</strong>r Pro-Kopf<br />
Pauschale die Einwohnerzahl <strong>de</strong>r Ortschaft vom 30.06. <strong>de</strong>s Vorjahres,<br />
ermittelt aus <strong>de</strong>m Einwohnermel<strong>de</strong>register <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna.<br />
Der sich insoweit ergeben<strong>de</strong> Gesamtbetrag ist<br />
im Haushaltsplan getrennt nach Ortschaften und nach <strong>de</strong>n Aufgaben<br />
a. bis c. zu veranschlagen.<br />
(7) In <strong>de</strong>r Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna ist gemäß<br />
§ 87 Abs. 2 Satz 2 Nr. 4 und 5 GO LSA die entsprechen<strong>de</strong> folgen<strong>de</strong><br />
Wertgrenze für <strong>de</strong>n Ortschaftsrat einzuräumen bis zu <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Ortschaftsrat abschließend entschei<strong>de</strong>n kann:<br />
- bis 1.000 Euro über Verträge, die die Nutzung von Grundstücken<br />
<strong>de</strong>r Ortschaft und beweglichem Vermögen (bewegliches<br />
Vermögen, welches durch die Gemein<strong>de</strong> eingebracht<br />
wur<strong>de</strong>) betreffen,<br />
- bis 1.000 Euro über die Veräußerung von beweglichem Vermögen<br />
(bewegliches Vermögen, welches durch die Gemein<strong>de</strong><br />
eingebracht wur<strong>de</strong>)<br />
(8) Die Regelungen nach <strong>de</strong>n Absätzen 1 bis 7 wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Hauptsatzung<br />
<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufgenommen.<br />
§ 8<br />
Mitwirkung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters<br />
(1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />
vor und führt sie in Vertretung <strong>de</strong>s Bürgermeisters aus. Er<br />
leitet die Sitzungen <strong>de</strong>s Ortschaftsrates.<br />
(2) Der Ortsbürgermeister hat <strong>de</strong>n Ortschaftsrat über Angelegenheiten,<br />
die für die Ortschaft von Be<strong>de</strong>utung sind, rechtzeitig zu unterrichten.<br />
Er hat <strong>de</strong>m Ortschaftsrat auf Verlangen Auskunft zu erteilen.<br />
(3) Der Ortsbürgermeister kann an <strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>s Stadtrates<br />
und seiner Ausschüsse mit beraten<strong>de</strong>r Stimme teilnehmen und in<br />
allen Angelegenheiten, welche die Ortschaft betreffen, Auskunft<br />
vom Bürgermeister verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand<br />
<strong>de</strong>r Verhandlungen zu hören.<br />
§ 9<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft<br />
(1) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, die eingeglie<strong>de</strong>rte<br />
Gemein<strong>de</strong> Petersroda als Ortschaft so zu för<strong>de</strong>rn, dass <strong>de</strong>ren<br />
Entwicklung durch die Einglie<strong>de</strong>rung nicht beeinträchtigt wird.<br />
Sie verpflichtet sich, die beson<strong>de</strong>ren Belange <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Petersroda gemäß ihrer Entwicklungsstän<strong>de</strong> und ihrer<br />
gemeindlichen Traditionen in angemessener Form zu berücksichtigen.<br />
Insbeson<strong>de</strong>re verpflichtet sich die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit, folgen<strong>de</strong> öffentliche Einrichtungen<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda zu erhalten:<br />
- Gemein<strong>de</strong>zentrum mit Arbeitsräumen für Ortsbürgermeister<br />
und Ortschaftsrat, Arbeitsräume für <strong>de</strong>n Männerchor, <strong>de</strong>n<br />
Seniorenclub sowie die Kin<strong>de</strong>rbetreuung<br />
- Sportplatz mit Sportlerheim<br />
- Kin<strong>de</strong>rspielplatz / Bolzplatz<br />
- Gaststätte „Zum Frosch“.<br />
Darüber hinaus soll das Vereinsleben <strong>de</strong>r zukünftigen Ortschaft<br />
Petersroda geför<strong>de</strong>rt und unterstützt wer<strong>de</strong>n.<br />
(2) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, für <strong>de</strong>n Sozialtrakt<br />
<strong>de</strong>s Sportlerheims in Petersroda und für das Gemein<strong>de</strong>zentrum<br />
die Betriebskosten zu übernehmen. Die Ortschaft Petersroda<br />
verpflichtet sich zu einer wirtschaftlichen und sparsamen Bewirtschaftung<br />
<strong>de</strong>r öffentlichen Einrichtungen.<br />
(3) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna ist bestrebt, die Investitionen<br />
<strong>de</strong>r Anlage 3 im Rahmen <strong>de</strong>r finanziellen Möglichkeiten zu realisieren.<br />
Der Ortschaftsrat kann nach <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung im Rahmen<br />
seiner Kompetenz aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in <strong>de</strong>r<br />
Anlage 3 genannten Investitionsprioritäten aufgrund aktueller Erfor<strong>de</strong>rnisse<br />
anzupassen.<br />
§10<br />
Aufwandsentschädigung<br />
(1) Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung bestehen<strong>de</strong>n Aufwandsentschädigungsregelungen<br />
für <strong>de</strong>n ehrenamtlichen Bürgermeister<br />
sind bis zum Ablauf seiner Amtszeit in die Entschädigungssatzung<br />
<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufzunehmen.<br />
(2) Die Entschädigung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters ist nach <strong>de</strong>m Ablauf<br />
seiner Amtszeit im Sinne <strong>de</strong>s Absatzes 1 neu festzulegen und<br />
in die Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufzunehmen.<br />
Dabei richtet sich die Höhe <strong>de</strong>r Aufwandsentschädigung<br />
nach Maßgabe <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeit gelten<strong>de</strong>n Run<strong>de</strong>rlasses über die<br />
„Aufwandsentschädigung für ehrenamtlich tätige Bürger und ehrenamtliche<br />
Bürgermeister“ <strong>de</strong>s Ministeriums <strong>de</strong>s Innern <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />
Sachsen-<strong>Anhalt</strong>.
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 41<br />
(3) Die Entschädigung <strong>de</strong>r Ortschaftsräte wird ab <strong>de</strong>m 01.07.2009<br />
anhand <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeitig gültigen Run<strong>de</strong>rlasses über die „Aufwandsentschädigung<br />
für ehrenamtlich tätige Bürger und ehrenamtliche<br />
Bürgermeister“ <strong>de</strong>s Ministeriums <strong>de</strong>s Innern <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Sachsen-<br />
<strong>Anhalt</strong> festgesetzt und in die Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt<br />
San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufgenommen.<br />
§ 11<br />
Ortsrecht<br />
(1) Das Ortsrecht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda gemäß Anlage 4 gilt,<br />
soweit es durch die Einglie<strong>de</strong>rung nicht gegenstandslos gewor<strong>de</strong>n<br />
ist, in seinem bisherigen örtlichen Geltungsbereich bis zum<br />
30.06.2014 weiter. Nach Ablauf dieser Frist tritt das Ortsrecht <strong>de</strong>r<br />
Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna auch für die Ortschaft Petersroda in Kraft.<br />
Soweit Ortsrecht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda gemäß Anlage 4 im<br />
Zeitraum <strong>de</strong>r Fortgeltung teilweise o<strong>de</strong>r insgesamt rechtswidrig ist,<br />
wird dieses durch rechtskonforme Regelungen durch <strong>de</strong>n Stadtrat<br />
<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna ersetzt.<br />
(2) Abweichend von <strong>de</strong>n Bestimmungen nach Absatz 1 gilt mit <strong>de</strong>r<br />
Einglie<strong>de</strong>rung folgen<strong>de</strong>s bisheriges Ortsrecht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf:<br />
a) Hauptsatzung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
b) Geschäftsordnung für <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>rat und seine Ausschüsse<br />
c) Entschädigungssatzung<br />
d) Verwaltungskostensatzung<br />
e) Straßenausbaubeitragssatzung<br />
f) Vergnügungssteuersatzung<br />
g) Baumschutzsatzung<br />
i) Son<strong>de</strong>rnutzungsgebührensatzung<br />
j) Gefahrenabwehrverordnung<br />
(3) Im Übrigen gilt, soweit nach <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung für bestimmte<br />
Rechtsgebiete Ortsrecht in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda nicht besteht,<br />
das Ortsrecht <strong>de</strong>r bisherigen Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf.<br />
(4) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, die bestehen<strong>de</strong><br />
Bauleitplanung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda zu übernehmen und<br />
im Rahmen <strong>de</strong>r Planung für das gesamte Gemein<strong>de</strong>gebiet nach<br />
Maßgabe <strong>de</strong>s Baugesetzbuches weiterzuführen.<br />
§ 12<br />
Haushaltsführung<br />
(1) Die Haushaltssatzung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda bleibt bis zum<br />
31. Dezember 2009 in Kraft.<br />
(2) Die Gemein<strong>de</strong> Petersroda wird sich vom Abschluss <strong>de</strong>s Vertrages<br />
bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit ihrer Eingemeindung aller<br />
Entscheidungen im Sinne <strong>de</strong>r §§ 99 ff. GO LSA enthalten, die <strong>de</strong>r<br />
Finanzlage <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna Nachteile bringen könnten.<br />
§ 13<br />
Steuersätze<br />
Bis zum 31.12.2014 wer<strong>de</strong>n die in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda im<br />
Haushaltsjahr 2009 gelten<strong>de</strong>n Steuerhebesätze beibehalten.<br />
Gemein<strong>de</strong> Grundsteuer Gewerbesteuer<br />
Petersroda A B<br />
270v. H. 330v. H. 320v. H.<br />
Ab <strong>de</strong>m 01.01.2015 wer<strong>de</strong>n dann die Steuerhebesätze <strong>de</strong>r Stadt<br />
San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna auch für die Ortschaft Petersroda bin<strong>de</strong>nd.<br />
§14<br />
Investitionen<br />
(1) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna wird die bereits begonnenen<br />
Maßnahmen (Anlage 5) <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda weiterführen<br />
und ordnungsgemäß been<strong>de</strong>n.<br />
(2) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich im Rahmen Ihrer<br />
finanziellen Leistungsfähigkeit, die Straßen bzw. Bauvorhaben<br />
laut Dorferneuerungsprogramm <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda nach <strong>de</strong>r<br />
in Anlage 6 festgelegten Prioritätenliste zu sanieren.<br />
(3) Die Erlöse aus <strong>de</strong>m ehemaligen Vermögen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Petersroda sind mit <strong>de</strong>n übernommenen Schul<strong>de</strong>n aufzurechnen.<br />
Für einen Zeitraum von 5 Jahren, beginnend ab <strong>de</strong>m 01.01.2010,<br />
sind Überschüsse jeweils, abhängig von <strong>de</strong>r Gesamthaushaltslage<br />
<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna, in <strong>de</strong>r künftigen Ortschaft zu verwen<strong>de</strong>n.<br />
§ 15<br />
Außenstellen <strong>de</strong>r Verwaltung - Bürgerbüro und Bauhof<br />
(1) Sitz <strong>de</strong>r Hauptverwaltung ist in 06792 San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna,<br />
Bahnhofstr. 02.<br />
(2) Die Vertragspartner sind sich darüber bewusst, dass die Einrichtung<br />
von Verwaltungsaußenstellen in die Entscheidungskompetenz<br />
<strong>de</strong>s Bürgermeisters fällt. Der Bürgermeister <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n<br />
Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf hat <strong>de</strong>r einzuglie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong><br />
Petersroda zugesagt, zur Gewährleistung einer leistungsstarken<br />
und bürgerfreundlichen Verwaltung in <strong>de</strong>r Ortschaft Roitzsch<br />
ein Bürgerbüro und eine Außenstelle <strong>de</strong>s Bauhofs in <strong>de</strong>r Ortschaft<br />
Petersroda basierend auf <strong>de</strong>n in Abs. 3 und 4 genannten Grundlagen<br />
einzurichten.<br />
(3) Die Einrichtung <strong>de</strong>s Bürgerbüros soll das Rathaus <strong>de</strong>r Ortschaft<br />
Roitzsch erhalten und Anlaufpunkt für Einwohnerangelegenheiten <strong>de</strong>r<br />
Einwohner von Roitzsch und <strong>de</strong>r ebenfalls einzuglie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong><br />
Petersroda sein. Das Bürgerbüro soll aus min<strong>de</strong>stens 3 Mitarbeitern<br />
<strong>de</strong>r Verwaltung bestehen. Die Sprechzeiten orientieren sich an <strong>de</strong>n<br />
Sprechzeiten <strong>de</strong>r Hauptverwaltung in San<strong>de</strong>rsdorf. Vorrangig sollen<br />
Mitarbeiter, die Kenntnisse über die Ortschaft Roitzsch besitzen, z.B.<br />
aus ehemaligen Arbeitsverhältnissen bzw. die ortskundig durch einen<br />
entsprechen<strong>de</strong>n Wohnsitz sind, im Bürgerbüro in <strong>de</strong>r Ortschaft<br />
Roitzsch eingesetzt wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r Ortschaft Petersroda soll für die<br />
Unterstützung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters zur Erledigung von Bürotätigkeiten<br />
maximal 0,5 VbE vorgehalten wer<strong>de</strong>n.<br />
(4) Der Bauhof soll aus min<strong>de</strong>stens 2 Mitarbeitern bestehen, die<br />
für <strong>de</strong>n Erhalt und die Pflege <strong>de</strong>s Ortsbil<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Ortschaft<br />
Petersroda tätig wer<strong>de</strong>n sollen. Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>s Inkrafttretens<br />
<strong>de</strong>r Vereinbarung bereits beschäftigten Mitarbeiter gemäß<br />
Anlage 8 wer<strong>de</strong>n übernommen und im Bereich <strong>de</strong>r Ortschaft<br />
Petersroda eingesetzt. Nach Ausschei<strong>de</strong>n dieser Mitarbeiter verpflichtet<br />
sich die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf weiterhin um Maßnahmen,<br />
die <strong>de</strong>n Erhalt und die Pflege <strong>de</strong>s Ortsbil<strong>de</strong>s hinsichtlich <strong>de</strong>ssen<br />
Sauberkeit und Ordnung gewährleistet (bspw. Neubesetzung<br />
o<strong>de</strong>r Beauftragung eines Dritten). Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
wird im Rahmen ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit die<br />
Bewirtschaftungs- und baulichen Unterhaltungskosten übernehmen.<br />
Das Inventar <strong>de</strong>s Bauhofes <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda laut<br />
Anlage 8 bleibt auch nach <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
in <strong>de</strong>r Ortschaft Petersroda.<br />
(5) Die aufnehmen<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf verpflichtet sich, <strong>de</strong>n<br />
Bürgermeister im Rahmen <strong>de</strong>r rechtlichen Vorschriften so zu unterstützen,<br />
dass das Bürgerbüro und die Außenstelle <strong>de</strong>s „Bauhof“<br />
im Ortsteil Petersroda dauerhaft erhalten wer<strong>de</strong>n können.<br />
§ 16<br />
Gewährleistung <strong>de</strong>s Brandschutzes und <strong>de</strong>r Hilfeleistung<br />
(1) Der Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna obliegen mit Inkrafttreten dieses<br />
Vertrages die Aufgaben nach <strong>de</strong>m Brandschutzgesetz (BrSchG)<br />
in <strong>de</strong>r jeweils gelten<strong>de</strong>n Fassung.
42 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
(2) Die Freiwillige Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda besteht<br />
als Ortsfeuerwehr <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna fort. Das Gerätehaus<br />
bleibt erhalten. Die Technik und Ausrüstung laut Anlage 7<br />
bleiben im Ortsteil Petersroda und wer<strong>de</strong>n bei Bedarf und entsprechend<br />
<strong>de</strong>n gesetzlichen Grundlagen ersetzt.<br />
(3) Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda<br />
wird zum Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Ortschaft Petersroda bis zum En<strong>de</strong><br />
seiner Amtszeit.<br />
(4) Die Festlegungen <strong>de</strong>r Aufwandsentschädigung <strong>de</strong>r ehrenamtlich<br />
Tätigen <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda<br />
sowie die Gebührensatzung <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Petersroda und die Satzung über <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r Freiwilligen<br />
Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda bleiben solange für die<br />
Ortschaft Petersroda bestehen, bis die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
eine einheitliche Regelung für die Freiwillige Feuerwehr <strong>de</strong>r Stadt<br />
San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna in Form von Satzungen erlassen hat, längstens<br />
jedoch bis zum 30.06.2014.<br />
(5) Die Berufung <strong>de</strong>s Stadtwehrleiters <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna wird nach <strong>de</strong>m 01.07.2009, spätestens bis zum 31.12.2009<br />
durchgeführt. Bis zur Berufung <strong>de</strong>s neuen Stadtwehrleiters <strong>de</strong>r<br />
Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna wird <strong>de</strong>r Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf die Befugnisse <strong>de</strong>s neuen Stadtwehrleiters amtierend<br />
wahrnehmen.<br />
§ 17<br />
Regelung von Streitigkeiten<br />
(1) Dieser Vertrag wur<strong>de</strong> im Geist <strong>de</strong>r Gleichberechtigung und <strong>de</strong>r<br />
Vertragstreue getroffen.<br />
(2) Können Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten zwischen <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />
nicht einvernehmlich geregelt wer<strong>de</strong>n, ist die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />
anzurufen.<br />
(3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam o<strong>de</strong>r<br />
undurchführbar sein o<strong>de</strong>r nach Vertragsschluss unwirksam o<strong>de</strong>r undurchführbar<br />
wer<strong>de</strong>n, so wird dadurch die Wirksamkeit <strong>de</strong>s Vertrages<br />
im Übrigen nicht berührt. § 139 BGB fin<strong>de</strong>t keine Anwendung.<br />
(4) Sollte eine <strong>de</strong>r vorstehen<strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeit o<strong>de</strong>r künftig<br />
gelten<strong>de</strong>n Recht wi<strong>de</strong>rsprechen, so soll sie durch eine Regelung<br />
ersetzt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m am nächsten kommt, was die vertragsschließen<strong>de</strong>n<br />
Gemein<strong>de</strong>n gewollt haben.<br />
§ 18<br />
Sprachliche Gleichstellung<br />
Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und<br />
männlicher Form.<br />
§ 19<br />
In-Kraft-Treten<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r zuständigen<br />
Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> und <strong>de</strong>ren Bestimmungen im<br />
Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> zu veröffentlichen.<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag tritt am 01.07.2009 in Kraft.<br />
Gemein<strong>de</strong> Petersroda, <strong>de</strong>n 18.12.2008, gez. Reuscher -Siegel-<br />
Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf, <strong>de</strong>n 18.12.2008, gez. Grabner -Siegel-<br />
Anlagenverzeichnis<br />
Anlage 1<br />
„Übersicht über die Beteiligungen und Mitgliedschaften“ (ausgereicht<br />
am 07.10.2008)“<br />
Anlage 2<br />
„Übersicht über die bestehen<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten sowie das bestehen<strong>de</strong><br />
Eigentum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda“<br />
Anlage 3<br />
„Investitionen – Prioritätenliste“ (ausgereicht am 12.10.2008)<br />
Anlage 4<br />
„Übersicht Ortsrecht–Satzungen“ (ausgereicht am 07.10.2008)<br />
Anlage 5<br />
„Übersicht über begonnene Investitionsmaßnahmen“ (ausgereicht<br />
am 12.08.2008)<br />
Anlage 6<br />
„Straßensanierung – Prioritätenliste laut Dorferneuerungsprogramm“<br />
Anlage 7<br />
„Bestand Feuerwehrtechnik“<br />
Anlage 8<br />
„Personalbestand <strong>de</strong>s Bauhofes“<br />
Anlage 1<br />
„Übersicht über die Beteiligungen und Mitgliedschaften“ (ausgereicht<br />
am 07.10.2008)“<br />
Beteiligung an Unternehmen<br />
a) Beteiligung/Kapitalanteil in %<br />
b) Stammeinlage in Euro<br />
c) Ausschüttung 2007 in Euro<br />
d) Zuschuss 2007 in Euro (Stichtag 31.12.2007)<br />
MIDEWA<br />
a) 0,2695<br />
b) 2.500<br />
c) 9.057,65<br />
d) 0<br />
KOWISA Kommanditist (Basispunkte 126.332)<br />
a) 0,05<br />
a) 57<br />
c) 3.591<br />
d) 0<br />
MEAG über KOWISA Kommanditist (67 Aktien)<br />
Einlagewert je Aktie in DM 840,43<br />
b) 28.790,23 Euro<br />
c) Gesamtpunkte: 57% an KOWISA 0,05<br />
Mitgliedschaft in Verbän<strong>de</strong>n<br />
a) Anteil in % /Einwohner lt. Statistik vom 31.12.2005<br />
b) Flächengröße in ha/Stimmenanzahl (je angefangene 5.000<br />
Einwohner)<br />
c) Ausschüttung in Euro<br />
d) Zuschuss/Verbandsumlage in Euro<br />
AZV Westliche Mul<strong>de</strong><br />
a) 628<br />
b) 1<br />
c) 0<br />
d) 1.256,86<br />
AZV Westliche Mul<strong>de</strong> (01.01.2008)<br />
a) 617<br />
b) 1<br />
c) 0<br />
d) 1.276,05 (Angaben 01.01.2008 lt. WiPlan 2008)<br />
Anlage 2<br />
„Übersicht über die bestehen<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten sowie das<br />
bestehen<strong>de</strong> Eigentum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda“<br />
Eigentum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda<br />
1.) Gebäu<strong>de</strong>komplex Wohnung/Gaststätte/Feuerwehr u.a.<br />
2.) Bürgermeisteramt u.a. Nutzungen<br />
3.) Festzelt<br />
4.) Freilichtbühne<br />
5.) Sportlerheim<br />
6.) Wohngebäu<strong>de</strong><br />
Bestand Bauhof (Stück)<br />
Schubkarren (3) Freischnei<strong>de</strong>r, kompl. (1)<br />
Balkenmäher (1) Gießkannen (3)
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 43<br />
Akkuschrauber (1) Häcksler (1)<br />
Laubbesen (7) Bohrmaschine (1)<br />
div. Schrauben, Muttern Einachswagen (3)<br />
Schleifbock (1) div. Nägel<br />
Rasenmäher - Benzin (2) Batteriela<strong>de</strong>gerät (2)<br />
div. Maulschlüssel Harken (8)<br />
Schraubstock (1) div. Ringschlüssel<br />
Schippen (9) Werkbank (1)<br />
div. an<strong>de</strong>re Werkzeuge Schneeschieber (6)<br />
Vorschlaghammer (1) Benzinkanister (7)<br />
Gabeln (6) Schlauchwagen (1)<br />
Zeltgarnituren (20) Spaten (3)<br />
Schutzhelme (4) Festzelt - 30m x 10m (1)<br />
Hacken (14) Winkelschleifer (1)<br />
Stehbiertische (5) Besen (10)<br />
Rasentraktor ISEKI (1) Schneepflug u. Salzstreuer (1)<br />
Sägen (10) Rasentraktor VIKING (1)<br />
Bühne - 16 Teile 2 x 1m (1) Gartenscheren (12)<br />
Betonmischer (1) Garagen (2)<br />
Astscheren (7) Werkzeugkoffer (1)<br />
Werkstatt (1) Hochdruckreiniger (1)<br />
Kettensäge Benzin (1) Geräteschuppen (1)<br />
Heckenscheren (3) Kompressor (1)<br />
Kleintransporter (1) Heckenschere elektr. (1)<br />
Laubgebläse (1)<br />
Bestand Bürgermeisterbüro<br />
Schrankwand (1) Bürostuhl (1)<br />
Tische (5) Computer mit Tisch (1)<br />
Stühle (12) Faxgerät (1)<br />
Kühlschrank (1) Kopiergerät (1)<br />
Kaffeemaschine (1) Tisch - Vorraum (1)<br />
Aktenregale (3) Stühle - Vorraum (2)<br />
Schreibtisch (1)<br />
Bestand Traditionsraum, Küche, Aufenthaltsraum<br />
Traditionsraum (Chor) Küche Aufenthaltsraum<br />
Schrankwand (2) Schränke (2) Schrankwand (1)<br />
Tische (6) Kühlschrank (1) Tische (3)<br />
Stühle (29) Gasherd (1) Stühle (15)<br />
Klavier(1) Spüle (1)<br />
Kaffeemaschine (1)<br />
Wasserkocher (1)<br />
Bestand Dorfgemeinschaftsraum, Kin<strong>de</strong>r- und Jugendzentrum,<br />
Archiv<br />
Dorfgemeinschaftsraum Kin<strong>de</strong>r- u. Jugendzentrum Archiv<br />
Kombispüle (1) Regale (2) Tresor (1)<br />
Kaffeemaschine (2) Tische (2)<br />
Wasserkocher (1) Stühle (11)<br />
Schränke (4) Radio (1)<br />
Tische (5) Tischtennisplatte (1)<br />
Stühle (20) Fußballspiel (1)<br />
Speise- u. Kaffeservice u. div. Spiele<br />
Besteck f. 40 Personen (1) Bastelmaterialien<br />
Verbindlichkeiten/Versicherungen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda<br />
1.) Berufsgenossenschaften (UK Sachsen-<strong>Anhalt</strong> LK BTF (FUK) )<br />
2.) Haftpflichtversicherungen (KSA)<br />
- allg. Haftpflichtversicherung<br />
- Kfz-Haftpflichtversicherung<br />
- BTF-AJ 890, Löschfahrzeug LF<br />
- BTF-ZR 79, Tanklöschfahrzeug TLF<br />
- BTF-WH 83, Feuerwehranhänger<br />
- BTF-AS 748, Klein-LKW<br />
3.) Unfallversicherung (KSA)<br />
- allg. Unfall<strong>de</strong>ckungsschutz<br />
- Schülerunfall<strong>de</strong>ckungsschutz<br />
4.) Sachversicherungen Gebäu<strong>de</strong> u. Inhalt (ÖSA)<br />
- Str. d. Freundschaft 37, Wohngebäu<strong>de</strong>, Gaststätte,<br />
Bauhof, Feuerwehr<br />
- Str. d. Freundschaft 37, Garage Bauhof<br />
- Str. d. Frie<strong>de</strong>ns 02, Bürgermeisteramt<br />
- Str. d. Frie<strong>de</strong>ns 02, Gaststätte, Bauhof, Feuerwehr<br />
- Str. d. Frie<strong>de</strong>ns 02, BGM Amt, Vereinsräume, Wohnung,<br />
Garage, Festzelt<br />
- Festzelt<br />
- Mühlstraße, Freilichtbühne<br />
- Mühlstraße, Sportlerheim<br />
- Feldstraße 01, Wohngebäu<strong>de</strong><br />
5.) an<strong>de</strong>re Sachversicherungen<br />
- Vermögenseigenscha<strong>de</strong>n (OKV)<br />
- Waldbrandversicherung (Provinzial Münster)<br />
- Aufwendungsersatz (KSA)<br />
- Straße d. Freundschaft 37, Bürgermeisteramt (ÖSA)<br />
- Straße d. Freundschaft 37, Feuerwehr (ÖSA)<br />
Übersicht über die Konzessionsverträge<br />
VG <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, Gemein<strong>de</strong> Petersroda (Stand 23.10.2007)<br />
- Wasser: lt. Aussage MIDEWA gibt es keinen Vertrag mit<br />
Petersroda<br />
- Strom: envia M, Laufzeit 20 Jahre (01.09.1991 – 31.12.2020)<br />
- Gas: MITGAS, Laufzeit 20 Jahre ( 01.08.1993 – 31.07.2013)<br />
Anlage 3<br />
„Investitionen – Prioritätenliste“ (ausgereicht am 12.10.2008)<br />
Investitionen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda laut Investitionsplan HH<br />
2008:<br />
Feuerwehrauto - 3.000 Euro<br />
Erwerb bewegliches Anlagevermögen Bauhof - 12.000 Euro<br />
Anlage 4<br />
„Übersicht Ortsrecht –Satzungen“ (ausgereicht am 07.10.2008)<br />
Ortsrecht<br />
- Satzung über die Reinhaltung öffentlicher Straßen in <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> Petersroda<br />
- Verordnung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda zur einheitlichen Erhebung<br />
von Entgelten für die privatrechtliche Nutzung von<br />
Räumlichkeiten in kommunalen Einrichtungen für betriebsfrem<strong>de</strong><br />
Zwecke<br />
- Satzung <strong>de</strong>s Kostenersatzes für Leistungen <strong>de</strong>r Freiwilligen<br />
Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda<br />
- Satzung über die Erhebung einer Hun<strong>de</strong>steuer im Gebiet<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda<br />
Anlage 5<br />
„Übersicht über begonnene Investitionsmaßnahmen“ (ausgereicht<br />
am 12.08.2008)<br />
Begonnene Investitionen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda laut HHP 2008:<br />
Wohnungswesen – Vermessungskosten - 5.000 Euro<br />
Sanierung Wohnungswesen, Feldstraße 01 - 15.000 Euro<br />
Ansparung Fahrzeug für die Feuerwehr - 1.200 Euro<br />
Anlage 6<br />
„Straßensanierung – Prioritätenliste laut Dorferneuerungsprogramm“<br />
1. Straße <strong>de</strong>s Frie<strong>de</strong>ns / Stichstraße alter Sportplatz<br />
2. Gemein<strong>de</strong>zentrum (Gebäu<strong>de</strong>, Treppe, Vorplatz)<br />
3. Dorfteich Hauptstraße<br />
4. Fassa<strong>de</strong> Wohnhaus Feldstraße 01 (Gemein<strong>de</strong>eigentum)<br />
5. Straße <strong>de</strong>r Freundschaft bis Parkplatz Goitzsch<br />
Anlage 7<br />
„Bestand Feuerwehrtechnik“<br />
- siehe Kopien<br />
Anlage 8<br />
„Personalbestand <strong>de</strong>s Bauhofes“<br />
- Bauhof 2 Stellen, Bauhof/Gemein<strong>de</strong>verwaltung 1 Stelle, Bau<br />
hof 2 - 165,00 Euro Stellen
44 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
(Az.: 1515340,260)<br />
Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s Antrags <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf auf<br />
Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf vom<br />
22.12.2008, welcher auch namens und im Auftrag <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Petersroda gestellt wur<strong>de</strong>, ergeht folgen<strong>de</strong>r<br />
Genehmigungsbescheid:<br />
1. Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />
für das Land Sachsen-<strong>Anhalt</strong> (GO LSA) in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit<br />
gültigen Fassung, genehmige ich <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />
zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda in die Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf mit Ausnahme <strong>de</strong>r Regelung <strong>de</strong>s § 3 Abs. 2 Satz 1<br />
Halbsatz 2 und § 3 Abs. 2 Satz 2 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />
(modifizieren<strong>de</strong> Genehmigung). Für die Wirksamkeit dieser Genehmigung<br />
haben die Gemein<strong>de</strong>räte <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda und<br />
San<strong>de</strong>rsdorf einen entsprechen<strong>de</strong>n Beitrittsbeschluss zu fassen.<br />
2. Die Genehmigung steht unter <strong>de</strong>r auflösen<strong>de</strong>n Bedingung, dass<br />
diese erlischt, wenn die notwendigen Beitrittsbeschlüsse zur Genehmigung<br />
<strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> vom 29.01.2009 zum<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n San<strong>de</strong>rsdorf<br />
und Glebitzsch nicht bis zum 15.02.2009 gefasst wer<strong>de</strong>n.<br />
3. Es ergeht die Auflage, dass in § 16 Abs. 5 Satz 2 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />
das Wort „Ortswehrleiter“ durch die Wörter<br />
„bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter“ zu ersetzen sind.<br />
4. Es ergeht die Auflage, dass bei <strong>de</strong>r Veröffentlichung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />
die in <strong>de</strong>r Anlage 8 zu § 4 Abs. 1 GÄV enthaltenen<br />
Angaben zu <strong>de</strong>n tarifrechtlichen Eingruppierungen <strong>de</strong>r Beschäftigten<br />
(Spalte 8) und die Aussagen über die Beschäftigungsverhältnisse<br />
(Spalte 7) sowie Geburtsdatum und Adresse (Spalte<br />
4 bzw. 5) zu streichen sind. Die Auflage kann auch durch Ersetzen<br />
<strong>de</strong>r Anlage 8 durch <strong>de</strong>n allgemeinen Stellenplan <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
bei Veröffentlichung erfüllt wer<strong>de</strong>n.<br />
5. Zum Tag <strong>de</strong>r Neuwahl <strong>de</strong>r Vertretung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
und <strong>de</strong>s Ortschaftsrates Petersroda nach <strong>de</strong>n Vorschriften <strong>de</strong>s<br />
XI. Abschnitts <strong>de</strong>s Kommunalwahlgesetzes für das Land Sachsen-<br />
<strong>Anhalt</strong> (KWG LSA) bestimme ich gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2 KWG<br />
LSA <strong>de</strong>n 07.06.2009.<br />
6. Diese Entscheidung ergeht kostenfrei.<br />
Begründung:<br />
Zu 1.: Die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf hat am 11.12.2008, die Gemein<strong>de</strong><br />
Petersroda hat am 9.12.2008 <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur<br />
Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
mit Wirkung zum 01.07.2009 beschlossen.<br />
Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 GO LSA bedarf<br />
<strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />
Zuständige Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> ist nach<br />
§ 134 Abs. 1 Satz 1 GO LSA <strong>de</strong>r Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>.<br />
Die Prüfung <strong>de</strong>r eingereichten Unterlagen hat ergeben, dass die<br />
Beschlüsse <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates Petersroda und <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />
San<strong>de</strong>rsdorf ordnungsgemäß gefasst wur<strong>de</strong>n und die Regelungen<br />
<strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages – soweit sie nicht Gegenstand<br />
beson<strong>de</strong>rer Regelungen in diesem Bescheid sind - nicht<br />
gegen materielles Recht verstoßen.<br />
Die Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda in die Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf und das damit verbun<strong>de</strong>ne Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Petersroda aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> ist<br />
aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s öffentlichen Wohls im Sinne <strong>de</strong>s § 16 Abs. 1 GO<br />
LSA i.V.m. § 2 Abs. 1 Satz 2 GemNeuglGrG zulässig. Die Gemein<strong>de</strong><br />
Petersroda und die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf haben entsprechen<strong>de</strong><br />
Grün<strong>de</strong> vorgetragen.<br />
§ 3 Abs. 2 Satz 1, Halbsatz 2 GÄV wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r Genehmigung<br />
ausgenommen, da unzulässigerweise in die Organisationshoheit<br />
<strong>de</strong>s Bürgermeisters gemäß § 63 Abs. 1 Satz 1 GO-LSA eingegriffen<br />
wird.<br />
Gemäß § 63 Abs. 1 Satz 1 GO LSA ist <strong>de</strong>r Bürgermeister für die<br />
sachgemäße Erledigung <strong>de</strong>r Aufgaben und <strong>de</strong>n ordnungsgemäßen<br />
Gang <strong>de</strong>r Verwaltung verantwortlich und regelt die innere Organisation<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>verwaltung. Dies umfasst u.a. auch die<br />
Entscheidungen über <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>s Personals und <strong>de</strong>s beweglichen<br />
bzw. unbeweglichen Vermögens.<br />
Diese Entscheidungskompetenz kann <strong>de</strong>m Bürgermeister nicht im<br />
Rahmen eines Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages abbedungen wer<strong>de</strong>n,<br />
was im vorliegen<strong>de</strong>n Falle eintreten wür<strong>de</strong>, da im Rahmen <strong>de</strong>s<br />
Vertrages bestimmt wer<strong>de</strong>n soll, wo das bewegliche Vermögen <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> einzusetzen ist. Aus diesem Grun<strong>de</strong> ist § 3 Abs. 2 Satz<br />
1 Halbsatz 2 GÄV von <strong>de</strong>r Genehmigung auszunehmen.<br />
Gemäß § 3 Abs. 2 Satz 2 GÄV ist <strong>de</strong>r Ortsbürgermeister bei einer<br />
an<strong>de</strong>rweitigen Nutzung <strong>de</strong>s beweglichen Eigentums im Vorfeld zu hören.<br />
Dieser Satz steht im unmittelbaren Zusammenhang mit Satz 1,<br />
Halbsatz 2 und war daher ebenfalls von <strong>de</strong>r Genehmigung auszunehmen.<br />
Im übrigen weise ich darauf hin, dass Satz 2 auch <strong>de</strong>swegen<br />
rechtswidrig ist, da <strong>de</strong>m Ortsbürgermeister im Rahmen <strong>de</strong>s § 88<br />
GO LSA kein individuelles Anhörungsrecht zugestan<strong>de</strong>n ist. Gemäß<br />
§ 87 Abs. 1 GO LSA kann vielmehr nur <strong>de</strong>m Ortschaftsrat ein entsprechen<strong>de</strong>s<br />
Recht auf Anhörung zugesichert wer<strong>de</strong>n.<br />
Hinsichtlich <strong>de</strong>r auszunehmen<strong>de</strong>n Regelungen sind Beitrittsbeschlüsse<br />
<strong>de</strong>r beteiligten Gemein<strong>de</strong>n erfor<strong>de</strong>rlich, da die Än<strong>de</strong>rungen,<br />
die <strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag durch die Ausnahmen<br />
von <strong>de</strong>r Genehmigung erfährt, wesentlich sind. Sie verän<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n<br />
Vertrag, so dass nicht davon ausgegangen wer<strong>de</strong>n kann, dass die<br />
beteiligten Gemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Vertrag auch unter diesen Voraussetzungen<br />
abgeschlossen hätten. Die Beitrittsbeschlüsse sind<br />
durch bei<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong>räte <strong>de</strong>r Vertragspartner mit <strong>de</strong>r Mehrheit<br />
ihrer Mitglie<strong>de</strong>r zu fassen. Ich bitte mir die entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Beitrittsbeschlüsse unverzüglich vorzulegen.<br />
Zu 2.: Neben <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda, die nur über die Gemein<strong>de</strong><br />
Roitzsch eine gemeinsame Grenze mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
hat, wollen sich auch die Gemein<strong>de</strong>n Roitzsch, Glebitzsch<br />
und die Stadt Brehna in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingemein<strong>de</strong>n<br />
lassen.<br />
Hierzu hat die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
einen Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Einglie<strong>de</strong>rung in die Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf abgeschlossen. Die Genehmigung dieses Vertrages<br />
ist an Beitrittsbeschlüsse gebun<strong>de</strong>n, so dass diese Genehmigung<br />
nur dann in Kraft tritt, wenn die in Re<strong>de</strong> stehen<strong>de</strong>n Beitrittsbeschlüsse<br />
durch die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und Glebitzsch getroffen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Sollten diese wie<strong>de</strong>r Erwarten nicht gefasst wer<strong>de</strong>n, wäre die Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch nicht vollziehbar und es<br />
verbliebe bei <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch. Glebitzsch ist Mitglied <strong>de</strong>r<br />
Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>. Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />
einer Verwaltungsgemeinschaft müssen grundsätzlich über gemeinsame<br />
Grenzen verfügen.<br />
Da die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch mit <strong>de</strong>r beabsichtigten Eingemeindung<br />
von Roitzsch keine gemeinsame Grenze mit <strong>de</strong>r Stadt <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
hätte, war die Genehmigung zum Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />
zwischen <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n San<strong>de</strong>rsdorf und Petersroda<br />
unter <strong>de</strong>n Vorbehalt einer auflösen<strong>de</strong>n Bedingung zu stellen.
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 45<br />
Die Gemein<strong>de</strong> Petersroda hätte beim Nichtzustan<strong>de</strong>kommen <strong>de</strong>r<br />
Genehmigung <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch in die<br />
Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>s daraus folgen<strong>de</strong>n Erlöschens <strong>de</strong>r<br />
Genehmigung <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch in die Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf keine gemeinsame Grenze mit San<strong>de</strong>rsdorf,<br />
so dass in diesem Fall die Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Petersroda nicht vollzogen wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Der Termin 15.02.2009 ist erfor<strong>de</strong>rlich, da spätestens zu diesem<br />
Zeitpunkt alle Gebietsän<strong>de</strong>rungsverträge wirksam sein müssen,<br />
damit die Vorbereitungen zur Kommunalwahl am 07.06.2009 ordnungsgemäß<br />
durchgeführt wer<strong>de</strong>n können.<br />
Zu 3.: Gemäß § 16 Abs. 5 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages wird<br />
nach <strong>de</strong>m 01.07.2009, spätestens bis zum 31.12.2009 ein neuer<br />
Wehrleiter für die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf berufen. Bis dahin soll<br />
das Amt <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>- bzw. Gemein<strong>de</strong>wehrleiters vom Ortswehrleiter<br />
San<strong>de</strong>rsdorf kommissarisch wahrgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />
Mit Schreiben vom 21.01.2009 gab die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf erklären<strong>de</strong><br />
Auskünfte bezüglich dieser Regelung. Demnach läuft die<br />
Amtsperio<strong>de</strong> <strong>de</strong>s jetzigen Gemein<strong>de</strong>wehrleiters <strong>de</strong>r Feuerwehr<br />
San<strong>de</strong>rsdorf im März dieses Jahres aus. Angesichts <strong>de</strong>r bevorstehen<strong>de</strong>n<br />
Eingemeindungen wird dann zunächst auf eine Nachbesetzung<br />
dieser Stelle verzichtet, damit auch die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Wehren Brehna, Roitzsch, Glebitzsch und Petersroda die Möglichkeit<br />
haben an <strong>de</strong>r Wahl teilzunehmen, bzw. sich wählen zu lassen.<br />
Bis zu dieser Wahl (Berufung), welche binnen <strong>de</strong>s zweiten Halbjahres<br />
2009 erfolgen soll, wird das Amt <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>wehrleiters<br />
kommisarisch vom Ortswehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf ausgeübt. Diese<br />
Funktion besteht <strong>de</strong>rzeit noch nicht, soll jedoch noch im Zuge <strong>de</strong>r<br />
vorübergehen<strong>de</strong>n “Nichtbesetzung“ <strong>de</strong>r Stelle <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>wehrleiters<br />
geschaffen wer<strong>de</strong>n. Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf<br />
soll diese Position inne haben. Da diese Berufung jedoch<br />
auf Vorschlag <strong>de</strong>r Feuerwehr erfolgt und <strong>de</strong>r Vertrag die Mitglie<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Feuerwehr nicht bin<strong>de</strong>t, ist letztlich nicht sichergestellt, dass<br />
<strong>de</strong>r Ortswehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf mit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeitigen Gemein<strong>de</strong>wehrleiter<br />
San<strong>de</strong>rsdorf i<strong>de</strong>ntisch ist.<br />
Da für die Position <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>wehrleiters jedoch an<strong>de</strong>re Qualifikationen<br />
erfor<strong>de</strong>rlich sind, als für die Position eines Ortswehrleiters,<br />
kann die kommissarische Funktionsübernahme nicht auf die Position<br />
<strong>de</strong>s Ortswehrleiters San<strong>de</strong>rsdorf festgemacht wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn<br />
muss sich an die entsprechend befähigten Personen richten.<br />
Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf bietet die Gewähr<br />
für die Befähigung und durch bei<strong>de</strong> Vertragspartner ist beabsichtigt,<br />
dass er das Amt kommissarisch wahrnimmt. Auf Grund <strong>de</strong>ssen<br />
wur<strong>de</strong> die Auflage unter 3. erteilt.<br />
Da diese Auflage nur <strong>de</strong>n Wortlaut <strong>de</strong>s Vertrages än<strong>de</strong>rt, zugleich<br />
aber <strong>de</strong>n Regelungswillen <strong>de</strong>r Vertragsparteien ausdrückt, ist ein<br />
entsprechen<strong>de</strong>r Beitrittsbeschluss nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Gleichwohl weise ich in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf<br />
hin, dass <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf die Verpflichtungen <strong>de</strong>s<br />
Brandschutzes gemäß Brandschutzgesetz obliegen und dass sie<br />
diesen pflichtgemäß nachzukommen hat.<br />
Zu 4.: Die Anlage 8 <strong>de</strong>r Vereinbarung entspricht nicht <strong>de</strong>n<br />
datenschutzrechtlichen Vorschriften. Personenbezogene Informationen<br />
dürfen nicht veröffentlicht wer<strong>de</strong>n. Datenschutz ist Persönlichkeitsschutz,<br />
d.h. nicht die Daten “als solches“ sind geschützt,<br />
son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Beschäftigte vor Beeinträchtigung seiner Persönlichkeit.<br />
Diese Schutzrechte <strong>de</strong>r Beschäftigten ergeben sich u.a. aus<br />
<strong>de</strong>m Arbeitsvertrag und <strong>de</strong>r damit verbun<strong>de</strong>nen Fürsorgepflicht <strong>de</strong>s<br />
Arbeitgebers.<br />
Da diese Auflage <strong>de</strong>n Vertrag nicht än<strong>de</strong>rt son<strong>de</strong>rn lediglich die Modalitäten<br />
<strong>de</strong>r Veröffentlichung betrifft, ist ein Betrittsbeschluss hierzu<br />
nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Zu 5.: Gemäß §§ 6 und 7 Abs. 4 Satz 1 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />
fin<strong>de</strong>t die Wahl zum Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
und zum Ortschaftsrat <strong>de</strong>r Ortschaft Petersroda nach <strong>de</strong>n<br />
Vorschriften <strong>de</strong>r §§ 58 ff. KWG LSA - also in die zukünftigen Strukturen<br />
hinein - statt.<br />
Diese Neuwahl soll frühesten 6 Monate vor <strong>de</strong>r Wirksamkeit <strong>de</strong>r<br />
Bildung <strong>de</strong>r Kommune erfolgen (§ 58a Abs. 1 KWG LSA).<br />
Den Tag <strong>de</strong>r einzelnen Neuwahl bestimmt gemäß § 46 Abs. 1 Satz<br />
2 KWG LSA die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />
In Ausübung meines kommunalaufsichtlichen Ermessens habe ich<br />
<strong>de</strong>n Tag <strong>de</strong>r einzelnen Neuwahl auf <strong>de</strong>n 07.06.2009, also <strong>de</strong>n Tag<br />
<strong>de</strong>r allgemeinen Neuwahlen für kommunale Vertretungen im Land<br />
Sachsen-<strong>Anhalt</strong>, festgelegt. Ich habe mich hierbei davon leiten lassen,<br />
dass die Vertragspartner bereits selbst auf diesen Tag als<br />
Wahltermin abgestellt haben und darüber hinaus die Bestimmung<br />
eines an<strong>de</strong>ren Wahltermins pflichtwidrig gewesen wäre, da in <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf am 07.06.2009 bereits an<strong>de</strong>re allgemeine<br />
Neuwahlen stattfin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Vorbereitungsaufwand für Wahlen an<br />
unterschiedlichen Termin unverhältnismäßig hoch wäre und bei<br />
einem einheitlichen Wahltermin auch Haushaltsmittel <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />
gespart wer<strong>de</strong>n (Haushaltsgrundsatz <strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit und<br />
Sparsamkeit).<br />
Zu 6.: Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 VwKostG<br />
LSA in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung.<br />
Hinweise:<br />
1. Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda in die<br />
Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf schei<strong>de</strong>t die Gemein<strong>de</strong> Petersroda aus <strong>de</strong>r<br />
Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> aus (§ 84 Abs. 5 GO LSA).<br />
Die erfor<strong>de</strong>rliche Auseinan<strong>de</strong>rsetzung hierzu hat separat durch die<br />
ausschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft zu erfolgen<br />
(§ 84 Abs. 4 GO LSA).<br />
2. Zur Auslegung <strong>de</strong>s Vertragstextes gebe ich folgen<strong>de</strong> Hinweise:<br />
Zu § 1<br />
Die Regelung im Rahmen <strong>de</strong>s § 1 Abs. 2 GÄV, dass sich auch die<br />
Gemein<strong>de</strong>n Glebitzsch und Roitzsch, sowie die Stadt Brehna zum<br />
01.07.2009 in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingemein<strong>de</strong>n lassen<br />
und dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf ihren Namen in San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna än<strong>de</strong>rn wird, wird als Absichtsbekundung verstan<strong>de</strong>n. Das<br />
Verhältnis <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n Petersroda und San<strong>de</strong>rsdorf wird hierdurch<br />
nicht berührt.<br />
Die Regelung <strong>de</strong>s § 1 Abs. 3, wonach sich die Vertragspartner<br />
darüber einig sind, dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf gemäß § 13<br />
Abs. 1 Satz 3 GO LSA die Bezeichnung „Stadt“ übernimmt, wird<br />
als gleichfalls hinweisend verstan<strong>de</strong>n.<br />
Zu § 5<br />
§ 5 Abs. 4 GÄV regelt, dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf alle Kosten<br />
übernimmt, die <strong>de</strong>n Bürgern aus Anlass <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung entstehen<br />
und die von <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf beeinflusst wer<strong>de</strong>n<br />
können, insofern haushaltswirtschaftliche Grün<strong>de</strong> nicht entgegenstehen.<br />
Es wird auf § 19 Abs. 2 GO LSA verwiesen, dass im Falle von Gebietsän<strong>de</strong>rungen<br />
Gebühren- und Abgabenfreiheit für diejenigen Kosten besteht,<br />
welche aufgrund lan<strong>de</strong>srechtlicher Vorschriften erhoben wer<strong>de</strong>n.<br />
Bzgl. <strong>de</strong>r Kosten, die aufgrund bun<strong>de</strong>srechtlicher Vorschriften erhoben
46 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
wer<strong>de</strong>n, wird § 5 Abs. 4 GÄV insofern ausgelegt, dass die Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf diese Kosten übernimmt, insofern haushaltswirtschaftliche<br />
Grün<strong>de</strong> nicht entgegenstehen.<br />
Zu § 6<br />
Gemäß § 6 GÄV fin<strong>de</strong>t die Wahl zum Gemein<strong>de</strong>rat am 07.06.2009<br />
– vorbehaltlich <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />
gemäß § 46 Abs. 1 KWG-LSA – und somit vor <strong>de</strong>m Wirksamwer<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>s GÄV in die zukünftigen Strukturen hinein nach <strong>de</strong>n §§ 58 ff.<br />
KWG-LSA statt.<br />
Der Satzeinschub – vorbehaltlich <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />
gemäß § 46 Abs. 1 KWG-LSA – ist dahingehend<br />
auszulegen, dass sich dies lediglich auf die Terminierung <strong>de</strong>r Wahl<br />
durch die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2<br />
KWG-LSA bezieht.<br />
Zu § 7<br />
§ 7 Abs. 6 Satz 1 und 2 GÄV wird dahingehend ausgelegt, dass<br />
<strong>de</strong>m Ortschaftsrat nicht bereits alle Aufgaben im Sinne <strong>de</strong>s § 87<br />
Abs. 2 Satz 2 Nr. 1-7 GO LSA übertragen wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn lediglich<br />
die unter <strong>de</strong>r Aufzählung a. bis c. genannten Punkte. Dabei<br />
sollte die Möglichkeit einer späteren Aufgabenübertragung im Sinne<br />
<strong>de</strong>s § 87 Abs. 2 GO LSA auf <strong>de</strong>m Ortschaftsrat mittels Hauptsatzung<br />
aber gewahrt bleiben.<br />
§ 7 Abs. 7 GÄV wird daher dahingehend ausgelegt, dass die Festschreibung<br />
<strong>de</strong>r Wertgrenzen <strong>de</strong>rzeit keine Auswirkungen auf <strong>de</strong>n<br />
Ortschaftsrat haben wird, jedoch für eine evtl. zukünftige Übertragungen<br />
maßgebend sein soll.<br />
Zu § 9<br />
Gemäß § 9 Abs. 1 S. 3 GÄV verpflichtet sich die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit, die genannten öffentlichen<br />
Einrichtungen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda zu erhalten.<br />
Diese Formulierung wird dahingehend ausgelegt, dass das<br />
Kriterium <strong>de</strong>r Leistungsfähigkeit vor allen unter <strong>de</strong>m Blickpunkt<br />
<strong>de</strong>r hauswirtschaftlichen Lage <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
und <strong>de</strong>m notwendigen Erfor<strong>de</strong>rnis <strong>de</strong>s Haushaltsausgleichs<br />
zu betrachten ist und daher zu keiner Einschränkung<br />
<strong>de</strong>r Kompetenz <strong>de</strong>s Rates gemäß § 44 Abs. 3 Nr. 4 und Nr. 9<br />
GO LSA führt.<br />
Zu § 12<br />
Gemäß § 12 GÄV soll die Haushaltssatzung 2009 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Petersroda trotz <strong>de</strong>r Eingemeindung in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
zum 01.07.2009 weitergelten. Die Regelung ist unter <strong>de</strong>m Vorbehalt,<br />
dass eine rechtswirksame Haushaltssatzung besteht, nicht<br />
zu beanstan<strong>de</strong>n. Sollte die Haushaltssatzung 2009 nicht rechtswirksam<br />
wer<strong>de</strong>n, ist gemäß § 92 Abs. 1 GO LSA ein einheitlicher<br />
Haushalt durch die neue Einheitsgemein<strong>de</strong> aufzustellen.<br />
Zu § 15<br />
Zu § 15 Abs. 1 GÄV ergeht ein Hinweis, dass <strong>de</strong>r Bürgermeister<br />
gemäß § 63 Abs. 1 GO LSA wie ausgeführt für die innere<br />
Organisation <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>verwaltung zuständig ist. Gleichwohl<br />
hat er zugesagt, im Rahmen <strong>de</strong>s rechtlich zulässigen<br />
ein Bürgerbüro in Roitzsch und einen Bauhof in Petersroda<br />
einzurichten.<br />
Zu § 15 Abs. 3 bis 5 GÄV ergeht ein Hinweis, dass unter <strong>de</strong>r Prämisse<br />
<strong>de</strong>s § 15 Abs. 2 <strong>de</strong>r Vereinbarung das Bürgerbüro im Rathaus<br />
Roitzsch und <strong>de</strong>r Bauhof in Petersroda mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Mitarbeitern besetzt wer<strong>de</strong>n soll.<br />
Zu § 16<br />
Zu § 16 Abs. 2 Satz 3 GÄV erteile ich <strong>de</strong>n Hinweis, dass die Formulierung<br />
dahingehend ausgelegt wird, dass Satz 3 die Technik<br />
und Ausrüstung umfasst, die laut <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n gesetzli-<br />
chen Vorschriften für die Einsatzbereitschaft <strong>de</strong>r Ortsfeuerwehr<br />
notwendig sind. Die Entscheidung über <strong>de</strong>n Einsatz und Verbleib<br />
<strong>de</strong>s darüber hinaus gehen<strong>de</strong>n Anteils an <strong>de</strong>r Technik und Ausrüstung<br />
obliegt gemäß § 63 Abs. 1 Satz 1 GO LSA <strong>de</strong>m Bürgermeister<br />
im Rahmen seiner Organisationshoheit und kann daher nicht<br />
im Rahmen eines Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages geregelt wer<strong>de</strong>n.<br />
§ 16 Abs. 4 GÄV, wird als Ergänzung zu § 11 Abs. 1 GÄV i.V.m.<br />
Anlage 4 verstan<strong>de</strong>n, da die entsprechen<strong>de</strong>n Satzungen dort nicht<br />
gelistet sind, am gemeinsamen Wille <strong>de</strong>r Vertragspartner bezüglich<br />
<strong>de</strong>s Weitergeltens dieser Satzungen jedoch kein Zweifel besteht.<br />
3. weitere Verfahrensweise<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigungsverfügung<br />
im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> zu veröffentlichen<br />
(§ 18 Abs. 3 GO LSA). In Anbetracht <strong>de</strong>r noch von <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />
im Hinblick auf die Neuwahl <strong>de</strong>r Vertretung am 07.06.2009<br />
zu treffen<strong>de</strong>n Entscheidungen (Bildung <strong>de</strong>r Wahlkommission, Entscheidungen<br />
<strong>de</strong>r Wahlkommission) erbitte ich die beiliegen<strong>de</strong><br />
Rechtsbehelfsverzichtserklärung nach Fassung <strong>de</strong>s Beitrittsbeschlusses<br />
unverzüglich unterschrieben zurück, damit die<br />
Genehmigungsverfügung bestandskräftig wird und ich die Bekanntmachung<br />
im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> - welches<br />
am 13.02.2009 erscheint (Redaktionsschluss 30.01.2009) - veranlassen<br />
kann. Sollte <strong>de</strong>r Rechtsbehelfsverzicht nicht erklärt wer<strong>de</strong>n,<br />
hat die Stadt mit <strong>de</strong>n wahlrechtlichen Entscheidungen bis zum<br />
Ablauf <strong>de</strong>r Rechtsbehelfsfrist zu warten.<br />
Rechtsbehelfsbelehrung:<br />
Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />
Wi<strong>de</strong>rspruch beim Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>, Am Flugplatz<br />
1, 06366 Köthen (<strong>Anhalt</strong>), schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift<br />
eingelegt wer<strong>de</strong>n.<br />
Köthen (<strong>Anhalt</strong>), 29.01.2009<br />
Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
gez. Böd<strong>de</strong>ker<br />
Stellv. Landrat -Siegel-<br />
Drucksachen-Nr.: SDF-009/2009<br />
Auszug aus <strong>de</strong>m Beschlussbuch<br />
GREMIUM: Gemein<strong>de</strong>rat San<strong>de</strong>rsdorf<br />
SITZUNG AM: 29.01.2009<br />
ÖFFENTLICHKEITSSTATUS: öffentlich<br />
Gegenstand <strong>de</strong>r Beratung:<br />
Beitrittsbeschluss zu <strong>de</strong>n Nebenbestimmungen aus <strong>de</strong>r<br />
Genehmigungsverfügung zum Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Petersroda<br />
Beschluss:<br />
Der Gemein<strong>de</strong>rat San<strong>de</strong>rsdorf tritt <strong>de</strong>r Regelung unter Nr. 1 (modifizieren<strong>de</strong>n<br />
Auflage) aus <strong>de</strong>m Genehmigungsbescheid <strong>de</strong>s Landkreises<br />
<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> vom 29.01.2009, Az. 1515340,260 zum<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda in vollem Umfang bei und beschließt,<br />
unverzüglich <strong>de</strong>n Rechtsbehelfsverzicht gegenüber <strong>de</strong>r unteren<br />
Kommunalaufsicht zu erklären.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
Anzahl <strong>de</strong>r stimmberechtigten Mitglie<strong>de</strong>r: 28<br />
Davon anwesend: 23<br />
Stimmen dafür: 23<br />
Stimmen dagegen: 0<br />
Stimmenthaltungen: 0
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 47<br />
Von <strong>de</strong>r Mitwirkung gemäß § 31 GO LSA waren keine Mitglie<strong>de</strong>r<br />
ausgeschlossen.<br />
Dem Beschluss wird einstimmig zugestimmt.<br />
gez. Grabner -Dienstsiegel- gez. Sauerstein<br />
Bürgermeister Schriftführerin<br />
Gemein<strong>de</strong> Petersroda Gemein<strong>de</strong>rat<br />
Beschluss Nr.: 3-2009<br />
aus öffentlicher Sitzung vom 09.02.2009<br />
Beschlussgegenstand:<br />
Beitrittsbeschluss zum Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Petersroda vom 18.12.2008<br />
Beschluss:<br />
Der Gemein<strong>de</strong>rat tritt <strong>de</strong>n Nebenbestimmungen aus <strong>de</strong>r<br />
Genehmigungsverfügung <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> vom<br />
29.01.2009, Az. 1515340, 260 zum Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag vom<br />
18.12.2008 zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Petersroda in vollem Umfang bei und beschließt, unverzüglich<br />
<strong>de</strong>n Rechtsbehelfsverzicht gegenüber <strong>de</strong>r unteren Kommunalaufsicht<br />
zu erklären.<br />
gez. Reuscher<br />
Bürgermeister -Siegel-<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag Einheitsgemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r §§ 17 und 18 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land<br />
Sachsen-<strong>Anhalt</strong> (GO LSA) in <strong>de</strong>r zur Zeit gelten<strong>de</strong>n Fassung hat<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch am 19.01.2009 beschlossen,<br />
dass die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch nach Maßgabe <strong>de</strong>s nachstehen<strong>de</strong>n<br />
Vertrages in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingeglie<strong>de</strong>rt wird.<br />
Die Bürger <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch sind nach § 17 Abs. 1 Satz 8<br />
GO LSA angehört wor<strong>de</strong>n.<br />
Der Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf hat mit Beschluss<br />
vom 11.12.2008 <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch zugestimmt.<br />
In Ausführung <strong>de</strong>r Beschlüsse <strong>de</strong>r o.g. Gemein<strong>de</strong>n sowie zur Regelung<br />
<strong>de</strong>r hieraus entstehen<strong>de</strong>n Rechts- und Verwaltungsfragen<br />
schließen die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch und die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
folgen<strong>de</strong>n Vertrag.<br />
§ 1<br />
Einglie<strong>de</strong>rung, Gemein<strong>de</strong>name und Bezeichnung<br />
(1) Die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages<br />
in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingeglie<strong>de</strong>rt. Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r<br />
Einglie<strong>de</strong>rung wird die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch als Mitgliedsgemein<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> ausschei<strong>de</strong>n und<br />
aufgelöst.<br />
(2) Der Gemein<strong>de</strong> Roitzsch ist bekannt, dass die Gemein<strong>de</strong>n<br />
Glebitzsch und Petersroda sowie die Stadt Brehna sich ebenfalls -<br />
in Ausnutzung <strong>de</strong>r freiwilligen Phase <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>gebietsreform<br />
in Sachsen-<strong>Anhalt</strong> - zum 01.07.2009 in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
einglie<strong>de</strong>rn lassen wollen und die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf <strong>de</strong>shalb<br />
ihren Namen zum 01.07.2009 in „San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna“ än<strong>de</strong>rn<br />
will. Das dazu erfor<strong>de</strong>rliche Verfahren zur Namensän<strong>de</strong>rung<br />
nach § 12 Abs. 2 GO LSA wird betrieben. In <strong>de</strong>r Annahme, dass<br />
die Namensän<strong>de</strong>rung mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch erfolgt, wird in nachfolgend auf<br />
<strong>de</strong>n neuen Gemein<strong>de</strong>namen San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna dann Bezug<br />
genommen, wenn Angelegenheiten nach <strong>de</strong>m 01.07.2009 geregelt<br />
wer<strong>de</strong>n. Sollte eine Namensän<strong>de</strong>rung zum 01.07.2009 aus<br />
unvorhersehbaren Grün<strong>de</strong>n nicht erfolgen, sind sich die Vertragspartner<br />
darüber einig, dass an Stelle <strong>de</strong>s Namens San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna <strong>de</strong>r Name San<strong>de</strong>rsdorf gilt.<br />
(3) Die Vertragspartner sind sich darüber einig, dass die Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf in Anwendung <strong>de</strong>s § 13 Abs. 1 Satz 3 GO LSA mit<br />
Wirksamkeit <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Stadt Brehna die Bezeichnung<br />
„Stadt“ übernimmt.<br />
§ 2<br />
Name, Benennung und Bezeichnung <strong>de</strong>s Ortsteiles<br />
(1) Die bisher selbstständige Gemein<strong>de</strong> Roitzsch ist nach ihrer<br />
Einglie<strong>de</strong>rung in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna Ortsteil <strong>de</strong>r Stadt<br />
San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna. Der Ortsteil ist in die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt<br />
San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufzunehmen.<br />
(2) Der Ortsteil führt neben <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna <strong>de</strong>n bisherigen Gemein<strong>de</strong>namen „Roitzsch“ als Ortsteilnamen<br />
weiter.<br />
(3) Für die Orteingangsschil<strong>de</strong>r wird vereinbart, dass darauf zuerst<br />
<strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>s Ortsteils „Roitzsch“, darunter die Worte „Stadt<br />
San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna“ und darunter die Worte „Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<br />
<strong>Bitterfeld</strong>“ stehen.<br />
(4) Die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch und nunmehriger Ortsteil <strong>de</strong>r Stadt<br />
San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna kann ihr bisheriges Wappen und Flaggen als<br />
Ausdruck <strong>de</strong>r Verbun<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Bevölkerung mit ihrem Ortsteil<br />
und <strong>de</strong>ssen Geschichte weiter führen.<br />
§ 3<br />
Rechtsnachfolge<br />
(1) Mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung tritt die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
die Rechtsnachfolge für die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch an.<br />
Sie tritt insbeson<strong>de</strong>re in die in Anlage 1 aufgeführten Zweckverbän<strong>de</strong>,<br />
Kapitalbeteiligungen, Verbän<strong>de</strong> und Vereinigungen, <strong>de</strong>nen<br />
die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch angehörte, sowie in die von ihr abgeschlossenen<br />
öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Verträge ein und<br />
übernimmt <strong>de</strong>ren For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten.<br />
(2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Roitzsch geht mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung in das Eigentum<br />
<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna über. Eine Aufstellung über das<br />
Eigentum und die bestehen<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten liegen <strong>de</strong>m Vertrag<br />
als Anlage 2 bei.<br />
§ 4<br />
Personalübergang<br />
(1) Die Übernahme <strong>de</strong>r Beschäftigten <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch laut<br />
Anlage 8 durch die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna richtet sich nach §<br />
73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind verpflichtet, die<br />
ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch auf<br />
Übertragung einer bestimmten Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten<br />
Arbeitsplatzes haben sie nicht.<br />
(2) Die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch wird vom Zeitpunkt <strong>de</strong>s Vertragsschlusses<br />
an bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r wirksamen Einglie<strong>de</strong>rung keine<br />
Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r dienst- und arbeitsrechtlichen Verhältnisse ihrer<br />
Bediensteten, insbeson<strong>de</strong>re keine Neueinstellungen, ohne Abstimmung<br />
mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf vornehmen.<br />
(3) Die Übernahme von Beamten und Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> nach § 128 Abs. 4 BRRG bzw.<br />
§ 73a GO LSA sowie § 9 <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschafts-
48 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
vereinbarung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, <strong>de</strong>r<br />
die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch bis zu ihrer Einglie<strong>de</strong>rung angehörte, ist in<br />
einer geson<strong>de</strong>rten Vereinbarung mit <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
zu regeln.<br />
§ 5<br />
Einwohner und Bürger<br />
(1) Zur Sicherung <strong>de</strong>r Bürgerrechte nach <strong>de</strong>n §§ 20 und 21 GO<br />
LSA wird die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes und <strong>de</strong>s Aufenthaltes in <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> Roitzsch auf die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufenthaltes<br />
in <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna angerechnet.<br />
(2) Die Einwohner <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch haben nach <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung<br />
in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna die gleichen Rechte<br />
und Pflichten wie die übrigen Einwohner <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna.<br />
(3) Die öffentlichen Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
stehen <strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
gelten<strong>de</strong>n Bestimmungen in gleicher Weise wie <strong>de</strong>n Einwohnern<br />
<strong>de</strong>r übrigen Gemein<strong>de</strong>teile zur Verfügung.<br />
(4) Alle Kosten, die für <strong>de</strong>n Bürger aus Anlass <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch in die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna entstehen<br />
und die von <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna beeinflusst wer<strong>de</strong>n<br />
können, wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna getragen, insofern<br />
haushaltswirtschaftliche Grün<strong>de</strong> und das Ziel <strong>de</strong>s Haushaltsausgleiches<br />
nicht entgegenstehen.<br />
§ 6<br />
Wahlen zum Stadtrat<br />
Die Wahl zum Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna fin<strong>de</strong>t am<br />
07.06.09 - vorbehaltlich <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />
gemäß § 46 Abs. 1 KWG LSA -, somit vor <strong>de</strong>m Wirksamwer<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages in die zukünftigen Strukturen<br />
hinein nach <strong>de</strong>n §§ 58 ff KWG statt.<br />
§ 7<br />
Bildung von Ortschaften<br />
(1) Für die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch wird die Ortschaftsverfassung nach<br />
<strong>de</strong>n §§ 86 ff. GO LSA eingeführt. Die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch und künftiger<br />
Ortsteil Roitzsch wird zur Ortschaft <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna. Die Ortschaft trägt <strong>de</strong>n Namen <strong>de</strong>s Ortsteils.<br />
(2) In <strong>de</strong>r Ortschaft Roitzsch wird ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister<br />
gebil<strong>de</strong>t.<br />
(3) Der bisher ehrenamtliche Bürgermeister <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch<br />
ist gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister für <strong>de</strong>n<br />
Rest seiner ursprünglichen Wahlperio<strong>de</strong>, längstens für die erste<br />
Wahlperio<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Ortschaftsrates nach <strong>de</strong>r Eingemeindung. Im Übrigen<br />
wählt <strong>de</strong>r Ortschaftsrat auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 88 Abs. 1<br />
GO LSA einen Ortsbürgermeister aus seiner Mitte. Die Zahl <strong>de</strong>r<br />
jeweiligen Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wird in die Hauptsatzung<br />
<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufgenommen.<br />
(4) Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wer<strong>de</strong>n zeitgleich mit <strong>de</strong>r<br />
Stadtratswahl gemäß § 6 nach <strong>de</strong>n für die Wahl <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />
gelten<strong>de</strong>n Vorschriften gewählt. Die Zahl <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
Ortschaftsrates beträgt gemäß § 86 Abs. 5 GO LSA für die Ortschaft<br />
Roitzsch 7 Ortschaftsräte. Der jeweilige Ortschaftsrat wählt<br />
aus seiner Mitte <strong>de</strong>n Ortsbürgermeister und einen o<strong>de</strong>r mehrere<br />
Stellvertreter.<br />
(5) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange <strong>de</strong>r Ortschaft, bringt diese<br />
gegenüber <strong>de</strong>n Organen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> zur Geltung und wirkt auf<br />
die ge<strong>de</strong>ihliche Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft hin. Er hat ein Vorschlagsrecht<br />
zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist<br />
zu wichtigen Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7<br />
GO LSA aufgeführt sind, zu hören.<br />
(6) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna überträgt durch Hauptsatzung<br />
<strong>de</strong>m Ortschaftsrat alle im § 87 Abs. 2 Nr. 1-7 GO LSA genannten<br />
Angelegenheiten. Zur Erfüllung <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n Aufgaben wird<br />
<strong>de</strong>m Ortschaftsrat jährlich in Abhängigkeit <strong>de</strong>r Gesamthaushaltslage<br />
und dauern<strong>de</strong>n Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna ein Betrag von 7,50 Euro je Einwohner in <strong>de</strong>n Haushaltsplan<br />
eingestellt:<br />
a. Veranstaltungen <strong>de</strong>r Heimatpflege und För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s örtlichen<br />
Brauchtums<br />
b. Zuwendung für Vereine, Verbän<strong>de</strong> und Organisationen<br />
c. Jubiläen und Ehrungen<br />
Basis dafür ist die vom Statistischen Lan<strong>de</strong>samt für <strong>de</strong>n Stichtag<br />
<strong>de</strong>s 30.06.2009 ermittelte Einwohnerzahl für das Haushaltsjahr<br />
2010. Ab <strong>de</strong>m Jahr 2011 ist Basis für die Errechnung <strong>de</strong>r Pro-Kopf<br />
Pauschale die Einwohnerzahl <strong>de</strong>r Ortschaft vom 30.06. <strong>de</strong>s Vorjahres,<br />
ermittelt aus <strong>de</strong>m Einwohnermel<strong>de</strong>register <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna.<br />
Der sich insoweit ergeben<strong>de</strong> Gesamtbetrag ist<br />
im Haushaltsplan getrennt nach Ortschaften und nach <strong>de</strong>n Aufgaben<br />
a. bis c. zu veranschlagen<br />
(7) In <strong>de</strong>r Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna sind gemäß<br />
§ 87 Abs. 2 Satz 2 Nrn. 4 und 5 GO LSA die entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Wertgrenzen für <strong>de</strong>n Ortschaftsrat einzuräumen, um abschließend<br />
bis zu diesen Wertgrenzen entschei<strong>de</strong>n zu können.<br />
Bis zu folgen<strong>de</strong>n Wertgrenzen darf <strong>de</strong>r Ortschaftsrat abschließend<br />
entschei<strong>de</strong>n.<br />
- bis 1.000 Euro über Verträge, die die Nutzung von Grundstücken<br />
<strong>de</strong>r Ortschaft und beweglichem Vermögen (bewegli<br />
ches Vermögen, welches durch die Gemein<strong>de</strong> eingebracht<br />
wur<strong>de</strong>) betreffen,<br />
- bis 1.000 Euro über die Veräußerung von beweglichem<br />
Vermögen (bewegliches Vermögen, welches durch die Gemein<strong>de</strong><br />
eingebracht wur<strong>de</strong>)<br />
(8) Die Regelungen nach <strong>de</strong>n Absätzen 1 bis 7 wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />
Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufgenommen.<br />
§ 8<br />
Mitwirkung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters<br />
(1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />
vor und führt sie in Vertretung <strong>de</strong>s Bürgermeisters aus. Er<br />
leitet die Sitzungen <strong>de</strong>s Ortschaftsrates.<br />
(2) Der Ortsbürgermeister hat <strong>de</strong>n Ortschaftsrat über Angelegenheiten,<br />
die für die Ortschaft von Be<strong>de</strong>utung sind, rechtzeitig zu unterrichten.<br />
Er hat <strong>de</strong>m Ortschaftsrat auf Verlangen Auskunft zu erteilen.<br />
(3) Der Ortsbürgermeister kann an <strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>s Stadtrates<br />
und seiner Ausschüsse mit beraten<strong>de</strong>r Stimme teilnehmen und in<br />
allen Angelegenheiten, welche die Ortschaft betreffen, Auskunft<br />
vom Bürgermeister verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand<br />
<strong>de</strong>r Verhandlungen zu hören.<br />
§ 9<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft<br />
(1) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, die eingeglie<strong>de</strong>rte<br />
Gemein<strong>de</strong> Roitzsch als Ortschaft so zu för<strong>de</strong>rn, dass <strong>de</strong>ren<br />
Entwicklung durch die Einglie<strong>de</strong>rung nicht beeinträchtigt wird. Sie<br />
verpflichtet sich, die beson<strong>de</strong>ren Belange <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch<br />
gemäß ihrer Entwicklungsstän<strong>de</strong> und ihrer gemeindlichen Traditionen<br />
in angemessener Form zu berücksichtigen. Insbeson<strong>de</strong>re<br />
verpflichtet sich die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna, die bereits bean-
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 49<br />
tragte Aufnahme <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch in das Dorferneuerungskonzept<br />
zu unterstützen und mit umzusetzen. Ebenso verpflichtet<br />
sich die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit<br />
folgen<strong>de</strong> öffentliche Einrichtungen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch zu<br />
erhalten:<br />
- kommunaler Friedhof<br />
- Sportplatz und Spielplatz<br />
- Bürgerhaus (sog. Haus am Park)<br />
- Volksbad<br />
- Sozio-Kulturelles Zentrum<br />
- Park <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch<br />
- Bibliothek<br />
- Heimatstube<br />
(2) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna ist bestrebt, die Investitionen<br />
<strong>de</strong>r Anlage 3 im Rahmen <strong>de</strong>r finanziellen Möglichkeiten zu realisieren.<br />
Der Ortschaftsrat kann nach <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung im Rahmen<br />
seiner Kompetenz aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in <strong>de</strong>r<br />
Anlage 3 genannten Investitionsprioritäten aufgrund aktueller Erfor<strong>de</strong>rnisse<br />
anzupassen.<br />
§10<br />
Kin<strong>de</strong>rtagesstätte<br />
(1) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, die Kin<strong>de</strong>rtagesstätte<br />
in <strong>de</strong>r dann gebil<strong>de</strong>ten Ortschaft Roitzsch bedarfsgerecht zu erhalten und<br />
weiterzuführen, soweit <strong>de</strong>m keine gesetzlichen Regelungen o<strong>de</strong>r mangeln<strong>de</strong>r<br />
Bedarf aus <strong>de</strong>r gemein<strong>de</strong>bezogenen Bevölkerungsentwicklung<br />
(Kin<strong>de</strong>rzahl) entgegenstehen.<br />
(2) Bei einem Trägerwechsel <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rtagesstätte ist <strong>de</strong>r<br />
Ortschaftsrat vorher zu hören.<br />
§11<br />
Aufwandsentschädigung<br />
1) Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung bestehen<strong>de</strong>n Aufwandsentschädigungsregelungen<br />
für <strong>de</strong>n ehrenamtlichen Bürgermeister<br />
sind bis zum Ablauf seiner Amtszeit in die Entschädigungssatzung<br />
<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufzunehmen.<br />
(2) Die Entschädigung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters ist nach <strong>de</strong>m Ablauf<br />
seiner Amtszeit im Sinne <strong>de</strong>s Absatzes 1 neu festzulegen und<br />
in die Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna aufzunehmen.<br />
Dabei richtet sich die Höhe <strong>de</strong>r Aufwandsentschädigung<br />
nach Maßgabe <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeit gelten<strong>de</strong>n Run<strong>de</strong>rlasses über die<br />
„Aufwandsentschädigung für ehrenamtlich tätige Bürger und ehrenamtliche<br />
Bürgermeister“ <strong>de</strong>s Ministeriums <strong>de</strong>s Innern <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />
Sachsen-<strong>Anhalt</strong>.<br />
(3) Die Entschädigung <strong>de</strong>r Ortschaftsräte wird ab <strong>de</strong>m 01.07.2009<br />
anhand <strong>de</strong>s <strong>de</strong>rzeitig gültigen Run<strong>de</strong>rlasses über die „Aufwandsentschädigung<br />
für ehrenamtlich tätige Bürger und ehrenamtliche Bürgermeister“<br />
<strong>de</strong>s Ministeriums <strong>de</strong>s Innern <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Sachsen-<strong>Anhalt</strong><br />
festgesetzt und in die Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
aufgenommen.<br />
§ 12<br />
Ortsrecht<br />
(1) Das Ortsrecht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch gemäß Anlage 4 gilt,<br />
soweit es durch die Einglie<strong>de</strong>rung nicht gegenstandslos gewor<strong>de</strong>n<br />
ist, in seinem bisherigen örtlichen Geltungsbereich bis zum<br />
30.06.2014 weiter.<br />
Nach Ablauf dieser Frist tritt das Ortsrecht <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna auch für die Ortschaft Roitzsch in Kraft. Soweit Ortsrecht<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch gemäß Anlage 4 im Zeitraum <strong>de</strong>r Fortgeltung<br />
teilweise o<strong>de</strong>r insgesamt rechtswidrig ist, wird dieses durch<br />
rechtskonforme Regelungen durch <strong>de</strong>n Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
ersetzt.<br />
(2) Abweichend von <strong>de</strong>n Bestimmungen nach Absatz 1 gilt mit <strong>de</strong>r<br />
Einglie<strong>de</strong>rung folgen<strong>de</strong>s Ortsrecht <strong>de</strong>r bisherigen Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf:<br />
a) Hauptsatzung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
b) Geschäftsordnung für <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>rat und seine Ausschüsse<br />
c) Verwaltungskostensatzung<br />
d) Baumschutzsatzung<br />
e) Friedhofssatzung<br />
f) Friedhofsgebührensatzung<br />
g) Gefahrenabwehrverordnung<br />
(3) Im Übrigen gilt, soweit nach <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung für bestimmte<br />
Rechtsgebiete Ortsrecht in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch nicht besteht,<br />
das Ortsrecht <strong>de</strong>r bisherigen Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf.<br />
(4) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, die bestehen<strong>de</strong><br />
Bauleitplanung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch zu übernehmen und im<br />
Rahmen <strong>de</strong>r Planung für das gesamte Gemein<strong>de</strong>gebiet nach Maßgabe<br />
<strong>de</strong>s Baugesetzbuches weiterzuführen.<br />
§ 13<br />
Haushaltsführung<br />
(1) Die Haushaltssatzung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch bleibt bis zum<br />
31. Dezember 2009 in Kraft.<br />
(2) Die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch wird sich vom Abschluss <strong>de</strong>s Vertrages<br />
bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit ihrer Einglie<strong>de</strong>rung<br />
aller Entscheidungen im Sinne <strong>de</strong>r §§ 99 ff. GO LSA enthalten,<br />
die <strong>de</strong>r Finanzlage <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna Nachteile bringen<br />
könnten.<br />
§ 14<br />
Steuersätze<br />
(1) Bis 31.12.2011 wer<strong>de</strong>n die in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch im Haushaltsjahr<br />
2009 gelten<strong>de</strong>n Steuerhebesätze beibehalten.<br />
Gemein<strong>de</strong> Grundsteuer Gewerbesteuer<br />
Roitzsch A B<br />
v. H. v. H. v. H.<br />
gelten<strong>de</strong> Steuerhebesätze<br />
im<br />
Jahr 2009 270 330 320<br />
(2) Für die Ortschaft Roitzsch wer<strong>de</strong>n Hebesätze <strong>de</strong>r Grundsteuer<br />
A und B sowie die Gewerbesteuer ab 2012 bis 2014 jährlich wie<br />
folgt prozentual zu <strong>de</strong>n für das jeweilige Haushaltsjahr <strong>de</strong>r Stadt<br />
San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna insgesamt festgelegten Hebesätze vereinbart:<br />
Haushaltsjahr Grundsteuer A Grundsteuer B Gewerbesteuer<br />
2012 93,0 % 100 % 99,0 %<br />
2013 96,5 % 100 % 99,5 %<br />
2014 100 % 100% 100 %<br />
Ab <strong>de</strong>m Haushaltsjahr 2015 wer<strong>de</strong>n für die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna und die Ortschaft Roitzsch einheitliche Hebesätze vereinbart.<br />
§15<br />
Investitionen<br />
(1) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna wird die bereits begonnenen Maßnahmen<br />
(Anlage 5) <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch weiterführen und ordnungsgemäß<br />
been<strong>de</strong>n.<br />
(2) Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich im Rahmen Ihrer<br />
finanziellen Leistungsfähigkeit, die in <strong>de</strong>r Anlage 6 festgelegten Bauvorhaben<br />
laut Dorferneuerungsprogramm zu realisieren.<br />
(3) Die Erlöse aus <strong>de</strong>n ehemaligen Vermögen <strong>de</strong>r Stadt sind mit
50 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
<strong>de</strong>n übernommenen Schul<strong>de</strong>n aufzurechnen. Für einen Zeitraum<br />
von 5 Jahren, beginnend ab <strong>de</strong>m 01.01.2010, sind Überschüsse<br />
jeweils, abhängig von <strong>de</strong>r Gesamthaushaltslage <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna,<br />
in <strong>de</strong>r künftigen Ortschaft zu verwen<strong>de</strong>n.<br />
§ 16<br />
Außenstellen – Verwaltung und Bauhof<br />
(1) Sitz <strong>de</strong>r Hauptverwaltung ist in <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna,<br />
Bahnhofstraße 2, 06792 San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna.<br />
(2) Die Vertragspartner sind sich darüber bewusst, dass die Einrichtung<br />
von Verwaltungsaußenstellen in die Entscheidungskompetenz<br />
<strong>de</strong>s Bürgermeisters fällt. Der Bürgermeister <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n<br />
Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf hat <strong>de</strong>r einzuglie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong><br />
Roitzsch zugesagt, zur Gewährleistung einer leistungsstarken<br />
und bürgerfreundlichen Verwaltung in <strong>de</strong>r Ortschaft<br />
Roitzsch ein Bürgerbüro und eine Außenstelle <strong>de</strong>s Bauhofs, basierend<br />
auf <strong>de</strong>n in Abs. 3 und 4 genannten Grundlagen, einzurichten.<br />
(3) Die Einrichtung <strong>de</strong>s Bürgerbüros soll das Rathaus <strong>de</strong>r Ortschaft<br />
Roitzsch erhalten und Anlaufpunkt für Einwohnerangelegenheiten<br />
<strong>de</strong>r Einwohner von Roitzsch und <strong>de</strong>r ebenfalls einzuglie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong><br />
Petersroda sein. Das Bürgerbüro soll aus min<strong>de</strong>stens 3 Mitarbeitern<br />
<strong>de</strong>r Verwaltung bestehen. Die Sprechzeiten orientieren sich<br />
an <strong>de</strong>n Sprechzeiten <strong>de</strong>r Hauptverwaltung in San<strong>de</strong>rsdorf. Vorrangig<br />
sollen Mitarbeiter, die Kenntnisse über die Ortschaft Roitzsch<br />
besitzen, z.B. aus ehemaligen Arbeitsverhältnissen bzw. die ortskundig<br />
durch einen entsprechen<strong>de</strong>n Wohnsitz sind, im Bürgerbüro<br />
in <strong>de</strong>r Ortschaft Roitzsch eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Darüber hinaus wird<br />
das Rathaus <strong>de</strong>r Ortschaft Roitzsch als Nebenverwaltungssitz <strong>de</strong>r<br />
Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
(4) Der Bauhof soll aus min<strong>de</strong>stens 3 Mitarbeitern bestehen, die für<br />
<strong>de</strong>n Erhalt und die Pflege <strong>de</strong>s Ortsbil<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Ortschaft Roitzsch<br />
tätig wer<strong>de</strong>n sollen. Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>s Inkrafttretens <strong>de</strong>r Vereinbarung<br />
bereits beschäftigten Mitarbeiter wer<strong>de</strong>n übernommen und<br />
im Bereich <strong>de</strong>r Ortschaft Roitzsch eingesetzt. Nach Ausschei<strong>de</strong>n<br />
dieser Mitarbeiter verpflichtet sich die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf weiterhin<br />
um Maßnahmen, die <strong>de</strong>n Erhalt und die Pflege <strong>de</strong>s Ortsbil<strong>de</strong>s<br />
hinsichtlich <strong>de</strong>ssen Sauberkeit und Ordnung gewährleistet (bspw.<br />
Neubesetzung o<strong>de</strong>r Beauftragung eines Dritten). Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf–Brehna<br />
wird im Rahmen ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit<br />
die Bewirtschaftungs- und baulichen Unterhaltungskosten übernehmen.<br />
(5) Die aufnehmen<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf verpflichtet sich, <strong>de</strong>n<br />
Bürgermeister im Rahmen <strong>de</strong>r rechtlichen Vorschriften so zu unterstützen,<br />
dass das Bürgerbüro und die Außenstelle <strong>de</strong>s „Bauhof“ im<br />
Ortsteil Roitzsch dauerhaft erhalten wer<strong>de</strong>n können.<br />
§ 17<br />
Schulwesen<br />
(1) Die vorhan<strong>de</strong>nen Schulstandorte ergeben sich aus <strong>de</strong>m genehmigten<br />
Schulentwicklungsplan <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Bitterfeld</strong> vom<br />
31.12.2003.<br />
Zum jetzigen Zeitpunkt ist das <strong>de</strong>r Schulstandort:<br />
- Sekundarschule „Adolph Diesterweg“ in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Roitzsch. Die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna verpflichtet sich, im<br />
Rahmen <strong>de</strong>r Gesetzmäßigkeiten diesen Schulstandort zu er<br />
halten.<br />
§ 18<br />
Gewährleistung <strong>de</strong>s Brandschutzes und <strong>de</strong>r Hilfeleistung<br />
(1) Der Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna obliegen mit Inkrafttreten dieses<br />
Vertrages die Aufgaben nach <strong>de</strong>m Brandschutzgesetz (BrSchG)<br />
in <strong>de</strong>r jeweils gelten<strong>de</strong>n Fassung.<br />
(2) Die Freiwillige Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch besteht als<br />
Ortsfeuerwehr <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna fort. Basis dafür ist<br />
<strong>de</strong>r Bestand an technischer Ausstattung an Fahrzeugen und Geräten<br />
laut Anlage 7 zum Zeitpunkt <strong>de</strong>s Wirksamwer<strong>de</strong>ns <strong>de</strong>r neuen<br />
Stadt.<br />
(3) Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch wird<br />
Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Ortschaft bis zum En<strong>de</strong> seiner jeweiligen Amtszeit.<br />
(4) Die Festlegungen <strong>de</strong>r Aufwandsentschädigung <strong>de</strong>r ehrenamtlich<br />
Tätigen <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch sowie<br />
die Gebührensatzung <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Roitzsch und <strong>de</strong>r Satzung über <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch bleiben solange für die Ortschaft<br />
Roitzsch bestehen, bis die Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna eine einheitliche<br />
Regelung für die Freiwillige Feuerwehr <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
in Form von Satzungen erlassen hat, längstens jedoch<br />
bis zum 30.06.2014.<br />
(5) Die Berufung <strong>de</strong>s Stadtwehrleiters <strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-<br />
Brehna wird nach <strong>de</strong>m 01.07.2009, spätestens bis zum<br />
31.12.2009 durchgeführt. Bis zur Berufung <strong>de</strong>s neuen Stadtwehrleiters<br />
<strong>de</strong>r Stadt San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna wird <strong>de</strong>r Ortswehrleiter <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf die Befugnisse <strong>de</strong>s neuen Stadtwehrleiters<br />
amtierend wahrnehmen.<br />
§ 19<br />
Regelung von Streitigkeiten<br />
(1) Dieser Vertrag wur<strong>de</strong> im Geist <strong>de</strong>r Gleichberechtigung und <strong>de</strong>r<br />
Vertragstreue getroffen.<br />
(2) Können Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten zwischen <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />
nicht einvernehmlich geregelt wer<strong>de</strong>n, ist die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />
anzurufen.<br />
(3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam<br />
o<strong>de</strong>r undurchführbar sein o<strong>de</strong>r nach Vertragsschluss unwirksam<br />
o<strong>de</strong>r undurchführbar wer<strong>de</strong>n, so wird dadurch die Wirksamkeit <strong>de</strong>s<br />
Vertrages im Übrigen nicht berührt. § 139 BGB fin<strong>de</strong>t keine Anwendung.<br />
(4) Sollte eine <strong>de</strong>r vorstehen<strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeit o<strong>de</strong>r künftig<br />
gelten<strong>de</strong>n Recht wi<strong>de</strong>rsprechen, so soll sie durch eine Regelung<br />
ersetzt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m am nächsten kommt, was die vertragsschließen<strong>de</strong>n<br />
Gemein<strong>de</strong>n gewollt haben.<br />
§ 20<br />
Sprachliche Gleichstellung<br />
Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und<br />
männlicher Form.<br />
§ 21<br />
In-Kraft-Treten<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r zuständigen<br />
Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> und <strong>de</strong>ren Bestimmungen im<br />
Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> zu veröffentlichen.<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag tritt am 01.07.2009 in Kraft.<br />
Gemein<strong>de</strong> Roitzsch, <strong>de</strong>n 22.01.2009, gez. Mosch -Siegel-<br />
Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf, <strong>de</strong>n 22.01.2009, gez. Grabner -Siegel-<br />
Anlagenverzeichnis<br />
Anlage 1<br />
„Übersicht über die Beteiligungen und Mitgliedschaften (ausgereicht<br />
am 07.10.2008)“
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 51<br />
Anlage 2<br />
„Übersicht über die bestehen<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten sowie das bestehen<strong>de</strong><br />
Eigentum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch“<br />
Anlage 3<br />
„Investitionen - Prioritätenliste“ (ausgereicht am 12.10.2008)<br />
Anlage 4<br />
„Übersicht Ortsrecht –Satzungen (ausgereicht am 07.10.2008)<br />
Anlage 5<br />
„Übersicht über begonnene Investitionsmaßnahmen“ (ausgereicht<br />
am 12.08.2008)<br />
Anlage 6<br />
„Bauvorhaben laut Dorferneuerungsprogramm“<br />
Anlage 7<br />
„Bestand Feuerwehrtechnik Oktober 2008“<br />
Anlage 8<br />
„Personalbestand <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch“<br />
Anlage 1<br />
„Übersicht über die Beteiligungen und Mitgliedschaften (ausgereicht<br />
am 07.10.2008)“<br />
Beteiligung an Unternehmen<br />
a) Beteiligung/Kapitalanteil in %<br />
b) Stammeinlage in Euro<br />
c) Ausschüttung 2007 in Euro<br />
d) Zuschuss 2007 in Euro (Stichtag 31.12.2007)<br />
MIDEWA<br />
a) 0,3774<br />
b) 3.500<br />
c) 0<br />
d) 0<br />
MEAG über KOWISA Treugeber (201 Aktien)<br />
Mitgliedschaften in Verbän<strong>de</strong>n<br />
a) Anteil in % /Einwohner lt. Statistik vom 31.12.2005<br />
b) Flächengröße in ha/Stimmenanzahl (je angefangene 5.000<br />
Einwohner)<br />
c) Ausschüttung in Euro<br />
d) Zuschuss/Verbandsumlage in Euro<br />
AZV Westliche Mul<strong>de</strong><br />
a) 2.628<br />
b) 1<br />
c) 0<br />
d) 5.259,60<br />
AZV Westliche Mul<strong>de</strong> (01.01.2008)<br />
a) 2.519<br />
b) 1<br />
c) 0<br />
d) 5.358,58<br />
Anlage 2<br />
„Übersicht über die bestehen<strong>de</strong>n Verbindlichkeiten sowie das<br />
bestehen<strong>de</strong> Eigentum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch“<br />
Kommunale Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch<br />
1. SKZ , Teichstraße 25<br />
2. Sommerbad, Kiosk und übrige Gebäu<strong>de</strong>, Kirchstraße<br />
3. Bauhof (alt), An <strong>de</strong>r Rüsterbrücke<br />
4. Gebäu<strong>de</strong>, Zscherndorfer Straße<br />
5. Bauhof, Zscherndorfer Straße<br />
6. Rathaus, Friedrich-Ebert-Straße<br />
7. Feuerwehr, Teichstraße 26<br />
8. Friedhof – Trauerhalle, Karl-Liebknecht-Straße<br />
9. Kin<strong>de</strong>rtagesstätte und Container, Karl-Liebknecht-Straße<br />
10. Mehrzweckhalle, Teichstraße 25<br />
11. Container<br />
12. Schule<br />
13. Sportlerheim mit Gaststätte, Paul-Schiebel-Straße<br />
14. Vereinshaus, Karl-Liebknecht-Straße 09<br />
15. Wohnungen, Friedrich-Ebert-Straße 04<br />
16. Wohnungen, Karl-Liebknecht-Straße 07<br />
17. Seniorenclub, Karl-Liebknecht-Straße 09<br />
Übersicht über Konzessionsverträge<br />
- Wasser: MIDEWA, Laufzeit 25 Jahre (01.01.1998 –<br />
31.12.2022)<br />
- Strom: envia M, Laufzeit 20 Jahre (01.10.1991 – 31.12.2020)<br />
- Gas: MITGAS, Laufzeit 20 Jahre ( 01.02.1992 – 31.01.2012)<br />
Verbindlichkeiten/Versicherungen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch<br />
1.) Berufsgenossenschaften (UK Sachsen-<strong>Anhalt</strong>, LK BTF für<br />
FUK, Gartenbau-BG)<br />
2.) Haftpflichtversicherungen (KSA)<br />
- allgemeine Haftpflichtversicherung<br />
- Kfz-Haftpflichtversicherung<br />
- BTF-RU 112, Löschfahrzeug LF<br />
- BTF-RF 112<br />
- BTF-RU 44, Tanklöschfahrzeug TLF<br />
- BTF-KL 112, Gerätewagen<br />
- BTF-KL 113, Schlauchanhänger STA<br />
- BTF-KL 112, SDAH Küchenfahrzeug<br />
- BTF-AE 994, PKW<br />
- BTF-VT 49, Multicar<br />
- BTF 2009 Multicar-Anhänger (Allianz)<br />
- BTF-AF 65 Multicar<br />
3.) Unfallversicherung (KSA)<br />
- Allgemeiner Unfall<strong>de</strong>ckungsschutz<br />
- Schülerunfall<strong>de</strong>ckungsschutz<br />
4.) Sachversicherungen Gebäu<strong>de</strong> und Inhalt (ÖSA)<br />
- Teichstraße 25, SKZ<br />
- Kirchstraße, Sommerbad, Kiosk (Berechnung an<br />
Pächter, übrige Gebäu<strong>de</strong>)<br />
- An <strong>de</strong>r Rüsterbrücke, Bauhof (alt)<br />
- Zscherndorfer Straße (Geb. kein Gemein<strong>de</strong>eigentum)<br />
- Bauhof, Zscherndorfer Straße<br />
- Friedrich-Ebert-Straße 05, Bibliothek (im Rathaus)<br />
- Teichstraße 26, Feuerwehr<br />
- Karl-Liebknecht-Straße, Friedhof<br />
- Karl-Liebknecht-Straße 5a, Kin<strong>de</strong>rtagesstätte, Container<br />
- Container<br />
- Teichstraße 25, Mehrzweckhalle<br />
- Schule<br />
- Sekundarschule<br />
- Friedrich-Ebert-Straße 05, Rathaus<br />
5.) an<strong>de</strong>re Sachversicherungen<br />
- Aufwandsersatz (KSA)<br />
- Teichstraße 26, Feuerwehr (ÖSA)<br />
- Teichstraße 26, Feuerwehr, Vertragserweiterung<br />
(ÖSA)<br />
- Karl-Liebknecht-Straße, Friedhof (ÖSA)<br />
- Kita (ÖSA)<br />
- Friedrich-Ebert-Straße 05, Rathaus<br />
Bestand Bauhof (Stück)<br />
Multicar m. Wintertech.(1) Stän<strong>de</strong>rbohrmaschine (1)<br />
Tauchpumpe (1) Multicaranhänger - 2t (1)<br />
Tischkreissäge (1) Bauzaunabsperrung (10)<br />
Freischnei<strong>de</strong>r (1) Abrichte (1)<br />
Schneezaun (1) Motorsense (1)<br />
Absauggerät (1) Beckenbo<strong>de</strong>nabsauger (1)<br />
Handrasenmäher (2) Schleifbock (1)<br />
Handkreissäge(1) Aufsitzrasenmäher (1)<br />
Akriafräsmäher (1) Unkrautsprühgerät (1)<br />
Schlagbohrmaschine (2) Heckenschere (1)<br />
Rüttelplatte (1) Aufbruchhammer (1)<br />
Kärcher (1) Schlammpumpe (1)<br />
Boschhammer (1) Kompressor (1)<br />
Kettensäge (1) Winkelschleifer, klein (2)<br />
Alu-Leiter - 9m (2) Hochentaster - elektr. (1)<br />
Winkelschleifer, groß (1) Alu-Leiter - 12,5 (1)
52 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
Bestand Garagen<br />
Übernahme <strong>de</strong>r Garagenmietzahlung für 36 Stück.<br />
Anlage 3<br />
„Investitionen – Prioritätenliste laut HHP 2008“<br />
- Kita „Kunterbunt“ Sanierung Gebäu<strong>de</strong> aus 2007 - 60.000 Euro<br />
- Sanierung Karl-Liebknecht-Straße 65 - 65.000 Euro<br />
- Abriss Paul Schiebel Straße/ Auszahlung Sicherheitsbehalt - 2.000<br />
Euro<br />
- Sanierung Straßen ländlicher Wegebau 2009-2011, jährlich -<br />
50.000 Euro<br />
Anlage 4<br />
„Übersicht Ortsrecht – Satzungen“<br />
- Satzung über Son<strong>de</strong>rnutzungsgebühren in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Roitzsch<br />
- 1. Än<strong>de</strong>rungssatzung zur Son<strong>de</strong>rnutzungsgebührensatzung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch<br />
- Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Satzung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch für das Freibad<br />
- Verordnung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch zur einheitlichen Erhebung<br />
von Entgelten für die privatrechtliche Nutzung von<br />
Räumlichkeiten in kommunalen Einrichtungen für betriebsfrem<strong>de</strong><br />
Zwecke<br />
- Satzung zur Regelung <strong>de</strong>s Kostenersatzes für Leistungen<br />
<strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch<br />
- Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 KAG<br />
LSA für straßenbauliche Maßnahmen in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Roitzsch<br />
- Satzung über die Erlaubnisse für Son<strong>de</strong>rnutzungen an Gemein<strong>de</strong>straßen<br />
und Ortsdurchfahrten in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Roitzsch<br />
- Satzung über die Erhebung einer Hun<strong>de</strong>steuer <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Roitzsch<br />
- Satzung über die Erhebung einer Vergnügungssteuer <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> Roitzsch<br />
- Satzung zur Benutzung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rtagesstätte „Villa Kunterbunt“<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch<br />
- Satzung über die Reinhaltung öffentlicher Straßen in <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> Roitzsch<br />
Anlage 5<br />
„Übersicht über begonnene Investitionsmaßnahmen laut HHP<br />
2008“<br />
- Ersatzbeschaffung GW - 75.000 Euro<br />
- Sportplatz, Inanspruchnahme - 21.000 Euro<br />
- Sanierung Freibad - 30.000 Euro<br />
- SV Roitzsch - 15.000 Euro<br />
- Dachsanierung Haus im Park - 15.000 Euro<br />
Anlage 6<br />
„Bauvorhaben laut Dorferneuerungsprogramm“<br />
- Kita Außenanlage<br />
- Kita Dach und Fassa<strong>de</strong><br />
- Haus im Park 1. BA<br />
Anlage 7<br />
„Bestand Feuerwehrtechnik Oktober 2008“<br />
- TLF 16/25<br />
- LF 16 – TS 8 – STA – RTB 1<br />
- GW<br />
- ELW<br />
- Feldküche<br />
Übernahme folgen<strong>de</strong>r Wartungsverträge:<br />
- Gebäu<strong>de</strong>reinigung: Fa. Lieblang<br />
- technische Geräte u. Ausrüstung: Fa. Meinicke<br />
- automatische Tore: Fa. Zieger<br />
- Absauganlage: Schkeuditzer HUB<br />
- Heizung: Fa. Otto<br />
Anlage 8<br />
„Personalbestand <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch“<br />
- Leiterin Kita „Kunterbunt“ 0,88<br />
- Erzieher/-in 10,4 2x ATZ 01.04.2002 bis 31.03.2008 und<br />
01.06.2008 bis 31.05.2014<br />
- Arbeiter/- in Kita „Kunterbunt“ 1,2<br />
- Arbeiter Friedhof 1 ATZ 01.05.2008 bis 30.04.2014<br />
- Arbeiter/- in Bauhof 4<br />
- Sekretärin Bürgermeisterbereich ATZ 01.08.2005 bis<br />
31.07.2011<br />
Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
(Az.: 1515340, 330)<br />
Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s Antrags <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf auf<br />
Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf vom<br />
22.12.2008, welcher auch namens und im Auftrag <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Roitzsch gestellt wur<strong>de</strong>, ergeht folgen<strong>de</strong>r<br />
Genehmigungsbescheid:<br />
1. Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />
für das Land Sachsen-<strong>Anhalt</strong> (GO LSA) in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen<br />
Fassung, genehmige ich <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf.<br />
2. Die Genehmigung steht unter <strong>de</strong>r auflösen<strong>de</strong>n Bedingung, dass<br />
diese erlischt, wenn die notwendigen Beitrittsbeschlüsse zur Genehmigung<br />
<strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> vom 29.01.2009 zum<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n San<strong>de</strong>rsdorf<br />
und Glebitzsch nicht bis zum 15.02.2009 gefasst wer<strong>de</strong>n.<br />
3. Es ergeht die Auflage, dass in § 18 Abs. 5 Satz 2 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />
das Wort “Ortswehrleiter“ durch die Wörter<br />
„bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter“ zu ersetzen sind.<br />
4. Es ergeht die Auflage, dass bei <strong>de</strong>r Veröffentlichung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />
die in <strong>de</strong>r Anlage 8 zu § 4 Abs. 1 GÄV enthaltenen<br />
Angaben zu <strong>de</strong>n tarifrechtlichen Eingruppierungen <strong>de</strong>r Beschäftigten<br />
(Spalte 3) und die Aussagen über die Beschäftigungsverhältnisse<br />
(Spalte 5) zu streichen sind. Die Auflage kann auch<br />
durch Ersetzen <strong>de</strong>r Anlage 8 durch <strong>de</strong>n allgemeinen Stellenplan<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> bei Veröffentlichung erfüllt wer<strong>de</strong>n.<br />
5. Zum Tag <strong>de</strong>r Neuwahl <strong>de</strong>r Vertretung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
und <strong>de</strong>s Ortschaftsrates Roitzsch nach <strong>de</strong>n Vorschriften <strong>de</strong>s<br />
XI. Abschnitts <strong>de</strong>s Kommunalwahlgesetzes für das Land Sachsen-<br />
<strong>Anhalt</strong> (KWG LSA) bestimme ich gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2 KWG<br />
LSA <strong>de</strong>n 07.06.2009.<br />
6. Diese Entscheidung ergeht kostenfrei.<br />
Begründung:<br />
Zu 1.:<br />
Die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf hat am 11.12.2008, die Gemein<strong>de</strong><br />
Roitzsch hat am 19.01.2009 <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
mit Wirkung zum 01.07.2009 beschlossen.<br />
Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 GO LSA bedarf<br />
<strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />
Zuständige Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> ist nach<br />
§ 134 Abs. 1 Satz 1 GO LSA <strong>de</strong>r Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>.<br />
Die Prüfung <strong>de</strong>r eingereichten Unterlagen hat ergeben, dass die<br />
Beschlüsse <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates Roitzsch und <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 53<br />
San<strong>de</strong>rsdorf ordnungsgemäß gefasst wur<strong>de</strong>n und die Regelungen<br />
<strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages – soweit sie nicht Gegenstand beson<strong>de</strong>rer<br />
Regelungen in diesem Bescheid sind - nicht gegen materielles<br />
Recht verstoßen.<br />
Die Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
und das damit verbun<strong>de</strong>ne Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Roitzsch aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> ist aus<br />
Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s öffentlichen Wohls im Sinne <strong>de</strong>s § 16 Abs. 1 GO LSA<br />
i.V.m. § 2 Abs. 1 Satz 2 GemNeuglGrG zulässig. Die Gemein<strong>de</strong><br />
Roitzsch und die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf haben entsprechen<strong>de</strong><br />
Grün<strong>de</strong> vorgetragen.<br />
Zu 2.:<br />
Neben <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch wollen sich auch die Gemein<strong>de</strong>n<br />
Petersroda, Glebitzsch und die Stadt Brehna in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
eingemein<strong>de</strong>n lassen.<br />
Hierzu hat die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
einen Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Einglie<strong>de</strong>rung in die Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf abgeschlossen. Die Genehmigung dieses Vertrages<br />
ist an Beitrittsbeschlüsse gebun<strong>de</strong>n, so dass diese Genehmigung<br />
nur dann in Kraft tritt, wenn die in Re<strong>de</strong> stehen<strong>de</strong>n Beitrittsbeschlüsse<br />
durch die Gemein<strong>de</strong>n San<strong>de</strong>rsdorf und Glebitzsch getroffen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Sollten diese wie<strong>de</strong>r Erwarten nicht gefasst wer<strong>de</strong>n, wäre die Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch nicht vollziehbar und es<br />
verbliebe bei <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch. Glebitzsch ist Mitglied <strong>de</strong>r<br />
Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>. Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n einer<br />
Verwaltungsgemeinschaft müssen grundsätzlich über gemeinsame<br />
Grenzen verfügen.<br />
Da die Gemein<strong>de</strong> Glebitzsch mit <strong>de</strong>r beabsichtigten Eingemeindung<br />
von Roitzsch keine gemeinsame Grenze mit <strong>de</strong>r Stadt <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
hätte, war die Genehmigung zum Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />
zwischen <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n San<strong>de</strong>rsdorf und Roitzsch unter<br />
<strong>de</strong>n Vorbehalt einer auflösen<strong>de</strong>n Bedingung zu stellen.<br />
Der Termin 15.02.2009 ist erfor<strong>de</strong>rlich, da spätestens zu diesem Zeitpunkt<br />
alle Gebietsän<strong>de</strong>rungsverträge wirksam sein müssen, damit die<br />
Vorbereitungen zur Kommunalwahl am 07.06.2009 ordnungsgemäß<br />
durchgeführt wer<strong>de</strong>n können.<br />
Zu 3.:<br />
Gemäß § 18 Abs. 5 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages wird nach <strong>de</strong>m<br />
01.07.2009, spätestens bis zum 31.12.2009 ein neuer Wehrleiter<br />
für die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf berufen. Bis dahin soll das Amt <strong>de</strong>s<br />
Gemein<strong>de</strong>- bzw. Gemein<strong>de</strong>wehrleiters vom Ortswehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf<br />
kommissarisch wahrgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />
Mit Schreiben vom 21.01.2009 gab die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf erklären<strong>de</strong><br />
Auskünfte bezüglich dieser Regelung. Demnach läuft die<br />
Amtsperio<strong>de</strong> <strong>de</strong>s jetzigen Gemein<strong>de</strong>wehrleiters <strong>de</strong>r Feuerwehr<br />
San<strong>de</strong>rsdorf im März dieses Jahres aus. Angesichts <strong>de</strong>r bevorstehen<strong>de</strong>n<br />
Eingemeindungen wird dann zunächst auf eine Nachbesetzung<br />
dieser Stelle verzichtet, damit auch die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Wehren Brehna, Roitzsch, Glebitzsch und Petersroda die Möglichkeit<br />
haben an <strong>de</strong>r Wahl teilzunehmen, bzw. sich wählen zu lassen.<br />
Bis zu dieser Wahl (Berufung), welche binnen <strong>de</strong>s zweiten Halbjahres<br />
2009 erfolgen soll, wird das Amt <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>wehrleiters<br />
kommisarisch vom Ortswehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf ausgeübt. Diese<br />
Funktion besteht <strong>de</strong>rzeit noch nicht, soll jedoch noch im Zuge <strong>de</strong>r<br />
vorübergehen<strong>de</strong>n “Nichtbesetzung“ <strong>de</strong>r Stelle <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>wehrleiters<br />
geschaffen wer<strong>de</strong>n. Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf<br />
soll diese Position inne haben. Da diese Berufung jedoch<br />
auf Vorschlag <strong>de</strong>r Feuerwehr erfolgt und <strong>de</strong>r Vertrag die Mitglie<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Feuerwehr nicht bin<strong>de</strong>t, ist letztlich nicht sichergestellt, dass<br />
<strong>de</strong>r Ortswehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf mit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeitigen Gemein<strong>de</strong>wehrleiter<br />
San<strong>de</strong>rsdorf i<strong>de</strong>ntisch ist.<br />
Da für die Position <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>wehrleiters jedoch an<strong>de</strong>re Qualifikationen<br />
erfor<strong>de</strong>rlich sind, als für die Position eines Ortswehrleiters,<br />
kann die kommissarische Funktionsübernahme nicht auf<br />
die Position <strong>de</strong>s Ortswehrleiters San<strong>de</strong>rsdorf festgemacht wer<strong>de</strong>n,<br />
son<strong>de</strong>rn muss sich an die entsprechend befähigten Personen richten.<br />
Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter San<strong>de</strong>rsdorf bietet die Gewähr für<br />
die Befähigung und durch bei<strong>de</strong> Vertragspartner ist beabsichtigt, dass<br />
er das Amt kommissarisch wahrnimmt. Aufgrund <strong>de</strong>ssen wur<strong>de</strong> die<br />
Auflage unter 3. erteilt.<br />
Da diese Auflage nur <strong>de</strong>n Wortlaut <strong>de</strong>s Vertrages än<strong>de</strong>rt, zugleich<br />
aber <strong>de</strong>n Regelungswillen <strong>de</strong>r Vertragsparteien ausdrückt, ist ein<br />
entsprechen<strong>de</strong>r Beitrittsbeschluss nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Gleichwohl weise ich in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf<br />
hin, dass <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf die Verpflichtungen <strong>de</strong>s<br />
Brandschutzes gemäß Brandschutzgesetz obliegen und dass sie<br />
diesen pflichtgemäß nachzukommen hat.<br />
Zu 4.:<br />
Die Anlage 8 <strong>de</strong>r Vereinbarung entspricht nicht <strong>de</strong>n datenschutzrechtlichen<br />
Vorschriften. Personenbezogene Informationen dürfen<br />
nicht veröffentlicht wer<strong>de</strong>n. Datenschutz ist Persönlichkeitsschutz,<br />
d.h. nicht die Daten “als solches“ sind geschützt, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Beschäftigte<br />
vor Beeinträchtigung seiner Persönlichkeit. Diese Schutzrechte<br />
<strong>de</strong>r Beschäftigten ergeben sich u.a. aus <strong>de</strong>m Arbeitsvertrag<br />
und <strong>de</strong>r damit verbun<strong>de</strong>nen Fürsorgepflicht <strong>de</strong>s Arbeitgebers.<br />
Da diese Auflage <strong>de</strong>n Vertrag nicht än<strong>de</strong>rt son<strong>de</strong>rn lediglich die<br />
Modalitäten <strong>de</strong>r Veröffentlichung betrifft, ist ein Beitrittsbeschluss<br />
hierzu nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Zu 5.:<br />
Gemäß §§ 6 und 7 Abs. 4 Satz 1 <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />
fin<strong>de</strong>t die Wahl zum Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und<br />
zum Ortschaftsrat <strong>de</strong>r Ortschaft Roitzsch nach <strong>de</strong>n Vorschriften<br />
<strong>de</strong>r §§ 58 ff. KWG LSA - also in die zukünftigen Strukturen hinein<br />
- statt.<br />
Diese Neuwahl soll frühesten 6 Monate vor <strong>de</strong>r Wirksamkeit <strong>de</strong>r<br />
Bildung <strong>de</strong>r Kommune erfolgen (§ 58a Abs. 1 KWG LSA).<br />
Den Tag <strong>de</strong>r einzelnen Neuwahl bestimmt gemäß § 46 Abs. 1 Satz<br />
2 KWG LSA die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />
In Ausübung meines kommunalaufsichtlichen Ermessens habe ich<br />
<strong>de</strong>n Tag <strong>de</strong>r einzelnen Neuwahl auf <strong>de</strong>n 07.06.2009, also <strong>de</strong>n Tag<br />
<strong>de</strong>r allgemeinen Neuwahlen für kommunale Vertretungen im Land<br />
Sachsen-<strong>Anhalt</strong>, festgelegt. Ich habe mich hierbei davon leiten lassen,<br />
dass die Vertragspartner bereits selbst auf diesen Tag als<br />
Wahltermin abgestellt haben und darüber hinaus die Bestimmung<br />
eines an<strong>de</strong>ren Wahltermins pflichtwidrig gewesen wäre, da in <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf am 07.06.2009 bereits an<strong>de</strong>re allgemeine<br />
Neuwahlen stattfin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r Vorbereitungsaufwand für Wahlen an<br />
unterschiedlichen Termin unverhältnismäßig hoch wäre und bei<br />
einem einheitlichen Wahltermin auch Haushaltsmittel <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />
gespart wer<strong>de</strong>n (Haushaltsgrundsatz <strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit und<br />
Sparsamkeit).<br />
Zu 6.:<br />
Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 VwKostG LSA in<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung.<br />
Hinweise:<br />
1. Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch in die<br />
Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf schei<strong>de</strong>t die Gemein<strong>de</strong> Roitzsch aus <strong>de</strong>r
54 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
Verwaltungsgemeinschaft <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> aus (§ 84 Abs. 5 GO<br />
LSA). Die erfor<strong>de</strong>rliche Auseinan<strong>de</strong>rsetzung hierzu hat separat durch<br />
die ausschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft zu<br />
erfolgen (§ 84 Abs. 4 GO LSA).<br />
2. Zur Auslegung <strong>de</strong>s Vertragstextes gebe ich folgen<strong>de</strong> Hinweise:<br />
Zu § 1<br />
Die Regelung im Rahmen <strong>de</strong>s § 1 Abs. 2 GÄV, dass sich auch die<br />
Gemein<strong>de</strong>n Glebitzsch und Petersroda, sowie die Stadt Brehna zum<br />
01.07.2009 in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf eingemein<strong>de</strong>n lassen und<br />
dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf ihren Namen in San<strong>de</strong>rsdorf-Brehna<br />
än<strong>de</strong>rn wird, wird als Absichtsbekundung verstan<strong>de</strong>n. Das Verhältnis<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf wird hierdurch<br />
nicht berührt.<br />
Die Regelung <strong>de</strong>s § 1 Abs. 3 GÄV, wonach sich die Vertragspartner<br />
darüber einig sind, dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf gemäß § 13 Abs. 1<br />
Satz 3 GO LSA die Bezeichnung „Stadt“ übernimmt, wird als gleichfalls<br />
hinweisend verstan<strong>de</strong>n.<br />
Zu § 5<br />
§ 5 Abs. 4 GÄV regelt, dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf alle Kosten<br />
übernimmt, die <strong>de</strong>n Bürgern aus Anlass <strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung entstehen<br />
und die von <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf beeinflusst wer<strong>de</strong>n<br />
können, insofern haushaltswirtschaftliche Grün<strong>de</strong> nicht entgegenstehen.<br />
Es wird auf § 19 Abs. 2 GO LSA verwiesen, dass im Falle von<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungen Gebühren- und Abgabenfreiheit für diejenigen<br />
Kosten besteht, welche aufgrund lan<strong>de</strong>srechtlicher Vorschriften erhoben<br />
wer<strong>de</strong>n. Bzgl. <strong>de</strong>r Kosten, die aufgrund bun<strong>de</strong>srechtlicher<br />
Vorschriften erhoben wer<strong>de</strong>n, wird § 5 Abs. 4 GÄV insofern ausgelegt,<br />
dass die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf diese Kosten übernimmt,<br />
insofern haushaltswirtschaftliche Grün<strong>de</strong> nicht entgegenstehen.<br />
Zu § 6<br />
Gemäß § 6 GÄV fin<strong>de</strong>t die Wahl zum Gemein<strong>de</strong>rat am 07.06.2009<br />
– vorbehaltlich <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />
gemäß § 46 Abs. 1 KWG-LSA – und somit vor <strong>de</strong>m Wirksamwer<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>s GÄV in die zukünftigen Strukturen hinein nach <strong>de</strong>n §§ 58 ff.<br />
KWG-LSA statt.<br />
Der Satzeinschub – vorbehaltlich <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />
gemäß § 46 Abs. 1 KWG-LSA – ist dahingehend<br />
auszulegen, dass sich dies lediglich auf die Terminierung <strong>de</strong>r Wahl<br />
durch die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> gemäß § 46 Abs. 1 Satz 2<br />
KWG-LSA bezieht.<br />
Zu § 7<br />
§ 7 Abs. 6 Satz 1 und 2 GÄV wird dahingehend ausgelegt, dass<br />
<strong>de</strong>m Ortschaftsrat nicht bereits alle Aufgaben im Sinne <strong>de</strong>s § 87<br />
Abs. 2 Satz 2 Nr. 1-7 GO LSA übertragen wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn lediglich<br />
die unter <strong>de</strong>r Aufzählung a. bis c. genannten Punkte. Dabei<br />
sollte die Möglichkeit einer späteren Aufgabenübertragung im Sinne<br />
<strong>de</strong>s § 87 Abs. 2 GO LSA auf <strong>de</strong>m Ortschaftsrat mittels Hauptsatzung<br />
aber gewahrt bleiben.<br />
§ 7 Abs. 7 GÄV wird daher dahingehend ausgelegt, dass die Festschreibung<br />
<strong>de</strong>r Wertgrenzen <strong>de</strong>rzeit keine Auswirkungen auf <strong>de</strong>n<br />
Ortschaftsrat haben wird, jedoch für eine evtl. zukünftige Übertragungen<br />
maßgebend sein soll.<br />
Zu § 9<br />
Gemäß § 9 Abs. 1 S. 4 GÄV verpflichtet sich die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit, die genannten öffentlichen<br />
Einrichtungen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch zu erhalten.<br />
Diese Formulierung wird dahingehend ausgelegt, dass das Kriterium<br />
<strong>de</strong>r Leistungsfähigkeit vor allen unter <strong>de</strong>m Blickpunkt <strong>de</strong>r<br />
haushaltswirtschaftlichen Lage <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und<br />
<strong>de</strong>m notwendigen Erfor<strong>de</strong>rnis <strong>de</strong>s Haushaltsausgleichs zu betrach-<br />
ten ist und daher zu keiner Einschränkung <strong>de</strong>r Kompetenz <strong>de</strong>s<br />
Rates gemäß § 44 Abs. 3 Nr. 4 und Nr. 9 GO LSA führt.<br />
Zu § 10<br />
Gemäß § 10 Abs. 1 GÄV verpflichtet sich die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf,<br />
die Kin<strong>de</strong>rtagesstätte in <strong>de</strong>r Ortschaft Roitzsch zu erhalten<br />
und bedarfsgerecht weiter zu führen, soweit <strong>de</strong>m keine gesetzlichen<br />
Grundlagen o<strong>de</strong>r mangeln<strong>de</strong>r Bedarf entgegenstehen.<br />
Diese Formulierung ist insofern in Ordnung und wird dahingehend<br />
ausgelegt, dass das Kriterium <strong>de</strong>r gesetzlichen Grundlagen vor<br />
allem unter <strong>de</strong>m Blickpunkt <strong>de</strong>r haushaltswirtschaftlichen Lage <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf und <strong>de</strong>m notwendigen Erfor<strong>de</strong>rnis <strong>de</strong>s<br />
Haushaltsausgleichs betrachtet wird.<br />
Zu § 12<br />
Gemäß § 12 Abs. 1 Satz 1 GÄV gilt das bisherige Ortsrecht <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> Roitzsch gemäß Anlage 3 weiter. Gemäß § 12 Abs. 1<br />
Satz 3 GÄV wird das Ortsrecht gemäß Anlage 4 durch Ortsrecht<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf ersetzt, wenn es im Zeitraum <strong>de</strong>r Fortgeltung<br />
teilweise o<strong>de</strong>r insgesamt rechtswidrig ist. Hierbei han<strong>de</strong>lt<br />
es sich um einen Schreibfehler im Sinne <strong>de</strong>s § 42 VwVfG, da das<br />
Ortsrecht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch in <strong>de</strong>r Anlage 4 gelistet ist. Der<br />
Fehler ist im Rahmen <strong>de</strong>r Veröffentlichung zu korrigieren. Gleiches<br />
gilt für die Nennung <strong>de</strong>r Anlage 5 im Satz 3.<br />
Zu § 13<br />
Gemäß § 13 GÄV soll die Haushaltssatzung 2009 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Roitzsch trotz <strong>de</strong>r Eingemeindung in die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
zum 01.07.2009 weitergelten. Die Regelung ist unter <strong>de</strong>m Vorbehalt,<br />
dass eine rechtswirksame Haushaltssatzung besteht, nicht<br />
zu beanstan<strong>de</strong>n. Sollte die Haushaltssatzung 2009 nicht rechtswirksam<br />
wer<strong>de</strong>n, ist gemäß § 92 Abs. 1 GO LSA ein einheitlicher<br />
Haushalt durch die neue Einheitsgemein<strong>de</strong> aufzustellen.<br />
Zu § 14<br />
Gemäß § 14 Abs. 2 wer<strong>de</strong>n für die Ortschaft Roitzsch die Hebesätze<br />
<strong>de</strong>r Grundsteuern A und B, sowie <strong>de</strong>r Gewerbesteuer für die<br />
Jahre 2012 – 2014 prozentual an die jeweiligen Hebesätze <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf, nach folgen<strong>de</strong>n Schlüssel angepasst:<br />
Haushaltsjahr Grundsteuer A Grundsteuer B Gewerbesteuer<br />
2012 93,0 % 100,0 % 99,0 %<br />
2013 96,5 % 100,0 % 99,5 %<br />
2014 100,0 % 100,0 % 100,0 %<br />
Ab <strong>de</strong>m Haushaltsjahr 2015 wer<strong>de</strong>n für die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
und die dann bestehen<strong>de</strong> Ortschaft Roitzsch einheitliche Hebesätze<br />
vereinbart.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>s Umstan<strong>de</strong>s, dass gemäß § 16 Abs. 4 S. 1 GewStG<br />
<strong>de</strong>r Hebesatz für die Gewerbesteuer für alle in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Unternehmen <strong>de</strong>r gleiche sein muss (selbiges gilt gemäß<br />
§ 25 Abs. 4 S. 1 GrStG für die in einer Gemein<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong>n Betriebe<br />
<strong>de</strong>r Land- und Forstwirtschaft, sowie für die in einer Gemein<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong>n<br />
Grundstücke) und dass hiervon gemäß § 16 Abs. 4 S. 3<br />
GewStG (bzw. § 25 Abs. 4 S. 2 GrStG) im Falle einer Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s<br />
Gebietes einer Gemein<strong>de</strong> jedoch Ausnahmen zulässig sind, wird<br />
die Regelung <strong>de</strong>s § 14 Abs. 2 GÄV wie folgt ausgelegt, bzw. gebe<br />
ich folgen<strong>de</strong> Hinweise für die praktische Umsetzung:<br />
Durch die Vertragspartner ist beabsichtigt, dass für die Ortschaft<br />
Roitzsch für <strong>de</strong>n Zeitraum 2012 – 2014 Hebesätze gelten, die sich<br />
prozentual an <strong>de</strong>n dann gültigen Sätzen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf<br />
bemessen lassen.<br />
Dies ist dann möglich, wenn die betreffen<strong>de</strong>n Hebesätze <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf und die sich daraus ergebenen Hebesätze<br />
für die zukünftige Ortschaft Roitzsch noch vor <strong>de</strong>m Auflösen <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> Roitzsch durch die jeweiligen Gemein<strong>de</strong>räte beschlos-
13. Februar 2009 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 55<br />
sen wer<strong>de</strong>n, so dass zum einen die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf noch<br />
vor <strong>de</strong>m 30.06.2009 ihre Hebesätze für die Grund- und Gewerbesteuer<br />
<strong>de</strong>r Jahre 2012 – 2014 im Rahmen einer Grund- und<br />
Gewerbesteuersatzung festschreibt und zum an<strong>de</strong>ren, dass <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Roitzsch ebenfalls noch vor <strong>de</strong>m<br />
30.06.2009 die entsprechen<strong>de</strong> Höhe <strong>de</strong>r Grund- und<br />
Gewerbesteuerhebesätze für die Jahre 2012 – 2014 beschließt.<br />
Das Weitergelten dieser Satzung für <strong>de</strong>n Zeitraum 01.01.2012 –<br />
31.12.2014 ist dann durch § 14 Abs. 2 GÄV impliziert, so dass im<br />
Gebiet <strong>de</strong>r Ortschaft Roitzsch erst ab <strong>de</strong>m 01.01.2015 die entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Grund- und Gewerbesteuerhebesätze <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
San<strong>de</strong>rsdorf gelten.<br />
Ergänzend hierzu sei angemerkt, dass die alleinige Vereinbarung <strong>de</strong>r<br />
Höhe <strong>de</strong>r Hebesätze im Rahmen <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages keine<br />
Rechtswirkung nach außen entfaltet und folglich auch keine Basis<br />
für Steuererhebungen sein kann. Ebenso ist es aufgrund <strong>de</strong>r § 16<br />
Abs. 4 S. 1 GewStG bzw. § 25 Abs. 4 S. 1 GrStG nicht möglich, dass<br />
die Gemein<strong>de</strong> San<strong>de</strong>rsdorf im Rahmen <strong>de</strong>r Aufstellung <strong>de</strong>r Grundund<br />
Gewerbesteuerhebesätze unterschiedliche Sätze für unterschiedliche<br />
Ortschaften festlegt. Die in § 16 Abs. 4 S. 3 GewStG (bzw. § 25<br />
Abs. 4 S. 2 GrStG) genannte Ausnahme von diesem Grundsatz im<br />
Falle einer Gebietsän<strong>de</strong>rung kann nur dann vorliegen, wenn es sich<br />
um das Weitergelten von bestehen<strong>de</strong>n Ortsrecht han<strong>de</strong>lt. Ein Setzen<br />
von unterschiedlichen Ortsrecht durch ein und <strong>de</strong>nselben Satzungsgeber<br />
ist aufgrund dieser Ausnahmevorschriften nicht möglich.<br />
Zu § 16<br />
Zu § 16 Abs. 1 GÄV ergeht ein Hinweis, dass <strong>de</strong>r Bürgermeister<br />
gemäß § 63 Abs. 1 GO LSA wie ausgeführt für die innere Organisation<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>verwaltung zuständig ist. Gleichwohl hat er<br />
zugesagt im Rahmen <strong>de</strong>s rechtlich zulässigen, ein Bürgerbüro in<br />
Roitzsch und einen Bauhof in Roitzsch einzurichten.<br />
Zu § 16 Abs. 3 bis 5 GÄV ergeht ein Hinweis, dass unter <strong>de</strong>r Prämisse<br />
<strong>de</strong>s § 16 c Abs. 2 GÄV das Bürgerbüro im Rathaus Roitzsch und <strong>de</strong>r<br />
Bauhof in Roitzsch mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Mitarbeitern besetzt wer<strong>de</strong>n<br />
soll.<br />
Zu § 17<br />
Zu § 17 GÄV weise ich darauf hin, dass <strong>de</strong>r Erhalt <strong>de</strong>s Standortes<br />
gemäß § 22 Abs. 2 SchulG LSA <strong>de</strong>m Landkreis, im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
Erstellung <strong>de</strong>r Schulentwicklungspläne obliegt. Die getroffene Regelung<br />
kann daher nur <strong>de</strong>klaratorischen Charakter haben.<br />
Zu § 18<br />
§ 18 Abs. 4 GÄV wird als Ergänzung zu § 11 Abs. 1 GÄV i.V.m.<br />
Anlage 4 verstan<strong>de</strong>n, da die bis auf die Satzung zur Regelung <strong>de</strong>s<br />
Kostenersatzes für Leistungen <strong>de</strong>r Freiweilligen Feuerwehr <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Roitzsch, die entsprechen<strong>de</strong>n Satzungen dort nicht gelistet<br />
sind, am gemeinsamen Willen <strong>de</strong>r Vertragspartner bzgl. <strong>de</strong>s<br />
Weitergeltens dieser Satzungen jedoch kein Zweifel besteht.<br />
3. weitere Verfahrensweise<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigungsverfügung<br />
im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> zu veröffentlichen (§<br />
18 Abs. 3 GO LSA). In Anbetracht <strong>de</strong>r noch von <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />
im Hinblick auf die Neuwahl <strong>de</strong>r Vertretung am 07.06.2009 zu<br />
treffen<strong>de</strong>n Entscheidungen (Bildung <strong>de</strong>r Wahlkommission, Entscheidungen<br />
<strong>de</strong>r Wahlkommission) erbitte ich die beiliegen<strong>de</strong><br />
Rechtsbehelfsverzichtserklärung unverzüglich unterschrieben zurück,<br />
damit die Genehmigungsverfügung bestandskräftig wird und<br />
ich die Bekanntmachung im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
- welches am 13.02.2009 erscheint (Redaktionsschluss<br />
30.01.2009) - veranlassen kann. Sollte <strong>de</strong>r Rechtsbehelfsverzicht<br />
nicht erklärt wer<strong>de</strong>n, hat die Stadt mit <strong>de</strong>n wahlrechtlichen Entscheidungen<br />
bis zum Ablauf <strong>de</strong>r Rechtsbehelfsfrist zu warten.<br />
Rechtsbehelfsbelehrung:<br />
Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />
Wi<strong>de</strong>rspruch beim Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>, Am Flugplatz 1,<br />
06366 Köthen (<strong>Anhalt</strong>), schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift eingelegt wer<strong>de</strong>n.<br />
Köthen (<strong>Anhalt</strong>), 29.01.2009<br />
Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong><br />
gez. Böd<strong>de</strong>ker<br />
Stellv. Landrat -Siegel-<br />
Bekanntmachung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamtes<br />
Das Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt gibt bekannt, dass die<br />
VNG- Verbundnetz AG, Braunstraße 7, 04347 Leipzig<br />
Anträge auf Erteilung von<br />
Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />
nach § 9 Abs. 4 Grundbuchbereinigungsgesetz (GBBerG) vom 20.<br />
Dezember 1993 (BGBl. I S. 2192) i. V. m. § 7 Sachenrechts-Durchführungsverordnung<br />
(SachenR-DV) vom 20.12.1994 (BGBl. I S.<br />
3900) für die<br />
Kabel STK 0203 Großkugel - Brehna<br />
Kabel STK 0204 Brehna - Thalheim<br />
Kabel STK 0205 Thalheim - Bobbau<br />
gestellt hat.<br />
In diesem Verfahren sollen an <strong>de</strong>n in Anspruch genommenen<br />
Grundstücken beschränkte persönliche Dienstbarkeiten zum Besitz<br />
und Betrieb sowie zur Unterhaltung und Erneuerung bereits<br />
bestehen<strong>de</strong>r Leitungen/Anlagen bescheinigt wer<strong>de</strong>n. Die Dienstbarkeit<br />
ist per Gesetz für alle am 03.10.1990 auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r<br />
ehemaligen DDR genutzten Energiefortleitungen einschließlich <strong>de</strong>r<br />
dazugehörigen Anlagen entstan<strong>de</strong>n.<br />
Im Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> sind folgen<strong>de</strong> Gemarkungen betroffen:<br />
Gemarkung Flur<br />
Brehna 14, 4, 3, 2, 5,<br />
Glebitzsch 3, 2, 9, 10<br />
Großzöberitz 2<br />
Hei<strong>de</strong>loh 1<br />
Thalheim 4, 1<br />
Reu<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r Fuhne 4, 3, 2, 1<br />
Bobbau 5, 1<br />
Die eingereichten Anträge sowie die beigefügten Unterlagen können<br />
beim<br />
Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt<br />
Referat 106<br />
Ernst-Kamieth-Straße 2<br />
06112 Halle (Saale)<br />
vom 13.02.2009 bis zum 13.03.2009 im Raum CE.19 eingesehen<br />
wer<strong>de</strong>n. Um Vereinbarung eines Termins zur Einsichtnahme wird<br />
gebeten. Telefonische Auskünfte sind unter Tel.: 0345/5143549<br />
möglich.<br />
Das Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt erteilt die Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />
gemäß § 9 Abs. 4 GBBerG i.V.m. § 7 Abs. 2, 4<br />
und 5 SachenR-DV nach Ablauf von vier Wochen von <strong>de</strong>r Bekanntmachung<br />
an.
56 <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> 13. Februar 2009<br />
Nach § 9 Abs. 3 GBBerG ist <strong>de</strong>m Eigentümer <strong>de</strong>s belasteten Grundstücks<br />
nach Eintrag <strong>de</strong>r Dienstbarkeit und Auffor<strong>de</strong>rung durch <strong>de</strong>n<br />
Grundstückseigentümer ein Ausgleich zu zahlen.<br />
Wi<strong>de</strong>rspruch gegen die Erteilung <strong>de</strong>r Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />
kann beim Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt, Referat 106,<br />
Ernst-Kamieth-Straße 2, 06112 Halle (Saale) schriftlich o<strong>de</strong>r zur<br />
Nie<strong>de</strong>rschrift nur bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Auslegungsfrist erhoben wer<strong>de</strong>n.<br />
Halle (Saale), 29.01.2009<br />
Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt<br />
Im Auftrag<br />
gez. Ryll<br />
Das Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt gibt bekannt, dass die<br />
envia Mittel<strong>de</strong>utsche Energie AG, Chemnitztalstraße 13, 09114<br />
Chemnitz<br />
Anträge auf Erteilung von<br />
Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />
nach § 9 Abs. 4 Grundbuchbereinigungsgesetz (GBBerG) vom 20.<br />
Dezember 1993 (BGBl. I S. 2192) i.V.m. § 7 Sachenrechts-Durchführungsverordnung<br />
(SachenR-DV) vom 20.12.1994 (BGBl. I S.<br />
3900) für die<br />
110-kV-Freileitung Marke - Halle/Ost, Bl. 3300<br />
110-kV-Freileitung Anschluss Cösitz, Bl. 3310<br />
gestellt hat.<br />
In diesem Verfahren sollen an <strong>de</strong>n in Anspruch genommenen<br />
Grundstücken beschränkte persönliche Dienstbarkeiten zum Besitz<br />
und Betrieb sowie zur Unterhaltung und Erneuerung bereits<br />
bestehen<strong>de</strong>r Leitungen/Anlagen bescheinigt wer<strong>de</strong>n. Die Dienstbarkeit<br />
ist per Gesetz für alle am 03.10.1990 auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r<br />
ehemaligen DDR genutzten Energiefortleitungen einschließlich <strong>de</strong>r<br />
dazugehörigen Anlagen entstan<strong>de</strong>n.<br />
Im Landkreis <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> sind folgen<strong>de</strong> Gemarkungen betroffen:<br />
Gemarkung Flur<br />
Salzfurtkapelle 4, 6, 7, 11<br />
Reu<strong>de</strong>n 1<br />
Löberitz 9, 11, 12, 14<br />
Zehbitz 2, 9<br />
Ra<strong>de</strong>gast 2<br />
Weißandt-Gölzau 5, 6<br />
Cösitz 3, 4<br />
Die eingereichten Anträge sowie die beigefügten Unterlagen können<br />
beim<br />
Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt<br />
Referat 106<br />
Ernst-Kamieth-Straße 2<br />
06112 Halle (Saale)<br />
vom 13.02.2009 bis zum 13.03.2009 im Raum CE.19 eingesehen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Um Vereinbarung eines Termins zur Einsichtnahme wird gebeten.<br />
Telefonische Auskünfte sind unter Tel.: 0345/514 3549 möglich.<br />
Das Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt erteilt die Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />
gemäß § 9 Abs. 4 GBBerG i.V.m. § 7 Abs. 2, 4 und<br />
5 SachenR-DV nach Ablauf von vier Wochen von <strong>de</strong>r Bekanntmachung<br />
an.<br />
Nach § 9 Abs. 3 GBBerG ist <strong>de</strong>m Eigentümer <strong>de</strong>s belasteten Grundstücks<br />
nach Eintrag <strong>de</strong>r Dienstbarkeit und Auffor<strong>de</strong>rung durch <strong>de</strong>n<br />
Grundstückseigentümer ein Ausgleich zu zahlen.<br />
Wi<strong>de</strong>rspruch gegen die Erteilung <strong>de</strong>r Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />
kann beim Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt, Referat 106,<br />
Ernst-Kamieth-Straße 2, 06112 Halle (Saale) schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift<br />
nur bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Auslegungsfrist erhoben wer<strong>de</strong>n.<br />
Halle, 22.01.2009<br />
Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt<br />
Im Auftrag<br />
gez. Ryll<br />
Öffentliche Bekanntmachung <strong>de</strong>r Regionalen Planungsgemeinschaft<br />
<strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>-Wittenberg<br />
Aufhebung <strong>de</strong>s Regionalen Teilgebietsentwicklungsprogramms<br />
für <strong>de</strong>n Planungsraum Goitzsche<br />
Beschlossen durch die Regionalversammlung am 12.12.2008<br />
Genehmigt durch die oberste Lan<strong>de</strong>splanungsbehör<strong>de</strong> am<br />
22.01.2009<br />
1. Rechtsgrundlage:<br />
Gem. § 8 in Verbindung mit § 7 Lan<strong>de</strong>splanungsgesetz <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />
Sachsen-<strong>Anhalt</strong> (LPlG vom 28.04.1998, GVBl. LSA S. 255, zuletzt<br />
geän<strong>de</strong>rt durch Gesetz vom 19.12.2007, GVBl. LSA S. 466) ist für<br />
Gebiete, in <strong>de</strong>nen Braunkohleaufschluss- o<strong>de</strong>r -abschlussverfahren<br />
durchgeführt wer<strong>de</strong>n sollen, ein Regionaler Teilgebietsentwicklungsplan<br />
aufzustellen. Für die Aufhebung gelten gem. § 3 Abs. 14 LPlG<br />
die Vorschriften für die Aufstellung von Raumordnungsplänen.<br />
2. Das Regionale Teilgebietsentwicklungsprogramm für <strong>de</strong>n<br />
Planungsraum Goitzsche (TEP Goitzsche, Beschluss <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierung<br />
vom 01.07.1997, MBl. LSA S. 1555; 1. Än<strong>de</strong>rung durch<br />
Beschluss <strong>de</strong>r Regionalversammlung vom 27.06.2003 (Amtsblatt<br />
Landkreis <strong>Anhalt</strong>-Zerbst vom 17.07.2003, Amtsblatt Landkreis Bernburg<br />
vom 14.07.2003, Amtsblatt Landkreis <strong>Bitterfeld</strong> vom 25.07.2003,<br />
Amtsblatt Stadt Dessau vom 26.07.2003, Amtsblatt Landkreis Wittenberg<br />
vom 19.07.2003, Amtsblatt Landkreis Köthen vom 18.07.2003)<br />
wird in seiner Gesamtheit aufgehoben.<br />
Gem. § 9 Absatz 2 LPlG kann eine Verletzung <strong>de</strong>r für Raumordnungspläne<br />
gelten<strong>de</strong>n Verfahrens- und Formvorschriften, die nicht<br />
nach § 9 Absatz 1 unbeachtlich ist, nur innerhalb eines Jahres nach<br />
Inkrafttreten <strong>de</strong>s Raumordnungsplans schriftlich gegenüber <strong>de</strong>r Regionalen<br />
Planungsgemeinschaft <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong>-Wittenberg geltend<br />
gemacht wer<strong>de</strong>n; <strong>de</strong>r Sachverhalt, <strong>de</strong>r die Verletzung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Mangel<br />
begrün<strong>de</strong>n soll, ist dabei darzulegen.<br />
Köthen (<strong>Anhalt</strong>), 04.02.2009<br />
gez. Koschig<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
Die nächste Ausgabe<br />
erscheint am<br />
27. Februar 2009