ERSTSTIMME Wellenreuther Bundestagswahl 27. September 2009 ...

SSC-Vorsitzende rutschte eher zufällig ins Organisations-Team.
Bei einer der Vorbesprechungen hieß es,
man müsse ein Kulturangebot zu den Spielen anbieten.
Ingeborg Stadler äußerte ein paar Vorschläge und dann
hieß es plötzlich: “ OK, Ingeborg, dann mach das doch
du“. Gesagt getan. Sie wurde mit einer Halbtagesstelle
bei der Stadt angestellt, bekam ein Budget und freie
Mitarbeiter. „Das war eine enorme Herausforderung auf
einem ganz neuen Gebiet für mich“ erinnert sie sich
heute. Der Umgang mit den „Kulturschaffenden“ war
anfänglich nicht leicht. „Im Sport da schwätzt man einfach
miteinander und gut, aber dieses gesetzte Gehabe
- und jeder hat ein bisschen Angst vor dem Anderen,
dass er merken könnte, dass man doch nicht auf allen
Gebieten alles weiß, das war nicht ganz einfach“. 60
kulturelle Angebote stemmte Stadler mit ihren Mitstreitern
und den Kulturschaffenden in Karlsruhe. Ausstellungen,
Fotowettbewerbe, Theater, Musik uvm.
Das Kulturprogramm war ein Pfeiler des Erfolgs, das
gute Wetter ein anderer. Der Schlüssel zur Begeisterung
der Karlsruher war vielleicht aber der Games Garden
rund um die Europahalle. Hier waren die Mitmachangebote.
„Lange haben wir mit den Internationalen
World Games Vertretern für unsere Idee kämpfen müssen“,
weiß Karl-Heinz Stadler. Der Clou war die unmittelbare
Nähe zwischen Unterhaltungs- und Mitmachprogramm
zu den eigentlichen Wettkämpfen. Direkte
Begegnung und Nähe, ganz nach dem Motto „kommen,
sehen, mitmachen“ – das lockte über 250.000
Besucher und das sorgte sicher für das Karlsruher
World Games Flair, an das sich auch heute, 20 Jahre
danach, noch so viele unheimlich gerne erinnern.
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