ERSTSTIMME Wellenreuther Bundestagswahl 27. September 2009 ...

Zentrum bietet und dieses wiederum können nur alle
Vereine gemeinsam stemmen. Mittlerweile haben die
Karlsruher ein stetig wachsendes internationales Netzwerk
aufgebaut, das den Turnerinnen die Möglichkeit
gibt, schon früh internationale Erfahrungen zu sammeln.
«Auch für unsere Trainer ist das enorm wichtig.
Nur wer über den eigenen Tellerrand schauen kann,
kann sich langfristig international behaupten», ist sich
Tatjana Bachmayer sicher.
Für die drei Spitzenathletinnen Maike Roll, Katja Roll
und Désirée Baumert zählt vor allem der hohe Trainingsstandart
und der Zusammenhalt zwischen den
einzelnen Turnerinnen. «Es macht einfach Spaß, hier
zu trainieren. Jeder kommt mit jedem klar und die Atmosphäre
in der Halle ist fast immer gut», sagt die 14-
Jährige Baumert, die neben ihrem Deutschen Meistertitel
bei den Juniorinnen in diesem Jahr vor allem durch
überzeugende Auftritte im Länderkampf gegen die USA
und bei der Jugend-Olympiade in Tampere/Finnland
von sich reden machte. Das Ende der Fahnenstange
für die KRK ist ihrer Meinung nach längst nicht erreicht.
«Wir haben uns konsequent weiter entwickelt,
alle ziehen irgendwie an einem Strang. Wenn wir auch
in Zukunft so gut zusammen halten, dann können wir
noch viel größere Ziele erreichen», glaubt sie.
Dennoch. Ein bisschen fühlen sich die Karlsruher
manchmal wie das kleine gallische Dorf im großen römischen
Reich. Anfangs in Deutschland nur milde belächelt,
mussten auch die Etablierten bald anerkennen,
dass im Badischen eine neue, Ernst zu nehmende
Kraft heranreifte. Und obgleich die finanzielle Unterstützung
durch den eigenen Verband ziemlich dürftig
ausfiel, trotzte die verschworene Gemeinschaft durch
gute Ideen und großen persönlichen Einsatz immer
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