Tugend, Glaube, Toleranz - Neue Deutsche Monarchie eV
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WEIßES BLATT<br />
"Alle Religionen sind gleich und gut"<br />
Proklamation zur Islam-Debatte—Rainer Becker<br />
Seite 6<br />
Als Bürger Deutschlands, als Befürworter des monarchistischen<br />
Prinzips und nicht zuletzt als Menschen<br />
sind wir befremdet über die anhaltende Frage<br />
darüber, ob der Islam einen Platz in Deutschland<br />
hat oder nicht. Ausgerechnet in der Zeit eines freiheitlich-demokratischen<br />
Systems kommt diese Debatte<br />
auf, die es unter den Königen Preußens und<br />
auch im <strong>Deutsche</strong>n Kaiserreich nicht gegeben hat.<br />
Bei Adam und Eva wollen wir nicht beginnen, aber<br />
doch einmal schauen welche Wurzeln das Leben<br />
und der <strong>Glaube</strong>n des deutschen Volkes hat. Warum<br />
behaupten wir von uns eine christliche Nation zu<br />
sein Zum einen gewiss, weil die meisten <strong>Deutsche</strong>n<br />
sich dem christlichen <strong>Glaube</strong>n zugehörig<br />
fühlen. Aber war dem immer so Ähnlich dem<br />
Selbstverständnis der Amerikaner immer die Guten<br />
und Richtigen zu sein, so nehmen auch wir das<br />
Christentum für unsere Religion ein und schauen<br />
auf den Islam herab – obgleich auch unser Christentum<br />
seine Wurzeln im arabischen Raum hat.<br />
Wir sollten uns bewusst werden, dass es eine geschichtliche<br />
Entwicklung gab, von dem in der jüdischen<br />
Tradition aufgewachsenen Jesus, in Sandalen<br />
und weiten Gewändern, bis hin zu uns Kirchgängern<br />
in Anzug und Sonntagsschuhen. Was wir heute<br />
als christliche Traditionen bezeichnen sind nicht<br />
selten einfach Errungenschaften der europäischen<br />
Entwicklungsgeschichte. Was hingegen traditionell<br />
zur Essenz des Christentums gehört – den Feiertag<br />
zu heiligen, das Fasten zur Osterzeit und in der<br />
Vorweihnachtszeit, die Opfergabe zu geben und<br />
den Nächsten zu lieben – wie viel davon leben wir<br />
wirklich noch<br />
In der Bergpredigt lehrte uns Jesus:<br />
„Warum siehst du den Splitter im Auge deines<br />
Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst<br />
du nicht“<br />
Verstehen wir uns nicht falsch. Im Interesse des<br />
Allgemeinwohls sollte der Staat schauen, ob sich<br />
Menschen anderer Herkunft oder anderer Religionen<br />
auch an die gesetzlichen Grundlagen unseres<br />
Zusammenlebens halten. Wer in Deutschland leben<br />
will, muss sich an unsere Gesetze halten, keinem<br />
anderen schaden und<br />
zum Gemeinwohl beitragen,<br />
punkt. Egal ob<br />
Jude, Christ oder Muslim,<br />
Hindu oder Buddhist.<br />
Egal ob Afrikaner,<br />
Inder, Chinese oder<br />
auch <strong>Deutsche</strong>r. Wir<br />
alle müssen uns an das<br />
bestehende Recht halten<br />
und versuchen eine<br />
funktionierende Gemeinschaft<br />
zu bilden.<br />
Das ist der Geist Preußens,<br />
der noch immer in<br />
einigen Menschen lebendig<br />
ist. Wir wollen<br />
die Lage in Deutschland<br />
auch nicht schönreden.<br />
Es gibt Probleme bei<br />
der Integration von<br />
Ausländern und wir<br />
sind dafür, dass jeder<br />
der in Deutschland leben<br />
will, alles ihm<br />
Mögliche tut um sich<br />
sprachlich und gesellschaftlich<br />
zu integrieren.<br />
Wie meinen wir<br />
das Schauen wir auf<br />
das Kleine um das Große<br />
zu verstehen.<br />
Bei uns zu Hause gelten<br />
die Gesetze des Landes<br />
in dem wir leben, aber<br />
darüber hinaus vielleicht<br />
noch weitere Regeln<br />
die mit unserem<br />
Lebensstil, unserer Religion<br />
oder unseren individuellen<br />
Bedürfnissen<br />
zusammenhängen.<br />
Wer als Gast kommt<br />
und auch weiterhin willkommen<br />
sein will, sollte<br />
diese Regeln akzeptieren<br />
und sich dementsprechend<br />
verhalten.<br />
Wer grob dagegen verstößt<br />
und vielleicht sogar<br />
trotz besseren Wissens,<br />
den werden wir<br />
nicht mehr zu uns einladen.<br />
Respekt und Höflichkeit<br />
sollte man voraussetzen<br />
können, wenn<br />
man jemanden in sein<br />
eigenes „Reich“ einlässt.<br />
Und so verhält es<br />
sich auch mit unserem<br />
schönen Heimatland.<br />
Wer hier leben will,<br />
muss sich mit den geschriebenen<br />
Gesetzen<br />
und den Regeln der<br />
Höflichkeit befassen,<br />
und sich daran halten.<br />
Preußen war ein Vorbild<br />
in Sachen <strong>Toleranz</strong><br />
und Integration. Egal ob<br />
Hugenotten oder Böhmen,<br />
in Preußen wurden<br />
Menschen aufgenommen<br />
und integriert.<br />
Nun, das waren ja auch<br />
protestantische <strong>Glaube</strong>nsflüchtlinge<br />
könnte<br />
man sagen. Aber es gibt<br />
auch noch andere Beispiele,<br />
auch in Bezug<br />
auf den Islam.<br />
Die Geschichte des Islam<br />
in Deutschland beginnt<br />
vor rund 300 Jahren.<br />
Zur Krönung Friedrichs<br />
I. gab es den ersten<br />
offiziellen Besuch<br />
eines osmanischen Dip-