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Aktuelles aus dem Regelwerk<br />

Gas und Wasser<br />

(Stand: 04-06/2013 – 2. Quartal 2013)<br />

Präsentation zu den Neuerungen<br />

im DVGW-Regelwerk<br />

- für Unterweisungen in den Betrieben<br />

- für die Arbeitskreise der DVGW-Landesgruppe NRW<br />

Stand: 16.07.2013<br />

Quelle: DVGW-RegelwerkNews 2013


Erläuterungen<br />

Die nachfolgende Präsentation über Neuerungen im DVGW-Regelwerk kann im Rahmen von Unterweisungen<br />

in den Gas- und Wasserversorgungsunternehmen sowie in Fachunternehmen genutzt werden.<br />

Grundlage der Präsentation sind die Inhalte des regelmäßig erscheinenden kostenlosen DVGW-Newsletter<br />

"RegelwerkNews„, der i. d. R. monatlich über Neuerscheinungen des DVGW-Regelwerks informiert.<br />

Newsletter abonnieren<br />

Sie ist gleichzeitig als Information für die Arbeitskreise der DVGW-Landesgruppe NRW zur Behandlung in<br />

den jeweiligen Arbeitskreissitzungen vorgesehen. Mit den Kennzeichnungen im Inhaltsverzeichnis nach der<br />

untenstehenden Legende wird die Zuordnung zu den jeweiligen Arbeitskreisen bzw. zu relevanten<br />

Organisationseinheiten im Unternehmen dargestellt.<br />

2<br />

Abk.<br />

BM<br />

GW<br />

HI<br />

IG<br />

LW/WW<br />

OF<br />

IW<br />

KOK<br />

WW<br />

WWS<br />

Arbeitskreis<br />

Baustellenmanagement<br />

Gas-Wasser-Versorgung<br />

Hausinstallation<br />

Industriegasanlagen<br />

Landwirtschaft / Wasserwirtschaft<br />

Organisationsfragen<br />

Wasserversorgung in Industrie und Gewerbe<br />

DVGW-Koordinierungskreis West<br />

Wasserwerksbetrieb<br />

WWS-Beirat


Inhaltsverzeichnis [1/4]<br />

AK<br />

Regelwerks-Nr. / Thema<br />

GW G 265-1 Entwurf "Anlagen für die Aufbereitung und Einspeisung von Biogas in<br />

Gasversorgungsnetze - Teil 1: Planung, Fertigung, Errichtung, Prüfung und<br />

Inbetriebnahme" - Ausgabe 6/13<br />

GW G 403 „Entscheidungshilfen für die Instandhaltung von Gasverteilungsnetzen“<br />

- Ausgabe 3/13<br />

GW G 686 "Mengenermittlung an Netzkopplungspunkten (NKP) zwischen Netzbetreibern"<br />

- Ausgabe 7/13<br />

3


Inhaltsverzeichnis [2/4]<br />

AK<br />

GW<br />

GW<br />

GW<br />

GW<br />

GW<br />

GW<br />

Regelwerks-Nr. / Thema<br />

GW 20 Entwurf „Kathodischer Korrosionsschutz in Mantelrohren im Kreuzungsbereich<br />

mit Verkehrswegen Produktrohre aus Stahl im Vortriebsverfahren; textgleich mit AfK-<br />

Empfehlung Nr. 1“ - Ausgabe 4/13<br />

GW 21 Entwurf „Beeinflussung von unterirdischen metallischen Anlagen durch Streuströme<br />

von Gleichstromanalgen; textgleich mit AfK-Empfehlung Nr. 2“ - Ausgabe 4/13<br />

GW 22 Entwurf "Maßnahmen beim Bau und Betrieb von Rohrleitungen im<br />

Einflussbereich von Hochspannungs-Drehstromanlagen und Wechselstrom-<br />

Bahnanlagen" - Ausgabe 5/13<br />

GW 24 Entwurf "Kathodischer Korrosionsschutz in Verbindung mit explosionsgefährdeten<br />

Bereichen; textgleich mit AfK-Empfehlung Nr. 5" - Ausgabe 4/13<br />

GW 27 Entwurf "Verfahren zum Nachweis der Wirksamkeit des kathodischen<br />

Korrosionsschutzes an erdverlegten Rohrleitungen; textgleich mit AfK-Empfehlung Nr. 10"<br />

- Ausgabe 4/13<br />

GW 28 Entwurf "Beurteilung der Korrosionsgefährdung durch Wechselstrom bei<br />

kathodisch geschützten Stahlrohrleitungen und Schutzmaßnahmen; textgleich mit AfK-<br />

Empfehlung Nr. 11" - Ausgabe 4/13<br />

4


Inhaltsverzeichnis [3/4]<br />

AK<br />

Regelwerks-Nr. / Thema<br />

GW W 105 Entwurf "Grundsätze und Maßnahmen einer Gewässer schützenden<br />

Waldbewirtschaftung" - Ausgabe 6/13<br />

GW W 408-B1 "Anschluss von Entnahmevorrichtungen an Hydranten in Trinkwasserverteilungsanlagen<br />

- Beiblatt 1: Hinweise zu Standrohren mit Entnahmevorrichtung„<br />

- Ausgabe 5/13<br />

GW W 619 Entwurf "Unterwasserpumpen in der Wasserversorgung"<br />

- Ausgabe 7/13<br />

GW W 651 "Dosieranlagen für Pulveraktivkohle in der Trinkwasseraufbereitung"<br />

- Ausgabe 4/13<br />

5


Inhaltsverzeichnis [4/4]<br />

AK<br />

GW<br />

Regelwerks-Nr. / Thema<br />

VDI/DVGW 6023 "Hygiene in Trinkwasser-Installationen - Anforderungen an Planung,<br />

Ausführung, Betrieb und Instandhaltung„ - Ausgabe 4/13<br />

6


DIN-Normen<br />

AK<br />

GW<br />

GW<br />

GW<br />

Regelwerks-Nr. / Thema<br />

DIN EN 12007-3 Entwurf "Gasinfrastruktur - Rohrleitungen mit einem maximal<br />

zulässigen Betriebsdruck bis einschließlich 16 bar - Teil 3: Besondere funktionale<br />

Anforderungen für Stahl" - Entwurf April 2013<br />

DIN EN 1949 "Festlegung für die Installation von Flüssiggasanlagen in bewohnbaren<br />

Freizeitfahrzeugen und zu Wohnzwecken in anderen Fahrzeugen„ - Ausgabe Mai 2013<br />

DIN EN 12186 Entwurf "Gas-Infrastruktur - Gas-Druckregelanlagen für Transport und<br />

Verteilung - Funktionale Anforderungen" - Ausgabe Mai 2013<br />

GW DIN EN 12732 "Gasinfrastruktur - Schweißen von Rohrleitungen aus Stahl -<br />

Funktionale Anforderungen„ - Ausgabe Juli 2013<br />

7


G 265-1 Entwurf "Anlagen für die Aufbereitung und Einspeisung von Biogas in<br />

Gasversorgungsnetze - Teil 1: Planung, Fertigung, Errichtung, Prüfung und<br />

Inbetriebnahme" - Ausgabe 6/13 [1/3]<br />

Der vorliegende Entwurf Juni 2013 des DVGW-Arbeitsblattes G 265-1 ist als Ersatz<br />

für die DVGW-Prüfgrundlage VP 265-1 vorgesehen. Nachdem die DVGW-Prüfgrundlage<br />

VP 265-1 fast fünf Jahre bei Planung, Fertigung, Errichtung, Prüfung und<br />

Inbetriebnahme von Biogas-Aufbereitungs- und Biogas-Einspeiseanlagen zur<br />

Anwendung gekommen ist, wurde diese Prüfgrundlage grundlegend überarbeitet und<br />

in das nun als Entwurf vorliegende Arbeitsblatt G 265-1 überführt.<br />

Ziel war es, die praktischen Erfahrungen bei der Anwendung der Prüfgrundlage in<br />

das vorliegende Arbeitsblatt einfließen zu lassen. Außerdem wurden Anpassungen<br />

an geänderte Gesetze (EnWG und BImSchG), Verordnungen (z. B. GasNZV,<br />

GasHDrLtgV, 4. BImSchV), berufsgenossenschaftliche Vorschriften und Regeln<br />

sowie Regeln der Technik vorgenommen.<br />

8


G 265-1 Entwurf "Anlagen für die Aufbereitung und Einspeisung von Biogas in<br />

Gasversorgungsnetze - Teil 1: Planung, Fertigung, Errichtung, Prüfung und<br />

Inbetriebnahme" - Ausgabe 6/13 [2/3]<br />

Der Anwendungsbereich des Arbeitsblattes wurde um Rückspeiseanlagen erweitert.<br />

Ebenso wurden Biogase aus nicht fermentativen Quellen, wie z. B. aus Wasserstoff<br />

synthetisch erzeugtes Methan, die hinsichtlich ihrer stofflichen Bestandteile und<br />

gastechnischen Kenndaten den Anforderungen der DVGW-Arbeitsblätter G 260 und<br />

G 262 entsprechen, in den Anwendungsbereich mit aufgenommen.<br />

In diesem DVGW-Arbeitsblatt sind die Mindestanforderungen an die technische<br />

Sicherheit, der zur Nutzbarmachung des Biogases - von der Aufbereitungsanlage<br />

über die Verdichtung, Druckregelung, Konditionierung und Messung bis zur Einspeisung<br />

in das Gasversorgungsnetz als Zusatz- bzw. Austauschgas - erforderlichen<br />

Anlage und deren Komponenten, zusammenfassend dargestellt. Dabei wurde ein<br />

Schwerpunkt auf die notwendigen Abstimmungen zwischen den in der Regel unterschiedlichen<br />

Betreibern der Anlagen gelegt.<br />

9


G 265-1 Entwurf "Anlagen für die Aufbereitung und Einspeisung von Biogas in<br />

Gasversorgungsnetze - Teil 1: Planung, Fertigung, Errichtung, Prüfung und<br />

Inbetriebnahme" - Ausgabe 6/13 [3/3]<br />

Die Anforderungen an Verdichter können sinngemäß auch für die der Biogasaufbereitungsanlage<br />

vorgeschalteten Gebläse angewendet werden. Hinsichtlich der<br />

Anforderungen an die Einspeisung von Biogas in Netze zur Versorgung der Allgemeinheit<br />

mit Gas, sind unter anderem die DVGW-Arbeitsblätter G 260, G 262 und G<br />

2000 zu beachten.<br />

10


G 403 „Entscheidungshilfen für die Instandhaltung von Gasverteilungsnetzen“<br />

- Ausgabe 3/13 [1/2]<br />

Gasverteilungsnetze müssen durch rechtzeitige und kontinuierliche Maßnahmen in<br />

einem Zustand gehalten werden, der die technische Sicherheit und Zuverlässigkeit<br />

gewährleistet. Für die Planung der Instandhaltungsmaßnahmen und die Entwicklung<br />

unternehmensinterner Strategien ist die Erhebung wesentlicher Netzdaten notwendig.<br />

Das DVGW-Arbeitsblatt G 402 "Netz und Schadenstatistik - Erfassung und Auswertung<br />

von Daten zum Aufbau von Instandhaltungsstrategien für Gasverteilungsnetze"<br />

beschreibt die Erfassung und Auswertung von Netzdaten zum Aufbau einer Instandhaltungsstrategie<br />

für Gasverteilungsnetze und die grundsätzliche Vorgehensweise für<br />

die Entwicklung einer Instandhaltungsstrategie.<br />

Das DVGW-Merkblatt G 403 baut inhaltlich auf dem DVGW-Arbeits-blatt G 402 auf<br />

und stellt ergänzend dazu dar, wie diese Netzdaten für den Aufbau einer unternehmensindividuellen<br />

Instandhaltungsstrategie verwendet werden können.<br />

11


G 403 „Entscheidungshilfen für die Instandhaltung von Gasverteilungsnetzen“<br />

- Ausgabe 3/13 [2/2]<br />

Der Hauptteil des DVGW-Merkblatts G 403 vermittelt die wesentlichen Grundlagen<br />

und Arbeitsschritte, die bei einer langfristigen Instandhaltungsstrategie und einer<br />

mittelfristigen Instandhaltungsplanung zu beachten sind. Anhand eines Beispielnetzes<br />

werden in den Anhängen die langfristige Instandhaltungsstrategie, die<br />

mittelfristige Instandhaltungsplanung und die sich daraus er-gebenden kurzfristigen<br />

Instandhaltungsmaßnahmen detaillierter entwickelt. Hierbei wurde darauf geachtet,<br />

dass die einzelnen Berechnungsschritte für den Anwender nachvollziehbar sind. Der<br />

langfristigen Instandhaltungsstrategie liegen statistische Verfahren (z. B. Ausfallfunktionen)<br />

zu Grunde. Die Ableitung dieser Funktionen aus den vorhandenen<br />

Bestands- und Schadensdaten werden im Beispiel ebenfalls erläutert.<br />

12


G 686 "Mengenermittlung an Netzkopplungspunkten (NKP) zwischen Netzbetreibern"<br />

- Ausgabe 7/13 [1/2]<br />

Das Merkblatt wendet sich an benachbarte Netzbetreiber und soll Lösungen anbieten,<br />

die es beiden Parteien erlauben, eine gemeinsame Basis für die Mengenermittlung<br />

am Netzkopplungspunkt zu schaffen, insbesondere für den Prozess der<br />

Datenmeldung an den Marktgebietsverantwortlichen zur Berechnung des Netzkontos.<br />

Die Messanlagen an Netzkopplungspunkte sind Messstellen an Netzübergängen<br />

zwischen zwei Netzbetreibern. Sie sind in der Regel durch höhere Durchflussmengen,<br />

höhere Druckbereiche (potentielle K-Zahl-Korrektur nach G 486), den<br />

Einsatz von Mengenumwertern sowie eine umfangreiche Messdatenregistrierung<br />

gekennzeichnet. Als Abrechnungszeitspanne gilt in der Regel der Monat. Die<br />

Zeitbasis zur Festlegung des Gastages und Monats ist in den Geschäftsprozessen<br />

für das Bilanzkreismanagement Gas definiert. Die Mengenermittlung an den<br />

Netzkopplungspunkten ist in den DVGW-Regelwerken nicht vollständig definiert. Das<br />

DVGW Merkblatt G 686 (M) "Mengenermittlung an Netzkopplungspunkten (NKP)<br />

zwischen Netzbetreibern" soll den vor- und nachgelagerten Netzbetreibern eine<br />

Handlungsempfehlung zur Abstimmung der an den Netzkopplungspunkten<br />

geflossenen Gasmengen sein, um bei der Berechnung der thermischen Energie zum<br />

gleichen 13 Ergebnis zu kommen.


G 686 "Mengenermittlung an Netzkopplungspunkten (NKP) zwischen Netzbetreibern"<br />

- Ausgabe 7/13 [2/2]<br />

Im Rahmen der Geschäftsprozesse für das Bilanzkreismanagement Gas sind<br />

Netzbetreiber verpflichtet, zwischen dem vorgelagerten Netzbetreiber (vgNB) und<br />

dem nachgelagerten Netzbetreiber (ngNB) abgestimmte Zeitreihen auf Stundenbasis<br />

für die Netzkopplungspunkte (NKP) marktgebietsscharf an den Marktgebietsverantwortlichen<br />

(MGV) zu senden. Durch die beschriebene Mengenabstimmung am<br />

Netzkopplungspunkt in der zweiten Auflage des DVGW Merkblatt G 686 (M) wird<br />

bewirkt, dass eine abgestimmte netzkopplungspunktscharfe Energiezeitreihe für<br />

nachgelagerte Prozesse (z. B. Netznutzungsabrechnung, Überwachung der internen<br />

Bestellung, interne und externe Anfragen, Netzkontoprozess) verwendet wird. Dabei<br />

sind die Fristen gemäß der Kooperationsvereinbarung Gas (KoV) und des<br />

BDEW/VKU/GEODE-Leitfadens "Geschäftsprozesse Bilanzkreismanagement Gas"<br />

einzuhalten.<br />

14


GW 20 Entwurf „Kathodischer Korrosionsschutz in Mantelrohren im<br />

Kreuzungsbereich mit Verkehrswegen Produktrohre aus Stahl im Vortriebsverfahren;<br />

textgleich mit AfK-Empfehlung Nr. 1“ - Ausgabe 4/13 [1/2]<br />

Dieses Arbeitsblatt gibt aus korrosionsschutztechnischer Sicht Hinweise für die<br />

Planung, die Inbetriebnahme und die messtechnische Überwachung einer kathodisch<br />

geschützten Produktleitung, die in einem Mantelrohr verlegt ist.<br />

Für die Überarbeitung waren die folgenden Überlegungen ausschlaggebend:<br />

• Neben Mantelrohren aus Stahl werden in der Praxis häufig Mantelrohre aus<br />

Kunststoff oder Beton bzw. Stahlbeton eingesetzt. Diese Materialien werden in der<br />

vorliegenden Überarbeitung bezüglich ihres Einflusses auf den Korrosionsschutz<br />

des Produktrohres berücksichtigt<br />

• Der Einfluss eines Mantelrohres auf die Wechselstrom-Korrosionsgefährdung des<br />

Produktrohres sollte aufgegriffen werden<br />

• Erfahrungen mit zement- und kunststoffartigen Verfüllmaterialien für den Ringraum<br />

sollten in dieses neue Arbeitsblatt einfließen<br />

15


GW 20 Entwurf „Kathodischer Korrosionsschutz in Mantelrohren im<br />

Kreuzungsbereich mit Verkehrswegen Produktrohre aus Stahl im Vortriebsverfahren;<br />

textgleich mit AfK-Empfehlung Nr. 1“ - Ausgabe 4/13 [2/2]<br />

• Es liegen neue Erkenntnisse zur Bewertung des kathodischen Korrosionsschutzes<br />

des Produktrohres vor. Diese werden in dem über-arbeiteten Arbeitsblatt ausführlich<br />

beschrieben<br />

• Vor dem Hintergrund der Ausführungen im DVGW-Arbeitsblatt GW 20 textgleich<br />

mit der der AfK-Empfehlung Nr.10 mussten die Mess-vorschriften für die Prüfung<br />

des kathodischen Schutzes von Rohren, die mit grabenlosen Verlegeverfahren<br />

eingebracht wurden, angepasst werden<br />

• Es sollten die Maßnahmen zusammengestellt werden, die ergriffen werden<br />

können, wenn der kathodische Korrosionsschutz des Produktrohres im Mantelrohr<br />

nicht ausreichend wirksam ist<br />

• Weiterhin wurden in dieses Arbeitsblatt Hinweise eingearbeitet zur Überprüfung<br />

der Umhüllungsqualität eines Produktrohres, das z. B. im Rahmen einer Neubaumaßnahme<br />

in ein Mantelrohr eingezogen wurde. Dies wurde als notwendig erachtet,<br />

weil in der Vergangenheit Fälle bekannt wurden, bei denen es während<br />

des Einzugsvorganges zu Umhüllungsfehlstellen am Produktrohr gekommen war.<br />

16


GW 21 Entwurf „Beeinflussung von unterirdischen mitallischen Anlagen durch<br />

Streuströme von Gleichstromanalgen; textgleich mit AfK-Empfehlung Nr. 2“<br />

- Ausgabe 4/13 [1/4]<br />

Dieses Arbeitsblatt befasst sich mit der Beeinflussung erdverlegter metallischer<br />

Objekte durch Streuströme aus Gleichstromanlagen. Dabei gibt es Hinweise über die<br />

Grundlagen, Kriterien und messtechnische Beurteilung der Streustrombeeinflussung<br />

und beschreibt Maßnahmen zur Verhinderung schädlicher Beeinflussung von erdverlegten<br />

metallischen Objekten. Dabei wird ausschließlich das Thema Außenkorrosion<br />

betrachtet. Das Thema Innenkorrosion im Zusammenhang mit der Beeinflussung<br />

erdverlegter metallischer Objekte durch Streuströme aus Gleichstromanlagen<br />

ist nicht Thema dieses Arbeitsblattes.<br />

Ebenfalls nicht Thema dieses Arbeitsblattes ist die Beeinflussung erdverlegter<br />

metallischer Objekte durch Streuströme aus Wechselstromanlagen.<br />

17


GW 21 Entwurf „Beeinflussung von unterirdischen mitallischen Anlagen durch<br />

Streuströme von Gleichstromanalgen; textgleich mit AfK-Empfehlung Nr. 2“<br />

- Ausgabe 4/13 [2/4]<br />

Für die Überarbeitung des Arbeitsblattes waren die folgenden Überlegungen ausschlaggebend:<br />

• Seit der Ablösung von DIN VDE 0150 durch DIN EN 50162 existieren neue Beeinflussungskriterien.Diese<br />

werden in diesem Arbeitsblatt praxisgerecht dargestellt<br />

• Die von der Technischen Akademie in Wuppertal in den 90er Jahren des letzten<br />

Jahrhunderts entwickelten Mess- und Beurteilungsmethoden hinsichtlich des<br />

Nachweises einer unzulässigen Beeinflussung durch zeitlich veränderliche Streuströme<br />

sind in dieses Arbeitsblatt mit eingeflossen<br />

• Durch die gleichzeitige Überarbeitung von DIN EN 50122-2 konnte sichergestellt<br />

werden, dass zumindest in Deutschland im Falle der Streustrombeeinflussung<br />

durch zeitlich veränderliche Streuströme sowohl die Bahnbetreiber als auch die<br />

Rohrleitungs- und Tankanlagenbetreiber dieselben Mess- und Beurteilungsmethoden<br />

bei der Beurteilung einer möglichen Beeinflussung anwenden<br />

18


GW 21 Entwurf „Beeinflussung von unterirdischen mitallischen Anlagen durch<br />

Streuströme von Gleichstromanalgen; textgleich mit AfK-Empfehlung Nr. 2“<br />

- Ausgabe 4/13 [3/4]<br />

Für die Überarbeitung des Arbeitsblattes waren die folgenden Überlegungen ausschlaggebend:<br />

• Seit der Ablösung von DIN VDE 0150 durch DIN EN 50162 existieren neue Beeinflussungskriterien.<br />

Diese werden in diesem Arbeitsblatt praxisgerecht dargestellt<br />

• Die von der Technischen Akademie in Wuppertal in den 90er Jahren des letzten<br />

Jahrhunderts entwickelten Mess- und Beurteilungsmethoden hinsichtlich des<br />

Nachweises einer unzulässigen Beeinflussung durch zeitlich veränderliche Streuströme<br />

sind in dieses Arbeitsblatt mit eingeflossen<br />

• Durch die gleichzeitige Überarbeitung von DIN EN 50122-2 konnte sichergestellt<br />

werden, dass zumindest in Deutschland im Falle der Streustrombeeinflussung<br />

durch zeitlich veränderliche Streuströme sowohl die Bahnbetreiber als auch die<br />

Rohrleitungs- und Tankanlagenbetreiber dieselben Mess- und Beurteilungsmethoden<br />

bei der Beurteilung einer möglichen Beeinflussung anwenden<br />

19


GW 21 Entwurf „Beeinflussung von unterirdischen mitallischen Anlagen durch<br />

Streuströme von Gleichstromanalgen; textgleich mit AfK-Empfehlung Nr. 2“<br />

- Ausgabe 4/13 [4/4]<br />

• Die Grundlagen der Beeinflussung werden ausführlich dargestellt und die<br />

Schwierigkeiten beim messtechnischen Nachweis einer möglichen unzulässigen<br />

Beeinflussung umfassend beschrieben<br />

• Die früher in der AfK-Empfehlung Nr. 9 beschriebenen Spannungstrichterberechnungen<br />

von Anodenanlagen werden nun in diesem Arbeitsblatt dargestellt<br />

• Es werden Maßnahmen zur Verhinderung schädlicher Beeinflussung von erdverlegten<br />

metallischen Objekten durch Streuströme aus Gleichstromanlagen<br />

beschrieben<br />

20


GW 22 Entwurf "Maßnahmen beim Bau und Betrieb von Rohrleitungen im<br />

Einflussbereich von Hochspannungs-Drehstromanlagen und Wechselstrom-<br />

Bahnanlagen" - Ausgabe 5/13 [1/1]<br />

Als erste Technische Regel zum Themenbereich "Hochspannungsbeeinflussung"<br />

erschien im Januar 1966 die Empfehlung "Maßnahmen beim Bau und Betrieb von<br />

Rohrleitungen im Einflussbereich von Hochspannungsfreileitungen (Richtlinien für<br />

hochspannungsbeeinflusste Rohrleitungen)", welche nach intensiven Beratungen<br />

eines Arbeitskreises erstellt und textgleich als Technische Empfehlung Nr. 7 (TE 7)<br />

der Schiedsstelle für Beeinflussungsfragen (SfB) und als Empfehlung Nr. 3 der<br />

Arbeitsgemeinschaft für Korrosionsfragen (AfK-3) veröffentlicht wurde.<br />

21


GW 24 Entwurf "Kathodischer Korrosionsschutz in Verbindung mit<br />

explosionsgefährdeten Bereichen; textgleich mit AfK-Empfehlung Nr. 5"<br />

Ausgabe 4/13 [1/2]<br />

Dieses Arbeitsblatt behandelt allgemeine Richtlinien und Maßnahmen zur Vermeidung<br />

von Zündgefahren an Isolierstücken und zur Sicherstellung eines kathodischen<br />

Korrosionsschutzes in explosionsgefährdeten Bereichen. Es ist anwendbar<br />

auf Stationen von Erdgas-Leitungssystemen und - unter Beachtung der jeweils<br />

gültigen Vorschriften (z. B. TRbF, TRBS, TRGS, BetrSichV) - sinngemäß auch für<br />

andere Produktleitungen.<br />

Isolierstücke dienen der elektrischen Trennung von Rohrleitungsanlagen - z. B. zur<br />

Sicherstellung des kathodischen Korrosionsschutzes (Trennung KKS-geschützter<br />

Anlagen vom geerdeten Stationssystem), zur elektrischen Aufteilung längerer<br />

Rohrleitungssysteme an Eigentums- bzw. KKS-Schutzbereichsgrenzen oder - in<br />

selteneren Fällen - zur elektrischen Aufteilung hochspannungsbeeinflusster<br />

Rohrleitungsabschnitte. Die elektrische Trennung besteht bis zur Durchschlagfestigkeit<br />

des Isolierstücks.<br />

22


GW 24 Entwurf "Kathodischer Korrosionsschutz in Verbindung mit<br />

explosionsgefährdeten Bereichen; textgleich mit AfK-Empfehlung Nr. 5"<br />

Ausgabe 4/13 [2/2]<br />

Diese Durchschlagfestigkeit kann - z. B. in Abhängigkeit von dem durchströmenden<br />

Medium, der Einbaulage und den äußeren atmosphärischen Einflüssen - unter<br />

Umständen auch mit zunehmender Betriebsdauer abnehmen. Es ist aber davon<br />

auszugehen, dass blitzbedingte Überspannungen infolge eines Einschlages in<br />

exponierte Teile einer Pipelineanlage zu einer Überbeanspruchung der Durchschlagfestigkeit<br />

von Isolierstücken führen können. Bei Isolierstücken kathodisch geschützter<br />

Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen sind zur Vermeidung von Zündgefahren<br />

besondere Vorkehrungen zu treffen. Solche Gefahren können infolge Funkenbildung<br />

durch elektrische Anlagen oder durch Blitzeinwirkungen entstehen. Des Weiteren<br />

sind Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des kathodischen Korrosionsschutzes<br />

erforderlich.<br />

23


GW 27 Entwurf "Verfahren zum Nachweis der Wirksamkeit des kathodischen<br />

Korrosionsschutzes an erdverlegten Rohrleitungen; textgleich mit AfK-Empfehlung<br />

Nr. 10" - Ausgabe 4/13 [1/2]<br />

Nach DIN EN 12954 muss bei vollständigem kathodischen Korrosionsschutz das<br />

Schutzkriterium an jedem Messpunkt des Schutzobjektes, d. h. an jeder Fehlstelle<br />

seiner Umhüllung erfüllt sein.<br />

In dem Bemühen aufzuzeigen, wie dies unter Berücksichtigung der bekannten<br />

physikalischen Grundlagen mit eingeführten und neueren Messverfahren in der<br />

Praxis weitgehend nachgewiesen werden kann, wurde DIN EN 13509 erarbeitet. In<br />

den Fällen, in denen die beschriebenen Messmethoden oder die örtlichen Verhältnisse<br />

die Ermittlung der notwendigen Daten in nicht hinreichendem, aussagefähigem<br />

Maße erlauben, ergeben sich Schwierigkeiten beim Nachweis. Diesbezügliche Problemfälle<br />

stellen die meisten Behälter dar, beispielsweise aber auch Rohrleitungen in<br />

Stadtgebieten, insbesondere bei Vorliegen von zeitlich sich stark ändernder Streustrombeeinflussung<br />

durch z. B. Gleichstrom-Bahnanlagen, Rohrleitungen mit<br />

Schutzmaßnahmen gegen Hochspannungsbeeinflussung und parallel verlaufende<br />

Rohrleitungen.<br />

24


GW 27 Entwurf "Verfahren zum Nachweis der Wirksamkeit des kathodischen<br />

Korrosionsschutzes an erdverlegten Rohrleitungen; textgleich mit AfK-Empfehlung<br />

Nr. 10" - Ausgabe 4/13 [2/2]<br />

Das vorliegende Arbeitsblatt beschreibt weitere Messverfahren, mit denen der<br />

Nachweis des Schutzkriteriums im Sinne von DIN EN 13509 erfolgen kann. Es gibt<br />

darüber hinaus Hinweise über die Zweckmäßigkeit der Anwendung der einzelnen<br />

Verfahren unter verschiedenen Einsatzbedingungen sowie zur Vermeidung von<br />

Fehlmessungen und Fehlinterpretationen der Messergebnisse. Hinsichtlich der<br />

Definition der Begriffe wird auf die beiden zuvor zitierten Normen hingewiesen.<br />

Die beschriebenen Nachweisverfahren sind teils seit langem Stand der Technik (z. B.<br />

Ausschaltpotentialmessungen), teils finden sie zunehmend Anwendung (z. B.<br />

Intensivmessungen), so dass hier Erfahrungen bei der Erarbeitung dieses Arbeitsblattes<br />

berücksichtigt werden konnten. Bei einigen Verfahren (z. B. Potentialgradientenvergleich)<br />

liegen dagegen nur wenige Erfahrungen vor.<br />

25


GW 28 Entwurf "Beurteilung der Korrosionsgefährdung durch Wechselstrom bei<br />

kathodisch geschützten Stahlrohrleitungen und Schutzmaßnahmen; textgleich mit<br />

AfK-Empfehlung Nr. 11" - Ausgabe 4/13 [1/3]<br />

Der Inhalt dieses Entwurfes spiegelt das gemeinsame Verständnis (fachlicher Bearbeitungsstand<br />

2011) unter den für Beeinflussungsfragen und Korrosionsschutz zuständigen<br />

Fachleuten aus den der AfK zugehörigen Verbänden wider. Im Zusammenhang mit der<br />

bevorstehenden europäischen Norm DIN EN 15280 muss erwähnt werden, dass dieses<br />

Arbeitsblatt nicht im Widerspruch zu dieser Norm steht. Das Arbeitsblatt ist in sich als<br />

geschlossenes Dokument zu sehen, welches praxisorientierte Hinweise gibt und die DIN<br />

EN 15280 konkret auf die nationalen Bedürfnisse spezifiziert.<br />

26


GW 28 Entwurf "Beurteilung der Korrosionsgefährdung durch Wechselstrom bei<br />

kathodisch geschützten Stahlrohrleitungen und Schutzmaßnahmen; textgleich mit<br />

AfK-Empfehlung Nr. 11" - Ausgabe 4/13 [2/3]<br />

Ein vertieftes Verständnis der beteiligten Prozesse der Wechselstromkorrosion, unter<br />

Einfluss des kathodischen Korrosionsschutzes, hat aber über längere Zeit gefehlt. Erst<br />

aufgrund jüngerer Labor- und Felduntersuchungen war es möglich ein Modell zu entwickeln,<br />

welches in der Lage ist, alle bisherigen empirischen Beobachtungen zu erklären.<br />

Insbesondere betrifft dies die Befunde zum Einfluss des kathodischen Schutzniveaus<br />

auf die Wechselstrom-Korrosionsgefährdung. Die aktuellen Modellvorstellungen erklären<br />

dann auch die Schutzkriterien, unter deren Einhaltung die Korrosionsgeschwindigkeit auf<br />

ein technisch akzeptierbares Maß verringert werden kann. Mittels umfangreicher Feldversuche<br />

konnten die dem Modell zugrunde liegenden Schutzkriterien in der Praxis<br />

bestätigt bzw. überprüft werden.<br />

27


GW 28 Entwurf "Beurteilung der Korrosionsgefährdung durch Wechselstrom bei<br />

kathodisch geschützten Stahlrohrleitungen und Schutzmaßnahmen; textgleich mit<br />

AfK-Empfehlung Nr. 11" - Ausgabe 4/13 [3/3]<br />

Die Felduntersuchungen zeigten außerdem, dass eine Verringerung der Korrosionsgeschwindigkeit<br />

auf technisch vernachlässigbare Werte < 0,01 mm/a, wie in<br />

DIN EN 12954 als Kriterium für die Anwendung des kathodischen<br />

Korrosionsschutzes angegeben, bei Wechselspannungsbeeinflussung nicht gewährleistet<br />

werden kann. In diesem Arbeitsblatt wird daher bei Einhaltung der genannten<br />

Kriterien bewusst der Begriff "technisch akzeptierbare Korrosionsgeschwindigkeit"<br />

(Korrosionsgeschwindigkeit < 0,03 mm/a) gewählt.<br />

Für die praktische Anwendung einzelner Kriterien werden Mittelwerte empfohlen,<br />

welche mit einer maximal zulässigen Standardabweichung verknüpft sind. Die Werte<br />

wurden aus den Daten der Feldversuche abgeleitet und entsprechen den vorgefundenen<br />

Rahmenbedingungen. Es ist daher möglich, dass sich mit zunehmender<br />

Praxiserfahrung Anpassungsbedarf der statistischen Größen ergibt.<br />

28


W 105 Entwurf "Grundsätze und Maßnahmen einer Gewässer schützenden<br />

Waldbewirtschaftung" - Ausgabe 6/13 [1/2]<br />

Der Entwurf des neuen Arbeitsblattes definiert die Grundsätze einer Gewässer<br />

schützenden Waldbewirtschaftung im Sinne einer ordnungsgemäßen Forstwirtschaft<br />

und benennt Maßnahmen für deren Umsetzung in der Praxis.<br />

Mit den DVGW-Arbeitsblättern W 104 und W 105 enthält das DVGW-Regelwerk nun<br />

zwei vergleichbar strukturierte Regelwerke, welche die Anforderungen des vorsorgenden<br />

Gewässerschutzes an die in den Einzugsgebieten von Wassergewinnungsanlagen<br />

dominierenden Flächennutzungen der Land- und Waldbewirtschaftung<br />

konkretisieren.<br />

Hintergrund dieses Arbeitsblattes ist, dass der Wald laut Bundeswaldgesetz<br />

mehreren Funktionen - Nutz-, Schutz-, und Erholungsfunktion - dient. Die Art und<br />

Weise der Waldbewirtschaftung kann bei der Umsetzung von Maßnahmen zur<br />

Erfüllung dieser Funktionen erhebliche Auswirkungen auf die Qualität und Quantität<br />

von Gewässern, d. h. sowohl Oberflächen- als auch Grundwasser, haben. Daher<br />

kommt der Wasserschutzfunktion eine besondere Bedeutung innerhalb der<br />

ordnungsgemäßen Forstwirtschaft zu.<br />

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W 105 Entwurf "Grundsätze und Maßnahmen einer Gewässer schützenden<br />

Waldbewirtschaftung" - Ausgabe 6/13 [2/2]<br />

Ziel dieses Arbeitsblattes ist es daher, die Wasserschutzfunktion des Waldes zu<br />

konkretisieren und Notwendigkeiten in der Bewirtschaftung der Wälder zu definieren,<br />

bei deren Einhaltung unter dem Aspekt der Wasserschutzfunktion eine ordnungsgemäße<br />

Forstwirtschaft eingehalten ist.<br />

Das Arbeitsblatt enthält Hinweise und Empfehlungen für Waldbesitzer, Talsperrenbetreiber<br />

und Wasserversorgungsunternehmen sowie wasserwirtschaftliche und forstliche<br />

Fachbehörden für die Planung, Genehmigung, Ausführung und Begleitung<br />

waldbaulicher Aktivitäten.<br />

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W 408-B1 "Anschluss von Entnahmevorrichtungen an Hydranten in<br />

Trinkwasserverteilungsanlagen - Beiblatt 1: Hinweise zu Standrohren mit<br />

Entnahmevorrichtung" - Ausgabe 5/13 [1/2]<br />

Da das Beiblatt eigentlich "nur" ein "informativer Anhang" des DVGW-Arbeitsblattes<br />

W 408 ist und somit nicht den vergleichsweise verbindlichen Charakter einer<br />

"Technischen Regel" (Arbeitsblatt) aufweist, hätte man diesen Anhang auch einfach<br />

als "Technischen Hinweis" (Merkblatt) und damit ohne Beteiligung der Öffentlichkeit<br />

abschließend veröffentlichen können. Die zuständigen DVGW-Gremien entschieden<br />

sich bewusst für den offenen Weg, um die Akzeptanz, Qualität und Verbreitung des<br />

Beiblatts zu fördern. In der Tat trugen die Stellungnahmen der Fachöffentlichkeit zum<br />

Entwurf des Beiblatts vom Juni 2012 sehr zur Verdeutlichung und Präzisierung bei.<br />

Gleich zu Beginn hebt die endgültige Fassung des DVGW-Arbeitsblattes W 408-B1<br />

"Anschluss von Entnahmevorrichtungen an Hydranten in Trinkwasserverteilungsanlagen<br />

- Beiblatt 1: Hinweise zu Standrohren mit Entnahmevorrichtung" vom Mai<br />

2013 hervor: "Die Relevanz des einzelnen Hinweises richtet sich u.a. nach dem<br />

Verwendungszweck (Trinkwasser, Brauchwasser, Löschwasser etc.) und der damit<br />

verbundenen Beanspruchung, der Verwendungsdauer und Häufigkeit der Wiederverwendung<br />

(Gesamtlebensdauer) sowie der Inspektion, Wartung und ggf. Instandsetzung."<br />

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W 408-B1 "Anschluss von Entnahmevorrichtungen an Hydranten in<br />

Trinkwasserverteilungsanlagen - Beiblatt 1: Hinweise zu Standrohren mit<br />

Entnahmevorrichtung" - Ausgabe 5/13 [2/2]<br />

Standrohre sind eben keine Bauteile, wie sie etwa in Trinkwasser-Installationen in der<br />

Erwartung eingebaut werden, dass sie mindestens 50 Jahre von der Bildfläche<br />

verschwinden und entsprechend unauffällig ihren Dienst in einer üblicherweise<br />

technisch desinteressierten Laienumgebung verrichten. Vielmehr sind Standrohre<br />

jederzeit sichtbar und man setzt voraus, dass sie nur von unterwiesenen bzw.<br />

fachkundigen Personen gehandhabt werden.<br />

Das Beiblatt deckt alle Aspekte ab, die Standrohre mit Entnahmevorrichtung und ihre<br />

Trinkwassertauglichkeit betreffen, insbesondere:<br />

• Aufbau (Rohr, Sieb, Wasserzähler, Sicherungseinrichtung, Probenahmestelle,<br />

Auslaufventil)<br />

• Werkstoffe (Metalle/Korrosionsbeständigkeit, organische Werkstoffe)<br />

• Handhabung (Instandhaltung, Reinigung/Desinfektion, Lagerung, Transport,<br />

Vorgehensweise bei Beschädigungen)<br />

• Vermietung (vertragliche Aspekte, Unterweisung, Bedienungsanleitung).<br />

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W 619 Entwurf "Unterwasserpumpen in der Wasserversorgung"<br />

- Ausgabe 7/13 [1/3]<br />

Das Arbeitsblatt W 619 "Unterwasserpumpen in der Wasserversorgung" gilt für den<br />

Einsatz von Pumpen in der Wasserversorgung, die unterhalb der Wasseroberfläche<br />

eingesetzt werden und ergänzt damit die in DVGW W 610 (A) aufgeführten allgemeinen<br />

Grundsätze für Pumpensysteme. Es dient als Grundlage für Auswahl,<br />

Auslegung, Betrieb und Instandhaltung und gibt einen gestrafften Überblick über die<br />

heute verwendeten Unterwasserpumpentypen mit ihren wesentlichen Vor- und<br />

Nachteilen.<br />

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W 619 Entwurf "Unterwasserpumpen in der Wasserversorgung"<br />

- Ausgabe 7/13 [2/3]<br />

Definiert werden im Arbeitsblatt die Unterwasserpumpen als teilweise oder<br />

vollständig eingetaucht betriebene Kreiselpumpen, mit Antrieb durch<br />

• Unterwassermotor (untergetauchter, wassergefüllter Elektromotor),<br />

vgl. Unterwassermotorpumpe, Polderpumpe, Druckmantelpumpe<br />

• Tauchmotor (untergetauchter, druckwasserdichter, trockenlaufender Motor),<br />

vgl. Tauchmotorpumpe, Rohrschachtpumpe<br />

• trocken aufgestellter Motor (oberhalb der Wasserfläche),<br />

vgl. Bohrlochwellenpumpe, Rohrgehäusepumpe<br />

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W 619 Entwurf "Unterwasserpumpen in der Wasserversorgung"<br />

Ausgabe 7/13 [3/3]<br />

Wesentliche Inhalte des Arbeitsblattes sind:<br />

• Konstruktive Merkmale und Einsatzgebiete von Unterwasserpumpen<br />

• Planungshinweise<br />

• Montage und Inbetriebnahme<br />

• Betrieb<br />

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W 651 "Dosieranlagen für Pulveraktivkohle in der Trinkwasseraufbereitung"<br />

Ausgabe 4/13 [1/2]<br />

Das DVGW-Merkblatt W 651 gilt für den Aufbau und die Funktionsweise von<br />

Anlagen zur Herstellung und Dosierung von wässrigen Pulverkohlesuspensionen.<br />

Pulveraktivkohle wird in der Trinkwasseraufbereitung zur Adsorption von störenden<br />

Wasserinhaltsstoffen verwendet. Sie kommt dabei in der Regel als wässrige<br />

Suspension zum Einsatz.<br />

Dem Anwender werden mit dem DVGW-Arbeitsblatt W 651 praxisbezogene<br />

Hinweise zur Auslegung, konstruktiven Gestaltung und zum Betrieb von Anlagen zur<br />

Herstellung und Dosierung wässriger Pulverkohlesuspensionen gegeben.<br />

36


W 651 "Dosieranlagen für Pulveraktivkohle in der Trinkwasseraufbereitung"<br />

Ausgabe 4/13 [2/2]<br />

Das Merkblatt behandelt im Detail den Aufbau und die Funktion der am häufigsten<br />

eingesetzten Anlagen. Wesentliche Inhalte sind hierbei:<br />

• Grundsätzliches zu den Eigenschaften von Pulveraktivkohle<br />

• Transport und Lagerung von Pulveraktivkohle, mit ausführlicher Betrachtung der<br />

Silotechnik<br />

• Herstellprozess von Aktivkohlesuspensionen<br />

• Dosieren von Suspensionen<br />

• Kompaktanlagen zur Dosierung<br />

• Betrieb und Instandhaltung von Anlagen<br />

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VDI/DVGW 6023 "Hygiene in Trinkwasser-Installationen - Anforderungen an<br />

Planung, Ausführung, Betrieb und Instandhaltung„ - Ausgabe 4/13 [1/2]<br />

Trinkwasserhygiene in Gebäuden hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit der<br />

Bewohner. Jedes Jahr erkranken nach Schätzungen des Umweltbundesamts allein<br />

in Deutschland ca. 30.000 Menschen an einer Erkrankung, die durch Legionellen<br />

hervorgerufen wird. Infektionsquellen sind häufig Trinkwasser-Installationen, die<br />

falsch geplant, ausgeführt oder betrieben werden. Wie die Qualität des Trinkwassers<br />

bis hin zur letzten Entnahmestelle gesichert werden kann, zeigt die neue Richtlinie<br />

VDI/DVGW 6023.<br />

Entscheidend ist: Wasser muss fließen und die entsprechende Temperatur haben.<br />

Kaltes Wasser muss kalt, d. h. unter 25 °C bleiben, das Heißwassersystem darf<br />

nirgends kälter als 55 °C sein. Bei Wasser, das länger als 72 Stunden in einer<br />

Trinkwasser-Installation stagniert, kann nicht mehr von einem hygienisch einwandfreien<br />

Zustand ausgegangen werden. Schlimmer noch: Längere und wiederholte<br />

Stagnation in Leitungsteilen kann zu einer Verkeimung der gesamten Trinkwasser-<br />

Installation führen, die aufwendige Sanierungsmaßnahmen erforderlich macht.<br />

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VDI/DVGW 6023 "Hygiene in Trinkwasser-Installationen - Anforderungen an<br />

Planung, Ausführung, Betrieb und Instandhaltung„ - Ausgabe 4/13 [2/2]<br />

Eine Desinfektion einer einmal verkeimten Trinkwasser-Installation zeigt zumeist<br />

keinen nachhaltigen Erfolg, weil die Ursache der Verkeimung im Layout der Anlage<br />

oder im nicht bestimmungsgemäßen Betrieb zu suchen ist. Die Verantwortung trägt<br />

der Betreiber im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht. Er muss seine Installation<br />

und deren Schwachstellen kennen und sicherstellen, dass keine Gefahr für die<br />

Nutzer entsteht. Die Bedeutung der Trinkwasser-Installation für gesundes Wohnen<br />

und Arbeiten verlangt eine Verständigung unter allen für Planung, Erstellung, Betrieb<br />

und Instandhaltung verantwortlichen Partnern - vom Hersteller über den Groß- und<br />

Einzelhandel bis hin zum Fachhandwerker und vom Gebäudeeigner oder -vermieter<br />

bis hin zum individuellen Mieter.<br />

Damit alle Beteiligten die nötigen Kenntnisse haben, legt die Richtlinie VDI/DVGW<br />

6023 eine Schulung fest, in der zielgruppengerecht den Planern, Errichtern und<br />

Betreibern das Thema "Trinkwasserhygiene" nahe gebracht wird. Die Richtlinie gilt<br />

für alle Trinkwasser-Installationen auf Grundstücken und in Gebäuden sowie für<br />

ähnliche Anlagen, z.B. auf Schiffen und gibt Hinweise für die Planung, Errichtung,<br />

Inbetriebnahme, Nutzung, Betriebsweise und Instandhaltung aller Trinkwasser-<br />

Installationen.<br />

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