Die Mitgliederzeitung der Sektion Obergailtal-Lesachtal

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IM BLICKPUNKT Marino Maier und Daniele Nodale feiern mit Damen Sommerschluss mit Schnee in der Carnia In unserem Sommerprogramm war der 17. Oktober für eine Abschlusstour mit unseren Freunden in der Carnia jenseits der Grenze vorgemerkt. Der Wettergott schien uns mit seinem verfrühten Wintereinbruch einen Strich durch die Rechnung gemacht zu haben, regnete und schneite es doch die Tage zuvor bis Samstag Abend. Daniele Nodale, unser Freund aus Sutrio, räumte mit einem nächtlichen Telefonat jedoch alle Zweifel aus dem Weg und sprach von der Möglichkeit, das geplante Bergfest nicht beim Lago di Pramosio sondern eben gleich beim Rifugio Morgante oberhalb der Casera di Pramosio zu organisieren. Das Problem lag nun eher bei uns. Es hagelte Absagen, hatten sich potenzielle Teilnehmer doch längst einen Schlechtwetterplan zugelegt, eine Tour in die Berge war das Letzte. Doch, siehe da, es geschehen scheinbar doch noch Wunder, das Wetter war am frühen Morgen gut, die Moral der „squadra dura = harter Kern“ stark genug und so trafen sich doch zehn Getreue aus unserer Gruppe für den „Marsch im ersten Schnee“. Kaum zu glauben, aber in der Oktobersonne durch den Neuschnee zu stapfen hat auch seine Reize, schließlich soll man sich den Durst irgendwie erarbeiten. So war es auch, als wir schweißgebadet von Maier Marino aus Paluzza beim Lago di Pramosio mit Wein empfangen und begrüßt wurden. Bewundernswert schien uns wieder einmal der Ehrgeiz und die ungebrochene Freude unserer italienischen Nachbarn, ein gemeinsames Fest in den Bergen zu feiern, zu dem sie aus allen Himmelsrichtungen anmarschiert kamen. Über die Vorzüglichkeit der angebotenen Speisen vom Eintopf über diverse Grillspezialitäten und Frigga mit Polenta hin bis zum Kuchen und Kaffee kann man nicht berichten, das muss man einfach probieren. Danke, ihr Freunde in Carnia und Friaul, wir sehen uns im nächsten Jahr wieder! Musik wärmt Abschied beim Rifugio Morgante 4. Alpe Adria Alpin Triathlon 2004 Von den vielen Top Alpin Triathleten war nur ein halbes Dutzend am Start, dafür boomte es bei der Jugend. Gruber Günther aus Lienz siegte zum dritten Mal. Auf dem Kletterturm Vielleicht lag es am Umstand, dass es am gleichen Tag und zur gleichen Zeit im Mölltal einen unserer Veranstaltung ähnlichen Bewerb gab oder sind die Ausschreibungsbedingungen doch zu hart für eine Steigerung der Teilnehmerzahlen? Egal, wir hatten den Bewerb vorbereitet, die Spitzenleute waren schon einen Tag vorher angereist um den Turm und die Strecke kennen zu lernen und freuten sich auf den Start. Beim Klettern waren Routine und Geschwindigkeit gefragt, bei den zwei Runden über die harte Mountainbike Strecke gab es trotz vollster Beherrschung des Gerätes wegen des glitschigen Untergrundes etliche Stürze und auf der Laufstrecke war Seriensieger Günther Gruber trotz hervorragender Leistungen seiner Konkurrenten nicht mehr einzuholen. Die Aufholjagd von Furjan Martin blieb nach 18,5 km und 690 HM mit dem Mountainbike und 9,25 km Berg- und Tallauf mit 345 HM um 29 Sekunden unbelohnt. In Erschöpfter Gesamtsieger Günther Gruber der Teamwertung, bei der je ein Teilnehmer eine Disziplin macht, schlugen sich die jungen Burschen aus dem Unteren Gailtal ausgezeichnet. Am nächsten Tag war dann die Jugend an der Reihe und begeisterte mit Können, Härte und Ausdauer die zahlreich erschienen Eltern als Zuschauer und Daumendrücker. Während des Kletterbewerbs blieb der Himmel trocken, doch beim Start für die Mountainbik- und Laufbewerbe öffnete er alle Schleusen und schuf so härteste Bedingungen auf dem 1,1 km Rundkurs, der je nach Klasse ein, zwei und drei Mal bewältigt werden musste. Alle trotzten dem Regen, unsere Hüttenwirtsleute Richard und Gerlinde Petutschnig hatten das Haus wohlig warm geheizt und so traf sich die große Familie der jungen Triathleten um Trainer Gerald Ebner zum gemeinsamen, wohlverdienten Eine Gruppe vor dem MTB Start Nudelessen, gespendet von Karl Mühlsteiger vom GH Reiter. Bei der anschließenden Siegerehrung gab es für die jungen Wettkämpfer schöne Ehrenpreise aus dem Fundus der Sektion. Nach der Evaluation dieser Veranstaltung wurde vereinbart, im nächsten Jahr den Hauptbewerb und den Jugendbewerb an einem Tag durchzuführen und mit eventuellen Gegenveranstaltern eine Terminabsprache zu führen. 12 WINTER 2004/05 www.oeav-obergailtal.at OESTERREICHISCHER ALPENVEREIN
Jahresrückblick der Senioren Vor dem Kloster Ettal San Pietro: Anfang Mai waren wir, die Senioren unserer Sektion über Einladung von Frau Monika Klaus aus Mauthen bei der Wallfahrt nach San Pietro bei Arta Therme in Italien dabei. Beeindruckend waren die vielen Kreuzträger, die auf diesen Wallfahrtsberg gekommen waren und alle persönlich begrüßt wurden. Im nächsten Jahr wollen wir wieder dabei sein. Drei Tage unterwegs: Mit dem Reisebüro Bundschuh aus Lienz waren wir vom 1. bis 3. Juni unterwegs. Das Programm war vielfältig, wir besuchten die Zugspitze, das Schloss Neuschwandstein, Buchenau, das Kloster Ettal, Stams und die Kristallwelten in Wattens. Es war wieder ein gelungener und lustiger Ausflug. Bedanken möchte ich mich bei unserem Fahrer, unserem langjährigen Reiseleiter Dekan Franz Hofmann und bei der Chefin Martina für ihre liebenswürdige Art. In dieser Tonart soll es auch 2005 weiter gehen, wir freuen uns schon darauf. Grifitz: Im Juni ging´s dann ins Lesachtal, besser gesagt zu Seiwald Wastl´s zweiter Heimat, seiner Hütte auf dem Grifitz. Dort oben wurde unsere große Schar von Wanderern mit der Weise “In die Berg bin i gern”, gespielt auf dem Flügelhorn von Kanzian Rudi, empfangen. Unser Hunger und Durst wurde von demselben mit vorbereite- Senioren und das Sprach-Mischmasch Schon etwas in die Jahre geraten, freut man sich über die Vielfalt in unserem Land und die uneingeschränkten Möglichkeiten, sich zu entfalten und zu beschäftigen. Dennoch gibt es Dinge und Entwicklungen, die einen stören – und das beginnt mit dem Verfall unserer Muttersprache, die wir viel mehr pflegen sollten. Es ist einem zuwider, dass aus Kindern Kids, aus den Kurznachrichten Newsflash, aus der Hauptsendezeit Primetime wird und die Nachrichten aus dem Newsroom kommen. Aus unseren Schweinsrippilan werden Spare Ribs, die Eierschwammerln heißen nur noch Pfifferlinge und wenn man auf den Hütten in unserer Region Ribiselsaft bestellt, bekommt man zu hören, dass es nur noch Johannisbeersaft gibt. Aber nicht nur in die Höhen über 2000 Meter hat sich dieses Mischmasch eingeschlichen, auch in unserer Alpenvereinszeitung hat so manches Neuzeitwort Platz gefunden: Statt wandern geht man jetzt walken, statt klettern geht man climben. Viele meinen, sich dem Zug der Zeit anschließen zu müssen. Leider wird dadurch dem Sprach-Mischmasch Vorschub geleistet. „War das nicht mega-cool?“ meint eure Annemarie Aneter ten Köstlichkeiten gestillt und die Stimmung ließ uns ganz schön heiß bekommen. Es war ein wunderschöner Tag mit viel ehrlicher Freundschaft. Unterbrechung: Leider gab es dann durch meine Erkrankung eine Unterbrechung der Aktivitäten unserer Gruppe. Bergmesse: Die lang geplante Bergmesse in der Asten, gefeiert mit unserem OeAV-Pfarrer Gerhard Briesch war dann der Abschluss unserer diesjährigen Wandersaison. Ich wünsche auf diesem Weg allen Senioren unserer OeAV- Sektion und denen die es im nächsten Jahr werden, frohe und besinnliche Weihnachten, sowie viel Gesundheit, Glück und Zufriedenheit für 2005, damit wir noch viele Berge bewandern können. Eure Annemarie Aneter Almrauschfest auf dem Grifitz SEKTION OBERGAILTAL-LESACHTAL www.oeav-obergailtal.at In der Asten IM BLICKPUNKT Senioren- Wandertag auf den Mochar Ich habe mich über die Einladung unserer Seniorenchefin Annemarie Aneter sehr gefreut. Mit dem vollbesetzten OeAV-Bus und einem hervorragenden Fahrer Sepp fuhren wir gut gelaunt Richtung Mölltal. Unser Ziel war die Asten, wo uns schon einige Selbstfahrer erwarteten. Nach einer schönen Wanderung auf die Spitze des Mochar – leider war das Wetter nicht ideal und wir konnten keine Aussicht auf die herrliche Bergwelt der Tauern genießen – kehrten wir in das Almgasthaus ein. Nach einer kleinen Stärkung trafen sich über 30 Personen unserer Sektion bei der kleinen wunderschönen Kapelle, wo unser lieber Herr Pfarrer Gerhard Brisch, der natürlich auch mit dabei war, eine Messe gestaltete. Es waren auch einige Sänger dabei, die diese verschönerten. Annemarie hat anschließend noch zu einem Umtrunk mit selbstgebackenem Reindling geladen. Zum Abschluss wurde noch einmal eingekehrt und gemeinsam traten wir mit dem Bus wieder die Heimreise an. Es war ein wunderschöner Ausflug und ich habe nur gestaunt, wie viele Wanderer daran teilnahmen. Ein Dankeschön an Annemarie und Sepp für die Einladung und ich hoffe im Namen des OeAV, dass ihr auch weiterhin so viel Liebe in die Planung und Durchführung dieser Wanderungen, die nicht nur für Senioren empfehlenswert sind, investiert! Es war für mich ein schöner Tag, den ich mit euch verbringen durfte. Ilse Durchner 2004/05 WINTER 13
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