10.11.2012 Aufrufe

MITTEILUNGEN - Rudolf Steiner Schule Basel

MITTEILUNGEN - Rudolf Steiner Schule Basel

MITTEILUNGEN - Rudolf Steiner Schule Basel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Nr. 195: Winter 2010/2011<br />

M I T T E I L U N G E N


2 Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Schwerpunkt: Entwicklungsstufen und Lehrplan<br />

– Germanische Wahrbilder 6<br />

– «Die Heiratsvermittlerin» 9<br />

– Suchtprävention 10<br />

– Was ist ist das, beginnende Erdenreife – Bojador 12<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

– Zehn Jahre Computerraum 16<br />

– Anmerkungen zum Informatikunterricht 18<br />

– Flohmarkt-Impressionen 21<br />

– Mit dem Velo von der Rheinquelle bis zur Meermündung 22<br />

– Klimafreundlich mit Stil, davon kochen wir viel! 25<br />

– Titel der Abschlussarbeiten 26<br />

– Tag der offenen Tür 28<br />

– Neuigkeiten aus der EBK 30<br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

– Aus dem Elternrat 32<br />

– Bazar-Impressionen 34<br />

– Abschied von Agnes Pipoz 36<br />

– Neue Lehrpersonen 37<br />

– Gedanken zu Abschluss 2009/10 und Budget 2010/11 39<br />

– Bilanz und Erfolgsrechnung 40<br />

– Für Bewegung im Wald 42<br />

– Ein Jahr «Schwalbenäscht» 43<br />

– Félicitations! 45<br />

– Sesselrücken? 46<br />

– Unsere Schulkrippe 48<br />

– Geschenke an zukünftige Generationen 50<br />

– «Wir kochen für Sie und sammeln für Pakistan!» 51<br />

– Sonntagshandlungen 53<br />

– Anschlagbrett 56<br />

– Vorstand des Schulvereins 59<br />

– Konferenzleitung 61<br />

– Impressum 62


Editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

Während des ganzen Jahres laden zahlreiche Veranstaltungen in<br />

unserer <strong>Schule</strong> ein, sich von den verschiedensten Projektarbeiten<br />

verzaubern, beeindrucken, entführen zu lassen. Sei es ein Konzert des<br />

Oberstufenorchesters, ein Theaterstück der 8. (wie kürzlich Die Heiratsvermittlerin)<br />

oder 12. Klassen, Aufführungen aller Klassenstufen<br />

an den Semesterfeiern. Oder ein musikalisch-literarischer Abend der<br />

Oberstufe wie kürzlich am Bazar «L’Esprit de Mignon», wo Gesang,<br />

Eurythmie und Gesprochenes dem Zuschauer die Gestalt der Mignon<br />

im Kosmos des Romanes «Wilhelm Meisters Lehrjahre» von Goethe<br />

nahe bringen. Als ehemalige Schülerin dieser <strong>Schule</strong> war ich besonders<br />

berührt durch die grossartigen eurythmischen Darbietungen der<br />

Klassen: welch eine Reife und Ernsthaftigkeit und dennoch Leichtigkeit<br />

und Harmonie in den Bewegungen, wie schön gestaltet die<br />

Formen und Gebärden zu den musikalischen und gesprochenen Beiträgen.<br />

Es war eine Freude, das zu erleben!<br />

Es werden uns in der vorliegenden Nummer wieder einige Einblicke<br />

in pädagogische Gesichtspunkte im Unterricht gewährt. Zudem<br />

berichten wir wie immer über aktuelle Unternehmungen, Resultate<br />

und aus dem Kollegium. Sie haben eine vielfältige Winterausgabe der<br />

Mitteilungen vor sich, allen Schreibenden sei Dank!<br />

Es sei jedoch an dieser Stelle auch einmal ein herzlicher Dank ausgesprochen<br />

allen unseren Inserenten – bitte berücksichtigen Sie diese<br />

Unternehmen, denn sie unterstützen unsere <strong>Schule</strong>! Und ohne sie<br />

könnte dieses Heft vielleicht nicht mehr produziert werden.<br />

So verbleibt es mir, Ihnen allen neben einer anregenden Lektüre eine<br />

friedvolle Weihnachtszeit und einen recht guten Rutsch ins neue Jahr<br />

zu wünschen – und die Möglichkeit, viele unserer Veranstaltungen zu<br />

besuchen.<br />

Für die Redaktion<br />

Angelika Torrie<br />

Editorial<br />

3


4 Zum Titelbild<br />

Zum Titelbild<br />

Weder Extravagantes, noch Sensationelles<br />

… und dennoch…<br />

Raphael, aus der 11a, hat uns dieses Bild<br />

gemalt, das ich verkleinert und umrahmt<br />

habe, damit es uns entgegenzuleuchten<br />

scheint, wie ein sonnendurchflutetes Kirchenfenster.<br />

Es war eine einfache und schnelle Malübung,<br />

die im Grunde genommen eher<br />

bescheidenere Ziele verfolgte: es handelte<br />

sich darum, Aufbau und Farbenklang, die<br />

wir an einem Blumenstrauss beobachtet<br />

und bearbeitet hatten, grosszügig neu aufzubereiten,<br />

umzusetzen, zu vereinfachen<br />

und in kleine farbige Vierecke aufzulösen.<br />

Einfachheit, Armut und Streben nach dem<br />

Wesentlichen (Abstraktionsprozess) waren<br />

natürlich die Leitmotive dieser Arbeit. Hier<br />

gibt es weder Extravagantes noch Sensationelles,<br />

was den Zuschauer faszinieren<br />

könnte. Dennoch vermitteln die Qualitäten<br />

gewisser Farben, das herzerwärmende<br />

Licht, das dieses Bild ausstrahlt, den Eindruck,<br />

dass ein brüderliches Wesen einem<br />

zu lächelt. Wo ist aber der Bezug zu Weihnachten,<br />

werden Sie fragen? Nun, wenn es<br />

auch weit hergeholt scheinen mag, denken<br />

Sie an das Hirtenspiel, an einen armen Stall,<br />

an ganz bescheidene Schäfer, an eine lange<br />

Nacht, und dennoch…<br />

Adrien Jutard


Winteranfang<br />

Die Platanen sind schon entlaubt. Nebel fliessen.<br />

Wenn die Sonne einmal durch den Panzer grauer<br />

Wolken sticht,<br />

Spiegeln ihr die tausend Pfützen ein gebleichtes<br />

runzliges Gesicht.<br />

Alle Geräusche sind schärfer. Den ganzen Tag über<br />

hört man in den Fabriken die Maschinen gehn –<br />

So tönt durch die Ebenen der langen Stunden mein<br />

Herz und mag nicht stille stehn<br />

Und treibt die Gedanken wie surrende Räder hin<br />

und her,<br />

Und ist wie eine Mühle mit windgedrehten Flügeln,<br />

aber ihre Kammern sind leer:<br />

Sie redet irre Worte in den Abend und schlägt das<br />

Kreuz. Schon schlafen die Winde ein. Bald wird es<br />

schnei‘n,<br />

Dann fällt wie Sternenregen weisser Friede aus den<br />

Wolken und wickelt alles ein.<br />

Ernst Stadler (1883-1914)<br />

Gedicht<br />

5


6<br />

Schwerpunkt: Entwicklungsstufen und Lehrplan<br />

Germanische Wahrbilder<br />

Der Erzählstoff der vierten Klasse und seine Wirkung auf die Entwicklung<br />

des Kindes. Klassenlehrerin Claudia Zäslin erklärt, was die Edda<br />

mit Weihnachten zu tun hat.<br />

Wie wir in den letzten Mitteilungen<br />

(Herbst 2010 zum Thema Mützen<br />

stricken in der 3. Klasse) berichtet<br />

haben, gehen die Kinder der dritten<br />

Klasse durch eine wichtige Phase<br />

ihrer Entwicklung, in der sie immer<br />

selbständiger werden und bewusster<br />

die Welt entdecken wollen. Gleichzeitig<br />

schliesst sich das Tor zur frühen<br />

Kindheit.<br />

Das Paradies, aus dem Adam und<br />

Eva vertrieben wurden, verdämmert<br />

langsam aus dem Bewusstsein. Es ist<br />

ein Abschiednehmen, mit Wehmut<br />

erfüllt und zugleich auch ein Neubeginn,<br />

ein Weg zu unbekannten<br />

Ufern, den die Kinder mit Freude zu<br />

gehen bereit sind, wenn man sie mit<br />

den geeigneten Unterrichtsinhalten<br />

begleitet.<br />

Viel Kraft und Energie lebt in einer<br />

solchen vierten Klasse, sie will sich<br />

betätigen und gefordert werden. Jetzt<br />

lernen die Kinder ihre Umwelt in<br />

einer ganz neuen Art und Weise kennen,<br />

sie erforschen das Schulhaus,<br />

<strong>Basel</strong> und die nächste Umgebung<br />

in der Heimatkunde, sie lernen sich<br />

zu orientieren nach den vier Himmelsrichtungen,<br />

sie hören vom Menschen<br />

und von der Tierwelt im ersten<br />

Naturkundeunterricht.<br />

Alle diese Inhalte sind wesentliche<br />

Hilfen, um das Leben freudig und<br />

voller Vertrauen ergreifen zu können.<br />

Über allem aber steht das grosse<br />

Thema der vierten Klasse, das sind<br />

die germanischen Götter- und Heldensagen.<br />

Diese Mythen stammen<br />

aus den Mysterienstätten des Nordens,<br />

es sind Wahrbilder grosser kosmischer<br />

Ereignisse mit besonderer<br />

Tiefe und unmittelbarer Ausdruckskraft.<br />

Da hören die Kinder zum Beispiel<br />

vom grossen Weltenbaum, von der<br />

Weltesche Yggdrasil. Yggdrasil<br />

bedeutet Ich – Träger.<br />

Die Krone der Esche ragt hoch hinauf<br />

in den Himmel, sie trägt das Reich<br />

der Götter.<br />

Ihre Wurzeln erstrecken sich bis in<br />

die Unterwelt, in das Reich der Riesen.<br />

Dort lauert Nidhögger, der neidische<br />

Drache. Er nagt an der Wurzel Yggdrasils<br />

und blickt voller Zorn hinauf<br />

zur Krone, wo ein stolzer Adler<br />

thront, der einen Habicht zwischen<br />

den Augen sitzen hat. Zwischen diesen<br />

beiden Todfeinden eilt das Eichhörnchen<br />

Ratatösker eifrig hin und<br />

her. Es trägt die Zank- und Schimpfwörter<br />

vom Adler zum Drachen und<br />

wieder zurück, immer hin und herkletternd.<br />

Der Adler ist ein Bild für das helle,


BILD: JONATHAN<br />

wache Denken. Im Drachen erleben<br />

wir die unbewusste, unverwandelte<br />

Triebnatur des Menschen. Der Weltenbaum<br />

trägt den ganzen Kosmos<br />

und ist zugleich auch Sinnbild für<br />

das Ich des Menschen.<br />

Unter einer zweiten Wurzel sitzen die<br />

drei Nornen, die am Schicksalsfaden<br />

der Menschen und Götter spinnen.<br />

Noch viele Wahrbilder gäbe es zu<br />

erwähnen, da ist zum Beispiel das<br />

Schwerpunkt: Entwicklungsstufen und Lehrplan<br />

Schiff Skibladnir. Das wächst in der<br />

Nacht bis zu den Sternen hinauf,<br />

tagsüber aber kann man es in eine<br />

Nussschale stecken. Gibt es ein schöneres<br />

Bild für die menschliche Seele?<br />

Alle Sagen und Mythen aber werden<br />

getragen von einem roten Faden, das<br />

ist die Erzählung von der Götterdämmerung.<br />

Durch die gemeinsame<br />

Schuld von Göttern und Menschen<br />

werden die Riesen und die dunklen<br />

Die Krone der Weltenesche<br />

Yggdrasil ragt bis in<br />

den Himmel und trägt das<br />

Reich der Götter.<br />

7


8<br />

Schwerpunkt: Entwicklungsstufen und Lehrplan<br />

Mächte immer stärker Der Fenriswolf<br />

ernährt sich von den Lügen, die<br />

Mitgardschlange von der Selbstsucht<br />

der Menschen. Schliesslich muss die<br />

grosse Götterdämmerung hereinbrechen,<br />

in der die Götter mit der<br />

ganzen Welt zugrunde gehen:<br />

Die Sonne verlischt,<br />

das Land sinkt ins Meer,<br />

vom Himmel stürzen<br />

die heiteren Sterne<br />

Lohe umtost<br />

den Lebensnährer<br />

Hohe Hitze<br />

Steigt himmelan.<br />

Doch der Seherin Blick reicht weiter<br />

in die Zukunft:<br />

Seh aufsteigen<br />

zum andern Male<br />

Land aus Fluten<br />

Frisch ergrünend:<br />

Fälle schäumen;<br />

Es schwebt der Aar,<br />

der auf dem Felsen<br />

Fische weidet.<br />

(aus der Edda)<br />

Eine neue Welt wird erstehen aus<br />

den Trümmern des Unterganges,<br />

zwei Menschen werden ein neues<br />

Geschlecht begründen, die alten Götter<br />

kehren wieder.<br />

Über allem aber thront ein mächtiger<br />

neuer Gott, der grosse «Weltenumspanner».<br />

Seinen Namen wagt die<br />

Seherin nicht zu nennen. Mit seiner<br />

Hilfe aber werden die Menschen die<br />

neue Welt erbauen.<br />

So endet die Edda mit einem hoffnungsvollen<br />

Blick in die Zukunft.<br />

Die alte Götterwelt, d.h. das alte,<br />

intuitive Hellsehen musste «verdämmern»,<br />

damit ein neues Bewusstsein<br />

entsteht.<br />

Als die ersten Missionare von Irland<br />

zu den germanischen Völkern<br />

kamen, war der Boden für das Christentum<br />

schon vorbereitet. Die Menschen<br />

warteten mit grosser Sehnsucht<br />

auf den herannahenden Gott,<br />

der die Menschheit aus dem Dunkel<br />

der Götterdämmerung herausführen<br />

sollte. Gemeinsam mit den Göttern<br />

kämpften sie gegen den Fenriswolf<br />

und die Mitgardschlange, indem sie<br />

Lüge und Selbstsucht überwanden,<br />

und erwarteten voller Hoffnung das<br />

Herannahen des ungenannten Gottes,<br />

der mit dem Weihnachtslicht auf<br />

die Erde kommen sollte.<br />

In diesem Sinne ist das Ende der<br />

Edda durchaus eine weihnächtliche<br />

Botschaft, wenn wir die letzten Verse<br />

dieser grossartigen Dichtung recht<br />

verstehen:<br />

Doch dann kommt ein anderer<br />

Mächtiger als er.<br />

Nimmer wag ich zu nennen ihn.<br />

Wenige nur sehen weiter vorwärts,<br />

als bis Walvater dem Wolfe naht.<br />

(mit Walvater ist der Göttervater<br />

Odin gemeint, der im Kampf vom<br />

Fenriswolf verschlungen wird.)


FOTOS: C. PROBST<br />

Schwerpunkt: Entwicklungsstufen und Lehrplan<br />

«Die Heiratsvermittlerin»<br />

In eine andere Person zu schlüpfen<br />

und diese in Sprache und Ges-<br />

ten glaubhaft darzustellen, fällt<br />

14- bis 15-jährigen Jugendlichen<br />

meist nicht leicht. Gerade deshalb<br />

hat sich das Einstudieren eines<br />

Theaterstücks in diesem Alter als<br />

pädagogisch sinnvoll erwiesen.<br />

Bei manchen Schülerinnen und<br />

Schülern kann man nachher einen<br />

deutlichen Entwicklungsschritt<br />

feststellen. Nicht nur beim Spielen,<br />

auch beim Herrichten der Bühne,<br />

beim Malen der Kulissen und beim<br />

Nähen der Kostüme sind persön-<br />

licher Einsatz und Teamarbeit<br />

angesagt.<br />

Hier einige Eindrücke von dem<br />

Anfang November 2010 von der<br />

Klasse 8b aufgeführten Stück «Die<br />

Heiratsvermittlerin» (Thornton<br />

Wilder). Die Bilder sprechen für<br />

sich…<br />

9


10<br />

Schwerpunkt: Entwicklungsstufen und Lehrplan<br />

Suchtprävention<br />

Der Leporello zur Suchtprävention ist da. Kurzfassung: Der Lehrplan der<br />

<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> ist Suchtprävention.<br />

Das in der Sommerausgabe angekündigte<br />

Leporello ist da! Obwohl «nur»<br />

ein Leporello, ist es doch eine umfassende<br />

Skizze, in dem in Bild und Text<br />

die Entwicklung von der Geburt bis<br />

zur Ende der Schulzeit dargestellt ist.<br />

In einem Parallelstrom wird der Lehrplan<br />

in charakteristischen Beispielen<br />

beschrieben und auf kritische Übergänge<br />

hingewiesen.<br />

Im Jahr 2002 wurde an unserer <strong>Schule</strong><br />

ein Arbeitskreis für Suchtprävention<br />

gegründet. Drei Jahre später, im<br />

Jahr 2005 konnte eine schulinterne<br />

Suchtberatungsstelle eingerichtet<br />

werden. Die mitarbeitenden Fachleute<br />

betonten immer wieder, dass der<br />

Lehrplan der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong>n<br />

erstaunlich viele Elemente aufweist,<br />

die nach neueren Erkenntnissen einer<br />

erfolgreichen Suchtprävention dienen:<br />

frühe Sinnespflege, gezielte Schulung<br />

des Willens, vielseitiger Werkunterricht,<br />

künstlerische Projekte, Berufspraktika,<br />

soziale Einsätze etc.<br />

Der Arbeitskreis, an dem Eltern, Lehrer<br />

und Fachleute teilnehmen, hat in<br />

den folgenden Jahren den Zusammenhang<br />

von kindlicher Entwicklung,<br />

Pädagogik und Suchtprävention<br />

genauer untersucht. Wichtige Beobachtungen<br />

und Einsichten, die sich<br />

für jede Lebensstufe ergaben, werden<br />

jetzt in einem Informationsblatt in Bild<br />

und Text, gezeichnet und geschrieben<br />

von Christian Breme, dargestellt. Sie<br />

können selbstverständlich in jeder<br />

Hinsicht ergänzt werden. Doch werfen<br />

wir einen Blick in den Inhalt:<br />

Der Lehrplan stärkt die gesunde<br />

Entwicklung<br />

Auf einer Seite zeigt eine Darstellung<br />

in wenigen Strichen ein Bild der Entwicklung<br />

des Kindes bis zur Mündigkeit.<br />

Charakteristische Abschnitte<br />

und wesentliche Übergänge sollen<br />

«auf einen Blick» anschaubar sein.<br />

Im unteren Teil sind exemplarisch<br />

Elemente des Lehrplans der <strong>Rudolf</strong><br />

<strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong>n angegeben. Dieser<br />

Lehrplan ist ein fein abgestimmter<br />

Organismus, der versucht, im Vermitteln<br />

von Inhalten und Fähigkeiten die<br />

kindliche Entwicklung in jedem Entwicklungsschritt<br />

positiv zu stützen.<br />

Entwicklungsstufen und<br />

-aufgaben<br />

Es werden alle Phasen der Entwicklung<br />

von der Geborgenheit zur Selbständigkeit<br />

– der gelb-rote und der<br />

blaue Strom – beschrieben:<br />

1. Den eigenen Leib als Instrument<br />

heranbilden und mit ihm den Raum<br />

ergreifen; die Sprache entdecken und<br />

mit ihr erste Zusammenhänge verstehen,<br />

2. Die Tätigkeit aller Sinne wachrufen<br />

und ihren Zusammenhang pflegen,


3. Die Empfindungswelt vertiefen<br />

und den Raum der Selbständigkeit<br />

weiten,<br />

4. Geschicklichkeit und klares Denken<br />

schulen,<br />

5. Forschergeist und Weltinteresse<br />

wecken,<br />

6. Verantwortung übernehmen und<br />

Initiativkraft entwickeln,<br />

7. den eigenen Standpunkt vertreten<br />

lernen.<br />

Die Entwicklungsstufen und ihre zentralen<br />

Aufgaben werden umschrieben,<br />

wobei die entsprechenden Übergänge<br />

besondere Beachtung fordern:<br />

1. Stufe – früheste Kindheit<br />

2. Stufe - Vorschulalter<br />

3. Stufe – erste Schulzeit<br />

4. Stufe – nach dem 9. Lebensjahr<br />

5. Stufe – Pubertät – beginnende<br />

Erdenreife – Bojador (s. Erläuterung,<br />

S. 12)<br />

6. Stufe - Adoleszenz<br />

7. Stufe – Abschluss der Schulzeit<br />

Dieses sehr informative Leporello<br />

wird allen interessierten Eltern und<br />

Lehrern gerne zur Verfügung gestellt<br />

und kann auf unserer Homepage<br />

www.steinerschule-basel.ch bestellt werden.<br />

Schwerpunkt: Entwicklungsstufen und Lehrplan 11<br />

Interne Beratungsstelle für<br />

Sucht- & Präventionsfragen<br />

Catherine Englert Stöckli,<br />

lic.phil. Psychologin<br />

Tel: 061 421 52 63 / 079 354 25 05<br />

E-Mail: englertstoeckli@bluewin.ch


12<br />

Schwerpunkt: Entwicklungsstufen und Lehrplan<br />

Was ist ist das, beginnende Erdenreife – Bojador<br />

Auszug aus dem neuen Leporello «Richtkräfte der Entwicklung»<br />

Text: Christian Breme<br />

Vom Jugendlichen wird jetzt Mut gefordert.<br />

BILD: CHRISTIAN BREME<br />

Von körperlichen Veränderungen<br />

und seelischen Erschütterungen<br />

begleitet, tritt die Erdenreife ein. Aus<br />

der neuen, verletzlichen Innerlichkeit<br />

müssen Schritte in die Welt gewagt<br />

werden. Diese Aufgabe des Jugendlichen<br />

kann das historische Ereignis<br />

in Erinnerung rufen, das die Zeit der<br />

grossen Entdeckungen einläutete:<br />

das erste Überqueren des Bojador im<br />

Jahre 1434.<br />

Der Bojador ist der Breitengrad,<br />

hinter dem die mittelalterliche Weltanschauung<br />

das Weltenende, den<br />

Weltenabgrund, das kochende Meer<br />

vermutete (26°,7`, südlich der kapverdischen<br />

Inseln). Der Mut, der damals<br />

von den Seefahrern gefordert wurde,<br />

wird heute von jedem Jugendlichen<br />

erwartet. Er kommt in dem Gedicht<br />

von Fernando Pessoa «Mar português»<br />

zum Ausdruck, dem wir die<br />

folgenden Zeilen entnehmen:<br />

O salziges Meer,<br />

wie viel deines Salzes sind Tränen Portugals?<br />

Viele versuchten dich zu überqueren,<br />

doch nur wenige kehrten zurück.<br />

Ist es der Mühe wert?<br />

Alles ist der Mühe wert,<br />

wenn die Seele nicht klein ist.<br />

Denn wer über den Bojador hinaus will,<br />

muss durch den Schmerz hindurch.<br />

Gott gab dem Meer den Abgrund,<br />

gab ihm die Wellen,<br />

darin sich der Himmel spiegelt.<br />

Unklares Denken, verschwommenes<br />

Erinnerungsvermögen, mangelnder<br />

Zeitbegriff und allgemeine Interessenlosigkeit<br />

können in dieser Zeit<br />

auftreten. Phänomene wie übermässiger<br />

Medienkonsum, ungezügelte<br />

Essgewohnheiten, Gewöhnung an<br />

den Genuss von Suchtmitteln können<br />

oftmals Folgen eines spärlich entwickelten<br />

Weltinteresses sein. Solche<br />

Fehlentwicklungen können vermieden<br />

oder mindestens begrenzt werden<br />

durch eine Freizeitgestaltung,


ei der die körperlichen und die<br />

seelischen Kräfte wirklich gebraucht<br />

werden: Sport im Verein, Bergsteigen,<br />

Babysitten, Jugendarbeit, Mitarbeit<br />

im Naturschutz, Zirkus, Theaterspielen,<br />

Musizieren, begeisternde Unternehmungen<br />

in <strong>Schule</strong> und Freizeit.<br />

Beschäftigungen, durch welche die<br />

Selbständigkeit, die Eigenverantwortung<br />

und die soziale Verantwortung<br />

gefördert werden. Eine liebevolle<br />

Buchhinweis: Mythos Kap Bojador von Georg Kullik<br />

Gil Eannes und Portugals Vorstoß<br />

nach Afrika - Ein Lebensbericht<br />

Die Geschichte Portugals im 15.<br />

Jahrhundert liest sich wie ein Log-<br />

buch der Pioniertaten des Infanten<br />

Heinrich „der Seefahrer“. Er grün-<br />

dete im südportugiesischen Sagres<br />

die erste Seefahrtsschule der Welt.<br />

Bald standen die besten Wissen-<br />

schaftler, Schifffahrtstechniker,<br />

hervorragende Seefahrer, Nautiker,<br />

Kartographen und Astronomen in<br />

seinen Diensten. Berühmte Entde-<br />

cker wie Bartolomeo Diaz, Vasco<br />

da Gama und Ferdinand Magellan<br />

profitierten von den Erkenntnis-<br />

sen und Erfindungen dieses neuen<br />

Wissenszentrums und dominieren<br />

seit jeher die Geschichtsbücher.<br />

Doch ein anderer heute weitge-<br />

hend unbekannter Mann legte<br />

den entscheidenden Grundstein<br />

für den Aufbruch in neue Welten:<br />

Gil Eannes. 1434 gelang ihm die<br />

erste Umfahrung des als Ende der<br />

Schwerpunkt: Entwicklungsstufen und Lehrplan<br />

13<br />

und konsequente Führung hemmt<br />

nicht, sie fördert die Selbständigkeit<br />

des jungen Menschen.<br />

Für den Unterricht: Aufklärung<br />

über Suchtgefahren während der<br />

Ernährungslehre der 7. Klasse. Thematisieren<br />

von Aufklärungsfragen<br />

(Beziehungskunde) während der<br />

Naturkundeepochen der 7. Und 8.<br />

Klasse.<br />

Welt gefürchteten Kap Bojador, ein<br />

gewaltiger Küstenvorsprung aus<br />

Sandstein an der nordwestlichen<br />

Atlantikküste Afrikas. Er zeigte auf,<br />

dass die Welt grösser ist, als Europas<br />

Kapitäne ahnten. Seine Tat war der<br />

Startschuss für den Aufstieg Portu-<br />

gals zu einer der ersten Gross- und<br />

Kolonialmächte. Die geografischen<br />

Entdeckungen leiteten die Epoche<br />

der Weltgeschichte ein und beför-<br />

derten neben Entwicklungen wie<br />

der Erweiterung des Weltbildes und<br />

der Wissenschaften auch Schatten-<br />

seiten wie Sklavenhandel und Ko-<br />

lonialismus. Die fesselnde Chronik<br />

erzählt das ungewöhnliche Leben<br />

dieses Mannes und hebt ihn aus<br />

dem Geschichtsschatten heraus.<br />

2005, 208 Seiten, Maße: 14,8 x<br />

21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch<br />

BOOKS ON DEMAND GMBH<br />

ISBN-10: 383342754X ISBN-13:<br />

9783833427541


Weleda Natursäfte:<br />

Vitamin C und weiteren wertvollen Vitalstoffen. Vitamine<br />

für die ganze Familie!<br />

In Beerensäften stecken<br />

Bärenkräfte.<br />

Weleda Sanddorn Vital Säfte mit Mark aus frischen, son-<br />

nengereiften Sanddornbeeren – reich an natürlichem<br />

Vitamin C und weiteren wertvollen Vitalstoffen. Vitamine<br />

für die ganze Familie!


Hier könnte Ihr Inserat stehen!<br />

Auf einfache Art und Weise erreichen Sie mit einer Anzeige in den<br />

«Mitteilungen» die ganze Schulgemeinde der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong><br />

<strong>Basel</strong> – und wecken mit Ihrer Unterstüzung der Schulnachrichten viele<br />

Sympathien.<br />

Informationen: Tel. 061 331 62 50<br />

Probiere Si‘s doch aifach us!<br />

Legasthenie-Werkstatt Monika Bieli, Holbeinstrasse 62, 4051 <strong>Basel</strong><br />

– Beratung und Einzelförderung für Kinder und Jugendliche mit einer Legasthenie<br />

– Zielorientierte Begleitung bei schulischen Krisen und Lernschwierigkeiten<br />

– Supervision beim Erstellen von schriftlichen Arbeiten und Referaten<br />

Für ein unverbindliches Informationsgespräch erreichen Sie mich telefonisch<br />

unter der Nummer 061 271 23 89 oder mit Email an bieli@praxis-leimen.ch.


16<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

Zehn Jahre Computerraum<br />

Seit zehn Jahren verfügt die <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong> über einen eigenen<br />

Computerraum für den Informatikunterricht. 30 zeitgemäss ausgestattete<br />

Arbeitsplätze stehen den Schülern zur Verfügung.<br />

Nachdem der Paracelsus Zweig an<br />

die Freie Strasse (Scala) einziehen<br />

konnte, und damit auch die zugehörige<br />

Bibliothek, hat vor nunmehr 10<br />

Jahren der Computerunterricht an<br />

der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong> einen<br />

eigenen Raum bekommen: vernetzte<br />

Arbeitsplätze (Office-Suite, Browser,<br />

Bildbearbeitung) mit Drucker, Internetzugang<br />

und persönlichem Benutzerkonto.<br />

Ein Platz pro Schüler für<br />

eine ganze Schulklasse. Dies gilt bis<br />

heute, allerdings sind die eingesetzten<br />

Computer bereits die 3. Generation.<br />

Auch von den anfänglich genutzten,<br />

gespendeten Röhrenbildschirmen<br />

konnten wir uns nach ein paar Jahren<br />

trennen.<br />

Der Computerraum dient einerseits<br />

dem Informatikunterricht (ein Artikel<br />

zum Unterricht befindet sich in<br />

diesem Mitteilungsheft). Andererseits<br />

ist der Raum offen für alle Unterrichtsstunden,<br />

in denen im Internet<br />

recherchiert werden soll. Dies gilt<br />

für Oberstufenklassen, die Referate<br />

vorbereiten. Dies kann aber auch für<br />

einen Religionsunterricht in der Mittelstufe<br />

gelten, wo Berichte über Julia<br />

Butterfly Hills Leben auf dem von ihr<br />

besetzten Mammutbaum an der kalifornischen<br />

Küste betrachtet worden<br />

sind.<br />

Dass der <strong>Schule</strong> diese Infrastruktur<br />

zur Verfügung steht, ist nur durch<br />

die tatkräftige Hilfe vieler Menschen<br />

möglich geworden, wofür ich herzlich<br />

danke! Namentlich nennen möchte ich<br />

die Herren E. Marbach, C. Ammon, S.<br />

Rotthaler, S. Rufli, F. Forcina und M.<br />

Nordemann.<br />

Bei der an den Arbeitsplätzen eingesetzten<br />

Software gilt für die hauptsächlich<br />

verwendeten Programme<br />

(Firefox, OpenOffice, Gimp, Inkscape),<br />

dass diese auf allen drei wichtigen<br />

Plattformen (Windows, Mac, Linux)<br />

laufen und von den Schülern kostenfrei<br />

heruntergeladen und genutzt<br />

werden können (open source).<br />

Nun folgen noch Details zur aktuell<br />

für den Computerraum eingesetzten<br />

Technik. Nicht speziell daran interessierte<br />

Leserinnen und Leser sind gebeten<br />

diesen Absatz zu überspringen.<br />

Die 30 Arbeitsplätze sind Thin Clients<br />

(Strom sparend und ohne mechanisch<br />

bewegte Teile); jeweils 10 Clients sind<br />

per Gigabit-Ethernet an einen Server<br />

angeschlossen. Serverseitig wird das<br />

norwegische Opensource-Projekt Skolelinux<br />

verwendet (u.a. mit zentraler<br />

ldap basierter Benutzerverwaltung<br />

für Linux- und für Windows-Clients).


FOTOS: JMP<br />

Die Server laufen virtualisiert, um<br />

die Ressourcen pro Server gezielter<br />

zuweisen zu können. Diese Konfiguration<br />

hat sich seit 2 Jahren als stabil<br />

und wartungsfreundlich bewährt. Die<br />

Daten auf dem Server werden täglich<br />

auf ein NAS in einem anderen Raum<br />

gesichert; tägliche Backups für 30<br />

Tage, weiter zurück monatlich (kurz<br />

nach Installation unseres Backups<br />

hat die Firma Apple dieses Verfahren<br />

unter dem Namen Zeitmaschine<br />

(time machine) allgemeiner bekannt<br />

gemacht).<br />

Christian Ostheimer<br />

Lehrer für Physik und Informatik<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

17


18 <strong>Schule</strong> aktuell<br />

Anmerkungen zum Informatikunterricht<br />

Informatiklehrer Christian Ostheimer über Ziel und Sinn des Informatikunterrichts<br />

an der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong>.<br />

Ein Beispiel möge in die Thematik,<br />

Computer-Unterricht an der <strong>Rudolf</strong><br />

<strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong>, einführen: Ein<br />

Pilot einer Linienmaschine befindet<br />

sich über Indonesien im Nachtflug.<br />

Plötzlich verschwinden die Sterne.<br />

Wenig später fallen nacheinander<br />

alle vier Düsentriebwerke aus. Der<br />

Pilot hält sich an seine Dienstanweisung,<br />

im Gleitflug tiefer zu gehen<br />

und das Startprozedere für die Triebwerke<br />

wiederholt durchzuführen,<br />

was zuletzt auch gelingt. - Der Pilot<br />

sitzt in einem Flugsimulator, und es<br />

ist ein Segen, dass kritische Flugmanöver<br />

auf diese Weise realitätsnah<br />

trainiert werden können.<br />

Ein zweites Beispiel zur Ergänzung:<br />

Der Vater kommt nach dem Nachtdienst<br />

heim und sieht im Zimmer<br />

seines Sohnes flackernden Lichtschein.<br />

Im Zimmer sitzt der Sohn<br />

vor einem ebenfalls äusserst realitätsnahen<br />

Computerspiel und hat die<br />

Uhrzeit völlig vergessen. - Gemäss<br />

einer Umfrage in Hamburg im Januar<br />

dieses Jahres [1] gibt es unter den<br />

regelmässigen Computerspielern<br />

überproportional viele Schüler mit<br />

schwachen Leistungen. Das Spielen<br />

wird die Schulleistungen wohl kaum<br />

verbessern helfen. Eher sind hier<br />

klare zeitliche Vorgaben der Eltern<br />

angesagt.<br />

Einmal dient die Technik dem Menschen,<br />

im andern Fall wird der<br />

Mensch Diener oder sogar Sklave<br />

der Technik. Was kann also die<br />

<strong>Schule</strong> dazu beitragen, dass Technik<br />

zum Wohl des Menschen verwendet<br />

wird?<br />

Heutzutage kann ein grosser Teil des<br />

Wissens der Menschheit im Internet<br />

gefunden werden. Um davon etwas<br />

nutzbar zu machen, braucht es für<br />

gewöhnlich eine konkrete Fragestellung<br />

und zudem etwas Wissen, wie<br />

man eine Suchmaschine bedient.<br />

Letzteres kann im Informatikunterricht<br />

erlernt werden. Die Fähigkeit,<br />

Fragestellungen zu formulieren, setzt<br />

voraus, dass man Grundkenntnisse<br />

des betreffenden Gebiets hat – beispielsweise<br />

aus einer Geschichtsepoche.<br />

Virtuelles und reales Social<br />

Networking<br />

Viele der heutigen Internetangebote<br />

beruhen darauf, dass die Nutzer dieser<br />

Angebote die angebotenen Inhalte<br />

selber bereitstellen. Man könnte dies<br />

als erweitertes Ikea-Prinzip bezeichnen:<br />

das Produkt wird vom Kunden<br />

erzeugt, der Anbieter stellt nur<br />

Werkzeuge bereit. Wikipedia und<br />

Facebook sind erfolgreiche Beispiele<br />

dafür. Dass der Gottlieb-Duttweiler-Preis<br />

2011 an Jimmy Wales, den<br />

Gründer von Wikipedia, geht, anerkennt,<br />

dass Wikipedia auch in der<br />

Schweiz zum Kulturfaktor geworden


ist. Aus Sicht der <strong>Schule</strong> stellt sich<br />

die Frage, wo man die Fähigkeiten<br />

erwirbt, kenntnisreiche Beiträge zu<br />

Wikipedia zu geben oder beurteilen<br />

zu können, ob ein Partyfoto an die<br />

Öffentlichkeit soll. – Übt und lernt<br />

man den sozialen Umgang miteinander,<br />

während man auf Facebook<br />

virtuelle Freunde sammelt, indem<br />

man sich attraktiv präsentiert? Oder<br />

bildet man ein wahrhaft tragfähiges<br />

soziales Netzwerk, wenn es gelingt<br />

als Gruppe auf der Bühne ein Stück<br />

aufzuführen?<br />

Gerade weil viele Fähigkeiten, die<br />

man zum Umgang mit dem Medium<br />

Computer haben sollte, nicht direkt<br />

am Computer erlernt werden, hat der<br />

Informatikunterricht an der <strong>Rudolf</strong><br />

<strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong> eine relativ kleine<br />

Stundenzahl: ein halbes Jahr lang<br />

eine Schulstunde in der 9. Klasse und<br />

ein halbes Jahr lang eine Doppelstunde<br />

in der 10. Klasse, getrennt nach<br />

2 Leistungsniveaus. Ausserdem gibt<br />

es etwa alle 2 Jahre einen freiwilligen<br />

Programmierkurs und neu seit<br />

diesem Schuljahr in der 9. Klasse 12<br />

Lektionen zum Thema Internetrecherche.<br />

Der Informatikunterricht in der 9.<br />

Klasse soll einerseits mit der Bedienung<br />

der Computerarbeitsplätze in<br />

der <strong>Schule</strong> vertraut machen. Andererseits<br />

soll deutlich werden, dass<br />

der Computer eine von Menschen<br />

programmierte Maschine ist. Ein sehr<br />

anschauliches Beispiel dafür sind<br />

Computer-Übersetzungen, etwa die<br />

kindlichen Gärten einer <strong>Steiner</strong>schu-<br />

le im Ausland. Auch die hauptsächlichen<br />

Bestandteile des Computers<br />

werden behandelt.<br />

In der 10. Klasse trennen wir nach<br />

zwei Leistungsniveaus: Im Grundkurs<br />

bildet Textbearbeitung den<br />

Schwerpunkt. Das exakte Formatieren<br />

von Dokumenten, z.B. Bewerbungsschreiben,<br />

wird intensiv geübt.<br />

Im Aufbaukurs ist ein Hauptteil die<br />

Bearbeitung von Bildern. Einen weiteren<br />

Schwerpunkt bildet das Bereitstellen<br />

von Dokumenten im Internet<br />

in verschiedenen Formaten (u. a.<br />

HTML).<br />

In den Lektionen zur Internetrecherche<br />

wird geübt, wie man ausgehend<br />

von wenigen Schlagworten sich einen<br />

Überblick zu einem Thema verschaffen<br />

kann (z.B. Bahnunglück, Schweiz,<br />

Sommer 2010). Quellenangaben sind<br />

dabei ein wichtiger Punkt.<br />

Das 10-Finger-Schreiben wird an der<br />

<strong>Schule</strong> unterstützt, ist aber letztlich<br />

zu Hause zu lernen – ähnlich wie<br />

das Fahrradfahren. Auf den Arbeitsplätzen<br />

in der <strong>Schule</strong> ist ein 10-Finger-Lernprogramm<br />

installiert. Die<br />

Schüler werden in das Programm<br />

eingeführt, und wer möchte, kann<br />

gegen Ende der Informatikstunde mit<br />

diesem Programm üben. Ein entsprechendes<br />

Programm auch zu Hause<br />

installiert zu haben, ist vorteilhaft.<br />

Christian Ostheimer<br />

Lehrer für Physik und Informatik<br />

[1]<br />

http://www.spiegel.de/schulspiegel/<br />

wissen/0,1518,672777,00.html<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

19


<strong>Schule</strong> intern 21<br />

Flohmarkt-Impressionen<br />

Flohmarkt 2010 Rekordergebnis: 101‘000 Franken!<br />

Herzlichen Dank allen Käuferinnen und Käufern, allen Helferinnen und<br />

Helfern vor während und nach dem Flohmarkt.


FOTOS: RITA<br />

22<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

Mit dem Velo von der Rheinquelle<br />

bis zur Meermündung<br />

Rita Staub hat als praktischen Teil ihrer Abschlussarbeit bereits während<br />

der Sommerferien diese Reise unternommen. Ritas Reisebericht wurde<br />

erstmals im BiBo vom 19.8.2010 abgedruckt. Die Fotos wurden uns von<br />

Rita zur Verfügung gestellt.<br />

«Das Kajak fahren machte eigentlich ziemlich Spass, man konnte einiges lernen.»<br />

Ich war gemeinsam mit meiner<br />

Freundin Lorena Heyer (Hofstetten)<br />

unterwegs. Da sie wegen einer Sportverletzung<br />

am Fuss für die 1. Etappe<br />

vom Oberalppass bis nach <strong>Basel</strong><br />

noch nicht richtig fit war, begleitete<br />

uns auf dieser Strecke spontan noch<br />

Lionel Perrin. Und wirklich, Lorena<br />

musste abbrechen - und ich war froh,<br />

trotzdem nicht alleine unterwegs zu<br />

sein. Aber eigentlich müsste ich ja<br />

von vorne beginnen.<br />

Also: Der Thomasee ist die Quelle des<br />

Vorderrheins, die wir nach 1 ½ Stunden<br />

Wanderung vom Oberalppass<br />

aus erreichten. Allein der Anblick<br />

des leicht verschneiten und in grosser<br />

Ruhe alle Wolken und Berggipfel<br />

reflektierenden Sees lohnte die<br />

Anstrengung. Danach ging es während<br />

3 ½ Wochen und 92 Stunden<br />

reiner Fahrzeit fast nur noch bergab<br />

– zunächst sehr stark, danach manchmal<br />

auch eher theoretisch! In dieser<br />

Zeit legten wir die 1553 Kilometer


is an die Nordsee zurück und können<br />

unsere Erlebnisse nur mit einem<br />

Wort zusammenfassen: UNGLAUB-<br />

LICH!<br />

Nach drei Tagen und einer letzten<br />

Gewaltsetappe von 200 Kilometern<br />

erreichten wir irgend-wann zwischen<br />

Mitternacht und Morgengrauen des<br />

1. Juli Therwil. Hier legten wir eine<br />

zwei-tägige (Ruhe-)Pause ein, damit<br />

Lorenas Fuss sich noch etwas länger<br />

erholen konnte. Das gab mir Zeit,<br />

anstelle des eigentlich geplanten<br />

regelmässigen News-Emails an alle,<br />

die uns unterstützten, eine Webpage<br />

einzurichten, auf die wir dann von<br />

unterwegs laufend unsere Erlebnisse<br />

und ein paar Bilder aufschalten<br />

konnten. Also eigentlich nur dann,<br />

wenn wir wieder einmal einen Internet-Anschluss<br />

fanden. Das abendliche<br />

Schreiben dieser Berichte war<br />

unerwartet anstrengend, da der Tag<br />

streng und heiss war und man am<br />

liebsten in der Badi oder sonst irgendwo<br />

sich entspannen würde.<br />

Am 3. Juli ging’s dann weiter und<br />

Lorenas Fuss hielt glücklicherweise<br />

bis am Schluss durch. Wir hatten eine<br />

gute Zeit zusammen, radelten meist<br />

im gleichen Tempo, hatten ziemlich<br />

ähnliche Pausenbedürfnisse und<br />

konnten lachen, bis uns die Backen<br />

schmerzten. Alles schien uns wohlgesinnt<br />

und auch das Wetter spielte<br />

perfekt mit: Wir hatten immer Sonnenschein<br />

und es war warm, manchmal<br />

(zu) heiss mit bis zu 37°C, doch<br />

streckenmässig fuhren wir, bis auf<br />

die letzten zwei Tage mit viel Gegenwind,<br />

immer in unserem Tagesplan.<br />

Wir hatten uns ja vorgenommen, für<br />

die täglichen Bedürfnisse während<br />

der Tour mit maximal 2 Franken oder<br />

einem Euro und 50 Cent pro Person<br />

auszukommen. Dies prägte unsere<br />

Erleb-nisse entscheidend mit! Auf<br />

der Suche nach legalen Übernachtungsplätzen<br />

sprachen wir jeden<br />

Abend Menschen an, die uns sympathisch<br />

erschienen und die vielleicht<br />

ein Rasenplätzchen für unser Zelt<br />

frei haben. Manchmal war es schwierig,<br />

überhaupt jemand zu finden, den<br />

wir ansprechen wollten, doch wir<br />

fanden jeden Abend ein Plätzchen.<br />

Die Herzlichkeit jeder Familie beeindruckte<br />

uns schwer! Wir fühlten uns<br />

wie «zu Hause», wurden fast immer<br />

zum Nachtessen und zum Frühstück<br />

eingeladen und durften immer noch<br />

Brötchen schmieren für das Mittagessen.<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

23


24<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

Wenn wir morgens wieder losfuhren,<br />

verabschiedeten wir uns einige<br />

Male sogar mit einer herzlichen<br />

Umarmung, obwohl man sich erst<br />

seit ein paar Stunden das erste Mal<br />

gesehen hatte. Dank all diesen lieben<br />

Menschen erreichten wir auch ohne<br />

Schwierigkeiten unser Ziel, mit nur<br />

vier Franken respektive drei Euros<br />

am Tag durchzukommen. Unser<br />

Abenteuer war viel zu schnell wieder<br />

zu Ende! Mit vielen neuen Erlebnissen<br />

und Begegnungen; und mit einer<br />

Hand voll neuem Selbstvertrauen<br />

kamen wir schliesslich wieder zu<br />

Hause an.<br />

Ein grosses Dankeschön geht an:<br />

Lorena Heyer und Lionel Perrin, die<br />

mich auf dem Velo begleitet haben.<br />

An jede Familie, die uns beim Gelingen<br />

der Reise geholfen hat und an<br />

alle kleinen und grossen Sponsoren<br />

(Opticus, kleine Friedenswerkstatt,<br />

Rita Hangartner, Sieber+Matter,<br />

Restaurant Mühle, Leu Carrosserie<br />

und Spitzwerk AG, Stöcklin Maler<br />

GmbH, Raiffeisen <strong>Basel</strong>, Nationale<br />

Suisse, Bitterli Optik, Malergeschäft<br />

Spaltenstein), ohne welche die Reise<br />

nicht möglich gewesen wäre.<br />

Falls ihr euch nun fragt, was wir<br />

genau alles erlebt haben, dann<br />

könnt ihr auf die Internetseite www.<br />

abschlussprojekt-rita.jimdo.com unsere<br />

während der Fahrt laufend aufgeschalteten<br />

Erlebnisberichte nachlesen<br />

und einige Fotos bewundern!<br />

Rita Staub


<strong>Schule</strong> aktuell<br />

Klimafreundlich mit Stil, davon kochen wir viel!<br />

Eine Gruppe der Klasse 9b macht am Dienstag, den 14. September 2010<br />

mit bei der Aktion «Klima-Zmittag».<br />

Nach der grossen Pause ging unsere<br />

Kochgruppe anstatt in den Fachunterricht<br />

in die Schulküche, um das<br />

bevorstehende «Klima-Zmittag» vorzubereiten.<br />

Die Aktion «Klima-Zmittag» am 14.<br />

September 2010 wurde von WWF<br />

organisiert und ruft zum klimafreundlichen<br />

Kochen auf. (Vor allem<br />

fleischhaltige Mahlzeiten führen im<br />

Durchschnitt zu deutlich höheren<br />

Treibhausgas-Emissionen als vegetarische<br />

Gerichte. Wer vermehrt vegetarisch<br />

isst und saisonale und regionale<br />

Produkte serviert, leistet einen Beitrag<br />

zum Klimaschutz. Rund 75000<br />

Personen und über 1000 Institutionen<br />

haben an diesem Aktionstag teilgenommen.)<br />

Wir teilten uns in Zweier- und Dreiergruppen<br />

auf. Die einen blieben in der<br />

oberen Küche, und die anderen gingen<br />

in die Küche im Gemeinschaftsraum.<br />

Alle bereiteten das Mittagessen<br />

vor. Unser Menü sah so aus: Als Vorspeise<br />

gab es «Schutzengel-Suppe»,<br />

der Hauptgang bestand aus Gemüsestrudel<br />

mit Pilz-Béchamel-Sauce<br />

und Salat, zum Dessert gab es Beerenquark.<br />

Da wir ja den ganzen Morgen Zeit<br />

hatten, waren wir, als es um 12.20 Uhr<br />

klingelte und die ersten Leute kamen,<br />

bestens organisiert. Wir hatten uns in<br />

zwei Gruppen aufgeteilt, während die<br />

einen assen, waren die Anderen an<br />

der Essensausgabe.<br />

Dank unserem selbstgemachten Plakat<br />

mit der Aufschrift „Klimafreundlich<br />

mit Stil, davon kochen wir viel!“<br />

und den WWF-Klima-Zmittag-Flyern,<br />

die wir noch verteilt hatten, kamen<br />

tatsächlich noch ein paar Leute mehr<br />

zum Essen.<br />

Wir hatten, obwohl wir uns die meiste<br />

Zeit ziemlich konzentrieren mussten,<br />

sehr viel Spass. Ein riesengrosser Dank<br />

geht an Frau Rotthaler, die das Ganze<br />

ermöglicht hat. Unser Dank geht auch<br />

an Frau Schläfli und Johannes aus der<br />

Gemeinschaftsraumküche, und natürlich<br />

an all die Leute, die sich von uns<br />

nicht abschrecken liessen! Aus all den<br />

positiven Rückmeldungen, die wir<br />

bekommen haben, schliessen wir, dass<br />

unser «Klima-Zmittag» allgemein gut<br />

angekommen ist, und hoffen, dass so<br />

etwas bald wieder zustande kommen<br />

kann! Übrigens, wir kochen während<br />

des ganzen Jahres vegetarisch und in<br />

Demeter-Qualität!<br />

Severine und Aylin, 9b<br />

25<br />

FOTO: JAN-PHILIPP, 9B


26<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

Titel der Abschlussarbeiten<br />

Die Titel der Abschlussarbeiten beider zwölfter Klassen –Änderungen<br />

vorbehalten.<br />

Klasse 12a<br />

Kim Albert Geheimsprache der Mode<br />

Julia Eichenberger Wahrzeichen – Wahre Zeichen?<br />

Vivienne Estoppey Innenarchitektur<br />

Olivia Fink Die Entstehung eines Kindes<br />

Julia Heinzer Problematik der Bekelidungsindustrie – mögliche<br />

Lösungen<br />

Dominique Messmer Entwicklungshilfe<br />

Elgin Ris Kindersoldaten (in Afrika)<br />

Lucia Seiler Prä- und postnatale Entwicklung – jeder fängt mal<br />

klein an<br />

Anna-Lena Spieler Faces in Change – Geschichte der Körperbemalung<br />

Rita Staub Von der Quelle bis zum Meer<br />

Judith Suter Entwicklung einr Mode-Motiv-Linie<br />

Tabea Szabo Migration in die Schweiz, 1956 und heute<br />

(Sie sind fortgegangen aus ihrer schönen Heimat…)<br />

Aurel Everwijn Psychologie des Kinderspiels<br />

Jeremias Ganzoni-Stähli Behandlngsmethoden im PUK<br />

Oliver Maurer Zensur als Machtinstrument<br />

Dominic Mesmer Der Dokumentarfilm<br />

Mike Rufli Schach<br />

Kevin Sadhu Fastfood/Slow-food: ein Vergleich<br />

Renato Wiedemann Streichquartett op. 1


Klasse 12b<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

Ramo Ayaou Filmmusik<br />

Odilia Ecknauer Chopin – Etüden, eine kunstvolle Studie<br />

Lorena Grüter Recycling<br />

Malin Lardon «Pia» – von Wortspielereine zur Novelle<br />

Dominique-Sarah Lüscher Tanz<br />

Diana Pfister Laufstil<br />

Laura Schermbach Fotografie<br />

Clarissa Schneider Die geheime Schönheit – Der Goldene Schnitt<br />

Milena Selva Oral history – Der Brand der Schweizerhalle<br />

Vanessa Walliser Musical<br />

Raphaela Witzemann Der Ring<br />

Céline Zaugg Schwarz-weiss Porträt/Fotografie<br />

Laxman Balasubramanian Ein Vergleich der westlichen und indischen Kultur<br />

Tristan Baumgartner Fasnacht im Wandel der Zeiten<br />

Benedict Brunner Billard (Tisch)<br />

Vinzent Gisi Die Clowns<br />

Julian Günther Ekranoplan, Fahrzeuge über dem Boden<br />

Daniel Oppliger Mit geschenkten Augen sehen<br />

Florian Schläpfer Gletscher und sein Einfluss auf die Umwelt<br />

Merlin Stohler Heimatlosigkeit in der Schweiz: Asylpolitik und<br />

individuelles Schicksal<br />

Johannes Wernicke Alphabeat (Eurythmie im Kontext der Elektronischen<br />

Musik)<br />

Ausstellung der Abschlussarbeiten:<br />

3. – 9. Februar 2011,<br />

Öffnungszeiten:<br />

10.00 – 12.20 und 14.30 – 18.00 Uhr<br />

Vernissage der Ausstellung:<br />

Donnerstag, 3. Februar 2011, 18.00 Uhr<br />

Referate zu den Abschlussarbeiten:<br />

Donnerstag, 3. Februar 2011,<br />

18.30 – 22.00 Uhr<br />

Freitag, 4. Februar 2011,<br />

15.00 – 22.00 Uhr<br />

27


28<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

Willkommen zu den Tagen der offenen Tür<br />

Offener Unterricht<br />

6 <strong>Schule</strong>n, 12 Kindergärten und 1<br />

Musikschule öffnen ihren Unterricht<br />

und laden Sie zu einem Besuch ein.<br />

Die ersten beiden Lektionen am Morgen<br />

unterrichten die <strong>Steiner</strong>-<strong>Schule</strong>n<br />

in Epochen. Im Wechsel von drei bis<br />

vier Wochen vertiefen sich die Kinder<br />

in ein Fach. Es ist zu empfehlen,<br />

den Epochenunterricht von Anfang<br />

an zu besuchen.<br />

Im Mittelpunkt das Kind<br />

Im Mittelpunkt der <strong>Steiner</strong>-<strong>Schule</strong>n<br />

steht die Entwicklung des Kindes<br />

und eine starke Klassengemeinschaft.<br />

Erziehung durch Beziehung ist unser<br />

Motto - nicht Selektion oder Sitzenbleiben.<br />

Ganzheitliche Förderung in den<br />

Kindergärten<br />

Bewegung und Sprache, Fantasie<br />

und Kreativität, Sinneswahrnehmung,<br />

soziale Fähigkeiten, Konzentration<br />

– entdecken Sie, wie Kinder<br />

von Anfang an konsequent ganzheitlich<br />

gefördert werden.<br />

Qualifizierte Abschlüsse – Wege in<br />

die Berufswelt<br />

Die Integrative Mittelschule von<br />

der 10.-12. Klasse bietet qualifizierte<br />

Abschlüsse an. Gerne beraten wir Sie<br />

in einem persönlichen Gespräch über<br />

den Weg in die Berufslehren, Fachhochschulen<br />

und Universitäten.<br />

Info-Abende – Ihre Fragen<br />

im Gespräch<br />

Jede <strong>Schule</strong> bietet Ihnen einen Info-<br />

Abend mit Schulhausführung an. So<br />

können Sie Pädagogik, Schulorganisation,<br />

Klassenzimmer und vieles<br />

mehr kennen lernen. Gerne gehen<br />

die Lehrpersonen auf Ihre persönlichen<br />

Fragen ein.<br />

Herzlich willkommen!<br />

Ihre <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong>n Region <strong>Basel</strong><br />

Programm in <strong>Basel</strong>:<br />

Freitag, 21. Januar<br />

steinerschule plays classic<br />

Werke von Cherubini, Mozart,<br />

Gounod, Trachsel<br />

Chor und Orchester der <strong>Rudolf</strong><br />

<strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong><br />

19.30 Uhr, Eintritt frei/Kollekte,<br />

Elisabethenkirche <strong>Basel</strong><br />

Mittwoch, 26. Januar<br />

Offener Unterricht<br />

Kindergärten der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong><br />

<strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong><br />

8-11.45 Uhr<br />

Donnerstag, 27. Januar<br />

Offener Unterricht<br />

7.50-12.30 / 14.30-17.50 Uhr,<br />

Klassen 1-12<br />

20 Uhr: Infoabend mit<br />

Schulhausrundgang


ZVG<br />

Mehr als Unterricht<br />

Projektarbeit Chemie, 11. Klasse<br />

Tage der offenen Tür<br />

21. bis 29. Januar 11<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

<strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong>n Region <strong>Basel</strong><br />

www.steinerschulen-regionbasel.org<br />

29


Kalt?<br />

Nein, geheizt. LWS<br />

www.waermeservice.ch<br />

� Holz- + Pelletfeuerungen<br />

� Solaranlagen<br />

� Photovoltaik<br />

� Wärmepumpen<br />

� Störungsbehebung<br />

� Kesselauswechslungen<br />

Rösmattstrasse 23b<br />

4118 Rodersdorf<br />

und<br />

Ringstrasse 39<br />

4106 Therwil<br />

T 061/733 18 08 | F 061/733 18 09 | info@waermeservice.ch<br />

Kompetent in Wärme und Energie


<strong>Schule</strong> aktuell<br />

Neuigkeiten aus der EBK<br />

Neues Formular für die Berechnung des Bruttofamilieneinkommens für<br />

Angestellte und Selbständigerwerbende<br />

Schon seit mehreren Jahren sucht die EBK<br />

nach Lösungen für eine einheitliche Einschätzung<br />

des Familieneinkommens der<br />

selbständig Erwerbenden im Vergleich zu<br />

den Angestellten. Immer wieder gab diese<br />

Fragestellung in den Elterngesprächen,<br />

aber auch in den Kommissionssitzungen<br />

Anlass zu Diskussionen.<br />

Die Einstufung selbständig erwerbender<br />

Eltern ist für die Betroffenen selbst, wie<br />

auch für die EBK, eine komplexe Angelegenheit.<br />

Um eine gerechte und vergleichbare Situation<br />

zwischen Angestellten und selbständig<br />

Erwerbenden zu schaffen, wurde im<br />

Jahr 2005 ein Leitfaden für selbständig<br />

Erwerbende erarbeitet. In der Vergangenheit<br />

mussten wir feststellen, dass dieser<br />

Leitfaden und die Berechnung sowohl für<br />

die Eltern als auch für uns EBK-Mitglieder<br />

zu wenig klar war.<br />

Wir haben uns in diesem Jahr nochmals<br />

intensiv mit diesem Thema befasst und<br />

eine neue Berechnungsgrundlage entwickelt.<br />

Der Reingewinn der Erfolgsrechnung,<br />

zuzüglich Familien- und Kinderzulagen,<br />

sowie jeweils die Hälfte der<br />

persönlichen AHV- und BVG-Beiträge<br />

bilden neu die Grundlage zur Ermittlung<br />

des Schulgeldes für selbständig Erwerbende.<br />

Damit haben wir die Berechnung deutlich<br />

vereinfacht und sind der Ansicht, dass<br />

wir somit eine annähernde Gleichstellung<br />

von Angestellten und selbständig Erwerbenden<br />

erreicht haben.<br />

Neu haben wir ein Formular zur Berechnung<br />

des Bruttofamilieneinkommens<br />

erstellt. Es berücksichtigt auch die Situation<br />

von Familien, in denen gemischte<br />

Einkommensverhältnisse bestehen.<br />

Wir sind überzeugt mit dem neuen<br />

Berechnungsformular das Vorgehen zu<br />

vereinfachen und in der Praxis mehr Klarheit<br />

zu schaffen.<br />

Für die Elternbeitragskommission<br />

Martin Schäppi, November 2010<br />

Neues Buchhaltungsprogramm – es<br />

braucht viel Geduld<br />

In den Sommerferien hat die <strong>Schule</strong> ein<br />

neues Buchhaltungsprogramm installiert.<br />

Damit sollen in Zukunft die buchhalterischen<br />

Abläufe deutlich vereinfacht<br />

und verbessert werden. Aber wie so oft,<br />

braucht zu Beginn viele Anpassungen<br />

an die individuellen Bedürfnisse des<br />

Betriebes und Schulungen und die Erfahrung<br />

in der Praxis. Leider ist es bis heute<br />

noch nicht gelungen, alle Probleme des<br />

neuen Programms in den Griff zu bekommen.<br />

Es wird aber mit Hochdruck daran<br />

gearbeitet.<br />

Sollten bei den administrativen Abläufen<br />

in Bezug auf Rechnungen, Mahnungen<br />

und Buchungen Verzögerungen entstehen,<br />

so bittet die Buchhaltung alle Betroffenen<br />

um Geduld und Verständnis. Sie<br />

ist sehr bemüht, den normalen Ablauf so<br />

bald wie möglich zu gewährleisten.<br />

Für die Buchhaltung<br />

Kerstin Vögeli, November 2010<br />

31


32 <strong>Schule</strong> intern<br />

Aus dem Elternrat<br />

Moderner dynamischer Typ im Elternrat: Stefan Eugster Stamm<br />

Der Basler Professor der Nationalökonomie,<br />

Dr. Bruno S. Frey, hat den<br />

Satz geprägt: «Ökonomie ist Sozialwissenschaft».<br />

Daraus ist<br />

ein Buch mit demselben<br />

Titel entstanden, in dem<br />

er schreibt: «Ökonomie<br />

kann nur sinnvoll im<br />

Zusammenhang mit anderen<br />

Sozialwissenschaften<br />

betrieben werden.» So<br />

kann man auch den Wer-<br />

Stefan Eugster Stamm degang des studierten Sozialpädagogen<br />

FH und engagierten<br />

Elternrates Stefan Eugster<br />

Stamm sehen: Interdisziplinär.<br />

Aufgewachsen ist der zweifache<br />

Familienvater mit seinen Geschwistern<br />

in Auenstein an der Aare und hat<br />

dort die <strong>Schule</strong>n besucht; die Mutter<br />

war Kauffrau, der Vater Generalagent<br />

bei einer Versicherung. In Aarau<br />

absolvierte er das KV, um dann in<br />

<strong>Basel</strong> an der Fachhochschule Sozialpädagogik<br />

zu studieren. Dort lernte<br />

der sportliche Vierziger auch seine<br />

Frau Barbara kennen.<br />

Eine weitere Station war die «Krisenintervention<br />

für suchtgefährdete<br />

Jugendliche», eine stationäre Einrichtung<br />

in Baden. Auch als Selbstständiger<br />

hat der Elternrat gearbeitet und<br />

Präventionsarbeit an <strong>Schule</strong>n der<br />

Region <strong>Basel</strong> geleistet.<br />

1999 stieg er bei «Mobile», einem<br />

Projekt für sozialpsychiatrisches<br />

Wohnen, ein, wo er mittlerweile die<br />

Geschäftsführung als Manager inne<br />

hat. www.verein-mobile.ch<br />

Da sich sein Sohn nicht sonderlich<br />

wohl fühlte in der Staatsschule und<br />

ein Freund der Familie Lehrer an der<br />

Zürcher <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> war, kamen<br />

Stephan und seine Frau Barbara<br />

dazu, ihren Kindern die <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong><br />

<strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong> zu ermöglichen.<br />

Stefan Eugster Stamm, der von sich<br />

sagt, dass er «gern mit Menschen<br />

zusammen etwas Sinnvolles entwickelt»,<br />

ist gar nicht auf der dogmatischen<br />

Seite, sondern entspricht eher<br />

einem Outdoorfreak – so bewegt<br />

er sich auf Internetforen, wo es um<br />

Finanzen, Geopolitik, soziale Fragen<br />

und Gesellschaftliches geht. So hat er<br />

auch mit Freunden zusammen eine<br />

Internetplattform gegründet: www.<br />

induque.ch. Das Wort hat er erfunden<br />

und sich von «induktiv» (!) inspirieren<br />

lassen.<br />

Seit Anfang Jahr sitzt der umtriebige<br />

Manager auch im Vorstand Schulverein<br />

<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong>,<br />

wo er den Elternrat und die Wege zu<br />

Qualität betreut, sowie allgemeine<br />

Managementfragen.<br />

In seiner Freizeit spielt der sportliche<br />

Familienvater Volleyball bei «Traktor<br />

<strong>Basel</strong>» (ebenfalls von ihm gegrün-


det) in der 2. Liga. Mit grosser Leidenschaft<br />

wird auch Kitesurfen und<br />

Snowboarden betrieben – meist mit<br />

der ganzen Familie. Passend für den<br />

sympathischen Mann sind die Zeilen<br />

von Erich Fried, die hier am Schluss<br />

stehen sollen: «Wichtig ist nicht nur,<br />

dass ein Mensch das Richtige denkt,<br />

sondern auch, dass der, der das Richtige<br />

denkt ein Mensch ist.» (Erich<br />

Fried: «Lebensschatten», Gedichte,<br />

Verlag Klaus Wagenbach, Berlin1988)<br />

Matthias Klausener<br />

Ehemaliger Schüler der <strong>Schule</strong><br />

bietet als Masseur seine Dienste an:<br />

Massagen und<br />

Narbenbehandlungen<br />

(sowie andere Anwendungen sind<br />

auf Anfrage möglich)<br />

ASCA. und EMR. anerkannt und<br />

Registriert als med. Masseur FA.<br />

SRK. Methoden 118<br />

Gérard Alioth<br />

Lange Gasse 41, 4052 <strong>Basel</strong><br />

Telefon 061 312 11 18<br />

Weitere Informationen:<br />

http://www.emindex.ch/gerard.alioth<br />

Lehrer und Mitarbeiter der <strong>Schule</strong><br />

erhalten als Selbstzahler einen<br />

Rabatt von 10 Prozent.<br />

Richtpreis pro Behandlung<br />

(30 Minuten) SFr. 60.-


34<br />

<strong>Schule</strong> intern


<strong>Schule</strong> intern<br />

Bazar-Impressionen<br />

«Danke an alle, die den Bazar möglich machen!»<br />

35


36 <strong>Schule</strong> intern<br />

Abschied von Agnes Pipoz<br />

FOTO: JMP<br />

Zum Ende dieses Kalenderjahres<br />

scheidet unsere Handarbeitskollegin<br />

Agnes Pipoz aus dem aktiven Schuldienst<br />

aus. Schon als junge Lehrerin<br />

an der Staatsschule bekam sie den<br />

Eindruck, dass die dortige Pädagogik<br />

weder für die Kinder, noch für sie<br />

selbst stimmte und entschied schon<br />

damals, dass dies nicht die <strong>Schule</strong><br />

ihrer (zukünftigen) Kinder sein<br />

würde. Für diese fand sie die <strong>Rudolf</strong><br />

<strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong>, wurde engagierte<br />

Mutter und besuchte das berufsbegleitende<br />

Lehrerseminar in Dornach.<br />

1988 begann sie dann als Handarbeitslehrerin,<br />

wurde Mitbegründerin<br />

des Handarbeitsseminars und bildete<br />

Seminaristinnen aus.<br />

Sehr schnell unterrichtete sie jedoch<br />

ein volles Deputat. Darüber hinaus<br />

kümmerte sie sich jahrelang um die<br />

Vorhänge in den Klassenzimmern<br />

und um die Kostümkammer. Sie<br />

betreute unzählige 8. und 12. Klassenspiele,<br />

sowie weitere Mittelstufenaufführungen<br />

bei der Ausstattung<br />

mit den wunderbarsten Kostümen,<br />

ebenso das an unserer <strong>Schule</strong> traditionelle<br />

Luciasingen.<br />

Auch als Lagerbegleitung in den verschiedensten<br />

Altersstufen war Agnes<br />

Pipoz sehr gefragt und war als Mentorin<br />

an der Einführung des Schafscherlagers<br />

beteiligt.<br />

Darüber hinaus wirkte sie in den<br />

Arbeitsgruppen „Grenzüberschreitungen“<br />

und „Prävention“ mit. Aus<br />

dieser Arbeit ging zum Beispiel der<br />

an anderer Stelle in diesem Heft abgedruckte<br />

Leporello zur Entwicklung<br />

vom Kind zum jungen Erwachsenen<br />

der Arbeitsgemeinschaft der <strong>Rudolf</strong><br />

<strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong>n in der Schweiz hervor.<br />

Dankenswerter Weise hat Frau Pipoz<br />

in der ersten Hälfte dieses Schuljahres<br />

noch für Vertretungen in der Handarbeit<br />

zur Verfügung gestanden.<br />

Wir danken ihr sehr herzlich für<br />

ihren grossen 22-jährigen Einsatz<br />

und wünschen ihr für die Zukunft<br />

die Gesundheit noch viele Pläne und<br />

Träume in Erfüllung gehen zu lassen.<br />

Für das Kollegium<br />

Klaus von Roëll


Abschied – Seitenwechsel<br />

Wie oft drehen wir im Leben eine<br />

Seite um, wechseln wir Seiten und<br />

auch Rollen?<br />

Vor mehr als 22 Jahren habe ich von<br />

der Elternseite zur Kollegiumsseite<br />

gewechselt und nun wechsle ich<br />

von den Aktiven zu den Pensio-<br />

nierten, auf jeden Fall nicht zu den<br />

Passiven. Bei dieser Gelegenheit, bei<br />

diesem Abschiednehmen, das kein<br />

wirklicher Abschied ist, möchte ich<br />

allen Beteiligten von Herzen dan-<br />

Bettina Seifert, Schulärztin<br />

Aufgewachsen in Stuttgart als jüngste<br />

von fünf Kindern besuchte ich<br />

dort während 13 Jahren die Waldorfschule<br />

Uhlandshöhe und erlebte eine<br />

abwechslungsreiche Schulzeit. In Ulm<br />

begann ich nach dem Abitur (Matur),<br />

welches in Deutschland durch die<br />

Oberstufenlehrer und externen Prüfer<br />

ohne Schulwechsel abgenommen<br />

wird, das Medizinstudium.<br />

Mit einem Studentenaustauschprogramm<br />

der WHO unterbrach ich<br />

nach 4 Jahren das doch recht kopflastige<br />

Studium, um für einige Zeit<br />

in Ghana /Westafrika zu leben und<br />

praktisch zu arbeiten. Unter sehr einfachen<br />

Verhältnissen wurden dort in<br />

den Dörfern Reihenuntersuchungen<br />

ken, danken für die Chance, so viele<br />

Jahre im Sinn und Geist der <strong>Steiner</strong><br />

Pädagogik unterrichten zu dürfen.<br />

Dies erachte ich nicht als selbstver-<br />

ständlich, braucht es doch sehr viel<br />

Aufwand, diese <strong>Schule</strong> zu realisie-<br />

ren, lebendig zu erhalten – aber<br />

eben: es lohnt sich!<br />

Liebe Eltern, Kinder, Ehemalige,<br />

Kolleginnen, Kollegen, Freunde,<br />

Mitstreiter... vielen herzlichen Dank!<br />

Agnes Pipoz<br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

Neue Lehrpersonen<br />

Das neue Schuljahr hat begonnen und unser Kollegium hat neue<br />

Mitglieder gewonnen. Hier stellen sie sich gleich selber vor.<br />

durchgeführt, wobei die<br />

körperliche Gesundheit<br />

der Kinder im Vordergrund<br />

stand. In Deutschland,<br />

neu Freiburg i. Br.,<br />

beendete ich mein Studium<br />

und begann die Facharztausbildung<br />

Innere<br />

Medizin in der Region<br />

Bettina Seifert<br />

<strong>Basel</strong>, die ich 1998 im Universitätsspital<br />

<strong>Basel</strong> abschloss. Wegen<br />

der beruflichen Ausbildung meines<br />

Mannes zogen wir vorübergehend<br />

nach London. Dort wurde unser<br />

erstes Kind geboren, später kam in<br />

der Schweiz eine kleine Schwester<br />

dazu. Zurück in <strong>Basel</strong> interessierte<br />

mich einerseits die Präventivmedizin<br />

in Form eines Zusatzstudiums für<br />

37


38<br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

Public Health, andererseits<br />

begann ich im Bereich<br />

der Onkologie in Teilzeit<br />

zu arbeiten und habe<br />

dort auch einen beruflichen<br />

Platz gefunden.<br />

2009 wurde mir die Frage<br />

nach einer Unterstützung<br />

Violaine Sirdey<br />

der Schulärzte gestellt, da<br />

sich Dr. Janach nach langer<br />

Tätigkeit in diesem Bereich<br />

langsam zurückziehen wollte. In der<br />

neuen Aufgabe, welche zunächst vor<br />

allem die Erstklassuntersuchungen in<br />

einem kleinen Pensum umfasst, kann<br />

ich mein Interesse an der Entwicklung<br />

von Kindern und ihrer körperlichen<br />

und seelischen Gesundheit in<br />

das Schulleben mit einbringen.<br />

Violaine Sirdey<br />

In Frankreich «um die Ecke» geboren<br />

und grossgeworden, ging ich 12<br />

Jahre auf dem Jakobsberg in die <strong>Schule</strong>.<br />

Anschliessend ging’s für mich in<br />

Deutschland mit dem Abitur weiter.<br />

Nach einem halben Jahr Arbeit packte<br />

mich das Fernweh und so reiste<br />

ich durch Nordafrika. Zurück «um<br />

die Ecke» begann ich mein Studium<br />

in Bern an der Pädagogischen<br />

Hochschule. Kurz<br />

darauf änderte ich meinen<br />

Entscheid und fing in<br />

Dornach an der Akademie<br />

für Antroposophische<br />

Pädagogik mit der Kindergartenausbildung<br />

an.<br />

Als die Ausbildung sich<br />

Eva-Maria Thomas ihrem Ende zuneigte<br />

wurde ich von Angelika Weber angefragt<br />

ob ich während ihrem drei viertel<br />

«Freijahr» den Kindergarten auf<br />

dem Birsmattenhof in Therwil übernehmen<br />

möchte. Da ich selbst als<br />

Kind zwei Jahre in diesem Kindergarten<br />

frische Karotten knabbern durfte,<br />

nahm ich diese Herausforderung<br />

mit Freude an. Somit schliesst sich für<br />

mich ein Kreis und ich bin gespannt<br />

auf den Bauernhofalltag im Kindergarten<br />

mit den 18 Kindern…<br />

Eva-Maria Thomas<br />

Aufgewachsen bin ich in Aachen,<br />

im Dreiländereck Holland-Deutschland-Belgien<br />

und nun geniesse ich<br />

die kulturelle Vielfalt hier im Dreiländereck<br />

Schweiz-Deutschland-<br />

Frankreich. Ich absolvierte das Studium<br />

der Erziehungswissenschaften<br />

an der Universität in Augsburg und<br />

besuchte anschliessend für zwei Jahre<br />

die Westfälische Schauspielschule in<br />

Bochum. Danach widmete ich mich<br />

einige Jahre meinen zwei Töchtern,<br />

bis ich 1995 das Seminar für Waldorfpädagogik<br />

in Nürnberg besuchte und<br />

anschliessend dort an der <strong>Schule</strong> 6<br />

Jahre als Klassenlehrerin arbeitete.<br />

Von einem Ausflug nach England<br />

kehrte ich nach 1 1/2 Jahren zurück<br />

und unterrichtete nochmals 6 Jahre<br />

an der Waldorfschule in Erlangen.<br />

Nun freue ich mich, die Kinder hier<br />

ein Stück weit auf ihrem Lebensweg<br />

begleiten zu dürfen und wünsche mir<br />

dabei eine gute Zusammenarbeit und<br />

einen regen Austausch mit den Eltern<br />

und Lehrern der Schulgemeinschaft.


<strong>Schule</strong> intern<br />

Gedanken zu Abschluss 2009/10 und Budget 2010/11<br />

Liebe Schulgemeinschaft,<br />

liebe Leserinnen und Leser<br />

Sie werden auch in diesem Jahr<br />

ausser in nachfolgender Bilanz und<br />

Erfolgsrechnung/Budget in meinem<br />

Bericht keine Zahlen finden. Diesen<br />

von den verantwortlichen Schulinstanzen<br />

durchleuchteten und von<br />

der Generalversammlung genehmigten<br />

detaillierten Teil der Schulvereinsvergangenheit<br />

bzw. Planung<br />

und den dazugehörigen schriftlichen<br />

Kommentar schicken wir<br />

Ihnen bei Interesse sehr gerne zu<br />

(andre.reymond@steinerschule-basel.ch).<br />

Zusammenfassend und erfreulicherweise<br />

kann zur Jahresrechnung und<br />

zum Budget gesagt werden, dass wir<br />

erneut eine ausgeglichene Rechnung<br />

hatten und die Budgetzahlen eine<br />

ebenfalls positive Entwicklung für<br />

das Schuljahr 2010/11 erwarten lassen.<br />

Ich möchte an dieser Stelle viel mehr<br />

das Augenmerk auf eine wichtige<br />

Rahmenbedingung lenken, welche<br />

ein solches Ergebnis in der heutigen<br />

Zeit der deutlich erlebbaren Entsolidarisierung<br />

überhaupt möglich<br />

macht und was in gewisser Weise<br />

auch einzigartig ist. Genau besehen<br />

ist unser «Wirtschaftswunder» ein<br />

grosses Freudenereignis, fast vergleichbar<br />

mit Weihnachten, dem Fest<br />

der Liebe und des Schenkens. Denn<br />

unser «Wirtschafts-System» basiert<br />

in erster Linie auf dem gelebten<br />

Schenkungsgedanken. Sie als Eltern<br />

schenken Ihren Kindern eine Schul-<br />

und Sozialbildung, die Sie bewusst<br />

und frei auswählen. Ebenfalls schenken<br />

Sie der Schulgemeinschaft je<br />

nach persönlichen Verhältnissen<br />

von Ihrem Einkommen, von Ihrer<br />

Freizeit, von Ihrer fachlichen Kompetenz.<br />

Die LehrerInnen und anderen<br />

MitarbeiterInnen schenken mit<br />

ihrem Fachwissen, mit dem Lohnverzicht<br />

und dem überproportionalen<br />

Zeiteinsatz das «Know-How»,<br />

welches eine <strong>Schule</strong> braucht. Viele,<br />

viele Freunde, Behörden und andere,<br />

nicht oder nicht mehr direkt mit der<br />

Schulgemeinschaft verbundene Menschen<br />

schenken uns wiederum ihren<br />

«Goodwill» ohne den es eben auch<br />

nicht ginge.<br />

So gesehen ist unsere <strong>Schule</strong> ein einzigartiges<br />

Geschenk. Dafür hier ein<br />

grosses D A N K E S C H Ö N allen<br />

Beteiligten! Tragen wir alle, jeder<br />

an seiner Stelle, mit Wachheit Sorge<br />

dazu, dass dieses realisierte Solidaritätsmodell<br />

jedes Jahr noch besser,<br />

noch zeit- und menschengemässer<br />

gestaltet, gelebt und weiter entwickelt<br />

werden kann. Die Welt hat uns<br />

nötig, wie wir sie.<br />

André Reymond,<br />

Leiter Finanzkommission und Schulbuchhalter<br />

<strong>Basel</strong> im November 2010<br />

39


40<br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong><br />

Bilanz per 30.6.2010<br />

AKTIVEN Saldo 09/10 Saldo 08/09 Abweichung<br />

Flüssige Mittel 821'038.37 1'578'354.46 -757'316.09<br />

Forderungen 349'708.49 338'132.00 11'576.49<br />

Darlehen an MitarbeiterInnen 8'594.85 25'594.85 -17'000.00<br />

Schulgelddarlehen an Eltern 82'961.25 93'643.00 -10'681.75<br />

Delkredere -65'000.00 -65'000.00 0.00<br />

Vorräte 2'629.40 2'629.40 0.00<br />

Akt.Rechnungsabgrenzungen 152'453.85 34'632.60 117'821.25<br />

Total Umlaufvermögen 1'352'386.21 2'007'986.31 -655'600.10<br />

Finanzanlagen 18'015.00 18'015.00 0.00<br />

Aktivdarlehen 272'000.00 75'000.00 197'000.00<br />

Mobilien 1.00 1.00 0.00<br />

Schulgebäude Jakobsberg 2'530'000.00 2'580'000.00 -50'000.00<br />

Betriebsfr.Vermögen (Haus Rotbergerstrasse) 450'000.00 450'000.00 0.00<br />

Total Anlagevermögen 3'270'016.00 3'123'016.00 147'000.00<br />

TOTAL AKTIVEN 4'622'402.21 5'131'002.31 -508'600.10<br />

PASSIVEN Saldo 08/09 Saldo 07/08 Abweichung<br />

Verbindlichkeiten 199'987.43 264'131.17 -64'143.74<br />

Kontokorrente 40'556.68 -57'772.05 98'328.73<br />

Passivdarlehen 153'212.00 153'212.00 0.00<br />

Pass.Rechnungsabgrenzungen 349'443.75 457'533.00 -108'089.25<br />

Hypothekardarlehen 1'249'000.00 1'622'000.00 -373'000.00<br />

Rückstellungen 871'332.51 1'007'517.56 -136'185.05<br />

Zweckgeb.Fonds 576'677.05 506'146.18 70'530.87<br />

Schenkungen mit Rückfallrecht 15'000.00 15'000.00 0.00<br />

Total Fremdkapital 3'455'209.42 3'967'767.86 -512'558.44<br />

Schulvereinskapital per 30.6. 736'719.50 736'108.61 610.89<br />

Schulhausbaureserven 426'514.95 426'514.95 0.00<br />

Total Eigenkapital 1'163'234.45 1'162'623.56 610.89<br />

Subtotal Passiven 4'618'443.87 5'130'391.42 -511'947.55<br />

Erfolg 3'958.34 610.89 3'347.45<br />

TOTAL PASSIVEN 4'622'402.21 5'131'002.31 -508'600.10


<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong><br />

Erfolgsrechnung 2009/10 mit Vorjahres- und Budgetvergleich und Budget 2010/11<br />

Vorjahres-Vergleich Budget-Vergleich Budget 10/11<br />

Saldo 09/10 Saldo 08/09 Abweichung Budget 09/10 Abweichung Budget<br />

Schul- & Materialgeldeinnahmen 6'114'059.55 5'808'806.15 305'253.40 6'104'100.00 9'959.55 6'178'000.00<br />

Sonstige Einnahmen 48'064.00 48'759.55 -695.55 44'500.00 3'564.00 46'500.00<br />

BETRIEBSERTRAG 6'162'123.55 5'857'565.70 304'557.85 6'148'600.00 13'523.55 6'224'500.00<br />

Schulmaterialaufwand -163'272.89 -142'841.82 20'431.07 -186'500.00 -23'227.11 -184'400.00<br />

Personalaufwand -5'826'653.10 -5'543'316.56 283'336.54 -5'857'000.00 -30'346.90 -6'043'000.00<br />

Mietaufw./Rep.Invest. Mobilien -121'183.39 -117'198.35 3'985.04 -140'500.00 -19'316.61 -164'600.00<br />

Sonstiger Betriebsaufwand -129'907.76 -143'026.68 -13'118.92 -184'500.00 -54'592.24 -162'400.00<br />

Finanzerfolg -958.74 19'510.05 -20'468.79 400.00 -1'358.74 -3'600.00<br />

Gemeinschaftsraum (ohne Gehälter) 77'250.65 75'495.39 1'755.26 52'500.00 24'750.65 58'000.00<br />

Schulhaus Jakobsberg -427'872.13 -557'425.23 -129'553.10 -436'100.00 -8'227.87 -423'600.00<br />

BETRIEBSAUFWAND -6'592'597.36 -6'408'803.20 183'794.16 -6'751'700.00 -159'102.64 -6'923'600.00<br />

BETRIEBSERFOLG -430'473.81 -551'237.50 -120'763.69 -603'100.00 -145'579.09 -699'100.00<br />

Schulverein 12'239.40 -13'360.65 -25'600.05 15'000.00 -2'760.60 11'000.00<br />

Elternspende Kantonsbeitrag 285'158.00 229'500.00 55'658.00 270'000.00 15'158.00 240'000.00<br />

Bazar-/Flohmarktspende 256'821.18 237'605.67 19'215.51 240'000.00 16'821.18 255'000.00<br />

Sonstige Spenden/Legate/Unt.Fds 60'832.72 99'003.37 -38'170.65 69'000.00 -8'167.28 92'000.00<br />

Bildung zweckgeb.Rückst./Fonds -180'000.00 0.00 180'000.00 0.00 180'000.00 0.00<br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

Liegenschaft Rotbergerstr. 31 -619.15 -900.00 -280.85 -900.00 -280.85 -900.00<br />

SPENDEN UND A.O.ERFOLG 434'432.15 551'848.39 -117'416.24 593'100.00 -158'667.85 597'100.00<br />

GESAMTERFOLG 3'958.34 610.89 3'347.45 -10'000.00 13'958.34 -102'000.00<br />

41


42<br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

Für Bewegung im Wald<br />

Bereit für die 3. Etappe: den «Bewegungsparcours» im Wald<br />

Seit drei Jahren werden die Pausenhöfe<br />

rund um die <strong>Schule</strong> den Bedürfnissen<br />

der Kinder und Jugendlichen<br />

angepasst. Mit viel Engagement und<br />

Eigenleistung von Schülern, Lehrern<br />

und Eltern wurde zuletzt das Unterstufenareal<br />

neu gestaltet. Nun steht<br />

die nächste Etappe an.<br />

Aktiv etwas gegen den zunehmenden<br />

Bewegungsmangel vieler Kinder und<br />

Jugendlicher zu unternehmen steht<br />

dabei im Zentrum unserer Pläne. Es<br />

soll ein «Bewegungsparcours», bestehend<br />

aus einer Laufstrecke mit unterschiedlichen<br />

Bodenbelägen, Stationen<br />

zum Fördern der Geschicklichkeit<br />

und zwei Ruheplätzen entstehen.<br />

Damit schaffen wir für die Kinder<br />

und Jugendlichen die Möglichkeit,<br />

ihr Bewegungsbedürfnis sinnvoll<br />

und vielseitig zu pflegen.<br />

Doch auch dazu sind wir wieder auf<br />

vielseitige finanzielle Unterstützung<br />

angewiesen und würden uns natürlich<br />

sehr über eine kleine oder grosse<br />

Spende freuen. Herzlichen Dank!<br />

Heidi Schaffner<br />

Koordinatorin Steuergruppe<br />

«Neue Pausenhöfe»<br />

Spendenkonto: 40-6024-5


<strong>Schule</strong> intern<br />

Ein Jahr «Schwalbenäscht»<br />

Die Halbtages-Spielgruppe auf dem Bruderholz mit Spielgruppenleiterin<br />

Sylvia Kost ist ein Jahr alt.<br />

Mitte Oktober feierte das «Schwalbenäscht»<br />

seinen ersten Geburtstag<br />

in wohliger Nestwärme und vielsprachigem<br />

Gezwitscher; denn sprachlich<br />

betrachtet sind wir eine «internationale<br />

Spielgruppe». Neben den<br />

<strong>Basel</strong>-und-Region-Mundarten sind<br />

da auch Hochdeutsch, Französisch,<br />

Italienisch, Spanisch, Tschechisch,<br />

Russisch, Finnisch, Englisch und für<br />

kurze Zeit auch Arabisch hörbar.<br />

Bereits steigt die Nachfrage nach<br />

einem 4. Morgen. So sind Kinder im<br />

Alter von 2 ½ bis 5 Jahren von Dienstag<br />

bis Freitag im Schwalbenäscht<br />

herzlich willkommen. Mit 10 Kindern<br />

pro Gruppe ist das gute Mass<br />

der Räumlichkeiten auf dem Bruderholz,<br />

an der Löwenstr. 6h, die schön<br />

übersichtlich für diese Altersstufe<br />

gestaltet sind, erreicht. Die Spielgruppenkinder<br />

treffen sich während 3 – 4<br />

Stunden am Morgen in diesen kleinen<br />

Gemeinschaften. Mit viel Heiterkeit,<br />

Fantasie und Schaffensfreude<br />

begegnen sie sich im Freispiel, beim<br />

Aufräumen, im rythmisch-musikalischen<br />

Kreisspiel, am Z’Nünitisch,<br />

beim künstlerischen Schaffen und<br />

beim Abrunden des Morgens mit<br />

einer kleinen Geschichte eines Stehpuppenspieles.<br />

Über das ganze<br />

Jahr hindurch werden wir von den<br />

schönsten Seiten der Jahreszeiten<br />

begleitet und erleben gemeinsam was<br />

uns der Frühling Neues hervorbringt,<br />

der Sommer uns grosszügig schenkt,<br />

der Herbst uns aufruft zum Sammeln<br />

und wie der Winter uns einhüllt in<br />

eine tiefe Geborgenheit.<br />

So standen während des Freispieles<br />

ein russisch-deutsch-sprachiges<br />

kleines Mädchen und ein tschechisch<br />

sprechender kleiner Bub vor<br />

dem herbstlichen Jahreszeitentisch<br />

und betrachteten hingebungsvoll die<br />

geräumige Wurzelstube der Wollzwerge,<br />

die alle am Zwergenstubentisch<br />

versammelt waren und einen<br />

Wurzeltee schlürften. Rings um<br />

die Wurzelstube lagen viele, bunte<br />

Herbstblätter. Da raschelten auf einmal<br />

die 4 kleinen Kinderhändchen in<br />

den Blättern und kurz danach waren<br />

alle Wollzwerge liebevoll jeder auf<br />

eine Herbstblatt-Matratze und ein<br />

Herbstblatt-Kissen gebettet und mit<br />

einem Herbstblatt-Duvet zugedeckt!<br />

In unser Geborgenheit spendendes<br />

«Schwalbenäscht» können am Mittwoch<br />

und Donnerstag noch neue<br />

«Schwalbenkinder» aufgenommen<br />

werden.<br />

43


Im Gespräch<br />

Lösungen, Erkenntnisse und Entscheide finden<br />

Wie werde ich fit dafür?<br />

Ein Training über 3 Wochenenden<br />

in Dynamischer Gesprächsführung nach Lex Bos<br />

für EinsteigerInnen, Berufsleute, Neugierige<br />

mit Doris Weiss und/oder Roland Hunziker<br />

in Pratteln, <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> Mayenfels<br />

28./29. Jan, 25./26.Feb und 25./26. März 2011, jeweils Freitag 17h bis Samstag 19h<br />

Anmeldung: www.wialog.ch, Tel +41 61 823 20 45


Félicitations!<br />

30 Jahre engagiert für den Französischunterricht und<br />

vieles mehr!<br />

Ein besonderes Dienstjubiläum<br />

konnte unser Französischlehrer und<br />

Redaktionsmitglied der Mitteilungen<br />

Jean-Marc Petit in diesem Jahr begehen.<br />

Nachdem er vier Jahre an der französischen<br />

<strong>Schule</strong> in Rabat/Marokko<br />

unterrichtet hatte, kam er mit seiner<br />

Familie in die Schweiz.<br />

Am 1. Oktober 1980 trat er die freigewordene<br />

Stelle einer Französischlehrkraft<br />

an unserer <strong>Schule</strong> an.<br />

30 (dreissig!) Jahre unterrichtet er nun<br />

an unserer <strong>Schule</strong> von Klasse 1-12.<br />

Für die 5. und 6. Klasse hat er eigene<br />

Lehrwerke verfasst: Die Geschichte<br />

der berühmten Pariser Opernsängerin<br />

Sidonie wird an vielen Waldorfschulen<br />

mit 5. Klässlern gelesen und<br />

manchmal als Theaterstück aufgeführt.<br />

Für seinen Matura Übersetzungskurs<br />

hat er die 40 trucs für die<br />

SchülerInnen zusammengestellt, ein<br />

Compendium der wichtigsten Grammatikregeln,<br />

die man bei der Übersetzung<br />

vom Deutschen ins Französische<br />

beachten muss. Ein grosses<br />

Anliegen ist ihm auch die Vermittlung<br />

von Fremdsprachaufenthalten<br />

für SchülerInnen in französischsprachigen<br />

Gebieten, sei es im Landwirtschaftspraktikum,<br />

Au-Pair Stellen,<br />

Sprachkursen etc. Einige Jahre<br />

organisierte und leitete er immer um<br />

Ostern ein Sechstklass-Franzilager in<br />

der Provence.<br />

Wir wünschen Jean-Marc Petit noch<br />

fünf reiche, reife Jahre bis zu seiner<br />

Pensionierung im Dienste der Vermittlung<br />

der französischen Sprache<br />

und Kultur an und mit unseren SchülerInnen.<br />

Heidi Schaffner<br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

45


46<br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

Sesselrücken?<br />

Sechzig Lebensjahre, dreissig Dienstjahre:<br />

Ein halbes Leben im Dienste<br />

der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong>. Da gehört<br />

man zum Inventar, «faire partie des<br />

meubles» sagen die Franzosen. Drum<br />

war mir mulmig zu Mute, als ich<br />

vor einigen Wochen zusah, wie Herr<br />

Sonntag die alten Sessel aus dem<br />

Lehrerzimmer herauskarrte und mit<br />

neuen modern aussehenden ersetzte.<br />

Die neuen Stühle sind der klassische<br />

«Freischwinger» in Stahlrohr und<br />

schwarzem Spalt-Kernleder in 1a<br />

Qualität. Entworfen von Mart Stam<br />

(1899 - 1986) als einem der Initianten<br />

des Stahlrohrstuhles, er wirkte als<br />

Architekt und Designer. Seine Stühle<br />

wurden in Stuttgart 1928 als Entwürfe<br />

gezeigt. Also ein Klassiker. Im<br />

Handel (Wohnbedarf) kostet so ein<br />

Stuhl neu, mit dünnerem Leder und<br />

ohne Armlehne, Fr. 1‘298.00. Unse-<br />

re 35 erhielten wir<br />

von einem Hotel,<br />

wo sie nicht mehr<br />

benötigt wurden,<br />

für Fr. 78.00 pro<br />

Stück.<br />

Und etwas wehmütig<br />

dachte ich<br />

in Goethes Worten<br />

«… Warte nur,<br />

balde ruhest du<br />

auch …».<br />

Schon als ich an<br />

der <strong>Schule</strong> begann,<br />

s t a n d e n d i e s e<br />

«alten» Sessel. Die Interne Konferenz<br />

tagte damals im Lehrerzimmer. Dort<br />

wo der Raum spitz zuläuft, war das<br />

Zentrum der Macht, dort sassen die<br />

tonangebenden Lehrer. Ich weiss<br />

noch, wie wenn es gestern gewesen<br />

wäre, welche Lehrer wo sassen und<br />

was sie mich fragten: «Wissen Sie,<br />

dass die Anthroposophie die Grundlage<br />

der Waldorfpädagogik bildet?»<br />

«Jawohl», antwortete ich, «ich habe<br />

im Rahmen meines Germanistikstudiums<br />

eine Diplomarbeit über dieses<br />

Thema geschrieben.» Ich sei deswegen<br />

in Chatou bei Paris, in Stuttgart<br />

und in Dornach gewesen. «Warum<br />

wollen Sie nach 6 Jahren als Staatsschullehrer<br />

eine vielversprechende<br />

Beamtenkarriere abbrechen?» Dazu<br />

fiel mir La Fontaines Fabel «Le chien<br />

et le loup» ein, in der ein Wolf im<br />

Wald einen grossen entlaufenen Hund


antrifft und ihm zu seiner stattlichen<br />

Postur gratuliert. Der Moloss erzählt<br />

dem hungrigen Wolf, dass er jeden<br />

Tag reichlich Futter von seinem Meister<br />

bekomme. «Aber», unterbricht<br />

ihn das wilde Tier, «was sehe ich an<br />

Ihrem Hals?» «Das ist vielleicht», antwortet<br />

der Hund, «eine Druckstelle,<br />

die vom Halsband herrührt, das mir<br />

mein Herr um den Hals legt, wenn er<br />

mich ankettet.» «Anketten!» ruft der<br />

Wolf aus, «nein danke!» und rennt<br />

weg… Er rennt immer noch…<br />

Meine Antworten müssen wohl gefallen<br />

haben: Ich erhielt noch am gleichen<br />

Abend die Zusage und begann<br />

in der Woche darauf mit vier Klassen.<br />

(Ich hatte mich auch in Bern<br />

beworben; kein Wunder, bei diesem<br />

Tempo, dass die Basler die schnelleren<br />

waren!)<br />

Jean-Marc Petit<br />

Aufgeschnappt<br />

Foto aufgenommen von Jean-Marc Petit<br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

anlässlich Fährimaa (im Nebenberuf) André<br />

Reymonds Geburtstagsfest auf dem Rhein, mit<br />

Anita Probst und Christian Ammon, Geschäfts-<br />

führer der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> Mayenfels:<br />

«Na, lieber André, wie geht es der <strong>Schule</strong>, seit-<br />

dem Anita dir ihr Amt übergeben hat?»<br />

«Sehr gut, Christian, es ist alles im Fluss!»<br />

47


48<br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

Unsere Schulkrippe<br />

Wie Maria, Josef und die drei Könige in die Eingangshalle der<br />

<strong>Steiner</strong>schule fanden.<br />

Während der Zeit vom ersten Advent<br />

bis zum Dreikönigstag steht in der<br />

Eingangshalle unserer <strong>Schule</strong> eine<br />

Weihnachtskrippe. Wie entstand<br />

diese Tradition?<br />

Die Idee stammte ursprünglich von<br />

Folkhart Waltz, der mit einer 3. Klasse<br />

Krippenfiguren aus Ton modellierte,<br />

im Keramikofen brannte, glasierte<br />

und neben der grossen Treppe ausstellte.<br />

Dies beeindruckte mich sehr<br />

und brachte mich auf eine neue Idee.<br />

Am Waldorflehrerseminar in Stuttgart<br />

hatte ich bei Manfred Welzel<br />

meine Freude am Tonen entdeckt.<br />

So fasste ich den Entschluss, jedem<br />

Schüler der 4. Klasse von Kurt Linder,<br />

die ich damals in französisch<br />

unterrichtete, eine aus getrocknetem<br />

Lehm selbstgefertigte Krippenfigur<br />

zum Geburtstag zu schenken. Es war<br />

ein grosses Unterfangen (jetzt würde<br />

man von einem «Projekt» sprechen).<br />

Manchmal musste ich unter grossem<br />

Zeitdruck arbeiten, so dass die<br />

frische Farbe am Geschenkpapier<br />

noch klebte. Heute noch treffe ich<br />

junge Erwachsene, Väter und Mütter<br />

meiner jetzigen Schüler, die mir<br />

mit leuchtenden Augen sagen, dass<br />

sie dieses besondere Geburtstagsgeschenk<br />

lange aufbewahrt hätten.<br />

Als sich das Jahr rundete, rief ich alle<br />

Figuren zurück und wir stellten sie<br />

im Schulzimmer als unsere klassen-<br />

eigene Krippe auf. Dann wagte ich<br />

es, als nächstes «Projekt», diesmal<br />

für die ganze <strong>Schule</strong> eine Krippe zu<br />

schaffen, aus Ton geformt, im Schulofen<br />

gebrannt, und mit Stockmar Wasserfarben<br />

bemalt. Als Vorlage wählte<br />

ich traditionelle Motive aus der provenzalischen<br />

und neapolitanischen<br />

Krippentraditon. Als Podest diente<br />

mir ein Teil der Bühne aus dem alten<br />

Schulhaus an der Engelgasse.<br />

Mit der Zeit bürgerte sich ein, dass die<br />

Schulkrippe wie ein Adventskalender<br />

jeden Tag um ein «santon» wächst.<br />

Jeden Morgen im Advent, wenn das<br />

Schultor aufgeht, rennen viele kleine<br />

Schüler durch die noch dunkle<br />

Halle zu der hell erleuchteten Krippe,<br />

um nachzuschauen, was neu dazu<br />

gekommen ist. Vor den Sonntagshandlungen<br />

im Dezember können<br />

die vor der Treppe wartenden Besucher<br />

Erzählungen hören, die meine<br />

sonst stummen «pastorini» zu Wort<br />

kommen lassen. (Vielleicht überlassen<br />

mir meine lieben Lehrerkollegen<br />

einmal ihre Texte zum Abdruck in<br />

den Schulmitteilungen! Was für ein<br />

wunderbares Weihnachtsgeschenk an<br />

unsere Leser und Leserinnen…)<br />

Die Tradition der Weihnachtskrippe<br />

im Foyer der <strong>Schule</strong> reicht also ins<br />

Jahr 1986 zurück. Zehn Jahre später<br />

zog das Moosgärtli, ein Teil der Bazardekoration,<br />

vom ersten Stock ins Erd-


geschoss, an den Standort der Krippe.<br />

Es erfuhr dadurch eine Aufwertung,<br />

weil es seither an prominenter Stelle<br />

am Fuss der über zwei Stockwerke<br />

hohen Tanne steht. Handkehrum<br />

erhielten damit die Krippenfiguren<br />

ein wunderbares, liebevoll gestaltetes,<br />

neues Zuhause.<br />

Dieses Zusammenspannen 1996<br />

würde man in der heutigen Sprache<br />

als ein «win-win»-Geschäft bezeich-<br />

nen. Das Jahr war offenbar günstig<br />

für Fusionen: Im gleichen Jahr fusionierten<br />

auch Sandoz und Ciba-Geigy<br />

zu Novartis…<br />

Als besonders lobenswert sei noch<br />

mit Dankbarkeit erwähnt, dass in<br />

all diesen Jahren an der Schulkrippe<br />

nie etwas beschädigt wurde oder gar<br />

abhanden kam.<br />

Jean-Marc Petit<br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

49


50<br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

Geschenke an zukünftige Generationen<br />

Auch unsere <strong>Schule</strong> profitiert gelegentlich von<br />

Spenden in Form von Erbschaften – sogenann-<br />

ten Legaten. Diese Zuwendungen sind nicht<br />

vorhersehbar und erreichen uns daher in der<br />

Regel unerwartet. Sie zeigen aber, dass es den<br />

Erblassern ein Bedürfnis war, über das Leben<br />

hinaus zu wirken und etwas weiterzugeben.<br />

Allen Menschen die diesen Wunsch hegen und<br />

sich mit dem Gedanken tragen die <strong>Steiner</strong>schu-<br />

le <strong>Basel</strong> in ihrem Nachlass zu berücksichtigen,<br />

wollen wir in Zukunft eine dezente Hilfe an-<br />

bieten. Denn dieser wichtige Schritt will gut<br />

überlegt und vorbereitet sein. Und wer sich mit<br />

der Regelung seines Nachlasses beschäftigt,<br />

stellt fest, dass dies nicht ganz einfach ist.<br />

Im kommenden Jahr bieten wir interessierten<br />

Menschen einen einfach verständlichen und<br />

übersichtlichen Testamentratgeber an. Wir<br />

wollen mit dieser Broschüre einige oft gestellte<br />

Fragen beantworten und Hinweise geben,<br />

welches Vorgehen möglich ist, wenn ein Teil<br />

des Vermächtnisses der <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong><br />

<strong>Basel</strong> zukommen soll.<br />

Es wird erklärt, welche rechtlich verbindlichen<br />

Testamentformen möglich sind, welche Er-<br />

ben einen gesetzlichen Anspruch haben und<br />

welche Anteile an Dritte vergeben werden<br />

können. Zudem enthält die Broschüre eine<br />

Empfehlung wie bei der Testamentsaufsetzung<br />

vorgegangen werden kann und Antworten<br />

auf die meisten Fragen, die sich ergeben.<br />

Die Broschüre kann ab sofort beim Sekretariat<br />

bestellt werden. Sie ist kostenlos und wird<br />

– sobald die gedruckten Exemplare vorliegen<br />

– per Post zugestellt. Gerne helfe ich Ihnen bei<br />

Fragen auch persönlich weiter oder stelle den<br />

Kontakt zu einer juristischen Fachperson her.<br />

Kontakt:<br />

Matthias Hugenschmidt<br />

Fundraising <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong><br />

Sekretariat: 061 311 62 50,<br />

info@steinerschule-basel.ch<br />

M. Hugenschmidt: 061 599 36 27,<br />

matthias.hugenschmidt@steinerschule-basel.ch<br />

gestaltet Ihr und Gärtner pflegt seit Gärten 1990<br />

Mühle 4112 Bättwil • Tel. 061 731 30 22 • Fax 061 731 35 33<br />

info@bromgartenbau.ch • www.bromgartenbau.ch


«Wir kochen für Sie<br />

und sammeln für Pakistan!»<br />

Am 23. September 2010 lud die Klasse 10a<br />

anlässlich ihres Abschlusskochens Eltern,<br />

Freunde, (ehemalige) Lehrer/innen, samt<br />

Familien, zu einem speziellen Anlass ein:<br />

Einerseits wurde das Hilfsprojekt vorgestellt,<br />

dem unter dem Motto «Essen Sie<br />

soviel Sie mögen. Spenden Sie, soviel Sie<br />

können» die Kollekte für das grandiose<br />

Essen zufliessen sollte, anderseits wurde<br />

die Eröffnung des neuen Pausenhofs der<br />

1.-3. Klassen gefeiert. Der Abend begann<br />

mit einer lustigen, musikalisch begleiteten<br />

Polonaise zum neu gestalteten Pausenhofareal,<br />

wo sich die zahlreich erschienenen<br />

Gäste überzeugen konnten, wie vielseitig<br />

unsere Erst- bis Drittklässler jetzt ihre Pausen<br />

verbringen können. Dann ging es weiter<br />

zur gesanglichen Eröffnung durch die<br />

Schüler/innen und zum festlichen Buffet,<br />

wo die Zehntklässler alle Register zogen,<br />

um die vielen, vielen Gäste zu bedienen.<br />

Schliesslich stellten Moeena Gross-Haus,<br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

ihre Tochter Lara Jost und Gotthard Jost<br />

die private Spendenaktion «H.E.L.P.»<br />

(Hilfe, Engagement, Leben, Pakistan) für<br />

die Flutopfer in Pakistan vor. Zentrum<br />

der Aktion ist die Freie Waldorfschule<br />

Schopfheim – die drei unterrichten dort<br />

als Lehrer. «Wir garantieren, dass jeder<br />

gespendete Franken in Pakistan ankommt<br />

und helfen wird», erklärten die Initianten.<br />

Das Spendenprojekt wird bewusst transparent<br />

gehalten – es fallen keinerlei bürokratische<br />

Kosten an, die Gelder werden<br />

via Bekannte, Verwandte und Helfer vor<br />

Ort nur zur direkten Hilfe verwendet (s.<br />

auch www.pakistan-help.net). Nach den<br />

Herbstferien wurde das stolze Ergebnis<br />

der Aktion bekannt gegeben:<br />

«HURRA! Wir freuen uns, Fr. 4‘778.75<br />

für Pakistan eingenommen zu haben!<br />

Klasse 10a.»<br />

Text und Fotos: Angelika Torrie<br />

51


Inserat_130x55 22.6.2009 22:32 Uhr Seite 1<br />

Biographiearbeit<br />

Standortbestimmung<br />

Neuorientierung<br />

Maarten de Hoog<br />

Herzwerk<br />

Life Coaching<br />

Entscheidungshilfe<br />

Visionsarbeit<br />

www.dehoog.ch 079 425 49 11


Sonntagshandlungen<br />

Daten der Sonntagshandlungen bis August 2011. Sie beginnen wie immer um 10.00 Uhr,<br />

am Donnerstag 7.30 Uhr.<br />

Weihnachten 25.12.10, 10.00 Uhr<br />

Sonntag, 16. Januar 2011<br />

Donnerstag, 20. Januar 2011<br />

Sonntag, 30. Januar 2011<br />

Sonntag, 13. Februar 2011<br />

Donnerstag, 17. Februar 2011<br />

Sonntag, 27. Februar 2011<br />

Sonntag, 27. März 2011<br />

Donnerstag, 31. März 2011<br />

Sonntag, 10. April 2011<br />

Sonntag, 08. Mai 2011<br />

Donnerstag, 12. Mai 2011<br />

Sonntag, 22. Mai 2011<br />

Donnerstag, 16. Juni 2011<br />

Sonntag, 26. Juni 2011<br />

Sonntag, 21. August 2011<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

Jugendfeier: Sonntag, 17. April 2011, 11h<br />

53


Bitte<br />

beachten Sie<br />

unsere<br />

Inserenten und<br />

Gönner!<br />

Einladung an alle Ehemaligen<br />

zum grossen Ehemaligenfest<br />

Samstag, 11. Juni 2011<br />

(Pfingsten)<br />

Empfang ab 15.00 Uhr,<br />

Abendprogramm 19.00 Uhr<br />

im ganzen Schulhaus<br />

Information und Anmeldung:<br />

Internet:<br />

ehemalige.steinerschule-basel.ch<br />

E-Mail:<br />

angelika.torrie@steinerschule-basel.ch


56<br />

<strong>Schule</strong> aktuell<br />

ANGEBOTE – WÜNSCHE – KONTAKTE<br />

Diese Seite steht Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, im Sinne eines öffentlichen Anschlagbretts zur<br />

Verfügung. Hier können Sie Ihre Angebote und Ihre Wünsche veröffentlichen. Suchen Sie eine pen-<br />

tatonische Kantele oder ein katalanisches Ferienhaus? Haben Sie eine Viola zu verkaufen oder ein<br />

Maiensäss zu vermieten? Hier finden Sie Kontakte. Senden Sie uns maximal acht Zeilen an:<br />

redaktion@steinerschule-basel.ch oder per Post an: <strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong>, Redaktion Mit-<br />

teilungen, Jakobsbergerholzweg 54, 4059 <strong>Basel</strong>. Vergessen Sie dabei nicht, Ihre eigenen Kontakt-<br />

daten anzugeben.<br />

Gesucht: Haus mit Garten:<br />

Junge Familie mit zwei klei-<br />

nen Kindern sucht ein Haus<br />

mit Garten in einer familien-<br />

freundlichen Umgebung im<br />

Raum <strong>Basel</strong>. Potentielle Ange-<br />

bote oder Informationen ger-<br />

ne an: clairereymond@gmx.net<br />

Aufgeschnappt<br />

Barbara Rohrer und<br />

André Reymond hatten<br />

in der gleichen Woche<br />

einen runden Geburtstag.<br />

Beide Geburtstagskinder<br />

wurden in der Lehrerkon-<br />

ferenz gebührend gefei-<br />

ert. Aber: Was sagt die<br />

Eurythmielehrerin denn<br />

ihrem Mitjubilar vor dem<br />

gemeinsamen Auspusten<br />

der Geburtstagskerzen,<br />

dass er so lachen muss?<br />

«Im Atemholen sind<br />

zweierlei Gnaden: die<br />

Luft einziehen, sich ihrer<br />

entladen....»<br />

Gesucht: musikfreundliche,<br />

geräumige Wohnung: Wir sind<br />

eine Familie mit 3 Kindern<br />

und 1 Flügel und suchen eine<br />

musikfreundliche, geräumige<br />

Wohnung. Wegen Schulbeginn<br />

wäre Frühling oder Sommer<br />

2011 ideal. Wo: in der Nähe<br />

der <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> oder im<br />

Gundeli, Neubad, Bachletten,<br />

Binningen. Gartenarbeiten<br />

wären willkommen. Wir freuen<br />

uns auf jeden Hinweis.<br />

susanne.kern@bluewin.ch


Gesucht: Wir sind eine Fami-<br />

lie mit fünf Kindern im Alter<br />

von 13, 10, 8 und Zwillingen<br />

von 3,5 Jahren und suchen<br />

eine Praktikantin zur Unter-<br />

stützung im Alltag. In Ihren<br />

Aufgabenbereich gehören die<br />

Mitgestaltung der Freizeit der<br />

Kinder und kleinere Haushalts-<br />

arbeiten. Bei Interesse freuen<br />

wir uns über eine Kontaktauf-<br />

nahme per E-Mail severinesoi-<br />

ron@me.com oder Tel. 061 692<br />

53 93, Familie Soiron<br />

Geigenunterricht: Junge, en-<br />

gagierte Musikerin (ehemalige<br />

R. <strong>Steiner</strong>-Schülerin) mit Lehr-<br />

und Konzertdiplom und inter-<br />

nationaler Konzerterfahrung<br />

gibt qualifizierten und span-<br />

nenden Geigenunterricht. Ich<br />

freue mich auf euch! Tel: 078<br />

798 80 64, Verena Giovanazzi<br />

Zu verkaufen: schöne Klari-<br />

nette Buffet E 13 mit 2. Mund-<br />

stück. Neu (2009): 2400.- VP<br />

1800.-. Dominique Wendling,<br />

Tel. 061 821 52 82.<br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

57<br />

Biete Nachhilfe in Französisch,<br />

Englisch u.a.: in Nachhilfeleh-<br />

rer mit umfangreicher Erfah-<br />

rung mit Waldorf Schülern<br />

bietet Nachhilfe in Englisch,<br />

Französisch, Deutsch, Wirt-<br />

schaftskunde. Auch Gruppen-<br />

unterricht möglich. Anfragen<br />

an: Nikolaus Weimann, Tel:<br />

+33 3 89 43 22 13 oder +33 6<br />

79 76 70 93 (Elsass)


Vorstand des Schulvereins<br />

Vorstand Schulverein<br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

Schaffner, Dieter (Vorsitz) 6, rue des Champs, F-68220 Leymen 0033 389 681 714<br />

Breitenstein, Corinne (EBK) Weinbergstrasse 16, 4102 Binningen 061 560 80 42<br />

Cuendet, Nicolas (Vizepräsident) Rainweg 18, 4143 Dornach 061 701 12 51<br />

Eugster Stamm, Stefan (ER) Im Langen Loh 212, 4054 <strong>Basel</strong> 061 302 49 36<br />

Jost, Christine In den Ziegelhöfen 125, 4054 <strong>Basel</strong> 061 301 70 64<br />

Leibundgut, Bruno (FIKO) Erlenstrasse 18, 4127 Birsfelden 061 312 43 45<br />

Meier, Guido (ER) Spitalholzweg 4, 4144 Arlesheim 061 411 20 25<br />

Reymond, André (Admin./FIKO) Dammerkirchstrasse 12, 4054 <strong>Basel</strong> 061 560 80 43<br />

Schwindl, Rolf (Bauverwaltung) Oberer Batterieweg 74, 4059 <strong>Basel</strong> 061 361 11 91<br />

EBK: Elternbeitragskomission, ER: Elternrat, FIKO: Finanzkomission<br />

Aufruf - Patenschaft<br />

Für viele Menschen ist das wirt-<br />

schaftliche Umfeld schwierig ge-<br />

worden und ihre Familienformen<br />

haben sich verändert. So stehen wir<br />

immer wieder vor der Situation,<br />

dass Kinder unsere <strong>Schule</strong> nicht<br />

mehr besuchen oder gar nicht hier-<br />

her kommen können. Mit einer Pa-<br />

tenschaft von monatlich 50 bis 100<br />

(oder mehr) Franken helfen Sie<br />

einem Kind, auf das minimale<br />

Schulgeld zu kommen, und ermög-<br />

lichen ihm damit den Schulbesuch.<br />

Möchten und können Sie sich an<br />

diesen sozialen Anliegen beteiligen,<br />

so bitten wir Sie, sich bei Frau Corin-<br />

ne Breitenstein im Büro der <strong>Schule</strong><br />

Tel. 061 331 62 50 zu melden.<br />

59


Konferenzleitung<br />

<strong>Schule</strong> intern<br />

Hunziker, Roland Grellingerstrasse 67, 4052 <strong>Basel</strong> 061 312 00 03<br />

Karnieli, Emanuel 8,rue de la Fontaine F-68220 Leymen 0033 389 70 83 19<br />

Kohler, Urs Sempacherstrasse 66, 4053 <strong>Basel</strong> 061 362 09 88<br />

Müller, Karin Hechtweg 11, 4052 <strong>Basel</strong> 061 311 18 70<br />

Schaffner, Dieter 6, rue des Champs, F-68220 Leymen 0033 389 681 714<br />

Zaeslin, Claudia Kleinriehenstrasse 104, 4058 <strong>Basel</strong> 061 601 23 55<br />

Die Konferenzleitung<br />

Ansprechorgan des Lehrerkollegiums ist<br />

die Konferenzleitung. Sie steht sowohl<br />

Eltern, Schülerinnen und Schülern, Mit-<br />

arbeitenden als auch der Öffentlichkeit<br />

für deren Anliegen oder Fragen gerne<br />

zur Verfügung. Sie nimmt Anliegen und<br />

Fragen entgegen und vermittelt diese<br />

bei Bedarf an die zuständigen Stellen.<br />

Sie erreichen die Konferenzleitung über<br />

das Sekretariat (Tel. +41 61 331 62 50,<br />

info@steinerschule-basel.ch) oder di-<br />

rekt über E-Mail (vorname.nachname@<br />

steinerschule-basel.ch) oder privat per<br />

Telefon.<br />

Anliegen an einzelne Lehrpersonen sind<br />

wenn möglich direkt an diese zu richten<br />

61


62 Impressum<br />

<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong> Mitteilungen<br />

Herausgeber:<br />

Lehrerkollegium und Schulverein<br />

Redaktion:<br />

Jean-Marc Petit (JMP), Tel. 0033 389 685 833<br />

Angelika Torrie, angelika@torrie.ch<br />

E-Mail: redaktion@steinerschule-basel.ch<br />

Inserate:<br />

Senta Fosanelli, Tel. 061 331 62 50 oder<br />

info@steinerschule-basel.ch<br />

Produktion/Layout:<br />

mz@matthiaszehnder.ch<br />

Adresse:<br />

<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong><br />

Redaktion Mitteilungen<br />

Jakobsbergerholzweg 54<br />

4059 <strong>Basel</strong><br />

www.steinerschule-basel.ch<br />

Postcheck: 40-6024-5<br />

Druck:<br />

OKT Offset- & Kopierdruck AG<br />

Erscheint: vierteljährlich<br />

Abonnement: Fr. 40.–<br />

(für Eltern im Schulgeld inbegriffen)<br />

Die Mitteilungen erscheinen im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter.<br />

Die Verantwortung für die einzelnen Artikel tragen die Verfasser.<br />

Redaktionsschluss: 5. Februar, 5. Mai, 15. August, 5. November.


Öffnungszeiten Schulsekretariat<br />

Unser Schulsekretariat ist telefonisch unter der<br />

Nummer 061 331 62 50 erreichbar.<br />

Montags, dienstags, mittwochs und freitags<br />

von 07.30 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

14.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

donnerstags<br />

von 07.30 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

14.00 Uhr bis 15.00 Uhr<br />

Die Öffnungszeiten sind<br />

von 09.00 Uhr bis 11.30 Uhr<br />

14.30 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

(donnerstags bis 15.00 Uhr)<br />

Ausserhalb der Öffnungszeiten erreichen Sie uns per Fax oder per E-Mail:<br />

Fax 061/331 62 55, E-Mail: info@steinerschule-basel.ch


<strong>Steiner</strong>schule<br />

plays Classic<br />

Elisabethenkirche<br />

21. Januar 2011, 19.30 Uhr<br />

Chor und Oberstufenorchester der<br />

<strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Basel</strong> spielen Werke von<br />

Mozart, Cherubini, Gounod, und Trachsel.<br />

Eintritt frei / Kollekte<br />

www.steinerschule-basel.ch<br />

RSS_Postkarte_A6_2011.indd 1 19.11.10 11:01

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!