franziskusbote 2/07_ok - Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn
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Die Tellerkörper werden in der <strong>Heiligenbronn</strong>er Werkstatt selbst angefertigt und können so auch an<br />
Kundenwünschen ausgerichtet werden.<br />
wickeln.“ Aus den Erfahrungen der Fahrer<br />
lernt auch wieder die Werkstatt als<br />
Lieferant.<br />
Die WfbM in <strong>Heiligenbronn</strong> mit den anderen<br />
Mitstreitern der Arbeitsgemeinschaft<br />
verfolgt am Markt die <strong>St</strong>rategie, bessere<br />
Qualität zu bieten aufgrund von hochwertigem<br />
<strong>St</strong>ahl und hochwertigem Kunststoff,<br />
die verarbeitet werden, und damit auch<br />
längere Haltbarkeit bieten zu können. Dafür<br />
verlangt sie aber auch einen höheren Preis<br />
als die Konkurrenz, was sich für den Kunden<br />
aber langfristig trotzdem als wirtschaftlicher<br />
erweist. Interessenten, berichtet<br />
Produktionsleiter Andreas Mey, bekommen<br />
Tellerbesen aus <strong>Heiligenbronn</strong> kostenlos<br />
zum Praxistest überlassen.<br />
Die ersten Kunden sind auch sehr zufrieden.<br />
Gerade auch mit speziellen Kunststoffbesätzen<br />
an den kleineren Kehrmaschinen,<br />
die vor allem in Fußgängerzonen zum Einsatz<br />
kommen, hat etwa die <strong>St</strong>adt Rottweil<br />
mit ihren Pflasterbelägen hervorragende<br />
Erfahrungen gemacht.<br />
Die in der Werkstatt anfallende Handarbeit<br />
beim Aus- und Einziehen des Besatzmaterials<br />
sowie bei der Herstellung der Tellerkörper<br />
kann gut von mehreren behinderten<br />
Menschen übernommen werden, die für<br />
diese gröbere Arbeit geeignet sind. Ansonsten<br />
sind in der WfbM oft feinmotorische<br />
Arbeiten gefragt. Momentan sind vor<br />
allem hörgeschädigte Menschen mit den<br />
Tellerbesen beschäftigt, denn eine gewisse<br />
Sehfähigkeit ist dabei vonnöten.<br />
Auch Sonderanfertigungen möglich<br />
Auch Sonderanfertigungen kann die Werkstatt<br />
übernehmen. Über die Tellerbesen<br />
hinaus bietet die WfbM auch den Bezug<br />
der Kehrwalzen an für die großen Fahrzeuge.<br />
Tellerbesen selbst sind vor allem auf<br />
Gehsteigen, an Bordsteinen und in Randbereichen<br />
im Einsatz, fegen aber inzwischen<br />
auch dünnere Schneebeläge von der<br />
<strong>St</strong>raße.<br />
Vertriebsmitarbeiter Hartmut Föllner hält<br />
den Kontakt zu den Bauhöfen oder Technischen<br />
Leitern. Seit Herbst 2006 ist dieser<br />
Produktionszweig angelaufen und die<br />
<strong><strong>St</strong>iftung</strong>s-Werkstatt damit auf dem Markt<br />
präsent. Bisher sind es rund 30 Kehrmaschinen,<br />
die mit <strong>Heiligenbronn</strong>er Tellerbesen<br />
unterwegs sind und damit auch Arbeitsplätze<br />
von behinderten Menschen sichern.<br />
Ziel von Werkstatt-Leiter Hugo Keller ist es,<br />
dass langfristig eine ganze Arbeitsgruppe<br />
damit ausgelastet ist. Und er ist überzeugt:<br />
„Wir stehen im Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
den anderen in nichts nach.“ Ewald Graf<br />
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franziskus-bote 2/<strong>07</strong>