franziskusbote 2/07_ok - Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn
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Kurz berichtet:<br />
Spenden für die<br />
schwingende Palme<br />
<strong>Heiligenbronn</strong>. Dank zweier Spenden hat<br />
das Förderzentrum Sehen in <strong>Heiligenbronn</strong><br />
ein neues Spielgerät für den Pausenhof<br />
der Schule für Blinde und Sehbehinderte<br />
erhalten. Die Firma Schuler Rohstoff aus<br />
Deißlingen und der Narrenverein aus<br />
Engen-Anselfingen haben es finanziert.<br />
Eine Schwingstange in Form eines Palmwedels,<br />
an der sich auch Jugendliche austoben<br />
können, wurde aufgestellt und dabei<br />
legte die Technikklasse 8/9 mit Fachlehrer<br />
Claus Wagner selbst Hand an, denn das ein<br />
Meter tiefe Fundament gruben die Schüler<br />
selbst aus.<br />
Spatenstich zum Fundament für den schwingenden<br />
Palmwedel im Pausenhof der Blindenschule: in<br />
der Mitte Spenderin Bettina Schuler-Kargoll, rechts<br />
Förderzentrums-Leiter Ludger Bernhard und<br />
Behindertenhilfe-Leiter Günter Seger. Foto: Graf<br />
Bettina Schuler-Kargoll, langjährige Förderin<br />
des Förderzentrums, kam ebenfalls zum<br />
„ersten Spatenstich“ und griff zu. Sie hatte<br />
2000 Euro für das Spielgerät gespendet.<br />
Eine weitere Spende von 400 Euro für die<br />
Schwingstange erhielt das Förderzentrum<br />
vom Narrenverein Hasenbühl aus Anselfingen<br />
bei Engen. Zu dessen 100-jährigem<br />
Jubiläum an der diesjährigen Fasnacht bat<br />
er die Gastvereine beim Freundschaftstreffen<br />
um Spenden für eine soziale Einrichtung<br />
und rundete den Betrag noch auf. Präsident<br />
Reinhard Wikenhauser, Schriftführerin<br />
Bärbel Hensler, Elferrat Karl-Heinz Engesser<br />
und Säckelmeisterin Sonja Engesser, deren<br />
Tochter Franziska die Blindenschule in <strong>Heiligenbronn</strong><br />
besucht, übergaben die Vereinsspende<br />
an Direktor Ludger Bernhard.<br />
Korbmacherei sucht<br />
<strong>St</strong>uhlflecht-Aufträge<br />
<strong>Heiligenbronn</strong>. Weniger bekannt als die<br />
Korbherstellung sind die <strong>St</strong>uhlflechtarbeiten,<br />
die die Korbmacherei der <strong><strong>St</strong>iftung</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Franziskus</strong> in <strong>Heiligenbronn</strong> ebenfalls<br />
ausführen kann. Die blinden und sehbehinderten<br />
Mitarbeiter der Korbmacherwerkstatt<br />
können das Wiener Geflecht, auch<br />
„Kaffeehausgeflecht“ genannt, auf <strong>St</strong>ühlen<br />
reparieren. Diese antiquarischen Sitzmöbel<br />
sind oft noch sehr gut erhalten und können<br />
durch ein neues Geflecht in ihrem Wert<br />
erhalten werden. Die <strong>St</strong>ühle selbst werden<br />
aber in der Blindenwerkstatt nicht hergestellt.<br />
Gerne nimmt jedoch Korbmacherin<br />
Dorina Forberger Aufträge zur Reparatur<br />
solcher Flechtrahmen an, um passende<br />
Arbeit für die <strong>St</strong>uhlflechter der Korbmacherei<br />
zu haben.<br />
Dabei kann die Korbmacherei an der Kreuzstraße<br />
in <strong>Heiligenbronn</strong> ausschließlich Rahmengeflechte<br />
bearbeiten, das heißt <strong>St</strong>ühle<br />
mit im Rahmen eingebohrten Löchern.<br />
Berechnet wird nach der Anzahl der Bohrlöcher<br />
im Holzrahmen, pro Bohrloch etwa<br />
80 Cent bis 1,20 €. Ist ein Ausbohren erforderlich,<br />
kostet dies extra. Die <strong>St</strong>ühle können<br />
nach telefonischer Voranmeldung<br />
jederzeit während der Werkstattzeit von<br />
Montag bis Freitag 8 bis 17 Uhr vorbeigebracht<br />
werden.<br />
Telefonnummer der Korbmacherei:<br />
<strong>07</strong>4 22 / 5 69-2 44; Fax: <strong>07</strong>4 22 / 5 69-4 64;<br />
E-Mail: korbmacherei@stiftung-stfranziskus.de.<br />
<strong>St</strong>uhlflechtarbeiten werden in der Korbmacherei<br />
der <strong><strong>St</strong>iftung</strong> <strong>St</strong>. <strong>Franziskus</strong> ebenso übernommen.<br />
Foto: Bormann<br />
14<br />
Hausmusikant Max Maly<br />
bereitete vielen Freude<br />
Hausmusikant May Maly in seinem Element:<br />
am Klavier begleitet er fröhlichen Gesang.<br />
Foto: Graf<br />
Tuttlingen. Die Tuttlinger Altenzentren<br />
Bürgerheim und <strong>St</strong>. Anna trauern um ihren<br />
beliebten Hausmusikanten und „Tausendsassa“<br />
Max Maly, der im April 20<strong>07</strong> verstorben<br />
ist. Er engagierte sich über viele Jahre<br />
in den beiden Häusern als Musiker und<br />
Alleinunterhalter – kaum ein Fest, an<br />
dem nicht Herr Maly mit seiner geliebten<br />
„Quetschkommode“ oder am Klavier zur<br />
musikalischen Unterhaltung beitrug. Doch<br />
er war nicht nur eine <strong>St</strong>immungskanone,<br />
sondern vielen Menschen durch seine<br />
offene, fröhliche und dennoch bescheidene<br />
Art ans Herz gewachsen. Max Maly ist<br />
vielen in unseren Altenzentren lebenden<br />
und arbeitenden Menschen auch zum<br />
Freund geworden.<br />
Der Musiker aus Leidenschaft musizierte,<br />
soweit es seine Kräfte zuließen, auch bei<br />
Vereinen, Seniorenkränzchen, Geburtstagen<br />
und Jubiläen. Bis vor wenigen Jahren sang<br />
er auch noch in Kirchenchor und Männerchor<br />
und bis vor kurzem begleitete er auch<br />
die Gottesdienste in den Altenzentren an<br />
der Orgel.<br />
Sein musikalisches Interesse wurde schon<br />
im Elternhaus im Erzgebirge geweckt. Mit<br />
sieben Jahren erlernte er das Klavierspiel.<br />
Nach dem Krieg kam er mit seiner Frau,<br />
einer gebürtigen Tuttlingerin, in die Donaustadt<br />
und machte sich schnell als Musikant<br />
einen Namen. Es bereitete ihm immer<br />
große Freude, seine Mitmenschen mit<br />
seiner Musik aufzuheitern – Musik war<br />
sein Leben. Ralf Eberhard<br />
franziskus-bote 2/<strong>07</strong>