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Highlights 2015 in GieSSen<br />
Neue Wohnräume<br />
Kunst und Kultur<br />
Halle für alle<br />
Nicht ganz still und leise dürften die Bauarbeiten<br />
auf dem RKH-Gelände über die Bühne<br />
gehen: Hier sollen ab Frühjahr kommenden<br />
Jahres auf dem zwischen den<br />
Bahnlinien liegenden Gelände 160 Wohneinheiten<br />
entstehen. Eine Bürgerinitiative<br />
hat sich bereits gegründet. Viel weiter ist<br />
bereits die Entwicklung an der Bergkaserne:<br />
Auch hier entstehen 160 Wohnungen, die<br />
ersten sollen im Herbst bezugsfertig sein.<br />
Hochschulen bauen<br />
Die Justus-Liebig-Universität hat einige<br />
Baustellen, die im kommenden Jahr abgeschlossen<br />
werden sollen. Herausragend<br />
sind sicherlich die Kleintier- und Vogelklinik,<br />
die Ende 2015 fertiggestellt werden<br />
soll, sowie der Neubau Chemie, der schon<br />
Anfang des Jahres eröffnet wird. Dazu kommen<br />
die Sanierung der Alten Chirurgie, das<br />
Forschungsgebäude Medizin sowie mindestens<br />
zwei Lehrgebäude.<br />
Zwei der musikalischen Höhepunkte<br />
dürften die Auftritte von Jan Delay in den<br />
Hessen- und von Johannes Oerding in der<br />
Kongresshalle im März sein. Zumindest<br />
bisher. Im Januar liest Jan Seghers auf<br />
Einladung des Literarischen Zentrums.<br />
Einen Monat später ist Christian Eisert mit<br />
»Kim und Struppi« zu Gast in Gießen. In<br />
Sachen Comedy sei verwiesen auf Olaf<br />
Schubert, Bodo Bach und Ingo Appelt.<br />
Schwanenteichpark<br />
Ein Sommer ohne Schwanenteichpark liegt<br />
hinter der Stadt. Zwar ist das Gelände, das<br />
bis vor einigen Wochen wegen der Landesgartenschau<br />
umzäunt war, wieder offen.<br />
Doch richtig schön dürfte es erst im Sommer<br />
werden, wenn die Gießener die Wiesen<br />
wieder bevölkern. Spannend: Die Stadt<br />
möchte, dass die Plattform am Neuen Teich,<br />
wo zuletzt das Bistro stand, auch im Sommer<br />
wieder bewirtschaftet wird. fd<br />
Seit rund zwei Jahren laufen die Arbeiten an<br />
dem 1925 als Volkshalle errichteten und unter<br />
Denkmalschutz stehenden Gebäudes,<br />
nachdem es die Wetzlarer Familie Özyigit im<br />
Jahr 2011 ersteigert hatte. Nun soll der Miller<br />
Hall, die ihren »neuen« Namen 1945 von<br />
den US-Streitkräften erhielt, die die damalige<br />
Volkshalle beschlagnahmt und einer eigenen<br />
Nutzung zugeführt hatten, neues Leben eingehaucht<br />
werden. Für das Konzept und die<br />
Vermarktung der Halle zeichnet die Gießener<br />
Werbeagentur »Die Marketingprofiler«<br />
um Manuela Giorgis und Maike Döring verantwortlich.<br />
Das Konzept ist klar: Die Miller<br />
Hall soll wieder Volkshalle werden – für<br />
jedermann nutzbar. Vereine, Unternehmen,<br />
Institutionen, aber auch Privatpersonen<br />
können die Halle mieten. Kongresse, Tagungen,<br />
Feiern, Messen, aber auch Konzerte und<br />
Sportevents sind in der multifunktionalen<br />
Halle angedacht – Ballsportarten ausgenommen.<br />
Zum Tanzen aber eignet sich die Halle<br />
dank des Parkettbodens vorzüglich. Auch die<br />
US-Streitkräfte hatten die Halle bis zu ihrem<br />
Abzug aus Gießen als Sportstätte genutzt.<br />
Darüber hinaus soll es an maximal sieben<br />
Terminen im Jahr Großveranstaltungen mit<br />
bis zu 1000 Besuchern geben – von Konzerten<br />
über Comedy und Kleinkunst bis hin zu<br />
Varieté. Herzstück des neuen Konzeptes ist<br />
jedoch die Idee der mobilen Lounge: An<br />
mindestens einem festen Tag in der Woche<br />
öffnet die durch eine mobile Trennwand erschaffene<br />
Lounge in der Miller Hall für bis<br />
zu 400 Gäste. Hier soll dann auch ein musikalisches<br />
Angebot unterbreitet werden. »Es<br />
handelt sich dabei nicht um einen Diskotheken-Betrieb«,<br />
erklärt Manuela Giorgis. Auch<br />
wolle man keine Partys für Jugendliche anbieten.<br />
Mehrere Baustopps hatten die Fertigstellung<br />
verzögert, im kommenden Jahr geht<br />
es aber nun los in der Miller Hall. sag<br />
1/2015 streifzug 43