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Besonderheiten in der vollstationären Unterbringung ... - LSF Graz

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Auswertung <strong>der</strong> Daten und Darstellung <strong>der</strong> Ergebnisse<br />

wachsenden Bedarf und das kle<strong>in</strong>er werdende Arbeitskräfteangebot können ohne<br />

Gegenmaßnahmen gravierende Folgen e<strong>in</strong>treten. 86<br />

Investiert werden muss <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> das Personal. Es muss darauf geachtet werden,<br />

dass es jedem, <strong>der</strong> im Unternehmen mitarbeitet, gut geht. Man kann Personal halten,<br />

<strong>in</strong>dem die Chance auf Aufstieg <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Berufskarriere gegeben ist. Für die<br />

Interviewpartner<strong>in</strong>nen war es auch selbstverständlich, auf die Aus- und Weiterbildung<br />

des Personals zu achten. Deshalb muss man bei e<strong>in</strong>er Neuerarbeitung e<strong>in</strong>es Konzepts<br />

für Pflegeberufe bereits die Ausbildungs<strong>in</strong>stitute <strong>in</strong>kludieren. 87<br />

Es kann momentan <strong>in</strong> den Pflegeheimen ke<strong>in</strong>e optimale Versorgung für CMA-<br />

PatientInnen gewährleistet werden, da sie sich <strong>in</strong> Pflegeheimen bef<strong>in</strong>den, obwohl <strong>der</strong><br />

Pflegebedarf oftmals nicht hoch ist. Trotzdem werden jüngere psychiatrische Patienten<br />

älter und daher zum Klientel für Pflegeheime. In den Heimen wird versucht, ke<strong>in</strong>e<br />

jungen, psychisch kranken Menschen aufzunehmen, bei denen <strong>der</strong> Pflegebedarf noch<br />

nicht gegeben ist, sofern es noch an<strong>der</strong>e Möglichkeiten <strong>der</strong> Unterbr<strong>in</strong>gung gibt.<br />

Vollstationäre Unterbr<strong>in</strong>gungsmöglichkeiten für psychisch kranke Menschen jeden<br />

Alters, bei denen <strong>der</strong> Pflegebedarf nicht im Vor<strong>der</strong>grund steht, gibt es momentan <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>igen Häusern <strong>der</strong> Sanlas-Gruppe. 88<br />

Es gibt e<strong>in</strong>e Vielfalt an Angeboten für psychisch kranke Menschen im Allgeme<strong>in</strong>en,<br />

doch diese s<strong>in</strong>d offensichtlich überfüllt. Für an<strong>der</strong>e Formen <strong>der</strong> Unterbr<strong>in</strong>gung, zum<br />

Beispiel Betreutes Wohnen, gibt es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Steiermark großen Bedarf. Die Betreuung<br />

kann nicht nur <strong>in</strong> <strong>der</strong> vollstationären Unterbr<strong>in</strong>gung liegen. Momentan besitzen die<br />

Pflegeheime die Aufgaben Pflege und Betreuung, die zukünftigen Entwicklungen<br />

werden dah<strong>in</strong> gehen, dass Pflegeheime immer mehr den Bereich <strong>der</strong> Pflege übernehmen<br />

werden, während die Betreuung durch an<strong>der</strong>e Institutionen gegeben se<strong>in</strong> wird. Speziell<br />

CMA-PatientInnen brauchen Betreuung, aber ke<strong>in</strong>e Krankenschwestern.<br />

86 Vgl. Pflegebericht S. 6.<br />

87 vgl. Interview 1, S.3.<br />

88 vgl. Interview 3, S.3.<br />

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