GL 4/2007 - der Lorber-Gesellschaft eV
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Besinnliche Texte zur Meditation<br />
„Siehe, darum tut dem Menschen nur eine Sorge Not,<br />
und diese besteht darin, Gott, den heiligen Vater, zu<br />
suchen allzeit, nicht nur in <strong>der</strong> Not, son<strong>der</strong>n auch auf<br />
den liebegerechten Wegen! Und wer da Ihn als das<br />
allerhöchste Gut gefunden hat, <strong>der</strong> soll Ihm nicht<br />
sobald wie<strong>der</strong> den Rücken zukehren, son<strong>der</strong>n bei Ihm<br />
verbleiben, – sonst wird er allzeit seiner Ohnmacht gewahr werden<br />
schon auf dem halben Rückwege und erst durch bittere<br />
Erfahrungen erkennen müssen, wie gar nichts er ohne Gott<br />
vermag.“ (Haushaltung Gottes Bd. 1, Kap. 160,7)<br />
Jakob <strong>Lorber</strong> (1800-1864)<br />
<br />
„Kontemplation ist ja nichts an<strong>der</strong>es als ein geheimes,<br />
friedliches und liebendes Einströmen Gottes, so dass<br />
er, wenn man ihm Raum gibt, den Menschen im Geist<br />
<strong>der</strong> Liebe entflammt.“<br />
Johannes vom Kreuz (1542-1591)<br />
<br />
„Als mein Gebet immer andächtiger und innerlicher<br />
wurde, da hatte ich immer weniger und weniger zu<br />
sagen. Zuletzt wurde ich ganz still. Ich wurde, was<br />
womöglich ein größerer Gegensatz zum Reden ist, ich<br />
wurde ein Hörer. Ich meinte erst, Beten sei Reden. Ich<br />
lernte aber, dass Beten nicht nur Schweigen ist, son<strong>der</strong>n Hören. So<br />
ist es: Beten heißt nicht, sich selbst reden hören; beten heißt, still<br />
werden und still sein und warten, bis <strong>der</strong> Betende Gott hört.“<br />
<br />
Sören Kierkegaard (1813-1855)<br />
„Ohne innere Liebe ist alles äußere Tun nichts nütze. Was<br />
aber aus Liebe geschieht, das ist groß, das bringt reiche<br />
Frucht, so gering und ungeachtet es im Auge des<br />
Menschen immer sein mag. Denn auf <strong>der</strong> Waage Gottes<br />
wiegt das, was dich zum Tun treibt, ungleich mehr als die<br />
Tat selber.“<br />
Thomas von Kempen (1380-1471)