Evangelisch im Parkfeld
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Dekanatsgottesdienst in unserer Gemeinde<br />
„Lasst uns den Weg der Gerechtigkeit gehen...“<br />
Stadtjugendpfarramt<br />
16<br />
„Dekanatsgottesdienst zur Amosstiftung“<br />
- so war der Gottesdienst angekündigt,<br />
der am 20. Juli in unserer<br />
Gemeinde stattfand. Doch was hat es<br />
mit dieser Stiftung auf sich Sie ist<br />
nach dem alttestamentlichen Propheten<br />
Amos benannt und will Initiativen<br />
und Personen unterstützen, die sich<br />
„für arme und ausgegrenzte Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger in Wiesbaden<br />
einsetzen“. So ist in der Satzung<br />
der Stiftungszweck formuliert. In<br />
seiner Predigt wies Dekan Dr. Martin<br />
Mencke darauf hin, dass die Behebung<br />
sozialer Missstände und Ungerechtigkeiten<br />
das Kernanliegen des<br />
Propheten Amos war. Denn Gott hat<br />
keine Freude an Gottesdiensten und<br />
Opfern, solange Menschen in Armut<br />
leben müssen und unter ungerechten<br />
Verhältnissen leiden. Mit diesen<br />
Anliegen, so Dr. Mencke, kann Amos<br />
auch uns Heutige ansprechen und<br />
ermutigen zum Engagement für<br />
Benachteiligte, so wie es die Stiftung<br />
zum Ziel hat. Pfarrer Dr. Christian<br />
Fischer vom Pfarramt für gesellschaftliche<br />
Verantwortung dankte den 19<br />
evangelischen und katholischen<br />
Gemeinden, Organisationen und<br />
Einzelpersonen, die mit ihren Beiträgen<br />
zum Stiftungsvermögen die<br />
Errichtung der Stiftung ermöglicht<br />
haben.<br />
Wesentliche Teile des Stiftungsvermögens<br />
hatten die Stifterinnen und Stifter<br />
gewidmet, denn sie waren Gesellschafter<br />
der „gemeinnützigen ökumenischen<br />
Wiesbadener Wohnhilfe<br />
GmbH“, die über viele Jahre Flüchtlingen<br />
zu Wohnraum verholfen hatte.<br />
Mit ihrer Entscheidung, nach der Auflösung<br />
der GmbH die Amos-Stiftung<br />
zu unterstützen, tragen sie mit dazu<br />
bei, dass Armen und Ausgegrenzten<br />
zu mehr Gerechtigkeit verholfen werden<br />
kann, denn das Anliegen des<br />
Amos ist auch heute noch aktuell. Als<br />
sichtbares Zeichen ihrer Beteiligung<br />
durften die anwesenden Vertreterinnen<br />
und Vertreter der Stifter eine<br />
Dank-Urkunde mit nach Hause nehmen:<br />
«Wenn das Brot, das wir teilen, als<br />
Rose blüht und das Wort, das wir sprechen,<br />
als Lied erklingt, dann hat Gott<br />
unter uns schon sein Haus gebaut, dann<br />
wohnt er schon in unserer Welt.»<br />
Das zentrale Anliegen des Gottesdienstes<br />
fassten diese Worte des<br />
Schlussliedes noch einmal zusammen.<br />
Die lebhaften Gespräche, die bei<br />
einem anschließenden Umtrunk<br />
geführt wurden, ließen spüren, wie<br />
Inhalt und Gegenstand des Gottesdienstes<br />
die Teilnehmenden berührt<br />
hat.<br />
bereits zuvor einem sozialen Zweck<br />
Gisela Keßler<br />
Von links nach rechts: Fa Rung Rath, Max Battefeld, Jasmin Hörnicke,<br />
Markus Hörnicke, Michaela Bittmann, Max Kruse, Ann-Kathrin Rich