KnallFrosch 2011 - Fasnachtsregeln und sonstige Vignettenspleens im Feissbock-Format
KnallFrosch der Wey-Zunft Luzern Ausgabe 2011
KnallFrosch der Wey-Zunft Luzern
Ausgabe 2011
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STÄDTISCHER SUMPF<br />
8. Jahrgang <strong>2011</strong> 43<br />
Alles eine Frage des Niveaus<br />
Eltern sollen Hand anlegen!<br />
Luzerns Schulhäuser sollen<br />
durch gezielte Erneuerungen <strong>und</strong><br />
Ergänzungen auf einen zeitgemässen<br />
Stand gebracht werden.<br />
Dabei sollen auch die Eltern der<br />
Schulkinder Hand anlegen! Sie<br />
werden zur Fronarbeit aufgeboten.<br />
Es ist bekannt: Der Stadt Luzern mangelt es<br />
wegen der Steuersenkungen an Geld für die<br />
Sanierung <strong>und</strong> Ergänzung der Volksschulhäuser.<br />
Finanzplan um Finanzplan, Sparpaket um<br />
Sparpaket werden die längst geplanten <strong>und</strong><br />
dringend notwendigen Massnahmen vertagt<br />
<strong>und</strong> auf den St. N<strong>im</strong>merleinstag verschoben.<br />
Nicht nur die Erdbebensicherheit der Schulhäuser<br />
ist längst nicht mehr gewährleistet,<br />
leise rieselt auch der Putz von den Decken.<br />
Nun aber handelt der Stadtrat!<br />
An einer Klausur hat er sich erneut <strong>und</strong> zum<br />
x-ten Mal mit der unhaltbaren Situation befasst<br />
<strong>und</strong> nach Wegen <strong>und</strong> Lösungen gesucht.<br />
Dank der genialen Idee des früher <strong>im</strong> Entwicklungsgebiet<br />
Littau tätigen Finanzdirektors<br />
Stefan Roth kann bereits <strong>im</strong> Herbst <strong>2011</strong><br />
mit der Sanierung der Schulanlage Maihof<br />
begonnen werden.<br />
Wie in Entwicklungsländern üblich sollen<br />
auch die Eltern der Kinder einen<br />
Beitrag leisten. Sie müssen selbst Hand<br />
anlegen <strong>und</strong> werden zur Fronarbeit aufgeboten.<br />
Aufgr<strong>und</strong> eines Brainstormings an<br />
der Stadtratsklausur werden noch weitere<br />
Massnahmen geprüft. Zur Diskussion steht<br />
auch ein Einsatz des Zivilschutzes. Im weitern<br />
wird geprüft, ob die diversen Workshop<strong>und</strong><br />
Arbeitsgruppensitzungen in der Stadtverwaltung<br />
nicht um einige Tage reduziert <strong>und</strong><br />
die so frei werdenden Chef- <strong>und</strong> anderen<br />
Beamten auf die Baustelle abkommandiert<br />
werden könnten.<br />
Anschubser<br />
Neue Ausrede<br />
Aber Schatz, das ist doch kein Porno,<br />
das ist «Google-Geschlechtsverkehrs-<br />
View»!<br />
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Was guckst du Die Kulturwissenschafter wollten das so haben. Die Tourismusfachleute<br />
auch. Und am Aschermittwoch schieben sie uns in den Zolli nach Basel…<br />
Moderne Erziehung<br />
Ich traf mich mit einem Fre<strong>und</strong> in einer<br />
Cocktailbar, der seinen fünfzehnjährigen<br />
Sohn mitgebracht hatte. Umgehend<br />
schickte sich dieser Sohn an, einen für seinen<br />
hohen Alkoholanteil bekannten<br />
«Zombie» zu bestellen. Ich muss dem<br />
Vater wohl einen kritischen Blick zugeworfen<br />
haben, denn er reagierte prompt:<br />
«Keine Angst, der kriegt keinen Zombie –<br />
der will später<br />
noch kiffen!»<br />
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