KnallFrosch 2011 - Fasnachtsregeln und sonstige Vignettenspleens im Feissbock-Format

FROSCHHÜPFER
8. Jahrgang 2011 63
Polizei-Schussweste
neu mit FCL-Logo
Luzerns Oberbulle und hobbymässiger Chiwauwau-Hundeführer
Beat Henseler hat
beim FCL pauschale 570'000 Franken
Schutzgeld für eine Meisterschaftssaison
durchgestierlet, wenn mehr als 24 Servicepublic-Staatsdiener
ihren Hintern zwischen
Stadion und Bahnhof bewegen müssen. Bei
Cupspielen kommt dann noch der K.O.-
Zuschlag hinzu, den der Verein zu 80% verdauen
muss. Das ist mehr als doppelt so teuer
wie in den letzten Saisons. Diese Rechnung
geht auf, denn die Ordnungshüterei hat ein
paar Dutzend Mitarbeiter mehr eingestellt,
die amortisiert werden wollen. Allerdings
geht das Ganze nicht nur zu Gunsten der
Sheriffs aus, denn alle rund um den FCL eingesetzten
Scharfschützen sind verpflichtet,
das FCL-Logo auf der Schussweste zu tragen,
damit man sie klar identifizieren und von den
Uniformierten unterscheiden kann, die unterdessen
genüsslich im Akkord Bussenzettel
unter Scheibenwischer klemmen. In diesem
Zusammenhang drängt sich übrigens ein
Verdacht gegen die städtischen Behörden auf:
Es heisst, die hätten bei den Stellenprozenten
mächtig gezaubert und die neuen Polizisten
einfach beim Strasseninspektorat und der
Müllabfuhr abkommandiert. So wäre auch
erklärbar, weshalb sich in Luzern Abfallsäcke
türmen und die Leute bei Glatteis kohortenweise
auf die Fresse fallen.
Anschubser
Ariellas
neuer Sprung
Schade, jetzt ist unser hüpfender Turnspatz
Ariella Kaeslin nicht einmal Schweizerin
des Jahres geworden. Dabei hat sie uns
doch allen ihr Herz geschenkt. Welcher
undankbare Siech hat denn das nicht annehmen
wollen «Macht doch nüt», sagte
sich Ariella und wandte sich sofort wieder
Pfeife aus dem Ausland
Die Präsidenten der Westschweizer Superleague-Vereine
Sion und Xamax sind streitsüchtige
Mimosen und die Schiedsrichter infolgedessen
immer noch ärmere Schweine als
sonst schon. Da wollte doch CC mit einem
Video beweisen, wie oft Sion durch falsche
Pfeiftöne und Fahnenschwünge benachteiligt
worden sei. Weil ein anderes Video mit geschenkten
Penaltys, gewerteten Abseitstoren,
nicht geahndeten Schwalben und präsidialen
Ausrutschern deutlich länger war und eine
Benachteiligung der Walliser ad absurdum
führt, liess es CC dann doch bleiben. Schiri-
Chef Urs Meier nahm jedoch die Forderung
nach ausländischen Referees auf und präsentiert
auf die Rückrunde hin einen ausgewiesenen,
rigorosen und unbestechlichen Pfeifenmann,
der grundsätzlich international stets für
Furore sorgt.
Urs Meiers ultimative Wahl: der rigorose
Referee aus dem Ausland.
dem Einstudieren eines neuen Sprungs zu.
Der KnallFrosch weiss, dass es sich um
eine Weltpremiere namens «Double Screaming
Squeezer» (zu Deutsch: Quetschpraller
mit doppeltem Aufschrei) handelt.
Dabei erfolgt der Ansprung des Pferds
rücklings. Dem vierfach geschraubten
Klappmesser im Flugteil (gesponsert wird
dieses Element von Victorinox) folgt eine
Bauchlandung im Whirlpool (featuring
Alpamare). Die Premiere erfolgt aus Platzgründen
allerdings erst, wenn auf der Allmend
das neue Hallenbad in Betrieb steht.
Inzwischen überlegt sich Ariella, die durch
das häufige Stemmen von Pokalen und
Auszeichnungen kräftig an den Oberarmen
zugelegt hat, eine Meisterschaftsteilnahme
bei den Männern an den Ringen
und am Reck.