Züge für Sotschi 2014 - Siemens
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«Das<br />
Combino-Tram<br />
ist das<br />
schönste.»<br />
Der Berner Max Jaisli ist ein Tramfan.<br />
Er hat über 5000 Fotos von<br />
verschieden Trams gemacht.<br />
Sein Lieblingstram ist der Combino<br />
von <strong>Siemens</strong>.<br />
Max Jaisli kennt sie alle: In 21 Ordnern hat er<br />
Dokumentationen angelegt über die Trams in<br />
Europa und Hongkong. In seinen Ferien fährt<br />
er gerne dorthin, wo es ein Tram gibt. Allein<br />
über das Combino hat er einen ganzen Ordner<br />
mit Fotos. Die Combino-Modelle in Budapest,<br />
Amsterdam und zahlreichen anderen Städten<br />
sind darin festgehalten. Der Berner Combino ist<br />
aber sein Lieblingstram: «Der Combino ist formschön,<br />
komfortabel, geräumig und effizient»,<br />
sagt der 82-Jährige. «Ich kenne alle Tram-Modelle<br />
und -Hersteller von Augsburg bis Hong Kong,<br />
aber der Combino ist das schönste Tram – harmonisch<br />
und doch charakteristisch.»<br />
Max Jaisli kennt sich aus: In Bern fahren insgesamt<br />
36 Combino-Trams. 15 davon sind Combino<br />
Advanced, von denen acht Fahrzeuge vor einigen<br />
Jahren nachträglich mit Zusatzmodulen verlängert<br />
wurden. Zudem fahren in der Bundeshauptstadt<br />
21 Combino Classic XL. Sie sind<br />
rund 42 Meter lang und haben ebenfalls multigelenkte<br />
Wagenkasten. Deswegen ist der Combino<br />
flexibler als andere Trams und quietscht<br />
kaum in den engen Kurven. Zudem nutzt er die<br />
Schienen weniger ab. In einem Combino haben<br />
bis 300 Personen Platz, rund zweieinhalb Mal<br />
so viel wie in einem Gelenkbus. Ab einer gewissen<br />
Anzahl Passagiere, die täglich eine Strecke<br />
benützen, sollten deswegen Trams gegenüber<br />
Bussen bevorzugt werden, findet Jaisli. Das Tram<br />
brauche viel weniger Strassenraum als andere<br />
Text Nadine Ackermann | Fotos <strong>Siemens</strong> Schweiz<br />
«Der Combino ist formschön, komfortabel, geräumig<br />
und effizient», sagt Max Jaisli. Er hat 21 Ordner über<br />
Trams angelegt.<br />
Verkehrsmittel. Am Sonntagmorgen machen<br />
Max Jaisli und seine Frau manchmal eine Tramrundfahrt<br />
zum Shopping- und Erlebniscenter<br />
Westside. In der Nähe ihres Hauses verlaufen<br />
drei verschiedene Tramlinien. Früher hatten sich<br />
die Frauen jeweils die Absätze ihrer schicken<br />
Schuhe in den Trittbrettern abgebrochen. Heute<br />
sind die Trams so gebaut, dass dies kein Problem<br />
mehr ist und man sogar mit einem Kinderwagen<br />
einfach hineinfahren kann. «Die Leute<br />
vergessen oft, wie komplex der Trambetrieb ist,<br />
und schimpfen nur, wenn es eine Betriebsstörung<br />
gibt», sagt Jaisli.<br />
Mehr Tram <strong>für</strong> den Berner ÖV<br />
Max Jaisli hat sich schon als Kind <strong>für</strong> den öffentlichen<br />
Verkehr interessiert. Als Junge stand<br />
er schon vor dem Tramdepot, in dessen Nähe er<br />
auch heute noch wohnt. Er kann sich noch gut<br />
erinnern, wie die Trolleybus-Strecke vom Bärengraben<br />
an die Schlosshalde eröffnet wurde –<br />
er bekam damals vom Betriebschef eine Tageskarte<br />
geschenkt. Später hat Max Jaisli Betriebswirtschaft<br />
studiert und Seminararbeiten und<br />
seine Dissertation über den Verkehr geschrieben.<br />
«Das Tram ist ein leistungsfähiges Verkehrsmittel.»<br />
Jaisli hat sich schon in den 1960er Jahren<br />
<strong>für</strong> den Trambetrieb eingesetzt, als in Bern<br />
noch viele vom Automobilverkehr begeistert<br />
waren und die Trams den Autos Platz machen<br />
sollten. «Heute wäre man froh, es gäbe mehr<br />
Tramstrecken.» Der Berner hat sich auch immer<br />
wieder politisch <strong>für</strong> den öffentlichen Verkehr<br />
eingesetzt, beispielsweise <strong>für</strong> die Tramlinien 7<br />
und 8 nach Bern-West. Als das Projekt 2004<br />
zuerst abgelehnt wurde, war das <strong>für</strong> Max Jaisli<br />
unbegreiflich. 2007 wurde es dann angenommen.<br />
In Zukunft sollte es Jaislis Meinung nach<br />
in der Stadt noch mehr Tramlinien geben.<br />
Das Tram sei das beste Verkehrsmittel, um den<br />
Personenverkehr zu bewältigen.<br />
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