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Farbgesetze - Hilli

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Mit der Polarität der Farbenpaare lassen sich auch die Phänomene der Gegenfarben<br />

von Nachbildern erklären: Rot- Grün, Blau- Gelb, Schwarz- Weiß. Da unser Auge die<br />

Tendenz zur Kontrastverstärkung hat, entsteht das Phänomen der komplementären<br />

Nachbilder. Genau genommen entstehen sie hinter der Netzhaut und haben<br />

chemische Ursachen. Die Sinneszellen werden überfordert, sobald sie sich an eine<br />

Farbe gewöhnt haben. Die unnatürliche Fixierung auf einen Punkt erschöpft die<br />

Sehzellen durch den anhaltenden gleichen Farbreiz, sie passen sich an diesen<br />

Zustand an. Blicken wir nun auf eine weiße Fläche entsteht vor unseren Augen ein<br />

negatives Nachbild: Flächen erscheinen in der Komplementärfarbe ihrer<br />

ursprünglichen Farbe bzw. Weiß als Schwarz und umgekehrt.<br />

Die übersättigten Sinneszellen sind nicht in der Lage, die gleiche Sehleistung zu<br />

erbringen wie die zuvor nicht beanspruchten. Die an das Gehirn weitergeleiteten<br />

Signale ergeben sich aus dem Weiß der betrachteten Fläche abzüglich der<br />

"eingebrannten" Farbe - was gleichbedeutend mit der komplementären Farbe ist.<br />

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