Joseph von Hammer-Purgstall: Erinnerungen und Briefe - GAMS
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Konventionsgeld bestritten habe; hätte ich gewußt, daß Sie mir später den Auftrag<br />
geben würden, Ihre Gage um Banknoten zu verhandeln, so hätte ich auch diese<br />
Auslagen da<strong>von</strong> in Banknoten bestritten, allein das konnte ich unmöglich im voraus<br />
wissen, <strong>und</strong> mit ungefähr zwei Kronen zu den Wechslern oder Negozianten zu laufen,<br />
<strong>und</strong> selbe zu verhandeln, um da<strong>von</strong> die Auslagen per 3 f 57 xr zu bestreiten, dieses,<br />
hoffe ich, werden Sie wohl nicht <strong>von</strong> mir verlangen. Daß ich dieses bei größeren<br />
Zahlungen immer getan <strong>und</strong> Ihren Nutzen befördert habe, hie<strong>von</strong> haben Sie<br />
verschiedene Beweise; es war daher gar nicht nötig, mich hierüber in Ansehung der<br />
Bestellung verschiedener Zeitung [sic], <strong>und</strong> des Leipziger Buchhändlers HARTEL zu<br />
prävenieren, denn ich werde doch nicht alles dieses mit Conventionsgeld bezahlen; ich<br />
beziehe mich demnach auf meine Rechnung vom 11. März, woraus Sie werden ersehen<br />
haben, daß Ihre Precaution wirklich überflüssig war; ich muß Ihnen aufrichtig<br />
gestehen, daß ich dieses nie vermutet hätte, um so weniger, da ich mir bisher alle nur<br />
mögliche Mühe gegeben habe, Sie sowohl als alle übrigen Herren zu befriedigen, <strong>und</strong><br />
mir daher schmeichelte, eher belobt als getadelt zu werden. Ich empfehle mich<br />
übrigens <strong>und</strong> geharre mit aller Achtung Ihr aufrichtiger Fre<strong>und</strong><br />
Wien, den 29. ten April 1806.<br />
DOMBAY<br />
N.S. Da ich zur Bezahlung der bestellten Bücher ohnehin Geld <strong>von</strong> Ihnen in Banknoten<br />
bei Handen habe, so werde ich die künftigen Monat fällige Besoldung Ihnen in<br />
Konventionsgeld mittelst des Oeconomus übermachen.<br />
•**543.40 Müller J./HP<br />
1806 IV 30/Berlin**<br />
Berlin, ce 30 Avril 1806.<br />
Non 936 , jamais l‘électricité n’a produit une commotion plus forte, plus intime, plus<br />
universelle, que mon ame a éprouvée en voyant le paquet, que l’excellent ARGYROPOLO<br />
m’a apporté 937 . Mon ami – mais non, je voudrois un mot moins usité, plus expressif de<br />
tout ce que je sens pour toi, mon fils, mon frère, enfin tout ce que tu peux imaginer<br />
pour rendre les sentimens les plus énergiques, les plus tendres, mon ami! Je venois de<br />
me lever, lorsque son domestique vînt; ce jour fut complètement – non perdu, mais<br />
consumé dans une sorte d’ivresse, tantôt je relisois tes lettres, tantôt un chapitre du<br />
livre du guerre ou un morceau d’un conte, ou je pensois à mon ami; et comment! Après<br />
tant de tems, tant d’expériences, de me retrouver si heureux de te ravoir, de te<br />
936 Dieser Brief ist übernommen aus Johannes <strong>von</strong> Müller sämmtliche Werke, hg <strong>von</strong> Johann Georg<br />
Müller, 39. Teil; Johannes <strong>von</strong> Müller. <strong>Briefe</strong> an Fre<strong>und</strong>e III, Stuttgart–Tübingen 1835, dort Nr<br />
242.<br />
937 Seine Freude darüber beschrieb der Verf. auch seinem Bruder; s. Th. XXXIII, 78. – [Anmerkung<br />
des Herausgebers Johann Georg Müller]