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Joseph von Hammer-Purgstall: Erinnerungen und Briefe - GAMS

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– 706 –<br />

1806<br />

•**198.18 Dombay/HP<br />

1806 I 7/Wien**<br />

Teuerster Fre<strong>und</strong>!<br />

Ich bestätige hiermit den richtigen Empfang Ihrer angenehmen 3 Zuschriften vom<br />

25. Oktober, 10. <strong>und</strong> 26. November, die mir den 1. <strong>und</strong> 5. dieses zugekommen sind. Da<br />

Sie ohnedies teils durch Herrn <strong>von</strong> BRENNER mittels der Post vom 3. dieses <strong>von</strong> unserer<br />

traurigen Lage, teils durch die dem Herrn Internuntius mittelst der nämlichen Post <strong>von</strong><br />

mir überschickten Wiener-Zeitungen, <strong>und</strong> Extra-Blätter umständlich unterrichtet<br />

worden sind, so beschränke ich mich nur auf die Beantwortung Ihrer werten<br />

Zuschriften. Die mit Ihrem Schreiben vom 25. Oktober überschickten <strong>Briefe</strong> an<br />

CHABERT <strong>und</strong> MOORE sind richtig bestellt worden; jenen an BUOL in Dresden werde ich,<br />

sobald die Staatskanzlei wiederum in Wirksamkeit wird gesetzt werden, nach Dresden<br />

zu befördern nicht entstehen, um dadurch nach Ihrem Wunsche das Postgeld zu<br />

ersparen. Baron GAMERRA versichert mich, daß er mit der letzten Post vom 3. dieses,<br />

die Anweisung wegen Auszahlung der bewußten 252 f wiederholt habe; warum ich<br />

mit diesem Gelde Ihre Schuld in Leipzig nicht getilgt habe, hierüber beziehe ich mich<br />

auf meinen Brief vom 4. oder 5. November v. J. mittels welchen ich Ihnen die<br />

gewöhnliche Rechnung zu übermachen die Ehre gehabt habe. In Beantwortung Ihres<br />

zweiten Schreibens vom 10. November <strong>und</strong> in Erfüllung Ihres daselbst geäußerten<br />

Wunsches, werde ich zu seiner Zeit bestens besorgt sein, Ihnen alle Blätter <strong>von</strong><br />

Journalen, wo noch eine Rezension Ihres Werkes vorkommt, zu verschaffen. Für die<br />

gefällige Auskunft in Ansehung des zu Konstantinopel gedruckten Werkes des<br />

EUKLIDES, so bis auf die dazugehörigen Figuren bereits vollendet ist, danke ich Ihnen<br />

ganz verbindlichst. Die mit dem nämlichen Schreiben überschickten <strong>Briefe</strong> an Baron<br />

<strong>von</strong> JENISCH <strong>und</strong> CHABERT habe ich sogleich beiden zugestellt; sollte ersterer mit<br />

künftiger Post Ihnen nicht antworten, so werde ich selben darauf erinnern, <strong>und</strong> Ihnen<br />

allenfalls in Ansehung des Anteraischen Werkes in seinem Namen antworten, denn<br />

diesen alten Herrn kommt es schon hart an, zu schreiben, in dessen hat er doch bei<br />

Überreichung <strong>und</strong> Durchlesung Ihres <strong>Briefe</strong>s viel Vergnügen bezeugt; Sie dürfen daher<br />

nicht besorgt sein, ihm durch <strong>Briefe</strong> beschwerlich zu sein. Ich schreite nun zur<br />

Beantwortung Ihres Schreibens vom 26. November. Aus selbem habe ich vergnüglich<br />

entnommen, daß Sie die, mittelst des Pakets überschickten orientalischen Bücher<br />

richtig erhalten haben, nur ist mir leid, daß Sie einige da<strong>von</strong> schon in Ihrer Bibliothek<br />

hatten, da Sie aber selbe bei ITALINSKY angebracht haben, so bin ich froh, Ihnen keine<br />

überflüssigen Ausgaben verursacht zu haben; ich hoffe, daß Sie bis zur St<strong>und</strong>e, den<br />

durch ARABET überschickten CASIRI 900 samt Ibn-ül-Awams Werke werden bekommen<br />

900 DOMBAY schreibt: Casirius.

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