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Retten aus Höhen und Tiefen - THW Ortsverband Eschweiler

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LA 3: <strong>Retten</strong> <strong>aus</strong> Höhen <strong>und</strong> <strong>Tiefen</strong><br />

Hinweise<br />

F<strong>und</strong>stellen<br />

3. <strong>Retten</strong> <strong>aus</strong> Höhen <strong>und</strong> <strong>Tiefen</strong><br />

Schlüsselwort 1 <strong>Retten</strong> <strong>aus</strong> Höhen <strong>und</strong> <strong>Tiefen</strong><br />

Anlage 1 <strong>Retten</strong> <strong>aus</strong> Höhen <strong>und</strong> <strong>Tiefen</strong> (PPT)<br />

Hinweise für den Ausbilder<br />

Einsätze, bei denen Verletzte <strong>aus</strong> Höhen oder <strong>Tiefen</strong> gerettet werden<br />

müssen, kommen bei Einsätzen des Technischen Zuges häufig vor. So ist<br />

zum Beispiel ein Verletzter <strong>aus</strong> einem teileingestützten H<strong>aus</strong> zu retten, bei<br />

denen kein Zugang über das Treppenh<strong>aus</strong> mehr möglich ist oder ein<br />

Arbeiter <strong>aus</strong> einer Kranführerkanzel zu retten.<br />

Aber nicht nur die Rettung von Verletzten fällt in diesen Bereich, sondern<br />

auch die Rettung von verunfallten Helfern bzw. deren Eigenrettung <strong>aus</strong><br />

Gefahrenlagen z.B. durch Abseilen bei Bränden oder Einsturzgefahr.<br />

Bei allen vorgenannten Punkten besteht für die eingesetzten Helfer eine<br />

Gefährdung durch Absturz. Deshalb müssen die Helfer sich selbst auch<br />

gegen Absturz schützen. Bedingt durch einen Absturz können zusätzliche<br />

Belastungen wie Anprallen, Strangulieren, Fangstoß <strong>und</strong> Hängen<br />

auftreten, die Helfer oder Verletzte gefährden. In die Planung von<br />

Schutzmaßnahmen müssen deshalb diese Belastungen einbezogen<br />

werden. Aber auch Fehler durch die Wahl nicht <strong>aus</strong>reichend dimensionierter<br />

Befestigungspunkte, falsches oder defektes Gerät <strong>und</strong> der<br />

Zustand des Gebäudes müssen berücksichtigt werden. Deshalb muss<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich vor der Durchführung des <strong>Retten</strong> <strong>aus</strong> Höhen <strong>und</strong> <strong>Tiefen</strong><br />

festgelegt werden, wie Helfer oder Verletzte <strong>aus</strong> diesen Gefahren gerettet<br />

werden können.<br />

Bei allen Maßnahmen, die zum <strong>Retten</strong> <strong>aus</strong> Höhen <strong>und</strong><br />

<strong>Tiefen</strong> durchgeführt werden, geht die Eigensicherung vor!<br />

Wichtig ist beim <strong>Retten</strong> <strong>aus</strong> Höhen <strong>und</strong> <strong>Tiefen</strong> , dass die nachfolgende<br />

Regel immer beachtet wird:<br />

Das Sichern in absturzgefährdenden Bereichen wird unterschieden in:<br />

Halten <strong>und</strong> Auffangen<br />

Halten ist die Sicherung von gefährdeten Personen <strong>und</strong> Helfern an<br />

Standorten, an denen ein Absturz im freien Fall <strong>aus</strong>geschlossen<br />

werden kann. Dieses bedeutet, dass die gesicherte Person beim<br />

Abrutschen von ihrer Standfläche sofort von Gurt <strong>und</strong> Seil gehalten wird,<br />

ohne weiter abzustürzen oder zu rutschen. Bei Halten muss das Seil<br />

immer oberhalb des zu Haltenden angeschlagen sein. (Beispiel:<br />

Tätigkeiten auf Dach-schrägen, Böschungen, Leitern).<br />

Auffangen ist die Sicherung von Helfern, die Tätigkeiten in absturzgefährdeten<br />

Bereichen <strong>aus</strong>führen müssen <strong>und</strong> bei denen ein Absturz<br />

im freien Fall nicht <strong>aus</strong>geschlossen werden kann. Diese Gefahr besteht<br />

immer, wenn sich der Anschlagpunkt seitlich oder unterhalb des Helfers<br />

befindet oder wenn das Sicherheitsseil nicht ständig straff geführt werden<br />

kann. Zum Auffangen dürfen nur die dafür vorgesehenen Hilfsmittel des<br />

Technischen Zuges benutzt werden.<br />

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