Implementierungsleitfaden - HL7 Deutschland eV
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Der in Abbildung 4 dargestellte Auszug aus der dazugehörenden Beschreibungsdatei erklärt kurz die<br />
Felder, aus denen sich ein Alpha-ID Datensatz zusammensetzt.<br />
Abbildung 4: Auszug aus der Alpha-ID Beschreibungsdatei „liesmich-2006.txt“<br />
Die Darstellung eines Thesaurus – Indexes oder eines Nomenklaturkennzeichens erfolgt über das<br />
Attribut @value der Klasse Observation. Die strukturierte Darstellung sieht wie folgt aus.<br />
<br />
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…<br />
<br />
…<br />
<br />
value.code .........................................................................................................................Alpha-Id ST [0..1]<br />
Das XML-Attribut @code enthält den Index, mit dem auf ein Eintrag im „Alphabetischen Verzeichnis“<br />
verwiesen wird.<br />
value.displayName ................................................................................................... Alpha-Id Text ST [0..1]<br />
Im XML-Attribute @displayName kann, der zur Alpha-Id gehörende Text angegeben werden.<br />
value.codeSystem ............................................................................................ OID der Alpha-ID UID [0..1]<br />
Das XML-Attribut @codeSystem enthält die OID der verwendeten Alpah-ID Version.<br />
value.codeSystemName ...................................................................Name der Alpha-ID Version ST [0..1]<br />
Im XML-Attribut @codeSystemName kann der Name des Codierungssystems angegeben werden. In<br />
diesem Fall wäre der Wert alphaid2006.<br />
Die OID und die Bezeichnung der ICD-10 Version können von der Internetseite des DIMDI bezogen<br />
werden.<br />
6.3 Beschreibung mittels Nomenklatur- Identifikationskennzeichen<br />
Eine weitere Beschreibungsmöglichkeit für Diagnosen wird durch die Angabe eines Diagnosecodes<br />
aus einer medizinischen Nomenklatur möglich. Die wohl bekannteste für den medizinischen Bereich<br />
ist die „Systematisierte Nomenklatur der Medizin“ (SNOMED). Gegenüber dem ICD-10 Code wird<br />
zwischen verschiedenen Diagnosen deutlich mehr differenziert und meist nicht klassifiziert. Die<br />
Angabe eines Diagnosekennzeichens aus einer Nomenklatur ist demzufolge häufig aussagekräftiger<br />
als die Angabe des ICD-10 Codes. D.h. im Rahmen einer medizinischen Dokumentation einer<br />
Diagnose wäre die Verschlüsselung der Diagnose mittels Alpha-ID bzw. Nomenklatur-Identifikationskennzeichen<br />
der Codierung mittels ICD-10 Code vorzuziehen, wenn der Detaillierungsgrad der ICD-<br />
10-codierten Diagnose nicht ausreicht.<br />
Eine kurze Gegenüberstellung verschiedener Codes soll die Ungenauigkeit bzw. die Unklarheiten,<br />
welche bei der ICD-10 Codierung aufkommen, verdeutlichen. Es sind verschiedene Diagnosen<br />
gezeigt, die allesamt auf den selben ICD-10 Code Q92.8 „ Sonstige näher bezeichnete Trisomien und<br />
<strong>Implementierungsleitfaden</strong> <strong>HL7</strong> V3 Diagnosen 30