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2015 CUMINAIVEL #7

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2 /// DIENSTAG, 20. JANUAR <strong>2015</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />

«Ich muss das Rad<br />

nicht neu erfinden»<br />

Jon Domenic Parolini ist seit Anfang Jahr Mitglied der Bündner Regierung. Als<br />

Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Soziales ist er gleichzeitig<br />

auch Präsident des WEF-Ausschusses. Cuminaivel wollte von ihm wissen, wie er<br />

diese Aufgabe angeht.<br />

Der Kanton Graubünden, die Polizeikorps<br />

und die Schweizer Armee betreiben<br />

jährlich einen grossen Aufwand<br />

zugunsten des WEF. Wie beurteilen<br />

Sie die Arbeit der Sicherheitskräfte<br />

Bisher habe ich die Arbeit der Sicherheitskräfte<br />

als aussenstehender Bürger<br />

mitverfolgt, weshalb ich mir über die internen<br />

Abläufe kein Urteil anmasse. Von<br />

aussen betrachtet habe ich in den letzten<br />

Jahren den Eindruck erhalten, dass die<br />

Sicherheitskräfte ihre Arbeit professionell<br />

erledigen. Obwohl sich zahlreiche<br />

Sicherheitskräfte in Davos und Umgebung<br />

aufhalten, erhielt ich nie den Eindruck,<br />

Einheimische oder Gäste würden<br />

dadurch massiv beeinträchtigt.<br />

Kann auf ein erfahrenes Team zählen: Regierungsrat Jon Domenic Parolini.<br />

th. Jon Domenic Parolini, in dieser<br />

Woche wartet viel Arbeit auf Sie. Wie<br />

gehen Sie als neuer Regierungsrat diese<br />

Aufgabe an<br />

Jon Domenic Parolini: Im WEF-Ausschuss<br />

der Bündner Regierung nehmen<br />

auch Regierungsrat Christian Rathgeb<br />

und – bei wichtigen finanziellen Fragen<br />

– Regierungsrätin Barbara Janom Steiner<br />

Einsitz. Beide haben bereits einige<br />

Jahre WEF-Erfahrung. Regierungsrat<br />

Christian Rathgeb steht als Polizei- und<br />

Sicherheitsdirektor in engem Kontakt<br />

mit den Sicherheitskräften. Daneben<br />

haben aber auch viele Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des Kantons und bei den<br />

Partnerorganisationen eine reiche Erfahrung<br />

und ein grosses Wissen, wie die sich<br />

stellenden Aufgaben zu bewältigen sind.<br />

Ich muss also das Rad nicht neu erfinden,<br />

sondern baue auf das vorhandene Wissen<br />

und die entsprechenden Erfahrungen, um<br />

mich möglichst rasch einzuarbeiten.<br />

Bild: zvg.<br />

Haben Sie sich bereits vor Ihrem<br />

Amtsantritt mit Ihrer Funktion als<br />

Präsident des WEF-Ausschusses beschäftigt<br />

Ich war mir natürlich bereits vor Amtsantritt<br />

bewusst, dass diese Aufgabe<br />

auf mich zukommt. Mein Vorgänger,<br />

Regierungsrat Hansjörg Trachsel, hat<br />

mich entsprechend informiert, und<br />

ich habe bereits an einer Sitzung des<br />

WEF-Ausschusses teilgenommen, so<br />

dass ich mir ein erstes Bild machen<br />

konnte.<br />

Welchen WEF-Bezug hatten Sie vor<br />

Ihrer Tätigkeit als Regierungsrat<br />

Für mich ist das WEF ein für die Weltpolitik<br />

und die Weltwirtschaft wichtiger<br />

Anlass. Für Davos, Graubünden<br />

und die Schweiz ist es ein Privileg, dass<br />

das WEF bei uns stattfindet. Persönlich<br />

hatte ich aber noch nie die Möglichkeit,<br />

am WEF teilzunehmen.<br />

Der WEF-Ausschuss wurde 2001,<br />

nach den grossen Demonstrationen<br />

gegen das WEF, ins Leben gerufen.<br />

Nun ist es rund ums WEF viel ruhiger<br />

geworden. Welche Aufgaben hat der<br />

WEF-Ausschuss heute<br />

Der WEF-Ausschuss der Bündner Regierung<br />

bereitet für die Regierung die<br />

notwendigen Beschlüsse vor und fällt die<br />

in seinem Kompetenzbereich liegenden<br />

Entscheide. Wichtig ist dabei, dass dies<br />

nicht isoliert geschieht, sondern koordiniert<br />

und in Absprache mit den anderen<br />

betroffenen Partnern wie dem Bund,<br />

den anderen Kantonen und der Stiftung<br />

World Economic Forum. Der WEF-Ausschuss<br />

muss beispielsweise die notwendigen<br />

finanziellen Beschlüsse für jedes<br />

Jahrestreffen fassen. Daneben ist auch die<br />

Information der Bevölkerung eine wichtige<br />

Aufgabe des WEF-Ausschusses. Aus<br />

meiner Sicht ist es auch gelungen, Meinungen<br />

ausserhalb des WEF-Jahrestreffens<br />

in Davos Gehör zu verschaffen und<br />

offene Dialoge zu ermöglichen.

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