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2015 CUMINAIVEL #7

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Nr. 7 | Dienstag, 20. Januar <strong>2015</strong><br />

///<strong>CUMINAIVEL</strong><br />

Informationsmagazin für alle eingesetzten Sicherheitskräfte am WEF <strong>2015</strong><br />

/// www.cuminaivel.ch /// Hotline: 081 632 16 75 /// Mail: info@kapo.gr.ch<br />

Bündner Regierungsrat<br />

Ab Mittwoch werden die Augen<br />

der Welt auf Davos und das WEF<br />

gerichtet sein. Das stellt auch die<br />

Politik vor Herausforderungen. Wir<br />

sprechen mit Regierungsrat Jon Domenic<br />

Parolini. Seiten 2–3<br />

Flugsicherheit am WEF<br />

Enge Täler, steile Felskanten und hohe<br />

Berge. Die Gegend um Davos birgt so<br />

manche Herausforderung für Piloten.<br />

Um Unfälle zu verhindern, arbeitet<br />

Skyguide rund um die Uhr mit der<br />

Luftwaffe zusammen. Seite 4<br />

Seit Juni bereit<br />

Welche Objekte am WEF geschützt<br />

werden, steht schon früh fest. Wie das<br />

geschieht und was man machen muss,<br />

wenn man als Verkehrskadett einen<br />

Fahrzeugkonvoi einweisen muss, erzählt<br />

uns der Chef Infrastrukturschutz<br />

Fabrizio Perito. Seite 6<br />

Hotelplan per i militari<br />

L'aiut magg Andreoli, da vero conoscitore<br />

del territorio grigionese, ci racconta<br />

come funziona l'organizzazione e la<br />

pianificazione del vitto e dell'alloggio<br />

per i militari del WEF. Pagina 10<br />

Meteo<br />

Min / Max<br />

Dienstag -1° / 5°<br />

Davos Chur<br />

IM<br />

Mittwoch -5° / 5°<br />

Dienstag -8° / -1°<br />

Mittwoch -11° / -1°<br />

FOKUS<br />

Bild: rm.


2 /// DIENSTAG, 20. JANUAR <strong>2015</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />

«Ich muss das Rad<br />

nicht neu erfinden»<br />

Jon Domenic Parolini ist seit Anfang Jahr Mitglied der Bündner Regierung. Als<br />

Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Soziales ist er gleichzeitig<br />

auch Präsident des WEF-Ausschusses. Cuminaivel wollte von ihm wissen, wie er<br />

diese Aufgabe angeht.<br />

Der Kanton Graubünden, die Polizeikorps<br />

und die Schweizer Armee betreiben<br />

jährlich einen grossen Aufwand<br />

zugunsten des WEF. Wie beurteilen<br />

Sie die Arbeit der Sicherheitskräfte<br />

Bisher habe ich die Arbeit der Sicherheitskräfte<br />

als aussenstehender Bürger<br />

mitverfolgt, weshalb ich mir über die internen<br />

Abläufe kein Urteil anmasse. Von<br />

aussen betrachtet habe ich in den letzten<br />

Jahren den Eindruck erhalten, dass die<br />

Sicherheitskräfte ihre Arbeit professionell<br />

erledigen. Obwohl sich zahlreiche<br />

Sicherheitskräfte in Davos und Umgebung<br />

aufhalten, erhielt ich nie den Eindruck,<br />

Einheimische oder Gäste würden<br />

dadurch massiv beeinträchtigt.<br />

Kann auf ein erfahrenes Team zählen: Regierungsrat Jon Domenic Parolini.<br />

th. Jon Domenic Parolini, in dieser<br />

Woche wartet viel Arbeit auf Sie. Wie<br />

gehen Sie als neuer Regierungsrat diese<br />

Aufgabe an<br />

Jon Domenic Parolini: Im WEF-Ausschuss<br />

der Bündner Regierung nehmen<br />

auch Regierungsrat Christian Rathgeb<br />

und – bei wichtigen finanziellen Fragen<br />

– Regierungsrätin Barbara Janom Steiner<br />

Einsitz. Beide haben bereits einige<br />

Jahre WEF-Erfahrung. Regierungsrat<br />

Christian Rathgeb steht als Polizei- und<br />

Sicherheitsdirektor in engem Kontakt<br />

mit den Sicherheitskräften. Daneben<br />

haben aber auch viele Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des Kantons und bei den<br />

Partnerorganisationen eine reiche Erfahrung<br />

und ein grosses Wissen, wie die sich<br />

stellenden Aufgaben zu bewältigen sind.<br />

Ich muss also das Rad nicht neu erfinden,<br />

sondern baue auf das vorhandene Wissen<br />

und die entsprechenden Erfahrungen, um<br />

mich möglichst rasch einzuarbeiten.<br />

Bild: zvg.<br />

Haben Sie sich bereits vor Ihrem<br />

Amtsantritt mit Ihrer Funktion als<br />

Präsident des WEF-Ausschusses beschäftigt<br />

Ich war mir natürlich bereits vor Amtsantritt<br />

bewusst, dass diese Aufgabe<br />

auf mich zukommt. Mein Vorgänger,<br />

Regierungsrat Hansjörg Trachsel, hat<br />

mich entsprechend informiert, und<br />

ich habe bereits an einer Sitzung des<br />

WEF-Ausschusses teilgenommen, so<br />

dass ich mir ein erstes Bild machen<br />

konnte.<br />

Welchen WEF-Bezug hatten Sie vor<br />

Ihrer Tätigkeit als Regierungsrat<br />

Für mich ist das WEF ein für die Weltpolitik<br />

und die Weltwirtschaft wichtiger<br />

Anlass. Für Davos, Graubünden<br />

und die Schweiz ist es ein Privileg, dass<br />

das WEF bei uns stattfindet. Persönlich<br />

hatte ich aber noch nie die Möglichkeit,<br />

am WEF teilzunehmen.<br />

Der WEF-Ausschuss wurde 2001,<br />

nach den grossen Demonstrationen<br />

gegen das WEF, ins Leben gerufen.<br />

Nun ist es rund ums WEF viel ruhiger<br />

geworden. Welche Aufgaben hat der<br />

WEF-Ausschuss heute<br />

Der WEF-Ausschuss der Bündner Regierung<br />

bereitet für die Regierung die<br />

notwendigen Beschlüsse vor und fällt die<br />

in seinem Kompetenzbereich liegenden<br />

Entscheide. Wichtig ist dabei, dass dies<br />

nicht isoliert geschieht, sondern koordiniert<br />

und in Absprache mit den anderen<br />

betroffenen Partnern wie dem Bund,<br />

den anderen Kantonen und der Stiftung<br />

World Economic Forum. Der WEF-Ausschuss<br />

muss beispielsweise die notwendigen<br />

finanziellen Beschlüsse für jedes<br />

Jahrestreffen fassen. Daneben ist auch die<br />

Information der Bevölkerung eine wichtige<br />

Aufgabe des WEF-Ausschusses. Aus<br />

meiner Sicht ist es auch gelungen, Meinungen<br />

ausserhalb des WEF-Jahrestreffens<br />

in Davos Gehör zu verschaffen und<br />

offene Dialoge zu ermöglichen.


<strong>CUMINAIVEL</strong> DIENSTAG, 20. JANUAR <strong>2015</strong><br />

/// 3<br />

Die Meinungen zum WEF gehen auseinander.<br />

Befürworter begrüssen den<br />

Standort Davos unter anderem, weil<br />

das WEF für Davos wichtig und für<br />

viele einheimische Betriebe Existenzgrundlage<br />

ist. Für die Gegner sind<br />

Aufwand und Ertrag unverhältnismässig.<br />

Wie beurteilen Sie als Regierungsrat<br />

die Bedeutung des WEF für<br />

den Kanton Graubünden generell und<br />

für Davos im Speziellen<br />

Das Jahrestreffen des WEF zeigt, dass<br />

wir in der Lage sind, einen Kongress zu<br />

ermöglichen, der weit über die Landesgrenzen<br />

hinaus Aufmerksamkeit findet.<br />

Dies ist zunächst ein Qualitätszeugnis<br />

und eine unbezahlbare Werbung für den<br />

Kongressstandort Davos. Ferner darf man<br />

auch nicht vergessen, dass während des<br />

WEF-Jahrestreffens die Beherbergungsbetriebe<br />

sehr gut ausgelastet sind. In<br />

Davos aber auch in der Umgebung wird<br />

daher in verschiedensten Branchen ein erheblicher<br />

Umsatz erzielt, was für unsere<br />

Volkswirtschaft im Kanton Graubünden<br />

sicher von Vorteil ist. Schliesslich gibt<br />

uns das Jahrestreffen die Möglichkeit, auf<br />

verschiedensten Stufen im Kanton und in<br />

der Gemeinde mit Personen aus anderen<br />

Kantonen oder Ländern zusammenzuarbeiten<br />

und Kontakte zu knüpfen.<br />

Werden Sie überhaupt die Zeit finden,<br />

während Ihrer Einarbeitungsphase<br />

dem WEF in Davos einen Besuch abzustatten<br />

Ich werde an der Eröffnungsveranstaltung<br />

des Jahrestreffens sowie an zwei<br />

weiteren Anlässen teilnehmen und versuchen,<br />

mir auch ein Bild über den Einsatz<br />

der Sicherheitskräfte vor Ort zu machen.<br />

Daneben muss ich mich während dieser<br />

Tage aber auch in zahlreiche andere Geschäfte<br />

meines Departementes einarbeiten<br />

und an einer Tagung der Volks- und<br />

Landwirtschaftsdirektorenkonferenz in<br />

Bern teilnehmen.<br />

Worauf freuen Sie sich am meisten,<br />

wenn Sie an Ihre neue Aufgabe als Regierungsrat<br />

denken<br />

Ich freue mich besonders auf die Bewältigung<br />

der vielfältigen Aufgaben bei der<br />

Führung meines Departementes mit acht<br />

verschiedenen Ämtern. Aber auch die Arbeit<br />

in der Regierung wird sicher interessant<br />

und abwechslungsreich. Schliesslich<br />

freue ich mich sehr auf die Kontakte mit<br />

der Bevölkerung und mit den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern.<br />

Frage des Tages: Was ist heute Ihre Aufgabe<br />

Bilder: dok. / rm. / rmo.<br />

Olivier Messerli, Leiter Abteilung<br />

Schutz Internationale Besuche und<br />

Konferenzen des BSD<br />

Heute muss ich den Überblick darüber<br />

gewinnen, wer mit welchem Programm<br />

wirklich ans WEF kommt.<br />

Bis am Abend möchte ich sämtliche<br />

Informationen über meine zu betreuenden<br />

Gäste haben, denn heute sind<br />

die verschiedenen Botschaften wieder<br />

offen. Dann kann die Kantonspolizei<br />

ihre Sonderschutzfahrzeuge und<br />

ihr Personal zuweisen.<br />

Roman Rüegg, stv. Verantwortlicher<br />

Verkehr Davos<br />

Ich stelle den einrückenden Einsatzkräften<br />

das Verkehrskonzept während des<br />

WEF in Davos vor und erkläre ihnen,<br />

was jeder tun kann, damit der Verkehr<br />

in den nächsten Tagen möglichst störungsfrei<br />

durch Davos rollt. Die Kommunikation<br />

ist wichtig. Wenn ich heute<br />

meine Arbeit gut mache, dann wird es<br />

mich in den nächsten Tagen weniger<br />

brauchen, weil alle wissen, was sie machen<br />

müssen.<br />

Wm Tim Del Sole,<br />

Geb S Bat 6<br />

Meine Aufgabe besteht darin, Eingangskontrollen<br />

durchzuführen. Mit<br />

einem Scanner wird geprüft, ob eine<br />

Person Zugangsberechtigung hat.<br />

Über den Bildschirm sehe ich alle<br />

nötigen Informationen. Ich erstelle<br />

ausserdem Badges wenn zum Beispiel<br />

Besucher kommen. Im Notfall<br />

kann ich hier vom Wachthaus aus die<br />

Reissleine für den Nagelband ziehen,<br />

um Fahrzeuge stoppen.


4 /// DIENSTAG, 20. JANUAR <strong>2015</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />

Den Flugzeugen<br />

den Weg weisen<br />

Alleine mit dem Personal der Luftwaffe kann kein Militärflugplatz betrieben werden.<br />

Verschiedene Partnerorganisationen sind dazu notwendig. Eine davon ist skyguide.<br />

Zwar ist auf dem Militärflugplatz nur eine Handvoll der Flugsicherungs-Mitarbeiter<br />

beschäftigt, ihnen kommt im Flugbetrieb aber eine Schlüsselfunktion zu.<br />

dam. Ausländische Gäste staunen bisweilen,<br />

dass man überhaupt auf die<br />

Idee kommen kann, in Meiringen einen<br />

Militärflugplatz zu betreiben. Das Tal<br />

ist eng, die Berge sind hoch und zwischen<br />

den schroffen Felsflanken fädeln<br />

die Kampfjets ein, um bei Wind und<br />

Wetter auf der relativ kurzen Piste zu<br />

landen. Möglich ist dies nur durch das<br />

skyguide-Personal im Kontrollturm.<br />

Ob nun Sichtflugbedingungen herrschen<br />

oder der Flugplatz bei Nacht,<br />

Wolken oder Nebel nur mit Hilfe der<br />

Instrumente angeflogen werden kann:<br />

Immer ist es das skyguide-Team, das<br />

dafür sorgt, dass alle Flugbewegungen<br />

koordiniert und sicher abgewickelt<br />

werden können.<br />

Personal wird aufgestockt<br />

Während des WEF ist die Arbeitsbelastung<br />

deutlich höher als im Alltag.<br />

«Unser Personalbestand ist auf<br />

die regulären militärischen Flugbetriebszeiten<br />

ausgelegt, nicht auf eine<br />

24-Stunden-Bereitschaft», erklärt Urs<br />

Eggler, Operations-Experte in Meiringen.<br />

Deshalb wird sein Team momentan<br />

von Mitarbeitern aus Locarno und<br />

Emmen unterstützt. Die Aufgaben des<br />

Die skyguide-Mitarbeiter müssen die Übersicht über alle Bewegungen haben.<br />

Bilder: zvg.<br />

Urs Eggler, Operations-Experte in Meiringen.<br />

skyguide-Teams lassen sich in zwei<br />

Bereiche aufteilen. Einerseits ist dies<br />

das Führen von Flugzeugen im Instrumentenflug.<br />

Andererseits die eigentliche<br />

Arbeit auf dem Kontrollturm, bei<br />

welcher alle Bewegungen um den und<br />

auf dem Flugplatz koordiniert werden.<br />

«Dies betrifft nicht nur die Flugzeuge,<br />

sondern auch Fahrzeuge am Boden.<br />

Zudem bedienen wir die verschiedenen<br />

Barrieren, die Kabelfanganlage<br />

und die Fangnetze», erklärt Eggler.<br />

Dabei nehmen die skyguide-Leute eine<br />

wichtige Koordinationsaufgabe wahr,<br />

die im Truppenbetrieb anspruchsvoller<br />

ist als im Alltagsbetrieb. «Wir arbeiten<br />

bei WK-Formationen mit Leuten<br />

zusammen, welche die Verfahren und<br />

Kommunikationswege oft erst einüben<br />

müssen. Im Laufe des WK gelingt<br />

es uns aber jeweils, den gewünschten<br />

Standard zu erreichen», so Eggler.


<strong>CUMINAIVEL</strong> DIENSTAG, 20. JANUAR <strong>2015</strong><br />

/// 5<br />

Ein Blick<br />

zurück …<br />

WEF-Geschichten von Daniel Zinsli<br />

Gegen Ende der Achtzigerjahre ist die Kantonspolizei Graubünden<br />

erstmals mit zwei luxuriösen, schwarzen Audi V8-Limousinen<br />

(heute Audi A8) von den Audi-Werken Ingolstadt (D)<br />

ausgerüstet worden. Die beiden Fahrzeuge wurden im Personenschutz<br />

eingesetzt. Das Personalaufgebot für diesen Dienst bestand<br />

damals aus fünf Polizei-Grenadieren, die sich jeweils auf<br />

die beiden Fahrzeuge verteilten und diese, mangels Aufträgen,<br />

zu Testzwecken bewegten.<br />

Das Highlight bezüglich Personenschutzaufträge war, einen<br />

VIP-Konvoi von Davos zum Flughafen Zürich-Kloten zu begleiten.<br />

An der Autobahnraststätte Herrlisberg klinkte sich jeweils<br />

ein Patrouillenfahrzeug der Kantonspolizei Zürich in den Konvoi<br />

ein und bildete bis zum Flughafen den Vorspann, während<br />

der Audi V8, besetzt mit zwei Bündner Grenadieren unmittelbar<br />

hinter der VIP-Limousine, meistens ebenfalls ein V8, folgte. Ein<br />

solches Auto war damals für rund 120‘000 Franken zu haben.<br />

Mit Stolz erfüllt, einmal im Leben mit einem solchen Schlitten<br />

fahren zu können, war die Versuchung äusserst gross, den von<br />

der Einsatzleitung definierten Rayon zwischen Landwassertunnel<br />

und Davos-Wolfgang zu verlassen. Doch auch die Strassen<br />

innerhalb des Rayons hatten es in sich.<br />

Eines Abends fuhren drei Personenschützer mit einem der Audis<br />

auf der Sertigstrasse in Richtung Restaurant Mühle, um sich<br />

zu verpflegen. Vor einer kleinen Brücke kam der Chauffeur mit<br />

dem Fahrzeug von der Strasse ab und stürzte in den Sertigbach.<br />

Totalschaden. 120‘000 Franken waren im Eimer. Glücklicherweise<br />

blieben die drei Grenadiere unverletzt. Allerdings bekamen<br />

sie, insbesondere der Lenker, anschliessend vom damaligen<br />

Chef Grenadiere einiges zu hören. Zudem untersagte er für die<br />

restliche Dauer des WEF irgendwelche Fahrten ohne konkreten<br />

Auftrag. Also Glück für all jene, die bis zu diesem Unfall einmal<br />

einen Audi V8 bewegen durften.<br />

WEF-Geschichten<br />

Daniel Zinsli ist bei der Kantonspolizei<br />

Graubünden in der Dienststelle<br />

Kommunikation tätig. Der 52-Jährige<br />

blickt mittlerweile auf 31 Dienstjahre<br />

zurück. Zwanzig Mal war er selbst<br />

am WEF in Davos in verschiedensten<br />

Funktionen im Einsatz. Die WEF-Geschichten<br />

erscheinen alternierend zur<br />

«WEF-Stafette» in jeder zweiten «Cuminaivel»-Ausgabe.<br />

Mit offenen Worten<br />

und etwas Humor blickt Zinsli dabei<br />

bis ins Jahr 1971 zurück. In jenem<br />

Jahr fand das Jahrestreffen des WEF<br />

in Davos erstmals statt.


6 /// DIENSTAG, 20. JANUAR <strong>2015</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />

In Doppelfunktion am<br />

WEF: Fabrizio Perito<br />

Fabrizio Perito schlüpft für das World Economic Forum (WEF) gleich in zwei Rollen.<br />

Als Chef Infrastrukturschutz befasst er sich das ganze Jahr hindurch mit der<br />

Bewachung von schützenswerten Objekten. Während des WEF ist er dann für die<br />

Verkehrskadetten in Davos verantwortlich.<br />

as. «Die Liste mit den schützenswerten<br />

Objekte muss schon im Juni fertig<br />

sein», erklärt Fabrizio Perito. Jährlich<br />

werden die Objekte mit den Betreibern<br />

der Kraftwerke und anderen Partnern<br />

neu beurteilt. Das Militär hat schliesslich<br />

den Auftrag, diese zu bewachen.<br />

«Ich bin die Kontaktperson für das Militär<br />

und nehme die Objekte während<br />

einer Begehung ab», sagt Perito. Der<br />

26-Jährige leistet selber Militärdienst<br />

und verdient derzeit den Kompaniekommandanten<br />

bei der Infanterie ab. Er<br />

engagiert sich zusätzlich im Vorstand<br />

der Bündner Offiziersgesellschaft als<br />

Aktuar.<br />

«Während des WEF bin ich auf einer ganz anderen Ebene tätig als im Polizeialltag.»<br />

Bild: as.<br />

Fabrizio Perito als Verkehrskadett.<br />

Bild: zvg.<br />

Alarmierungsübung in neuer Form<br />

Dieses Jahr hat der Chef Infrastrukturschutz<br />

zum ersten Mal eine Alarmierungsübung<br />

mit dem Militär organisiert<br />

und durchgeführt. Sie ersetzt die<br />

frühere Interventionsübung. Demonstranten<br />

haben einen Angriff auf mehrere<br />

Objekte versucht. «Wir haben die<br />

verschiedenen Meldungsschemen und<br />

die Funkkommunikation getestet sowie<br />

die Informationswege, in die auch die<br />

Einsatzleitzentrale involviert ist. Die<br />

Übung hat bestens geklappt und wir<br />

mussten nur kleine Fehler ausmerzen»,<br />

bringt es Fabrizio Perito auf den Punkt.<br />

Konvoi nicht trennen<br />

Fabrizio Perito regelte schon als<br />

13-Jähriger den Verkehr am WEF.<br />

Während elf Jahren war er Mitglied der<br />

Verkehrskadettenabteilung Chur und<br />

war sogar als Ausbildungsverantwortlicher<br />

tätig. «Viele Verkehrskadetten<br />

kenne ich persönlich», freut er sich. Die<br />

zwölf bis 17 jungen Leute regeln in Davos<br />

von Dienstag bis Samstag tagsüber<br />

an fünf Kreuzungen auf der Talstrasse<br />

den Verkehr. «Wir treffen uns jeweils<br />

morgens in Davos und besprechen den<br />

Tag», erzählt Perito. Die Verkehrskadetten<br />

kennen die Beschriftungen der<br />

Limousinen und wissen, dass ein Konvoi<br />

nicht getrennt werden darf. Fabrizio<br />

Perito betreut aber nicht nur die<br />

Verkehrskadetten, sondern regelt auch<br />

selber den Verkehr und richtet Absperrungen<br />

ein. «Ich bin sozusagen als<br />

Springer tätig», lacht er.


<strong>CUMINAIVEL</strong> DIENSTAG, 20. JANUAR <strong>2015</strong><br />

/// 7<br />

Al WEF con una doppia<br />

funzione: Fabrizio Perito<br />

Al WEF Fabrizio Perito, del corpo della polizia cantonale grigionese, ha due ruoli. In<br />

qualità di capo della Protezione delle infrastrutture si occupa della sorveglianza degli<br />

oggetti che necessitano di protezione ed è inoltre responsabile dei cadetti vigili urbani<br />

a Davos. Lo abbiamo incontrato nel suo ufficio presso il posto di polizia di Domat/Ems.<br />

as. / lr. «La lista con degli oggetti meritevoli<br />

di protezione deve essere completata<br />

già nel corso del mese di giugno»,<br />

ci spiega Fabrizio Perito. Ogni<br />

anno l’identificazione di queste infrastrutture<br />

viene discussa e valutata con<br />

i vertici delle forze armate e con altri<br />

partner. Sono i manufatti la cui sorveglianza<br />

spetterà all’esercito.«Io sono<br />

la persona di contatto per i militari e<br />

controllo personalmente la sicurezza<br />

degli oggetti sorvegliati» riferisce<br />

Perito che è abituato a vivere a stretto<br />

contatto con il mondo militare. Il ventiseienne,<br />

incorporato in un battaglione<br />

di fanteria, sta infatti svolgendo i<br />

servizi d’avanzamento per diventare<br />

comandante di compagnia. Già segretario<br />

della Società grigionese degli<br />

ufficiali, egli non nasconde di essere<br />

un convinto sostenitore del servizio<br />

militare.<br />

Coira, ha iniziato a tredici anni a dirigere<br />

il traffico al WEF. Questa attività<br />

giovanile, molto diffusa al nord delle<br />

Alpi, è in certo senso paragonabile<br />

a quella del pattugliatore. I ragazzi,<br />

mediante lezioni teoriche ed esercizi<br />

pratici, imparano come si circola sulla<br />

strada, come reagire in caso di incidente<br />

e prestare i primi soccorsi e altre<br />

attività utili agli utenti della strada. Per<br />

undici anni Perito è stato membro della<br />

sezione in parola, collaborando inoltre<br />

quale responsabile della formazione<br />

dei nuovi cadetti. «Molti di loro li<br />

conosco personalmente» ammette con<br />

soddisfazione. Egli riferisce che ai ragazzi<br />

di età compresa fra 12 e 17 anni<br />

viene affidato il compito di regolare il<br />

traffico diurno sulla Talstrasse di Davos.<br />

«Ci incontriamo ogni mattina per<br />

un briefing», racconta Perito, che ci<br />

spiega inoltre di come i ragazzi vengano<br />

istruiti affinché riconoscano le iscrizioni<br />

sulle Limousine dei partecipanti<br />

al WEF ed evitino così di dividere<br />

i convogli di vetture sui quali<br />

viaggiano le personalità. L’impegno a<br />

fianco dell’esercito per la protezione<br />

delle opere sensibili e il lavoro di supervisione<br />

dei giovani cadetti non occupano<br />

completamente la giornata di Fabrizio<br />

Perito che, ci confessa, si occupa<br />

in prima persona di dirigere il traffico<br />

e organizzare gli sbarramenti laddove<br />

necessari. «In verità durante il WEF lavoro<br />

come un mulo», conclude ridendo.<br />

Una nuova esercitazione di allarme<br />

In collaborazione con l’esercito, Fabrizio<br />

Perito ha pianificato e condotto una<br />

nuova esercitazione di allarme. L’esercizio,<br />

che ha sostituito la simulazione<br />

d’intervento condotta negli scorsi anni,<br />

ha inscenato l’attacco di molteplici o-<br />

biettivi sensibili da parte di manifestanti.<br />

«Abbiamo testato l’efficacia<br />

delle modalità di annuncio e delle comunicazioni<br />

radio, coinvolgendo inoltre<br />

i canali di comunicazione della<br />

centrale di impiego della polizia. A<br />

parte qualche piccolo errore facilmente<br />

correggibile, l’esercizio ha dato ottimi<br />

risultati», ha riferito soddisfatto Perito.<br />

Non separate i convogli<br />

Fabrizio Perito, essendo membro della<br />

sezione dei cadetti vigili urbani di<br />

Fabrizio Perito incontra Ueli Maurer all'Assemblea generale della Società grigionese degli Ufficiali. Foto: zvg.


8 /// DIENSTAG, 20. JANUAR <strong>2015</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />

Der Einsatz hat<br />

begonnen – aber sicher!<br />

An der gemeinsamen Medienkonferenz von zivilen und militärischen Sicherheitskräften<br />

zu Beginn des WEF zeigten Polizeikommandant Walter Schlegel und Divisionär<br />

Jean-Marc Halter interessierten Medienschaffenden auf, wie die Sicherheit<br />

in und um Davos gewährleistet wird.<br />

dok. «Der Einsatz von Polizei und Armee<br />

zugunsten der Sicherheit am WEF<br />

ist ein gutes Beispiel für den gelebten<br />

Sicherheitsverbund Schweiz», betonte<br />

der Kommandant der Kantonspolizei<br />

Graubünden als Fazit seiner Ausführungen.<br />

«Schulter an Schulter», wie<br />

Divisionär Jean-Marc Halter die Zusammenarbeit<br />

von Polizei und Armee<br />

pointiert umschreibt: Die zivil-militärische<br />

Zusammenarbeit funktioniert.<br />

Gemäss dem Auftrag der Bündner Regierung<br />

hat die Kantonspolizei Graubünden,<br />

ihre Partner und involvierten<br />

Behörden die Sicherheit der Bevölkerung<br />

und der Gäste sowie den Verlauf<br />

des Annual Meetings des World<br />

Economic Forum <strong>2015</strong> und weiterer<br />

Kongresse während dieser Zeit zu gewährleisten.<br />

Wenn nötig, müssen auch<br />

gewisse Einschränkungen in Kauf<br />

genommen werden. Die ausserkantonalen<br />

Polizeikräfte stehen unter dem<br />

Kommando von Walter Schlegel, die<br />

Armee unterstützt mit einem subsidiären<br />

Sicherungs- und Unterstützungseinsatz<br />

im Assistenzdienst, sie gewährt<br />

den Luftpolizeidienst, sie fliegt<br />

völkerrechtlich geschützte Personen<br />

und leistet den Objekt- und Personenschutz,<br />

stellt Material zur Verfügung<br />

und transportiert dieses an den Bestimmungsort.<br />

Ebenso ist die Abwehr<br />

von biologischen und chemischen Angriffen<br />

Sache der Armee. Damit wird<br />

die Armee zum Hauptpartner in der<br />

Sicherheit.<br />

Ausserordentliche Bedeutung<br />

Das WEF-Jahrestreffen in Davos ist<br />

ein privates Treffen. Aufgrund seiner<br />

Bedeutung für die internationalen<br />

Interessen der Schweiz taxiert es der<br />

Polizei und Armee gemeinsam im Einsatz zu Gunsten des WEF.<br />

Bundesrat aber als ausserordentliches<br />

Ereignis und finanziert Sicherheitsleistungen<br />

mit. Mit den rund 2500<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

aus Wirtschaft, Politik, Forschung und<br />

Kultur aus 140 verschiedenen Ländern<br />

ist das WEF auch wichtig für die Aussenwirtschaftsbeziehungen.<br />

Zudem ist<br />

das WEF-Jahrestreffen wirtschaftlich<br />

für Davos, Graubünden und die gesamte<br />

Schweiz bedeutend. Durch die<br />

Berichterstattung in alle Welt bietet<br />

das WEF für den Kanton Graubünden<br />

und für Davos unbezahlbare Werbung.<br />

Sicherheitslage wird laufend überprüft<br />

Ruhe und Ordnung, die Sicherheit –<br />

insbesondere der völkerrechtlich geschützten<br />

Personen wie Staatspräsidenten,<br />

Premierminister, Minister und<br />

Bild: rm.<br />

Angehörige von Königshäusern – und<br />

den Verkehrsfluss von und nach Davos<br />

müssen sichergestellt sein. «Das Sicherheitsdispositiv<br />

war und ist auf die<br />

Verhinderung von Anschlägen ausgerichtet»,<br />

so Schlegel und Halter übereinstimmend.<br />

Ein Anschlag wie der<br />

vom 7. Januar in Paris könne in keinem<br />

Land der Welt ausgeschlossen werden<br />

– so sei auch Davos gewappnet, wenn<br />

auch weder Armee noch Polizei Auskunft<br />

über Details der Massnahmen<br />

geben. Das Jahr <strong>2015</strong> werde wegen der<br />

ausserordentlich grossen Zahl von anwesenden<br />

VIP eine Herausforderung<br />

werden. Die bewilligte Obergrenze<br />

von 5000 Angehörigen der Armee<br />

werde auch dieses Jahr nicht erreicht<br />

– über 95 Prozent der eingesetzten Armeeangehörigen<br />

sind Milizkräfte.


<strong>CUMINAIVEL</strong> DIENSTAG, 20. JANUAR <strong>2015</strong><br />

/// 9<br />

Montrer la voie<br />

à suivre aux avions<br />

Aucune base aérienne ne peut fonctionner sans le personnel des Forces aériennes.<br />

Différentes organisations partenaires sont alors indispensables comme l’est skyguide.<br />

Sur une base aérienne, une poignée d’employés œuvrent pour la sécurité<br />

dans le ciel, une fonction clé lors des opérations de vol.<br />

Urs Eggler, l'expert en opérations à Meiringen.<br />

dam. / daj. Les hôtes étrangers se demandent<br />

parfois comment l’idée est<br />

venue d’exploiter une base aérienne<br />

à Meiringen. La vallée est étroite, les<br />

montagnes sont hautes et entre les abruptes<br />

falaises, les jets de combat doivent<br />

se faufiler et se poser sur une piste<br />

relativement courte par tous les temps.<br />

Ceci n’est possible qu’avec le personnel<br />

de skyguide dans la tour de contrôle.<br />

Que ce soit pour assister des vols<br />

à vue ou pour exploiter la base aérienne<br />

de nuit, par temps nuageux ou lors de<br />

brouillard avec l’aide des instruments,<br />

c’est toujours l’équipe de skyguide qui<br />

se charge de coordonner et de sécuriser<br />

tous les mouvements de vol.<br />

Encore plus de personnel<br />

Durant le WEF, la charge de travail<br />

est sensiblement plus importante que<br />

d’ordinaire. « Nos effectifs ont été faits<br />

pour couvrir les heures de vols militaires<br />

usuels, pas pour une disponibilité<br />

24h/24 », nous explique Urs Eggler, expert<br />

des opérations à Meiringen. C’est la<br />

raison pour laquelle des collaborateurs<br />

de Locarno et d’Emmen viennent temporairement<br />

renforcer son équipe. Les<br />

Les collaborateurs de Skyguide doivent garder la vue d'ensemble sur tous les mouvements. Photos: zvg.<br />

tâches du team skyguide se divisent en<br />

deux catégories. D’un côté on distingue<br />

la navigation aux instruments et<br />

de l’autre le travail à proprement parler<br />

dans la tour de contrôle. C’est notamment<br />

cette dernière qui coordonne tous<br />

les mouvements sur et autour de la base<br />

aérienne. « Cela ne concerne pas que les<br />

aéronefs, mais aussi les véhicules au sol<br />

», explique Eggler. Les membres de skyguide<br />

assurent un travail important de<br />

coordination, qui est encore plus exigeant<br />

pendant un CR qu’en temps normal.<br />

« Nous travaillons au service de la troupe<br />

avec des personnes qui doivent souvent<br />

commencer par s’entrainer aux procédures<br />

et aux voies de communication.<br />

Nous parvenons néanmoins toujours à<br />

atteindre les standards souhaités», dit<br />

Eggler.


10 /// DIENSTAG, 20. JANUAR <strong>2015</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />

L'albergatore<br />

dell'esercito<br />

Durante il periodo del WEF si devono prevedere e pianificare posti letto per circa 2000<br />

militari: scuole, accantonamenti militari e dormitori di varie imprese sono tutti riservati.<br />

L'aiut magg Arno Andreoli controlla che i servizi di base come le docce e il riscaldamento<br />

funzionino dappertutto. Abbiamo avuto il piacere di incontrarlo durante una visita.<br />

cb. / dr. All'entrata dell'accantonamento<br />

il sottufficiale superiore grigionese<br />

scherza con il soldato «Lo sai che indossare<br />

la pelliccia di agnello è pericoloso»<br />

e continua «Abbiamo molti<br />

lupi da queste parti, fai attenzione!».<br />

L'accantonamento è un centro dei vigili<br />

del fuoco e la cp fuc mont 6/4 vi<br />

alloggia durante il WEF. «Qui è ideale<br />

per le mie truppe» dice il cap Wipfel<br />

per la prima volta in impiego al WEF.<br />

«Abbiamo il magazzino dentro l'edificio,<br />

lo stand di tiro qui vicino e spazio<br />

a sufficienza per i militari e i veicoli».<br />

Dopo aver trascorso gli ultimi tre corsi<br />

di ripetizione sottoterra i suoi uomini<br />

apprezzano le nuove infrastrutture e la<br />

luce del sole. «Solo quando le premesse<br />

sono buone, si può sperare di ottenere<br />

dei buoni risultati», conclude il capitano,<br />

con riferimento all'imminente impiego.<br />

L'aiut magg Andreoli dall'ufficio<br />

di coordinamento 3 della reg ter 3 è già<br />

stato qui più volte a causa di piccoli<br />

imprevisti, come un malfunzionamento<br />

del WC oppure dei problemi idraulici.<br />

«Il lavoro di squadra è ottimo»<br />

dice Wipfel molto soddisfatto. Durante<br />

questa visita parliamo insieme della serata<br />

di compagnia – Andreoli ha molte<br />

idee «L'ufficio di coordinamento è veramente<br />

come l'Hotelplan» dice «solo<br />

con qualche differenza: queste vacanze<br />

non sono completamente libere e non si<br />

può scegliere l'accantonamento».<br />

Prima e dopo il WEF<br />

Quest'anno al WEF il 60% dei militi<br />

sono alloggiati in accantonamenti civili;<br />

percentuale destinata a crescere ulteriormente<br />

nel corso del prossimo anno.<br />

Oltre all'accantonamento dei vigili del<br />

fuoco troviamo anche, per esempio,<br />

L'aiut magg Andreoli (sx) e il cap Wipfel (dx) sono soddisfatti del loro accantonamento.<br />

l’alloggio di un'azienda di costruzioni<br />

e un centro scolastico. La pianificazione<br />

sul terreno incomincia in luglio.<br />

In Ottobre Andreoli ha proposto al<br />

cap Wipfel un tour esplorativo. In tale<br />

occasione è stato verificato se lo spazio<br />

per i militari e per i veicoli fosse<br />

sufficiente, inoltre è stato organizzato<br />

un incontro fra i responsabili militari<br />

e civili. L'obbiettivo era infatti anche<br />

quello di sensibilizzare e rafforzare la<br />

collaborazione fra le parti.<br />

Una persona indaffarata<br />

Durante il colloquio è subito chiaro<br />

Foto: rmo.<br />

che Andreoli è un vero conoscitore dell’offerta<br />

turistica del canton Grigioni.<br />

Può organizzare veramente di tutto:<br />

dalla visita al castello fino alla serata<br />

di compagnia, che si è svolta in un<br />

porcile riconvertito. Fa talmente bene il<br />

suo lavoro che due militari vorrebbero<br />

addirittura organizzarvi il loro matrimonio.<br />

Anche durante il suo ottavo<br />

WEF Andreoli resta per l'80% del suo<br />

tempo con la truppa e solo il 20% in<br />

ufficio. «Le telefonate e le e-mail sono<br />

utili ma non quanto avere un contatto<br />

diretto con la truppa e i civili del luogo»<br />

spiega.


<strong>CUMINAIVEL</strong> DIENSTAG, 20. JANUAR <strong>2015</strong><br />

/// 11<br />

Une double fonction au<br />

WEF: Fabrizio Perito<br />

Fabrizio Perito porte deux casquettes au World Economic Forum (WEF). En tant que<br />

chef de la protection des infrastructures, il s’occupe durant toute l’année de la garde des<br />

ouvrages importants. Durant le WEF, il est responsable des auxiliaires de circulation à<br />

Davos. Il nous parle de son travail depuis son bureau, au poste de police de Domat/Ems.<br />

as. / da. « La liste des objets à protéger<br />

doit déjà être établie en juin »,<br />

nous explique Fabrizio Perito. Chaque<br />

année, ceux-ci sont réévalués avec la<br />

participation des opérateurs de la centrale<br />

électrique et d’autres partenaires.<br />

« Je suis la personne de contact pour<br />

l’armée et à chaque manifestation je<br />

prends en charge ces installations »,<br />

dit Perito. Le jeune homme de 26 ans<br />

effectue son service militaire par conviction<br />

et paye ses galons en tant que<br />

commandant de compagnie dans l’infanterie.<br />

Il est par ailleurs engagé pour<br />

la société d’officiers des Grisons en<br />

tant qu’actuaire.<br />

Exercice d’alarme: nouvelle forme<br />

Cette année le chef des infrastructures<br />

a organisé pour la première fois un exercice<br />

d’alarme avec les militaires. Ce<br />

dernier remplace l’exercice d’intervention.<br />

Cette fois, les manifestants ont essayé<br />

d’attaquer différents objets. «Nous<br />

avons testé les communications radios<br />

ainsi que la diffusion de l’information<br />

par différents canaux, dont la centrale<br />

de conduite des engagements dépend.<br />

L’exercice a parfaitement fonctionné<br />

mais nous avons dû corriger quelques<br />

petites erreurs», relève Fabrizio Perito.<br />

«Pendant le WEF, je suis engagé sur un autre front que lors de mon travail habituel à la police.»<br />

Photo: as.<br />

Ne pas séparer le convoi<br />

Depuis 13 ans déjà, Fabrizio Perito régule<br />

le trafic durant le WEF. Pendant<br />

11 ans, il a été membre du département<br />

des auxiliaires de circulation à Coire<br />

et aussi responsable de la formation.<br />

«Je connais beaucoup d’auxiliaires de<br />

circulation personnellement », se réjouit-il.<br />

Du mardi au samedi, 12 à 17<br />

jeunes gens règlent la circulation à<br />

partir de cinq ronds-points à Davos en<br />

direction de la route de la vallée. «Parfois<br />

nous nous rencontrons le matin à<br />

Davos et discutons de la journée», explique<br />

Perito. Les agents de la circulation<br />

connaissent les inscriptions des<br />

limousines et savent lorsqu’un convoi<br />

ne doit pas être séparé. Fabrizio Perito<br />

n’est pas seulement en charge des auxiliaires<br />

mais il règle aussi lui-même le<br />

trafic et aménage les barrages. «Je suis<br />

un peu l’homme à tout faire », plaisante-t-il.


<strong>CUMINAIVEL</strong> DIENSTAG, 20. JANUAR <strong>2015</strong><br />

/// 12<br />

Bild des Tages<br />

Dia händ<br />

miar schön<br />

es goldigs Ei<br />

glait.<br />

Davos, 19.01.<strong>2015</strong>, 12:03 <br />

Bild: rm.<br />

Kopf des Tages: Sdt Markus Steiger<br />

Bild: rmo.<br />

cb. Ursprünglich war Sdt Markus<br />

Steiger Durchdiener der Infanterie,<br />

aber im August 2014 wurde er als<br />

Fahrer für hohe Tiere nach Bern<br />

umgeteilt. «Als ich gefragt wurde,<br />

ob ich interessiert wäre, dachte<br />

ich, warum nicht» Während Steiger<br />

vorher nur die Kaserne Aarau<br />

von innen kennenlernte, fährt er<br />

jetzt als persönlicher Fahrer von<br />

Divisonär Jean-Marc Halter (Kommandant<br />

Subsidiärer Sicherungseinsatz,<br />

KSSE) quer durch die ganze<br />

Schweiz. «Das ist ein echter Vorteil<br />

an der neuen Aufgabe», sagt Steiger,<br />

der ursprünglich aus Wetzikon<br />

kommt. Eigentlich seien alle Fahrten<br />

interessant, aber die Pässe seien am<br />

anspruchsvollsten. Dem Auto, das<br />

er für Divisionär Halter fährt, kann<br />

auch der Winter in Davos nichts anhaben.<br />

«Der Audi ist wirklich gut,<br />

aber umso vorsichtiger muss ich fahren»,<br />

erklärt Steiger pflichtbewusst.<br />

Privat hat der Elektroinstallateur<br />

kein Auto, insofern ist der Militäreinsatz<br />

eine echte Abwechslung.<br />

Etwas gesehen – etwas gehört<br />

Keinen <strong>CUMINAIVEL</strong> erhalten<br />

Rufen Sie uns an!<br />

081 632 16 75<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Gemeinschaftsproduktion der<br />

Kantonspolizei Graubünden und der Schweizer Armee<br />

Redaktion: Kapo GR, EVB, EVL, FUB, LBA<br />

Hotline Cuminaivel: 081 632 16 75<br />

E-Mail: info@kapo.gr.ch<br />

Verantwortliche:<br />

Thomas Hobi, C Kommunikation Kapo GR<br />

Oberst Marco La Bella, C Komm WEF Ter Reg 3<br />

Ausgaben: Erscheint vom 14. 01. – 27. 01. <strong>2015</strong><br />

News im Web täglich auf:<br />

www.cuminaivel.ch<br />

Illustration: han.

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