Geschäftsbericht 2012 - SHS - Stahl-Holding-Saar GmbH&Co.KGaA
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Bericht des Vorstands<br />
Ein anderer wesentlicher Einflussfaktor auf die Wettbewerbsfähigkeit ist die Energieversorgung<br />
des Standorts. Für die Dillinger Hütte stellen die im Länder- und damit Wettbewerbsvergleich<br />
relativ hohen Energiepreise und die Kosten durch den Emissionshandel<br />
eine Belastung des Standortes dar. Hinzu kommen die Unsicherheiten bei den möglichen<br />
Änderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Als energieintensive Branche ist<br />
die europäische <strong>Stahl</strong>industrie gegenüber Standorten mit billigen Energievorkommen,<br />
wie Erd- und Schiefergas, welches zur Produktion von direktreduziertem Eisen genutzt<br />
wird, klar im Nachteil.<br />
Die Dillinger Hütte investiert kontinuierlich hohe Summen, um ihren Technologievorsprung<br />
zu sichern und weiter auszubauen und somit zukunftsfähig zu bleiben. Wichtiger<br />
Erfolgsfaktor sind dabei die qualifizierten und leistungsfähigen Mitarbeiter. Neben ihrem<br />
Know-how, welches die Hightech-Anlagen und Prozesse erfordern, ist durch die zunehmende<br />
Bedeutung des Projektgeschäfts für die Dillinger Hütte auch die Flexibilität der<br />
Belegschaft von großer Bedeutung. Mit ihrer zukunftsweisenden und nachhaltigen Personalpolitik,<br />
die auf eine starke Erstausbildung, den Ausbau einer gezielten Weiterbildung<br />
sowie enge Kooperationen mit Schulen, Fachhochschulen und Universitäten setzt,<br />
sorgt die Dillinger Hütte für ihren eigenen qualifizierten Fachkräfte-Nachwuchs und<br />
begegnet so dem demografischen Wandel.<br />
Mit dem Zusammenrücken der beiden Unternehmen Dillinger Hütte und <strong>Saar</strong>stahl in<br />
der verstärkt operativ agierenden Führungsholding <strong>SHS</strong> werden die Kräfte weiter<br />
gebündelt, so dass Synergien ausgeschöpft und Kosten gesenkt werden. Hier führten<br />
erste Synergie-Maßnahmen bei den Dienstleistungsgesellschaften <strong>SHS</strong> Services und <strong>SHS</strong><br />
Logistics bereits in <strong>2012</strong> zu deutlichen Einsparungen.<br />
Die Ertragskraft der Dillinger Hütte wird nachhaltig zudem durch ein konsequentes<br />
Kostenmanagement und ein kontinuierliches Kostencontrolling gesteigert, so dass für<br />
2013 und 2014 mit einem positiven Ergebnis gerechnet wird. Mit GPS, dem System zur<br />
Ganzheitlichen Planung und Steuerung, und den entsprechenden Jahresentwicklungsplänen<br />
sowie der Dillinger TPM-Methode DILLIGENZ hat das Unternehmen Instrumente<br />
eingeführt, um den Fortschrittsprozess des Unternehmens weiter und dauerhaft zu<br />
unterstützen.<br />
Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung ereignet.<br />
Stabiler Umsatz und positives Ergebnis erwartet<br />
Die Hoffnung auf eine durchgreifende konjunkturelle Erholung und damit verbunden<br />
ein deutliches Wachstum des Grobblechbedarfs scheint sich auf das Jahr 2014 zu verschieben.<br />
Die Hauptannahmen für die Vorhersage der Geschäftsentwicklung der Dillinger<br />
Hütte im Jahr 2013 sind daher ein nur moderates Wachstum der Weltwirtschaft und<br />
eine insgesamt seitwärts gerichtete Entwicklung auf dem Grobblechmarkt. In nahezu<br />
allen wichtigen Verbrauchersegmenten herrschen ein starker Wettbewerb und Preisdruck.<br />
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