Kundenmagazin - Profil - MITSUBISHI ELECTRIC Erodiersysteme
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Präzision im Paket<br />
Dr. Karl Bausch GmbH & Co. KG<br />
Elektrobleche und Stanzpakete<br />
für Generatoren, Elektromoto-<br />
ren, Transformatoren, Zündspu-<br />
len oder auch Magnete sind be-<br />
reits seit mehr als 50 Jahren das<br />
Metier der Dr. Karl Bausch GmbH<br />
& Co. KG im baden-württember-<br />
gischen Vaihingen/Enz. Dabei<br />
agiert das Unternehmen mit<br />
zwei Tochtergesellschaften und<br />
insgesamt rund 400 Beschäf-<br />
tigten (davon zirka 330 Beschäf-<br />
tigte am Stammsitz in Vaihin-<br />
gen/Enz) überaus erfolgreich<br />
auf Basis einer umfassenden<br />
Prozess- und mithin extrem<br />
tiefen Wertschöpfungskette.<br />
„Der Werkzeugbau mitsamt Konstruktion<br />
sowie der hier mitverantwortete<br />
Prototypenbau sind elementare<br />
Glieder unserer Prozesskette!“, kommt<br />
Kurt Bausch gleich zu Beginn der Reportage<br />
ohne Umschweife auf den<br />
Punkt. Denn hier entscheide sich, ob<br />
und wie schnell man die eigene konstruktive<br />
Innovationskraft in hochwertige<br />
Produkte umsetzen könne. Und<br />
vor allem entscheide sich in der Qualität<br />
des Werkzeugs, ob die anschließende<br />
Produktion auf Schnellläufern<br />
und Stanzautomaten prozesssicher<br />
und letztlich effizient ablaufe.<br />
Prozesstechnische<br />
Pionierleistungen und<br />
innovative Produkte<br />
Kurt Bausch leitet gemeinsam mit seinem<br />
Bruder Günther in zweiter Generation<br />
die vom Vater 1949 gegründete<br />
Dr. Karl Bausch GmbH & Co. KG in Vaihingen/Enz.<br />
Unter Ihrer Regie stieg das<br />
Familienunternehmen zu einem der<br />
führenden Anbieter von Bauteilen für<br />
die Generatoren- und Motorenindustrie<br />
auf. Geprägt von der Verantwortung<br />
gegenüber den Mitarbeitern und<br />
Kunden verfolgen sie die Philosophie,<br />
Zumal vor dem Hintergrund einer zunehmenden<br />
Miniaturisierung im Generatorenund<br />
Elektromotorenbau hat die PA20 eine<br />
neue Qualitätsdimension erschlossen.<br />
dass Konsolidierung und Kontinuität<br />
Vorrang haben vor einer expansiven<br />
Firmenpolitik. Und nichts bestätigt die<br />
beiden Brüder mehr als der nachhaltige<br />
Erfolg ihres Unternehmens, das<br />
seine Kunden zu einem großen Teil<br />
im Umfeld der Automobilindustrie<br />
findet, aber auch in den Bereichen<br />
Elektrowerkzeuge, Automation, Luft-<br />
und Klimatechnik sowie Luft- und<br />
Raumfahrt.<br />
Dabei stelle der Anspruch der Differenzierung<br />
immer komplexere Anforderungen<br />
an ein zumal international<br />
agierendes und überaus breit<br />
aufgestelltes Unternehmen, wie<br />
Kurt Bausch festhält und erläutert:<br />
tionstechnischen Vorteil erarbeiten.<br />
Heute sind die Fertigungsprozesse jedoch<br />
zumindest weitgehend Stand der<br />
Technik, so dass sich zukünftig in der<br />
eigentlichen Produktion kaum mehr<br />
nachhaltige Wettbewerbsvorteile erschließen<br />
lassen werden.“<br />
Entsprechend der immer stärkeren<br />
produktionstechnischen Nivellierung<br />
wachse gleichzeitig die Bedeutung<br />
kundenorientierter Dienstleistungen<br />
im Bereich der Produktentwicklung<br />
ebenso wie jene der entwicklungsbegleitenden<br />
Konstruktion und der kosten-<br />
sowie zeiteffizienten Realisierung,<br />
so Kurt Bausch weiter. Und damit<br />
schließt sich der Kreis zum bereits ein-<br />
Die schneidenden und formgebenden Teile der Bausch-Werkzeuge werden in<br />
aller Regel drahterodiert.<br />
Das Drahterodieren ist in der Vergangenheit immer wichtiger<br />
geworden und gilt bei uns heute längst als Schlüsseltechnologie.<br />
„Unseren internationalen Stellenwert<br />
haben wir uns in der Vergangenheit<br />
nicht nur dank unzähliger Innova-<br />
tionen in Produkte, sondern auch<br />
durch Neuentwicklungen entlang der<br />
Prozesskette erarbeitet. So konnten wir<br />
uns beispielsweise früher über die Pionierleistungen<br />
im Bereich des Stanzpaketierens<br />
einen gravierenden produk-<br />
gangs erwähnten Werkzeugbau. Äußeres<br />
Zeichen dieses hohen Stellenwerts<br />
ist ein neues Gebäude, in das der<br />
Werkzeugbau vor gut fünf Jahren umgezogen<br />
ist. Knapp 2 km vom Stammwerk<br />
entfernt entwickeln, konstruieren,<br />
bauen und betreuen dort heute<br />
rund 50 Mitarbeiter alle Werkzeuge<br />
und Prototypen.<br />
<strong>Profil</strong> Dezember 2008<br />
Schlüsseltechnologie<br />
Drahterodieren<br />
Die schneidenden und formgebenden<br />
Teile der Werkzeuge werden dabei in<br />
aller Regel drahterodiert, wie Kurt<br />
Bausch erklärt: „Das Drahterodieren<br />
ist in der Vergangenheit immer wichtiger<br />
geworden und gilt bei uns heute<br />
längst als Schlüsseltechnologie. Denn<br />
sie ermöglicht uns zum einen, gehärtete<br />
Formeinsätze und Matrizen sehr<br />
präzise und mit einer noch dazu extremen<br />
Prozesssicherheit und dadurch<br />
letztlich auch hohen Produktivität herzustellen.<br />
Zum anderen können wir mit<br />
dem Drahtschneiden beispielsweise<br />
sehr schnell seriennahe Prototypen<br />
fertigen, indem wir mehrere Bleche<br />
übereinander spannen und die Endkontur<br />
ausschneiden.“<br />
Programmiert werden die Geometrien<br />
in Vaihingen durchweg am externen<br />
CAM-Platz. Von dort braucht<br />
es dann lediglich ein ganz normales<br />
und via DNC in die Werkstatt übertragenes<br />
ISO-Programm, damit die Ero-<br />
Viel eindrucksvoller<br />
als an diesem aus dem<br />
Vollen gearbeiteten<br />
Paketierwerkzeugmodul<br />
lassen sich die Anforderungen<br />
an das<br />
Drahterodieren wohl<br />
kaum in Bilder setzen.