Kundenmagazin - Profil - MITSUBISHI ELECTRIC Erodiersysteme

Dank der PA20 befindet
sich das Drahterodieren
derzeit auf
dem Vormarsch. Den
Großteil des Umsatzes
generiert die Reinhard
Hebach GmbH gleichwohl
noch über eine
Vielzahl gesteuerter
und manueller Koordinatenschleifmaschinen
sowie Rund- und
Flachschleifmaschinen.
Wo das µm zu Hause ist
1 Reinhard Hebach GmbH
Profil Dezember 2008
1
Wer als Fachjournalist eine
Story über einen Präzisionsteilefertiger
recherchieren möchte,
dürfte in der Region im und um
den Schwarzwald sicher weit
mehr als nur den einen oder
anderen Referenzbetrieb finden.
Gleichwohl sind wir überzeugt,
in Wehingen ein Unternehmen
gefunden zu haben, das aus der
Masse dennoch mehr als nur ein
paar µm hervorsticht. Gemeint
ist die Reinhard Hebach GmbH –
und der (Haupt-)Grund unseres
Besuches ist deren Investition
in die Präzisions-Drahterodiermaschine
PA20 von Mitsubishi
Electric.
Gegründet 1984, agiert die Reinhard
Hebach GmbH aus Wehingen im
Schwarzwald heute überaus erfolgreich
als Präzisions-Dienstleister für
unterschiedlichste Branchen. So gehören
beispielsweise die Werkzeug- und
Formenbauer aus der Region ebenso
zum Kreis der Stammkundschaft wie
Hightech-Zulieferer der Automobilindustrie
oder Hersteller aus dem Wachstumsmarkt
der Medizintechnik. Dabei
wird die Kompetenz der Wehingener
von ihren Kunden vornehmlich dann
gesucht, wenn höchste Präzisionsanforderungen
sowohl in punkto Maßhaltigkeit
als auch bezüglich der Oberflächengüte
zu erfüllen sind.
„Was der Kunde selbst kann, wird er
in der Regel auch selbst erledigen“,
erklärt Reinhard Hebach, der jedoch
gleichfalls anmerkt, dass man durchaus
auch mal die Pufferfunktion bei
Kapazitätsspitzen übernimmt. Kernge-
schäft und Zukunftsplattform des Familienbetriebes
mit seinen fünf festen
Mitarbeitern und einer Auszubildenden
seien jedoch in erster Linie die Präzisionsdienstleistungen
in den Technologiebereichen
des gesteuerten und
manuellen Koordinatenschleifens und
Rundschleifens sowie des Drahterodierens,
die noch um das Verfahren des
Laserschweißens ergänzt werden. „Dabei
suchen wir nicht nur das µm, wir
finden es auch“, wie Reinhard Hebach
mit einem Schmunzeln anmerkt.
Neben dem dazu eingesetzten Hightech-Equipment
und der eben erst auf
rund 800 m 2 fast verdoppelten und
voll klimatisierten Hallenfläche sieht
Reinhard Hebach die Gründe für den
Unternehmenserfolg vor allem in der
kompromisslosen Kundenorientierung
bezüglich Attributen wie Qualität,
Reaktionsvermögen und Termin.
„Bei diesen Faktoren erlauben wir uns
keinen Kompromiss“, betont der Seniorchef.
Hinzu komme als Mittel der
Differenzierung das hohe Niveau der
offerierten Dienstleistungen, wie sein
Sohn Markus ergänzt, der vor gut zehn
Jahren nach der Werkzeugmacherlehre
in den väterlichen Betrieb eingestiegen
ist und seit 2002 ebenfalls seinen
Handwerks-Meisterbrief in der Tasche
hat. Und er betont zukunftssicher: „Unser
Ziel muss sein, möglichst oft und in
möglichst mehr als einem Attribut zumindest
den einen Tick besser zu sein.
Denn nur, wenn wir unseren Kunden
einen derartigen Mehrwert bieten,
werden wir als Dienstleister langfris-
tig Erfolg haben können.“
Auf der Suche nach
höchster Präzision
Was das eingangs erwähnte Leistungsspektrum
anbelangt, gehört
das Drahterodieren noch zu den jüngeren
Kompetenzen im Unternehmen.
Angefangen hatte alles vor 24 Jahren
mit dem Koordinatenschleifen, vor 17
Jahren kam das Rundschleifen hinzu.
Drahterodiert wird in Wehingen hingegen
erst seit gut zehn Jahren, quasi
seit dem Einstieg von Markus Hebach
ins Unternehmen. Von Mitsubishi
Electric war seinerzeit allerdings noch
nicht die Rede, weil man von den Ratingenern
in Wehingen bis dahin
schlicht und einfach noch nie etwas
gehört oder gelesen hatte. Gleichwohl
entwickelte sich dieser Bereich ganz
ordentlich und wuchs sukzessive.
Eins jedoch hat vor allem Markus Hebach
immer wieder gestört: „Während
wir bei unseren Schleifmaschinen prozesssicher
und zuverlässig im µm-Bereich
arbeiten, war das Erreichen solcher
extremen Genauigkeiten beim
Drahterodieren auf unseren bestehenden
Standardmaschinen doch eher
mit Glück als mit Können verbunden.
Wir haben uns deshalb eigentlich die
ganzen Jahre immer mal wieder umgeschaut,
ob es nicht auch im EDM-Bereich
eine Maschine gibt, die unseren
hohen Präzisionsanforderungen genügen
würde – bis wir schließlich im vergangenen
Jahr eine Reportage über
den Einsatz einer PA20 von Mitsubishi
Electric gelesen haben.“
Für ihn und seinen Vater war das die
Initialzündung. „Wir haben dann recht
bald schon den Kontakt zu Mitsubishi
Electric gesucht und parallel dazu weitere
namhafte Anbieter angeschrieben
und unsere Anforderungen formuliert.
Ernsthaft beschäftigt haben
wir uns dann mit drei verschiedenen
Modellen. Aber schon nach den ersten
Referenztests an konkreten Bauteilen
zeigte sich, dass die PA20 eindeutig
die Nase vorn hatte. Als wir dann
auch noch die PA20 bei einem Unternehmen
in der Region live anschauen
konnten und von dort nur positive Signale
beispielsweise zur Qualität von
Kundendienst und Technologiesupport
gekommen sind, war die Entscheidung
getroffen.“
Mit der PA20 sind wir jetzt endlich in der Lage, auch beim
Drahterodieren prozesssicher und vor allem auch mit reproduzierbaren
Resultaten bis aufs µm genau zu arbeiten …
Filigrane Operationen und
komplexe Aufgaben
Seit Spätsommer des vergangenen
Jahres steht die PA20 nun in der klimatisierten
Halle. „Und wir können nicht
klagen“, wie Reinhard Hebach nüchtern
anmerkt. Sein Sohn ergänzt begeistert:
„Mit der PA20 sind wir jetzt endlich in
der Lage, auch beim Drahterodieren
prozesssicher und vor allem auch mit
reproduzierbaren Resultaten bis aufs
µm genau zu arbeiten. So war es uns
jüngst möglich, Stempel und Matrize
eines Werkzeugs mit einem seitlichen
Schnittspiel von gerade einmal 2 µm
herzustellen. Was unseren Kunden, eigenen
Angaben zufolge, beinahe noch
mehr begeisterte als die bloße Präzision,
war, dass er auch im Bereich der
Anschnitte am Stempel nicht mal den
kleinsten Schatten auf der Oberfläche
entdecken konnte.“
Filigrane Bauteile,
die früher mit großem
Aufwand geschliffen
worden sind, können
heute in Absprache
mit dem Kunden einfach
über die PA20 mit
Drehachse bearbeitet
werden.
Ein Bild, das begeis-
tert: Diese filigrane
Kalottenelektrode für
ein ABS-Bauteil hat
einen Kugeldurchmesser
an der Spitze von
1,2 mm, der mit einer
Toleranz von -5 µm bearbeitet
ist.