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Kundenmagazin - Profil - MITSUBISHI ELECTRIC Erodiersysteme

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Beeindruckende Erfolgsgeschichte<br />

1 HJS GmbH & Co. KG<br />

<strong>Profil</strong> Dezember 2008<br />

1<br />

De facto sind die Condor Medicaltechnik GmbH und die HJS GmbH & Co. KG zwei rechtlich selbstständige<br />

Unternehmen aus dem westfälischen Salzkotten. Und doch haben beide Firmen viele Gemeinsamkeiten.<br />

Die wichtigste: Sie haben mit Hermann-Josef Schulte den gleichen Gründer, Geschäftsführer<br />

und Ideengeber. Und ebenfalls mehr als eine Randnotiz: Beide Betriebe profitieren seit Jahren<br />

von der Performance und Zuverlässigkeit der Drahterodiermaschinen von Mitsubishi Electric.<br />

Das Leben schreibt immer noch die<br />

schönsten Geschichten – auch das<br />

Technikerleben. Jüngstes Beispiel ist<br />

die Vita von Hermann-Josef Schulte.<br />

Als gelernter Werkzeugmacher musste<br />

er sich in den 1980er-Jahren aus gesundheitlichen<br />

Gründen beruflich neu<br />

orientieren. Sein Weg führte ihn in den<br />

Vertrieb medizintechnischer Produkte,<br />

darunter auch sogenannte Wundspreizersysteme,<br />

die simpel formuliert während<br />

einer Operation den Weg zum Ort<br />

des Geschehens freihalten. So kam<br />

also der Werkzeugmacher von einst<br />

erstmals in einen Operationssaal und<br />

konnte den Chirurgen bei ihrer filigranen<br />

Arbeit zusehen. Was er jedoch<br />

vor allem sah, war seine Chance…<br />

Denn so überzeugt Schulte von den<br />

prinzipiellen Vorteilen des von ihm offerierten<br />

Wundspreizersystems war, so<br />

sicher war er sich dank seiner Erfahrung<br />

als ehemaliger Werkzeugmacher,<br />

dass er genau das weitaus besser machen<br />

könne. Schließlich handelte es<br />

sich aus der Perspektive des Technikers<br />

um nichts anderes als eine mo-<br />

Eine einstellbare Kupplung für ein Wundspreizersystem,<br />

das bei HJS entwickelt und<br />

gefertigt wird<br />

dulare Haltevorrichtung. Und seine<br />

potentielle Zielgruppe, sprich die Chirurgen<br />

dieser Welt, sind im Prinzip und<br />

in erster Linie exzellente „Handwerker“,<br />

die, so seine feste Überzeugung damals,<br />

eine höhere technische Qualität<br />

und Ergonomie durchaus honorieren<br />

würden.<br />

Bald schon wurde aus der Vision eine<br />

Geschäftsidee. 1997 gründete Hermann-Josef<br />

Schulte dann die Condor<br />

Medicaltechnik GmbH und entwickelte<br />

im engen Dialog mit Ärzten<br />

ein patentiertes Präzisionsinstrument,<br />

das sich dank seiner multifunktionalen<br />

Einsatzmöglichkeiten gegenüber herkömmlichen<br />

Wundspreizersystemen<br />

als wesentlich flexibler, effizienter und<br />

vor allem leichter handhabbar erwies.<br />

Basis ist dabei ein intelligentes und<br />

modulares System, das aus einem umfangreichen<br />

Baukasten heraus und in<br />

Kombination mit unterschiedlichsten<br />

Wundhakenmodellen stets exakt auf<br />

den jeweiligen chirurgischen OP-Eingriff<br />

abgestimmt werden kann.<br />

Vom medizintechnischen<br />

Vertrieb zum vielseitigen<br />

Lohnerodierer<br />

Heute gehören die Condor-Wundsprei-<br />

zersysteme der GoldLine-Serie aus<br />

dem westfälischen Salzkotten schon<br />

lange zur Standardausstattung in Universitätskliniken,<br />

Krankenhäusern und<br />

Kliniken sowohl in Europa, Nord- und<br />

Südamerika und Asien wie auch im Nahen<br />

Osten. Und aus dem Garagenbetrieb<br />

von einst ist derweil ein schickes<br />

Vorzeigeunternehmen geworden.<br />

Ein Aspekt zieht sich dabei wie ein roter<br />

Faden durch die Erfolgsgeschichte – so<br />

hat Condor von Anfang an die qualitätsbestimmendenSystemkomponenten<br />

in Eigenregie gefertigt. Und<br />

das hieß aufgrund der hohen Präzi-<br />

sionsanforderungen und den nicht<br />

selten außergewöhnlichen Bauteilgeometrien,<br />

dass die meisten Werkstücke<br />

drahterodiert wurden. Und so wird<br />

schon zu diesem frühen Zeitpunkt<br />

auch Mitsubishi Electric zu einem<br />

wichtigen Teil der Erfolgsgeschichte.<br />

Denn drahterodiert wurde auf einer<br />

FX10-K Plus in der bereits erwähnten<br />

Garage. Anno 2002 war der Produktionsanteil<br />

aber derart gewachsen, dass<br />

sich Herman-Josef Schulte entschied,<br />

die mechanische Bearbeitung in eine<br />

eigene Gesellschaft auszugliedern und<br />

namentlich als HJS GmbH & Co. KG zu<br />

einem kompetenten Lohn-Erodierbetrieb<br />

auszubauen.<br />

Heute arbeiten bei HJS fünf Mitarbeiter.<br />

Das Leistungsspektrum reicht derweil<br />

vom Einzelteil bis zur Serie und<br />

umfasst darüber hinaus eine Vielzahl<br />

von Prototypen, nicht nur, aber auch<br />

für Condor. Zudem übernimmt man als<br />

„Generalverantwortlicher“ auch technologie-übergreifendeKomplettaufträge<br />

bis hin zu komplett montierten<br />

Baugruppen, wobei man in dem Fall<br />

auf ein eng verzahntes Netzwerk von<br />

bereits langjährig kooperierenden<br />

Partnerunternehmen zurückgreift. So<br />

mache jeder in der konfigurierten Prozesskette<br />

stets das, was er am besten<br />

könne, erklärt Hermann-Josef Schulte<br />

dazu.<br />

Hohe Anforderungen für<br />

komplexe Geometrien und<br />

Konturen<br />

Was die maschinenseitige Ausstattung<br />

anbelangt, ist er Mitsubishi Electric<br />

immer treu geblieben. Zusammen<br />

Werkstücke aus<br />

dem Condor-<br />

Baukasten werden<br />

bei HJS teils<br />

in Mehrfachspannungen<br />

mit hoher<br />

Präzision in<br />

den unbeaufsichtigtenNachtstunden<br />

bearbeitet.<br />

mit der alten FX10-K Plus bilden derweil<br />

eine FA20-VS sowie eine FA20-S<br />

Advance V das fertigungstechnische<br />

Rückgrat im Dienstleistungsgeschäft,<br />

flankiert von einer Startloch-Bohrmaschine<br />

von Mitsubishi Electric und<br />

komplettiert durch eine 3D-Messmaschine<br />

von Zeiss. Nach den Gründen<br />

für die ausgesprochene Markenverbundenheit<br />

gefragt, antwortet Hermann-Josef<br />

Schulte mit dem globalen<br />

Hinweis, dass man für die eigenen<br />

Anforderungen in all den Jahren seit<br />

der Gründung noch nichts Besseres<br />

gefunden habe.<br />

Wohl wissend, dass er mit diesem<br />

Pauschalurteil wohl kaum aus dem<br />

Interview entlassen wird, plaudert<br />

er aus dem Nähkästchen der HJS-Erfahrungen:<br />

„Exakte Genauigkeiten,<br />

Solch komplizierte<br />

Bauteilgeometrien<br />

erklären wohl unzweifelhaft<br />

die Bedeutung<br />

des Drahterodierens für<br />

die Condor-Systeme.<br />

Die Bauteile werden<br />

nach dem Erodieren lediglich<br />

noch trowalisiert<br />

und sind danach<br />

einsatzbereit.

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