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prinzipien einer guten wertanlage - Diamantschleiferei Michael Bonke

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um gegen politische krisen sicher zu sein, sollte eine <strong>wertanlage</strong> daher folgende<br />

drei kriterien erfüllen: sachwert statt papierwert; international verankerte<br />

wert-zuordnung ohne bindung an irgend eine landeswährung; hohe mobilität.<br />

nur, wenn eine <strong>wertanlage</strong> alle diese kriterien erfüllt, ist sie wirklich stabil in<br />

<strong>einer</strong> politischen krise.<br />

eine <strong>wertanlage</strong> ist natürlich für krisenzeiten gemacht. wenn es einem schlecht<br />

geht, dann muss man die anlage in anspruch nehmen können. und schlecht<br />

geht es einem natürlich bevorzugt in <strong>einer</strong> allgemeinen krise. auch in <strong>einer</strong><br />

politischen krise. wenn nun gerade dann, wenn so eine krise aufkommt, die<br />

<strong>wertanlage</strong> wertlos oder in ihrem wert stark beeinträchtigt ist, dann ist sie als<br />

<strong>wertanlage</strong> buchstäblich nichts wert. eine <strong>wertanlage</strong>, die nur für die sonnigen<br />

tage des lebens geschaffen ist und in krisen versagt, verfehlt ihr ziel. für den<br />

normalfall muss man sich nicht absichern, sondern für den ausnahmefall. das<br />

risiko <strong>einer</strong> politischen krise sollte daher immer mit einkalkuliert sein.<br />

c) die wirtschaftskrise<br />

als gutes beispiel <strong>einer</strong> wirtschaftskrise, welche die vor- und nachteile<br />

verschiedener <strong>wertanlage</strong>n demonstriert, ist die asienkrise von 1997/1998. sie<br />

ist deswegen ideal zum untersuchen der verhaltensweisen von <strong>wertanlage</strong>n,<br />

weil die krise bereits abgeschlossen und somit gründlich analysiert ist.<br />

schuld an der asienkrise waren in erster linie der IWF (der internationale<br />

währungsfond), ausländische spekulanten (in erster linie amerikanische) und<br />

die anlagestrategien thailändischer banken.<br />

der internationale währungsfond hatte etlichen asiatischen ländern finanzsystem-reformen<br />

„verordnet“, welche eine fast völlige liberalisierung der<br />

finanzmärkte zur folge hatte. erst dadurch wurden die finanzmärkte thailands<br />

und einiger anderer staaten verwundbar durch internationale spekulation und<br />

durch ein staatlich nicht mehr kontrolliertes, willkürliches banken-system. die<br />

thailändischen banken machten dann den fehler, sich für billige zinsen<br />

kurzfristige anleihen auf dem dollar-markt zu beschaffen, diese aber langfristig<br />

als immobilienkredite an thailändische anleger auszugeben. kurzfristige dollaranleihen<br />

waren damals zinsgünstiger als langfristige. dabei wurde vielfach der<br />

seit einiger zeit fallende dollarkurs mit einberechnet. die thailändischen banken<br />

dachten, der dollar würde gegenüber dem japanischen yen weiter fallen, oder<br />

zumindest nicht steigen, wie er dies die letzten 10 jahren getan hatte. doch<br />

plötzlich drehte sich der kurs des japanischen yen und des dollars um. der<br />

dollar wurde teurer.

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