prinzipien einer guten wertanlage - Diamantschleiferei Michael Bonke

diese kriterien sollte eine gute geldanlage ebenfalls haben. wenn sachwerte als
geldanlage diese kriterien nicht erfüllen, bedeutet das, dass man mit seiner
anlage wieder in die zeit vor dem geld zurück fällt. wenn man sein geld in eine
immobilie steckt, ist man wieder so weit wie die alten ägypter, bevor sie das
geld erfanden: man muss sich um die immobilie kümmern, muss sie
„verteidigen“, man kann die immobilie nur an ort und stelle verkaufen, wenn
man geld braucht. die vorteile des geldes, also die sofortige überregionale oder
internationale verwertbarkeit, die klare überregionale klassifizierung und
feststellbarkeit des wertes der anlage, die mobilität, die möglichkeit, die anlage
überall hin mitzunehmen, wo immer man hingeht, all diese vorteile fallen weg,
wenn man einfach von den geldwerten wieder auf sachwerte umsteigt, welche
die vorteile des geldes nicht beinhalten.
diamanten jedoch sind sachwerte, welche in einem sehr hohen grad die
vorteile des geldes beinhalten. in einigen punkten übertreffen die diamanten
die vorteile des geldes sogar. z.b. in der hohen wertkonzentration auf kleinem
raum. wenn man für eine million euro banknoten transportieren möchte, hat
man schon ein problem. diamanten im werte von einer million euro zu
transportieren, ist überhaupt kein problem. die steine können mühelos in eine
zündholzschachtel gepackt werden. auch die anerkanntheit des wertes ist bei
diamanten zu einem hohen grad gesichert. einen diamanten kann man selbst
im urwald in brasilien eintauschen. ob man dagegen mit euro-noten im
brasilianischen urwald, oder mit einer scheckkarte der sparkasse mülheim an
der ruhr dort etwas zu essen bekommt, ist schon sehr fraglich. und mit einer
immobilie in bad tölz kann man im busch von paraguay natürlich überhaupt
nichts anfangen.
die vorteile des geldes: hohe wertkonzentration auf kleinem raum, hohe
mobilität, überregionale verwertbarkeit und überregional anerkannte
wertzuordnung sind also wichtige kriterien für eine perfekte anlage.
gleichzeitig sollte eine wertanlage aber auch die gefahren des geldes
ausschalten. dazu ist eine wertanlage ja gedacht. sonst könnte man es beim
geld belassen. auch hier ist es wieder von nutzen, sich die ursprünge des geldes
und die ersten geldentwertungen anzusehen. das erste geld waren
wertmarken, die die einlagerung von getreide in ägyptischen tempeln
dokumentierten. jede wertmarke stand für eine bestimmte menge getreide.
solange die tempel jederzeit die wertmarken gegen getreide eintauschten, war
der wert der marken garantiert und konnte damit als handelseinheit zum
tausch gegen jede art von waren verwendet werden. nun gab es aber zwei
gefahren, die das geld eventuell unsicher machten: