prinzipien einer guten wertanlage - Diamantschleiferei Michael Bonke
prinzipien einer guten wertanlage - Diamantschleiferei Michael Bonke
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als fazit zu den <strong>wertanlage</strong>-aspekten von diamanten in <strong>einer</strong> globalen<br />
wirtschaftskrise muss man sagen, dass sich der diamant als äusserst stabil in<br />
der krise zeigt. es sind zwar sicherlich faktoren im spiel, die den diamant-preis<br />
drücken, z.b. die absatzschwäche von schmuck auf dem us-markt, weiter eine<br />
cash-krise bei einigen antwerpener firmen, welche von ihren banken in der<br />
krise keine kredite mehr bekommen. gleichzeitig aber greift de beers, das<br />
große rohdiamant-kartell, sehr stark in den markt ein und reguliert über eine<br />
verknappung des verkaufs von diamanten den preis.<br />
de beers gibt monatlich eine sogenannte „site“ aus. das bedeutet, an etwa 60<br />
„site-holders“ geht monatlich ein paket mit diamanten. normalerweise beträgt<br />
der gesamtwert der monatlichen site etwa 700 bis 750 millionen dollar. in den<br />
monaten der krise von november 2008 bis februar 2009 reduzierte de beers<br />
das gesamtvolumen der site auf nur 115 bis 150 millionen dollar pro site.<br />
de beers hat nur etwa 30 % des weltmarktes inne. doch damit kann es nach wie<br />
vor einen großen einfluss auf den diamantpreis ausüben. auch die anderen<br />
„global player“ im diamantgeschäft, die russen und die kanadier, haben ihre<br />
produktion reduziert. zwar nicht um 80 %, wie de beers, sondern nur um 30-<br />
40 %. doch in der summe bewirken diese maßnahmen, dass der diamantpreis<br />
immer stabil bleibt. dies ist <strong>einer</strong> der großen vorteile von diamanten als<br />
<strong>wertanlage</strong>: der diamantpreis hat keine hohe fluktuation.<br />
diese fehlende volatilität und die tatsache, dass der diamant kein artikel ist,<br />
den man per mausklick an irgend<strong>einer</strong> börse kaufen und verkaufen kann,<br />
macht ihn für spekulanten uninteressant. und dies wiederum macht ihn so<br />
stabil. wäre der diamant ein börsenartikel wie gold oder erdöl, dann wäre er<br />
kursschwankungen durch die spekulation ausgesetzt.<br />
es gibt jedoch auch ein segment im diamantmarkt, welches in der finanzkrise<br />
unter druck geraten ist: hochspekulativ gehandelte supersteine im preisbereich<br />
von 2 millionen bis 100 millionen dollar.<br />
in der zeit vor der internationalen finanzkrise stiegen die ganz hochwertigen<br />
steine (z.b. steine in river D-lupenrein über 10 ct) so stark, dass kein händler so<br />
einen stein verkaufte, wenn er nicht finanziell dazu gezwungen war. die<br />
händler verdienten mit dem besitz der steine mehr als mit dem handeln. durch<br />
das versickern dieser art von steinen in den tresoren der antwerpener und new<br />
yorker börsianer, verschwanden diese art von diamanten praktisch vom markt,<br />
und erzielten, wenn sie denn überhaupt sichtbar wurden, utopische<br />
fantasiepreise.