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motocalveg - Motoman

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MotoCalvEG<br />

Benutzerhandbuch


MOTOCALVEG<br />

MOTOMAN robotec gewährt Ihnen eine Lizenz für die in diesem Paket enthaltene Software ausschließlich unter der<br />

Vorraussetzung, daß Sie die nachstehenden Bestimmungen dieser Lizenzvereinbarung in vollem Umfang anerkennen.<br />

Bitte lesen Sie die Bestimmungen sorgfältig durch. Sollten Sie mit den Bestimmungen nicht einverstanden sein, senden<br />

Sie bitte unverzüglich alle zum Lieferumfang gehörenden Gegenstände ausreichend frankiert an uns zurück. Der<br />

Kaufpreis wird Ihnen abzüglich der Versandkosten und der üblichen Bearbeitungsgebühren zurückerstattet.<br />

Sie sind berechtigt:<br />

1. eine Kopie der Software auf einem Einzelcomputer zu benutzen.<br />

2. eine Kopie der Software zu Archivierungszwecken anzufertigen oder die Software auf die Festplatte Ihres<br />

Computers zu kopieren und die Orginaldisketten zu archivieren.<br />

3. die Software in einem Netzwerk einzusetzen, vorrausgesetzt, daß Sie über eine lizenzierte Kopie der Software für<br />

jeden Computer verfügen, der über das Netzwerk auf die Software zugreifen kann.<br />

4. nach schriftlicher Benachrichtigung an MOTOMAN robotec die Software dauerhaft einem Dritten zu überlassen,<br />

vorausgesetzt, daß Sie alle Kopien der Software und der Begleitdokumentation übergeben und der Empfänger der<br />

Software sich mit den Bedingungen dieser Lizenzvereinbarung einverstanden erklärt.<br />

Sie sind nicht berechtigt:<br />

1. die mit der Software gelieferte Dokumentation zu kopieren.<br />

2. die Software ganz oder teilweise zu verleihen oder zu vermieten oder Unterlizenzen zu vergeben.<br />

3. die Sofware zurückzuentwickeln (reverse engineering), zu dekompilieren, zu disassemblieren oder auf andere<br />

Weise zu versuchen, den Quellcode der Software zugänglich zu machen, die Software zu ändern, zu übersetzen<br />

oder davon abgeleitete Produkte zu erstellen.<br />

Garantie und Haftung<br />

1. MOTOMAN robotec garantiert über einen Zeitraum von zwölf (12) Monaten ab Lieferdatum, daß der Dongle, das<br />

Verbindungskabel und die Disketten, auf denen die Programme geliefert werden, bei normaler Benutzung keine<br />

wesentlichen Material-und Verarbeitungsfehler aufweisen.<br />

2. Bei Nichterfüllung dieser Gewährleistung besteht die gesamte Verpflichtung von MOTOMAN robotec nach Wahl<br />

von MOTOMAN robotec entweder in der kostenlosen Reparatur oder dem kostenlosen Ersatz des Produkts.<br />

Ersetzte Teile gehen in das Eigentum von MOTOMAN robotec über.<br />

3. Gewährleistungsansprüche müssen schriftlich innerhalb von sieben (7) Tagen nach Feststellung des Fehlers geltend<br />

gemacht werden und sind gegeüber MOTOMAN robotec glaubhaft nachzuweisen.<br />

4. MOTOMAN robotec übernimmt keine Haftung für Verzögerungen, die nicht von MOTOMAN robotec zu<br />

vertreten sind. Die Gesamthaftung gegenüber dem Käufer oder Dritter übersteigt in keinem Fall, unabhängig ob im<br />

Rahmen der vertragsgemäßen Haftung oder der Delikathaftung, den Kaufpreis für die Produkteinheit, welche die<br />

Schäden verursacht hat oder die Gegenstand der Klage ist oder direkt in Zusammenhang mit dem Gegenstand der<br />

Klage steht. MOTOMAN robotec übernimmt keine Haftung für Schäden, die durch Nichteinhaltung von Pflichten<br />

des Käufers entstehen sowie für Verlust von Daten, entgangenen Gewinn oder Einsparungen oder für sonstige<br />

beiläufig entstandene oder Folgeschäden. Dies gilt auch dann, wenn MOTOMAN robotec von der Möglichkeit<br />

eines solchen Schadens unterrichtet worden ist sowie für Forderungen des Käufers aufgrund von Forderungen<br />

Dritter.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

2


MOTOCALVEG<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 ALLGEMEIN............................................................................................................................................ 5<br />

1.1 LIEFERUMFANG ...................................................................................................................................... 5<br />

1.2 HARDWARE UND SOFTWARE ANFORDERUNGEN.................................................................................. 5<br />

2 INSTALLATION - PROGRAMMSTART............................................................................................. 6<br />

2.1 SOFTWARE INSTALLATION .................................................................................................................... 6<br />

2.2 DEINSTALLATION.................................................................................................................................... 7<br />

2.3 PROGRAMM STARTEN............................................................................................................................. 7<br />

3 ARBEITEN MIT MOTOCALVEG ........................................................................................................ 8<br />

3.1 KALIBRIERUNG DES ROBOTERS............................................................................................................. 8<br />

3.2 KALIBRIERUNG DES WERKZEUGS ....................................................................................................... 19<br />

3.3 KALIBRIERUNG DES WERKZEUGWINKELS ......................................................................................... 22<br />

3.4 WERKSTÜCK KALIBRIERUNG .............................................................................................................. 25<br />

4 LAYOUT KORREKTUR ...................................................................................................................... 31<br />

4.1 ROBOTER LAYOUT KORREKTUR......................................................................................................... 31<br />

TEACHEN DES PC REFERENZ-JOBS IN ROTSY ................................................................................................. 31<br />

TEACHEN DES ROBOTER REFERENZ-JOBS AN DER ROBOTER-STEUERUNG .................................................... 32<br />

KALIBRIERPROZEß ........................................................................................................................................... 32<br />

4.2 BASISACHSEN KORREKTUR ................................................................................................................. 35<br />

TÄTIGKEITEN AM ROBOTER ............................................................................................................................ 35<br />

KALIBRIERUNG ................................................................................................................................................ 37<br />

5 FEHLERBESEITIGUNG ...................................................................................................................... 42<br />

5.1 MELDUNG: DONGLE NICHT GEFUNDEN .............................................................................................. 42<br />

6 ANHANG................................................................................................................................................. 43<br />

6.1 BEISPIELE ZUR ROBOTERKALIBRIERUNG........................................................................................... 43<br />

6.2 BEISPIELE ZUR WERKZEUGKALIBRIERUNG ....................................................................................... 49<br />

7 IMPRESSUM .......................................................................................................................................... 57<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

3


MOTOCALVEG<br />

MOTOCALVEG<br />

Abbildung 1: Hauptmenü<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

4


MOTOCALVEG<br />

1 Allgemein<br />

MOTOCALVEG ist eine 32-Bit PC-Software die zur Verbesserung der Positioniergenauigkeit der<br />

MOTOMAN Roboter dient:<br />

• Kalibrierung des Roboters - (Absolutdaten und Tool-Daten)<br />

• Kalibrierung des Werkzeugs<br />

• Kalibrierung des Werkzeugwinkels<br />

• Werkstück Kalibrierung<br />

• Layoutkorrektur bezüglich Rotsy<br />

• Basisachsenneigungskorrektur<br />

• NX100, XRC, MRC als auch ERC Roboterkontroller werden unterstützt.<br />

1.1 Lieferumfang<br />

Das MOTOCALVEG Softwarepaket enthält:<br />

1 Installations-CD<br />

1 Dongle<br />

1 Handbuch (auf CD-Rom)<br />

1.2 Hardware und Software Anforderungen<br />

PC mit Windows 9X/NT/2000/XP<br />

10 MByte freien Festplattenspeicher, CD-ROM Laufwerk zur Installation<br />

empfohlen: Kommunikationssoftware zur Datenübertragung Roboter<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

5


MOTOCALVEG<br />

2 Installation - Programmstart<br />

Zusammen mit diesem Handbuch erhalten Sie die Installationsmedien. Sie enthalten die<br />

komprimierten MOTOCALVEG-Programmdateien. Die Lizenz ist gültig für die Installation und<br />

Verwendung auf einem einzelnen PC. Der Dongle kann nicht gleichzeitig auf mehreren PC’s<br />

verwendet werden. Es wird empfohlen, separate Verzeichnisse für die einzelnen Roboter anzulegen,<br />

worin die für die Kalibrierung notwendigen Roboterdateien gespeichert werden können.<br />

z.B.<br />

C:\Werk1\Roboter1<br />

C:\Werk1\Roboter2<br />

C:\Werk1\Roboter3<br />

...<br />

2.1 Software Installation<br />

• Bei Windows NT/XP/2000 sollten Sie über Administratorrechte verfügen<br />

• Schließen Sie alle anderen Anwendungen<br />

• MotoSoft-CD einlegen (Autostart) oder alternativ unter Start->Ausführen folgende Zeile (CD-<br />

ROM-Laufwerksbuchstaben beachten) eingeben und bestätigen: e:\demo32.exe browser.dbd<br />

• Im CD-Browser Menü Software Installation wählen<br />

• Lizenzvertrag prüfen und ggf. bestätigen<br />

• MOTOCALVEG auswählen und Button für Start der Installation wählen<br />

• Ein Assistent begleitet Sie durch die nun folgende Installation der MotoCalvEG Software<br />

• Nach Beendigung der Installation müssen Sie noch den Dongle auf der parallelen Schnittstelle<br />

installieren. Achtung: Bei Verwendung eines USB-Dongles installieren Sie diesen bitte erst<br />

nach Installation der Software.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

6


MOTOCALVEG<br />

2.2 Deinstallation<br />

Zur Deinstallation wechseln Sie über das Start Menü in die Programmgruppe Einstellungen -<br />

Systemsteuerung. Doppelklicken Sie auf das Symbol Software, makieren Sie dann die Zeile mit<br />

MOTOCALVEG und klicken Sie auf die Schaltfläche Installieren/Deinstallieren<br />

2.3 Programm starten<br />

Während der Installation wurde eine Programmgruppe MOTOCALVEG und ein Programmsymbol<br />

MOTOCALVEG angelegt. Zum Starten des Programmes klicken Sie auf den Menüpunkt<br />

MOTOCALVEG im StartMenü, bzw. doppelklicken Sie auf das Programmsymbol<br />

MOTOCALVEG in der gleichnamige Programmgruppe.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

7


MOTOCALVEG<br />

3 Arbeiten mit MOTOCALVEG<br />

3.1 Kalibrierung des Roboters<br />

Die Kalibrierung des Roboters über einen 25-Punkte Job dient zur Verbesserung der absoluten<br />

Positionierungsgenauigkeit. Es werden hierbei neue Absolutdaten und Werkzeugdaten ermittelt.<br />

Falls sehr große Abweichungen vorliegen, sollten Sie zuerst die Nullposition des Roboters<br />

festlegen.<br />

Montieren Sie das Werkzeug mit dem der Kalibrierungs-Job erstellt werden soll an den<br />

Roboterflansch und tragen Sie die Werkzeugdaten ein. Gegebenenfalls sollte eine TCP-Vermessung<br />

für dieses Werkzeug durchgeführt werden.<br />

Erstellen Sie einen 25-Punkte Kalibrierungs-Job mit dem Namen ROBOT.JBI. Bei diesem Job<br />

speichern Sie bei jeweils 5 verschiedenen Positionspunkten im Arbeitsbereich des Roboters 5<br />

verschiedene Roboterstellungen ab, wobei die Werkzeugspitze jeweils auf den gleichen<br />

Positionspunkt zeigen muß. Es ist hierbei immer das gleiche Werkzeug zu verwenden. Bei den 5<br />

verschiedenen Roboterstellungen sollten möglichst jeweils alle Achsen bewegt werden.<br />

Falls Sie einen Robotertyp mit einer Nutzlast von 60kg oder mehr kalibrieren wollen, dann sollte<br />

der Winkel zwischen dem ersten Punkt und dem jeweils nächsten nicht mehr als 45 Grad betragen.<br />

Soll später die R, B oder T-Achse in der 180 Grad Stellung verwendet werden, so ist jeweils ein<br />

Punkt ebenfalls in dieser Stellung anzufahren.<br />

Sie können zwischen allen Bewegungsarten wählen, MOVJ, MOVL, etc. Es gibt hier keine<br />

Einschränkungen.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

8


MOTOCALVEG<br />

Fifth posture<br />

Third posture<br />

Robot<br />

First posture<br />

Second posture<br />

Positioning job<br />

Fourth posture<br />

Abbildung 3.1.1: Beispiel für 5 Roboterstellungen an einem TCP-Punkt<br />

Die 5 verschiedenen Positionspunkte sollten auch in der Höhe unterschiedlich angeordnet sein. Es<br />

wird empfohlen von oben links beginnend nach unten rechts nacheinander die 5 verschiedenen<br />

Positionen abzuspeichern. Wobei der gesamte später in der Applikation verwendete Arbeitsbereich<br />

abgedeckt werden sollte. Bitte beachten Sie hierbei, daß der Roboter an den Grenzen des<br />

physikalisch möglichen Arbeitsbereichs ungenauer sein kann als im übrigen Bereich.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

9


MOTOCALVEG<br />

P1<br />

Positioning jig P5<br />

Robot<br />

P2<br />

Positioning jig<br />

P3<br />

P4<br />

Robot<br />

Abbildung 3.1.3: Ansicht von oben und Seitenansicht; es müssen 5 Punkte mit 5 Roboterstellungen pro Punkt<br />

gespeichert werden.<br />

NOP<br />

*1<br />

MOVJ C0000 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C0001 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C0002 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C0003 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C0004 VJ=0.78 PL=0<br />

*2<br />

MOVJ C0005 VJ=0.78 PL=0<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

10


MOTOCALVEG<br />

MOVJ C0006 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C0007 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C0008 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C0009 VJ=0.78 PL=0<br />

*3<br />

MOVJ C0010 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C0011 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C0012 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C0013 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C0014 VJ=0.78 PL=0<br />

*4<br />

MOVJ C0015 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C0016 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C0017 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C0018 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C0019 VJ=0.78 PL=0<br />

*5<br />

MOVJ C0020 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C0021 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C0022 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C0023 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C0024 VJ=0.78 PL=0<br />

END<br />

Abbildung 3.1.4: Beispiel für einen Roboter-Kalibrierjob<br />

Speichern Sie nun folgende Dateien auf Diskette oder laden Sie diese mit der FC1 Software direkt<br />

in Ihren PC:<br />

Dateiname Inhalte Bemerkungen<br />

ALL.PRM Alle Parameter des Roboters PARAM.DAT beim ERC<br />

ABSO.DAT Absolutdaten des Roboters<br />

TOOL.CND Werkzeugdaten TOOL.DAT beim ERC<br />

ROBOT.JBI Job für Roboter-Kalibrierung<br />

(5 Punkte mit jeweils 5<br />

Roboterstellungen)<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

11


MOTOCALVEG<br />

Starten Sie MOTOCALVEG z.B. durch einen Doppelklick auf das Symbol MOTOCALVEG.<br />

Klicken Sie auf das Symbol Roboter um den Dialog für die Roboterkalibrierung zu öffnen.<br />

Wenn MOTOCALVEG zum erstenmal auf einem Rechner gestartet wird, so erfolgt eine<br />

Überprüfung der Bildschirmanzeige bzw. des Grafikmodus, um eine optimale Darstellung zu<br />

gewährleisten. Diese Überprüfung wird nur wiederholt, falls Sie die Grafikeinstellungen auf Ihrem<br />

Rechner ändern.<br />

Abbildung 3.1.5: MOTOCALVEG Hauptmenü<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

12


MOTOCALVEG<br />

Abbildung 3.1.6: Dialogbox für die Roboterkalibrierung<br />

Abbildung 3.1.7: Auswahl des Jobs<br />

Klicken Sie nun auf den Schalter Kalibrierungs-Job, und wählen Sie den zuvor erstellten 25-<br />

Punkte Job ROBOT.JBI aus.<br />

Klicken Sie dann auf den Schalter Roboter auswählen, und wählen Sie den Roboter-Typ aus den<br />

Sie verwenden. Falls der gewünschte Typ nicht in der Liste erscheint, dann wählen Sie den Punkt<br />

„Standard Typ“ aus.<br />

Anschließend wählen Sie die Schaltfläche „Achsgruppe wählen“ um den zu kalibrierenden Roboter<br />

zu selektieren.<br />

Abbildung 3.1.7b: Auswahl des Roboters (Achsgruppe).<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

13


MOTOCALVEG<br />

Klicken Sie dann auf den Schalter Dateien überprüfen, um alle für die Kalibrierung notwendigen<br />

Dateien zu überprüfen.<br />

Abbildung 3.1.8: Auswahl des Robotertyps<br />

Abbildung 3.1.9: Nachricht der Dateienüberprüfung falls das Ergebnis in Ordnung war<br />

Um die Kalibrierung durchzuführen klicken Sie auf den Schalter Kalibrierung. Daraufhin wird ein<br />

Fenster angezeigt, indem Sie den Verlauf der Kalibrierung verfolgen können.<br />

Falls Sie während der Berechnung den Schalter STOP anklicken, wird die Kalibrierung<br />

abgebrochen und die Dialogbox „Roboter Kalibrierung“ wird wieder angezeigt. Der Inhalt der<br />

Originaldateien ABSO.DAT und TOOL.CND bleibt dabei unverändert.<br />

Am Ende der Kalibrierung erhalten Sie folgende Meldung, falls die Berechnungen erfolgreich<br />

durchgeführt wurden:<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

14


MOTOCALVEG<br />

Abbildung 3.1.10: Verlauf der Berechnungen für die Kalibrierung.<br />

Abbildung 3.1.11: Anzeige falls die Kalibrierung erfolgreich beendet wurde.<br />

Falls die Kalibrierung nicht erfolgreich beendet werden konnte erscheint folgende Meldung.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

15


MOTOCALVEG<br />

Abbildung 3.1.11: Anzeige falls die Kalibrierung erfolgreich beendet wurde.<br />

In diesem Fall muß ein neuer Kalibrier-Job erstellt und die Kalibrierung nochmals durchgeführt<br />

werden. Falls die Kalibrierung mit dem neuen Job ebenfalls nicht möglich ist, muß der<br />

Berechnungsbereich für die einzelnen Achsen erhöht werden. Dazu öffnen Sie den Menüpunkt<br />

„Berechnungsbereich“ im Menü „Optionen“.<br />

Wenn die Kalibrierung erfolgreich beendet wurde, dann laden Sie nun folgende Dateien zurück in<br />

den Roboterkontroller:<br />

ABSO.DAT<br />

TOOL.CND (TOOL.DAT bei ERC)<br />

Führen Sie beim Roboterkontroller einen Reset durch, indem Sie den Hauptschalter aus und dann<br />

wieder einschalten.<br />

Zur Überprüfung der der neuen Absolut- und Werkzeugdaten erstellen Sie einen 7-Punkte Job.<br />

Dieser Überprüfungs-Job sollte den Namen P7-NEW.JBI erhalten.<br />

Für diesen 7-Punkte Job speichern Sie an einer Position 7 verschiedene Roboterstellungen ab.<br />

Verwenden Sie das selbe Werkzeug wie für den 25-Punkte Job. Sie sollten hierbei darauf achten,<br />

das jeweils alle Achsen bewegt werden.<br />

Fifth posture<br />

Sixth posture<br />

Seventh posture<br />

Robot<br />

First posture<br />

Second posture<br />

Positioning job<br />

Third posture<br />

Fourth posture<br />

Abbildung 3.1.12: Job mit 7 verschiedenen Roboterstellungen an einem TCP-Punkt.<br />

Laden Sie nun den Job P7-NEW.JBI auf die gleiche Diskette bzw. in das gleiche Verzeichnis auf<br />

Ihrem PC.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

16


MOTOCALVEG<br />

Klicken Sie auf den Schalter Überprüfungs-Job und wählen Sie den zuvor erstellten Job aus.<br />

Abbildung 3.1.13: Dialogfenster für die Auswahl des Überprüfungs-Job<br />

Danach klicken Sie auf den Schalter Überprüfung. Der Fortschritt der Überprüfung wird in dem<br />

nächsten Fenster angezeigt.<br />

Abbildung 3.1.14: Ablauf der Überprüfung<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

17


MOTOCALVEG<br />

Falls die Überprüfung erfolgreich abgelaufen ist, erhalten Sie folgende Meldung:<br />

Abbildung 3.1.15: Meldung bei erfolgreicher Überprüfung<br />

Falls die Überprüfung nicht erfolgreich war erscheint folgende Meldung.<br />

Abbildung 3.1.16: Meldung bei nicht erfolgreicher Überprüfung<br />

In diesem Fall muß der Kalibrierungs-Job neu erstellt werden, und die Kalibrierung wiederholt<br />

werden.<br />

War die Überprüfung erfolgreich, können Sie sich nun einen Bericht über die Kalibrierung<br />

ausdrucken lassen.<br />

Damit ist die Kalibrierung des Roboters beendet.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

18


MOTOCALVEG<br />

3.2 Kalibrierung des Werkzeugs<br />

Montieren Sie das Werkzeug mit dem der Kalibrierungs-Job erstellt werden soll an den<br />

Roboterflansch und tragen Sie die ungefähren Werkzeugdaten unter der Werkzeugnummer 0 ein.<br />

Erstellen Sie einen 7-Punkte Kalibrierungs-Job mit dem Namen TOOL.JBI. Dieser Job wird später<br />

zur Kalibrierung auf dem PC benötigt.<br />

Bei diesem Job speichern Sie an einer Position 7 verschiedene Roboterstellungen ab, wobei die<br />

Werkzeugspitze immer auf den gleichen Positionspunkt zeigen muß. Es ist hierbei immer das<br />

gleiche Werkzeug zu verwenden.<br />

Bei den 7 verschiedenen Roboterstellungen sollten möglichst jeweils alle Achsen bewegt werden.<br />

Falls Sie einen Robotertyp mit einer Nutzlast von 60kg oder mehr kalibrieren wollen, dann sollte<br />

der Winkel zwischen dem ersten Punkt und dem jeweils nächsten nicht mehr als 45 Grad betragen.<br />

Soll später die R, B oder T-Achse in der 180 Grad Stellung verwendet werden, so ist jeweils ein<br />

Punkt ebenfalls in dieser Stellung anzufahren.<br />

Sie können zwischen allen Bewegungsarten wählen, MOVJ, MOVL, etc. Es gibt hier keine<br />

Einschränkungen.<br />

Fifth posture<br />

Sixth posture<br />

Seventh posture<br />

Robot<br />

First posture<br />

Second posture<br />

Third posture<br />

Fourth posture<br />

Positioning job<br />

Abbildung 3.2.1: Beispiel für 7 Roboterstellungen an einem TCP-Punkt<br />

NOP<br />

MOVJ C000 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C001 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C002 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C003 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C004 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C005 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C006 VJ=0.78 PL=0<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

19


MOTOCALVEG<br />

END<br />

Abbildung 3.2.2: Beispiel für einen Werkzeug-Kalibrierjob<br />

Speichern Sie nun folgende Dateien auf Diskette oder laden Sie diese mit der FC1 Software direkt<br />

in Ihren PC:<br />

Dateiname Inhalte Bemerkungen<br />

ALL.PRM Parameterdaten des Roboters PARAM.DAT beim ERC<br />

TOOL.CND Werkzeugdaten TOOL.DAT beim ERC<br />

TOOL.JBI Job für die Werkzeugkalibrierung 7 Roboterstellungen an einem<br />

Punkt.<br />

Starten Sie auf Ihrem PC nun das Programm MOTOCALVEG z.B. durch einen Doppelklick auf<br />

das Symbol MOTOCALVEG.<br />

Abbildung 3.2.4: Dialogbox für die Werkzeug-Kalibrierung<br />

Klicken Sie auf das Symbol Werkzeug um den Dialog für die Werkzeug-Kalibrierung zu öffnen<br />

Klicken Sie nun auf den Schalter Job auswählen, und wählen Sie den zuvor erstellten 7-Punkte Job<br />

TOOL.JBI aus.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

20


MOTOCALVEG<br />

Klicken Sie dann auf den Schalter Dateien überprüfen, um alle für die Kalibrierung notwendigen<br />

Dateien zu überprüfen.<br />

Um die Kalibrierung durchzuführen klicken Sie auf den Schalter Kalibrierung. Daraufhin wird ein<br />

Fenster angezeigt, indem Sie den Verlauf der Kalibrierung verfolgen können.<br />

Abbildung 3.2.7: Verlauf der Berechnungen für die Kalibrierung.<br />

Falls Sie während der Berechnung den Schalter STOP anklicken, wird die Kalibrierung<br />

abgebrochen und die Dialogbox „Werkzeug Kalibrierung“ wird wieder angezeigt. Der Inhalt der<br />

Originaldatei TOOL.CND bleibt dabei unverändert.<br />

Am Ende der Kalibrierung erhalten Sie folgende Meldung, falls die Berechnungen er-folgreich<br />

durchgeführt wurden:<br />

Abbildung 3.2.8: Anzeige falls die Kalibrierung erfolgreich beendet wurde<br />

Wenn die Kalibrierung erfolgreich beendet wurde, dann laden Sie nun die Datei mit den<br />

Werkzeugdaten zurück in den Roboterkontroller:<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

21


MOTOCALVEG<br />

TOOL.CND bzw. TOOL.DAT beim ERC<br />

Damit ist die Kalibrierung des Werkzeugs beendet.<br />

3.3 Kalibrierung des Werkzeugwinkels<br />

Bevor Sie die Werkzeug-Winkel Kalibrierung durchführen,<br />

sollten Sie die Werkzeug Kalibrierung<br />

ausgeführt haben. (Werkzeugnummer 0)<br />

Erstellen Sie einen neuen Kalibrierungs-Job mit dem Namen TOOLPS.JBI. Dieser Job wird später<br />

zur Kalibrierung auf dem PC benötigt.<br />

Bei diesem Job speichern Sie an einer Position 1 Roboterstellung, wobei das Werkzeugende hierbei<br />

horizontal ausgerichtet sein muß.<br />

Sie können zwischen allen Bewegungsarten wählen, MOVJ, MOVL, etc. Es gibt hier keine<br />

Einschränkungen.<br />

Beispiel: Wenn Sie im Falle einer Schweiß-Applikation die Richtung des Schweißdrahtes auf die Z-<br />

Richtung des Werkzeugs<br />

setzen, müssen Sie den Brenner in die horizontale Position stellen, und<br />

diese Position abspeichern.<br />

Abbildung 3.3.1: Job mit einer gespeicherten Position erstellen<br />

NOP<br />

MOVJ C000 VJ=0.78 PL=0<br />

END<br />

Abbildung 3.3.2: Beispiel für einen Werkzeug-Kalibrierjob<br />

Speichern Sie nun folgende Dateien auf Diskette oder laden Sie diese mit der FC1 Softwaredirekt in<br />

Ihren<br />

PC:<br />

Dateiname<br />

Inhalt Bemerkungen<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

22


MOTOCALVEG<br />

ALL.PRM Alle Parameter des Roboters PARAM.DAT beim ERC<br />

TOOL.CND Werkzeugdaten TOOL.DAT beim<br />

ERC<br />

TOOLPS.JBI Job für Werkzeugwinkel-<br />

1 Roboterstellung an einem<br />

Kalibrierung<br />

Punkt<br />

Starten Sie auf Ihrem PC nun das Programm MOTOCALV EG z.B.<br />

durch einen Doppelklick auf<br />

das<br />

Symbol MOTOCALVEG.<br />

Klicken Sie auf das Symbol WKZ-Winkel<br />

um den Dialog für die Werkzeugwinkel-Kalibrierung zu<br />

öffnen.<br />

Abbildung 3.3.4: Dialogbox für die Werkzeugwinkel-Kalibrierung<br />

Klicken Sie nun auf den Schalter Job auswählen, und wählen Sie den<br />

zuvor erstellten 1-Punkte Job<br />

TOOLPS.JBI<br />

aus.<br />

Klicken Sie dann auf den Schalter Dateien überprüfen, um alle für die Kalibrierung notwendigen<br />

Dateien zu überprüfen.<br />

Klicken Sie nun auf den Schalter Winkel definieren, und wählen Sie über +/- Rx, Ry, Rz die beim<br />

Roboter verwendete Winkeleinstellung aus.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

23


MOTOCALVEG<br />

Abbildung<br />

3.3.7: Auswahl der Winkeleinstellung<br />

Um<br />

die Kalibrierung durchzuführen klicken Sie auf den Schalter Kalibrierung.<br />

Am Ende der Kalibrierung erhalten Sie folgende Meldung, falls die Berechnungen<br />

er-folgreich<br />

durchgeführt wurden:<br />

Abbildung<br />

3.3.8: Anzeige falls die Kalibrierung erfolgreich beendet wurde<br />

Wenn<br />

die Kalibrierung erfolgreich beendet wurde, dann laden Sie nun die Datei mit den<br />

Werkzeugdaten zurück in den Roboterkontroller:<br />

TOOL.CND bzw. TOOL.DAT beim ERC<br />

Damit<br />

ist die Kalibrierung des Werkzeugwinkels beendet.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

24


MOTOCALVEG<br />

3.4 Werkstück Kalibrierung<br />

Werkstück Kalibrierung<br />

Die Werkstück Kalibrierung dient zur Berechnung der Positionsdifferenz eines Werkstücks bei<br />

einem realen Roboter und einem Werkstück bei einer Simulation. Diese Differenz wird durch den<br />

Vergleich eines „Offline“ erstellten Jobs mit einem realen Roboter Job errechnet.<br />

Job Konvertierung<br />

Mit Hilfe des Ergebnisses der Werkstück Kalibrierung kann dann ein „Offline“ erstellter Job in<br />

einen realen Roboter Job konvertiert werden<br />

1) Werkstück Kalibrierung<br />

Erstellen Sie mit Hilfe eines Offline Programmier-Systems wie z.B. ROTSY einen Job<br />

mit mindestens 3, besser 5 Referenzpunkten. (Job Name: WORK.JBI). Die Referenz-punkte<br />

sollten möglichst großflächig über das Werkstück verteilt werden. Es sollten<br />

möglichst wenig Achsen bewegt werden um zu den einzelnen Punkten zu gelangen.<br />

Verwenden Sie hierbei immer das gleiche Werkzeug.<br />

Die Verteilung und die Anzahl der Referenzpunkte muß die gleiche sein, die später am<br />

Roboter verwendet wird.<br />

Sie können zwischen allen Bewegungsarten wählen, MOVJ, MOVL, etc. Es gibt hier<br />

keine Einschränkungen.<br />

NOP<br />

MOVL C0000 V=46.0 PL=0<br />

MOVL C0001 V=46.0 PL=0<br />

MOVL C0002 V=46.0 PL=0<br />

MOVL C0003 V=46.0 PL=0<br />

MOVL C0004 V=46.0 PL=0<br />

END<br />

Abbildung 3.4.1 Beispiel für den Offline Referenz Job<br />

Verwenden Sie nun das gleiche Werkzeug wie zuvor um an einem Roboter einen Referenz-Job mit<br />

der gleichen Anzahl und Verteilung der Referenzpunkte zu erstellen. (Job-Name: WORKREF.JBI).<br />

Es sollten genau wie zuvor auch hier möglichst wenig Achsen bewegt werden um zu den einzelnen<br />

Punkten zu gelangen.<br />

Die Verteilung und die Anzahl der Referenzpunkte muß die gleiche sein, die später am Roboter<br />

verwendet wird.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

25


MOTOCALVEG<br />

Sie können zwischen allen Bewegungsarten wählen, MOVJ, MOVL, etc. Es gibt hier keine<br />

Einschränkungen.<br />

NOP<br />

MOVL C0000 V=46.0 PL=0<br />

MOVL C0001 V=46.0 PL=0<br />

MOVL C0002 V=46.0 PL=0<br />

MOVL C0003 V=46.0 PL=0<br />

MOVL C0004 V=46.0 PL=0<br />

END<br />

Abbildung 3.4.2: Beispiel für den Roboter Referenz Job<br />

Speichern Sie nun folgende Dateien auf Diskette oder laden Sie diese mit der FC1 Software direkt<br />

in Ihren PC:<br />

Dateiname Inhalt Bemerkungen<br />

ALL.PRM Alle Parameter des Roboters PARAM.DAT beim ERC<br />

TOOL.CND Werkzeugdaten TOOL.DAT beim ERC<br />

WORKREF.JBI Roboter Referenz Job 3 oder mehr Punkte (3-5<br />

Punkte)<br />

Starten Sie auf Ihrem PC nun das Programm MOTOCALVEG z.B. durch einen Doppelklick auf<br />

das Symbol MOTOCALVEG.<br />

Klicken Sie auf das Symbol Werkstück um den Dialog für die Werkstück Kalibrierung<br />

zu öffnen.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

26


MOTOCALVEG<br />

Abbildung 3.4.4: Dialogbox für die Werkstück Kalibrierung<br />

Klicken Sie nun auf den Schalter Auswahl PC-Job, und wählen Sie den zuvor erstellten Job<br />

WORK.JBI aus.<br />

Klicken Sie nun auf den Schalter Auswahl Kontroller-Job, und wählen Sie den zuvor erstellten<br />

Job WORKREF.JBI aus.<br />

Klicken Sie dann auf den Schalter Datei überprüfen, um alle für die Kalibrierung notwendigen<br />

Dateien zu überprüfen.<br />

Sie haben nun die Möglichkeit einen kurzen Kommentar für den PC-Job (WORK.JBI) einzugeben.<br />

Dieser Kommentar ist optional und wird für den weiteren Ablauf nicht benötigt.<br />

Um die Kalibrierung durchzuführen klicken Sie auf den Schalter Kalibrierung. Daraufhin wird ein<br />

Fenster angezeigt, indem Sie den Verlauf der Kalibrierung verfolgen können.<br />

Das Ergebnis der Kalibrierung wird als Matrix-Wert für die Daten Konvertierung in den PC-<br />

Referenz Job (WORK.JBI) und in den Roboter-Referenz Job (WORKREF.JBI) ein-getragen.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

27


MOTOCALVEG<br />

Es ist nun möglich einen PC-Job in einen Roboter-Job zu konvertieren (WORK.JBI), als auch einen<br />

Roboter-Job in einen PC-Job (WORKREF.JBI).<br />

Beide Matrix-Werte im Format „X, Y, Z, Rx, Ry, Rz“ werden als Kommentar in die jeweilige Job<br />

Datei eingefügt.<br />

Abbildung 3.4.8: Verlauf der Berechnungen für die Kalibrierung.<br />

Am Ende der Kalibrierung erhalten Sie folgende Meldung, falls die Berechnungen erfolgreich<br />

durchgeführt wurden:<br />

Abbildung 3.4.9: Anzeige falls die Kalibrierung erfolgreich beendet wurde<br />

Falls Sie während der Kalibrierung den STOP Schalter anklicken, werden die Ausgangsdateien<br />

nicht verändert.<br />

NOP<br />

‘WKCOM COMMENT<br />

‘WKCAL (0.029)=21.053,-27.353,37.566,1.999,1.999,2.002<br />

MOVL C0000 V=46.0<br />

MOVL C0001 V=46.0<br />

MOVL C0002 V=46.0<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

28


MOTOCALVEG<br />

MOVL C0003 V=46.0<br />

MOVL C0004 V=46.0<br />

END<br />

Abbildung 3.4.10 Beispiel für einen Referenz PC-Job nach der Kalibrierung (X,Y,Z in mm;<br />

Rx,Ry,Rz in Grad)<br />

Job Konvertierung<br />

Klicken Sie auf das Symbol Job konvertieren um den Dialog für die Konvertierung von Jobs zu<br />

öffnen.<br />

Abbildung 3.4.11: Dialog für die Job Konvertierung.<br />

Als „Referenz Job“ wird der Job bezeichnet in den die Positionsdifferenz zwischen einem realen<br />

und einem simulierten Roboter eingetragen wurde. In diesem Beispiel wird der PC-Job<br />

„WORK.JBI“ in der Dialogbox angezeigt.<br />

Wählen Sie jetzt aus der Liste den Job aus den Sie konvertieren wollen. Es können mehrere Jobs<br />

gleichzeitig ausgewählt werden. Die Jobs müssen sich im gleichen Verzeichnis wie der Referenz-<br />

Job (WORK.JBI) befinden.<br />

Nun selektieren Sie noch das Zielverzeichnis für die konvertierten Jobs, und klicken dann auf den<br />

Schalter Konvertieren.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

29


MOTOCALVEG<br />

Abbildung 3.4.12: Dialogbox nach beendeter Job Konvertierung.<br />

Wenn alle Konvertierungen beendet sind, klicken Sie auf den Schalter Schließen um wieder zurück<br />

zum Menü Werkstück Kalibrierung zu schalten.<br />

Damit ist die Werkstück Kalibrierung beendet.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

30


MOTOCALVEG<br />

4 Layout Korrektur<br />

Die Layout Korrektur setzt sich zusammen aus der „Roboter Layout Korrektur“ und der<br />

„Basisachsen Korrektur“.<br />

Die Roboter Layout Korrektur korrigiert das Roboter Layout in einer mit Rotsy erstellten Zelle<br />

gegenüber den tatsächlichen Verhältnissen am Roboter, indem es einen Job, welcher mit Rotsy<br />

erzeugt wurde mit einem Job des tatsächlichen Roboters vergleicht.<br />

Die Basisachsen Neigungskorrektur paßt das mit Rotsy erstellte Roboter Layout an die<br />

tatsächlichen vorhandenen realen Verhältnisse an, indem sie die Differenz zwischen der Basisachse<br />

und dem auf der Basisachse befindlichen Roboter berechnet.<br />

Hinweis: Die Layout Korrektur sollte erst durchgeführt werden, nachdem eine Roboter und<br />

Werkzeug Kalibrierung durchgeführt wurde. Andernfalls kann keine saubere Arbeitsweise<br />

dieser Funktion garantiert werden.<br />

4.1 Roboter Layout Korrektur<br />

Teachen des PC Referenz-Jobs in Rotsy<br />

Jobname: RTSJOB<br />

Vorgehensweise:<br />

Zum Teachen Werkstückreferenzpunkte sollten 3 Punkte so ausgewählt werden, daß das aus den 3<br />

Punkten resultierende Dreieck das Werkstück möglichst komplett überspannt. Wenn sich der<br />

Roboter auf einer Fahrbahn befindet, so sollte beim Teachen auch die Fahrbahn bewegt werden. Die<br />

Punke sowie der Reihenfolge der Punkte beim Teachen sollten beim Rotsy-Job und später beim<br />

tatsächlichen Roboter-Job identisch sein. Es kann eine beliebige Bewegungsart gewählt werden.<br />

NOP<br />

MOVL C0000 V=46.0 PL=0<br />

MOVL C0001 V=46.0 PL=0<br />

MOVL C0002 V=46.0 PL=0<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

31


MOTOCALVEG<br />

END<br />

Abbildung 4.1.1: Beispiel für einen Referenz PC-Job<br />

Teachen des Roboter Referenz-Jobs an der Roboter-Steuerung<br />

Job name: CTRLJOB<br />

Vorgehensweise:<br />

Selbes Werkzeug wie beim Rotsy PC-Job wählen. Referenzpunkte und Reihenfolge der<br />

Referenzpunkte beim Teachen müssen dieselben sein wie beim Teachen des Rotsy PC-Jobs. Dies<br />

gilt auch für das Verhalten bei Vorhandensein einer Fahrbahn.<br />

NOP<br />

MOVL C0000 V=46.0 PL=0<br />

MOVL C0001 V=46.0 PL=0<br />

MOVL C0002 V=46.0 PL=0<br />

END<br />

Abbildung 4.1.2 Beispiel für einen Referenz Roboter-Job<br />

Die folgenden Roboterdaten müssen von der Robotersteuerung auf eine Diskette übertragen werden<br />

(z.Bsp mit FC2)<br />

Dateiname Inhalt Bemerkungen<br />

ALL.PRM Alle Roboter Parameter PARAM.DAT beim ERC<br />

TOOL.CND Werkzeugdaten TOOL.DAT beim ERC<br />

CTRLJOB.JBI Job für Roboter Layout Korrektur 3 Punkte<br />

Kalibrierprozeß<br />

1) Floppy Disk mit den gespeicherten Daten in das PC-Laufwerk einlegen. MOTOCALVEG durch<br />

Doppelklicken auf das entsprechende Icon starten.<br />

2) Button „Layout“ the [F5] aus dem Hauptmenü wählen. Folgender Bildschirm wird angezeigt<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

32


MOTOCALVEG<br />

Abbildung 4.1.3: "Layoutkorrektur" Bildschirm<br />

3) Button [PC-Job wählen] anklicken und entsprechenden Job (RTSJOB.JBI) durch Doppelklicken<br />

oder markieren und öffnen auswählen<br />

4) Button [Steuerungs-Job auswählen] anklicken und entsprechenden Job (CTRLJOB.JBI) durch<br />

Doppelklicken oder Markieren und Öffnen auswählen<br />

5) Button [Zelle wählen] klicken und in der sich öffnenden Dialogbox entsprechende Zellendatei<br />

auswählen.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

33


MOTOCALVEG<br />

Abbildung 4.1.6: Dialog Box „Zelle wählen“<br />

6) Button [Kalibrierung ausführen] wählen, um Roboter Layout Korrektur durchzuführen. Nach<br />

Beendigung der Kalibrierung wird der Betrag der Layoutkorrektur angezeigt.<br />

Abbildung 4.1.7: "Layoutkorrektur" Screen for Robot Layout Correction<br />

7) Button [Korrigiere Roboterlayout] anwählen, um das bestehende Roboterlayout in der Rotsy-<br />

Zelle zu korrigieren. Soll das Überschreiben der vorhandenen Zelle vermieden und eine neue Zelle<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

34


MOTOCALVEG<br />

erstellt werden, so muß im Bereich Korrektur Option das Kästchen „Name der Ausgabezelle“<br />

aktiviert und ein neuer Zellenname eingegeben werden.<br />

Abbildung 4.1.8: "Layoutkorrektur" Bildschirm<br />

8) Button [Rotsy Inspektion] anwählen, um die Roboter Layout Korrektur im Rotsy zu überprüfen.<br />

9) Button [Bericht drucken] anwählen, um einen Bericht zu drucken.<br />

Hiermit ist die Roboter Layout Korrektur beendet.<br />

4.2 Basisachsen Korrektur<br />

Tätigkeiten am Roboter<br />

1) Vor der Kalibrierung muß eine Kalibrierspitze am Roboterflansch angebracht werden. Daraufhin<br />

ist eine Werkzeugkalibrierung durchzuführen, um die Werkzeugdaten zu erhalten. Mit dem<br />

kalibrierten Werkzeug muß nun ein geeigneter Job geteacht werden. Dazu wird ein Punkt gewählt,<br />

welcher nacheinander von 3 verschiedenen Basisachsenpositionen aus geteacht wird. Der Winkel<br />

zwischen Roboter und Basisachse sollte nicht zu groß gewählt werden, da sonst die Kalibrierung<br />

nicht durchgeführt werden kann.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

35


P3<br />

MOTOCALVEG<br />

Robot<br />

�<br />

�<br />

Positioning jig<br />

�<br />

36<br />

Travel axis<br />

Abbildung 4.2.1: Den gleichen Punkt bei drei verschiedenen Stellungen der Basisachse teachen<br />

Diese Vorgehensweise wird für 2 weitere Punkte wiederholt. Die Punkte sollten einen<br />

Mindestabstand von 100 mm aufweisen.<br />

Robot<br />

P2<br />

Positioning jig<br />

Abbildung 4.2.2: 3 Punkte mit jeweils 3 verschiedenen Basisachsenstellungen<br />

NOP<br />

*1<br />

MOVJ C0000 VJ=0.78 PL=0<br />

Travel axis<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

P1


MOTOCALVEG<br />

MOVJ C0001 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C0002 VJ=0.78 PL=0<br />

*2<br />

MOVJ C0003 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C0004 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C0005 VJ=0.78 PL=0<br />

*3<br />

MOVJ C0006 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C0007 VJ=0.78 PL=0<br />

MOVJ C0008 VJ=0.78 PL=0<br />

END<br />

Abbildung 4.2.3: Beispiel eines Jobs zur Basisachsen Neigungskorrektur<br />

3) Die folgenden Roboterdaten müssen nun von der Robotersteuerung auf eine Diskette gespeichert<br />

werden (z.Bsp. mit FC2).<br />

Kalibrierung<br />

Dateiname Inhalte Bemerkungen<br />

ALL.PRM Alle Roboter Parameter PARAM.DAT beim ERC<br />

TOOL.CND Werkzeugdaten TOOL.DAT beim ERC<br />

CTRLJOB.JBI Job zur Durchführung Basisachsen 9 Punkte<br />

der Basisachsen Neigungskorrektur<br />

1) Diskette in das PC-Diskettenlaufwerk einlegen. MOTOCALVEG durch Doppelklicken auf das<br />

entsprechende Icon starten.<br />

2) „LAYOUT“ Button im Hauptmenü anklicken und auf der sich öffnenden Dialogbox<br />

Registerkarte „Korrektur der Basisachsen“ anwählen.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

37


MOTOCALVEG<br />

Abbildung 4.2.4 Registerkarte für die Basisachsen Neigungskorrektur<br />

3) Button [Steuerungs-Job auswählen] anklicken und entsprechenden Job (CTRLJOB.JBI) durch<br />

Doppelklicken oder Markieren und Öffnen auswählen<br />

4) Button [Zelle wählen] klicken und in der sich öffnenden Dialogbox entsprechende Zellendatei<br />

auswählen.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

38


MOTOCALVEG<br />

Abbildung 4.2.6: Dialog Box „Zelle wählen“<br />

5) Button [Kalibrierung ausführen] wählen, um Basisachsen Neigungskorrektur durchzuführen.<br />

Nach Beendigung der Kalibrierung wird der Betrag der Korrektur angezeigt.<br />

Abbildung 4.2.7: Ergebnis der Basisachsen Neigungskorrektur<br />

Das Ergebnis der Kalibrierung sehen sie im Ergebnisbereich des Fensters<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

39


MOTOCALVEG<br />

Abbildung 4.2.8 Layout Korrektur Bildschirm<br />

6) Button [Basisachsen-Korrektur] anwählen um die Positionsabweichung zwischen realem Roboter<br />

und Fahrbahn auf die Rotsy-Zelle zu übertragen. Im Bereich Korrektur Optionen der Registerkarte<br />

kann das Kästchen „Name der Ausgabezelle“ aktiviert und ein Zellenname angegeben werden, um<br />

zu verhindern, daß die Originalzelle überschrieben wird.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

40


MOTOCALVEG<br />

Abbildung 4.2.9: Layout Korrektur Bildschirm nach Beendigung der Kalibrierung<br />

7) Button [Rotsy Inspektion] anwählen, um das Ergenis der Basisachsen Neigungskorrektur in<br />

Rotsy nachzuprüfen.<br />

8) Durch Anwahl des [Bericht drucken] Buttons kann ein Bericht gedruckt werden.<br />

Die Basisachsen Neigungskorrektur ist hiermit beendet.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

41


MOTOCALVEG<br />

5 Fehlerbeseitigung<br />

5.1 Meldung: Dongle nicht gefunden<br />

Überprüfen Sie ob der mitgelieferte Dongle korrekt an der parallelen Schnittstelle angeschlossen ist.<br />

Falls es mehrere parallele Schnittstellen an Ihrem PC gibt, versuchen Sie es mit einem anderen<br />

Anschluß. Testen Sie ob es mit einem angeschlossenen Druckerkabel funktioniert, hierbei muß kein<br />

Drucker angeschlossen sein.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

42


MOTOCALVEG<br />

6 ANHANG<br />

6.1 Beispiele zur Roboterkalibrierung<br />

5 Stellungsbeispiele für ein und denselben Punkt werden gezeigt. Zum Aufbau des 25 Punkte Jobs<br />

müssen 5 Punkte gewählt werden.<br />

• Für SK und SV<br />

<br />

[Oblique view] [Front view]<br />

<br />

111113 P<br />

Positioning jig<br />

The distance between each jig should be kept to a minimum of 100 mm<br />

horizontally and vertically.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

43


MOTOCALVEG<br />

<br />

<br />

<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

44


MOTOCALVEG<br />

• Für SP100<br />

<br />

[Oblique view] [Top view]<br />

<br />

Positioning jig<br />

The distance between each jig should be kept to a minimum of 100 mm<br />

horizontally and vertically.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

45


MOTOCALVEG<br />

<br />

<br />

<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

46


MOTOCALVEG<br />

• Für SP70<br />

<br />

[Oblique view] [Top view]<br />

<br />

111111 P it<br />

Positioning jig<br />

The distance between each jig should be kept to a minimum of<br />

100 mm horizontally and vertically.<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

47


MOTOCALVEG<br />

<br />

<br />

<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

48


MOTOCALVEG<br />

6.2 Beispiele zur Werkzeugkalibrierung<br />

• Für SK und SV<br />

<br />

[Oblique view]<br />

<br />

Positioning jig<br />

[Front view]<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

49


MOTOCALVEG<br />

<br />

<br />

<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

50


MOTOCALVEG<br />

<br />

<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

51


MOTOCALVEG<br />

• Für SP100<br />

<br />

<br />

<br />

Positioning jig<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

52


MOTOCALVEG<br />

<br />

<br />

<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

53


MOTOCALVEG<br />

<br />

• For SP70<br />

<br />

Positioning jig<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

54


MOTOCALVEG<br />

<br />

<br />

<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

55


MOTOCALVEG<br />

<br />

<br />

<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

56


MOTOCALVEG<br />

7 Impressum<br />

MOTOMAN robotec GmbH<br />

Kammerfeldstraße 1<br />

85391 Allershausen<br />

Tel: 08166 / 90-0<br />

Fax: 08166 / 90-103<br />

Email: info@motoman.de<br />

MOTOMAN robotec GmbH 101-0702-d21<br />

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