Sylvain Cambreling - GLOR Classics
Sylvain Cambreling - GLOR Classics
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Glor ClaSSiCS Cd-Tipp<br />
22 <strong>GLOR</strong> CLASSICS MAGAZIN<br />
Joshard Daus<br />
hat<br />
Bachs Messe h-Moll<br />
neu<br />
interpretiert<br />
Romantisch & sakral<br />
Erleben Sie das Geheimnis eines echten Chores aus frischen, jungen Stimmen, dessen homogener Klang aus einem<br />
vokalen Guss ist. Die Stimmen dirigiert Joshard Daus in sakraler Sinnlichkeit. Menschliche Instrumente, im Puls<br />
vergangener Zeit, und doch strahlend und lebendig. Das Orchester begleitet mit viel Passion und wenig Pathos. Eine<br />
geschmackvolle Aufnahme in perfekter Klangqualität.<br />
Werk-Info:<br />
Wie entstand die berühmte „Messe h-Moll“?<br />
Die „Messe h-Moll“ (BWV 232) zählt zu den am häufigsten<br />
aufgeführten geistlichen Werken unserer Zeit. Das<br />
Stück ist eine „Missa Solemnis“, eine „feierliche Messe“<br />
in der römisch-katholischen Kirche. Auch Beethoven<br />
schrieb eine „Missa Solemnis“, die er allerdings auch so<br />
benannte. Bachs Messe entstand ursprünglich Stück für<br />
Stück über einen langen Zeitraum für ganz andere Zwecke.<br />
Erst 1748 stellte er die endgültige Version zusammen.<br />
Das Werk lebt von extremer Gegensätzlichkeit: Die<br />
Sätze „Et incarnatus est“ und „Crucifixus et Resurrexit“<br />
berühren mit der Schilderung des Werdegangs und der<br />
Leiden Christi zutiefst. Wie ein direkter Nachklang der<br />
Ewigkeit umfängt das herrliche Eingangs-„Kyrie“, das zusammen<br />
mit dem „Gloria“ zuerst entstanden ist: Diese<br />
kleine „Missa“ war bereits 1733 zur Staatstrauer nach<br />
dem Tod von August dem Starken aufgeführt worden.<br />
J. S. Bach<br />
Messe h-Moll<br />
Joshard Daus (Dir.)<br />
EuropaChorAkademie<br />
Stuttgarter Kammerorchester<br />
Wilsberg Lund I Brillembourg I Süß I Nolte<br />
2 CD-Set im Digipack<br />
Bestellnummer: GC10311<br />
EAN: 4260191310319<br />
Hintergrund-Info:<br />
Glor ClaSSiCS Cd-Tipp<br />
Woher nahm Bach seine Inspiration?<br />
Albert Schweitzer dazu: „Eigentlich ist es ganz unbegreiflich,<br />
dass Bach, nun schon in der Zeit der ersten Meisterschaft,<br />
wo ihm die Themen und Motive in Fülle zuströmten,<br />
sich damit abgab, in Anlehung an eine oft banale<br />
Erfindung anderer zu arbeiten. [...] er liebte fremde Musik<br />
bis zur Kritiklosigkeit, weil sie auf seine schöpferische<br />
Tätigkeit als Reiz wirkte. In gewissen Fällen bedurfte er<br />
ihrer geradezu. Sein Zeitgenosse, der Leipziger Magister<br />
Pitschel, berichtet uns, dass er [Bach] als Einleitung einer<br />
Improvisation gewöhnlich eine beliebige fremde Komposition<br />
vom Blatte spielte, als müsste er die Maschine seiner<br />
Erfindungsgabe erst künstlich in Schwung bringen. Diese<br />
Tatsache war allgemein bekannt.“<br />
<strong>GLOR</strong> CLASSICS MAGAZIN 23