Sylvain Cambreling - GLOR Classics
Sylvain Cambreling - GLOR Classics
Sylvain Cambreling - GLOR Classics
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Glor ClaSSiCS Cd-Tipp<br />
Werk-Info:<br />
Wie entwickelte Mozart seine Sinfonien?<br />
Als Sinfoniker hat Mozart zur höchsten Vollendung gebracht,<br />
was Joseph Haydn ihm in jahrzehntelanger Arbeit<br />
als Vorlage geliefert hatte. Denn Haydn ist der erste<br />
große Entwickler der Sinfonie und des Streichquartetts,<br />
und in seinen späten Werken auch ein Vollender. Der reife<br />
Mozart ist unmittelbar ein Vollendeter. Die Krönung der<br />
Mozart’schen Sinfonik bilden die letzten fünf Sinfonien:<br />
zunächst die Sinfonie C-Dur (KV 425), die sogenannte<br />
„Linzer“ (erstmals mit langsamer Einleitung, geht im Formumfang<br />
über alle vorherigen Sinfonien hinaus) aus dem<br />
Jahr 1783. Dann die Sinfonie D-Dur KV 504, bekannt als<br />
„Prager“ (1786, leitet die höchste Reifephase ein), ausnahmsweise<br />
nur dreisätzig, ohne Menuett, und dadurch<br />
umso komprimierter. Sodann die späte Trias, entstanden<br />
zwischen Juni und August 1788, bestehend aus der Sinfonie<br />
Es-Dur (KV 543), der Sinfonie g-Moll (KV 550) und<br />
der Sinfonie C-Dur (KV 551), später bekannt geworden<br />
als „Jupiter-Sinfonie“ – dieser posthume Beiname war<br />
eine Erfindung des Komponisten und Konzertunternehmers<br />
Johann Peter Salomon (1734-1815).<br />
Die Presse über <strong>Cambreling</strong>s Mozart-Sinfonien:<br />
„<strong>Cambreling</strong> dirigiert einen sehr frischen, jugendlichen Mozart,<br />
dessen aufgelichtetes Klangbild mit seinen klaren Linien zudem<br />
einen Gewinn darstellt. Das SWR Sinfonieorchester Baden-<br />
Baden und Freiburg spielt jeweils hoch motiviert, so dass man<br />
<strong>Cambreling</strong>s Interpretationen durchaus neben die zum Teil<br />
klassischen Referenzeinspielungen von Fricsay, Böhm, Walter,<br />
Klemperer, Harnoncourt oder Norrington stellen kann.“<br />
24 <strong>GLOR</strong> CLASSICS MAGAZIN<br />
Hintergrund-Info:<br />
Wieso klingt Mozarts Musik so eingängig?<br />
„Komponiert ist schon alles – aber geschrieben noch nicht.“<br />
So schrieb Mozart in einem Brief an seinen Vater 1780<br />
während der Arbeit an seiner Oper „Idomeneo“. Seine<br />
Werke entstanden bereits in ihrer fertigen Gestalt in Mozarts<br />
Phantasie. Skizzen und Ideen verarbeitete er nicht<br />
wie andere Komponisten mit Tinte und Feder zu einem<br />
vollendeten Stück, sondern die Stücke, oder auch einzelne<br />
Teile waren ihm als ein zusammenhängendes Ganzes<br />
schon vor der Niederschrift klar. Er brauchte sie nur noch<br />
zu notieren. Und so klingt seine Musik auch. Nicht wie<br />
das Ergebnis eines langen Arbeitsprozesses, sondern eher<br />
wie in einem zeitlosen Augenblick aus einem Guss geborene<br />
tönende Wunder.<br />
Mozart: Sinfonien Nr. 33, 35 „Haffner“ und 38 „Prager“<br />
Haydn: Sinfonien „La Chasse“, „Lamentatione“, „L‘Ours“<br />
Bruckner: Sinfonie Nr. 4 „Romantische“<br />
Berlioz: Grande Messe des Morts<br />
<strong>Sylvain</strong> <strong>Cambreling</strong> (Dir.)<br />
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg<br />
4 CDs im Schuber<br />
Bestellnummer: GC10321<br />
EAN: 4260158915328<br />
Erhältlich ab April 2011<br />
Berührender Bruckner &<br />
majestätischer Mozart<br />
mit <strong>Sylvain</strong> <strong>Cambreling</strong><br />
Glor ClaSSiCS Cd-Tipp<br />
<strong>Sylvain</strong> <strong>Cambreling</strong> gelingt hier eine einzigartige diskographische Dokumentation klassischer und romantischer<br />
Meisterwerke. Der Berlioz ist wohlklingende Jenseitigkeit (mit einem elegisch perfekt eingestimmten Chor), in<br />
Bruckners „Romantischer“ spürt man den französischen Impressionisten in <strong>Cambreling</strong> und im Haydn ist man<br />
verzaubert von Humor und Harmonie, von barock berührerender Verspieltheit, die mit Haydn ihren Ernst in der<br />
Form finden wird, ohne den Witz im Stil zu verlieren. Heimlicher Höhepunkt der CD-Box: drei Mozart-Sinfonien,<br />
die wie schwerelose Sinfonien-Wunderwerke dahingleiten, als wäre es das Leichteste der Welt, sie zu komponieren,<br />
als wäre es nur ein Tanz für das Orchester, sie zu spielen. Eine Box, die – ebenso abwechslungsreich wie stimmig<br />
konzipiert – ihren Platz in jedem CD-Regal finden sollte.<br />
<strong>GLOR</strong> CLASSICS MAGAZIN 25