Sylvain Cambreling - GLOR Classics
Sylvain Cambreling - GLOR Classics
Sylvain Cambreling - GLOR Classics
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Fotos: Felix Broede<br />
GESaMTKaTaloG Glor ClaSSiCS<br />
<strong>GLOR</strong> <strong>Classics</strong><br />
vocal<br />
vocal<br />
Joshard daus<br />
Joshard Daus studierte Schulmusik an der<br />
Universität seiner Heimatstadt Hamburg<br />
und absolvierte an der dortigen Hochschule<br />
für Musik und Theater das Kapellmeisterstudium<br />
bei Prof. Brückner-Rüggeberg.<br />
Von 1976 bis 1996 war er städtischer<br />
Musikdirektor in Hamm und Lippstadt.<br />
1985, als Professor für Chor- und Orchesterleitung<br />
an die Johannes Gutenberg-<br />
Universität nach Mainz berufen, begann<br />
er ein Jahr später die enge Zusammenarbeit<br />
mit Sergiu Celibidache. Sie führte ihn in der Zeit<br />
von 1990 bis 1993 als Chordirektor zu den Münchner<br />
EuropaChorakademie<br />
Die EuropaChorAkademie arbeitet regelmäßig<br />
mit international renommierten<br />
Dirigenten und Orchestern zusammen<br />
und gastiert in der ganzen Welt. Erfolgreiche<br />
Projekte mit Michael Gielen, <strong>Sylvain</strong><br />
<strong>Cambreling</strong> und dem SWR Sinfonieorchester Baden-<br />
Baden und Freiburg sowie dem London Philharmonic<br />
Orchestra belegen dies eindrucksvoll. Auch die Kooperationen<br />
mit Sir Simon Rattle, Kent Nagano, Plácido Domingo<br />
und Vladimir Jurowski sprechen für das hervorragende<br />
Renommee der EuropaChorAkademie. Viel beachtete Aufführungen<br />
an internationalen Konzertorten werden auch<br />
durch Partnerschaften mit hochrangigen Kulturinstitutionen<br />
ermöglicht. Die gemeinsame Chorarbeit mit Michael<br />
Gielen und dem SWR Sinfonieorchester begann 1997 mit<br />
der 2. Sinfonie von Mahler und wurde 1998 in verschiedenen<br />
europäischen Ländern mit Mahlers „Sinfonie der<br />
Tausend“ (8. Sinfonie) mit einer 200 Stimmen starken<br />
EuropaChorAkademie fortgeführt. Internationales Ansehen<br />
errang der Chor im April 1999 in der Carnegie Hall<br />
46 <strong>GLOR</strong> CLASSICS MAGAZIN<br />
Philharmonikern. Dem intensiven Kontakt<br />
zu Maestro Celibidache verdankt Joshard<br />
Daus wesentliche Impulse seiner eigenen<br />
Arbeit. Es ist der Reiz der Klangfarben, das<br />
Spiel zwischen menschlicher Stimme und<br />
instrumentaler Musizierform, dem er sich<br />
fortan widmete. Die Verwirklichung seiner<br />
künstlerischen Ideale als Lehrer und Musiker<br />
fand in der Gründung und Leitung der<br />
EuropaChorAkademie (1997) ihren erfolgreichen<br />
Ausdruck.<br />
mit der amerikanischen Erstaufführung<br />
von Zimmermanns „Requiem für einen<br />
jungen Dichter“. Im Jahr 2000 sang der<br />
Chor unter der Leitung von Sir Simon<br />
Rattle erstmals beim „Festival International<br />
d’Art Lyrique d’Aix-en-Provence“ in Frankreich bei einer<br />
Opernproduktion, die von Arte übertragen wurde. Die<br />
EuropaChorAkademie gastierte 2004 beim Osterfestival<br />
in Luzern mit dem „Requiem“ von Berlioz, 2006 sang<br />
der Chor in Wagners „Lohengrin“ bei den Festspielen von<br />
Baden-Baden. Im Jahr 2007 folgten Konzerte mit dem<br />
London Philharmonic Orchestra unter der Leitung von<br />
Vladimir Jurowski (Korngold „Das Wunder der Heliane“),<br />
die Uraufführung der 8. Sinfonie von Krzysztof Penderecki<br />
unter seiner Leitung im Eröffnungskonzert des BeijingMusic<br />
Festivals sowie „L’Enfance du Christ“ von Berlioz mit<br />
dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg unter der<br />
Leitung <strong>Sylvain</strong> <strong>Cambreling</strong>s.<br />
JOSHARD DAUS &<br />
EUROPACHORAKADEMIE<br />
JOSHARD DAUS &<br />
EUROPACHORAKADEMIE<br />
JOSHARD DAUS &<br />
EUROPACHORAKADEMIE<br />
Bestellnummer: GC08021<br />
EAN: 4260158915021<br />
Bestellnummer: GC08071<br />
EAN: 4260158915076<br />
Bestellnummer: GC08091<br />
EAN: 4260158915090<br />
Mozart<br />
Requiem<br />
Carl Philipp Emanuel Bach<br />
Lukas-Passion<br />
Francis Poulenc<br />
Stabat Mater<br />
Johannes Brahms<br />
Fünf Gesänge op. 104<br />
GESaMTKaTaloG Glor ClaSSiCS<br />
Mozarts „Requiem“ in d-Moll KV 626 aus dem Jahre 1791 ist seine letzte Komposition. Am 5.<br />
Dezember 1791 starb er mit nur fünfunddreißig Jahren – mitten in der Arbeit an seinem letzten<br />
Werk. Von Mozarts Todesmesse geht auch deshalb immer noch eine große Faszination aus.<br />
So gibt es Abschnitte von größter Eigenständigkeit und Dignität: den Adagio-Introitus mit seiner<br />
unvergleichlichen Bläserklangfarbe von Bassetthörnern, Fagotten und Posaunen, die homophone<br />
Dramatik des „Dies irae“, der an Freimaurer-Einlassrituale erinnernde dreimalige Aufschrei<br />
„Rex“ im „Rex tremendae majestatis“, der vorhaltsreiche Satz des „Recordare“ und die verzweifelten<br />
Seufzer des „Lacrimosa“, nach dessen achtem Takt Mozart abbrach, halten die Höhe<br />
seiner ergreifendsten späten Kirchenmusik. *<br />
EuropaChorAkademie<br />
MendelssohnSymphonia<br />
Barainsky I Rüggeberg I Dewald I Mewes<br />
Joshard Daus<br />
Die Lukas-Passion, eine von C. P. E. Bachs über zwanzig Passionen, fand sich im Manuskript<br />
erst vor wenigen Jahren in dem aus der Ukraine nach Berlin rücküberführten „Archiv der Singakademie“.<br />
Die vorliegende Produktion ist die Welt-Ersteinspielung dieses faszinierenden, lange<br />
verschollenen Meisterwerkes.<br />
Dass sich in Carl Philipp Emanuels Werk Empfindsamkeit und Aufklärung, musikalische Vergangenheit<br />
und Zukunft treffen, lässt sich hier besonders plausibel belegen. Die Aufführungen<br />
der väterlichen Passionen in Leipzig, an denen er zweifellos als Sänger oder Instrumentalist<br />
beteiligt war, müssen ihn stark beeindruckt haben. Das große Vorbild kann man auch in der<br />
ein Jahr vor Carl Philipp Emanuel Bachs Tod entstandener, mithin letzter Passion nach Lukas,<br />
entdecken. *<br />
EuropaChorAkademie<br />
MendelssohnSymphonia<br />
Gloger | Barainsky | Dewald | Newerla | Mewes<br />
Joshard Daus<br />
Poulenc schuf sein „Stabat Mater“ 1950 aus Anlass des Unfalltodes eines Freundes. Das Werk<br />
beinhaltet Anleihen bei der Unterhaltungsmusik und setzt motorische Rhythmen und Dissonanzen<br />
ein. Die Musik entspricht in ihrer Heterogenität der Polarität menschlicher Leidenschaften.<br />
Das Werk versprüht zu viel Charme und Esprit, um nur als liturgische Musik Verwendung zu<br />
finden. Es herrschen klare tonale Verhältnisse, die Poulenc von seinen impressionistischen<br />
Ahnen und wohl auch vom Jazz übernommen hat. Gelegentlich lässt er hier seine Vorliebe fürs<br />
„Divertissement“ über den inhaltlichen Todes-Ernst obsiegen. Die Musik von Johannes Brahms<br />
dringt ein in die Risse und Brüche der Sprache, erweitert, vertieft, verändert und kritisiert deren<br />
verdringlichte Bedeutungen. Die kompositorische Darstellung der Textinhalte ist damit auch<br />
zentrales Merkmal seiner „Fünf Gesänge“ op. 104. *<br />
EuropaChorAkademie<br />
Nordwestdeutsche Philharmonie<br />
Barainsky<br />
Joshard Daus<br />
<strong>GLOR</strong> CLASSICS MAGAZIN 47