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Braunschweigisches Jahrbuch 53.1972 - Digitale Bibliothek ...

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> Braunschweig<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/docid=00042532<br />

siebenhundert/achtundachtzig gulden machen würde. So nuhn der Jude Eylffthausent<br />

vierhundert achtzehen gulden/von Johann von Monnidlausen wie Monnichausen angibt/<br />

entpffangen/so hat er doch dieselbige/yn keiner seiner rechnung/meinem brueder nach mir!<br />

höher dan tzweythausent vierhundert gulden angegeben. Demnach yn solcher summa/<br />

der beweysliche betrigk an heuptsumma und zinsen/thut zehentausent/und ein hundert<br />

gulden. Und über das/des Juden boesewichstige handlunge Johan von Monnichausen nach<br />

tzurzeit nidlt zugeniessen/So befindt sidl doch eIar/das ehr der Jude/meinen bruder und<br />

[16] michiallcine in der handclunge/so ehr mit Johan von Monnichausen gehalten/in funffzehentausent/siebenhundert<br />

gulden betrogen hat.<br />

Cber solchen merglichen betrug/hat der JudeiMelcher von Scherssen angeben/mit Neunhundertffunfftzigk<br />

gulden/Nemlich siebenhundert funffzigk gulden solt ehr bar ausgethan<br />

haben/und zweihundert gulden schadegeldt sollen auffgesdllagen sein/Es befindt sich aber<br />

in warheitfdas ehr meinem bruder noch mir/nye keinen pfenninck gethan hat. Aber es<br />

hat die gestalt/das Frantz Drackstedt im XXXI. iare/dem Juden siebenhundert gulden/auff<br />

meinen bruder und midl gethan/unnd hat darzu eine behausunge/zu Magdeburgk vor<br />

drittehalbhundert gulden/des sie dann wol wirdig gewest angeschlagen/dadurch die Summa<br />

neunhundert funffzig worden. Also hat ehr yns erstlalles was ehr/des auffsdllages halben/<br />

dargethan/bäslich ertidlt und erlogen. Aber Frantz Drackstedt hat die Summa/der Neunhundert<br />

funftzigk gulden auH Meldler vonn Sdlerssen/als seinem Sdlwager vorschreiben<br />

lassen/und gegen der vorschreibunge/den ersten bricH siebenhundert gulden inhaltende/<br />

dem Juden widder zugesteltfund sind also brieffe umb brieffe gewechselt. Aber der Jude<br />

hat meinem bruder und mir im XXXI. iare/siebenhundert gulden/alß ob ehr die selbigen/<br />

Frantzen Drackstedten bezalt het zugeredlnet/So er dodl Drackstetten keinen pfenning<br />

gegeben/hat also meinen bruder und mich!yns erstlumb siebenhundert gulden betrogen/<br />

wie das alles mit des Juden redlnunge und Frantz Drackstetten schreiben eIerlidl zu<br />

beweisen/und die neun hundert funftzig gulden/zweimal beredlentfdaruber die behausunge<br />

[171 zu Magdeburgk/von Frantz Drackstetten herruredt unangesehen/das ehr die selbige zweymalh<br />

und yetzlich malh vor drittehalbhundert gulden angesdllagen meinem bruder/und mir<br />

zum dritten mall vor sechshundert gulden verkaufftfIst also der betrug zwetausent/drittehalb<br />

hundert gulden.<br />

Lenhardt Gangoldt zu Braunschweig/hat ehr angegeben/als solt ehr meinem bruder und<br />

mir/zweitausent gulden geligen haben/hat auch darauff zu gesudl unnd auffsdllag in<br />

Ostern Anno. XXXII. vierhundert gulden beredlent/thut die Summa also zweitausent vierhundert<br />

gulden. Aber Lenhart Gangoldt hat auff mein anhalten/meinen Rethen zugeschrieben/das<br />

wir yme/myt keinen pfenningk smludigk worden/ausserhalb einer Brawpfanne/<br />

die Meyer Jude bey yhm bestallt/Wie das mit Lenhardts handtsmrifftfdie hernam abe<br />

Copeijet istlzubelegen. Also hat uns der diebisch Jude/umb die zweitausent gulden heupgeldtfund<br />

vierhundert gulden auffschlagk boslich gestolen/betrogen und belogen.<br />

Copei Lenhard Ganngolts briffe.<br />

Meinen gantzwiJligen dienst thovorn/Gestrengen lieben Junckern/Heinridl von \VeddelsdorH<br />

und Herwigk von Kisleben/eweren bricH bey Hanse Francken dem diener/hab idl<br />

entpfangen und alles inhalts vornohmen/So mir dann ewer Gewtrengickeit schreihen/Das<br />

yhr wöllet gerne wissen/was mir meine Gnedige herrn von Reinstein schuldig weren/<br />

Darauff geb idl ewer Gestrengickeit zuerkennen das mir M. G. h. von Reinstein nichts<br />

schuldig sein/Besonder eine pfanne/die der Myer Michels diener hat hier dem Pfannenschmide<br />

abgekaufftfdar idl buerge worden bynnldie do auff Martini solte bezalt worden<br />

sein/und ist noch nidlt geschehen/Sonst weis ich anders nidlts/das mir M. H. h. von Reinstein<br />

schuldigk sindt/Michel aber/der ist mir schuldigk/das im yme habe bar geld gethan/<br />

und keine pferde odder speck/dafuer hab ich pfande/und do hab idl woVin vorzeiten/von<br />

Michel Juden gehoert M. G. h. von Reynstein/dar sollen etliche Pfande mitte haben/wie<br />

es nu darumb/ist butten meinem wissen/Das ich dann ewer Gestrengickeit widder umb<br />

nidlts bergen konde. Hirmit thu idl was M. G. h. von Reynsteinlund ewer Gestrcngickeit<br />

B<br />

BII

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