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5 · 2011 - BNC - Bayer

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5<strong>·</strong><strong>2011</strong><br />

KOMPAKT<br />

Eine Million<br />

Tonnen<br />

produziert<br />

CHANNELVIEW Rekord in Texas:<br />

Am Standort Channelview<br />

wurde eine Million Tonnen Polyol<br />

im Impact-Verfahren hergestellt.<br />

Dieses Produktionsverfahren,<br />

vor rund elf Jahren eingeführt,<br />

stellt eine nachhaltige Alternative<br />

zur konventionellen<br />

Polyol-Herstellung dar. „Die<br />

schnelle Etablierung des Impact-<br />

Prozesses hätte ohne den ausgezeichneten<br />

Betrieb der Channelview-Anlage<br />

nicht erreicht werden<br />

können“, betont Mark Morrison,<br />

Vice President BMS PET<br />

Technology. Aus den Polyolen<br />

werden Polyurethane hergestellt,<br />

die in Produkten wie Matratzen,<br />

Polsterkissen, Klebstoffen und Lacken<br />

Verwendung finden.<br />

Die Anlage in Channelview.<br />

Für Mütterguter<br />

Arbeitgeber<br />

PITTSBURGH Die <strong>Bayer</strong>Corporation<br />

in den USA ist erneut von<br />

der Zeitschrift„Working Mother“<br />

als einer der 100besten Arbeitgeber<br />

für berufstätige Mütter in den<br />

Vereinigten Staaten geehrt worden.<br />

Damit schaffte es das Unternehmen<br />

zum achten Mal in den<br />

vergangenen neun Jahren auf die<br />

jährlich erscheinende Liste.<br />

„Dass die Zeitschrift ‚Working<br />

Mother‘ uns als guten Arbeitgeber<br />

anerkennt, istuns eine Ehre“,<br />

sagt Diana Kamyk, Manager of<br />

Diversity and WorkLifebei <strong>Bayer</strong><br />

in den USA. „<strong>Bayer</strong> setzt sich dafür<br />

ein, ein vonVielfalt geprägtes<br />

Arbeitsumfeld zu schaffen, das<br />

unseren Mitarbeiterneine gesunde<br />

Balance zwischen Privat- und<br />

Berufsleben ermöglicht.“<br />

Moderne Büros<br />

in Warschau<br />

WARSCHAU <strong>Bayer</strong>hat seine Büros<br />

inder Jerozolimskie-Allee in<br />

Warschau erweitert. <strong>Bayer</strong>-Vorstand<br />

Dr. Richard Pott nahm an<br />

der offiziellen Eröffnungsfeier in<br />

der <strong>Bayer</strong>-Niederlassung teil.<br />

„Dieses Gebäude in Warschau<br />

stellt das größte Bauprojekt von<br />

<strong>Bayer</strong> inMittel- und Osteuropa<br />

dar. Es ist ein Symbol für unser<br />

großes Vertrauen in die zukünftige<br />

Dynamik des polnischen<br />

Marktes“, betonte Dr. Pott. Derzeit<br />

hat <strong>Bayer</strong> inPolen mehr als<br />

600Angestellte, drei Mal so viele<br />

wie vorzehn Jahren.<br />

AUS ALLER WELT<br />

Dr. Marijn Dekkers imGespräch<br />

mit jungen Talenten. Fotos: <strong>Bayer</strong> Japan<br />

Bekenntnis zu Japan<br />

Zahlreiche Journalisten besuchten<br />

die Pressekonferenz.<br />

Treffen mit Führungskräften: Landessprecher Hans-Dieter Hausner,<br />

Dr. Wolfgang Plischke und Dr. Marijn Dekkers (1. Reihe, ab2.v.l.).<br />

Dekkerskündigt weiteres Wachstuman<br />

Vor zahlreichen Journalisten gab der Konzern-Chef einen positiven Ausblick.<br />

TOKIO „Japan bleibt auch inZukunft<br />

einer der weltweit attraktivsten<br />

Märkte für <strong>Bayer</strong>.“ Das betonte<br />

Vorstandsvorsitzender Dr. Marijn<br />

Dekkers bei einer Pressekonferenz<br />

zum hundertjährigen Bestehen der<br />

<strong>Bayer</strong>-TochtergesellschaftinJapan.<br />

In den ersten sechs Monaten <strong>2011</strong><br />

erzielte der Konzern einen Umsatz<br />

vonumgerechnetgut einer Milliarde<br />

Euro inJapan und lag damit –bereinigt<br />

um Währungs- und Portfolioeffekte<br />

–um4,6 Prozent über dem entsprechenden<br />

Vorjahreszeitraum.<br />

Dekkerskündigte an: „Wir wollen in<br />

den kommenden fünf Jahren währungs-<br />

und portfoliobereinigt um<br />

durchschnittlichetwasechs Prozent<br />

pro Jahr wachsen und unseren Um-<br />

satz bis 2015 auf rund 2,4 Milliarden<br />

Euro steigern.“ Die Ausgaben für<br />

Forschung und Entwicklung sollen<br />

im gleichen Zeitraum mit insgesamt<br />

über 500 Millionen Euro auf einem<br />

hohen Niveau gehalten werden.<br />

Das Pharmageschäft hat den<br />

größten Anteil am Konzern-Umsatz<br />

in Japan. Derzeit hat <strong>Bayer</strong> dort 28<br />

Produkte in klinischen Studien der<br />

Phasen II und III. Außerdem hat der<br />

Konzern Zulassungsanträge bei der<br />

japanischen Arzneimittelbehörde<br />

für Xarelto (Rivaroxaban) in der<br />

Schlaganfallprophylaxe bei Patienten<br />

mit Vorhofflimmern sowie für<br />

VEGF Trap-Eye zur Behandlung der<br />

feuchten altersbedingten Makula-<br />

Degeneration (AMD) eingereicht.<br />

direkt<br />

Seit 100 Jahren gibt es <strong>Bayer</strong> in Japan. Auf große Feierlichkeiten hat der Konzern verzichtet.<br />

Nach Erdbeben und Tsunami wollte erSignale der Anteilnahme und des Aufbruchs setzen.<br />

TOKIO Eine Ankündigung mit<br />

Symbolkraft: Trotzder erschwerten<br />

Bedingungen will <strong>Bayer</strong> den Umsatz<br />

in Japan auchinden kommenden<br />

Jahren weiter steigern. Dies<br />

betonte <strong>Bayer</strong>-Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. Marijn Dekkers<br />

auf einer Presse-<br />

konferenz in Japan<br />

(s. Artikel unten).<br />

Neben der wirtschaftlichenEntwicklung<br />

standen<br />

bei der Reise auch Begegnungen<br />

mit Mitarbeiterinnen und MitarbeiternimMittelpunkt.<br />

So traf Dekkers Beschäftigte aus<br />

Regionen, die von der Naturkatastrophe<br />

besonders betroffen waren.<br />

Der <strong>Bayer</strong>-Chef zeigte sichdabei bewegt.<br />

Er sagte, er sei „stolz, wie die<br />

Führungskräfte und letztlich alle<br />

<strong>Bayer</strong>-Mitarbeiter im Land mit dieser<br />

sehr schwierigen Situation umgegangen<br />

sind, sowohl persönlich<br />

als auch beruflich“. Generell sei er<br />

„tief beeindruckt vonder Ruhe und<br />

der Stärke des japanischen Volkes,<br />

das schnell und selbstlos auf die<br />

plötzliche Tragödie reagiert“ habe.<br />

Optimistisch äußerte er sich über<br />

die Zukunftsperspektiven des Lan-<br />

des: „Ichbin zuversichtlich, dass Japan<br />

sich nicht nur erholt, sondern<br />

dass das Land gestärktaus dieser Katastrophe<br />

hervorgehen wird.“<br />

Die künftige Bedeutung Japans<br />

für <strong>Bayer</strong> unterstrich Dekkers auch<br />

im Rahmen eines<br />

Runden Tisches mit<br />

Tief beeindruckt<br />

vonder<br />

Stärkedes Volkes<br />

zehn Nachwuchskräften<br />

aus der japanischen<strong>Bayer</strong>-Belegschaft.Gemeinsam<br />

mit Prof. Dr.<br />

Wolfgang Plischke, im <strong>Bayer</strong>-Vorstand<br />

zuständig für Technologie, Innovation<br />

und Umwelt, stellte sich<br />

Dekkersden Fragen der jungen Kollegen.<br />

Die wiederum nutzten die<br />

Chance, den Vorstandsvorsitzenden<br />

direkt befragen zu können und woll-<br />

ten auchPersönliches wissen: „Was<br />

war der schwierigste Entschluss in<br />

Ihrem Leben? Wie trifft eine Top-<br />

Führungskraft Entscheidungen?“<br />

Dekkersund Plischkewar es in ihren<br />

Antworten anzumerken, dass sie<br />

sichüberden Wissensdurst der jungenLeute<br />

freuten. Dekkerserläuterte<br />

beispielsweise, wie wichtig ihm<br />

gutes Feedback sei. Fast 100 <strong>Bayer</strong>-<br />

Beschäftigte verfolgten die Diskussion<br />

und lobten die offene Atmosphäre<br />

des Gesprächs.<br />

Mit seiner Reise unterstrich Dekkers,<br />

dass <strong>Bayer</strong> Japan auf dem Weg<br />

der Erholung bestmöglich unterstützen<br />

wolle. So stellte das Unternehmen<br />

zusätzlich150.000 Eurofür<br />

die Opfer des Erdbebens zur Verfügung.<br />

Dieses Geld warursprünglich<br />

3.700 MITARBEITER<br />

> Seit 125Jahren ist <strong>Bayer</strong> mit<br />

seinen Produkten auf dem japanischen<br />

Markt vertreten.<br />

> Eine eigene Gesellschaft<br />

gründete <strong>Bayer</strong>1911inKobe.<br />

> Alle Teilkonzerne haben eine<br />

eigene Produktion im Land.<br />

> Insgesamt beschäftigt <strong>Bayer</strong><br />

dortrund 3.700Mitarbeiter.<br />

für eine große Feierlichkeit zum<br />

100-jährigen Bestehen von<strong>Bayer</strong> in<br />

Japan geplant gewesen. Gemeinsam<br />

mit 300.000 Euro aus Spenden von<br />

Mitarbeitern inaller Welt sowie<br />

250.000 Euro, mit denen <strong>Bayer</strong> die<br />

Mitarbeiter-Spende aufstockte, ergeben<br />

sichso700.000 Euro. Die Summe<br />

soll fürein langfristigesWiederaufbauprojekt<br />

inder Katastrophenregion<br />

dienen. Außerdem hatte <strong>Bayer</strong><br />

direkt nach dem Erdbeben<br />

880.000 Euro Soforthilfe für das Japanische<br />

Rote Kreuz geleistet sowie<br />

Sachspenden, darunter Medizin, im<br />

Wert von 700.000 Euro zur Verfügung<br />

gestellt. Damit beläuftsichdie<br />

Hilfe bisher auf nahezu 2,3 Millionen<br />

Euro. cb/iz<br />

Auch im Pflanzenschutzgeschäft<br />

setzt <strong>Bayer</strong> inJapan auf neue Produktausbietungen<br />

wie das Herbizid<br />

InnovaTrio, das im März auf den<br />

Markt gebracht wurde. In der Entwicklung<br />

befinden sich zudem<br />

zwei Produkte, die als Kombination<br />

aus Insektiziden und Fungiziden<br />

bei Reis wirken.<br />

Angesichts einer wachsenden<br />

Nachfrage nach hochwertigen<br />

Bau- und Isolierungsmaterialien,<br />

insbesondere nach dem Erdbeben<br />

sowie der wieder anziehenden Produktion<br />

in der japanischen Automobilindustrie,<br />

kann auch der<br />

Teilkonzern MaterialScience eine<br />

gute Bilanz des Geschäfts in Japan<br />

ziehen. cb/iz

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